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Rohlöff

Risikolebensversicherung für mich/uns gesucht

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Rohlöff

Hallo,

 

ich möchte in diesem Jahr definitiv noch eine R-LV abschliessen.

 

Allerdings bin ich mir noch unsicher was die Vertragssumme und Laufzeit angeht.

 

Ich bin 33, habe zwei Kinder (1+4), geplant ist, dass meine Frau erst wieder arbeiten geht, wenn beide Kinder zur Schule gehen.

 

Wie habt ihr euch entschieden?

 

Nutzt jemand das Angebot der WWK, bei der die Überschüsse in Fonds investiert werden?

 

Danke und Gruß

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Sapine

Deine Frau müsste im schlimmsten Fall nicht nur die 5 Jahr ausgleichen sondern auch ihre zukünftigen Einkommensverluste, die auf die Kinderpause zurückzuführen sind. Sofern sie nur Teilzeit arbeiten würde für weitere x Jahre wäre es noch mehr. Zusätzlich auch die Frage, ob noch Schulden zu bedienen sind oder sein werden wie z.B. aus einem Immobilienerwerb.

 

Miniumum sind 5 Jahresgehälter würde ich meinen. Von Rückerstattungen oder Überschüssen in Fonds halte ich wenig bis gar nichts. Versicherungen sollte man nicht mit Kapitalanlage mischen.

 

Die Versicherungssumme könntest Du auf verschiedene Laufzeiten splitten. Eine kürzer laufende, die sicher sehr günstig sein dürfte und eine länger laufende, die Deiner Familie ein Zusatzeinkommen ermöglichen würde in späteren Zeiten.

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Rohlöff

Hallo Sapine,

 

also die Idee mit den unterschiedlichen Laufzeiten finde ich nicht schlecht.

 

Das mit der WWK ist auch nur so eine Idee, die Gewinne etc aus den Fondskäufen wären allerdings Abgeltungssteuerfrei - was ja auch nicht zu verachten ist.

 

Gruß

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Schinzilord

Hallo!

 

Ich interessiere mich für eine Risikolebensversicherung.

An sich gibt es hier ja nicht viel zu verstehen: Ich zahle für eine festgelegte Laufzeit XX Euro pro Monat / Jahr an die Versicherung und sehe das Geld nie wieder.

Im Todesfall geht es an meine Angehörigen.

 

Ich (25 Jahre) habe jetzt mal exemplarisch die Cosmos Direkt rausgesucht und verschiedene Laufzeiten eingegeben.

Zur Erläuterung: Alter meint das Alter bei Vertragsabschluss. (höheres Alter -> größerer Beitrag)

Laufzeiten sind einmal 40 Jahre (bis zu meinem voraussichtlichen Renteneintritt), dann 2 mal 20 Jahre und 4 mal 10 Jahre.

 

Als Kapital habe ich 200000 angenommen.

Gesamt meint alle eingezahlten Beiträge,

und Absolut verzinst die Beiträge zu jährlichen Sparplänen bei 5%. <-- entscheidende Größe.

 

Wie man leicht sehen kann, ist meine eingezahlte Leistung bei 40 Jahren Laufzeit aufgrund des Zinseszinseffektes um 7000 oder 20% höher, als wenn ich alle 10 Jahre eine neue Versicherung abschließe.

 

Außerdem kann ich dann leicht die Versicherungssumme im Bedarfsfall aufstocken, um z.B. die Inflation auszugleichen.

 

Ist dies korrekt? Oder habe ich hier einen Gedankenfehler?

 

Lassen sich die Beiträge eigentlich auch dynamisieren?

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tom1978

Keine Antwort auf Deine Fragen, aber eine Anmerkung: Bei Abschluss einer Risikolebensversicherung müssen in der Regel Gesundheitsfragen beantwortet werden. Mit höherem Alter treten in der Regel mehr Krankheiten und Zipperlein auf, so dass das Risko steigt, einen Risikozuschlag zahlen zu müssen oder gar keine entsprechende Versicherung zu bekommen. Den Punkt sollte man also auch berücksichtigen, nicht nur die reinen Kosten. ^_^

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Schinzilord

Danke, das ist ein guter Punkt, sollte man nicht übersehen!

 

Weiß jemand, ob man ein riskantes Hobby (z.B. Segelflug) dem Versicherer melden muss, wenn man das Hobby erst nach Vertragsabschluss beginnt?

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el galleta
· bearbeitet von el galleta

Und wieder keine Antwort, sondern nur eine Anmerkung:

 

Mit zunehmendem Alter wird die Versicherungssumme sinken können, da die Familie weniger finanziellen Ausfall erleidet und auch weniger Bedarf hat. Das gilt vor allem dann, wenn die Kinder aus dem Haus sind. Mit 55 brauchst Du keine 200.000 Eurönchen (in heutigem Wert) mehr abzusichern.

 

saludos,

el galleta

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(kl)einanleger
· bearbeitet von (kl)einanleger
Danke, das ist ein guter Punkt, sollte man nicht übersehen!

 

Weiß jemand, ob man ein riskantes Hobby (z.B. Segelflug) dem Versicherer melden muss, wenn man das Hobby erst nach Vertragsabschluss beginnt?

 

Gefahrerhöhungen nach Vertragsabschluss sind zu melden, steht alles in den Versicherungsbedingungen. Ich würde im Übrigen immer ALLES melden und zwar so, dass Deine Angehörigen es nach Deinem Ableben auch beispielsweise nach 20 Jahren noch beweisen können. Zu den Gesundheitsfragen würde ich auch noch alle Arztrechnungen, Diagnosen der letzten x Jahre (in der Regel 5 Jahre) beweisbar in Kopie mit einschicken. Wenn Du nicht schon totkrank bist, wirst Du Dir damit in der Regel nichts verbauen. Im Fall der Fälle werden Deine Angehörigen dann aber keinen Ärger haben.

 

Noch zwei Hinweise:

 

1. Die Tarifbeiträge für eine RLV bleiben über die Laufzeit nicht konstant. Sie werden vielmehr jedes Jahr höher, weil die Wahrscheinlichkeit Deines Ablebens steigt und nach meinem Wissen auch keine Rückstellungen gebildet werden. Bei einem Alter von beispielsweise 60 Jahren kann das unfinanzierbar werden. Lass Dir das unbedingt vor Vertragsschluss einmal ausrechnen (bei einigen Gesellschaften bekommt man beim Vertragsabschluss online eine Tabelle mit den jeweiligen Beiträgen, gestaffelt nach Lebensalter)! Alternativ empfehle ich deshalb eine RLV mit fallender Versicherungssumme: Da hält sich der Beitragszuwachs in Grenzen und Deine Angehörigen werden auch nicht mehr eine so große Absicherung benötigen, wenn Du "erst" mit 60 Jahren statt vielleicht schon mit 35 Jahren stirbst.

 

2. Aus steuerlichen Gründen sollte der Angehörige als Versichungsnehmer die RLV abschließen und Dich als versicherte Person angeben. Das geht problemlos und Du vermeidest, dass die Versicherungssumme der Erbschaftssteuer unterfällt. Wichtig: Der Versicherungsnehmer muss die Beiträge aus eigenem Einkommen/Vermögen bestreiten, sonst macht das Finanzamt wg. einer eventuellen Schenkung Probleme.

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Schinzilord

Vielen Dank, das berücksichtige ich auf alle Fälle.

Aus gegebenem Anlass kommt eine Versicherungsfrau bei uns vorbei, und ich wollte ein bisserl vorbereitet sein!

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brauni

Also einen steigenden Beitrag während der Vertragslaufzeit kenne ich so nicht.

 

Lässt man mal eine Änderung der Überschüsse und damit auch die Höhe der Überschusssofortverrechnung bzw. eine Dynamik außer Acht sollte der Beitrag eigentlich während der kompletten Vertragslaufzeit gleich sein.

 

Der Versicherer verlangt so zu Vertragsbeginn gemessen am tatsächlichem Alter eigentlich zu viel Beitrag, ab einem gewissen Zeitpunkt ist der Beitrag gemessen am dann zu Grunde liegendem Alter eigentlich zu wenig. Die Reserve wird dann wieder aufgebraucht. Bei einer Kündigung nach ein paar Vertragsjahren müsste dann eigentlich die Reserve ausbezahlt werden.

 

Wie das aber bei der Cosmos genau läuft solltest Du eigentlich in deinem Angebot sehen können. Wie verhält sich der Beitrag? Enstehen Rückkaufswerte, die irgendwann wieder niedriger werden?

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Schinzilord
· bearbeitet von Schinzilord

Ich habe mir kein offiziellen Angebot geben lassen, die Daten sind nur von der Internetseite (männlich, Nichtraucher).

 

Aber so wie ich es verstanden habe (und aus den 3 Zeilen Text hervorgeht), müsste der Beitrag gleich bleiben (so wie du geschildert hast).

 

Das konkrete Angebot bekomme ich dann von der Versicherungsfrau (was aber sicher nicht mein einziges bleiben wird).

 

Aber im Endeffekt macht die Inflation eigentlich nicht viel aus.

Es wird zwar die Versicherungssumme weniger, aber auch die Beiträge werden effektiv kleiner.

Dadurch sichert man sich automatisch im Alter weniger ab.

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(kl)einanleger
Also einen steigenden Beitrag während der Vertragslaufzeit kenne ich so nicht.

 

Lässt man mal eine Änderung der Überschüsse und damit auch die Höhe der Überschusssofortverrechnung bzw. eine Dynamik außer Acht sollte der Beitrag eigentlich während der kompletten Vertragslaufzeit gleich sein.

 

Der Versicherer verlangt so zu Vertragsbeginn gemessen am tatsächlichem Alter eigentlich zu viel Beitrag, ab einem gewissen Zeitpunkt ist der Beitrag gemessen am dann zu Grunde liegendem Alter eigentlich zu wenig. Die Reserve wird dann wieder aufgebraucht. Bei einer Kündigung nach ein paar Vertragsjahren müsste dann eigentlich die Reserve ausbezahlt werden.

 

Wie das aber bei der Cosmos genau läuft solltest Du eigentlich in deinem Angebot sehen können. Wie verhält sich der Beitrag? Enstehen Rückkaufswerte, die irgendwann wieder niedriger werden?

 

Habe jetzt ein wenig gegoogelt und herausgefunden, dass wir wohl beide recht haben:

 

Es gibt eine Variante der RLV, bei welcher der Tarifbeitrag (also der maximal zu zahlende Beitrag, den effektiven Zahlbeitrag lasse ich jetzt mal außen vor) über die gesamte Laufzeit konstant bleibt. Da müssen also in jungen Jahren irgendwo Überschüsse bzw. Reserven angespart werden.

 

Und es gibt eine Variante der RLV, bei welcher der Tarifbeitrag jedes Jahr neu kalkuliert wird (etwa in der Art: Sterbewahrscheinlichkeit * Versicherungssumme + Gewinnaufschlag = Tarifbeitrag). Letztere Variante hat den Vorteil, dass die Beiträge in "jungen Jahren" verhältnismäßig günstig sind.

 

Ich kenne beispielsweise von der Hannoverschen Leben den Tarif T3N M, da liegt dem Versicherungsschein eine Anlage bei, in welcher für jedes einzelne Versicherungsjahr ein anderer Tarifbeitrag aufgeführt ist.

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jumpsuit27

Hallo allerseits,

 

ich habe schon die Suchfunktion benutzt aber keinen passenden Thread gefunden. Bitte um Verzeihung, falls ich etwas übersehen habe.

 

Ich bin eigentlich kein Fan von Versicherungen und habe bisher alles vermieden, was mit diesem Thema und - schlimmer noch - "Versicherungsvertretern" zu tun hat. Allerdings sehe ich (als einziger Verdiener) langsam den Sinn darin, meine Familie (Frau zu Hause + 2 Kleinkinder, eigene Immobilie) ausreichend abzudecken für den Fall, dass etwas mir passieren sollte.

 

Kann jemand etwas zu diesem Thema sagen? Welche Versicherungssummen nimmt man an? Welche Laufzeiten sind empfehlenswert? Und, natürlich, gibt es gute Anbieter?

 

Danke schon mal für Anregungen und Empfehlungen! :)

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bluechip3000
Allerdings sehe ich (als einziger Verdiener) langsam den Sinn darin, meine Familie (Frau zu Hause + 2 Kleinkinder, eigene Immobilie) ausreichend abzudecken für den Fall, dass etwas mir passieren sollte.

Das allerdings sehe ich absolut auch so. Es hat auch nichts mit einer Antipathie Versicherungen gegenüber zu tun sondern mit verantwortlichem Handeln seiner Frau und seinen Kindern gegenüber.

 

Kann jemand etwas zu diesem Thema sagen? Welche Versicherungssummen nimmt man an? Welche Laufzeiten sind empfehlenswert? Und, natürlich, gibt es gute Anbieter?

Hm, keine Ahnung, ob es so etwas gibt wie DIE Versicherungssumme, oder DIE Laufzeit. Ich habe ein gut dreifaches Jahresnetto abgesichert. Mir erschien das angemessen und sinnvoll. Bei einer Immobilie (die noch abbezahlt werden muss???) mag das anders aussehen. Außerdem ist es ja auch eine Frage dessen, was man sich leisten kann. Es nützt ja die schönste LV nichts, wenn man an den Beiträgen zugrunde geht :rolleyes:

 

Laufzeit meines Vertrages ist bis 60. Dann sind die Kinder aus dem gröbsten raus, Haus muss ich nicht abbezahlen und es wird dann irgendwann auch schlicht und ergreifend richtig teuer.

 

Was die Anbieter betrifft: Ich habe vor einem halben Jahr gewechselt und mich in diesem Zusammenhang etwas intensiver mit Preisen und Leistungen beschäftigt (ohne automatisch auf test.de zu gehen). Am Ende bin ich bei der Hannoverschen gelandet (ich kam von der Victoria) die aus meiner Sicht ein gutes Preis-Leistungs Verhältnis bieten.

 

bluechip

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jumpsuit27

Danke bluechip, das ist schon mal ein sehr guter Anfang :D

 

Sehe ich auch so, dass ich die Menschen, die z.Zt. finanziell sehr stark von mir abhängig sind, so weit wie möglich "schützen" soll.

 

Hm, keine Ahnung, ob es so etwas gibt wie DIE Versicherungssumme, oder DIE Laufzeit. Ich habe ein gut dreifaches Jahresnetto abgesichert.

 

Ich meine grobe Richtwerte (z.B. x mal Jahregehalt), damit meine Frau weiterhin so lange ordentlich überleben kann, bis sie einen Neuen gefunden hat :lol:

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bluechip3000
...damit meine Frau weiterhin so lange ordentlich überleben kann, bis sie einen Neuen gefunden hat :lol:

 

Das hängt natürlich von Deiner Frau und Ihrer Trauer um Dich ab und kann somit sicherlich zwischen 6 Wochen und niemals variieren. Den zweiten Fall abzusichern, wird sicherlich teuer... :P

 

bluechip

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Sapine

Deine Familie braucht in der Anfangsphase eine deutlich höhere Absicherung als später. Zudem sind die Versicherungen um so teurer desto länger sie laufen. Daher ist es fast immer sinnvoll, nicht nur eine Versicherung für die komplette Zeit abzuschließen, sondern zwei oder drei mit verschiedenen Laufzeiten. Dies könnte z.B. so aussehen:

1. Risikolebensversicherung zur Abdeckung der Restschuld (dies kann, muss aber keine Restschuldversicherung sein)

2. Risikolebensversicherung bis zum voraussichtlichen Ausbildungsende der Kinder

3. Risikolebensversicherung für ein Zusatzeinkommen Deiner Frau. Sinnvolle Laufzeit abhängig von der Vermögenssituation.

 

Durch die verkürzten Laufzeiten ist mehr Versicherungsschutz möglich in den Zeiträumen, wo er am dringendsten benötigt wird und das für relativ billiges Geld. Je nach Entwicklung der Vermögenssituation kann man die jeweiligen Absicherungen auch vorzeitig beenden, ohne gleich den kompletten Schutz aufzugeben.

 

 

Das hängt natürlich von Deiner Frau und Ihrer Trauer um Dich ab und kann somit sicherlich zwischen 6 Wochen und niemals variieren. Den zweiten Fall abzusichern, wird sicherlich teuer... :P

Die 6-Wochen-Lösung findet sich häufiger bei Witwern als bei Witwen. Aber eine ordentliche Absicherung wird den Marktwert zweifellos verbessern.

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harryguenter
· bearbeitet von harryguenter
Kann jemand etwas zu diesem Thema sagen? Welche Versicherungssummen nimmt man an? Welche Laufzeiten sind empfehlenswert?
Zu den Laufzeiten hat Sapine ne gue Idee gehabt.

Bezüglich der Summen ist gibt es zwar häufig die Empfehlung 2-3 Bruttojahresgehälter zu nehmen, aber das wäre mir in Deinem Fall zu pauschal.

Ich würde die Summe anhand folgender Kriterien bemessen:

1. Wieviel Geld hat ihr auf dem Konto (wer 500.000 EUR im Depot hat braucht keine Risikoleben :) )

2. Arbeitet Deine Frau oder hat sie schnell die Möglichkeit dazu ihren eigenen Lebensunterhalt (+den der Kinder) zu verdienen. Will man das in der Kleinkindphase überhaupt oder muss diese Zeit abgedeckt werden?

3. Was ist mit Kinderbetreuung falls Deine Frau (wieder) arbeiten geht? Kostengünstig bei Oma/Opa möglich oder kostenpflichtig?

4. Ausbildung der Kinder sollte gesichert sein, da Deine Frau wohl nicht mehr über die Möglichkeiten verfügen wird dafür ein Vermögen anzuhäufen.

5. Ein wichtiger Punkt ist Eure Immobilie: Soll sie gehalten werden? Wenn ja würde ich prüfen / nachfragen ob im Falle Deines Ablebens ein Ausstieg aus dem Vertrag ohne Vorfälligkeitsentschädigung möglich ist (meist ist das in diesen Fällen im Interesse der Bank). Wenn ja würde ich die Restdarlehnssumme berücksichtigen damit Deine Familie schuldenfrei ("mietfrei") wohnen kann.

 

Ich für meinen Teil habe Punkt 4+5 abgesichert (sowie einen Teil der Altersvorsorge meiner Frau), vertraue unter 3. auf die Großeltern solange die Kinder nicht in der Schule bzw. nachmittags allein sein können und ansonsten vertraue ich darauf, dass meine Frau nach einer Übergangszeit zumindest den Lebensunterhalt verdient.

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Dächsin

Ich habe im Zusammenhang mit der Finanzierung eines familieninternen Hauskaufs eine Risikolebensversicherung mit jährlich fallender Auszahlungssumme, die grob der Restschuld des Darlehens entspricht. Erbe/Vermächtnisnehmer des Hausanteils ist gleichzeitig Begünstigter aus der Lebensversicherung, so dass Rückzahlung des Darlehens sichergestellt ist und das Haus in der Familie bleibt. Sofern für die Immobilie noch erhebliche Fremdfinanzierung aussteht, wäre das vielleicht für diesen Teil eine Überlegung. Wobei ich keine Ahnung habe, ob das nun besonders clever war und meine Ausgangssituation anders ist (keine weitergehende Familienabsicherung).

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jumpsuit27
Deine Familie braucht in der Anfangsphase eine deutlich höhere Absicherung als später. Zudem sind die Versicherungen um so teurer desto länger sie laufen. Daher ist es fast immer sinnvoll, nicht nur eine Versicherung für die komplette Zeit abzuschließen, sondern zwei oder drei mit verschiedenen Laufzeiten. Dies könnte z.B. so aussehen:

1. Risikolebensversicherung zur Abdeckung der Restschuld (dies kann, muss aber keine Restschuldversicherung sein)

2. Risikolebensversicherung bis zum voraussichtlichen Ausbildungsende der Kinder

3. Risikolebensversicherung für ein Zusatzeinkommen Deiner Frau. Sinnvolle Laufzeit abhängig von der Vermögenssituation.

 

Durch die verkürzten Laufzeiten ist mehr Versicherungsschutz möglich in den Zeiträumen, wo er am dringendsten benötigt wird und das für relativ billiges Geld. Je nach Entwicklung der Vermögenssituation kann man die jeweiligen Absicherungen auch vorzeitig beenden, ohne gleich den kompletten Schutz aufzugeben.

 

 

 

Die 6-Wochen-Lösung findet sich häufiger bei Witwern als bei Witwen. Aber eine ordentliche Absicherung wird den Marktwert zweifellos verbessern.

 

 

Meinst du , ich soll mehrere RL-Versicherungen mit unterschliedlichen Laufzeiten (jeweils über eine relative geringe Versicherungssumme) abschliessen?

 

In meinem Fall habe ich zum Glück ein abbezahltes Haus, daher muß ich "nur" dafür sorgen, dass die Kinder und meine Frau den bisherigen Lebensstandard geniessen können. Und in ca. 20 Jahren werden die Kinder (6 und 2 Jahre) voraussichtlich aus dem gröbsten raus sein. Heißt das denn 2 Verträge - 1 für die Kinder, 1 für die Tennis-Stunden? Bei unterschiedlichen Anbietern?

 

Wenn ich schließlich den Fair Value meiner Frau für die Zukunft hedgen kann, bin ich voll dafür :thumbsup:

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Sapine

Ja

 

Wenn Du nur eine Summe abschließt, bist du bzw. Deine Familie zu Anfang vermutlich unterversichert und am Ende gäbe es nur eine lustige Witwe. Das macht nicht wirklich Sinn. Wenn das Haus abbezahlt ist, dann wäre mein Vorschlag einen für die Ausbildung der Kinder und einen oder vielleicht sogar zwei für Deine Frau. Eine für deren Verdienstausfall, den sie dank der Kinder ihr Leben lang nicht mehr wird aufholen können und eine kleinere für ihre Altersvorsorge, die ihr nicht mehr ansparen könnt. Letztere kann jederzeit beendet werden, sobald eine ausreichende Altersvorsorge besteht. :rolleyes:

 

Generell die Summen nicht zu knapp kalkulieren. Eine Versicherungssumme von 100000 Euro ist in 20 Jahren nicht mehr die Hälfte wert, wenn Du die Inflation berücksichtigst. Der Tod ist eine teure Angelegenheit geworden. Da sind schnell fünstellige Beträge verschwunden, wenn eine Beerdigung auszurichten ist und Immobilien umgeschrieben werden müssen.

 

Ggf. ist übrigens auch eine RV für den Tod Deiner Frau sinnvoll, falls Du z.B. erhöhte Ausgaben für eine jahrelange Kinderbetreuung nicht selbst stemmen könntest. Eine solche Versicherung für meinetwegen 10 Jahre kostet nicht viel mehr als ein Familienausflug nach Legoland würde ich schätzen.

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highline

Es gibt auch Anbieter, da kann man für jedes Jahr eine andere Versicherungssumme wählen. So spart man sich die Arbeit mit etlichen (unterschiedlichen) Verträgen von verschiedenen Anbietern.

Beispiel:

1. - 5. Jahr: 250.000 EUR

6. - 10.Jahr: 200.000 EUR

11. - 15.Jahr: 150.000 EUR

16. - 20.Jahr: 100.000 EUR

 

So ähnlich hatte es glaube ich Sapine gemeint, allerdings ist meine Lösung deutlich einfacher ;)

 

Ein sehr günstiger Anbieter im Internet ist HannoverscheLeben, allerdings kann man dort glaube ich keine jährliche Versicherungssumme bestimmen.

 

Wichtig ist halt auch noch, ob Du Raucher bist oder Motorrad fährst.

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Sapine

So kompliziert sind drei Verträge auch nicht. Wichtig finde ich neben der Abstufung die Flexibiliät, mit der man einzelne Komponenten beenden kann, sobald sie nicht mehr nötig sind. Wer weiß schon heute so genau, wie seine Vermögenssituation in 15 Jahren aussieht. Die schlechteste Lösung ist in jedem Fall eine starre Summe.

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bluechip3000
Ein sehr günstiger Anbieter im Internet ist HannoverscheLeben, allerdings kann man dort glaube ich keine jährliche Versicherungssumme bestimmen.

 

Wie schon oben geschrieben: Ja, die sind gut und ja, die bieten auch fallende Versicherungssummen an. Ich denke aber auch, dass in Deinem Fall zwei Verträge sinnvoller sind. Denn wenn überhaupt hast Du nur eine Veränderung, nämlich wenn Deine Kinder aus dem Haus sind und die Ausbildung beginnt. Auf dem Weg dahin sollte die Summe ja nicht fallen. Und danach dann ja auch eine Weile nicht mehr.

 

bluechip

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jumpsuit27

Klasse Antworten allerseits :thumbsup: An so was wie mehrere Verträge / fallende Versicherungssummen etc. hatte ich überhaupt nicht gedacht. Ihr habt ja recht, dass man jetzt am meisten Geld braucht und später (sofern die Kinder wirklich eines Tages ausziehen) die ganze sache etwas lockerer sehen kann.

 

Das mit Hannoversche Leben werde ich mal prüfen - danke für den Tip bluechip.

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