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Aktiencrash

Advanced Micro Devices Inc. (AMD)

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Cauchykriterium

Was hat denn Deine eigene Recherche zu den Börsenplätzen ergeben?

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bounce

Die deutschen Handelsplätze funktionieren ohne Probleme und ohne größere Abschläge, weil die Marktkapitalisierung recht hoch ist und das Interesse auch.

 

Ich denke, dass dir klar ist, dass AMD ein höchst spekulativer Fall ist. Ich selbst habe mit AMD meine ersten Aktienerfahrungen gemacht, durch die ich viel gelernt habe. Vor nicht zu langer Zeit habe ich die Zahlen und die Entwicklung der letzten Jahre studiert und mich sehr stark gewundert, wie groß und positiv das Interesse am Aktienmarkt ist. Wenn die neuen Prozessoren nicht im Markt ankommen und nichts nachgeliefert wird, gehe ich davon aus, dass der Kurs wieder sehr stark nachgeben wird. Mich wundert es zudem, wie AMD die letzten Jahre und Jahrzehnte überleben konnte. Meiner Meinung nach nur, weil es immer wieder spekulative Phasen gab, in denen AMD wieder konkurrenzfähige Prozessoren auf den Markt brachte oder bringen wollte, dadurch der Kurs stark angestiegen ist und AMD Wandelanleihen, neue Aktien etc. am Markt platzieren konnte, wie auch zuletzt geschehen. Sofern man in so einer spekulativen Phase nicht früh genug eingestiegen und auf der späteren Rally ausgestiegen hat, sah es sehr sehr mau aus für die Anleger in den letzten 20 Jahren.

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Dandy

Ich behaupte, ohne die Design-Wins bei den Konsolen Playstation 4 und Xbox One, gäbe es AMD heute nicht mehr. Man muss allerdings auch sagen, dass sie inzwischen wieder verlorenen Boden bei den Grafikkarten wett gemacht haben und ich es Lisa Su durchaus auch zutraue, die Firma bei Prozessoren wieder auf Kurs zu bringen. Ist halt die Frage, wie Intel aus seinem Dornröschenschlaf aufwachen und zurückschlagen wird. Das war in der Vergangenheit immer wieder schmerzhaft für AMD. Erstmal abwarten, wie sich die finalen Produkte schlagen. Sie werden jedenfalls zu Beginn nur für Desktops zur Verfügung stehen, was ein inzwischen sehr kleiner Markt geworden ist. Interessanter wird es bei Servern, da ist Intel allerdings ein extrem starker Konkurrent und der Wechselwillen weg von Intel ist in der Branche auch nicht gerade stark, bisher jedenfalls.

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ak77

@bounce und @Dandy: Habt Ihr den Artikel gelesen, den ich verlinkt habe?

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Physiker

Also mal meine bescheidene Meinung zu dem Artikel von Montley-Fool:

 

- Der Konsolenmarkt hilft AMD sicherlich deutlich und zumindest für die nächste Generation setzen Sony und Microsoft weiterhin auf AMD. Aber die ursprünglichen Gerüchte, das Nintendo für die Switch ebenfalls ein AMD Produkt nutzen würde, haben sich nicht bewahrheitet. Natürlich ist die Ausrichtung der Switch nicht mit Playstation und Xbox zu vergleichen, aber dennoch ist die Situation nicht 100% sicher für AMD.

 

- Die VR Geschichte könnte noch sehr interessant werden, aber Nvidia schläft ebenfalls nicht. Da Nvidia aktuell einen sehr hohen Marktanteil hat und Kunden potentiell eher bei dem Altbekannten bleiben, wird es hier für AMD ebenfalls schwer. Man sieht es auch recht gut an den Verkaufszahlen der RX-480 (AMD) gegenüber der GTX 1060 (Nvidia). Beide GPUs geben sich von der Leistung und von dem Preis nicht wirklich viel und dennoch verkauft sich die 1060 deutlich besser.

 

- Im High-End Bereich der GPUs hat AMD aktuell noch kein Konkurrenzprodukt gegenüber Nvidias 1070 und 1080. Die neue AMD GPU "Vega" wird wahrscheinlich in diesen Sektor vordringen, aber möglicherweise nicht viel besser sein als Nvidias GPUs. Somit würde sich hier ähnlich wie bei der 1060 vs. RX-480 eine Situation ergeben, bei der Kunden dennoch eher zu Nvidia Produkten greifen. Fraglich ist auch, wie teuer der neue HBM Speicher wird und welche Margen dann AMD bei diesen GPUs überhaupt hat.

 

- Die neuen Zen CPUs könnten sehr interessant werden. Immerhin deutet die erste Produktvorstellung darauf hin, dass AMD nun wieder mit Intel aufschließen kann. Aber hier weiß man auch nicht, wie teuer die Zen Prozessoren werden und wie viel sie dann gegenüber Intel CPUs wirklich leisten.

 

--> Ich denke es ist sehr auffällig, dass es alles sehr spekulativ und unklar ist. Niemand weiß außerdem, wie die beiden Konkurrenten von AMD, Intel und Nvidia, reagieren werden. Sowohl Intel als auch Nvidia haben die deutlich bessere Ausgangslage als AMD.

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CHAOSMAYHEMSOAP

Zen bzw. der RYZEN Octacore scheint zumindest in Szenarien, die von mehr als 4 Kernen/Threads profitieren, mit Intels 1000€ teurem Chip mithalten zu können. Über die für viele Spiele wichtigere Singlecore Leistungist nichts bekannt,

aber das starke Abschneiden gegenüber Intels Sockel 2011-3 CPU (eigentlich ein Abfallprodukt aus der Serversparte) würde AMD einen deutlich höheren Verkaufspreis ermöglichen.

Zudem lässt die Leistung des Octacore auch auf eine ähnliche Performance des Serverchips (Naples: bis zu 32Kerne/64Threads) hoffen. In dieser Sparte hat AMD erheblichen Aufholbedarf und die Hersteller sehnen sich nach einer

Alternative zu Intel (wobei sie da auch mit ARM Chips experimentieren). Hier wäre die Marge auch höher als im Consumer-/Desktopmarkt.

 

Allerdings sollte man nicht vergessen, dass der PC-Markt schrumpft und AMD zunächst keine Notebookprozessoren und APUs (also mit integriertem Grafikchip) liefern wird. Das volle Potential wird die neue Zen Architektur erst entfalten

können, wenn alle geplanten Prozessoren für das Desktop-, Notebook- und Servergeschäft erschienen sind.

 

Bei den Grafikkarten wird Vega wohl die Nvidias Geforce 1080 angreifen, obwohl sie theoretisch sogar an die Titan X herankommen könnte. In der Vergangenheit konnte AMD aber die theoretische Performance oft nicht in die Praxis

umsetzen. Auch wenn AMD das verbessert haben will, bin ich da ein wenig skeptisch, denn viele Spiele werden auf Nvidia optimiert (obwohl in den Konsolen AMD Technik steckt).

Wichtig wäre auch ein Erfolg der AMD Grafikchips als Rechenbeschleuniger, da hier auch enormes Aufholpotential besteht.

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teuerbillig

AMD ca. ´-27%

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Dandy

Erstaunlich, dass hier so wenig über AMD geschrieben wird. Aus meiner Sicht zur Zeit eine der interessantesten Aktien im Technologiebereich, mit enormen Potenzial (und sicherlich auch hohem Risiko). Bisher waren AMD Anleger ja wenig erfolgsverwöhnt, aber seit Lisa Su die Geschicke der Firma führt, scheinen genau die richtigen Themen angegangen zu werden. Besonders interessant finde ich dabei, dass Intel AMD nicht mehr so einfach aus dem Markt drücken können wird wie in der Vergangenheit, da Intel zum Einen seinen Fertigungsvorsprung zu den Foundries verloren hat, welche die Chips für AMD produzieren, zum Anderen nach der Dumping-Affäre Mitte 2000 und anschließender hoher Strafen vor etlichen Jahren hier nicht mehr seine Marktmacht so einfach spielen lassen kann.

 

Sollte es AMD schaffen können, Intel bedeutende Marktanteile abzunehmen, was mit den aktuellen Produkten von AMD problemlos möglich sein müsste, dann wird es für Intel bedeutend schwieriger als in der Vergangenheit mit aller Macht zurückzuschlagen. Intel hat natürlich eine deutlich größere Entwicklungsmannschaft, diese scheint aber wenig effizient zu arbeiten, wie man an den marginalen Performancesteigerungen der letzten CPU-Generationen von Intel sehen kann. Außerdem muss diese Entwicklungsmannschaft die extrem aufwändige Entwicklung der neuen Halbleiterprozesse mit stemmen. Da es Intel versäumt hat, neues Geschäft für ihre Halbleiterfabriken aufzubauen und diese immer teurer werden und Entwicklungskapazitäten binden, sehe ich hier eine ganz große Chance für AMD um Intel rechts zu überholen (bzw. sind sie meiner Meinung nach mitten drin das zu tun). AMD wird auch sehr große Anstrengungen betreiben, damit ihnen nicht das gleiche passiert wie Anfang der 2000er Jahre, als sie von Intel mit besserer CPU-Architektur und fortgeschritteneren Prozessen wieder aus dem Markt gedrängt wurden. Die fortgeschritteneren Prozesse sind für Intel offenbar Vergangenheit und bei der CPU-Architektur hat AMD gezeigt, dass sie es mit Intel gut aufnehmen können. Je nach Sichtweise liegen sie aktuell gleichauf, was für AMD ein Riesensprung war, für Intel aber eben nur moderate Verbesserungen (auf insgesamt hohem Niveau). Mal sehen, ob sich Intel noch mal dazu aufraffen kann, sich selbst neu zu erfinden, die bisher gezeigte Unternehmenskultur unter Krzanich lässt mich das aber nicht glauben.

 

Natürlich darf man Intel nie abschreiben, aber sie haben sich in den letzten Jahren so viele Fehltritte (Mobilprozessoren,kaum Geschäft mit Auftragsfertigung etc) geleistet und dämliche Akquisitionen (McAfee, IoT Klitschen, Mobileye, Altera) durchgeführt, statt sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren, dass ich durchaus glaube, dass AMD hier großes Potenzial hat weiterhin auf Augenhöhe oder sogar darüber zu agieren. Die Leistung, die AMD zuletzt unter Lisa Su gezeigt hat, ist aufgrund der Unternehmensgröße und der vergleichsweise kleinen Entwicklungsmannschaft jedenfalls herausragend. Für das erhöhte Risiko winkt bei dem aktuellen Aktienkurs ein sehr großes Potenzial bei AMD, weshalb ich auch mit recht großer Position dabei bin und auch etwas mit Spekulation das Risiko erhöht habe. Ich bin gespannt, wie das ausgeht.

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Maciej
Am 7.6.2018 um 08:50 schrieb Dandy:

Für das erhöhte Risiko winkt bei dem aktuellen Aktienkurs ein sehr großes Potenzial bei AMD, weshalb ich auch mit recht großer Position dabei bin und auch etwas mit Spekulation das Risiko erhöht habe.

Aus Produktsicht kann ich die Lage bei AMD nicht beurteilen, nach einem Blick auf die Bewertung kann ich deine Euphorie allerdings nur schwer nachvollziehen. Während es AMD gerade geschafft hat, knapp aus der Verlustzone herauszukommen, verbucht Intel seit Jahren ununterbrochen Gewinne. Der Cashflow bei Intel ist ebenfalls hoch und weiter steigend, bei AMD +/- Null. Intel hat eine Eigenkapitalquote von immerhin 54%, AMD nur 19%. Beim Umlaufvermögen steht AMD relativ gesehen besser da. Mit den aktuellen Gewinnen käme AMD auf ein KGV von 44, Intel auf unter 15. Das KBV bei AMD über 20 (!), bei Intel 3,7. Wegen der geringen Cashflows lässt sich das KCV bei AMD gar nicht sinnvoll angeben. Cashflow- und Eigenkapitalrendite auch extrem schwankend bei AMD, bei Intel dagegen durchweg im unteren zweistelligen Bereich. Dazu gibt es bei Intel noch regelmäßige Dividendenzahlungen obendrauf.

 

Der Bewertungsunterschied ist hier schon extrem. Ehrlich gesagt fehlt mir selbst bei sich verbessernden fundamentalen Daten ein wenig die Phantasie, wo die von dir erwarteten hohen Kursgewinne herkommen sollen. Auf der anderen Seite spricht die charttechnische Situation gerade ein anderes Bild. Der übergeordnete Abwärtstrend ist zwar noch immer nicht gebrochen, die Dynamik in den letzten Jahren ist allerdings beeindruckend. Bei einem Ausbruch über 16 USD wäre ein Run bis in den 50-Dollar-Bereich noch nicht mal auszuschließen. Mir wäre das Risiko hier trotzdem zu hoch, selbst aus rein spekulativer Sicht.

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markymark
· bearbeitet von markymark

Du verpasst hier derzeit einen Trend! Schau dir doch andere mal aus dem Sektor an...Intel,  Micron. Alle am Hoch. Da sind Bewertungen derzeit eher zweitrangig. Wobei Micron auch relativ günstig ist. Bei letzterer und AMD bin ich auch dabei. Als Depotbeimischung voll okay. 

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Dandy
· bearbeitet von Dandy
vor 4 Stunden schrieb Maciej:

Aus Produktsicht kann ich die Lage bei AMD nicht beurteilen, nach einem Blick auf die Bewertung kann ich deine Euphorie allerdings nur schwer nachvollziehen. Während es AMD gerade geschafft hat, knapp aus der Verlustzone herauszukommen, verbucht Intel seit Jahren ununterbrochen Gewinne. Der Cashflow bei Intel ist ebenfalls hoch und weiter steigend, bei AMD +/- Null. Intel hat eine Eigenkapitalquote von immerhin 54%, AMD nur 19%. Beim Umlaufvermögen steht AMD relativ gesehen besser da. Mit den aktuellen Gewinnen käme AMD auf ein KGV von 44, Intel auf unter 15. Das KBV bei AMD über 20 (!), bei Intel 3,7. Wegen der geringen Cashflows lässt sich das KCV bei AMD gar nicht sinnvoll angeben. Cashflow- und Eigenkapitalrendite auch extrem schwankend bei AMD, bei Intel dagegen durchweg im unteren zweistelligen Bereich. Dazu gibt es bei Intel noch regelmäßige Dividendenzahlungen obendrauf.

Ein Vergleich auf Basis von Kennzahlen ist in diesem Fall eher schwierig, denn damit lässt Du das Wachstumspotenzial und Skaleneffekte außen vor. AMD hat die letzten Jahre eigentlich fast immer Verluste gemacht. Der Grund, weshalb sie inzwischen den Break-Even erreicht haben liegt ganz klar an der Steigerung des Umsatzes. Dadurch verbessern sich die Margen und entsprechend steigt der Gewinn überproportional mit dem Umsatz Dass die Zahlen zuletzt nicht so hoch ausgefallen sind wie von vielen erwartet, hat auch damit zu tun, dass AMD deutlich mehr in die Entwicklung investiert als noch vor einem Jahr (Steigerung von 26% gegenüber Vorjahr). In Anbetracht der hervorragenden Produktpipeline von AMD, ist das eine sehr sinnvolle Strategie, statt auf Biegen und Brechen bessere Quartalszahlen erreichen zu wollen. Lisa Su legt meiner Ansicht nach die richtigen Schwerpunkte, nämlich auf langfristige Konkurrenzfähigkeit statt kurzfristig besserer Zahlen. Dass AMDs Entwicklungsmannschaft deutlich effizienter arbeitet als Intels konnte man zuletzt ja klar sehen und da lohnt sich dann auch eine stärkere Investition in dieselbe überproportional. Ich finde das sehr begrüßenswert.

 

Da AMD an der Gewinnschwelle arbeitet, sind Kennzahlen wie KGV und Co wenig aussagekräftig. Jedes bisschen gesteigerter Umsatz wird sich auf einen deutlich erhöhten Gewinn bei AMD auswirken. Ein gewichtiger Grund dafür sind die bekannten Skaleneffekte in der Halbleiterindustrie. In der Regel sind die Preise, welche AMD an die Foundries für die Chips bezahlen muss, volumengestaffelt. Das heißt, dass für AMD die Produkte immer günstiger werden, je länger sie gefertigt werden bzw. je mehr davon verkauft wurden. Da genau diese Verkaufszahlen stark ansteigen (es ist sogar die Rede davon, dass AMD aktuell der hohen Nachfrage, insbesondere im Großkundengeschäft, nicht nachkommen kann), werden sich auch AMDs Margen, wie zuvor schon, deutlich verbessern, was den Gewinn mittelfristig hochtreiben müsste. Damit erscheint das zuletzt relativ hohe KGV unter einem anderen Licht.

 

Das KBV reflektiert wiederum die immer noch schwache Bilanz, welche AMD aufgrund der langen schwachen Jahre in der Vergangenheit aufweist. Das Eigenkapital ist niedrig, womit dann entsprechend auch das KBV relativ hoch erscheint. Die Bilanz ist nunmal (zumindest noch) stark gehebelt, was sich aber auch mit zunehmend verbesserter Lage bzw. Rückzahlung von Krediten und Aufbau von Gewinnrücklagen in der Bilanz verbessern wird, womit sich das KBV auch relativ stark (nach unten) verändern dürfte.

 

Dass Intel hier viel besser aussieht würde niemand bestreiten, aber dafür hat Intel auch so gut wie kein Marktpotenzial, weil sie es sträflich verschlafen haben, neue Märkte zu erschließen. Aktuell profitieren sie zwar von der verbesserten Lage im PC und Server-Markt, aber diesen beherrschen sie (noch) zu fast 100%. Es gibt also kaum Wachstumsaussichten. Für AMD sieht das völlig anders aus, denn sie wildern genau in diesem hohen Marktanteil von Intel. Wie sowas laufen kann, hat man ja schon Mitte der 2000er sehen können, als AMD recht schnell höhere zweistellige Marktanteile hinzugewonnen hat, mit einem Peak um 2006 mit einem Kurs von rund 40$. Im gleichen Zeitraum war der Kurs von Intel entsprechend schwach. Etwas ähnliches könnte sich diesmal wieder entwickeln, wobei es für Intel nun deutlich schwieriger wird, AMD wieder, so wie damals, aus dem Markt zu drängen, da Intel weder einen Vorsprung in der Halbleiterfertigung hat, noch Dumping-Praktiken wie damals anwenden können wird (die anschließenden Milliardenstrafen dürften schmerzlich in Erinnerung bleiben).

 

Ich habe mir aus diesen Gründen den Vergleich per KUV ausgesucht, was eigentlich eine ziemlich fehlerbehaftete Kennzahl ist. Was man damit aber sehen kann ist, wie AMD aktuell im Vergleich zu Intel bewertet wird, wenn man davon ausginge, dass beide Unternehmen die gleiche finanzielle Struktur hätten. Zwar haben sie das aktuell nicht, Intel steht viel besser da als AMD, wenn es aber AMD schaffen sollte, seine Margen und Verschuldung in ähnliche Regionen wie Intel zu bringen, was ich für gut möglich halte, dann wäre AMD aktuell recht ähnlich wie Intel bewertet, nur dass AMD eben dieses große Wachstumspotenzial im Umsatz trägt, welches Intel nicht hat (eher genau das Gegenteil davon aufgrund der Konkurrenzsituation). So gesehen steckt bei AMD also schon Fantasie im Kurs, aber nicht übermäßig, wie ich finde.

 

Noch ein Wort zum Cashflow: Leider veröffentlicht AMD diesen in den Quartalsberichten nicht im Detail, womit man nicht genau sehen kann, warum sich dieser nicht so positiv wie der Gewinn entwickelt hat. Ich kann Dir damit zwar auch nicht sagen, woran es genau liegt, aber der Cashflow ist eigentlich immer eine recht stark schwankende Größe und oft hat es gar nichts mit der schlechten Lage eines Unternehmens zu tun, wenn dieser mal negativ wird. Auf Dauer zieht dieser mit den Gewinnen gleich, kurzfristig, insbesondere auf Quartalssicht, ist er aber mit Vorsicht zu genießen, bzw. ohne genauere Aufschlüsselung im Report eigentlich nicht interpretierbar.

 

Zitat

 

Der Bewertungsunterschied ist hier schon extrem. Ehrlich gesagt fehlt mir selbst bei sich verbessernden fundamentalen Daten ein wenig die Phantasie, wo die von dir erwarteten hohen Kursgewinne herkommen sollen. Auf der anderen Seite spricht die charttechnische Situation gerade ein anderes Bild. Der übergeordnete Abwärtstrend ist zwar noch immer nicht gebrochen, die Dynamik in den letzten Jahren ist allerdings beeindruckend. Bei einem Ausbruch über 16 USD wäre ein Run bis in den 50-Dollar-Bereich noch nicht mal auszuschließen. Mir wäre das Risiko hier trotzdem zu hoch, selbst aus rein spekulativer Sicht.

Ich persönlich gebe ja gar nichts auf Charttechnik, womit ich da also nicht mitreden kann. AMD ist ein recht riskantes Investment, aber meiner Meinung nach wird aktuell das Potenzial nach unten für Intel vom Markt völlig falsch eingeschätzt (Algorithmen?), eben weil einfach die Zahlen aus der Vergangenheit weiter fortgeschrieben werden. AMD hat Produkte auf Augenhöhe, hat demnächst Zugriff auf fortgeschrittenere Halbleiterstrukturen als Intel und fokussiert sich genau auf die richtigen Nischen (wie bspw. der kommende 7nm Prozessor für Server gegen Ende des Jahres). Intel wiederum muss über den Preis konkurrieren, was ihre sehr üppigen Margen reduzieren wird und darüberhinaus müssen sie Unsummen in neue Halbleitertechnologien stecken, die bei den Kosten nur einen Weg kennen, den nach oben. Da sie es verpennt haben, neue Märkte zu erschließen, wird sich das doppelt negativ auf ihre Margen auswirken. Damit können die momentan so schön aussehenden Kennzahlen ganz schnell viel hässlicher werden als sie es momentan sind und der Markt wird wohl auch erst dann darauf reagieren.

 

Dieses Szenario ist zwar nicht sicher, aber alles andere als unwahrscheinlich. Da winkt für Intel momentan eigentlich nur das Risiko für einen Abrutsch, während es bei AMD zu einer immensen Verbesserung der Zahlen und sicherlich auch Neubewertung des Unternehmens führen kann. Ich setze lieber auf Letzteres.

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Marfir

Genau. Preis und Qualität spielen keine Rolle. Hauptsache man ist beim aktuellen Trend dabei. Ich hoffe Ihr zwei habt den zweiten Teil eures Vermögens in Bitcoin angelegt, nicht dass Ihr die andere große Wette eures Lebens verpasst? :D

 

Mal ernsthaft. Maciej hat vollkommen Recht. AMD schafft es zwar ab und zu mal die Performance einer Intel CPU zu überholen, bleibt aber auf Jahrzehnte gesehen ein Verlustgeschäft. Die Forschungsbudgets von AMD und Intel zu vergleichen und dann zu behaupten Intel ist ineffizient, ist blanker Unsinn. Intel forscht an weit aus mehr Dingen als nur am nächsten Server-/Desktop-Prozessor. Für einen Vergleich müssten diese Budgets genauer aufgeschlüsselt sein, als es die GB her geben.

Intel ist diversifiziert (im Gegensatz zu AMD) und wächst in neue Bereiche (z. B. memory, IoT). AMD hat keine Wachstums- und Margen-starke Data-Center Group. Intel hält seine Dominante Stellung seit Jahrzehnten nicht ohne Grund. Und gegen die Forschungsbudgets und Übernahme-Möglichkeiten von Intel, Samsung, Nvidia und Alphabet hat AMD keine Chance. Ein Zwerg der verzweifelt versucht bei den ganz großen mit zu spielen. Die AMD-Aktionäre können jedes Jahr die Verlustrechnung lesen und sich die Aktien verwässern lassen. Grundsätzlich hat sich an der Situation von AMD nichts geändert, auch wenn man für die nächsten 6 Monate mal zur Abwechslung gute Zahlen liefern kann.

 

Als Kunde freue ich mich, dass es mal wieder eine Alternative zu Intel CPUs gibt. Intel ist aber auch eine starke Marke, die man nicht einfach mit einer kurzfristig schnelleren CPU sabotieren kann. Anders sähe es aus, wenn Intel auch Anfang/Mitte 2019 seine 10 nm Fertigung nicht in den Griff bekommt. Dann werden sie ggf. schon von den ersten 7nm Prozessoren überholt und dürften diesen großen Vorspruch nur noch schwer einholen können. In dem Fall werden dann sicher Köpfe rollen.

 

Zitat

Natürlich darf man Intel nie abschreiben, aber sie haben sich in den letzten Jahren so viele Fehltritte (Mobilprozessoren,kaum Geschäft mit Auftragsfertigung etc) geleistet und dämliche Akquisitionen (McAfee, IoT Klitschen, Mobileye, Altera) durchgeführt, statt sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren, [...]

Erst bemängelst du, dass Intel angeblich nicht mehr wachsen kann (was sie tun). Und dann sind Zukäufe auch wieder falsch. McAfee war die falsche Firma für Intel. Die anderen passen zum Geschäftsmodell. AMD kann im Bereich IoT und autonomes Fahren rein gar nichts anbieten. Die Konzentration aufs Kerngeschäft hat bei AMD ja super funktioniert. Wenn die Grafikkartenabteilung nicht wäre, hätte man von dieser defizitären Firma bald nichts mehr gehört. Aber selbst dort wird man von Nvidia seit Jahren stark bedrängt. CUDA scheint sich deutlich mehr durchgesetzt zu haben als die API von AMD.

 

Fazit: Zock für 6 Monate, danach könnte die Aktie wieder auf junk zurück fallen.

 

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Griller
· bearbeitet von Griller
vor 7 Stunden schrieb Dandy:

 

Ich persönlich gebe ja gar nichts auf Charttechnik :(

Solltest Du aber vielleicht. Kurse machen Nachrichten.

 

 

amd 1 woche.png

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Dandy

 

vor 2 Stunden schrieb Marfir:

Mal ernsthaft. Maciej hat vollkommen Recht. AMD schafft es zwar ab und zu mal die Performance einer Intel CPU zu überholen, bleibt aber auf Jahrzehnte gesehen ein Verlustgeschäft.

Das stimmt zwar, aber das sagt ja nichts darüber aus, wie es weitergeht. AMD ist nicht mehr die Firma, die sie mal war und das gilt auch für Intel. Der Unterschied zu früher, ich wiederhole mich, ist der, dass AMD jetzt nicht nur mindestens gleichwertige Prozessoren wie Intel baut, was über zehn Jahre nicht mehr der Fall war, sondern auch der, dass das Management sehr gezielt auf die richtigen Bereiche setzt um mit Intel zu konkurrieren. Der große Unterschied zu der Zeit Mitte 2000 ist aber, dass Intel diesmal keinen Fertigungsvorsprung mehr hat, sondern eher das Gegenteil. Die Karten sind neu gemischt.

 

vor 2 Stunden schrieb Marfir:

Die Forschungsbudgets von AMD und Intel zu vergleichen und dann zu behaupten Intel ist ineffizient, ist blanker Unsinn. Intel forscht an weit aus mehr Dingen als nur am nächsten Server-/Desktop-Prozessor. Für einen Vergleich müssten diese Budgets genauer aufgeschlüsselt sein, als es die GB her geben.

Intel muss vor allem die Entwicklung der neuen Prozesstechnologien stemmen, was irrsinnig teuer geworden ist. Weil man es nicht auf die Reihe gebracht hat, die eigenen Fabriken mit Auftragsgeschäft, Mobilprozessoren oder sonstigem großvolumigen Serien maximal auszulasten, wird Intel wohl recht bald vor eine sehr unangenehme Entscheidung gestellt, nämlich ob sich die Fortführung der eigenen Fabriken überhaupt noch lohnt. Eine moderne Halbleiterfabrik kostet an die 10 Milliarden. Das ist auch für Intel kein Pappenstiel mehr. 

 

Wie dem auch sei. Du kannst davon ausgehen, dass die Entwicklungsmannschaft, die sich bei Intel um das Prozessordesign kümmert, deutlich größer ist als die  von AMD. Insofern hat AMD zuletzt wirklich großartiges geleistet. 

 

vor 2 Stunden schrieb Marfir:

Intel ist diversifiziert (im Gegensatz zu AMD) und wächst in neue Bereiche (z. B. memory, IoT). AMD hat keine Wachstums- und Margen-starke Data-Center Group. Intel hält seine Dominante Stellung seit Jahrzehnten nicht ohne Grund.

Die Vormachtstellung haben sie nur so lange gehalten, so lange sie die schnellsten Prozessoren gebaut haben. Als das 2005 nicht mehr der Fall war, als die Athlons die Pentium 4 im Regen stehen ließen, da war es mit der Vormachtstellung, auch finanziell, ganz schnell vorbei. Intel hat zurückgeschlagen, aber eben zum Teil mit Mitteln die ihnen heute nicht mehr zur Verfügung stehen (Dumpung, bessere Halbleiterprozesse).

 

Die Cash-Cow Data Center wird ja von AMD mit EPYC massiv angegangen und es gab mal eine Zeit, da war AMD im Serverbereich führend. Ich weiß nicht wie Du darauf kommst, dass AMD da nichts hätte. Das absolute Gegenteil ist der Fall. AMD greift Ende des Jahres mit einem 7nm EPYC mit überarbeiteten Zen 2 Kernen frontal an, eben weil sie wissen, dass hier am meisten Geld zu holen ist. Die auf dem ersten EPYC basierten Server sind jetzt von allen großen Serverherstellern verfügbar und die Kunden testen die Systeme auf breiter Front. Das Geschäft wird jetzt anziehen und die Margen werden auch für AMD hervorragend sein. Pünktlich dann dazu der Zen 2 EPYC Ende des Jahres - perfektes Timing, perfekte Fokussierung. Von Intel ist für 10nm Serverchips noch lange nichts in Sicht, was schmerzhaft werden könnte.

 

vor 2 Stunden schrieb Marfir:

Und gegen die Forschungsbudgets und Übernahme-Möglichkeiten von Intel, Samsung, Nvidia und Alphabet hat AMD keine Chance.

Das ganz sicher, aber man kann halt niemand übernehmen, der bessere Prozessoren als Intel und AMD baut und die in den letzten Jahren getätigten Übernahmen von Intel waren übelste Geldverbrennung.

 

vor 2 Stunden schrieb Marfir:

Erst bemängelst du, dass Intel angeblich nicht mehr wachsen kann (was sie tun).

Nimmst Du die Akquisitionen raus, dann ist Intel in den letzten fünf Jahren überhaupt nicht gewachsen, außer im Aktienkurs.

 

vor 2 Stunden schrieb Marfir:

Fazit: Zock für 6 Monate, danach könnte die Aktie wieder auf junk zurück fallen.

Die Wette gilt. Warten wir's ab.

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Dandy

Sogar Intels CEO Krzanich hält größere Marktanteilsgewinne von AMD im Serverbereich für sicher. Selbiges hat AMD auch schon angekündigt, nämlich dass man einen zweistelligen Marktanteil bei Servern bis zum Ende diesen Jahres anstrebt. Der Markt für Serverprozessoren soll um die 20 Milliarden groß sein. Würde AMD davon 10% einnehmen, was offenbar sogar Intel für mehr als realistisch hält, dann würde AMDs Umsatz alleine dadurch um 2 Milliarden wachsen. Das wären ca 40% Umsatzwachstum alleine aufgrund dessen. Da es sich dabei um ein sehr margenträchtiges Geschäft handelt, würde das auch zu verbesserten Margen von AMD führen und damit entsprechend noch höheres Gewinnwachstum.

 

Natürlich könnte Intel über den Preis konkurrieren. Damit würden sie aber ihr margenstärkstes Geschäft opfern und ich habe große Zweifel, dass Intels Kostenposition das überhaupt hergibt, denn AMD profitiert vom großen Konkurrenzdruck der Foundries, welche mit Samsung einen zusätzlichen Player im High-End Bereich bekommen haben, der sicherlich mit aggressiven Preisen versucht den Markt für sich zu gewinnen (und mit dem Speichergeschäft einen Vorteil hat, denn das teure Equipment und die Entwicklung wird für diesen sowieso benötigt).

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Marfir

Kurzfristig bin ich bei dir. Der Opteron hatte damals kurzzeitig 25% Marktanteil einnehmen können, bis Intel das wieder zu nichte gemacht hat. Vielleicht schafft man mit dem EPYC jetzt ähnliches. 2 Mrd. mehr Umsatz ist das eine. Aber was an Gewinn hängen bleibt das andere. Bei 15 Mrd. USD Börsenbewertung muss auch nennenswert Gewinn rum kommen, wenn sich deine Wette nicht schnell wieder in Luft auflösen soll. Aber das ist nach einer so langen Hausse schon gar kein Thema mehr. Wer braucht schon Gewinne. Hauptsache die Kurse steigen.

 

Mittel- und langfristig ist hingegen vieles unklar, bei deiner Wette. Intel könnte durch aus mit Preisdumping AMD das Leben schwer machen. Hier zählt Volumen und da hat AMD einfach das deutlich kleinere Stück Kuchen. Intel fährt jedes Jahr einen beachten FCF ein, während AMD sich ständig Geld leihen muss. Wer kann hier wohl länger beim Preisdumping durch halten? Intel könnte auch anstatt einer Preissenkung den großen PC Herstellern Optane Memory kostenlos dazu anbieten. Damit bekäme man seine Technologie in den Markt und verhindert, dass AMD all zu viele Marktanteile (und Gewinn) bekommt.

 

Ob das mit den Intel-eigenen Fabs so lange weiter gehen kann, bin ich unschlüssig. Intel hat inzwischen zwei Industrieveteranen angeheuert, die es offenbar richten sollen. Das spricht dafür, dass das Management seiner aktuellen Entwicklermannschaft nicht mehr viel zutraut. Auch die Vorstellung des übertakteten 28-Kerners zuletzt war eher schwach. AMD hat ein interessantes Konzept auf einer CPU mehrere Dies zu verbauen. Ich bin gespannt ob sich das Intel irgend wann abschauen wird oder ob man einen anderen Weg geht.

Wenn Intel den Termin für die 10nm Produktion Anfang '19 wieder nicht halten kann, wird es bei AMD das Volumen noch mehr ansteigen lassen. Leider ist auch nicht bekannt, ob die 10nm CPUs von Intel jetzt so viel schneller und effizienter sind oder nur den EPYC Vorsprung verkleinern werden.

 

Zitat

Die Cash-Cow Data Center wird ja von AMD mit EPYC massiv angegangen und es gab mal eine Zeit, da war AMD im Serverbereich führend. Ich weiß nicht wie Du darauf kommst, dass AMD da nichts hätte.

Das war vielleicht übertrieben. Aber vom Marktanteil her gesehen hatte AMD beim Kunden fast nichts.

 

Zitat

Die Wette gilt. Warten wir's ab.

Ich habe meine Intel Aktien verkauft. Das Spielfeld gehört dir ganz allein.

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wpf-leser
Am 12.6.2018 um 21:45 schrieb Marfir:

Hier zählt Volumen und da hat AMD einfach das deutlich kleinere Stück Kuchen.

[...]

AMD hat ein interessantes Konzept auf einer CPU mehrere Dies zu verbauen. Ich bin gespannt ob sich das Intel irgend wann abschauen wird oder ob man einen anderen Weg geht.

Ohne vollständig auf den Post eingehen zu wollen, eine Anmerkung und ein Gedanke:

 

Mit diesem 'interessanten Konzept' - das zwar seine Limitierungen mit sich bringt, aber absolut pragmatisch und in AMDs Situation bzgl. seiner anderweitigen Vorteile sicher richtig ist - begegnet man der 'Volumenabhängigkeit' ganz gezielt:

Massenhaft das gleiche Die produzieren lassen und dann über Konfigurationen von 1 bis 4 derer paaren ist wahnsinnig ökonomisch, u.A. eben weil es gerade das Volumen treibt.

 

Ich bin auch gespannt, wie es mit Intel weitergeht.

Man tanzt auf vielen (teuren) Hochzeiten (u.A. eben die eigene Fertigung) und möchten z.B. in einigen Jahren (Stand Gerüchteküche heute) in das GPU-Geschäft einsteigen.

Wenn sie es tatsächlich auf die Kette bekommen, ihren Laden so aufrechtzuerhalten und Schritt für Schritt wieder Gas geben, kriegen die das hin - und wir hoffentlich in den nächsten 12 bis 24 Monaten die Gelegenheit, hier günstig Anteile einzusacken, während AMD - vollkommen zurecht - feiert bevor der Intel-Zug dann ggf. die Schnellfahrstrecke in Richtung Norden nimmt.

(Was über AMD an dieser Stelle erstmal nichts aussagt!)

Durch die Beteiligung vieler Geschäftsbereiche, in denen man es mindestens teilweise mit dem jeweils anderen zu tun hat, ergeben sich aus meiner Sicht so viele Konstellationen und Abhängigkeiten, dass es einfach sehr spannend zu sehen sein wird, was da kommt.

 

Grüße,

 wpf-leser

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Dandy
vor 5 Stunden schrieb wpf-leser:

Mit diesem 'interessanten Konzept' - das zwar seine Limitierungen mit sich bringt, aber absolut pragmatisch und in AMDs Situation bzgl. seiner anderweitigen Vorteile sicher richtig ist - begegnet man der 'Volumenabhängigkeit' ganz gezielt:

Massenhaft das gleiche Die produzieren lassen und dann über Konfigurationen von 1 bis 4 derer paaren ist wahnsinnig ökonomisch, u.A. eben weil es gerade das Volumen treibt.

Das ist richtig. Noch ein Punkt, der vielleicht Dir schon bekannt ist, aber möglicherweise nicht jedem hier, ist das Thema Ausbeute. Bei der Halbleiterfertigung sinkt die Ausbeute pro Siliziumscheibe (Wafer) mit der Fläche der einzelnen Chips, da mit steigender Fläche das Risiko eines Defekts durch Verunreinigung ansteigt. Dieser Effekt nimmt immer stärker mit kleineren Prozessstrukturen zu und ist eine der zentralen Optimierungsparameter bei der Halbleiterfertigung, da die Produktionskosten im Wesentlichen von den prozessierten Wafern abhängen (was übrigens mehrere Wochen in den sauteuren Fabriken dauert). Intel hat zwar auch Chips mit vielen Kernen, viel Speicher (Cache) etc., aber eben als einzelne Chips. Durch deren große Fläche, insbesondere bei den Server- und High-End CPUs, wird die Ausbeute entsprechend schlechter. AMD hat mit der Infinity-Fabric demgegenüber eine sehr elegante Möglichkeit geschaffen, dieses Problem zu umgehen, in dem sich mehrere Chips auf einem Träger zu einer CPU mit mehreren Kernen vereinen lassen. Auf diese Weise können sie im lukrativsten Segment Intel auch preislich starke Konkurrenz machen, ohne dabei bei den Margen zu viel Zugeständnisse machen zu müssen. 

 

Dazu kommt noch ein weiterer Aspekt: Statt vieler unterschiedlicher Designs kann AMD auf diese Weise auch deren Anzahl minimieren. Es werden statt einem High-End und einem schlichteren Design "einfach" mehrere Chips eines einfacheren Designs zu einer High-End CPU kombiniert. Der Vorteil ist dabei auf Kostenseite, denn die Masken für ein einzelnes Design sind inzwischen enorm teuer (viele Millionen €) für die fortgeschrittensten Halbleiterprozesse. Diese Kosten hält AMD auf diese Weise niedriger.

 

Übrigens will AMD auch für die kommende GPU-Generation (Vega) Infinity Fabric einsetzen. Möglicherweise lässt sich damit eine engere/schnellere Anbindung an die CPU und somit ein Geschwindigkeitsvorteil (und auch Kostenvorteil) gegenüber Nvidia erreichen. Auch das wird sehr interessant, denn inzwischen ist das Geschäft für Grafikkarten sehr groß geworden (Krypto-Mining, KI etc.). AMD musste hier gegenüber Nvidia Federn lassen, was sicherlich den begrenzten R&D Ressourcen geschuldet ist, die für die Entwicklung der Ryzen-CPUs abgezogen wurden. Sollte es AMD schaffen, auch hier wieder Boden gut machen zu können, winkt auch der entsprechende Umsatz/Gewinn. Nvidia hatte ja nicht von ungefähr einen solch extrem guten Lauf in letzter Zeit.

 

Ein Punkt sind auch die Fertigungskosten. Intel hat es ja nicht geschafft, in das Geschäft mit der Auftragsfertigung von Halbleitern einzudringen. Über die Gründe kann man nur spekulieren, aber ein möglicher Grund könnte eine schlechtere Kostenposition als bei den etablierten Herstellern wie TSMC, Globalfoundries, Samsung etc. sein. Intel hatte hier bisher einfach nicht den gleichen Druck wie diese, die Kosten im Zaum zu halten und die eigenen Fabriken bestmöglichst auszulasten. Das könnte sich jetzt rächen, denn die immer weiter steigenden Kosten für die Entwicklung fortgeschrittener Halbleiterprozesse lassen sich eben für Intel nicht auf ein ähnlich großes Fertigungsvolumen umwälzen, wie es die Auftragsfertiger vermögen. Das kommt direkt AMD zugute, die sich als Kunde dieser Auftragsfertiger eben quasi die horrenden Entwicklungskosten solcher Prozesse mit allen Kunden der Foundries teilen. Die Frage dabei ist, wie weit das die Gewinne überkompensieren könnte, welche sich die Auftragsfertiger natürlich einstreichen. Die große Konkurrenz zwischen den großen drei (insbesondere Samsung drängt mit Gewalt nach Marktanteilen) dürfte die Kosten und Margen der Auftragsfertiger weiter unter Druck setzen und damit die Position von AMD gegenüber Intel weiter verbessern. Für Intel verschlimmert sich die Situation bei wachsenden Marktanteilen seitens AMD entsprechend, für AMD ist es genau umgekehrt. 

 

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wpf-leser

Ergänzung für die Mitlesenden zur Ausbeute: und selbst teildefekte Chips können immernoch genutzt werden, wenn die entsprechend defekten Areale nicht genutzt werden müssen (simpel-Bsp.: 6-Kern-Ryzen = zwei Vierkern-Dies mit je drei aktiven Kernen - falls Fehler in einem Kern / zugehörigen Arealen (Speicher o.Ä.), kann genau dieser 'stillgelegt' werden).

 

@Dandy:

Was ich garnicht (mehr) weiß - verbastelt Intel eigentlich teildefekte Dies?

 

Zu Infinity Fabric:

Ich fand ja lange Zeit HSA (vom Konzept her, viel ist ja nicht geworden) sehr spannend (flapsig gesagt: sehr enge Zusammenarbeit von CPU und GPU, ggf. auch auf schnellem, gemeinsamem Speicher), vllt. kommt da als nächstes dann wieder Leben in die Bude.

Wäre jedenfalls ein weiterer Grund für Intel, an entsprechend leistungsorientierten Grafikeinheiten zu basteln - dann hätte man die wahrscheinlich schnell bitter nötig.

 

Grüße,

 wpf-leser

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Dandy
vor 21 Stunden schrieb wpf-leser:

 

@Dandy:

Was ich garnicht (mehr) weiß - verbastelt Intel eigentlich teildefekte Dies?

Ja. Oft ist der Cache betroffen, aber auch mal ein defekter Kern oder auch "nur" das Timing, sprich der Maximaltakt. Die Celerons (diejenigen die auf der Core-Architektur basieren) werden beispielsweise mit abgeschalteten Cache-Bereichen ausgeliefert. Gut möglich, dass da auch Chips mit abgeschalteten Kernen etc. weiterverwendet werden. Das Spiel kann man aber nicht beliebig treiben, denn der Chip muss ja auch physikalisch auf den Träger passen, somit sind die Freiheitsgrade natürlich auch beschränkt. 

 

Es gibt auch genug Bereiche, die die bei Defekten den ganzen Chip unbrauchbar machen, bspw. bei den Bussen, Clocktree etc. AMDs Verfahren mit mehreren kleineren Chips für den High-End Bereich, der ja eher geringere Stückzahlen aufweist (und damit hohe anteilige Maskenkosten), ist sicherlich der bessere Ansatz - wenn man eben die Schnittstellen zwischen den Chips hinbekommt, was bei diesen Geschwindigkeiten alles andere als einfach ist. 

 

Selbstverständlich kann Intel sowas auch bauen, das werden sie sicher auch, aber sie reagieren halt, statt selbst zu treiben. Sie haben einfach vieles verschlafen, weil sie auf anderen Schauplätzen (wenig erfolgreich) zugange waren und sich zum Beispiel bei diesem Thema von AMD rechts haben überholen lassen. Intel wird sicher zurückschlagen, aber das wird dauern und wird sicher nicht nochmal die gleichen Fehler machen, wie Mitte 2000. Die Lektion dürften sie wohl gelernt haben, standen schließlich kurz vor der Pleite. Diesen Motivationsfaktor, auch bei den Angestellten, sollte man nicht unterschätzen.

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CHAOSMAYHEMSOAP
Am ‎23‎.‎06‎.‎2018 um 23:53 schrieb Dandy:

… denn inzwischen ist das Geschäft für Grafikkarten sehr groß geworden (Krypto-Mining, KI etc.). AMD musste hier gegenüber Nvidia Federn lassen …

Naja, Krypto-Mining mit Grafikkarten bekommt Konkurrenz von ASICs und bei KI bzw. GPU Computing hat Nvidia einen enormen Vorsprung (auch weil sie die Entwicklungstools bereitstellen).

Nur im Konsolenbereich kann AMD in puncto Grafik noch mithalten (Sony+MSFT setzen auf AMD, Nintendo auf Nvidia).

 

Allerdings sollte ein Kurs von $20-22 drin sein, sobald die EPYC Verkäufe in die Bilanz einfließen. 

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Dandy

ASIC-Lösungen sind halt teuer bzw. lohnen nur bei Stückzahlen im Bereich von Millionen. Grafikkarten lassen sich bei einem Upgrade weiterverkaufen, bei hochspezialisierten ASICs ist das schwieriger. Mir ging es aber auch nicht um solche Details, sondern darum, dass der Grafikkartenmarkt stark wächst und AMD hier starkes Aufholpotenzial hat, welches sie nutzen könnten, die nötigen Entwicklungsressourcen vorausgesetzt. Angeblich hat man ja für die Entwicklung von Zen/Ryzen viele Leute von der Grafikchipentwicklung abgezogen, weshalb man in dem Bereich keine so große Sprünge gemacht hat.

 

Der Erfolg von Ryzen und Co setzt Ressourcen frei und AMD nutzt diese aktuell, um seine Entwicklungsmannschaft zu vergrößern (gegenüber dem Vorjahresquartal zuletzt um knapp 30% höheres Entwicklungsbudget). Wenn sie dabei die Effizienz der Mannschaft hoch halten können, dann sehe ich auch konkurrenzfähige Lösungen zu NVIDIA und damit erhebliches Marktpotenzial mit guten Margen. NIVIDIAs Lauf ist in den letzten Jahren ja nicht ohne Grund so gut gewesen. Die kommende Grafikchipgeneration von AMD auf 7nm soll ja erst mal nur für KI und Co rauskommen, was wieder einmal diese starke Fokussierung zeigt, die Lisa Su gekonnt vorantreibt. Man konzentriert sich auf die Bereiche, in denen am meisten Geld gemacht werden kann, also erst mal Server und eben solche Beschleunigungsanwendungen in großen Rechenzentren.

 

Ein Punkt, in dem AMD eine Alleinstellung hat, ist bei der Kombination von (inzwischen) schnellen CPUs mit schneller GPU (inklusive KI) auf einem Chip. Das hat weder NVIDIA noch Intel. Damit lassen sich auch grafik- und rechenintensive Anwendungen im Embedded-Bereich bedienen, bspw. Automotive. Das ist zwar kein Geschäft mit hohen Margen, aber wenn man keine echten Konkurrenten hat (bzw nur solche mit Preisnachteil aufgrund von diskreten Lösungen), lässt sich dort trotzdem gutes Geld verdienen. Ich bin gespannt, ob AMD dieses Potenzial auch ausschöpfen wird.

 

Wichtig ist deshalb weiterhin, dass in die Entwicklungsmannschaft investiert wird und diese durch gute Führung maximal effizient bleibt. Höhere Gewinne haben da in meinen Augen erst mal keinen Vorrang. Eine schwarze Null wie bisher würde mir kurz- bis mittelfristig reichen. Lieber freigewordenes Geld in die Entwicklungsmannschaft stecken (wobei hier Geld alleine auch nichts bringt, siehe Intel).

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CHAOSMAYHEMSOAP

Das Problem ist, dass AMD seine APUs nur in den Konsolen erfolgreich platzieren konnte. Es gibt deutlich mehr Notebooks mit Intel CPUs als Modelle mit den mobilen Ryzen Prozessoren

und die Kategorie der NUCs (MiniPCs) wird von AMD überhaupt nicht adressiert. Im Automotivebereich führt Nvidia mit seiner Drive PX Serie. Bei KI und GPU-Beschleunigern hat AMD (im Gegensatz zu Nvidia)

ebenfalls nicht viel zu melden. Zudem sind AMD Grafikkarten in puncto Effizienz chancenlos gegenüber der Geforce Konkurrenz.

 

Ein künftiger Vega Chip in 7nm könnte das zwar ändern, aber der wird wohl nur als KI-Beschleuniger bzw. Profi-/Highendgrafikkarte kommen.

Im Mainstreambereich hat AMD bis zum Erscheinen von Navi nichts Neues anzubieten (auch wenn Polaris in einer aktualisierten 12nm Version kommen könnte), während

Nvidia schon den Launch der Pascal Nachfolger (wahrscheinlich als 11xx Serie) vorbereitet.

 

AMD kann kurz- und mittelfristig nur mit Ryzen, Threadripper und EPYC punkten, aber sie vergeben auch Chancen, weil sie Produkte zu billig verkaufen (32 Kern TR für ca. 1500€) und die Fähigkeit

ihrer Desktop CPUs Speicherfehler zu korrigieren (ECC) nicht genug fördern (genau das können bei Intel nur die Xeons, also die Workstation-/Serverprozessoren, die sich Intel teuer bezahlen lässt).

 

Trotzdem glaube ich, dass die Aktie auf $20-22 steigen könnte, aber kurzfristig wird AMD im Grafikchipsegment (mit Ausnahme der Konsolenchips) nicht viel reißen können.

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wpf-leser
· bearbeitet von wpf-leser
vor 1 Stunde schrieb CHAOSMAYHEMSOAP:

Das Problem ist, dass AMD seine APUs nur in den Konsolen erfolgreich platzieren konnte.

Das ist mMn. kein Problem.

Grundsätzlich macht es aus ökonomischen Gründen schonmal Sinn, dass die Konsolenhersteller auf x86 aufgesprungen sind, auch wenn das mit AMD erstmal wenig zu tun hat.

Sowohl Intel als auch AMD hätten gute Hardware dafür liefern können, allerdings war meiner Erinnerung nach AMD mit seinen SoCs flexibler (und vielleicht einen Tacken günstiger).

(Wer an dieser Stelle meint, die GPUs von Intel wären vermeintlich zu schwach gewesen, der sehe sich kurz deren 'Iris'-Lösungen mit eigenem 'Kleinstspeicher' an - sowas wäre sicher auch gegangen.)

Dabei darf man auch nicht vergessen, dass damals die eher für Mobil- und Low-Power-Geräte gedachte Jaguar-Kerne (meiner Erinnerung nach) verbaut wurden.

Zwar 8 Stück und mit gut Takt, aber eben Technik, die weniger Effizient und leistungsfähig als die Intels war.

 

Zitat

Es gibt deutlich mehr Notebooks mit Intel CPUs als Modelle mit den mobilen Ryzen Prozessoren

und die Kategorie der NUCs (MiniPCs) wird von AMD überhaupt nicht adressiert.

Ja, bzgl. der Notebooks hast du natürlich Recht.

Dazu kommt leider auch, dass die ersten Ryzen-Notebooks ziemlich verhunzt waren, Stichworte 'Drosselung' und 'Speicheranbindung').

NUCs sind mMn. hauptsächlich populär, weil Intel hier unter die Systemanbieter gegangen ist und einen größeren Markt erschlossen hat.

MiniPCs mit Ryzen (z.B. per TDP-konfigurierter Desktop-APU) sind denkbar, wenngleich sie - richtig erkannt - nicht unbedingt adressiert wurden.

Wie Dandy aber auch schon schreibt, versucht man sich auf die Gebiete zu konzentrieren, in denen auch etwas zu holen ist - fraglich, ob das dort der Fall wäre.

Man könnte argumentieren, dass das im Notebookgeschäft sicherlich der Fall wäre, allerdings setzt das wieder einiges an zusätzlicher Entwicklung für die Mobilplattformen voraus.

Ich habe den Eindruck, dass man hier von 'Entwicklungsaufwand zu Einsatzgebiet' her schon extrem gut gewirtschaftet hat und (aus dieser Perspektive) solche Randgebiete immerhin einigermaßen mitbedienen kann.

Der wirkliche Fokus liegt zweifelsohne aber woanders.

 

Zitat

Zudem sind AMD Grafikkarten in puncto Effizienz chancenlos gegenüber der Geforce Konkurrenz.

Das kommt sicherlich auf die Anwendung an, derartige Vergleiche stammen gerne aus der Gaming-Ecke und vernachlässigen andere Bereiche sträflich.

Gerade mit Vega hat man so dermaßen an den Chips 'geschraubt', dass direkte Vergleiche schwierig sind.

Bei Software, die 'althergebrachte' Strukturen gut nutzt, wird man im Konkurrenzvergleich häufigst das Nachsehen haben.

Wenn eine AMD-GPU hier fünfmal um die Ecke rechnen muss, dauert das eben länger.

Anwendungsbezogen sieht das vielleicht anders aus, abgesehen davon, dass auch AMD seine (Treiber-)Software optimiert und da noch einiges herausholt.

 

Zitat

Trotzdem glaube ich, dass die Aktie auf $20-22 steigen könnte, aber kurzfristig wird AMD im Grafikchipsegment (mit Ausnahme der Konsolenchips) nicht viel reißen können.

Die GPUs bringen für viele aktuelle Anwendungen keine Top-, aber ausreichend Leistung und vor allem sehr moderne Funktionen und Eigenheiten mit. (Bsp.)

In meinen Augen hat man hier Wert auf langfristige Nutzung (nicht nur beim Endkunden, auch was den Verbau angeht) gelegt, was immer wieder für (Treiber-)Überraschungen sorgen und sich am Ende als nur kurzfristig nachteilhaft herausstellen kann (nicht: muss; Stichwort z.B.: Primitive Shaders).

Der Durchschnittsnutzer mag sich gestern vielleicht die Gamingbenchmarks mit frühen Treibern angesehen haben und AMDs vorgehen weder verstehen noch honorieren, am Ende ist morgen aber derjenige der Schlaue, der die für sich passende Hardware kauft.

Das mag in vielen Fällen ein Konkurrenzprodukt sein, nicht wenige User kaufen sich diese (und die falsche Leistungsklasse) aber - und das tut mir viel mehr weh - blind.

 

Grüße,

 wpf-leser

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