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Bargeld verbieten

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odensee

Ich bringe dann mal noch noch Variante C) ins Spiel, und zwar während man an der Kasse ansteht, schon mal die Preise zusammenrechnen und das Bargeld passend abgezählt bereit halten ;)

 

Variante C (modified): Das Bargeld in möglichst vielen Münzen wink.gif

 

Variante D: Einen Schein hinlegen und sagen "Stimmt so" w00t.gif

 

Nach meinen Beobachtungen (aber ich stehe sowieso immer in der Schlange, in der es am längsten dauert) kommt Variante B häufiger vor als Variante C.

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richtungsding

Sorry Leute aber so manche Versuche hier eine technische Überlegenheit von Bargeld zu argumentieren wirken für mich bemüht und gemanozentrisch. Aus praktisch-technischer Sicht ist Bargeld inzwischen ein Dinosaurier und wird über kurz über lang großflächig verschwinden. Man muss Scheine oder gar Münzen abheben, mitschleppen, wechseln, zählen etc. Mit NFC brauche ich bei der Kassa keine 5 Sekunden. Wahrscheinlich hält es sich "im Westen" in Deutschland noch am längsten (wo zahlt man sonst dreistellige Beträge regelmäßig noch bar?), aber der technische Fortschritt ist nunmal nicht aufzuhalten, selbst wenn er große Schattenseiten mit sich bringt. Und punkto Überwachung ist ein Smartphone auch ohne Zahlungsfunktion noch viel schlimmer: 24h Ortung + Überwachung jeglicher Kommunikation, Ton und Bild. Dennoch ist es omnipräsent. Bitte jetzt nicht mit "ich habe keins und Facebook auch nicht" kommen. Das ist natürlich legitim, jedoch nicht repräsentativ.

 

Wer eine hochwertige, pessimistisch-realistische Vision der digitalen Gesellschaft ansehen will, dem empfehle ich wärmstens die britische Serie "black mirror". Da kommt einem das Schaudern.

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akku5
· bearbeitet von akku5

Hältst Du das für einen notwendigen Umstand?

Bei dem Stimmvieh, was sich im aktuellen großkoalitionären Bundestag Abgeordneter schimpft, reicht es völlig, wenn Schäuble es will und es als Konsequenz vielleicht einen Kabinettsbeschluss gibt.

 

Schäuble hat selbst sinngemäß gesagt, das das mit dem Bargeldverbot Quatsch ist. Mal davon abgesehen: Wer soll denn ein Bargeldverbot durchsetzen, wenn es gar keiner will und es dafür keinerlei wirtschaftliche Notwendigkeit gibt (im Gegensatz z.B. zur Eurorettung-auch wenn das umstritten sein mag).

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LagarMat
· bearbeitet von LagarMat

gemanozentrisch

Was bedeutet denn dieses Wort?

 

Hältst Du das für einen notwendigen Umstand?

Bei dem Stimmvieh, was sich im aktuellen großkoalitionären Bundestag Abgeordneter schimpft, reicht es völlig, wenn Schäuble es will und es als Konsequenz vielleicht einen Kabinettsbeschluss gibt.

 

Schäuble hat selbst sinngemäß gesagt, das das mit dem Bargeldverbot Quatsch ist.

Das ist genauso Quatsch, wie die Tatsache, dass die Daten und vor allem mit den Fotos, die mit der Mautüberprüfung an den Mautbrücken erhoben werden, jemals für Überwachungszwecke benutzt werden.

 

Es wird hier, wie auch bei anderen Dingen, eine schleichende Entwicklung sein.

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John Silver

Schöner Schein

Von NADINE BÖS und ANNE-CHRISTIN SIEVERS, Fotos von STEFAN FINGER

19. Dezember 2016 · Wer auf den letzten Drücker noch ein Geschenk braucht, kann aus Geldscheinen selbst ein individuelles Präsent zum Fest falten. Hier zeigen wir, wie es geht.

...

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/geldgeschenke-selber-basteln-schoener-schein-14577646.html

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tom1956

Es hat - zumindest für mich - etwas Putziges und Rührendes wie hier teilweise ganz ernsthaft über Teil- und Neben-Aspekte diskutiert wird, wie z. B. ob das Bezahlen mit Bargeld oder mit Karte schneller ist. In einer halbwegs freien Welt und in einer Demokratie sollte dies doch schlicht dem Bürger überlassen bleiben, welche Variante er präferiert, oder ?

 

Genau so gut, könnte man auch das "Argument" aufgreifen und diskutieren, wieviel Bakterien denn auf einem Geldschein lauern ... Von den Verfechtern der Abschaffung des Bargeldes wird dies ja ebenso angeführt wie die vermeintliche Schnelle und Bequemlichkeit. Scheint mir aber die falsche Ebene zu sein ... die richtige dagegen Freiheit, Vertragsfreiheit und Eigentum.

 

Der wirkliche Hintergrund (schon vor geraumer Zeit von Joseph Salerno, einem amerikanischem Ökonom dargestellt, und als "war on cash" beschrieben) scheint jedenfalls hier keine große Besorgnis auszulösen !? Was mich etwas verwundert. Wenn so mächtige (die mächtigsten überhaupt ?!) Protagonisten wie Staaten und Banken gemeinsam an einem Strang ziehen, dann ist dies nach meinem Dafürhalten schon ernstzunehmen.

 

Auch das Argument, daß dies (Abschaffung/Zurückdrängung des Bargeldes) von keinem Politiker/keiner Partei explizit gefordert wird, hat m. E. Nichts zu bedeuten. Wie schon in meiner Anmerkung (863) dargestellt, kann sogar das exakte Gegenteil von dem eintreten, was Parteien und Politiker über Jahre gebetsmühlenartig behauptet haben. Insbesondere wenn es sukzessive also scheichend geschieht.

 

Bin häufig in der Schweiz und da wird z. B. der 1.000 Franken-Schein ganz selbstverständlich benutzt - und auch ganz selbstverständlich gehortet. Kein Mensch in der Schweiz käme auf die Idee ihn abzuschaffen ! Insoweit verkörpert der Schein auch die Wertaufbewahrungsfunktion des Geldes. Wenn man ihn in bar hält, verkörpert er die Schatzfunktion sogar besonders sicher, da außerhalb des Banksystems.

 

Kenne sehr viele Schweizer, die einen kleinen aber dennoch relevanten Teil ihrer Ersparnisse eaxkt so halten (als Bargeld kombiniert mit "Vreneli" beispielsweise). Warum wohl !? Und dabei würde ich den Schweizer Franken noch als eine der solidesten Währungen bezeichnen (soweit man eben Fiat-Money überhaupt so bezeichnen kann).

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DarkBasti

Schäuble hatte mal eine ernsthafte Überlegung in den Raum geworfen, das Bargeld abzuschaffen. Die Idee wurde allerdings innerhalb einer oder zwei Wochen verworfen. Man möchte ja wiedergewählt werden.

 

Am Ende wird das Bargeld wohl nicht verboten, sondern taxiert oder neue Auflagen erteilt z.B. größere Beträge auf Herkunft und Verwendung geprüft.

 

Große Scheine einfach nicht mehr rauszugeben, gehört da schon dazu. Also ich hatte zuletzt mein Auto in Bar bezahlt und es war schon ein Akt an das Bargeld zu kommen. Das kommt allerdings auch auf die Bank an, und ob man zu den Öffnungszeiten von 9 bis 11 Uhr arbeiten muss zumindest bei meiner Ex Bank.

 

 

 

Was mir hier oft auffällt, das Kartenzahlung oft mit kontaktlosen zahlen gleich gesetzt wird. Selbstreden geht es schnell, es macht aber auch praktisch keiner weil viel zu unsicher. Die normale Kartenzahlung dauert auf jeden Fall länger als mit Bargeld.

 

 

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odensee
· bearbeitet von odensee

Es hat - zumindest für mich - etwas Putziges und Rührendes wie hier teilweise ganz ernsthaft über Teil- und Neben-Aspekte diskutiert wird, wie z. B. ob das Bezahlen mit Bargeld oder mit Karte schneller ist. In einer halbwegs freien Welt und in einer Demokratie sollte dies doch schlicht dem Bürger überlassen bleiben, welche Variante er präferiert, oder ?

 

Genau so gut, könnte man auch das "Argument" aufgreifen und diskutieren, wieviel Bakterien denn auf einem Geldschein lauern ... Von den Verfechtern der Abschaffung des Bargeldes wird dies ja ebenso angeführt wie die vermeintliche Schnelle und Bequemlichkeit. Scheint mir aber die falsche Ebene zu sein ... die richtige dagegen Freiheit, Vertragsfreiheit und Eigentum.

thumbsup.gif zu beiden Absätzen. Mit meinen Hinweisen auf das nicht ganz so langsame Bezahlen mit Karte will ich lediglich darauf hinweisen, dass das meines Erachtens ein "Kopf in den Sand stecken" ist. Man macht sich froh mit "Studien", die (zweifelhafte) Vorteile des Bargelds zeigen.

 

Schäuble hatte mal eine ernsthafte Überlegung in den Raum geworfen, das Bargeld abzuschaffen.

Hast du eine Quelle dazu?

 

Was mir hier oft auffällt, das Kartenzahlung oft mit kontaktlosen zahlen gleich gesetzt wird. Selbstreden geht es schnell, es macht aber auch praktisch keiner weil viel zu unsicher. Die normale Kartenzahlung dauert auf jeden Fall länger als mit Bargeld.

Ganz offensichtlich mache ich es, sonst könnte ich nicht mit Erfahrungen dienen. Vor zehn Jahren hat auch noch "niemand" online-Banking mit einem SmartPhone gemacht. Und ob bei den Discountern (um bei meinem Lieblingsbeispiel zu bleiben) die paar Sekunden, die eine "reguläre Kartenzahlung länger dauert so teuer sind, dass sie die Nachteile des Bargeldes (Transportkosten z.B.) dafür dauerhaft in Kauf nehmen?

 

(Nein, ich immer noch kein "Bargeldabschaffer")

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akku5
· bearbeitet von akku5

Was mir hier oft auffällt, das Kartenzahlung oft mit kontaktlosen zahlen gleich gesetzt wird. Selbstreden geht es schnell, es macht aber auch praktisch keiner weil viel zu unsicher. Die normale Kartenzahlung dauert auf jeden Fall länger als mit Bargeld.

 

Das mit dem selten gilt vielleicht für D , AUT und vielleicht noch NED. Kontakloses Zahlen gibt es in Hongkong mit der Octopus Card schon seit 1997, auch wenn das in erster Linie (aber nicht nur) für den Nahverkehr genutzt wird. Und da nutzen es 95% der Bevölkerung. Ansonsten wird das in Polen, Tschechien in England oder auch hier in Spanien, wo ich gerade Urlaub mache, viel häufiger genutzt. Und was heißt unsicher? Du meinst das Auslesen mittels Handy? Das Auszunutzen ist in der Praxis viel schwieriger, als es Fernsehberichte suggerieren. Und letztlich ist das eher ein Problem der Bank, denn unberechtigte Abbuchungen kann ich relativ problemlos stornieren lassen und die Beweislast, dass ich was verbockt habe liegt immer bei der Bank!

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Kaffeetasse

@tom1956: Sehr guter Beitrag!!! :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

Vielen Dank!

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Reinsch

Vielleicht gehöre ich da einfach zu sehr zu den naiven digital Natives, aber: Ich benutze kaum noch Bargeld, und würde es auch nicht vermissen, wenn es mal vollständig verschwunden wäre. Vorausgesetzt die digitalen Zahlmethoden werden weiter ausgebaut.

 

Wenn ich am Geldautomat nen 100er abhebe reicht das für Wochen oder manchmal gar Monate. Wo brauche ich denn noch Bargeld? Regelmäßige Zahlungen wie Miete, Versicherung, Strom etc. gehen per Dauerauftrag vom Konto weg, ebenso wie mein Gehalt da nur digital drauf kommt und nicht in Form einer Lohntüte. Wenn ich mal größere Beträge zahlen muss, wie z.B. Handwerker, dann lassen die auch eine Rechnung da, die ich dann überweise. In quasi sämtlichen Geschäften kann ich mit EC zahlen, selbst im kleinen Supermarkt um die 2,97€ für ne Tiefkühlpizza und ein Bier dazu. Und wenn ich die Pizza online zu mir nach Hause bestelle zahle ich per PayPal. Parkuhr? EC-Karte rein. Selbst in meiner Stammkneipe kann ich am Ende des Abends elektronisch bezahlen.

 

Habe ich also Sicherheitsbedenken? Klar, wenn man mir plötzlich das Onlinebanking abknipst habe ich ein Problem. Aber die Alternative wäre es mein komplettes Vermögen zu Hause zu bunkern, da würde ich mich auch nicht gerade sicher fühlen. Wenn der Staat mich stärker besteuern will wird er das tun, egal ob nun digital oder mit Papiergeld. Und sollte wirklich eine flächendeckende Enteignung folgen und all mein digitales Geld konfisziert werden, na, dann kann mein Bargeld genau so gut für ungültig erklärt werden. Dann kann ich mich zu Hause an buntes Papier klammern...

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Warlock

Vielleicht gehöre ich da einfach zu sehr zu den naiven digital Natives, aber: Ich benutze kaum noch Bargeld, und würde es auch nicht vermissen, wenn es mal vollständig verschwunden wäre. Vorausgesetzt die digitalen Zahlmethoden werden weiter ausgebaut.

 

Wenn ich am Geldautomat nen 100er abhebe reicht das für Wochen oder manchmal gar Monate. Wo brauche ich denn noch Bargeld? Regelmäßige Zahlungen wie Miete, Versicherung, Strom etc. gehen per Dauerauftrag vom Konto weg, ebenso wie mein Gehalt da nur digital drauf kommt und nicht in Form einer Lohntüte. Wenn ich mal größere Beträge zahlen muss, wie z.B. Handwerker, dann lassen die auch eine Rechnung da, die ich dann überweise. In quasi sämtlichen Geschäften kann ich mit EC zahlen, selbst im kleinen Supermarkt um die 2,97€ für ne Tiefkühlpizza und ein Bier dazu. Und wenn ich die Pizza online zu mir nach Hause bestelle zahle ich per PayPal. Parkuhr? EC-Karte rein. Selbst in meiner Stammkneipe kann ich am Ende des Abends elektronisch bezahlen.

 

Habe ich also Sicherheitsbedenken? Klar, wenn man mir plötzlich das Onlinebanking abknipst habe ich ein Problem. Aber die Alternative wäre es mein komplettes Vermögen zu Hause zu bunkern, da würde ich mich auch nicht gerade sicher fühlen. Wenn der Staat mich stärker besteuern will wird er das tun, egal ob nun digital oder mit Papiergeld. Und sollte wirklich eine flächendeckende Enteignung folgen und all mein digitales Geld konfisziert werden, na, dann kann mein Bargeld genau so gut für ungültig erklärt werden. Dann kann ich mich zu Hause an buntes Papier klammern...

 

Dem kann ich zustimmen. Um die beschriebenen geht es aber sicher nicht in der Debatte.

 

Bargeld ist aber wichtig für Güter und Dienstleistungen die man digital nicht erfasst haben möchte. Egal wie man moralisch dazu steht, es gibt eine umsatzstarke Branche rund um das Thema Sex und ich gehe hier davon aus das die Masse der Kunden wert auf Diskretion legt. Der zweite große Punkt sind alle Konsumgüter rund um das Thema Drogen, auch sicherlich von den Umsätzen her keine kleine Branche.

 

Dazu kommt im Handwerk das nicht unwesentliche Thema Schwarzarbeit einschließlich der schwarz beschäftigten Putzfrau.

 

Zusammengefasst würde das Verbot von Bargeld gesellschaftlich zu einigen Umwälzungen führen oder zu einer faktischen Einfrührung einer oder mehrerer Ersatzwährungen.

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Reinsch

Gut, mit der Bezahlung von Prostitution, Drogen oder Schwarzarbeit musste ich mich bisher nicht beschäftigen. Aber ich gehe davon aus, dass auch hier schnell findige Umgehungslösungen auftauchen. Sind ja durchaus Märkte mit erheblichen Umsätzen und Interessen. Ob nun durch diskrete Deckmäntelchen ("Blowjob-Babsi" ist dann eben eine Masseurin), Ersatzwährungen (Koks gegen Krügerrand), oder wasweißich.

 

Und ich bin auch kein Bitcoin/Darknet Experte, aber immer mal poppen doch so Schlagzeilen hoch, dass jene hauptsächlich für solch illegale zwecke verwendet werden. Dann wäre ja umgekehrt das digitale Bezahlen in diesem Bereich ein Vorreiter...

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odensee

Klar, wenn man mir plötzlich das Onlinebanking abknipst habe ich ein Problem. Aber die Alternative wäre es mein komplettes Vermögen zu Hause zu bunkern, da würde ich mich auch nicht gerade sicher fühlen.

(Hervorhebung durch mich) Sowas (komplettes Vermögen) nennt man wohl schwarz-weiß-Denken. rolleyes.gif

 

Wenn der Staat mich stärker besteuern will wird er das tun, egal ob nun digital oder mit Papiergeld. Und sollte wirklich eine flächendeckende Enteignung folgen und all mein digitales Geld konfisziert werden, na, dann kann mein Bargeld genau so gut für ungültig erklärt werden. Dann kann ich mich zu Hause an buntes Papier klammern...

An Enteignung braucht man nicht denken, Negativzinsen reichen. Davon abgesehen, nein, ich möchte nicht zum komplett gläsernen Bürger werden. Und, wie du selber schon schreibst, sind kriminelle Aktionen (wie: Erpressung) auch ohne Bargeld möglich. http://www.zdnet.com/article/how-bitcoin-helped-fuel-an-explosion-in-ransomware-attacks/ oder auch http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2016-03/ransomware-lockey-keranger-tesla-crypt-erfolg

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tom1956
· bearbeitet von tom1956

Vielleicht gehöre ich da einfach zu sehr zu den naiven digital Natives, aber: Ich benutze kaum noch Bargeld, und würde es auch nicht vermissen, wenn es mal vollständig verschwunden wäre. Vorausgesetzt die digitalen Zahlmethoden werden weiter ausgebaut.

 

Wenn ich am Geldautomat nen 100er abhebe reicht das für Wochen oder manchmal gar Monate. Wo brauche ich denn noch Bargeld? Regelmäßige Zahlungen wie Miete, Versicherung, Strom etc. gehen per Dauerauftrag vom Konto weg, ebenso wie mein Gehalt da nur digital drauf kommt und nicht in Form einer Lohntüte. Wenn ich mal größere Beträge zahlen muss, wie z.B. Handwerker, dann lassen die auch eine Rechnung da, die ich dann überweise. In quasi sämtlichen Geschäften kann ich mit EC zahlen, selbst im kleinen Supermarkt um die 2,97€ für ne Tiefkühlpizza und ein Bier dazu. Und wenn ich die Pizza online zu mir nach Hause bestelle zahle ich per PayPal. Parkuhr? EC-Karte rein. Selbst in meiner Stammkneipe kann ich am Ende des Abends elektronisch bezahlen.

 

Habe ich also Sicherheitsbedenken? Klar, wenn man mir plötzlich das Onlinebanking abknipst habe ich ein Problem. Aber die Alternative wäre es mein komplettes Vermögen zu Hause zu bunkern, da würde ich mich auch nicht gerade sicher fühlen. Wenn der Staat mich stärker besteuern will wird er das tun, egal ob nun digital oder mit Papiergeld. Und sollte wirklich eine flächendeckende Enteignung folgen und all mein digitales Geld konfisziert werden, na, dann kann mein Bargeld genau so gut für ungültig erklärt werden. Dann kann ich mich zu Hause an buntes Papier klammern...

 

Sorry, aber das erscheint Alles wenig schlüssig.

 

Vorab: Neben den größten und mächtigsten Protagonisten überhaupt (Banken und Staaten) ziehen natürlich auch die Anbieter der digitalen Zahlmethoden an diesem Strang (Eigeninteresse). Auch die Wirtschaft hat in ganz großen Teilen nichts dagegen - denn diverse Studien belegen, daß beim Einkauf mit Bargeld signifikant weniger ausgegeben wird, als mit Kartenzahlung im weitesten Sinne. Neben dem psychologischen Moment (greifbar versus abstrakt) spielt denknotwendig auch der Fakt eine Rolle: Wenn mein Geldschein ausgegeben wurde, ist eben der Einkauf vorbei - mit Karte kann es einfach (unbegrenzt) weiter gehen (bis zur Grenze meiner eingeräumten Überziehungsmöglichkeit jedenfalls). Würde mir als Ladenbesitzer auch deutlich besser gefallen ...

 

"Würde Bargeld auch nicht vermissen, wenn es vollständig verschwunden wäre" ... wenn (mal wieder) Banken wackeln oder kippen, wenn ein Bank-Run sich andeutet, wenn der Bürger endgültig gläsern geworden ist (Big Brother), wenn plötzlich (wie schon in velen Ländern geschehen) nur noch 20 oder 30 Euro pro Tag aus dem Geldautomat kommen, wenn es mal wieder (wie in der Finanzgeschichte schon unzählige Male) zu Kapitalverkehrskontrollen kommt, wenn das Konto "gezypert" wird, wenn... Jedenfalls ich würde dann Bargeld signifikant vermissen. Und die meisten Bürger wohl auch. Deshalb z. B. feiern die Tresorhersteller jedes Jahr neue Absatzrekorde. Warum wohl ?

 

Natürlich kann der Staat immer höher besteuern, er kann immer enteignen usw. usw. Das ist - bitte um Verzeihung - eine absolute Banalität. Dies Alles ist aber, wenn es kein Bargeld mehr gibt, 1000 Mal einfacher und schneller flächendeckend umzusetzen. Sozusagen per Knopfdruck. Das ist nach meinem Dafürhalten der entscheidende Punkt.

 

"Dann kann ich mich zu Hause an buntes Papier klammern" ... Ja, warum nicht ! Es sind stets nur bunt bedruckte, deckungslose Zettel - aber wenn z. B. auch Franken und Dollar Zettel dabei sind, steigt die Chance deutlich, weiterhin flüssig und beweglich zu bleiben. Auch muß man sich ja nicht ausschließlich an Bargeld klammern - auch Gold und Silber sind (physisch gehalten und wenn Besitz und Eigentum zusammenfallen) Maßnahmen, die sich über Jahrtausende bewährt haben. Ob der Euro beispielsweise so lange durchhält !? Übrigens: Selbst in Zeiten strengster staatlicher Goldbesitzverbote (z. B. USA/Haftstrafe) wurde lediglich ein verschwindender Bruchteil des Goldes beim Staat abgeliefert. Warum wohl ? Auch hier scheinen die meisten Bürger ähnlich zu denken: Der private Goldbesitz in Deutschland übertrifft inzwischen den der Bundesbank (Goldreserve) fast um das Dreifache (meine ich mich jedenfalls zu erinnern, die genaue Zahl läßt sich bestimmt leicht recherchieren). Warum wohl ?

 

Damit hier kein falscher Tenor aufkommt: Bin überhaupt kein Fan von Bargeldhaltung und Gold (mit direktem Zugriff). Über Jahrzehnte hinweg wäre mir dies sogar völlig irrational vorgekommen (zumindest in Deutschland). Schon seit 2002 (Euroeinführung als Bargeld) sowie der folgenden Finanzkrise und dann Eurokrise - samt Maßnahmen der Staaten und der Notenbanken - sehe ich das aber völlig anders. Heute wäre es - zumindest aus meiner Sicht - ebenso völlig irrational darauf gänzlich zu verzichten. In welchem Umfang wiederum, das mag und muß jeder für sich entscheiden (und hängt sicherlich von dem persönlichen Big Picture ab und der Eintrittswahrscheinlichkeit, die man den unterschiedlicher Szenarien zuordnet). Nur: So wie Diversifikation in der Anlage eine überragende Rolle spielt (heute mehr denn je), so würde ich jedenfalls auch auf einen Hedge gegen Notenbanken und Staaten niemals verzichten. Das zeigt schon ein Blick in die Finanzhistorie.

 

"Vielleicht gehöre ich da einfach zu sehr zu den naiven digital Natives" ... Diese Befürchtung (naiv) teile ich mit Dir. Aber, ich vermute bzw. hoffe, Du bist noch recht jung !? So ähnlich (naiv) habe ich früher auch gedacht ... natürlich zu anderen Themen, denn digitales Bezahlen war zu jenen Zeiten noch gar nicht angedacht.

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akku5
· bearbeitet von akku5

 

 

Vorab: Neben den größten und mächtigsten Protagonisten überhaupt (Banken und Staaten) ziehen natürlich auch die Anbieter der digitalen Zahlmethoden an diesem Strang (Eigeninteresse). Auch die Wirtschaft hat in ganz großen Teilen nichts dagegen - denn diverse Studien belegen, daß beim Einkauf mit Bargeld signifikant weniger ausgegeben wird, als mit Kartenzahlung im weitesten Sinne. Neben dem psychologischen Moment (greifbar versus abstrakt) spielt denknotwendig auch der Fakt eine Rolle: Wenn mein Geldschein ausgegeben wurde, ist eben der Einkauf vorbei - mit Karte kann es einfach (unbegrenzt) weiter gehen (bis zur Grenze meiner eingeräumten Überziehungsmöglichkeit jedenfalls). Würde mir als Ladenbesitzer auch deutlich besser gefallen ...

 

Auch mit Karte kann man selbstverständlich nur begrenzt einkaufen und das Bargeld kann auch vom Dispo/Privatkredit stammen. Das nimmt sich überhaupt nichts. Ich geb dir recht, dass das Geld manchmal etwas lockerer sitzt. Umgekehrt kann es aber passieren, dass man etwas Wichtiges braucht, man jedoch nicht genug Cash bei hat und dann ist es ärgerlich nochmal nach Hause zu müssen obwohl auf dem Konto genug ist.

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odensee

Umgekehrt kann es aber passieren, dass man etwas Wichtiges braucht, man jedoch nicht genug Cash bei hat und dann ist es ärgerlich nochmal nach Hause zu müssen obwohl auf dem Konto genug ist.

Ich habe, auch wenn ich bar bezahle, eigentlich immer die ec-Karte und die Kreditkarte dabei. ec-Karte schon aus dem Grund, weil ich ja gelegentlich Bargeld ziehen muss wink.gif. Man kann es drehen und wenden wie man will... irgendwelche Gründe für oder gegen Bargeld wird es immer geben. Es kommt auf den politischen Willen an, Bargeld abzuschaffen.

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Schwachzocker

Ich verstehe nicht, warum die Möglichkeit Negativzinsen einzuführen so verteufelt wird. Das kann uns vor einer schweren Rezession retten und uns letztlich allen nützen.

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tom1956

Vorab: Neben den größten und mächtigsten Protagonisten überhaupt (Banken und Staaten) ziehen natürlich auch die Anbieter der digitalen Zahlmethoden an diesem Strang (Eigeninteresse). Auch die Wirtschaft hat in ganz großen Teilen nichts dagegen - denn diverse Studien belegen, daß beim Einkauf mit Bargeld signifikant weniger ausgegeben wird, als mit Kartenzahlung im weitesten Sinne. Neben dem psychologischen Moment (greifbar versus abstrakt) spielt denknotwendig auch der Fakt eine Rolle: Wenn mein Geldschein ausgegeben wurde, ist eben der Einkauf vorbei - mit Karte kann es einfach (unbegrenzt) weiter gehen (bis zur Grenze meiner eingeräumten Überziehungsmöglichkeit jedenfalls). Würde mir als Ladenbesitzer auch deutlich besser gefallen ...

 

Auch mit Karte kann man selbstverständlich nur begrenzt einkaufen und das Bargeld kann auch vom Dispo/Privatkredit stammen. Das nimmt sich überhaupt nichts. Ich geb dir recht, dass das Geld manchmal etwas lockerer sitzt. Umgekehrt kann es aber passieren, dass man etwas Wichtiges braucht, man jedoch nicht genug Cash bei hat und dann ist es ärgerlich nochmal nach Hause zu müssen obwohl auf dem Konto genug ist.

 

Darum geht es in dieser Thematik doch gar nicht. Niemand - auch ich nicht - bestreitet ernshaft die mannigfaltigen Vorteile und Möglichkeiten des digitalen Bezahlens. Wenn sich nur nicht der Eindruck aufdrängen würde, daß es nicht eine Option (von mehreren) sein soll, sondern das auf diese Weise das Bargeld zurückgedrängt bzw. eventuell sogar sukzessive ganz abgeschafft werden könnte/soll.

 

Diverse Ökonomen (Negativzinsen), EZB (Abschaffung des 500 Euroscheins), Notenbanken (Kritik an großen Geldscheinen), Politk (Bargeldobergrenzen), diverse Länder (Geldscheine werden für ungültig erklärt) oder gewisse Länder (Skandinavien) wollen, daß Bargeld aus dem Alltag verschwindet ... usw. Dies Alles hat schon einen gewissen Hauch von einem Puzzle, welches sich eben aus o. g. Bausteinen zusammensetzt. Man könnte fast glauben, es ist eine konzertierte Aktion mit immer wieder aufsteigenden einzelnen Testballons. Man spürt die Absicht und ist verstimmt. Mir geht es jedenfalls so.

 

Offensichtlich denken viele Menschen ähnlich, wie die Absatzzahlen der Tresorhersteller eindrucksvoll belegen (instruktiver Artikel hierzu in der heutigen FAZ). Bei Nullzinsen - oder gar Negativzinsen - doch auch schlüssig. Ein Bank-Konto bietet dann nämlich keinen risikolosen Zins mehr, sondern nur noch ein zinsloses Risiko.

 

In die Richtung geht auch die Finanz-Studie (Hochschule Berlin; Research Center for Financial Service) im Auftrag der Reisebank zum privaten Goldbesitz in Deutschland: Waren im Jahr 2010 noch 7. 500 Tonnen im privaten Besitz (etwa das Doppelte der Goldreserve der DB) waren es 2016 bereits 8.700 Tonnen (das 2,5 fache der Goldreserven der DB). Offensichtlich ist das Vertrauen in unser Euro-Zettelgeld jedenfalls nicht gewachsen - um es möglichst subtil zu sagen.

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akku5
· bearbeitet von akku5

Ein Teil des Puzzles möchte ich noch erwähnen:

Normal muß ich zum Geldautomaten fahren um dort Geld zu ziehen (u.U. mit Gebühren) damit ich zahlen kann.

Dann muß der Empfänger das Geld prüfen und zählen und per Geldtransport wieder zur Bank schaffen.

Mit Karte spart man sich die ganzen Umwege und transferiert das Geld einfach von Konto A auf Konto B.

Es ist einfach viel effizienter für alle Beteiligten! Vielleicht ist das einfach die Hauptmotivation :-)

edit

...und zum Thema kontaktlos bezahlen: Klar heben die 20 sek die man spart nicht die Welt aus den Angeln. Aber wenn man die sparen kann, warum sollte man das nicht tun. Du legst ja auch nicht vor jeder Tür eine Schweigeminute ein bevor du eintrittst nach dem Motto: "Auf die paar Sekunden kommt es ja nicht drauf an".

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tom1956

Ein Teil des Puzzles möchte ich noch erwähnen:

Normal muß ich zum Geldautomaten fahren um dort Geld zu ziehen (u.U. mit Gebühren) damit ich zahlen kann.

Dann muß der Empfänger das Geld prüfen und zählen und per Geldtransport wieder zur Bank schaffen.

Mit Karte spart man sich die ganzen Umwege und transferiert das Geld einfach von Konto A auf Konto B.

Es ist einfach viel effizienter für alle Beteiligten! Vielleicht ist das einfach die Hauptmotivation :-)

 

Wenn es doch so viel einfacher und effizienter für alle Beteilgten ist ... warum überläßt man es dann nicht einfach dem Markt und damit der Entwicklung und den Usancen im Alltag !?

 

So wie sich beispielsweise das Auto gegen die Droschke durchgesetzt hat - ohne das man Droschken dazu verbieten mußte.

 

Warum will/wird man also Barzahlungen ab einer gewissen Grenze verbieten, gewisse Geldscheine verbieten usw. Dazu bestünde doch überhaupt kein Grund, wenn es alle Beteilgten ohnehin so wollen, weil es effizienter ist !?

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DarkBasti

Ich würde mal darüber nachdenken:

 

Im Moment ist Kartenzahlung meistens kostenfrei, da es für Banken billiger zu Händeln ist als Geldautomaten aufzustellen.

 

 

 

Wenn alle nun nur noch mit Karte zahlen und das Geld nur noch virtuell vorliegt, warum sollten die Banken nicht für jede Transaktion 5 Euro nehmen?

 

Sprich du kaufst Brötchen für 3 Euro und zahlst 5 Euro an die Bank als Gebühr macht dann 8 Euro.

 

 

 

Es ist ein völlig legitimes marktwirtschaftliches Mittel erst die Kunden anzulocken und so Konkurrenz bzw. die Alternativen zu zerstören, um anschließend die Einnahmen zu steigern. Ich empfinde es allerdings als Frechheit wenn die Politik dabei noch (wie so oft) hilft.

 

 

 

 

 

Es gibt übrigens auch noch Bereiche in denen ausschließlich mit Bargeld bezahlt werden kann. Z.B. Wochenmarkt, Frisör (Kartenzahlung ist oft kaputt), Tankstelle ging auch schon oft genug nur Barzahlung.

 

Tierärzte haben praktisch nie die Möglichkeit der Kartenzahlung. Wer einen Hund hat, sollte ein Paar hundert Euro immer im Bar zuhause haben.

 

 

 

 

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akku5

Selbst wenn es irgendwann kein Bargeld mehr geben sollte, gibt es immer noch Konkurrenz zwischen den Banken und es gibt einen Gesetzgeber der bei überbordenden Gebühren einschreiten kann- wie zum Beispiel bei den Roaminggebühren.

Aber ok, auszuschließen ist ein Anstieg irgenwelcher Gebühren nie.

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tom1956

Ich würde mal darüber nachdenken:

 

Im Moment ist Kartenzahlung meistens kostenfrei, da es für Banken billiger zu Händeln ist als Geldautomaten aufzustellen.

 

 

 

Wenn alle nun nur noch mit Karte zahlen und das Geld nur noch virtuell vorliegt, warum sollten die Banken nicht für jede Transaktion 5 Euro nehmen?

 

Sprich du kaufst Brötchen für 3 Euro und zahlst 5 Euro an die Bank als Gebühr macht dann 8 Euro.

 

 

 

Es ist ein völlig legitimes marktwirtschaftliches Mittel erst die Kunden anzulocken und so Konkurrenz bzw. die Alternativen zu zerstören, um anschließend die Einnahmen zu steigern. Ich empfinde es allerdings als Frechheit wenn die Politik dabei noch (wie so oft) hilft.

 

 

 

 

 

Es gibt übrigens auch noch Bereiche in denen ausschließlich mit Bargeld bezahlt werden kann. Z.B. Wochenmarkt, Frisör (Kartenzahlung ist oft kaputt), Tankstelle ging auch schon oft genug nur Barzahlung.

 

Tierärzte haben praktisch nie die Möglichkeit der Kartenzahlung. Wer einen Hund hat, sollte ein Paar hundert Euro immer im Bar zuhause haben.

 

 

 

 

 

Die Politik hilft oft nicht nur dabei, sondern macht es manchmal ebenso.

 

Konkretes Beispiel: Damals haben viele meiner Kollegen eine Direktvesicherung abgeschlossen, weil die Politk gebetsmühlenartig für die zusätzliche Private Altersvorsorge getrommelt hat. Als die Schäfchen alle im Gatter waren ... wurden mitten im Spiel die Regeln geändert. Nun wurde einfach beschlossen, auf die Auszahlungen nochmals KV-Beiträge zu erheben. Trotz unzähliger Klagen wurde dies letztendlich höchstrichterlich abgesegnet. Weil der Staat das Geld eben braucht, sei es eine Ermessenentscheidung ... Hierzu jüngst ein Politiker (glaube der Jens Spahn war es): "Sicher ein massiver Vertrauensbruch, wahrscheinlich sogar rechtswidrig (trotz der Urteile) aber es geht halt um ca. 5 Mrd. Euro per annum. Wenn wir dies jetzt ändern wollen, wer soll die 5 Mrd. zahlen ? Deshalb wird es wohl keine Änderung geben". Wenigstens bemerkenswert ehrlich !

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akku5

Ein Teil des Puzzles möchte ich noch erwähnen:

Normal muß ich zum Geldautomaten fahren um dort Geld zu ziehen (u.U. mit Gebühren) damit ich zahlen kann.

Dann muß der Empfänger das Geld prüfen und zählen und per Geldtransport wieder zur Bank schaffen.

Mit Karte spart man sich die ganzen Umwege und transferiert das Geld einfach von Konto A auf Konto B.

Es ist einfach viel effizienter für alle Beteiligten! Vielleicht ist das einfach die Hauptmotivation :-)

 

Wenn es doch so viel einfacher und effizienter für alle Beteilgten ist ... warum überläßt man es dann nicht einfach dem Markt und damit der Entwicklung und den Usancen im Alltag !?

 

So wie sich beispielsweise das Auto gegen die Droschke durchgesetzt hat - ohne das man Droschken dazu verbieten mußte.

 

Warum will/wird man also Barzahlungen ab einer gewissen Grenze verbieten, gewisse Geldscheine verbieten usw. Dazu bestünde doch überhaupt kein Grund, wenn es alle Beteilgten ohnehin so wollen, weil es effizienter ist !?

 

Das weiß ich auch nicht. Ich verstehe zwar die Motivation (Einschränkung von Steuerhinterziehung). Verstehe allerdings nicht, dass man glauben kann solche Maßnahmen wären echte Hürden für Kriminelle. Trotzdem sehe ich hier keinen Hinweis in Richtung Bargeldverbot. Der 500er hat im Alltagsleben keine Bedeutungen. Ich selber hatte noch nie so einen Schein in der Hand.

Schon lustig, dass sich gerade das Bäckerhandwerk gegen die Bschaffung des größten Scheines eingesetzt hat. Wenn ich früh als erster beim Bäcker ankomme wird schon manchmal gestöhnt, wenn ich mit einem Zwanni ankomme (nehmen aber noch nicht mal EC).

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