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Bargeld verbieten

Empfohlene Beiträge

tom1956

Wenn es doch so viel einfacher und effizienter für alle Beteilgten ist ... warum überläßt man es dann nicht einfach dem Markt und damit der Entwicklung und den Usancen im Alltag !?

 

So wie sich beispielsweise das Auto gegen die Droschke durchgesetzt hat - ohne das man Droschken dazu verbieten mußte.

 

Warum will/wird man also Barzahlungen ab einer gewissen Grenze verbieten, gewisse Geldscheine verbieten usw. Dazu bestünde doch überhaupt kein Grund, wenn es alle Beteilgten ohnehin so wollen, weil es effizienter ist !?

 

Das weiß ich auch nicht. Ich verstehe zwar die Motivation (Einschränkung von Steuerhinterziehung). Verstehe allerdings nicht, dass man glauben kann solche Maßnahmen wären echte Hürden für Kriminelle. Trotzdem sehe ich hier keinen Hinweis in Richtung Bargeldverbot. Der 500er hat im Alltagsleben keine Bedeutungen. Ich selber hatte noch nie so einen Schein in der Hand.

Schon lustig, dass sich gerade das Bäckerhandwerk gegen die Bschaffung des größten Scheines eingesetzt hat. Wenn ich früh als erster beim Bäcker ankomme wird schon manchmal gestöhnt, wenn ich mit einem Zwanni ankomme (nehmen aber noch nicht mal EC).

 

Um nur ein Beispiel aufzugreifen: Als würden sich Kriminelle von ihren Aktivitäten so abhalten lassen. Die weichen dann eben auf die 1.000 Franken-Note oder die 100 Dollar-Note aus usw. Wird auch dieses Bargeld abgeschafft/eingeschränkt eben auf Gold. Bei einem Goldverbot dann eben auf Silber (als Industriemetall schon deutlich schwerer zu verbieten). Dann eben auf Diamanten (lupenreine Dreikaräter in der Farbe river blue sind eine nette Sache). Danach dann auf ... usw. usw.

 

Wer dies also wirklich glaubt, glaubt auch, daß man mit einem Halteverbot gem. STVO z. B. bewaffnete Räuber von einem Überfall auf ein Juweliergeschäft oder Terroristen von einem Anschlag abhalten kann. Schlimm nur, daß die Politik glaubt, der Bürger würde dies glauben. Also weniger Kriminalität, weniger Terrorismuns, weniger Drogenhandel, mehr Hygiene wegen der vielen Bakterien usw. - wenn doch nur das böse Bargeld nicht wäre.

 

Apropos Steuervermeidung: Die wird heute im großen Stil von Fachanwälten - übrigens völlig gesetzeskongruent - über Trusts, Holdings, Off-Shore-Plätze und Länder mit speziellen "Sonderkonditionen" (auch in Europa !) abgewickelt. Dazu braucht es längst keine Koffer mit Bargeld mehr. Dazu sind diese Volumina auch viel zu groß ...

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tom1956

Heute in Frankfurt aufgeschnappt: Australien prüft/plant lt. diverser Quellen die Abschaffung der 100 Australischen Dollar Note ... !?

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John Silver

Am Neujahrstag

Österreicher können stundenlang nicht mit Karte zahlen

Mehrere Stunden sind Kartenlesegeräte in Österreich ausgefallen – und die Menschen konnten fast nur mit Bargeld zahlen. Das betroffene Unternehmen hat mittlerweile erklärt, was dahinter steckt. Und was nicht.

01.01.2017

...

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/am-neujahrstag-oesterreicher-koennen-stundenlang-nicht-mit-karte-zahlen-14600392.html

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John Silver
· bearbeitet von John Silver

Münzannahme verweigert

Banken ehren den Cent nicht mehr

Es wird immer schwieriger mit Münzen. Nahmen sie viele Banken schon bisher eher zähneknirschend an, so tut es die Sparda-Bank Hannover in den meisten Filialen jetzt gar nicht mehr.

10.01.2017, von MARKUS FRÜHAUF

...

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/meine-finanzen/sparen-und-geld-anlegen/nachrichten/sparda-hannover-nimmt-keine-muenzen-mehr-an-14613560.html

 

SPARDA BANK HANNOVER

Die erste Bank, die kaum noch Münzen annimmt

von: Elisabeth AtzlerJürgen Röder

Datum: 10.01.2017 11:18 UhrUpdate: 10.01.2017, 16:55 Uhr

Für die Sparda Bank in Hannover spielt Münzgeld keine Rolle mehr – zumindest in den kleineren Filialen. Verbraucherschützer sind über diesen Schritt empört. Einzahlungen höherer Summen kosten indes bei vielen Geldhäusern eine Gebühr.

...

http://www.handelsblatt.com/finanzen/vorsorge/altersvorsorge-sparen/sparda-bank-hannover-die-erste-bank-die-kaum-noch-muenzen-annimmt/19232250.html

 

EDIT: zweiten Artikel verlinkt.

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tom1956
· bearbeitet von tom1956

Münzannahme verweigert

Banken ehren den Cent nicht mehr

Es wird immer schwieriger mit Münzen. Nahmen sie viele Banken schon bisher eher zähneknirschend an, so tut es die Sparda-Bank Hannover in den meisten Filialen jetzt gar nicht mehr.

10.01.2017, von MARKUS FRÜHAUF

...

http://www.faz.net/a...n-14613560.html

 

SPARDA BANK HANNOVER

Die erste Bank, die kaum noch Münzen annimmt

von: Elisabeth AtzlerJürgen Röder

Datum: 10.01.2017 11:18 UhrUpdate: 10.01.2017, 16:55 Uhr

Für die Sparda Bank in Hannover spielt Münzgeld keine Rolle mehr – zumindest in den kleineren Filialen. Verbraucherschützer sind über diesen Schritt empört. Einzahlungen höherer Summen kosten indes bei vielen Geldhäusern eine Gebühr.

...

http://www.handelsbl...t/19232250.html

 

EDIT: zweiten Artikel verlinkt.

 

Das Ganze erinnert an das Experiment mit dem Frosch: Wirf einen Frosch in heißes Wasser, er wird sofort in Todesangst herausspringen. Setze den Frosch in normal temperiertes Wasser und erhöhe dann sukzessive die Temperatur - der Frosch wird im Wasser bleiben bis er tot ist.

 

Große Sorgen muß einem die Macht und die Stärke der Protagonisten bereiten, die diesen Trend befeuern: Notenbank-Zauberlehrlinge (Durchsetzung von Negativzinsen auf breitester Front), Banken (Kostengründen, Bank-Run, Bail-In), Kreditkarten-Unternehmen (Geschäftsinteressen) und last but not least die Staaten (gläserne Bürger, totale Kontrolle).

 

Für meine Wenigkeit kann ich sagen, daß ich auf keinen Fall zum Frosch (in o. g. Beispiel) mutieren will. Eine Bargeldabschaffung wäre für mich defintiv ein Grund, diesem Land den Rücken zu kehren. Zumindest so lange es noch Länder gibt, in der die Bargeldnutzung ganz selbstverständlich ist. Der 1.000 Franken Schein könnte hier den Weg weisen ... und erfreut sich in der Schweiz ständig wachsender Beliebtheit. Während die EZB ja selbst schon den 500er abschaffen wird. Bemerkenswert ...

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€-man

Was wurde schon alles als Verschwörungstheorie abgetan. Wer von Edelmetall- und Zinsmanipulationen sprach war ein Verschwörer. Ähnliches galt beim Bargeldverbot. Die Beeinflussung von Medien wird einem heute noch um die Ohren gehauen. Wenn diese auch nicht zwingend eine Direktive als Hintergrund hat, dann bringt es Hr. Markwort so auf den Punkt:

 

Zitat:

 

Na ja, das ist das grundsätzliche Problem des Journalismus seit alters her: Sie müssen die Balance halten zwischen Nähe und Distanz. Die Mächtigen korrumpieren die Journaille ja nicht mit Geld, sondern mit exklusiven Interviews, der Teilnahme an vertraulichen Beratungen und Hintergrundgesprächen und dem Zustecken exklusiver Informationen wie beispielsweise dem Referentenentwurf zu einem neuen Gesetz. Eine solche Quelle will man sich nicht kaputtmachen. Da braucht es schon eine erhebliche Charakterstärke, auch den Mist hervorzukehren, den eine solche Quelle angerichtet hat.

 

Quelle: Lesenswert

 

Die Aktion Bargeldverbot geht dennoch ihren geplanten Lauf. Nur eine Frage der Zeit.

 

Gruß

€-man

 

P.S. Laufen dann aber Meldungen über den Ticker, dass Putin Trump in den Händen haben soll und selbstredend die Wahl in USA so manipuliert hat, dass Trump gewinnen musste, dann geht das bei manchen unfiltriert runter wie ein guter Schnaps.

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tom1956
· bearbeitet von tom1956

Was wurde schon alles als Verschwörungstheorie abgetan. Wer von Edelmetall- und Zinsmanipulationen sprach war ein Verschwörer. Ähnliches galt beim Bargeldverbot. Die Beeinflussung von Medien wird einem heute noch um die Ohren gehauen. Wenn diese auch nicht zwingend eine Direktive als Hintergrund hat, dann bringt es Hr. Markwort so auf den Punkt:

 

Zitat:

 

Na ja, das ist das grundsätzliche Problem des Journalismus seit alters her: Sie müssen die Balance halten zwischen Nähe und Distanz. Die Mächtigen korrumpieren die Journaille ja nicht mit Geld, sondern mit exklusiven Interviews, der Teilnahme an vertraulichen Beratungen und Hintergrundgesprächen und dem Zustecken exklusiver Informationen wie beispielsweise dem Referentenentwurf zu einem neuen Gesetz. Eine solche Quelle will man sich nicht kaputtmachen. Da braucht es schon eine erhebliche Charakterstärke, auch den Mist hervorzukehren, den eine solche Quelle angerichtet hat.

 

Quelle: Lesenswert

 

Die Aktion Bargeldverbot geht dennoch ihren geplanten Lauf. Nur eine Frage der Zeit.

 

Gruß

€-man

 

P.S. Laufen dann aber Meldungen über den Ticker, dass Putin Trump in den Händen haben soll und selbstredend die Wahl in USA so manipuliert hat, dass Trump gewinnen musste, dann geht das bei manchen unfiltriert runter wie ein guter Schnaps.

 

@€-man

 

Einer der wenigen Vorteile des Alters - man hat so seiner Erfahrungen gemacht und kann Dinge in der Retrospektive besser bewerten. Als ich mich kurz vor Euroeinführung mit meinen Banken komplett überworfen habe (habe den Euro als komplette Fehlkonstruktion eingeschätzt), wurde ich von diesen als Schlechtredner, Pessimist, Schwarzmaler und schließlich sogar als eine Art Sonderling hingestellt.

 

Das mit den Journalismus stimmt so leider völlig. Die Währung lautet hier "Nähe und Vertrauen" - kaum ein Journalist wird dies aufs Spiel setzen.

 

Was ich nicht nur hier, sondern auch in meinem (großen) Bekannten- und Freundeskreis beobachte: Es wird mit größter Leidenschaft über Riester und Rürup, Banksparplane, einzelne Fondsmanager, ETF-Depots, ein paar Basispunkte bei der Baufinanzierung oder die günstigste PHV diskutiert (ist ja auch ohne Frage wichtig). Über die darüber angesiedelte Ebene, also Papiergeldsystem, Rolle der Notenbanken, Konstruktion des Euro oder die Folgen einer eventuellen Bargeldabschaffung wird aber kaum einmal gesprochen.

 

Das ist für mich ein Faszinosum und auch eine erhebliche Unwucht. Vielleicht nur so zu erklären: Ein einzelnes Produkt kann man sich (halbwegs) selbständig und aktiv aussuchen, den Entwicklungen auf der übergeordneten Ebene fühlen sich wahrscheinlich die meisten Menschen eh mehr oder weniger ausgeliefert. Wahrscheinlich stimmt dies sogar - für jede schlüssige Anlagestrategie spielt aber zumindest ein Grundverständnis dieser Ebene eine nicht zu vernachlässigende Rolle.

 

LG Tom

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

Hier einmal eine Frage aus der Provinz:

 

Wie will man eigentlich das Bargeld (hier das Münzgeld) abschaffen, wenn keine Bank es annimmt?

 

...

Einer der wenigen Vorteile des Alters - man hat so seiner Erfahrungen gemacht und kann Dinge in der Retrospektive besser bewerten. Als ich mich kurz vor Euroeinführung mit meinen Banken komplett überworfen habe (habe den Euro als komplette Fehlkonstruktion eingeschätzt), wurde ich von diesen als Schlechtredner, Pessimist, Schwarzmaler und schließlich sogar als eine Art Sonderling hingestellt.

 

Hast Du von Deiner Bank verlangt, dass sie Dir weiterhin DM auszahlt?

 

 

 

 

 

 

 

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odensee

Wie will man eigentlich das Bargeld (hier das Münzgeld) abschaffen, wenn keine Bank es annimmt?

Nur noch große Filialen / Zentralen nehmen Bargeld an (gegen Gebühr) z.B. vom Einzelhandel, geben aber kein Geld mehr heraus.

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tom1956
· bearbeitet von tom1956

Wie will man eigentlich das Bargeld (hier das Münzgeld) abschaffen, wenn keine Bank es annimmt?

Nur noch große Filialen / Zentralen nehmen Bargeld an (gegen Gebühr) z.B. vom Einzelhandel, geben aber kein Geld mehr heraus.

 

Selbst in großen Filialen gibt es teilweise kein Münzgeld mehr (obwohl gesetzliches Zahlungsmittel). Neulich in Mainz (immerhin Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz) in der riesigen Hauptstelle (!) der dortigen Sparda-Bank ... ich benötigte dringend einige Münzen für die Parkuhr. Wörtlicher Kommentar am Schalter: "In der ganzen Filiale gibt es keine einzige Münze mehr, nur die Münzen, die Mitarbeiter vielleicht privat in ihren Taschen haben".

 

Was mich interessieren würde: Wenn ich nun dort auf ein Konto eines Kunden einen krummen Betrag einzahle (z. B. eine kleine Handwerkerrechnung) von 86,53 Euro - wie gibt mir die Bank dann raus !?

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tom1956
· bearbeitet von tom1956

Hier einmal eine Frage aus der Provinz:

 

Wie will man eigentlich das Bargeld (hier das Münzgeld) abschaffen, wenn keine Bank es annimmt?

 

...

Einer der wenigen Vorteile des Alters - man hat so seiner Erfahrungen gemacht und kann Dinge in der Retrospektive besser bewerten. Als ich mich kurz vor Euroeinführung mit meinen Banken komplett überworfen habe (habe den Euro als komplette Fehlkonstruktion eingeschätzt), wurde ich von diesen als Schlechtredner, Pessimist, Schwarzmaler und schließlich sogar als eine Art Sonderling hingestellt.

 

Hast Du von Deiner Bank verlangt, dass sie Dir weiterhin DM auszahlt?

 

 

 

 

 

 

 

 

Stimmt exakt. Habe von allen meinen Banken verlangt, daß sie mir weiterhin DM auszahlen. Das haben alle meine Banken (Sparkasse, Genossenschaftsbank, Geschäftsbanken) abgelehnt. Da wurde ich sehr traurig und weinte gar bitterlich...

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€-man

Einer der wenigen Vorteile des Alters - man hat so seiner Erfahrungen gemacht und kann Dinge in der Retrospektive besser bewerten. ...................

 

Was ich nicht nur hier, sondern auch in meinem (großen) Bekannten- und Freundeskreis beobachte: Es wird mit größter Leidenschaft über Riester und Rürup, Banksparplane, einzelne Fondmanager, ETF-Depots, ein paar Basispukte bei der Baufinanzierung oder die günstigste PHV diskutiert (ist ja auch ohne Frage wichtig). Über die darüber angesiedelte Ebene, also Papiergeldsystem, Rolle der Notenbanken, Konstruktion des Euro oder die Folgen einer eventuellen Bargeldabschaffung wird aber kaum einmal gesprochen.

 

Das ist für mich ein Faszinosum und auch eine erhebliche Unwucht. Vielleicht nur so zu erklären: Ein einzelnes Produkt kann man sich (halbwegs) selbständig und aktiv aussuchen, den Entwicklungen auf der übergeordneten Ebene fühlen sich wahrscheinlich die meisten Menschen eh mehr oder weniger ausgeliefert. Wahrscheinlich stimmt dies sogar - für jede schlüssige Anlagestrategie spielt aber zumindest ein Grundverständnis dieser Ebene eine nicht zu vernachlässigende Rolle.

 

1) Das ist Segen und Fluch zugleich. Ich lasse mich ja auch mal als "alten weißen Mann" bezeichnen. Das perlt ab. Aber zu sehen wie manche "Buben" Situationen dermaßen falsch einschätzen, dass es schon weh tut, macht mich gelegentlich fassungslos.

 

2) Gutes Beispiel ist m.E. das laufende Sandkastenspielchen um Begrifflichkeiten wie z.B. Kontrolle und Generalverdacht. Einige Leute interessieren sich nicht für die Problematik die dahintersteckt, geschweige denn dass eine Lösung in diesem Bereich aufgezeigt wird. Ideologie, manchmal mit dem Versuch diese irgendwie gesetzlich noch untermauern zu können, steht da der Vernunft nicht selten im Wege.

Und weil man sich gerne (ein Großteil der Menschen neigt dazu) mit dem Strom treiben lässt, kommt es dann zu unreflektierten Ansichten. Meine Meinung: Hätten wir einen anderen Zeitgeist, einen der moderat konservativ wäre, schrieben diese Leute wahrscheinlich wie wild gegen Links an.

 

Ähnlich ist es auch bei Anlageentscheidungen. Der Zeitgeist, der allerdings hier schon lange umgeht, dominiert die Vorgehensweise. Die Finanzindustrie hat wenig Interesse an einem aufgeklärten Anleger und die Politik ebenfalls nicht. Weil dadurch eine verordnete Aufklärung fehlt, lässt man sich halt treiben und reibt sich an Nebensächlichkeiten. Leider.

 

Gruß

€-man

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tom1956
· bearbeitet von tom1956

Einer der wenigen Vorteile des Alters - man hat so seiner Erfahrungen gemacht und kann Dinge in der Retrospektive besser bewerten. ...................

 

Was ich nicht nur hier, sondern auch in meinem (großen) Bekannten- und Freundeskreis beobachte: Es wird mit größter Leidenschaft über Riester und Rürup, Banksparplane, einzelne Fondmanager, ETF-Depots, ein paar Basispukte bei der Baufinanzierung oder die günstigste PHV diskutiert (ist ja auch ohne Frage wichtig). Über die darüber angesiedelte Ebene, also Papiergeldsystem, Rolle der Notenbanken, Konstruktion des Euro oder die Folgen einer eventuellen Bargeldabschaffung wird aber kaum einmal gesprochen.

 

Das ist für mich ein Faszinosum und auch eine erhebliche Unwucht. Vielleicht nur so zu erklären: Ein einzelnes Produkt kann man sich (halbwegs) selbständig und aktiv aussuchen, den Entwicklungen auf der übergeordneten Ebene fühlen sich wahrscheinlich die meisten Menschen eh mehr oder weniger ausgeliefert. Wahrscheinlich stimmt dies sogar - für jede schlüssige Anlagestrategie spielt aber zumindest ein Grundverständnis dieser Ebene eine nicht zu vernachlässigende Rolle.

 

1) Das ist Segen und Fluch zugleich. Ich lasse mich ja auch mal als "alten weißen Mann" bezeichnen. Das perlt ab. Aber zu sehen wie manche "Buben" Situationen dermaßen falsch einschätzen, dass es schon weh tut, macht mich gelegentlich fassungslos.

 

2) Gutes Beispiel ist m.E. das laufende Sandkastenspielchen um Begrifflichkeiten wie z.B. Kontrolle und Generalverdacht. Einige Leute interessieren sich nicht für die Problematik die dahintersteckt, geschweige denn dass eine Lösung in diesem Bereich aufgezeigt wird. Ideologie, manchmal mit dem Versuch diese irgendwie gesetzlich noch untermauern zu können, steht da der Vernunft nicht selten im Wege.

Und weil man sich gerne (ein Großteil der Menschen neigt dazu) mit dem Strom treiben lässt, kommt es dann zu unreflektierten Ansichten. Meine Meinung: Hätten wir einen anderen Zeitgeist, einen der moderat konservativ wäre, schrieben diese Leute wahrscheinlich wie wild gegen Links an.

 

Ähnlich ist es auch bei Anlageentscheidungen. Der Zeitgeist, der allerdings hier schon lange umgeht, dominiert die Vorgehensweise. Die Finanzindustrie hat wenig Interesse an einem aufgeklärten Anleger und die Politik ebenfalls nicht. Weil dadurch eine verordnete Aufklärung fehlt, lässt man sich halt treiben und reibt sich an Nebensächlichkeiten. Leider.

 

Gruß

€-man

 

Engagement und Detailverliebtheit sind bei dem Thema "Produkte vs Finanz-bzw. Geldsystem" ungleicht verteilt. Wobei doch zweiterer Punkt der viel bedeutsamere ist ... Und da wirken manche hier sehr unbedarft und naiv. Aber das war ich eventuell in ganz jungen Jahren auch.

 

Bei Begrifflichkeiten geht es immer auch Definitionsmacht (in aller Regel die es Staates). Wobei man ja schon zwischen Flüchtling (im Sinne von Asylsuchender) und Migrant sauber trennen müßte. Dies habe ich auch in der Eurokrise unzählige Male erlebt. In einer TV-Sendung vor einigen Jahren wurde der Peter Gauweiler in der Diskussionsrunde als der "Euro-Rebell" vorgestellt. Dabei hat er lediglich auf gültiges Recht und bestehende Veträge verwiesen. Wie kann so jemand ein Rebell sein ? Bin wahrlich kein Fan von ihm (obwohl er ein recht guter Jurist ist), aber diese Stigmatisierung ist doch absolut bizarr.

 

Verstehe von Versicherungen nur die Basics. Aber das Beispiel "Bürgerversicherung" (wie immer man dazu stehen mag und kann) läuft so ähnlich. Das hat weder etwas mit dem (freien) Bürger zu tun, noch mit dem (risikogewichteten) Assekuranzgedanken. Dennoch hat die Poltik aus gerade den beiden Begriffen, die damit am wenigsten zu tun haben, diese Terminologie gebildet. Bin hier als Mitglied der GKV nicht verdächtig. Aber wie paßt eine Einheitskasse zum freien Bürger ?

 

Das stimmt wohl leider zu 100%: Weder Banken noch Staaten haben Interesse an einem aufgeklärten Anleger. Diesem wirft man ein paar Brocken hin, an denen er sich reiben darf (in aller Regel Petitessen) und dabei verpufft dann sozusagen alle Energie - bevor man überhaupt grundsätzliche Fragen stellt. Wobei erst diese jeder Anlageentscheidung eine Struktur geben.

 

Einer der besten Sätze hierzu stammt von Henry Ford: "Würden die Menschen unser Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution - und zwar noch vor morgen früh". Besser kann man es nicht zusammenfassen.

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Kaffeetasse
Einer der besten Sätze hierzu stammt von Henry Ford: "Würden die Menschen unser Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution - und zwar noch vor morgen früh". Besser kann man es nicht zusammenfassen.

 

:thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

 

Gegenmaßnahmen:

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ZappBrannigan
· bearbeitet von ZappBrannigan

Verstehe von Versicherungen nur die Basics. Aber das Beispiel "Bürgerversicherung" (wie immer man dazu stehen mag und kann) läuft so ähnlich. Das hat weder etwas mit dem (freien) Bürger zu tun, noch mit dem (risikogewichteten) Assekuranzgedanken. Dennoch hat die Poltik aus gerade den beiden Begriffen, die damit am wenigsten zu tun haben, diese Terminologie gebildet. Bin hier als Mitglied der GKV nicht verdächtig. Aber wie paßt eine Einheitskasse zum freien Bürger ?

Gegenfrage: Wieso passt eine Einheitskasse denn nicht zum freien Bürger? Sind Angestellte unter der Beitragsbemessungsgrenze denn etwa keine freien Bürger? Wenn du die Krankenversicherungspflicht generell als wesentlicher Eingriff in die Freiheit anprangern würdest, könnte ich das ja noch als libertäre aber wenigstens in sich konsistente Haltung akzeptieren (wobei sich dann die Frage stellen würde ob Nichtversicherte die sich eine lebensnotwendige Behandlung nicht leisten können vom Steuerzahler rausgehauen werden oder ob man sie dann verrecken lässt - richtig libertär konsequent ist nur letzteres).

 

Eine Gemeinschaft erfordert eben Regeln. Dass damit auch Eingriffe in die persönliche Freiheit verbunden sind, ist unvermeidbar.

 

Wie passt eigentlich die Pflicht Steuern zu zahlen, für Dinge die ich gar nicht möchte, das Ladenschlussgesetz, die Sonntagsruhe/stille Feiertage zum freien Bürger (von den letzten Punkten bin ich tatsächlich kein großer Fan)? Nach der Logik sind Somalier die freiesten Menschen der Welt.

 

 

Einer der besten Sätze hierzu stammt von Henry Ford: "Würden die Menschen unser Geldsystem verstehen, hätten wir eine Revolution - und zwar noch vor morgen früh". Besser kann man es nicht zusammenfassen.

Nur weil etwas gut klingt und sich wahr anfühlt, heißt das nicht das es wahr ist. Jedenfalls ist mir nicht bekannt, dass bspw. unter Nobel-Gedächtnispreisträgern für WiWi das Vertrauen ins Geldsystem deutlich geringer ist als in der Normalbevölkerung. Bei dem Spruch hat sich Henry Ford wohl den Populismus von seinen deutschen zeitgenössischen Vorbildern abgeguckt.

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tom1956
· bearbeitet von tom1956

@ZappBrannigan

 

Sollte das überlesen worden sein: : 1. Verstehe und weiß vom Assekuranzwesen fast gar nichts. Eine seriöse Diskussion darüber ist mit mir nicht möglich. 2. Ob als Schüler, Student, Angestellter oder Selbständiger - bin stets der GKV treu geblieben.

 

Habe (schon deshalb; s. o. 2.) überhaupt gar nichts gegen eine Krankenversicherungs-Einheitskasse ! Nur ausgerechnet das Wording "Bürgerversicherung" finde ich dafür unangemessen. Und um genau und nur diesen Punkt (Begrifflichkeiten im Sinne einer Definitionsmacht - meist des Staates oder der Parteien) ging es bei dieser Frage. Inhaltlich kann ich zu dem Projekt - mangels fundierten Kenntnissen - Null beitragen oder aussagen. Aus meiner Laiensicht sehe ich aber ein rechtliches Problem (habe Jura studiert): Mit dem möglicherweise geplanten Zugriff auf die Altersrückstellungen der PKV könnte es eventuell problematisch werden.

 

Ein eher allgemeines Unbehagen bereitet mir zudem der Gedanke, daß der Staat quasi einen privaten Versicherungszweig "abschneiden" will. Meine Lebenserfahrung sagt mir, daß dann eben Leute, die es sich leisten können und denen es wichtig ist (und Gesundheitsfragen sind fast immer wichtig) woanders nach Lösungen suchen (z. B. Kliniken im Ausland). Andere werden sich mit privaten Zusatzversicherungen einen besseren Zugang zum System erkaufen, wieder andere werden ihre Beziehungen spielen lassen usw. Ob die staatlich verordnete zwangsweise Schließung der PKV unser Gesundheitssystem automatisch besser macht, darf zumindest bezweifelt werden.

 

Ein gesunde Skepsis unserem Geldsystem gegenüber halte ich schon für angebracht. Fiat-Money (also "es werde Geld" und zwar aus dem Nichts) ist ein recht verführerisches System. Deckungsloses Papiergeld läßt sich eben bei Bedarf beliebig vermehren (wie ja Herr Draghi seit Jahren eindrucksvoll belegt). Trotz Niedrigst-, Null- oder gar Negativzins sind aber die weltweiten Schulden immer stärker und schneller angestiegen auf nunmehr roundabout 200 Billionen Dollar (sorry, die genaue Zahl weiß ich nicht mehr, läßt sich aber bestimmt rausfinden). Nimmt man dann noch die ganzen Finanzkrisen hinzu, scheint mir das System zumindest nicht ganz optimal. Klar: Finanzkrisen gab es schon immer. Kann mich aber an keine erinnern, die uns - wie die letzte Finanzkrise - derart nah an die Kernschmelze herangeführt hat ... und über die Eurokrise wird zwar derzeit nicht geredet (wegen der Flüchtlingskrise), das heißt aber nicht, daß sie weg wäre !

Wie sagte jüngst ein Journalist zu mir: "Banken und Staaten liegen zusammen im Bett. Die Staaten retten die Banken, die Banken wiederum finanzieren die Staaten - und wenn beide nicht mehr weiter wissen, gehen sie zur Notenbank und die druckt ein paar Billionen. So jedenfalls habe ich mir stabiles und solides Geld eher nicht vorgestellt". Zugegebenermaßen etwas plakativ: Aber der Mann hat einigen Sachverstand und ist sicher nicht völlig ahnungslos (mehrfacher Buchautor).

 

Nur: Hat das jetzt noch viel mit dem Thema "Bargeldabschaffung" zu tun ?

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ZappBrannigan
· bearbeitet von ZappBrannigan

Zu sehr vom eigentlichen Thema möchte ich auch nicht abschweifen, daher nur kurz.

Ok, dass du den Begriff Bürgerversicherung nicht magst lasse ich gelten wink.gif. Allerdings heißt es ja nicht "freie Bürgerversicherung" und ich habe auch noch keinen Politiker mitbekommen, der mit solch einer Assoziation geworben hat. Der Name ist aber ohne Frage Marketing.

 

Wer Fiatgeld nicht mag muss aber auch sagen, was die Alternative ist. Der Goldstandard hat unter anderem mit der Great Depression bereits gezeigt, dass er keine Alternative sind. Da sind sich im übrigen so ziemlich alle ernstzunehmenden Ökonomen einig. Und der .Ausspruch von Ford bleibt einfach nur populistisch und falsch (Ich brauche gar nicht auf das Geldsystem zu vertrauen. Ich brauche nur darauf zu vertrauen, dass die anderen darauf vertrauen bzw. das die anderen darauf vertrauen, dass die anderen darauf vertrauen,...).

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tom1956

Zu sehr vom eigentlichen Thema möchte ich auch nicht abschweifen, daher nur kurz.

Ok, dass du den Begriff Bürgerversicherung nicht magst lasse ich gelten wink.gif. Allerdings heißt es ja nicht "freie Bürgerversicherung" und ich habe auch noch keinen Politiker mitbekommen, der mit solch einer Assoziation geworben hat. Der Name ist aber ohne Frage Marketing.

 

Wer Fiatgeld nicht mag muss aber auch sagen, was die Alternative ist. Der Goldstandard hat unter anderem mit der Great Depression bereits gezeigt, dass er keine Alternative sind. Da sind sich im übrigen so ziemlich alle ernstzunehmenden Ökonomen einig. Und der .Ausspruch von Ford bleibt einfach nur populistisch und falsch (Ich brauche gar nicht auf das Geldsystem zu vertrauen. Ich brauche nur darauf zu vertrauen, dass die anderen darauf vertrauen bzw. das die anderen darauf vertrauen, dass die anderen darauf vertrauen,...).

 

Mit Deiner treffenden Zusammenfassung (Namen bzw. Begrifflichkeiten als Marketing - besonders in der Politik) kann ich gut leben. Sehe ich auch so. Manchmal wird da auch Etikettenschwindel betrieben. Manche Parteien (jüngst die Grünen) hauen einfach mal einen Begriff raus und definieren ihn nicht mal ansatzweise. Beispiel Reichensteuer: Ein Journalist sagte mir, daß er trotz Recherchen nicht ermitteln konnte, wer denn nach diesem Vorschlag überhaupt zu den Reichen zähle. Die noch konkreteste Aussage einer grünen Spitzenpolitikerin: Milliardäre auf jeden Fall ... Das gilt so aber für alle Parteien. Ein Problem der sog. Mediendemokratie ? Populistisch ist ein solches Vorgehen aber auch.

 

Da würde ich mich auf den alten journalistischen Standpunkt stellen: Man darf auch etwas kritisieren, wenn man keine perfekte Alternative hat. Dafür gibt es (hoffentlich) ja klügere Leute. Die mannigfaltigen Vorteile des Fiatgeld sind mehr sehr wohl bewußt. Aber auch die Verlockungen. Es setzt eben eine gewisse Akuratesse von Staaten, Politik und Notenbanken voraus. Schaut man sich die Währungsgeschichte an, können einem an dieser Seriosität berechtigte Zweifel kommen. Um in dem Kontext noch ein Zitat loszuwerden: "Jedes Papiergeld fällt früher oder später auf seinen inneren Wert zurück - der ist Null" (könnte von Voltaire stammen ?). Und dieser Mann war nicht ganz dumm. Der Umgang mit Fiatgeld hat jedenfalls zu einer Verschuldungsorgie geführt, wie es sie noch niemals (außerhalb von Kriegszeiten) je gegeben hat. In Anbetracht der generierten Ergebnisse halte ich es für legitim, wenn, schlauere Leute als ich, anfangen über Alternativen nachzudenken. Ein Beispiel unter vielen übrigens der ehemalige Chefvolkswirt der Deutschen Bank (Thomas Mayer ist, glaube ich, der Name).

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akku5

Ich würde an deiner Stelle so langsam mal meine Euro-Bestände in Dollar, Franken, Gold und Bitcoins umtauschen. In 11 1/2 Monaten ist es schließlich soweit und kurz vorher rauscht der Euro bestimmt ab. Also nicht zu lange warten!

Die EU-Kommission plant ein generelles Bargeldverbot ab 2018. Das geht aus internen Papieren in Brüssel hervor. Das Verbot wird begründet mit Geldwäsche und zunehmender Kriminalität. - Die Finanzminister der EU-Mitgliedsstaaten begrüßen die neue Regelung ausdrücklich.

MMNews

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Reinsch

Wow, ein heißes Gerücht aus 2015...

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Wow, ein heißes Gerücht aus 2015...

Ist hier jemand, der Reinsch heißt? :lol:

 

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DarkBasti

Ich befürchte folgendes:

 

Wenn das Bargeld faktisch verboten wird. Kommt bestimmt ein Politiker auf die Idee z.B. Dollar, Franken, Gold und von mir aus auch Bitcoins –Besitz zu versteuern oder halt ab Höhe x gleich zu verbieten. Kann man bestimmt auch so gestalten, dass Umtausch besteuert wird.

 

 

 

Bei Grundstücken hat man ja eine Grunderwerbssteuer, so etwas meine ich in etwa für oben genanntes. Wie soll man sich denn dann absichern?

 

 

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odenter
· bearbeitet von odenter

Gesetzliches Zahlungsmittel sind auf EURO lautende Banknoten und Münzen.

Giralgeld ist kein gesetzliches Zahlungsmittel!

 

Das steht in dem Büchlein das die Deutsche Bundesbank auf der Leipziger Buchmesse verteilt hat.

 

Jeder der also Giralgeldforderungen hat, bleibt im Zweifel auf diesen sitzen. Klar im Moment kein Thema, weil es wird ja allgemein akzeptiert und geduldet.

Aber was passiert wenn der Staat übermorgen auf die Idee kommt seine Gesetze anzuwenden und von uns verlangt unsere Steuerschuld mit dem gesetzlichen Zahlungsmittel zu bedienen? Dann will ich euch alle mal sehen mit euren EC Karten. :)

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Baschdi
· bearbeitet von Baschdi

Gesetzliches Zahlungsmittel sind auf EURO lautende Banknoten und Münzen.

Giralgeld ist kein gesetzliches Zahlungsmittel!

 

Das steht in dem Büchlein das die Deutsche Bundesbank auf der Leipziger Buchmesse verteilt hat.

 

Jeder der also Giralgeldforderungen hat, bleibt im Zweifel auf diesen sitzen. Klar im Moment kein Thema, weil es wird ja allgemein akzeptiert und geduldet.

Aber was passiert wenn der Staat übermorgen auf die Idee kommt seine Gesetze anzuwenden und von uns verlangt unsere Steuerschuld mit dem gesetzlichen Zahlungsmittel zu bedienen? Dann will ich euch alle mal sehen mit euren EC Karten. :)

 

Das wird früher oder später kommen. Es würde ja für niemanden auch nur einen Hauch von Sinn machen, Buchgeld nicht als Zahlungsmittel zu akzeptieren.

Problematisch ist hier die Definition von "gesetzlichem Zahlungsmittel", also: Als gesetzliches Zahlungsmittel bezeichnet man das Zahlungsmittel, das niemand zur Erfüllung einer Geldforderung ablehnen kann, ohne rechtliche Nachteile zu erleiden."

Klar kann jemand, der z.B. kein Konto hat, dies für Buchgeld ablehnen.

 

Münzen sind übrigens nur beschränkt gesetzliches Zahlungsmittel. Du kannst z.B. nicht mit 300 Millionen Cent Münzen ein Auto kaufen gehen.

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