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ETF Paule

ETF Investment + Sparplan

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ETF Paule

Hallo Zusammen!

Ich habe mich soeben im Forum registriert, allerdings lese ich schon seit einiger Zeit interressiert bei verschiedenen Themen mit.

Nun möchte ich mich kurz vorstellen und mein Anliegen erläutern.

Zu meiner Person:

Ich bin 31 und beschäftige mich seit über einen Jahr intensiver mit dem Thema Geld. Das erste Buch welches mir zum Thema in die Hände gefallen ist war von Bodo S..

Beim Durchlesen wurde mein Interesse immer größer und mir wurde allmählich bewußt das man gerade bei langfristigen Investitionen um Aktien nicht herumkommt.

Da für mich vorher die Börse tabu war (Risiko!) mußte ich mich erst grundlegend ins Thema einlesen. Dank der Bestseller von Dirk Müller und Gerd Kommer sitzen die Grundlagen nun ganz gut. Nach einem Tipp aus dem Forum habe ich mir ganz aktuell noch das Buch von Martin Weber (Genial Einfach investieren) gekauft, welches ich die nächsten Tage noch lesen werde.

 

Nach ein paar Umwegen habe ich für mich festgelegt, dass ETFs in Verbindung mit Sparplänen für mich die attraktivste langfristige Anlageform sind.

(Ein zukünftiger Immobilienkauf steht nicht zur Debatte.)

 

Versicherungstechnisch bin ich gut abgesichert: BU, UV, Rechtsschutz sowie Privathaftlicht und Hausratvers. sind vorhanden.

Zur fin. Basisabsicherung zum Rentenbeginn habe ich seit meiner Lehrzeit eine Riesterrente und eine Kapitallebensversicherung abgeschlossen. Meine zukünftigen Investitionen in ETFs in Verbindung mit Sparplänen sollen ein weiteres Standbein zur Absicherung im Alter sein. Bei den monatlichen Sparraten möchte ich jedoch flexibel bleiben um auf etwaige fin. Notlagen reagieren zu können. Das angesammelte Kapital soll jedoch erst (frühestens) zum Rentenbeginn entspart werden. Mein finanzieller Notgroschen bleibt für dieses Investment unberührt.

 

Kurz & knapp:

-Erfahrungen mit Geldanlagen: Grundkenntnisse vorhanden, bisher keine Geldanlagen mit Aktienanteil

-Zeitliche Aufwandsbereitschaft für Fondsanlage: Ich bin durchaus bereit mich regelmäßig damit auseinanderzusetzen, das Thema finde ich interessant.

-Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten: Mir ist klar das es zwischenzeitliche Verluste gibt, diese sind für mich Zweitrangig. Um Verluste möglichst gering zu halten streuen wir ja weltweit.

-Meine berufliche Situation ist gesichert. Etwaige zukünftige Notlagen möchte ich durch Anpassung des mtl. Sparbetrags ausgleichen. Das gebildete Kapital bleibt unberührt.

-Sparer-Pauschbetrag ist nicht ausgeschöpft

Meine Fondsanlage:

-Anlagehorizont: mindestens 25 Jahre (eher mehr)

-Zweck der Anlage: zusätzliche Altersvorsorge

-Einmalanlage und Sparplan

-Anlagekapital: 10000,- einmalig, anschließend monatlich per Sparplan max. 200,-

 

Eventuell werde ich das einmalige Anlagekapital noch erhöhen oder Später nachkaufen (unabhängig vom Sparplan), das habe ich noch nicht entgültig entschieden.

Im wesentlichen möchte ich ein einfaches Weltportfolio erstellen. Rohstoffe und Immobilien sind vorerst nicht enthalten, ich bin nicht sicher ob es nützlich ist bei der geringen Anlagesumme so viele Positionen zu halten.

 

Nach einigen "Kopfzerbrechen" steht nun folgender erster Entwurf zur Debatte: 70% Aktien - 30% Sicher

 

07% ComStage MSCI Pacific ETF114 Asien 0,45

21% ComStage MSCI EM ETF127 Emerging Markets 0,50

21% Comstage S&P 500 UCITS ETF ETF012 Nordamerika 0,18

21% ComStage Stoxx Europe 600 ETF060 Europa 0,20

 

30% ComStage iBoxx EUR Liq. Sov. Div. Overall TR UCITS ETF500 0,12

 

Es sind alles ausländische thesaurierende SWAP-ETFs. Der evtl. steuerliche Mehraufwand ist mir bekannt, diesbezüglich habe ich mich bereits telefonisch bei Comstage informiert.

Das höhere Risiko eines SWAP ETFs ist mir bekannt. Beim S-Broker kann ich alle angeführten ETFs ohne Ordergebühren per Sparplan besparen.

 

Mich würde sehr eure Meinung zum o.g. Portfolio interessieren. Für Denkanstöße, Ideen und Kritik wäre ich sehr dankbar.

Aufgrund der Sparplan Aktion tendiere ich sehr stark zum S-Broker in Verbindung mit Comstage ETFs. Ich bin mir momentan noch nicht sicher wie ich den risikolosen Teil des Portfolios umsetze.

Im Beispiel habe ich einen Renten ETF gewählt, mglw. nutze ich ersatzweise ein Tagesgeldkonto oder Beides.

 

-------------------------------------------------------------------

 

Unabhängig vom o.g. ETF-Investment würde mich interessieren wie ihr Mittelfristig (7 Jahre +/-) investiert. Ich denke da an Ansparungen für größere Anschaffungen wie Autokauf u.ä.

Ich habe dazu immer den Bausparvertrag mit geringer Bausparsumme (geringe Kosten) favorisiert. Dank WBP, VWL und immerhin 3% Zinsen schien mir das lukrativ, außerdem kann man jährlich auch größere Beträge separat aufs BS Konto überweisen.

Durch die Neuregelung der WBP im Jahr 2009 hat der BS jedoch an Attraktivität verloren. Auch hier wäre ich für Ideen und Denkanstöße zu haben.

 

Vielen Dank bereits Im Vorraus

 

MFG

Paule

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Sisyphos

 

-Sparer-Pauschbetrag ist nicht ausgeschöpft

 

 

Solange Du den Pauschbetrag für Kapitalerträge noch nicht vollständig ausgenutzt hast, verschenkst Du mit Swap-ETFs bares Geld - Herrn Schäuble dürfte es freuen, Dich eher weniger. Daher ist es empfehlenswert, die 10 kEUR-Einmalanlage ganz oder teilweise (je nach noch verbleibendem Freibetrag) in steuereinfache ausschüttende ETFs zu investieren. Außer bei EM-Fonds sollte das kein Problem darstellen, da es entsprechende Fonds von Deka/ETFLab und iShares (aber nur die echten deutschen!) gibt.

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ETF Paule

Hallo,

danke für eure Antwort.

 

Den link hab ich mir angschaut & durchgelesen. Ich schlußfolgere daraus, dass Anleihen derzeit nicht unbedingt im Portfolio sein müssen. Das Tagesgeld als einfache, sichere Alternative tut es hier auch.

Folgende Idee zu diesem Thema: Man könnte doch als risikolosen Anteil des WPF einen BS (nur zum sparen) abschließen. Das Grundkapital könnte man als Einmalzahlung (mglw. in Etappen) einzahlen. Anschließend wird der BS ganz normal mtl. bespart (sozusagen als Sparplan). Vorteil: man profitiert von etwas höheren Zinsen ; Nachteil: Abschlußkosten, Kapital im Notfall nicht verfügbar.

Das kann man sich ja mal durchrechnen, vorausgesetzt sind naürlich höhere Zinsen als beim Tagesgeld.

 

 

@Sisyphos: Vielen Dank für den Tipp. Vom Sparer Pauschbetrag ist noch etwa die Hälfte verfügbar. Demnach würde das für mich Sinn machen. Ich werde diesbezüglich die Fondsauswahl nochmal durchforsten.

 

MFG

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ETF Paule
· bearbeitet von ETF Paule

Ich habe nun gezielt nach ausschüttenden Fonds gesucht. Meine Auswahl ist vorerst Folgende:

 

 

iShares DJ Asia Pacific Select Dividend 30 (DE) A0H074 Asien Deutschland A R 7

UBS-ETF SICAV - MSCI Emerging Markets UCITS ETF UB42AA Emerging Markets Luxemburg A O 21

Deka MSCI USA UCITS ETF ETFL26 Nordamerika Deutschland ?!? A R 21

iShares STOXX Europe 600 (DE) 263530 Europa Deutschland A R 21

 

Tagesgeld/Cash 30

 

 

Die Sparplanfähigkeit sowie die Auswahl der Depotbank ist vorerst nicht berücksichtigt.

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CorvusCorax
· bearbeitet von CorvusCorax

Ein Pazifik-Dividenden-ETF ist kein Ersatz für einen umfangreicheren MSCI-Pazifik-ETF, welcher 85% der regionalen Marktkapitalisierung abdeckt. Bei einer Depotsumme von gerade einmal 10.000 € kann m.M.n. vorerst auf die Abbildung des Pazifik-Anteils verzichten, im Allgemeinen stellt diese Region nur Japan, als Löwenanteil, ergänzt um ein paar ozeanische Staaten dar. Deren Anteil an der globalen Marktkapitalisierung und am weltweiten BIP ist verhältnismäßig gering. Der Verzicht auf diese Region ist zwar dann nicht mehr ganz streng genommen passiv nach der Weltportfolio-Variante, aber pragmatisch betrachtet durchaus vertretbar. Bei 10.000 € sollte selbst eine naive Mischung aus USA, Europa und EM einigermaßen in Ordnung sein. Wichtig nur, dass man eben breit streut. Aber das hätte man damit gewiss schon erreicht. ;)

 

Anfänger rate ich immer dringend: Keep it simple!

Der Verzicht auf Rohstoffe und Immobilien, wie Du oben bereit erwähnt hast, ist daher nur logisch und nachvollziehbar. Deren Nutzen im Portfolio kann man sowieso bestreiten. Aber das ist eine andere Baustellle.

 

Auf jeden Fall: Mehr als 3 ETFs wären für mich bei dieser Anlagesumme zu viel! USA, Europa, EM plus Tagesgeld / Sparbrief-Leiter (wobei auch die Sparbrief-Leiter schon schwer sinnvoll umsetzbar wäre) sollte vollkommen ausreichen.

 

Ergänzung: 70% Aktienanteil sind auf Depotebene, auch wenn man die sonstigen finanziellen Verhältnisse berücksichtigt, anfänglich vielleicht zu hoch angesetzt, nicht aus dem Aspekt des finanziellen Risikos, sondern unter dem Aspekt, dass man bei dem ersten Einbruch ggf. entnervt das Handtuch wirft, weil man seine eigene Risikotoleranz nicht einschätzen konnte bei Erstaufsetzung des Portfolios.

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ETF Paule

Hallo, vielen Dank für dein Feedback.

 

Ich dachte das ein Portfolio mit 4 ETFs schon die abgespeckte Variante sei. Nach deiner Meinung sollte ich also den Pazifik-Anteil weglassen und die anderen 3 ETFs zu gleichen Teilen besparen.

Wenn man streng nach dem "Keep it simple" Ansatz investieren würde, käme man doch sogar mit 2 ETFs hin. Einen auf den MSCI World (z.B. WKN A0NCFR) und einen auf den MSCI EM (z.B. WKN UB42AA), den risikolosen Teil auf Tagesgeld und fertig.

 

MFG

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farbfarbrik

Hallo, vielen Dank für dein Feedback.

 

Ich dachte das ein Portfolio mit 4 ETFs schon die abgespeckte Variante sei. Nach deiner Meinung sollte ich also den Pazifik-Anteil weglassen und die anderen 3 ETFs zu gleichen Teilen besparen.

Wenn man streng nach dem "Keep it simple" Ansatz investieren würde, käme man doch sogar mit 2 ETFs hin. Einen auf den MSCI World (z.B. WKN A0NCFR) und einen auf den MSCI EM (z.B. WKN UB42AA), den risikolosen Teil auf Tagesgeld und fertig.

 

MFG

 

Das ist in der Tat die geschicktere Lösung - noch besser ein MSCI ACWI IMI, dann hast du eine 1 ETF-Lösung. Möchtest du aber in ein paar Jahren bei steigendem Depotvolumen die einzelnen Regionen selbst gewichten, dann muss der MSCI World verkauft werden und die anderen ETFs gekauft werden - höhere Transaktionskosten + Steuer auf Kursgewinne mindern dann aber die Rendite, weshalb viele gleich mit der 4 ETF-Methode starten bzw. diese nach und nach zum Depot hinzufügen.

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CorvusCorax
· bearbeitet von CorvusCorax

Mit USA/EM/Europa kann man ja durchaus starten und irgendwann dann den Pazifik-Anteil einfach hinzufügen. Sei es per Einmalinvestment oder per höherer monatlicher Sparrate. Wir reden hier ja nur von einem kleinen Portfolio-Anteil, selbst bei einem Depotvolumen von dann vielleicht 30.000 oder 40.000 € hat man ja den Pazifik-Anteil immer noch schnell zusammen gespart dann. Und ganz ehrlich, ob dieser winzige Pazifik-Anteil bei einem Depotwert von unter 30.000 bis 40.000 € einen sinnvollen Diversifikations-Beitrag leistet sei mal dahingestellt, wenn ist dieser arg überschaubar. Der Kommer-Schinken mag nicht schlecht sein, aber die Portfolio-Struktur überlastet den Privatanleger doch sehr. Finde es nicht gut, wenn Neuanleger mit einem Sammelsurium an ETFs starten wollen. Auch wenn dies hier jetzt gewiss nicht explizit der Fall war.

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ETF Paule

Hallo.

 

Das Buch von Kommer ist in der Tat nicht schlecht für Neueinsteiger. Jedoch ist sein Vorschlag des WPFs durch die Masse an Asset Klassen, für Kleinanleger, nicht sinnvoll umsetzbar. Deshalb ist es nur logisch das Laien wie ich, welche das Ganze seriös angehen wollen, an anderer Stelle (z.B. hier im Forum) nach Rat suchen.

 

Für meine Situation sehe ich nun, dank euch, drei Lösungen:

 

-einen globalen ETF - MSCI ACWI IMI

-zwei ETFs - MSCI World + MSCI EM

-drei ETFs - MSCI USA + MSCI EM + MSCI Europa

 

Die Vor- und Nachteile der verschiedenen Varianten werde ich mir nochmal anschauen, da werde ich auch die Wahl des Brokers bzw. die Sparplanfähigkeit mit einbeziehen.

Im Endeffekt werden alle drei Varianten wohl sehr ähnliche Ergebnisse erzielen, was Rendite und Diversifikation betrifft. Möglicherweise macht man sich das Leben selbst zu schwer durch die Qual der Wahl...

Fakt ist, dass ich mich nun auf ausschüttende ETFs konzentriere, da mein Sparer Pauschbetrag noch nicht annähernd ausgeschöpt ist. Des Weiteren werde ich den risikolosen Anteil nun sicher auf einem Tagesgeldkonto verwahren.

 

MFG

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CorvusCorax

Wie gesagt eine Streuung über unterschiedliche Regionen und ETFs ist generell nützlich und auch auch das Konzept von Kommer ist völlig legitim. Und es ist schon ein Segen, wenn das die Leute mal überhaupt lesen. Dennoch man braucht sich gar nicht auf ei einziges Konzept zu versteifen, denn viele Wege führen nach Rom. Hier (Achtung aus US-Sicht!) sieht man ganz gut, dass unterschiedliche Portfolio-Strategien die letzten Jahrzehnten verhältnismäßig alle gut zum Ziel geführt haben, und auch Komplexität heißt hier nicht, dass man automatisch besser bei rumkommt.

 

Und hier noch eine Strategie, welche bewusst darauf aus ist die Komplexität niedrig zu halten. Prinzipiell fasst die Seite alle Vorteile einer einfachen Strategie sehr gut zusammen.

 

Offtopic:

Hoffe unser lieber lurklurk hat kein Copyright auf die Erstellung von Verlinkungen zu den Seiten. laugh.gif

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ETF Paule

Vielen Dank für die tollen Links! Da ist eigentlich alles auf den Punkt gebracht.

Allein schon folgender Satz passt wie Faust aufs Auge.

 

"People spend countless hours refining their beta allocation, but for buy and hold, these allocations were all within 200 basis points of each other!"

 

Genau das meinte ich im Post vorhin. Viele (ich inkl.) machen es sich vermutlich viel zu schwer bei der Auswahl der richtigen Fonds. Wenn die eigene Situation geklärt ist und die Strategie entspr. angepasst ist, dann ist die Fondswahl eher zweitrangig solang man breit streut.

Hauptsache man macht es!

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Investor93

Unabhängig vom o.g. ETF-Investment würde mich interessieren wie ihr Mittelfristig (7 Jahre +/-) investiert. Ich denke da an Ansparungen für größere Anschaffungen wie Autokauf u.ä.

Ich habe dazu immer den Bausparvertrag mit geringer Bausparsumme (geringe Kosten) favorisiert. Dank WBP, VWL und immerhin 3% Zinsen schien mir das lukrativ, außerdem kann man jährlich auch größere Beträge separat aufs BS Konto überweisen.

 

Hallo Paule,

 

Ich habe schon lange nichts mehr mit Bausparverträgen zu tun gehabt.

3% hört sich gut an.

Wie sieht es aber mit Kosten und Gebühren aus?

Abschlusskosten und jährliche Kontogebühren! Als ich vor längerer Zeit mal kleinere Bausparverträge hatte, drückten die Kontogebühren die Rendite in der Ansparphase deutlich.

Gibt es irgendwelche nachteiligen Klauseln, wenn man das Geld nicht zum Bauen nutzt?

 

 

Bei Festgeld hast Du keine Gebühren (aber auch aktuell keine 3%). Ich würde aber nur Banken mit deutscher Einlagensicherung nehmen.

Du kannst auf dem Tagesgeldkonto ansparen und immer wenn Du die Mindestanlagesumme zusammen hast, legst Du es als Festgeld an. In der aktuellen Zinssituation würde ich aber aktuell nicht länger als 2 oder 3 Jahre Festlegung wählen. Nach Rückzahlung kannst Du zum jeweils aktuellen Zins neu anlegen.

Hier findet man Vergleiche verschiedener Anbieter http://www.modern-banking.de/vergleich-festzins-2.php

 

Investor93

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bondholder
· bearbeitet von bondholder

Unabhängig vom o.g. ETF-Investment würde mich interessieren wie ihr Mittelfristig (7 Jahre +/-) investiert. Ich denke da an Ansparungen für größere Anschaffungen wie Autokauf u.ä.

Wie wäre es mit den üblichen Verdächtigen: Tagesgeldkonto, Festgeld, Sparbriefe?

 

Ich habe schon lange nichts mehr mit Bausparverträgen zu tun gehabt.

3% hört sich gut an.

Es mag interessant sein, sich zu überlegen, welche Konditionen bei Vertragsabschluß im Jahr xy möglich gewesen wären. Allerdings bringt das denjenigen, die keinen passenden Altvertrag haben, heute nichts...

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ETF Paule

 

Hallo Paule,

 

Ich habe schon lange nichts mehr mit Bausparverträgen zu tun gehabt.

3% hört sich gut an.

Wie sieht es aber mit Kosten und Gebühren aus?

Abschlusskosten und jährliche Kontogebühren! Als ich vor längerer Zeit mal kleinere Bausparverträge hatte, drückten die Kontogebühren die Rendite in der Ansparphase deutlich.

Gibt es irgendwelche nachteiligen Klauseln, wenn man das Geld nicht zum Bauen nutzt?

 

 

 

Investor93

 

Abschlußkosten des BS sind bei mir 1% der BS Summe. Ich habe die BS Summe mit 12000,- angesetzt, bei dieser Summe (120,- Gebühr) erhält man die volle Wohnungsbauprämie von 512,- p.a. - allerdings nur wenn das zu versteuernde Einkommen 25600,- nicht übersteigt.

Bei meinem Altvertrag wurde demzufolge das angesparte Kapital mit 3% verzinst und zusätzlich die WBP von 512,- p.a. gezahlt, + evtl. vermögenswirksame Leistungen vom Arbeitgeber. Wurde am Ende der Laufzeit das Darlehn nicht genutzt erhielt man bei Auszahlung einen weiteren Zinsbonus (1-1,5% je nach Wertungszahl) auf das gesamte Kapital. Altverträge hatten einen entscheidenden Vorteil: Man konnte die WBP in jeden Fall behalten, unabhängig von der Verwendung des Kapitals. Im Jahr 2009 wurde das geändert. Seitdem muß man dem Versicherer einen wohnwirtschaftlichen Verwendungszweck vorweisen (Hauskauf, Sanierung...). Wenn man das angesparte Geld für andere Ausgaben verwendet (Auto, Urlaub, Sonstiges) muß die WBP wieder zurückgezahlt werden.

 

Meinen letzten BS habe ich 2011 abgeschlossen da gab es immer noch 3% + Zinsbonus bei Nichtverwendung des Darlehns (jedoch nur noch 0,25-0,5% je nach Wertungszahl). Wie die aktuellen Konditionen sind müßte man im Netz mal vergleichen.

 

MFG

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bondholder

Meinen letzten BS habe ich 2011 abgeschlossen da gab es immer noch 3% + Zinsbonus bei Nichtverwendung des Darlehns (jedoch nur noch 0,25-0,5% je nach Wertungszahl). Wie die aktuellen Konditionen sind müßte man im Netz mal vergleichen.

Natürlich sind die Konditionen für Neuverträge viel schlechter, und diverse Bausparkassen versuchen, teure Altverträge loszuwerden...

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ETF Paule
· bearbeitet von ETF Paule

Hallo Zusammen,

 

ich habe heute endlich wieder Zeit gefunden um mich ausgiebig mit dem Thema auseinander zu setzen. Es wird Zeit zu Handeln, beim Brokervergleich stach mir die Comdirect ins Auge. Im Rahmen der ETF Offensive kann man bei ausgewählten ETFs kostenfreie Sparpläne einrichten. Ich möchte bewußt Sparpläne um auch wirklich regelmäßig zu sparen (man kennt sich ja...).

Die Fondsauswahl ist dementsprechend eingeschränkt. Alle anderen ETFs sind mit mtl. Kosten (Sparplan) verbunden.

 

Ich habe mich für die 3 ETF Variante entschieden zu je gleichen Teilen. Folgende ETFs habe ich ausgewählt:

 

ISHARES MSCI EMERGING MARKETS A0HGZT Emerging Markets Deutschland A Ro 0,75

Comstage S&P 500 UCITS ETF ETF012 Nordamerika Luxemburg T Su 0,18

iShares STOXX Europe 600 (DE) 263530 Europa Deutschland A R 0,20

 

Die iShares ETFs (Domizil Deutschland) sind Ausschüttend da mein Sparerfreibetrag noch nicht ausgeschöpft ist. Der Comstage ETF (Domizil Luxemburg) ist Thesaurierend und Swap basiert, die ausschüttungsgleichen Erträge sind bei sämtlichen Comstage ETFs = 0 (lt. Bundesanzeiger). Somit sollte meine ETF Auswahl insgesamt steuereinfach sein. Das Depot wird jährlich Rebalanced.

Mittelfristig werde ich noch einen Pazifik ETF hinzufügen.

 

Bevor ich das Depot eröffne möchte ich euch Experten nochmal zu Rate ziehen. :-)

Ist dieses Portfolio aus Eurer Sicht so vertretbar? Irgendwo ein Denkfehler?

 

MFG

Paule

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fabi

[...]

Folgende ETFs habe ich ausgewählt:

 

ISHARES MSCI EMERGING MARKETS A0HGZT Emerging Markets Deutschland A Ro 0,75

Comstage S&P 500 UCITS ETF ETF012 Nordamerika Luxemburg T Su 0,18

iShares STOXX Europe 600 (DE) 263530 Europa Deutschland A R 0,20

 

[...]

Somit sollte meine ETF Auswahl insgesamt steuereinfach sein.

[...]

Irgendwo ein Denkfehler?

 

Ein kleiner: Augen auf beim iShares Kauf

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Sisyphos

Gegenvorschlag: Nimm an Stelle des steuerlich üblen ausschüttenden iShares EM-ETF (fabi hat den entsprechenden Link bereits gepostet) den steuerlich unproblematischen swappenden ComStage EM-ETF und tausche den thesaurierenden ComStage S&P500-ETF gegen den Deka/ETFLab MSCI-USA-ETF. Der hat zwar eine etwas höhere TER (0,3%) ist dafür aber marktbreiter und ausschüttend mit deutschen Domizil.

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Investor93

 

ISHARES MSCI EMERGING MARKETS A0HGZT Emerging Markets Deutschland A Ro 0,75

 

iShares STOXX Europe 600 (DE) 263530 Europa Deutschland A R 0,20

 

Die iShares ETFs (Domizil Deutschland) sind Ausschüttend da mein Sparerfreibetrag noch nicht ausgeschöpft ist. Der Comstage ETF (Domizil Luxemburg) ist Thesaurierend und Swap basiert, die ausschüttungsgleichen Erträge sind bei sämtlichen Comstage ETFs = 0 (lt. Bundesanzeiger). Somit sollte meine ETF Auswahl insgesamt steuereinfach sein. Das Depot wird jährlich Rebalanced.

Mittelfristig werde ich noch einen Pazifik ETF hinzufügen.

 

 

 

Hallo Paule,

 

bei Ishares deutet die "DE..."ISIN nicht eindeutig auf das Domizil Deutschland hin. Die Irischen Ishares ETFs haben eine deutsche und eine irische ISIN. Wenn Du einen ETF mit deutschem Domizil suchst, solltest Du immer die Domizilangabe suchen, bei Ishares z.B. hier: http://de.ishares.com/de/rc/produkte/ueberblick siehe 3. Spalte im Produktüberblick.

 

Obwohl ausschüttend, verursacht der ISHARES MSCI EMERGING MARKETS A0HGZT ausländische Thesaurierungen (2013 0,0036467 USD pro Anteil) Da die Thesausrierung bereits Mitte des Steuerjahres mitgeteilt wird, ist sie bei mir immer auch der Steuerbescheinigung der Bank nachrichtlich enthalten. Ich trage die paar Daten in meiner Steuererklärung ein und fertig ist die Sache.

Wenn jemand ansonsten keine Steuererklärung abzugeben braucht, ist der Mehraufwand natürlich etwas größer.

 

Der iShares STOXX Europe 600 (DE) 263530 hat wirklich ein deutsches Domizil.

"(DE)" im Namen eines Isharesfonds weist auf deutsches Domizil hin. Ich würde es aber wie oben beschrieben überprüfen, wenn das Domizil für mich wichtig ist.

 

Investor93

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Akaman

Hallo, vielen Dank für dein Feedback.

 

Ich dachte das ein Portfolio mit 4 ETFs schon die abgespeckte Variante sei. Nach deiner Meinung sollte ich also den Pazifik-Anteil weglassen und die anderen 3 ETFs zu gleichen Teilen besparen.

Wenn man streng nach dem "Keep it simple" Ansatz investieren würde, käme man doch sogar mit 2 ETFs hin. Einen auf den MSCI World (z.B. WKN A0NCFR) und einen auf den MSCI EM (z.B. WKN UB42AA), den risikolosen Teil auf Tagesgeld und fertig.

 

MFG

 

Das ist in der Tat die geschicktere Lösung - noch besser ein MSCI ACWI IMI, dann hast du eine 1 ETF-Lösung. Möchtest du aber in ein paar Jahren bei steigendem Depotvolumen die einzelnen Regionen selbst gewichten, dann muss der MSCI World verkauft werden und die anderen ETFs gekauft werden - höhere Transaktionskosten + Steuer auf Kursgewinne mindern dann aber die Rendite, weshalb viele gleich mit der 4 ETF-Methode starten bzw. diese nach und nach zum Depot hinzufügen.

Ich weiss: es ist schon eine ganze Weile her, dass farbfarbrik das gepostet hat. Für den Fragesteller ist es vielleicht nicht mehr aktuell, aber trotzdem for the record: wer zwingt denn den Investor, den bereits im Portfolio befindlichen MSCI World zu verkaufen, wenn er ab dem Zeitpunkt t zukünftig differenzierter anlegen will? Falls das niemand tuhen tuht, muss doch auch nichts verkauft werden und es fallen weder dadurch ausgelöste höhere Transaktionskosten noch Steuern auf Kursgewinne an.

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ETF Paule
· bearbeitet von ETF Paule

Gegenvorschlag: Nimm an Stelle des steuerlich üblen ausschüttenden iShares EM-ETF (fabi hat den entsprechenden Link bereits gepostet) den steuerlich unproblematischen swappenden ComStage EM-ETF und tausche den thesaurierenden ComStage S&P500-ETF gegen den Deka/ETFLab MSCI-USA-ETF. Der hat zwar eine etwas höhere TER (0,3%) ist dafür aber marktbreiter und ausschüttend mit deutschen Domizil.

 

Hallo,

vielen Dank für eure Beiträge.

 

Die vorgeschlagenen ETFs hatte ich mir ebenfalls schon angesehen und sie waren auch in der engeren Auswahl. Leider sind diese bei ComDirect nicht in der ETF Aktion integriert und mußten deshalb einer Alternativwahl weichen.

Eure Argumente haben mich jedoch überzeugt und ich werde meine Auswahl entsprechend ändern. Die dadurch entstehenden mtl. Kosten (für den Sparplan) halten sich im Rahmen und sind, denke ich, vertretbar (1,5% der Sparsumme).

 

Demnach würde das Depot folgendermaßen Aussehen:

 

ComStage MSCI Emerging Markets TRN UCITS ETF127 Emerging Markets Luxemburg T Su 23

Deka MSCI USA UCITS ETF ETFL26 Nordamerika Deutschland A R 23

iShares STOXX Europe 600 (DE) 263530 Europa Deutschland A R 23

 

Tagesgeld/Cash 31

 

So sollte das doch passen.

MFG

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Eiserner Sparer

Die vorgeschlagenen ETFs hatte ich mir ebenfalls schon angesehen und sie waren auch in der engeren Auswahl. Leider sind diese bei ComDirect nicht in der ETF Aktion integriert und mußten deshalb einer Alternativwahl weichen.

Eure Argumente haben mich jedoch überzeugt und ich werde meine Auswahl entsprechend ändern. Die dadurch entstehenden mtl. Kosten (für den Sparplan) halten sich im Rahmen und sind, denke ich, vertretbar (1,5% der Sparsumme).

 

Du kannst unter http://www.zinsen-berechnen.de/fondsrechner.php nachrechnen, was Dich ein Sparplan zu 0 % Sparplankosten mit TER 0,5 % im Gegensatz zu einem Sparplan zu 1,5 % Sparplankosten mit TER 0,2 % kostet. Bei 100 € im Monat ist die Variante 1,5 % über ein Jahr gerechnet um 15,77 € teurer. Die Sparplankosten kannst Du mit Ausgabeaufschlag gleichsetzen. Ich würde daher immer die kostengünstigste Lösung wählen und die Sparpläne entsprechen an die Angebote anpassen. Mit noch mehr Aufwand könnte man die Sparpläne bei passenden Angeboten auch über verschiedene Banken abwickeln.

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freesteiler

Nach 5 Jahren hat man die durch die niedrigere TER die Mehrkosten aber wieder drin, und danach bleiben einem die günstigeren Kosten.

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Eiserner Sparer

Nach 5 Jahren hat man die durch die niedrigere TER die Mehrkosten aber wieder drin, und danach bleiben einem die günstigeren Kosten.

 

Du solltest das mal für verschiedene Zeiträume nachrechnen! Über verschiedene Zeiträume wechselt die kostengünstigere Lösung.

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