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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Hallo allerseits!

 

Da kürzlich die bisher queer über das gesamte Forum verteilten Branchenthreads nun in einem eigens dafür eingerichteten Unterforum zusammengefasst wurden, möchte ich hier einen Branchenvergleich zu Versicherern angehen. Ich werde in meinem Eröffnungsbeitrag zunächst keine Tabellen nach dem Vorbild von Karl Napf posten, auch wenn ich einige Zeit darüber nachgedacht habe. Denn zum einen ist es bei einigen Unternehmen schwierig, an solche Daten heranzukommen und zum anderen stellt sich die Frage, welche Kennzahlen überhaupt aufgeführt werden sollen? Der Buchwert und das KGV können bei Versicherern trügerisch sein. Oft notiert das Unternehmen um den Buchwert herum und das KGV liegt in etwa bei 9. Diese Angaben sind aber wenig aussagekräftig, wenn es zu einem Großschadenereignis kommt und/oder Abschreibebedarf auf gehaltene Staatsanleihen besteht. Andererseits zeichnet es Versicherer aus, wenn sie Großschadenereignisse wirtschaftlich wegstecken können und/oder gute Kapitalanlageergebnisse erzielen. Da Versicherer vorrangig in festverzinsliche Wertpapiere investieren, ist letzteres bei anhaltend niedrigen Zinsen zunehmend schwieriger. Auch eine auf den ersten Blick hohe Eigenkapitalrendite ist mit Vorsicht zu genießen, wenn dies mit einer möglicherweise zu geringen Eigenkapitalquote erreicht wird.

Nachtrag: Eine erste Kennzahlenanalyse ist hier aufgeführt: http://www.wertpapie...post__p__883907

Nachtrag 2: Eine zweite Kennzahlenanalyse findet sich hier: https://www.wertpapier-forum.de/topic/43542-versicherungen/?do=findComment&comment=894534

 

Aus diesen Gründen beschränke ich mich zunächst darauf, hier lediglich eine Aufstellung in alphabetischer Reihenfolge von mir bekannten Versicherern aufzuführen, sofern diese an der Börse gelistet sind. In Klammern stehen das Landeskürzel und die Marktkapitalisierung zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Beitrages. Der nachfolgende Link führt zum Investor Relations - Bereich. So kann sich bei Bedarf jeder selbst mit den Unternehmen näher beschäftigen und diese dann ggf. hier ausführlicher vorstellen.

Ich hatte zunächst darüber nachgedacht, die Unternehmen nach Erst- und Rückversicherern getrennt voneinander aufzuführen. Da die Grenzen jedoch teilweise fließend sind, habe ich davon abgesehen.

 

Des Weiteren muss sich dieser Thread nicht ausschließlich mit Versicherern aus Anlegersicht beschäftigen. Um sich ein Gesamtbild von der Branche machen zu können, wäre es nach meiner Auffassung wünschenswert, wenn sich z. B. auch Kunden (sowohl zufriedene als auch geschädigte) und Versicherungsvertreter bzw. -makler zu Wort melden würden. Vielleicht äußert sich ja sogar ein Verbraucherschützer, Anwalt, Politker oder Mitarbeiter. So könnte eine für das ganze Forum interessante Diskussion entstehen. Gerne darf auch auf Finanzvertriebe, Lobbyismus, konkrete Produkte, Arbeitsbedingungen, Vergütung etc. eingegangen werden. Selbst wenn die jeweilige Versicherung nicht an der Börse notiert ist, muss das kein Ausschlussgrund sein.

 

Ich würde mich nachfolgend sehr über eine spannende und sachliche Diskussion freuen! Für Kritik und Anregungen wäre ich äußerst dankbar! Gerne kann ich Entsprechendes auch noch nachträglich in diesen Eröffnungsbeitrag mit reinnehmen.

 

 

Anbei die Liste:

 

Admiral (GB - 4,72 Mrd. €): http://www.admiralgr...co.uk/investor/

ACE (USA - 24,62 Mrd. €): http://investors.ace...on/default.aspx

AEGON (NL - 30,95 Mrd. €): http://www.aegon.com...Home/Investors/

Aflac (USA - 21,01 Mrd. €): http://investors.aflac.com/

ageas (BE - 7,62 Mrd. €): https://www.ageas.co...sroom/investors

AIA Group (HK - 42,09 Mrd. €): http://investors.aia...4&p=irol-irhome

AIG (USA - 53,47 Mrd. €): http://www.aig.com/i...171_437776.html

Allianz (D - 56,40 Mrd. €): https://www.allianz....ions/index.html

Allstate (USA - 18,58 Mrd. €): http://www.allstatei...5&p=irol-irhome

Aviva (GB - 17,76 Mrd. €): http://www.aviva.com...stor-relations/

AXA (F - 47,16 Mrd. €): http://www.axa.com/en/investor/

Bâloise (dt.: Basler - CH - 4,60 Mrd. €): https://www.baloise....rrelations.html

Berkshire Hathaway (Holding: u. a. Gen Re - USA - 223,55 Mrd. €): http://www.berkshirehathaway.com/

China Life (CN - 415,96 Mrd. CNY): http://www.e-chinali...hannel/http/en/

Chubb (USA - 15,97 Mrd. €): http://www.chubb.com.../chubb2890.html

CNP Assurance (F - 10,92 Mrd. €): http://www.cnp-finances.fr/eng

Euler & Hermes (F - 4,08 Mrd. €): http://www.eulerherm...es/default.aspx

Everest Re (BM - 7,89 Mrd. $): http://ir.everestre....7325&highlight=

Generali (I - 26,28 Mrd. €): http://www.generali....latest-reports/

Gjensidige Forsikring (NO - 7,59 Mrd. €): https://www.gjensidi...estor-relations

Hannover Rück (D - 7,87 Mrd. €): http://www.hannover-rueck.de/ir/

Hartford Financial (USA - 11,53 Mrd. €): http://ir.thehartfor...4&p=irol-irhome

Helvetia (CH - 3,23 Mrd. €): https://www.helvetia...-relations.html

ING (Finanz-Holding - NL - 41,22 Mrd. €): http://www.ing.com/i...r-relations.htm

Lincoln National (USA - 9,70 Mrd. €): https://www.lfg.com/...vrel/index.html

Mapfre (E - 9,57 Mrd. €): http://www.mapfre.co...ral/index.shtml

Mediolanum (I - 5,16 Mrd. €): http://www.mediolanu.../ENG/12175.html

MetLife (USA - 43,47 Mrd. €): http://investor.metl...1&p=irol-irhome

Munich Re (D - 28,74 Mrd. €): http://www.munichre....e/ir/index.html

Nürnberger (D - 0,84 Mrd. €): http://www.nuernberg...stor_relations/

Old Mutual (GB - 12,16 Mrd. €): http://www.oldmutual.com/ir/

PartnerRe (BM - 0,40 Mrd. €): http://www.snl.com/i...aspx?iid=103445

PICC (CN - 2,51 Mrd. €): http://www.finanzen...._Company_(Group)_of_China-Aktie

Ping An (CN - 40,51 Mrd. €): http://ir.pingan.com/en/index.shtml

Principal Financial (Finanz-Holding - USA - 10,07 Mrd. €): http://investors.pri...ns/default.aspx

Prudential (GB - 41,62 Mrd. €): http://www.prudentia...cial-highlights

Prudential Financial (USA - 28,38 Mrd. €): http://www.investor....5&p=irol-irhome

QBE (AU - 10,91 Mrd. €): https://www.group.qb...investor-centre

Resolution (GB - 5,06 Mrd. €): http://www.resolutio...-relations.aspx

RGA (USA - 4,07 Mrd. €): http://phx.corporate...7&p=irol-irhome

RSA Insurance (GB - 4,19 Mrd. €): http://www.rsagroup....ns#.Uz_5z_mSyzw

Sampo (FI - 42,76 Mrd. €): http://www.sampo.com/ir

SCOR (F - 4,88 Mrd. €): http://www.scor.com/...-relations.html

Standard Life (GB - 11,46 Mrd. €): http://www.standardlife.com/investor/

Storebrand (NO - 3,99 Mrd. €): http://www.storebran...onsenglish.html

Swiss Life (CH - 5,87 Mrd. €): http://www.swisslife.../investors.html

Swiss Re (CH - 25,00 Mrd. €): http://www.swissre.com/investors/

Talanx (D - 6,73 Mrd. €): http://www.talanx.co...x?sc_lang=de-DE

Tokio Marine (JP - 17,00 Mrd. €): http://ir.tokiomarin...com/en/Top.html

Travelers (USA - 21,91 Mrd. €): http://investor.trav...2&p=irol-irhome

UNIQA (A - 2,99 Mrd. €): http://www.uniqagrou...Ratings.de.html

UnitedHealth (USA - 58,87 Mrd. €): http://www.unitedhea...rs/default.aspx

Vienna Insurance (A - 4,70 Mrd. €): http://www.vig.com/d...-relations.html

WüstenrotWürttembergische (D - 1,72 Mrd. €): https://www.ww-ag.co...elations_1.html

Zurich (CH - 31,14 Mrd. €): http://www.zurich.com/investors/

 

Bedeutung der Länderkürzel: http://schulen.eduhi...nf/laenderk.htm

 

 

Es sind zum einen die "üblichen Verdächtigen" dabei, zum anderen aber auch ein paar "Exoten" und einige (sehr) große, in Deutschland weniger bekannte Versicherer. Vielleicht kennt jemand weitere Versicherer, welche hier noch erwähnt werden sollten? Hat vielleicht jemand schon als Anleger Erfahrungen mit den weniger bekannten Unternehmen gemacht?

 

Wem diese Liste nicht reicht, kann sich auch hier noch intensiv mit Banken und Versicherern beschäftigen: http://www.relbanks....rance-companies

Des Weiteren sei erwähnt, dass einige Versicherer als systemrelevant eingestuft wurden und deshalb von Solvency II betroffen sind: https://www.financia...ns/r_130718.pdf

Näheres zu Solvency II: http://www.darag.de/...rmationen〈=

 

Schöne Grüße aus der deutschen Versicherungshauptstadt! 00000806.gif

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35sebastian

Schöne Auflistung. im Sinne "Wer vieles bringt , wird manchem etwas brngen".

 

Für mich wäre es übersichtlicher, wenn du dich auf weniger Versicherungen konzentriert hättest und vor allem wenn du nach anderen Kriterien gelistet hättest , z.B. nach Regionen (D oder EUropa, USA usw). oder nach Marktkapitalsierung .

 

Nur meine Meinung. Ansonsten :respect:

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Laser12

Moin,

 

Für mich wäre es übersichtlicher, wenn du dich auf weniger Versicherungen konzentriert hättest und vor allem wenn du nach anderen Kriterien gelistet hättest , z.B. nach Regionen (D oder EUropa, USA usw). oder nach Marktkapitalsierung .

niemand hält Dich ab, eine solche Liste hier einzustellen.

 

 

Aus meiner Watchlist kann ich diese Daten beitragen:

 

post-2353-0-71875700-1396716618_thumb.png

 

Mit diversen Links als PDF:

Watchlist Versicherungen 2014-04-05.pdf

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Für mich wäre es übersichtlicher, wenn du dich auf weniger Versicherungen konzentriert hättest und vor allem wenn du nach anderen Kriterien gelistet hättest , z.B. nach Regionen (D oder EUropa, USA usw). oder nach Marktkapitalsierung .

Ich habe mir in der Tat viele Versicherer angesehen. Da ich überrascht war, wie viele Dickschiffe (aber auch kleinere interessante Werte) es neben AIG, Allianz, AXA & Co. noch so alles in der Welt gibt, habe ich sie letztendlich doch alle aufgeführt. Die Unterscheidung nach Ländern bzw. Kontinenten macht meines Erachtens nur bei kleineren Werten Sinn, da die Großen vorwiegend global agieren. Ansonsten unterteilt der in meinem Eröffnungsbeitrag weiter unten aufgeführte Link Banken und Versicherer jeweils nach Regionen, Marktkapitalisierung und Anlagevermögen: http://www.relbanks....rance-companies

 

Eine Kennzahlenanalyse für alle aufgeführten Werte würde definitiv den Rahmen sprengen. Hier würde ich mich auf einige wenige beschränken. Welche Unternehmen wären allseits gewünscht? Jedoch sollten wir uns zuvor darüber einigen, auf welche Kennzahlen wir den Fokus setzen?? Karl Napf hatte mir hierzu in Onassis´ Blog folgendes mit auf den Weg gegeben: http://dividenden-sa...3/#comment-9608

 

Ich muss schauen, wann ich dazu die Zeit finde, aber als nächstes werde ich Chemiekonzerne näher unter die Lupe nehmen. Diese will ich dann von der Gliederung her unterteilen nach Basis-, Spezial-, Petrochemie etc. Hierfür nehme ich gerne vorab Tipps und Anregungen entgegen!? wink.gif

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Laser12
Jedoch sollten wir uns zuvor darüber einigen, auf welche Kennzahlen wir den Fokus setzen?

Mir ist Cashflow durch Bilanzsumme wichtig.

Andere lieben Dividendenrendite.

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Sapine

Ebenfalls interessant ist in welchem Geschäftsfeld eine Versicherung ihren Schwerpunkt hat. Ich erwarte deutliche Unterschiede zwischen einem Versicherer, der sich überwiegend mit Lebensversicherungen beschäftigt und etwa einer Rück- oder Industrieversicherung. Ich muss gestehen ich weiß noch nicht mal welche typischen Geschäftsfelder es bei den Gesellschaften gibt. Ist der Gemischtwarenladen das typische oder eher die Spezialisierung?

 

Bei Wiki habe ich folgende Aufstellung zu den unterschiedlichen Individualversicherungen (nicht Gesellschaften) gefunden:

Sozialversicherungen

gesetzliche Rentenversicherung

Krankenversicherung

Arbeitslosenversicherung

Unfallversicherung

Pflegeversicherung

Individualversicherungen

Personenversicherung

Private Krankenversicherung

Private Krankenzusatzversicherung

Private Rentenversicherung

Lebensversicherung

Risikolebensversicherung

Kompositversicherung

Kraftfahrtversicherung

Allgemeine Haftpflichtversicherung

Unfallversicherung

Rechtsschutzversicherung

Sachversicherung

Transportversicherung

Kredit-, Kautions- und Vertrauensversicherung

Industrieversicherungen/Gewerbeversicherungen

Bauleistungsversicherung

Probandenhaftpflichtversicherung

Produkthaftpflichtversicherung

Betriebsunterbrechungsversicherung

Maschinenversicherung

Transportversicherung

Kunstversicherung

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Mir ist Cashflow durch Bilanzsumme wichtig.

Andere lieben Dividendenrendite.

Könntest du bitte näher erläutern, warum dir dieser Aspekt wichtig ist?

Die Dividendenrendite halte ich ohne Angabe der Ausschüttungsquote für wenig aussagekräftig. Die Zurich etwa hat in Bezug auf Ihren ggw. Kurs zwar eine Dividendenrendite von über 6%, muss dafür aber auch mehr als 60% ihres Gewinnes ausschütten.

Wer Dividend-Growth-Investing (DGI - Grüße an Akaman) mag, wird vor allem bei angelsächsischen Unternehmen fündig. In Deutschland hat sich u. a. die Münchener Rück DGI auf die Fahnen geschrieben und tut dies bereits seit 1969. Nach eigenen Angaben verfolgt die Allianz ebenfalls eine progressive Dividendenpolitik, allerdings tut sie dies nicht ganz so konsequent wie der Lokalrivale: http://www.wertpapie...post__p__373007

Man sollte aber fairerweise anfügen, dass die Dividendenkürzung und der Jahresverlust für das Geschäftsjahr 2008 auf die damalige Tochter Dresdner Bank zurückzuführen ist. Diesem Umstand konnte dann ja Maddin Blessing Abhilfe schaffen.

 

Im Rahmen der Recherchen für diesen Thread ist mir u. a. MetLife aufgefallen. Für angelsächsische Verhältnisse ungewöhnlich, stagniert die Dividende seit der großen Finanzkrise: http://www.finanzen....vidende/MetLife

Sowohl MetLife als auch Prudential Financial gelten als systemrelevant und fallen deshalb unter Solvency II. Erstere hat eine Marktkapitalisierung von 43,47 Mrd. €, letztere bringt immerhin 28,38 Mrd. € auf die Waage. Damit sind beide Versicherer von der Marktkapitalisierung her deutlich größer als Travelers mit einem aktuellen Börsenwert von 21,91 Mrd. €. Da stellt sich mir nun die Frage, warum es von diesen Dreien ausgerechnet Travelers in den US-amerikanischen Leitindex Dow Jones 30 Industrial geschafft hat?

Für eine Anlageentscheidung wohl eher nebensächlich, aber trotzdem erwähnenswert ist, dass das Firmenlogo von MetLife Snoopy und von Prudential Financial der Felsen von Gibraltar ist.

 

@ Sapine:

Danke für die Aufstellung zu den unterschiedlichen Versicherungsarten!

 

Ich verweise hier mal auf die Factsheets von der Allianz: https://www.allianz....eet_D_final.pdf

und von AXA: http://www.axa.com/lib/axa/uploads/docsinvestisseurs/AXA_factsheet_20140711.pdf

Beide Unternehmen unterteilen ihre Ergebnisse nach den drei folgenden Sparten:

 

- Schaden/Unfall

- Leben/Kranken

- Vermögensverwaltung

 

Da bei Schaden- und Unfallversicherungen die Beiträge für gewöhnlich regelmäßig angepasst werden, besteht hier sogar ein gewisser Inflationsschutz. Dies ist vor allem in den Schwellenländern sehr wichtig: http://boerse.ard.de...e-tiefe100.html

 

Bei Lebens- und Krankenversicherungen gehen die Unternehmen langfristige "Versprechen" ein. Bei weiterhin niedrigen Zinsen wird es für die Versicherer zunehmend schwieriger, künftig ihre Zinsgarantien einzuhalten: http://www.wiwo.de/f...en/7388784.html

 

Nicht jede Versicherung hat eine eigene Vermögensverwaltung. Dass z. B. die Allianz und AXA über eine verfügen, macht sie zum einen abhängiger vom Kapitalmarkt und hat ihnen u. a. auch deshalb Solvency II eingebrockt. Zum anderen verfügen sie so aber auch über ein weiteres Standbein, was angesichts der genannten schwierigen Rahmenbedingungen in den beiden anderen Sparten nicht schlecht sein muss.

Die Allianz ist nach eigenen Angaben mit ihren beiden Töchten Allianz Global Investors und PIMCO der größte Vermögensverwalter der Welt: https://www.allianzg...ors.de/web/main

Die AXA ist immerhin der achtgrößte Vermögensverwalter der Welt. Sie ist zu 63,3% an AllianceBernstein beteiligt: https://www.alliance...e.htm?corp=true

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Laser12

Hallo,

 

Mir ist Cashflow durch Bilanzsumme wichtig.

Andere lieben Dividendenrendite.

Könntest du bitte näher erläutern, warum dir dieser Aspekt wichtig ist?

das habe ich hier beschrieben.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

muss gestehen ich weiß noch nicht mal welche typischen Geschäftsfelder es bei den Gesellschaften gibt. Ist der Gemischtwarenladen das typische oder eher die Spezialisierung?

 

Die obige Einteilung entspricht im Wesentlich der deutschen Versicherungslandschaft. Andere Länder, andere Sitten. Ein Krankenversicherer ist in den USA schon ein Spezialversicherer. Hier hat hingegen fast jede größere Gesellschaft eine xyz Krankenversicherung AG.

 

In der Auflistung selbst fehlt mMn Berkshire, ist irgendwo einfach eine sehr große "Versicherungsholding", auch ohne direktes Versicherungsgeschäft.

 

Für Versicherungen gilt genau wie bei anderen Unternehmen: Je spezialisierter der Markt und je einzigartiger das Produkt, um so höher die Margen. Um so höher aber auch die Abhängigkeit von diesem Markt.

 

In deutsche Versicherer ( nicht Rückversicherer )würde ich generell nicht investieren. Die Regierung schreibt den Unternehmen in manchen Sparten vor, was sie verdienen dürfen. Kann man auch Telekomaktien kaufen oder Energieversorger...

 

Rückversicherer würde ich gar nicht kaufen, die Begründung erhält man jedes Mal, wenn man Nachrichten schaut / liest.

 

Bleibt die Frage, was würde ich kaufen. Aktuell gar nichts, höchstens Berkshire, da ich weder die Schweizer noch die anglikanischen Versicherer einschätzen kann, noch deren Geschäftsmodelle verstehe. Die Asiaten kenne ich noch nicht einmal von Namen.

 

Und die Idee hier die Vertriebe usw. zu diskutieren finde ich nicht gut.

 

Lese aber interessiert mit, ob die Profis Perlen ausgraben.

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Sisyphos

Rückversicherer würde ich gar nicht kaufen, die Begründung erhält man jedes Mal, wenn man Nachrichten schaut / liest.

 

Was meinst Du damit - die Meldungen über die Niedrigzinspolitik der Notenbanken, die gerade den Rückversicherern die Anlage der Beiträge schwierig machen oder irgendwelche Katastrophen und Großschadensereignisse. Letzteres ist gerade das Geschäft der Rückversicherer und sie profitieren längerfristig davon, auch wenn es in einem Jahr einmal zu Verlusten führen kann.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Rückversicherer würde ich gar nicht kaufen, die Begründung erhält man jedes Mal, wenn man Nachrichten schaut / liest.

 

Was meinst Du damit - die Meldungen über die Niedrigzinspolitik der Notenbanken, die gerade den Rückversicherern die Anlage der Beiträge schwierig machen oder irgendwelche Katastrophen und Großschadensereignisse. Letzteres ist gerade das Geschäft der Rückversicherer und sie profitieren längerfristig davon, auch wenn es in einem Jahr einmal zu Verlusten führen kann.

 

Es dauert Jahre, ehe gestiegene Prämien ein Großschadensereignis wieder "reinverdienen". Die Versicherer machen es nicht anders als Privatpersonen. Bei gestiegenen Prämien verpacken Sie das Risiko in ein neues Paket und lagern es andersweitig aus. Ist das wirtschaftlich nicht profitabel, wird dem Versicherungsnehmer in Folge des Schadens der Vertrag weggekündigt.

 

Das Rückversicherer auf lange Sicht von Schäden durch höhere Prämien profitieren, ist eine Wunschvorstellung oder typisch Naturwissenschaftlerdenkweise :P;);) .

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Sisyphos

Es dauert Jahre, ehe gestiegene Prämien ein Großschadensereignis wieder "reinverdienen". (....)

 

Das Rückversicherer auf lange Sicht von Schäden durch höhere Prämien profitieren, ist eine Wunschvorstellung oder typisch Naturwissenschaftlerdenkweise :P;);) .

 

Nun, bisher hat sich jedenfalls in meinem persönlichen Fall eine naturwissenschaftlich-mathematische Herangehensweise in Finanzdingen durchaus als vorteilhaft erwiesen. Vielleicht beschäftigt die Münchner Rückversicherung auch genau darum so viele Mathematiker und Naturwissenschaftler....:P

 

 

Ich glaube hier unterliegst Du einem Denkfehler: Das Großschadensereignis braucht normalerweise gar nicht erst durch Prämidensteigerungen "reinverdient" zu werden. Wenn nämlich die Naturwissenschaftler und Mathematiker der Rückversicherung ihren Job ordentlich gemacht haben, und davon gehe ich bei meinen Berufskollegen nun einmal aus, dann hat die Versicherung eine realistische Risikoeinschätzung vorliegen und danach auch ihre aktuellen Prämien kalkuliert. Das heißt, daß die entsprechenden Großschadensereignisse bereits im Risikobudget enthalten sind. Das muß ja nicht jedes Jahr funktionieren, aber in den meisten Jahren wird die Versicherung ihr Budget für Großschadensereignisse überhaupt nicht ausschöpfen (wie die meisten Rückversicherer in den beiden vergangenen Jahren), dafür darf es wie im Jahr 2011 dann auch einmal darüber liegen.Im zeitlichen Mittel gleicht sich das aus.

 

Großschadensereignisse wie z.B. Überschwemmungen und Wirbelstürme führen aber vor allem in noch nicht gesättigten Märkten dazu, daß die Endverbraucher mehr Versicherungen und höhere Versicherungssummen nachfragen, und führt damit indirekt über die Erstversicherer auch zu mehr Geschäftsvolumen für die Rückversicherer. Zusätzlich lassen sich auch Prämienerhöhungen leichter durchsetzen - das aber im Hinblick auf zukünftige Schäden, nicht um vergangenen Schäden bewältigen zu können. Außerdem werden versicherungsfremde Wettbewerber abgeschreckt.

 

Die Kernkompetenz einer Rückversicherer liegt in der Risikobeurteilung und dem Risikomanagement. Wenn eine Versicherung das wirklich beherrscht, und das tut beispielsweise in meinen Augen auch die Münchner Rückversicherung, dann kann man sie durchaus als Investment in Betracht ziehen. Ich habe das bei der Münchner Rückversicherung getan und halte sie daher, allerdings zu deutlich niedrigeren Einstiegskursen als momentan, in meinem Dividendendepot.

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polydeikes

Du weisst doch, als nicht Naturwissenschaftler stehe ich mit Zahlen auf Kriegsfuß. Mehr als Punkt und Strichrechnung ist nicht drin, hab doch mal Erbarmen. :boxed:

 

Die Arbeit das auszuwerten überlass ich euch Jungs.

 

Ich sehe es aber nicht ansatzweise so optimistisch. Die Rückversicherer stehen in massivem Preis- und Konkurrenzkampf. JPM hat die Münchner Rück erst im Januar auf neutral gestuft. Denke das hat auch damit zu tun, Vermutung meinerseits.

 

Aktuell ist es ein Versicherer Markt was die Risikoauslagerung angeht, kein Rückversicherer Markt ... Die Versicherer beschäftigen nicht weniger von diesen posierlichen Geeks als die Rückversicherer und diktieren den Markt.

 

Abgesehen davon: Wären die Naturwissenschaften manchmal nur halb so exakt wie gern behauptet, würden sicher noch viele, viele Menschen unter uns weilen, denen das leider nicht vergönnt war.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Könntest du bitte näher erläutern, warum dir die Kennzahl Cashflow/Bilanzsumme wichtig ist?

Das habe ich hier beschrieben.

Danke für deine sehr interessante Ausführung! Allerdings ist diese Kennzahl bei Versicherungen und Banken durch die Bank weg sehr gering (schönes Wortspiel).

Hier eine Stichprobe:

 

AXA: 1,08 % (8,2 Mrd. €/ 757,1 Mrd. €)

Allianz: 3,26 % (23,2 Mrd. €/ 711,5 Mrd. €)

Münchener Rück: 0,83 % (2,1 Mrd. €/ 254,2 Mrd. €)

Swiss Re: 1,03 % (2,2 Mrd. $/ 213,5 Mrd. $)

Zurich: 0,34 % (1,4 Mrd. $/ 415,0 Mrd. $)

 

Deutsche Bank: 0,44 % (7,1 Mrd. €/ 1,6 Bio. €)

Goldman Sachs: 0,49 % (4,5 Mrd. $/ 911,5 Mrd. $)

HSBC: 1,73 % (44,9 Mrd. $/ 2,6 Bio. $)

Société Générale: 0,17 % (2,0 Mrd. €/ 1,2 Bio. €)

Wells Fargo: 3,84 % (57,6 Mrd. $/ 1,5 Bio. $)

 

Ich habe bei allen Unternehmen die entspr. Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2013 verwendet. Man sollte fairerweise anfügen, dass der Cashflow bei den einzelnen Unternehmen über die letzten Jahre hinweg sehr stark schwankt. Daher sollte im konkreten Einzelfall imho auch die Entwicklung der Kennzahl Cashflow/Bilanzsumme während eines gewissen Zeitraumes beachtet werden. Ggf. müsste man gerade bei Versicherern Jahre mit Großschadenereignissen als statistische Ausreißer "außen vor" lassen. Auch sollte man schauen, ob nicht möglicherweise ein strategisch wichtiger Konkurrent übernommen wurde. Wie beim KGV und KBV sollt man diese Kennzahl also anscheinend je nach Branche anders beurteilen.

 

Unabhängig davon finde ich es schon krass, dass HSBC und Wells Fargo aufgrund ihres enormen Cashflows die obigen Versicherungsunternehmen angesichts deren Marktkapitalisierung theoretisch locker "aus der Portokasse" übernehmen könnten...

 

 

Die Kernkompetenz einer Rückversicherers liegt in der Risikobeurteilung und dem Risikomanagement. Wenn eine Versicherung das wirklich beherrscht, und das tut beispielsweise in meinen Augen auch die Münchner Rückversicherung, dann kann man sie durchaus als Investment in Betracht ziehen. Ich habe das bei der Münchner Rückversicherung getan und halte sie daher, allerdings zu deutlich niedrigeren Einstiegskursen als momentan, in meinem Dividendendepot.

 

Ist das nicht auch bei einer Erstversicherung der Fall? Ich verstehe immer nicht so recht, warum im Forum Rückversicherer so gut und Erstversicherer so schlecht wegkommen?

Warren Buffett schätzt ja an Versicherern, dass sie die Prämien der Kunden erstmal einsammeln und mit diesem Geld (hoffentlich) gute Kapitalanlageergebnisse erzielen. Gute Versicherer tun das trotz anhaltender Niedrigzinsen nach wie vor. Aber natürlich ist auch die Schaden-Kosten-Quote sehr wichtig.

 

 

In der Auflistung selbst fehlt mMn Berkshire, ist irgendwo einfach eine sehr große "Versicherungsholding", auch ohne direktes Versicherungsgeschäft.

 

Und die Idee hier die Vertriebe usw. zu diskutieren finde ich nicht gut.

Berkshire Hathaway habe ich in der obigen Aufstellung doch mit aufgeführt. wink.gif

 

Also ich würde börsennotierte Finanzvertriebe wie beispielsweise MLP hier zwar nicht fundamental betrachten, aber über die Vertriebsmethoden von Versicherern kann man hier meines Erachtens sehr wohl schnacken. Ich habe mir beispielsweise immer mal wieder die Aktie der italienischen Generali angeschaut. Aber da deren Vertriebsarm in Deutschland die DVAG ist, kommt mir diese Aktie nicht ins Depot: http://www.wertpapie...sberatung-dvag/

 

Die Münchener Rück mag ein tolles Unternehmen sein. Aber ihre Erstversicherungs-Tochter Ergo bedient sich mit Ergo Pro (ehem. HMI) ebenfalls eines Strukturvertriebes. Und die Swiss Life kaufte einst von Carsten Maschmeyer den AWD, welcher heute unter den Namen Swiss Life Select in Erscheinung tritt. Soetwas sollte einem als Anleger nicht egal sein: http://www.sueddeuts...eimer-1.1441567

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Laser12

Hallo,

 

Ich habe bei allen Unternehmen die entspr. Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2013 verwendet. Man sollte fairerweise anfügen, dass der Cashflow bei den einzelnen Unternehmen über die letzten Jahre hinweg sehr stark schwankt. Daher sollte im konkreten Einzelfall imho auch die Entwicklung der Kennzahl Cashflow/Bilanzsumme während eines gewissen Zeitraumes beachtet werden. Ggf. müsste man gerade bei Versicherern Jahre mit Großschadenereignissen als statistische Ausreißer "außen vor" lassen. Auch sollte man schauen, ob nicht möglicherweise ein strategisch wichtiger Konkurrent übernommen wurde. Wie beim KGV und KBV sollt man diese Kennzahl also anscheinend je nach Branche anders beurteilen.

man muss sich darüber klar sein, dass keine Kennzahl die alleine glückseelig machende ist. Es ist immer auch eine Frage, ob fundamentale Werte am Markt auch bezahlt werden.

Cashflows über längere Zeit zu betrachten, scheint mir sinnvoll. Wie man in seiner Strategie mit Einbrüchen des Cashflows umgeht, muss man dann sehen.

 

Bei der strategischen Übernahme des Konkurrenten ist zu berücksichtigen, dass der Kaufpreis in den Finanzcashflow fällt und nicht in den operativen. Insofern mindert die Übernahme selbst den operativen Cashflow nicht.

Eine Verschlechterung ergibt sich allerdings, wenn man mehr ausgibt als man hat, also Kredite dafür aufnimmt. Das verlängert die Bilanz und mindert den Gewinn durch Zinszahlungen. Aber genau um diese Effekte abzubilden, ist die Kennzahl da. Man erkennt auch schnell, falls milchmdächenrechnungsmäßige Synergieeffekte nicht anfallen.

 

Beim Cashflow und der Bilanzsumme muss man nicht unbedingt den letzten Abschluss nehmen. Auf finanzen.net gibt es für einige Werte auch Schätzung in die Zukunft genau wie beim KGV auch. Ich verwende bei bestimmten Phasen in Sondersituationen nur einzelne Quartale. Wenn z.B. ein Quartal einen liquiditätswirksamen Abfluss enthält wie eine Strafzahlung, kann man die Hoffnung haben, dass sich das nicht wiederholt. Mit Hochrechnungen muss man bei Saisongeschäft allerdings vorsichtig sein.

 

Ob man die Kennzahl in den einzelnen Branchen unterschiedlich beurteilt, auch darüber kann man sich trefflich streiten. Man kann auch die Auffassung vertreten, dass man die Branche bevorzugt, die auf die Investition am meisten Cash einbringt. Das heißt aber unter Umständen auch, das man aus anderen Überlegungen wie z.B. Branchenstreuung auch Investitionen mit schlechterer Kennzahl vornimmt.

 

Bei der Bankenübersicht hast Du mit HSBC und Wells Fargo die meiner Meinung nach relativ besten Anlagen in der Branche identifiziert. Eventuell schaut man noch einmal nach Singapur, wie die Daten da aktuell stehen, z.B. OCBC oder United Overseas Bank. das habe ich aktuell nicht auf dem Schirm, wie die sich zuletzt entwickelt haben.

 

Bei den Versicherungen ist Berkshire Heathaway mit ca. 4% deutlich besser als viele andere Unternehmen.

 

Häufig gilt, dass Unternehmen relativ lange oder dauerhaft gut oder schlecht wirtschaften. Unfälle bleiben natürlich nirgendwo aus.

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polydeikes

Wells Fargo kaufst du über Berkshire ja wieder mit. Onkel Warren hat schon viele tolle Sachen in seinem Gemischtwarenladen. Auch wenn ich dem Mann den Verkauf von Anteilen Nestle nicht vergeben kann. Warum nur, warum nur ... pfui pfui.

 

Und wann kommt nun die erste spannende Einschätzung zu einem Versicherer?

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Die Kernkompetenz einer Rückversicherers liegt in der Risikobeurteilung und dem Risikomanagement.

Ist das nicht auch bei einer Erstversicherung der Fall? Ich verstehe immer nicht so recht, warum im Forum Rückversicherer so gut und Erstversicherer so schlecht wegkommen?

Und wann kommt nun die erste spannende Einschätzung zu einem Versicherer?

Ich greife nochmal die Abgrenzung Erst- und Rückversicherung auf. Dass die beiden größten Rückversicherer der Welt (Münchener Rück und Swiss Re) jeweils auch über eine Erstversicherungssparte verfügen, sollte ja allgemein bekannt sein. Aber auch bedeutende Erstversicherer wie beispielsweise die Allianz und Generali verfügen über eigene Rückversicherungssparten. Diese Rückversicherungssparten dienen in erster Linie zur Rückversicherung der eigenen Erstversicherung:

 

Unser Ehrgeiz bei der Allianz Gruppe besteht darin, die weltweit stärkste Finanzgemeinschaft als verlässlichen Partner für deren Kunden aufzubauen. Allianz Global Reinsurance trägt dazu bei, dieses Ziel zu erreichen – als eines der wichtigsten Instrumente der Gruppe zur Risikosteuerung. Wir bieten den Allianz-Unternehmen Rückversicherungskapazitäten, unterstützen die Diversifikationseffekte eines globalen Portfolios und managen Spitzenrisiken.

Quelle: https://www.allianz....rsicherung.html

 

Wesentliche Rückversicherungspartner sind die Assicurazioni Generali S. p. A. sowie deren Tochterunternehmen.

Quelle: Geschäftsbericht 2013, Seite 208, letzter Absatz, Satz 2: http://www.generali-...land_Gruppe.pdf

 

Eine eigene Rückversicherungssparte trägt sicherlich zur inneren Diversifizierung bei. Aber dient eine Rückversicherung aus Sicht eines Erstversicherers nicht eigentlich dazu, Risiken auszulagern? Wenn die Erstversicherungstöchter eines Versicherungskonzerns die Risiken aber nur an die eigene Rückversicherungssparte weiterreichen, werden die Risiken doch eigentlich lediglich innerhalb des Versicherungsunternehmens verschoben, nicht aber ausgelagert!?

 

Die AXA hingegen hat ihre Rückversicherungssparte 2006 an die Paris Re verkauft, welche später wiederum von der PartnerRe übernommen wurde: http://de.wikipedia.org/wiki/Paris_Re

Des Weiteren hat die AXA ebenfalls 2006 die DARAG (ehem. Deutsche Auslands- und Rückversicherungs-AG der DDR) an die WÜBA (seit 2007 zu AIG gehörend) veräußert: http://www.darag.de/...=Historie〈=

Dafür hat die AXA voriges Jahr Teile der Gerling Globale Rück (einst sechstgrößter Rückversicherer der Welt) übernommen: http://versicherungs...ckversicherung/

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polydeikes

Der deutsche Markt hat da ohnehin Besonderheiten. Meines Wissens läuft das Geschäft Erstversicherer <> Rückversicherer in D sehr oft direkt. Das ist in anderen Ländern unüblich, da gibt es entsprechende Makler zwischen beiden Parteien.

 

Ich glaub auch nicht, dass die Allianz ausschließlich in der eigenen Rückversicherung absichert.

 

Das Geschäft selbst versteh ich nicht wirklich. Rückversicherungskontrakte laufen ja über Intervalle. Bspw. die Wette, wie oft ein Ereignis x in 50 oder 100 Jahren auftritt. Entsprechend lang werden Kontrakte gerechnet.

 

Heißt, Kontrakte aus den 90er können auf ganz anderer Datenbasis entstanden sein, als das heute der Fall wäre. Das ist für mich ein nicht zu kalkulierendes Risiko, bzw. ich versteh das Geschäft halt nicht.

 

Wenn Buffet fast 12 % der Munich Re kauft, wird er sich was dabei denken. Aber Buffet dürfte auch das Geschäftsmodell vollumfänglich verstanden und einen Überblick über die operativen Tätigkeiten haben ... :lol:

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Und wann kommt nun die erste spannende Einschätzung zu einem Versicherer?

Du willst es, du kriegst es! wink.gif Nachdem der Eröffnungsbeitrag von mir lediglich eine pauschale Auflistung mehrerer Versicherungsunternehmen enthält, habe ich mir nun die folgenden Versicherer näher angesehen:

 

- Allianz

- AXA

- Generali

- Hannover Rück

- Münchener Rück

- Swiss Re

- Zurich

 

post-20406-0-03826200-1397492296_thumb.png

 

Sämtliche oben genannten Unternehmen auf einen Schlag zu analysieren, wäre wohl zu viel des Guten. Deshalb habe ich hier den Anfang mit sieben Versicherern aus Kontinentaleuropa gemacht. Später könnten dann Versicherer aus dem angelsächsischen Raum wie AIG, MetLife, Prudential (Financial) etc. folgen. Bestimmt wäre es auch interessant, sich die Versicherungssparte von Berkshire Hathaway mal näher anzuschauen. Doch bleiben wir zunächst mal in der Heimat.

 

Für die Analyse habe ich vor allem die von Karl Napf empfohlenen Kennzahlen verwendet: http://dividenden-sa...3/#comment-9608

Des Weiteren habe ich die Kennzahl Cashflow/Bilanzsumme bei der Analyse berücksichtigt, welche Laser12 am Herzen liegt: http://www.wertpapie...post__p__882496

Ich habe für die Untersuchung den Zeitraum von 2003 bis 2013 gewählt. Warum ausgerechnet 2003? Nun, zum einen wollte ich bei der Analyse einen recht langen Betrachtunszeitraum nehmen. Da Versicherer ein Geschäftsmodell haben, was langfristig ausgelegt ist, kann man das imho machen. Zum anderen stellt der März 2003 das Ende vom Bärenmarkt nach dem Platzen der dotcom-Blase und dem 11. September sowie den Anfang vom Bullenmarkt bis zur großen Finanzkrise 2008 dar. So beinhaltet die Kennzahlenanalyse einen vollständigen Börsenzyklus. Man sollte nicht vergessen, dass Versicherer sehr abhängig vom Kapitalmarkt sind und deren Aktien daher recht volatil sind.

 

Sämtliche in der obigen Tabelle aufgeführten Kennzahlen habe ich ariva.de entnommen: http://www.ariva.de/...-guv?page=1#guv

Die Kurse zum Jahresende habe ich zum Teil ebenfalls ariva.de entnommen, teilweise aber auch finanzen.net: http://www.finanzen....9&strBoerse=FSE

Die einzelnen Aktienkurse habe ich nach Möglichkeit immer vom letzten Handelstag des jeweiligen Jahres verwendet. Die Aktienkurse entstammen den Börsen XETRA, Frankfurt, VIRT-X, Chi-X und Nasdaq OTC. Die Swiss Re und Zurich werden anscheinend erst seit einigen Jahren bei Nasdaq OTC gehandelt. Deshalb habe ich die älteren Aktienkurse der beiden Schweizer Versicherer auf US-Dollar-Basis über den Wechselkurs $ in € des jeweiligen Jahres selbst berechnet. Aus diesen Gründen kann es deswegen u. U. zu geringfügigen Abweichungen im Nachkommastellen-Bereich kommen, wenn ihr die historischen Aktienkurse überprüfen solltet.

 

Die Wechselkurse $ in € und CHF in € habe ich auch von finanzen.net: http://www.finanzen....isen/dollarkurs

finanzen.net liefert historische Wechselkurse allerdings nur bis 2004. Für das Jahr 2003 habe ich deshalb den Wechselkurs der Internetseite einer österreichischen Bank entnommen: http://www.bankkondi...03&waehrung=CHF

Die Swiss Re und die Zurich veröffentlichen ihre Zahlen in $. Auf eine direkte Umrechnung in € habe ich bewusst verzichtet, da ich eh nur die Ergebnisse je Aktie sowie deren langfristige Entwicklung berücksichtigt habe.

 

Solltet Ihr darüber hinaus Unstimmigkeiten bei der Tabelle finden, bitte ich um entspr. Feedback! Gerne überarbeite ich die Tabelle dann nochmal.

Nun aber zu meinen Einschätzungen:

 

Keines der aufgeführten Unternehmen hat es geschafft, im untersuchten Zeitraum die Gewinne ohne Unterbrechnung kontinuierlich zu steigern. Stattdessen gab es im Rahmen der großen Finanzkrise große Gewinneinbrüche. Die Allianz, die Hannover Rück und die Swiss Re verbuchten 2008 sogar einen Jahresverlust. Bei der Allianz sollte man aber berücksichtigen, dass der Jahresverlust durch die damalige Unternehmens-Tochter Dresdner Bank verursacht wurde, welche dann an die Commerzbank verkauft wurde: http://www.faz.net/a...en-1772895.html

 

Die Münchener Rück ist das einzige unter den genannten Unternehmen, welches im untersuchten Zeitraum ohne Dividendenkürzung auskam. Allerdings haben die Münchener 2011 mehr ausgeschüttet, als sie in dem Jahr eigentlich verdient hatten. 2011 war geprägt durch Naturkatastrophen in Japan (Fukushima resultierte aus einem Tsunami) und den USA sowie die europäische Staatsschuldenkrise.

 

Vollständig gestrichen wurde die Dividende nur von der Hannover Rück. Und zwar gleich dreimal in den Jahren 2001 (11. September), 2005 (Naturkatastrophen) und 2008 (große Finanzkrise). Betrachtet man die von Großschadenereignissen geprägten Jahre jedoch als statistische Ausreißer, konnte die Hannover Rück als einziges Unternehmen seine Jahresergebnisse insgesamt deutlich steigern. Somit scheinen die Hannoveraner durchaus als Wachstumswert durchzugehen. Des Weiteren besticht die Hannover Rück durch eine recht hohe Eigenkapitalrendite.

 

Schaut man sich hingegen die Zahlen der übrigen Unternehmen an, bleibt unter Berücksichtigung der zwischenzeitlichen (starken) Schwankungen eher eine Seitwärtsbewegung festzustellen. Erst seit 2012 werden wieder Jahresergebnisse wie kurz vor dem Ausbruch der großen Finanzkrise erzielt. Die Gesamtkapitalrendite bewegt sich bei allen genannten Unternehmen eher auf Sparbuch-Niveau.

 

Bei der Generali fällt auf, dass sie vom KBV und vom KGV her immer teurer als die übrigen Versicherer erscheint, dafür aber eher eine schwache Entwicklung aufweist. 2012 wurden ebenfalls unterdurchschnittliche Jahresergebnisse veröffentlicht, was aber u. a. auf milliardenschwere Abschreibungen zurückzuführen ist: http://www.faz.net/a...n-12844734.html

Die AXA konnte 2011 auf den ersten Blick zwar recht ordentliche Ergebnisse einfahren. Doch auch die Franzosen mussten in dem Jahr Abschreibungen auf Griechenland-Anleihen und Belastungen in den USA hinnehmen. Dies konnte aber durch Spartenverkäufe in Australien und Neuseeland kompensiert werden: http://www.finanzen....rgebnis-1654693

 

Auch die Swiss Re wurde im Zuge der großen Finanzkrise arg gebeutelt. Im Rahmen einer Kapitalerhöhung stieg Berkshire Hathaway als Aktionär ein: http://de.wikipedia.org/wiki/Swiss_Re

Zurich zeichnet sich durch eine gewisse Stärke und eine hohe Dividende aus, was die Börse offenbar mit einem etwas höheren KBV honoriert. In Bezug auf die schweizerische Quellensteuer müssen sich deutsche Anleger gegenwärtig keine Sorgen bei den beiden Eidgenossen machen: http://www.fuw.ch/ar...stutzt-rendite/

 

Nachtrag:

Auf Wunsch von Ramstein und Stoxx habe ich einen Chartvergleich aller sieben Versicherer nachträglich in diesen Beitrag mit aufgenommen. Finanzen.net ermöglicht dies maximal für die letzten zehn Jahre. Merkwürdigerweise erscheint der Kurs von Generali ab 2008 "abgehackt". Der von euch genannte Versicherungs-Index stand für die Grafik leider nicht zur Verfügung. Es gibt zwar ETFs, die diesen Index nachbilden, jedoch erst ab 2007. Daher konnte ich grafisch nicht darstellen, ob sich die Unternehmen besser oder schlechter im Vergleich zu ihren Index entwickeln. Wer mit dem Chartbild nicht zufrieden ist, kann ja ansonsten gerne selber eines erstellen.

 

Beim Chartvergleich fällt auf, dass die Swiss Re im Vergleich zu ihren Wettbewerbern eine schwächere Kursentwicklung aufweist. Bei der Hannover Rück hingegen machen sich die besseren Zahlen auch kurstechnisch bemerkbar:

 

post-20406-0-95913500-1397584381_thumb.png

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Ramstein

Was hältst du von einem graphischen Vergleich mit dem STOXX Europe 600 Insurance?

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Stoxx

Was hältst du von einem graphischen Vergleich mit dem STOXX Europe 600 Insurance?

Das würde definitiv Sinn ergeben. Ggfls. noch mit dem S&P 500 Insurance Index.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

@ Ramstein und Stoxx:

Wie gewünscht, habe ich in meinen gestrigen Beitrag nachträglich einen Chartvergleich eingefügt.

 

Darüber hinaus finde ich folgende Analysteneinschätzung bemerkenswert: https://www.comdirec..._NEWS=319289862

 

ALLIANZ SE

 

NEW YORK - Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für Allianz SElupe_news.gif auf "Market-Perform" mit einem Kursziel von 130 Euro belassen.

 

Die Schaffung oder Vernichtung von Werten in der Versicherungsbranche lasse sich anhand von fünf Kriterien erfassen, schrieb Analyst Thomas Seidl in einer Branchenstudie vom Montag. Dies seien

 

- Unternehmenswachstum,

 

- Gebührenerträge im Kapitalanlagegeschäft,

 

- Erträge aus dem Versicherungsgeschäft,

 

- Erträge aus dem Kapitalanlagegeschäft sowie

 

- Ausschüttungen an die Aktionäre.

 

Die Allianz sei dabei nur beim zweiten Kriterium als attraktiv einzustufen.

In diesem Zusammenhang weise ich nochmal darauf hin, dass das Analysehaus Bernstein Research zum Vermögensverwalter AllianceBernstein gehört, welcher wiederum mehrheitlich der AXA gehört, also einem der bedeutendsten Konkurrenten der Allianz. whistling.gif

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Schildkröte

Der Großteil neuer Versicherungsverträge wird nach wie vor traditionell "offline" über Versicherungsvertreter und Makler abgeschlossen. Der Online-Vertrieb gewinnt aber immer mehr an Bedeutung. In diesem Zusammenhang sind auch Vergleichsportale im Internet nicht zu unterschätzen. Sie suggerieren dem Verbraucher zwar, unter vielen Angeboten für ihn das günstigste herauszupicken. In Wahrheit aber funktioniert ihr Geschäftsmodell dahingehend, dass sie bei Vetragsabschlüssen Provisionen von den Versicherern kassieren. Anbei ein interessanter Artikel zu Versicherungs-Vergleichsportalen: http://www.lvz-onlin...e-b-388916.html

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polydeikes

Genau genommen bekommen diese Vergleiche teilweise die 4fache Vergütung eines Maklers. Bei den Billiganbietern bekommt ein Makler zwischen 25-30 Euro für den KFZ Abschluss, Portale teils 100 Euro und mehr.

 

Klassisches Vermittlergeschäft heißt Bestandsprovisionen. Sprich bspw jedes Jahr 6 % der Prämie ohne Versicherungssteuer. Da die mediengetriebenen KFZ Wechselorgien aber jährlich stattfinden, ist es sinnlos bei "Preis" Kunden auf Bestandsprovision zu schielen.

 

Den Schluss, dass KFZ Geschäft Einstiegsgeschäft sei, halte ich aus meiner Erfahrung für Unsinn. Was nicht direkt im Zusammenhang mit der "Einstiegspolice" verkauft wird, fragt quasi kein Kunde jemals von sich aus an.

 

Und was die Versicherer angeht: Bei denen haben die ersten schon die Nase voll vom Onlinewahnsinn. Einige Anbieter unterbinden die Vermittlung über Internetportale gänzlich. Und auf den Trichter werden perspektivisch noch einige Gesellschaften aus gutem Grund kommen ...

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John Silver

...

Großschadensereignisse wie z.B. Überschwemmungen und Wirbelstürme führen aber vor allem in noch nicht gesättigten Märkten dazu, daß die Endverbraucher mehr Versicherungen und höhere Versicherungssummen nachfragen, und führt damit indirekt über die Erstversicherer auch zu mehr Geschäftsvolumen für die Rückversicherer. Zusätzlich lassen sich auch Prämienerhöhungen leichter durchsetzen - das aber im Hinblick auf zukünftige Schäden, nicht um vergangenen Schäden bewältigen zu können. Außerdem werden versicherungsfremde Wettbewerber abgeschreckt.

...

Nicht wirklich. Versicherungsleistungen sind ein erklärungsbedürftiges und stark vertriebsabhängiges Geschäft.

Die Mehrzahl der Versicherungen würden nicht verkauft werden, wenn sich nicht ein Makler/Vertreter dahinter hängen würde.

Kaum ein Verbraucher kommt auf die Idee "So, jetzt geh ich mal zum Makler und frage was es so tolles neues an Versicherungen für mich gibt".

 

Der Rückversicherungsmarkt ist derzeit noch ein "weicher Markt", d.h. er ist tendenziell von eher sinkenden als steigenden Prämien gezeichnet.

 

Versicherungsfremden Wettbewerbern fehlt meiner Meinung nach drastisch das Know-How. Schadensereignisse, Risiken und Prämien beurteilt man nicht mal so eben aus der hohlen Hand.

Das Wissen bekommt man auch nicht zusammen, wenn man mal eben einen Sack Aktuare einkauft. Ich denke, der Wettbewerb ist auch so hart genug

 

...

Ist das nicht auch bei einer Erstversicherung der Fall? Ich verstehe immer nicht so recht, warum im Forum Rückversicherer so gut und Erstversicherer so schlecht wegkommen?

Warren Buffett schätzt ja an Versicherern, dass sie die Prämien der Kunden erstmal einsammeln und mit diesem Geld (hoffentlich) gute Kapitalanlageergebnisse erzielen. Gute Versicherer tun das trotz anhaltender Niedrigzinsen nach wie vor. Aber natürlich ist auch die Schaden-Kosten-Quote sehr wichtig.

...

Ich denke das liegt vor allem daran, dass im Erstversicherungsmarkt die Lebensversicherungen so gross im Vergleich zu den Restsparten sind.

Und hier liegt die Problematik ganz eindeutig mehr bei den Erstversichern als bei den Rückversicherern.

 

Die Schaden-Kosten-Quote spielt vornehmlich eine sehr wichtige Rolle bei Sachversicherungen.

 

Bei Lebensversicherungen wird die meiner Kenntnis nach gar nicht ausgewiesen bzw. prinzipiell ist sie "egal", wenn die Aktuare richtig gerechnet haben.

Das ist ja gerade der Trick bei Versicherungen.

 

...

Also ich würde börsennotierte Finanzvertriebe wie beispielsweise MLP hier zwar nicht fundamental betrachten, aber über die Vertriebsmethoden von Versicherern kann man hier meines Erachtens sehr wohl schnacken. Ich habe mir beispielsweise immer mal wieder die Aktie der italienischen Generali angeschaut. Aber da deren Vertriebsarm in Deutschland die DVAG ist, kommt mir diese Aktie nicht ins Depot: http://www.wertpapie...sberatung-dvag/

 

Die Münchener Rück mag ein tolles Unternehmen sein. Aber ihre Erstversicherungs-Tochter Ergo bedient sich mit Ergo Pro (ehem. HMI) ebenfalls eines Strukturvertriebes. Und die Swiss Life kaufte einst von Carsten Maschmeyer den AWD, welcher heute unter den Namen Swiss Life Select in Erscheinung tritt. Soetwas sollte einem als Anleger nicht egal sein: http://www.sueddeuts...eimer-1.1441567

Das würde ich nicht überbewerten bei der Geldanlage, das sind eher ethische Gesichtspunkte.

Wenn eine Versicherung nicht groß genug ist und kein eigenes Vertriebsnetz hat, ist sie auf solche Vertriebskanäle sogar absolut angewiesen.

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