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Dandy

Tja, und schon steckt William Demant ordentlich Prügel ein. Während sich die Umsätze bei Sonova und GN gut entwickeln ist das bei William Demant weniger der Fall. Im Artikel wird argumentiert, GN würde Marktanteile von William Demant erobern, ich behaupte aber, das ist eher bei Siemens der Fall. Die Kernkompetenz bei den Produkten überschneidet sich dort stärker. GN hat halt diesen direkten (proprietären) Wireless-Link zum iPhone, aber dieses Alleinstellungsmerkmal werden sie sicherlich nicht lange behalten und dann bleibt die Frage, was GN sonst noch so zu bieten hat. Meiner Meinung nach, zumindest aktuell, zu wenig. Das iPhone mit seinen 10% Marktanteil wird es wiederum für die großen Hersteller alleine nicht richten. Da braucht es einen offiziellen Standard auf Bluetooth-Basis den es noch nicht gibt. Also sicher kein Erdrutschsieg für GN, aber eine nette Nische für den kleinen Hersteller.

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Schildkröte

Hört, hört - das erste iPhone-taugliche Hörgerät ReSound LiNX ist verfügbar: https://www.audibene...icTrxoCQULw_wcB

Dandy, was sagst Du dazu?

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Dandy

Hab ich doch schon was zu geschrieben. Seitdem keine neue Meinung dazu.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
GN hat halt diesen direkten (proprietären) Wireless-Link zum iPhone, aber dieses Alleinstellungsmerkmal werden sie sicherlich nicht lange behalten und dann bleibt die Frage, was GN sonst noch so zu bieten hat. Meiner Meinung nach, zumindest aktuell, zu wenig. Das iPhone mit seinen 10% Marktanteil wird es wiederum für die großen Hersteller alleine nicht richten. Da braucht es einen offiziellen Standard auf Bluetooth-Basis den es noch nicht gibt. Also sicher kein Erdrutschsieg für GN, aber eine nette Nische für den kleinen Hersteller.

Zur Zeit findet in Berlin die IFA statt. Thema ist unter anderem die Vernetzung untereinander. An anderer Stelle hatte ich ja bereits darauf hingewiesen, dass im Industriebereich General Electric, AT&T, Cisco, IBM und Intel eine entspr. Allianz geschmiedet haben. Das Internet der Dinge erhält aber auch Einzug in den Alltag der Verbraucher. So können wir via Smartphone vom Arbeitsplatz aus z. B. unsere Waschmaschine oder unsere Heizung daheim regulieren. Die Vernetzung zwischen Smartphone und Hörgerät ist da nur konsequent. Ich schreibe ganz bewusst Smartphone und nicht iPhone. Denn ich denke, dass in absehbarer Zeit sowohl Samsung, Sony, HTC etc. als auch Sonova, William Demant, Widex usw. diesbezüglich noch nachlegen werden.

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Dandy

Das Internet of Things ist so eine Hype-Sache in letzter Zeit. Würde ich nicht soviel drauf geben. Es heißt nicht viel mehr als dass die Milliarden von Mikrocontrollern in den Geräten nun ein Funkmodul bekommen. Eher Evolution als Revolution. Man sollte sich auch der praktischen Einschränkungen bewusst sein: Man wird wohl kaum für jedes Gadget einen eigenen Mobilfunkvertrag mit Sim-Karte abschließen wollen. Momentan geht das nur mit Wlan oder Bluetooth, was auch nix neues ist und nur in bestimmten Radien funktioniert. Mich haut das jetzt nicht von den Socken.

 

Was die Hörgeräte angeht, so ist der Mehrwert klar: Telefonieren ohne zusätzliche Hardware. Das geht mit Bluetooth LE auch schon heute, aber es fehlt ein ganz wichtiger Bestandteil: Stereo Audiostreaming. Das existiert nur für das normale Bluetooth Protokoll mit viel zu hohem Energiebedarf. Bis aber ein Standard kommt wird es wohl noch dauern. Sprich: In ein paar Jahren wird das mit fast allen Smartphones gehen und bis dahin wird wohl auch fast jeder Hörgeräteanbieter etwas entsprechendes am Markt haben. Bis dahin wird es bei der Nischenlösung mit dem iPhone und GN bleiben. Das aber reicht nicht um den Markt umzuwälzen, da höchstens 10% der Hörgeräteträger ein iPhone besitzt.

 

In der von Dir verlinkten Studie steht übrigens weiter hinten auch was zu dem Thema. Die haben zwar die technischen Randbedingungen nicht umrissen, kommen aber zu einem ähnlichen Schluss.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Dandy, danke für Dein Feedback! Beim sog. Internet der Dinge wird auch immer wieder übersehen, dass dieses "Big Brother" - Prinzip manchen Menschen möglicherweise etwas zu weit geht. Warten wir die weitere Entwicklung mal ab. Meine "Urlaubsvertretung" in Onassis' Blog neigt sich dem Ende entgegen. Ich werde mich dann als nächstes wie gesagt den Händlern von Hörgeräten widmen.

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Dandy

Ein kleines Update: Es fand kürzlich die EUHA in Hannover statt, eine von den jährlich zwei größten Hörgerätemessen weltweit. Um es kurz zu machen: Bahnbrechend neues gab es meiner Information nach nicht. Starkey bietet jetzt, ähnlich wie GN Resound schon länger, auch einen direkten Wireless-Link zum iPhone an. Sowohl Sonova wie auch GN's Aktienkurse gaben daraufhin nach. Sonova vermutlich, weil sie als Marktführer noch keine entsprechende technische Lösung vorgestellt haben, GN vermutlich, weil sie jetzt nicht mehr die Einzigen im Markt mit solcher Technik sind.

 

Generell, das habe ich ja schon zuvor geschrieben, halte ich diese Technik, übrigens entsprechend der Berenberg Analysten, aktuell für überbewertet. In der Breite wird sich das erst durchsetzen können, wenn ein entsprechender Bluetooth-Standard existiert (iPhone: ca. 10% Smartphone-Anteil). Das wird aber noch eine ganze Weile dauern. Bis dahin werden vermutlich alle Hersteller eine entsprechende Lösung anbieten (ich bin mir sicher dass alle aktuell daran arbeiten). Danach zählt dann wieder was man eigentlich mit diesem Link anfängt - und da haben die Großen wie Sonova dann vermutlich wieder die besseren Karten aufgrund ihrer Technologieführerschaft. In meinen Augen ist GN aktuell stark überbewertet, was auch mit den durchwachsenen Zahlen der Vergangenheit zu begründen ist.

 

Derweil geht es William-Demant bzw. Oticon weiter schlecht. Das dürfte sich so schnell nicht ändern, zumal sie angekündigt haben sehr viel Geld in die Entwicklung der Cochlea-Implantate stecken zu wollen und von Entwicklungszyklen von um die 10 Jahre gesprochen wird. Bis dahin hat Oticon ja vielleicht schon einen Marktanteil wie Sonova heute - fragt sich nur wo Sonova bis dahin steht. Der große Verlierer dieser Entwicklung könnte Cochlear sein.

 

Rein vom Aktienkurs läuft es bisher gut für GN, Cochlear und Sonova, schlecht dagegen für William-Demant. Mal sehen wo die Reise hingeht ...

 

Auch von Siemens gibt es Neuigkeiten: Angeblich soll es doch keinen Börsengang geben, sondern direkt den Verkauf an eine Private-Equity Firma und, man höre und staune (oder auch nicht B-)), an GN. GN und Siemens zusammen wären ein ganz großer Player am Markt. Schade eigentlich, sollte sich das bewahrheiten, dann können wir doch keinen IPO mitverfolgen - hatte mich schon gefreut.

 

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Die Hörgerätesparte will Siemens schon lange versilbern. Nun ist der Verkauf nach Informationen der Nachrichtenagentur beschlossene Sache: Die Sparte soll an den schwedischen Finanzinvestor EQT gehen, wie nach der Siemens-Aufsichtsratssitzung am Mittwochabend aus gut informierten Kreisen verlautete. Siemens äußerte sich dazu zwar nicht, doch wurde erwartet, dass Konzern-Chef Joe Kaeser zur Bilanz-Pressekonferenz am Donnerstag die Karten auf den Tisch legt.

Die wichtigsten Fakten zum erwarteten Hörgeräte-Verkauf bei Siemens

Wie ist das Geschäft aufgestellt?

Warum will Kaeser die Sparte abgeben?

Wer kommt als Käufer infrage?

Was würde das für die Beschäftigten bedeuten?

Warum kein Börsengang?

Hier der vollständige Artikel zur gegenwärtigen Lage bei Siemens: http://www.wiwo.de/u...t/10934996.html

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Dandy
William Demant rutscht wegen Gewinnwarnung ab. Möglicherweise ein guter Einstiegspunkt für diejenigen, die an dem Unternehmen interessiert sind. Angeblich liegt es an Retail-Konkurrenz in den USA. Schuld soll Sonova sein, die mit Costco ein einen Vertrag haben. Ich denke, das ist nicht mal die halbe Wahrheit, kann es aber nicht belegen.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Anscheinend konzentriert sich William Demant nicht nur auf Hörgeräte: http://www.finanzen....-besser-4026198

 

Als einer von wenigen Medtech-Kunden muss sich Weitspringer Rehm nicht darauf gefasst machen, dass sein Prothesenhersteller demnächst einem anderen Konzern gehört: An der hochinnovativen Össur hat sich der dänische Hörgerätekonzern William Demant bereits vor neun Jahren 40 Prozent gesichert. Und er hegt weder Verkaufs- noch Übernahmeambitionen.

Auf der Homepage der Oticon Foundation sind die Beteiligungsstrukturen dargestellt: http://www.demant.com/foundation.cfm

 

Die Oticon Foundation ist 100%ige Eigentümerin von William Demant Invest. William Demant Invest wiederum ist an folgenden Unternehmen beteiligt:

 

- William Demant Holding (55,60%)

- Össur (41%)

- Jeudan (42%)

- Borkum Riffgrund (19%)

- weitere Beteiligungen

 

Wer sich also Aktien von William Demant Holding kauft, legt sich damit keine Prothesen ins Depot. Das hätte der o. g. Autor deutlicher hervorheben können.

 

In addition to William Demant Holding, William Demant Invest holds significant positions in the medtech company Össur hf., the real estate company Jeudan A/S, the medtech company FertiliTech A/S and the future wind farm Borkum Riffgrund 1 (expected completion in 2015). Össur is listed in Iceland and Copenhagen and Jeudan is listed in Copenhagen. FertiliTech A/S is a privately owned company. The owners of Borkum Riffgrund 1 are William Demant Invest, KIRKBI and DONG Energy.

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Schildkröte

Wer mag, kann übrigens auch in den größten Hersteller von Batterien für Hörgeräte investieren: http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/dossiers/green_economy/1588142/Michael-Tojner-plant-RiesenVartaBatteriefabrik-

 

Das Kerngeschäft der Varta sind Mikrobatterien, so sind die Deutschen Marktführer bei Knopfzellen für Hörgeräte.

Hier die Aktie: http://www.finanzen.net/aktien/Montana_Tech_Components-Aktie

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Momentan erleben wir ja einige währungstechnische Turbulenzen, was auch für Unternehmen und Börse nicht ohne Bedeutung ist. Die SNB koppelte kürzlich den Schweizer Franken vom Euro ab, so dass die eidgenössische Sonova kurstechnisch ordentlich ordentlich eins auf die Mütz bekam. Das historische Durchschnitts-KGV liegt bei 25,5, so dass die Aktie zu einem gegenwärtigen KGV von unter 20 (!) auf den ersten Blick recht günstig erscheint. Auf den zweiten Blick sollte man jedoch berücksichtigen, dass im verlinkten Artikel ein Gewinnrückgang von -20% (!!) erwartet wird. Von daher wäre ein KGV von 24 für Sonova anzusetzen, was immerhin noch leicht unter dem Durchschnitts-KGV liegt. Und William Demant aus Dänemark? Die Aktie gab vorigen Herbst kursmäßig deutlich nach, legte seit Weihnachten jedoch eine beachtliche Rallye hin. Dass die dänische Notenbank zudem weiterhin die Krone an den Euro koppeln will, sollte zuversichtlich stimmen.

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Dandy
· bearbeitet von Dandy

Ist wie so oft eine Frage des Betrachtungszeitraums. Die Währungsturbulenzen des Schweizer Franken machen Sonova, wie fast allen Schweizer Unternehmen, natürlich zu schaffen. In Euro hat Sonova binnen eines Jahres 16% Kurssteigerung mitgemacht, während William-Demant -1% gemacht hat. Auf drei Jahres Sicht sind es knapp 50% für Sonova und 6% für William Demant. Sagt natürlich nichts über die Zukunft aus.

 

Es könnte sich derzeit durchaus um gute Kaufkurse bei Sonova handeln. Ich erwarte allerdings insgesamt starken Gegenwind in der Branche, weil Siemens (bzw. Sivantos wie sie jetzt heißen) offensichtlich wieder Boden gut macht und das geht natürlich auf Kosten der Konkurrenz. Vielleicht ist also eher abwarten angesagt.

 

Ich würde für diese Unternehmen eine hohe Bewertung der Heimatwähung nicht überschätzen, denn sie fertigen alle meines Wissens in billigeren Ländern. Natürlich steigen die Kosten für Personal und Verwaltung im Heimatland, aber ich glaube nicht, dass es so großen Einfluss auf die Kostenbasis hat. Ich fürchte aber, dass man dazu in den Geschäftsberichten nichts genaueres finden wird - aber vielleicht schaut sich das mal jemand an?

 

Edit:

dass im verlinkten Artikel ein Gewinnrückgang von -20%

Wo steht das? Ist das in Franken gemeint? Dann ist es ja logisch, nach der Aufwertung des Franken.

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Dandy

Sonova versucht schon seit längerer Zeit über das Endkundengeschäft, sprich Handel, zu wachsen. Die Strategie ist natürlich umstritten, weil man sich damit quasi in den Markt kauft. Die unabhängigen Händler sehen das natürlich nicht gerne und werden es oft vermeiden, Geräte eines faktisch direkten Konkurrenten zu verkaufen. Das ist die negative Seite der Sache.

 

Man muss allerdings dazu sagen, dass die Margen im Endkundengeschäft bei Hörgeräten sehr hoch sind und eine Konzentration und professionellere Abwicklung in dem Bereich sicherlich hohes Rationalisierungspotenzial hat. Ein Innenstadtgeschäft zu betreiben, in das maximal ein potenzieller Kunde am Tag dackelt ist einfach nicht zeitgemäß. Große Ketten wie Costco oder auch die Optiker (Fielmann ist hierbei sicher interessant) könnten hier für eine deutliche Belebung des Marktes sorgen, einfach schon dadurch, dass sie die Geräte erheblich günstiger anbieten.

 

Eine große Zukunft würde ich dem Direktvertrieb zusprechen. Die Geräte sind gerade dabei, sich per Bluetooth LE mit den Smartphones zu vernetzen (GN ist hier Vorreiter). Es wird sicherlich nicht mehr lange dauern, und alle namhaften Hersteller bieten diese Technik an. Dadurch ergeben sich völlig neue Möglichkeiten, denn man kann Geräte direkt dem Endkunden verkaufen, am Ohr einstellen und Upgrades verkaufen. Auch hier ist Sonova, mit der Tochter Unitron, schon heute sehr gut aufgestellt. Gerade dabei ist die technologische Seite entscheidend und da halte ich Sonova für ganz klar führend im Markt.

 

Es wird also nicht langweilig in diesem Geschäft. Ich sehe Sonova weiterhin als am besten aufgestellt dafür, auch wenn ich das Vordringen in den Endkundenmarkt in Form von teuren Zukäufen, wie jüngst AudioNova, durchaus auch skeptisch sehe.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

@ Dandy:

Danke für Dein Feedback! Die Fertigungstiefe bzw. der Burggraben bei der Herstellung von Hörgeräten sind sicher sehr hoch? Damit werden die reinen Hersteller wohl (in absehbarer Zeit) nicht überflüssig. Der Handel wurde ja schon genannt. Als Fielmann-Aktionär verfolge ich die Entwicklung mit großem Interesse. Im Kerngeschäft von Fielmann muss man den Direktvertrieb im Auge behalten. Bisher vertreibt Fielmann online nur Contactlinsen. Herr Fielmann senior weigert sich bisher noch, auch Brillen online zu verkaufen, da diese vor Ort persönlich angepasst werden müssen. Mal schauen, wie sich diesbezüglich bald Herr Fielmann junior verhält, wenn er demnächst das Ruder übernimmt und Mr. Spex & Co. weitere Marktanteile gewinnen. Können Hörgeräte eventuell ebenfalls ausschließlich online vertrieben werden oder ist hier der unmittelbare Kundenkontakt auch weiterhin unerlässlich?

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Dandy

Mal ein relativ kritischer, aber gut geschriebener, Artikel bei SeekingAlpha über William Demant (Oticon).

 

Allgemein ist die Branche zur Zeit in einer Art Dornröschenschlaf. Es läuft ok, aber es könnte auch besser laufen, keiner nimmt dem anderen allzuviel weg und man versucht neue Märkte zu erschließen (Aufkauf von Läden und Ketten, Direktvertrieb). Etwas Leben kommt von Seiten der Konsumelektronik. Sowohl Apple als auch Samsung haben schon drahtlose Funkkopfhörer im Stöpselformat herausgebracht. Noch sind diese weit davon entfernt, Hörgeräten Konkurrenz zu machen, aber wehe wenn ...

 

Auf der anderen Seite bietet der ganze Wearables-Markt auch eine nette Möglichkeit, um Hörgeräte mit Zusatzfunktionen und damit auch Zusatzwert zu versehen. Man denke nur an ein Hörgerät, das ständig den Herzschlag überwacht und an das Smartphone senden kann. Die Möglichkeiten sind groß.

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ossy86

Nachdem ich größtenteils 2010 in Aktien eingestiegen bin und zwischendrin nachkaufte, ist mein Depot vom Aktienmarkt verwöhnt worden.

Nun muss ich wieder Geld anlegen und suche passende Aktien. Nachdem ich in https://www.deutsche-bank.de/pfb/content/pk-lp-perspektiven-am-morgen-von-dr--stephan.html über die Attraktivität von Hörgeräteherstellern las, jedoch hier nichts gefunden habe, möchte ich kurz 4 namhafte Hersteller vorstellen:

 

William Demant (u.a. Brands wie Sennheiser)

http://www.finanzen.net/aktien/William_Demant_2-Aktie

https://www.bloomberg.com/quote/WDH:DC

Zitat

William Demant Holding A/S is a Denmark-based company engaged in the healthcare industry. It is the parent company within the William Demant group (the Group). It develops, manufactures and sells products and equipment designed to aid the hearing and communication of individuals. The Group focuses on three business areas: Hearing Devices, including such brands as Bernafon, Oticon, Phonic Ear and Sonic; Diagnostic Instruments, comprising operations of six audiometer companies: Interacoustics, Grason-Stadler, Amplivox, Maico Diagnostics, MedRx and Micromedical and Personal Communication, which includes the business of Sennheiser Communications, a headset producer. The Company operates globally, through more than 70 subsidiaries and associates worldwide. The Company operates Audika Groupe as a wholly owned subsidiary.

Das aktuelle  KGV liegt bei 28.65. Die Firma scheint im Bereich Akustik sehr breit (auch Consumer-Produkte) aufgestellt zu sein.

Die Dividendenrendite läge bei 0: https://www.demant.com/investor-relations/share-information/dividend-policy

 

Cochlear

http://www.finanzen.net/aktien/Cochlear-Aktie

https://www.bloomberg.com/quote/COH:AU

Zitat

Cochlear Limited is engaged in providing implantable hearing solutions. The Company's implant systems comprise an implant, which is inserted during surgery and an external sound processor. The Company operates through three segments, based on geographical basis: Americas, EMEA and Asia Pacific. Americas includes the United States, Canada and Latin America. EMEA includes Europe, Middle East and Africa. Asia Pacific includes Australasia and Asia. The Company's products and solutions include Cochlear implants, such as Nucleus 6 System and Aqua+; Bone conduction implants, such as Baha Attract and Baha Connect; Acoustic implant solutions, such as Cochlear Carina System, Cochlear MET System and Cochlear Codacs System, and Cochlear True Wireless range, such as Cochlear WIRELESS Mini Microphone 2, Cochlear Wireless Mini Microphone 2+, Cochlear Wireless Phone Clip and Cochlear Wireless TV Streamer. The Company sells its products in over 100 countries.

Das aktuelle KGV liegt bei 41.58 und finanzen.net schätzt ein KGV von 28.93 im Jahr 2020. Dieses Unternehmen scheint nur auf Medizin- und High-End-Produkte spezialisiert zu sein

Die Dividendenrendite https://www.intelligentinvestor.com.au/company/cochlear-11376/dividends läge bei: 1,66 

 

Sonova

http://www.finanzen.net/aktien/Sonova-Aktie

https://www.bloomberg.com/quote/SOON:VX

Zitat

Sonova Holding AG is a Switzerland-based company operating in the healthcare sector. The Company, along with its subsidiaries, designs, develops, manufactures, distributes and services hearing systems for adults and children with hearing impairment. The Company is active in two operating segments: the Hearing instruments segment includes the companies that are active in the design, development, manufacture, distribution and service of hearing instruments and related products, and the Cochlear implants segment includes the companies that are active in the design, development, manufacture, distribution and service of hearing implants and related products. It operates worldwide and distributes its products in over 90 countries through its own distribution network and through independent distributors. Sonova Holding AG is the holding company of the Sonova Group and operates the wholly owned subsidiaries Comfort Audio GmbH and Hansaton Akustik GmbH.

Das aktuelle KGV liegt bei 24.28 und laut finanzen.net im Jahr 2020 bei 21.39.

Dividende: https://www.sonova.com/de/investoren/dividendenzahlungen

Die Dividendenrendite läge bei 1,5

 

Amplifon

http://www.finanzen.net/aktien/Amplifon_Post_Frazionamento-Aktie

https://www.bloomberg.com/quote/AMP:IM

Zitat

Amplifon SpA is an Italy-based company engaged in the hearing systems industry. It distributes, adjusts and personalizes the hearing aids. It offers a generation of invisible hearing amplifiers tiny electronic instruments which receive, process and amplify sounds that are then transmitted to the ear thanks to its clear and precise amplification process. They are able to meet needs as they address a wide range of problems stemming from slight to more serious hearing loss. The hearing aids ensure consistent listening quality as they adapt to the different sound environments. It operates through following brands: Sonus, Miracle Ear, Beter Horen and Dialogue, among others. It operates through numerous direct stores, franchises, sales outlets and contact points in the Netherlands, France, Canada, the United Kingdom, Switzerland, Spain, the United States, Egypt, Australia, New Zealand, Germany, such as Focus Hoeren AG and Die Hoermeister GmbH, and India, among others.

Das aktuelle KGV liegt bei 41.31.

Die Dividendenrendite läge bei: 0.52: http://corporate.amplifon.com/dividend?acceptedCookies=acceptedTotal

 

Ist bereits jemand bei einem der genannten Unternehmen engagiert und kann eine weitere Einschätzung geben?

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Dandy

In diesem Thread ist die Branche schon mal besprochen worden. Die Diskussion am Besten dort fortsetzen.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Aus persönlichen Gründen halte ich mich derzeit an der Börse und ergo auch im Forum etwas zurück. Daher schreibe ich leider auch erst etwas spät was zum (vor)letzten Beitrag. Wenn ich mir die o. g. KGVs anschaue, wird mir schon ein wenig schwindelig. Wie schauen denn die prognostizierten Forward-KGVs aus (? - Quelle: 4-traders):

 

William Demant:

2017: 26,5

2018: 23,5

2019: 20,2

 

Cochlear:

2018: 40,6

2019: 35,0

2020: 31,4

 

Sonova:

2018: 28,1

2019: 24,4

2020: 22,1

 

Amplifon:

2017: 33,5

2018: 27,6

2019: 24,0

 

GN Store Nord:

2017: 23,2

2018: 20,1

2019: 17,6

 

Das letzte Unternehmen wird zwar nicht oben, aber im Eingangspost genannt. Zu berücksichtigen ist, dass Cochlear Hörimplantate herstellt und Amplifon ein Händler von Hörgeräten ist. Allerdings ein spezialisierter Händler, der entsprechendes Fachpersonal hat und weniger durch den Online-Handel bedroht ist als andere Händler. Sofern die Wachstumsprognosen zutreffend sind,  ist GN Store Nord relativ günstig bewertet, William Demant, Sonova sowie Amplifon angemessen und Cochlear völlig überteuert. Im Hinterkopf sollte man behalten, dass GN Store Nord während der Krise 2007/2009 rote Zahlen schrieb und Cochlear 2009 bis 2012 Probleme hatte. Just my fifty cents 

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magicw

Ein neuer Player betritt den Markt - zumindest USA - Bose: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Bose-schockt-Hoergeraete-Hersteller-article20662860.html   und wohl gleich einen potentiellen Verkaufsschlager gelandet: 

 

Zitat

Zum ersten Mal hat das Unternehmen ein Hörgerät entwickelt und nach Ansicht der FDA erfolgreich an 125 Patienten getestet. Die Wirkung des Modells sei vergleichbar mit den Geräten etablierter Hersteller, so die Behörde. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Hörhilfen muss das Bose-Modell allerdings nicht von einem professionellen Akustiker angepasst werden. Stattdessen können die Kunden es selbstständig mithilfe einer App einrichten und steuern. Die FDA bestätigt, dass die Kunden genau das wollen: "Wenn Patienten ihre Bose Hörhilfe selbst anpassen, bevorzugen sie diese Einstellungen generell gegenüber professionellen Anpassungen."

 

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