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picard

Hilfe beim Vermögensaufbau

Empfohlene Beiträge

picard
· bearbeitet von picard

Hallo liebe Forumsmitglieder,

 

ihr habt da ein sehr nettes Forum, deren Mitglieder mir bei längerem Lesen hier recht kompetent erscheinen. Ich habe mich nun daher doch dafür entschieden,

einen Portfoliothread zu eröffnen (habe das bei aktienboard.com schon länger überlegt, da waren mir aber zu viel kurzfristige Anleger - hier passt das besser), obwohl ich

schon erste Positionen gekauft habe.

 

Meine Situation

Ich bin 29 (in Partnerschaft lebend) und bin aus Österreich (-> keine Riester-Rente, Pauschalbeträge etc.).

 

In meinen ersten Berufsjahren als Unternehmensberater habe ich 50.000 EUR angespart, das bisher in einem Festgeldkonto investiert waren. Das soll sich nun ändern.

Monatlich lege ich derzeit etwa 1.700 EUR zur Seite, in 2 Jahren wird es mehr werden. Ich brauche das Geld derzeit nicht, möchte irgendwann aber eine Wohnung/Haus kaufen.

Aber das ist noch in weiter Ferne, sofern sich mein Verdienst nicht massiv steigert oder die Anlage super läuft ;-)

 

Mich ärgert ganz einfach, dass mein Geld derzeit ungenutzt herumliegt (während am Aktienmarkt die Kurse durch die Decke gehen - obwohl ich das recht kritisch sehe).

Ich möchte nicht bis zum Sankt-Nimmerleinstag in unbekannter Zukunft, an dem ich evt. eine Wohnung kaufe, in Festgeld investiert sein. Vor allem steigen die Wohnungspreise

hier grad mehr als ich jährlich anspare. Ich will daher primär veranlagen und wenns in Zukunft tatsächlich mal passt, kauf ich mal eine Immobilie (ich weiß ohnehin noch nicht wo).

Ich mache hier also keinen Sparplan für eine Immobilie sondern Vermögensaufbau, will aber auch nicht so veranlagen als würde ich für die Rente ansparen.

 

Konkret suche ich eine Anlage für die 50.000 EUR (wobei 32.000 EUR da schon durch zwei Positionen weg sind) und ein Sparplan für 500 EUR pro Monat (Rest kommt voerst in Festgeld

oder neue Positionen, die mich anlachen).

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Theoretisch ein guter Grundstock vorhanden (Wirtschaftsstudium), aber kaum eigene Anlagepraxis. Beruflich arbeite ich jedoch im physischen Commodity-Bereich (Energie)

und mache da Absicherungsgeschäfte (schließe also regelmäßig mal Forwards/Swaps ab und verfolge Börse und OTC-Markt). Der Rohstoffmarkt hat aber halt seine eigenen

Feinheiten, ebenso wie der der Aktienmarkt - sagen wir's mal so: Ich weiß, dass ich nichts weiß.

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

 

Real Invest Austria T (ISIN: AT0000634365; 16.000 EUR)

Macquarie MS Convertibles Global Markets Plus (ISIN: AT0000724166; 16.000 EUR)

 

Habe ich eben erst gekauft (hab eine Keine-AGA-Aktion genutzt) und sind damit schon fix (wenn ihr mir diese jetzt schlecht macht hilft's also nichts ;-)). Der Immofond stellt

einen natürlich Hedge für meine Immo-Short-Position dar und ist daher auf Wien und Wohnungen fokussiert. Ich glaube die Decke ist erreicht, falls nicht möchte ich aber etwas partizipieren.

 

Der Convertible-Fond kommt meinem Risikoprofil gut entgegen - ich glaube dass der Aktienmarkt schon recht überhitzt ist und jederzeit eine saftige Korrektur kommen könnte.

Gleichzeitig glaube ich an einen weiter bestehenden Aufwärtstrend bei Aktien und Edelmetallen, da die Anleger verzweifelt Rendite suchen. Das Zinsniveau erwarte ich weiter

niedrig, aber vielleicht nicht mehr so extrem (vor allem in den USA, wo der Fond aufgrund der Convertible-Popularität veranlagt).

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Überschaubar ;-) Gerne auch mal etwas mehr, aber halt alle nur alle paar Monate.

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Ich bin bereit mit (temporären) Verlusten von bis zu 20% zu leben.

 

5. Überlegungen für weitere Positionen

 

Neben dem (hohen, aber beabsichtigtem) Immo-Anteil und dem Convertible-Fonds möchte ich das Portfolio noch weiter diversifizieren. Hierbei habe ich an Europa (als Gegengewicht

zum US-Anteil des Convertibles) sowie Rohstoffe (Energie und Metalle) gedacht. Ich habe hierzu zwei Positionen im Blick:

 

- Kapitalschutzertifikat auf Euro-Stoxx 50 der DB, das leicht unter-pari notiert (100% Partizipation, 45% Cap), z.B. ISIN: DE000DB9Z5Z4

Mir ist klar, dass ich die Option mit der Dividende teuer zahle. Aber ohne Risikoschutz in der aktuellen Marktphase eine Euro-Aktien-Position aufzubauen halte ich für absoluten

Wahnsinn, wo alle von Blase und Überhitzung sprechen. Ich bin mir nicht sicher, wie lange das noch gut geht. Das Chance/Risikoprofil würde für mich gut passen und ich seh das mal

grundsätzlich als Nullkoponanleihe mit leichter Call-Option.

 

- Diversifizierter ETC auf Energie und Metalle, wobei mir hier der db Metals & Energy Booster EUR unhedged gefällt (ISIN: DE000A1NY0U7)

Mir gefällt der Warenkorb hier recht gut (Gewichtungen, kein Eisenerz etc.) und dass er unhedge ist, als mich auch hinsichtlich des Euro etwas diversifiziert. Diese Position

würde ich etwas kleiner auslegen, da das klar die spekulativste Wette wäre (Hoffnung auf antizyklischen Einstiegszeitpunkt). Nach einigem lesen hier bin ich aber unsicher, ob

Smart-Money die ETC-Rollmechanismen nicht als gefundes Fressen sieht. Der Booster Mechanismus ist mir außerdem noch nicht ganz klar.

 

Für den Ansparplan würde ich dann einen breit diversifizierten World-Aktiensfonds nehmen.

 

 

Bevor wir jedoch in die Diskusison über konkrete Produkte (v.a. genauer ETC wegen Rollmechanismus) abgleiten, mal meine Frage an euch: Was haltet ihr von der

groben Portofoliozusammensetzung? Haltet ihr das Kapitalschutzzertifikat für totalen Schrott und wäre Festgeld besser? Welche Alternativen habe ich für mein Chance/Risikoverhältnis,

die ich vielleicht nicht bedacht habe?

 

Danke für eure Meinungen und LG,

picard

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ZappBrannigan
· bearbeitet von ZappBrannigan

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

 

Real Invest Austria T (ISIN: AT0000634365; 16.000 EUR)

Macquarie MS Convertibles Global Markets Plus (ISIN: AT0000724166; 16.000 EUR)

 

Habe ich eben erst gekauft (hab eine Keine-AGA-Aktion genutzt) und sind damit schon fix (wenn ihr mir diese jetzt schlecht macht hilft's also nichts ;-)). Der Immofond stellt

einen natürlich Hedge für meine Immo-Short-Position dar und ist daher auf Wien und Wohnungen fokussiert. Ich glaube die Decke ist erreicht, falls nicht möchte ich aber etwas partizipieren.

Wenn du wirklich in Zukunft vor hast im Raum Wien eine Immobilie zu erwerben, dann erscheint mir der Immobilienfonds als kleiner Hedge gegen weiter steigende Immobilienpreise durchaus vernünftig. Zum konkreten Fonds kann ich jedoch nichts sagen. Wandelanleihen sind nicht so mein Ding, zum Aktienmarkt-Risiko schreib ich im folgenden noch etwas.

 

Neben dem (hohen, aber beabsichtigtem) Immo-Anteil und dem Convertible-Fonds möchte ich das Portfolio noch weiter diversifizieren. Hierbei habe ich an Europa (als Gegengewicht

zum US-Anteil des Convertibles) sowie Rohstoffe (Energie und Metalle) gedacht. Ich habe hierzu zwei Positionen im Blick:

 

- Kapitalschutzertifikat auf Euro-Stoxx 50 der DB, das leicht unter-pari notiert (100% Partizipation, 45% Cap), z.B. ISIN: DE000DB9Z5Z4

Mir ist klar, dass ich die Option mit der Dividende teuer zahle. Aber ohne Risikoschutz in der aktuellen Marktphase eine Euro-Aktien-Position aufzubauen halte ich für absoluten

Wahnsinn, wo alle von Blase und Überhitzung sprechen. Ich bin mir nicht sicher, wie lange das noch gut geht. Das Chance/Risikoprofil würde für mich gut passen und ich seh das mal

grundsätzlich als Nullkoponanleihe mit leichter Call-Option.

Damit erklärst du pauschal die ganzen passiven Anleger (inklusive mich) hier im Forum für wahnsinnig ;-)

 

Scherz beiseite: Von "Kapitalschutzzertifikaten" halte ich nicht viel: Die Absicherung ist in der Tat teuer erkauft. Risiko kann man auch anders managen (bspw. Diversifikation über Assetklassen). Abgesehen davon hat man bei Zertifikaten auch noch das volle Emittentenrisiko, dass ja gerade im Fall einer Krise (gegen die du dich schützen möchtest) erhöht ist.

 

Du hast zwar schon in jungen Jahren ein ganz ansehnliches Sümmchen angespart, deine zukünftige Sparleistung wird dies aber wohl um ein Vielfaches übertreffen. Das wir uns kurz vor einem Börsencrash befinden ist erstmal eine Spekulation deinerseits. Der Crash kann bald kommen oder auch noch auf sich warten lassen. Jetzt nicht in den Markt zu gehen ist daher ebenfalls mit Risiken verbunden - du könntest, ähnlich wie beim Immobilienkauf in Wien, einen günstigen Einstiegszeitpunkt verpassen. D.h. gerade im Hinblick auf deine zukünftige Sparleistung kannst du ein momentanes Aktieninvestment eben auch als Hedge gegen steigende Kurse verstehen (da du ja so gerne von Hedging redest ;-)). Angesichts deiner allgemeinen Unsicherheit - auch bezüglich eines Immobilienkaufs - würde ich es aber nicht übertreiben.

 

- Diversifizierter ETC auf Energie und Metalle, wobei mir hier der db Metals & Energy Booster EUR unhedged gefällt (ISIN: DE000A1NY0U7)

Mir gefällt der Warenkorb hier recht gut (Gewichtungen, kein Eisenerz etc.) und dass er unhedge ist, als mich auch hinsichtlich des Euro etwas diversifiziert. Diese Position

würde ich etwas kleiner auslegen, da das klar die spekulativste Wette wäre (Hoffnung auf antizyklischen Einstiegszeitpunkt). Nach einigem lesen hier bin ich aber unsicher, ob

Smart-Money die ETC-Rollmechanismen nicht als gefundes Fressen sieht. Der Booster Mechanismus ist mir außerdem noch nicht ganz klar.

Rohstoffe können in einem diversifiziertem Portfolio (inkl. großem Aktienanteil!) durchaus sinnvoll sein. Wie du aber selber schon erkennst, ist es auch hier wichtig zu verstehen, wie die Rohstoffe genau abgebildet werden. Schinzilord und Chemstudent haben dazu einiges geschrieben und sind hier die Experten. Aber auch hier würde ich ETCs meiden und lieber zu einem ETF greifen (falls du dich denn dann nach eingehendem Studium für Rohstoffe entscheidest).

 

Für den Ansparplan würde ich dann einen breit diversifizierten World-Aktiensfonds nehmen.

Also doch einen "ungesicherten" Aktien-Anteil (inkl. Europa). Du Wahnsinniger!

 

Bevor wir jedoch in die Diskusison über konkrete Produkte (v.a. genauer ETC wegen Rollmechanismus) abgleiten, mal meine Frage an euch: Was haltet ihr von der

groben Portofoliozusammensetzung? Haltet ihr das Kapitalschutzzertifikat für totalen Schrott und wäre Festgeld besser? Welche Alternativen habe ich für mein Chance/Risikoverhältnis,

die ich vielleicht nicht bedacht habe?

Festgeld: Einlagensicherung

Zertifikat: nada

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Yoko

- Kapitalschutzertifikat auf Euro-Stoxx 50 der DB, das leicht unter-pari notiert (100% Partizipation, 45% Cap), z.B. ISIN: DE000DB9Z5Z4

Mir ist klar, dass ich die Option mit der Dividende teuer zahle. Aber ohne Risikoschutz in der aktuellen Marktphase eine Euro-Aktien-Position aufzubauen halte ich für absoluten

Wahnsinn, wo alle von Blase und Überhitzung sprechen. Ich bin mir nicht sicher, wie lange das noch gut geht.

 

Schaut man sich mal den S&P 500 1993 an:

post-23847-0-46853300-1408876176_thumb.png

 

Wow, absolutes All-Time-High! Die nächste Blase muss kommen, wer jetzt investiert ist doch verrückt, wo doch der Markt so überhitzt ist! Ich warte lieber auf den nächsten Crash.

 

Mal schauen wie sich der S&P 500 seit 1993 entwickelt hat:

post-23847-0-87145700-1408876186_thumb.png

Oops! Und man bedenkt, dass der S&P 500 ein Preisindex ist, d.h. mit Dividenden wären einem seit 1993 nochmal erheblich mehr Geld entgangen.

 

 

Ob und wie sich die Aktienmärkte entwickeln, kann dir keine mit Sicherheit sagen. Es kann sein, dass in ein paar Monaten die Märkte zusammenbrechen und die Kurse um 50% zurücksetzen. Es kann aber sein, dass der Bullen-Markt noch über die nächsten 5, 10 oder 15 Jahre weitergeht.

 

Der durchschnittliche Bullen-Markt hat 14 Jahre gedauert. Es könnte also noch viele Jahre weiter mit den Kursen nach Oben gehen. Oder auch nicht, und die nächste große Blase kommt bald. Keiner weiß es so genau.

 

 

Ich persönlich würde also keine komischen Zertifikate kaufen, weil ggf. eine Blase bevorsteht. Ich kauf ganz normal weiter Aktien / ETFs und lass mich von der Zukunft überraschen. Und die aktuelle Dividendenhöhe ist alle mal besser als der aktuelle Zinsatz auf Festgeld.

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picard

Danke für eure Antworten!

 

Damit erklärst du pauschal die ganzen passiven Anleger (inklusive mich) hier im Forum für wahnsinnig ;-)

...

Scherz beiseite: Von "Kapitalschutzzertifikaten" halte ich nicht viel: Die Absicherung ist in der Tat teuer erkauft. Risiko kann man auch anders managen (bspw. Diversifikation über Assetklassen).

...

Also doch einen "ungesicherten" Aktien-Anteil (inkl. Europa). Du Wahnsinniger!

 

In der Tat habt ihr beide gut aufgezeigt, dass meine Markteinschätzung sehr subjektiv ist und die Zukunft einfacher unsicher ist und alles weiter gut gehen kann. Genau aus diesem Grund ist mir klar, dass ich von dieser

Entwicklung partizipieren will/muss. Gleichzeitig habe ich aufgrund meines Alters und der Unsicherheit meiner Zukunft (wo und wie lässt man sich nieder?) gewisse Absicherungsbedürfnisse, da es sich bei dem Geld

noch nicht um langfristige Pensionssicherung handelt.

 

Daher kommt auch mein Gedanke, die "ungesicherte" Aktienposition langfristig mittels Sparplan aufzubauen, um den Einstiegszeitpunkt zu streuen. Kommt dann in 6 Monaten oder 2 Jahren eine Korrektur, kaufe ich zumindest

die neuen Positionen günstig ein und ich erhalte eine schöne Durchschnittspreisbildung. Die Position ist mit EUR 500 von 1.700 Sparleistung auch vertretbar.

 

Hinsichtlich der Einmalveranlagung des bereits erspartem bin ich etwas konservativer und habe Angst, einen schlechten Einstiegszeitpunkt zu erwischen. Ich versuche daher, mein Risiko für diese Position irgendwie zu begrenzen,

und bin da auf die Kapitalschutzzertifikate gestoßen, die sich jetzt nicht als das gelbe vom Ei herausstellen. Mir fehlt da noch die richtige Idee. Festgeld will ich nicht, weil da mein Geld wirklich nur weniger wert wird (weshalb ich auch schon mal mit Inflationssicherungszertifikaten geliebäugelt hatte) und meine Freundin ohnehin rein Festgeld hat.

 

Abgesehen davon hat man bei Zertifikaten auch noch das volle Emittentenrisiko, dass ja gerade im Fall einer Krise (gegen die du dich schützen möchtest) erhöht ist

 

Ein wahres Wort. Ich hätte daher ohnehin nur Emittenten im Auge, deren Zusammenbruch für Mitteleuropa einen kleinen Weltuntergang bedeuten würden. Und gegen einen Niedergang des Systems kann ich mich (außer

mit physischem Gold) ohnehin nicht schützen. Und hier besteht je auch das Problem mit der Einlagesicherung: Wenn beispielsweise die Deutsche Bank oder (in Österreich) Raiffeisen ausfällt, dann kann der Staat die

Einlagesicherung ohnehin nicht finanzieren. Ich habe daher das Gefühl, dass ich das Emittentenrisiko ohnehin trage, egal ob mit oder ohne Einlagensicherung (wichtig daher Diversifikation der Emittenten).

 

Rohstoffe können in einem diversifiziertem Portfolio (inkl. großem Aktienanteil!) durchaus sinnvoll sein. Wie du aber selber schon erkennst, ist es auch hier wichtig zu verstehen, wie die Rohstoffe genau abgebildet werden. Schinzilord und Chemstudent haben dazu einiges geschrieben und sind hier die Experten. Aber auch hier würde ich ETCs meiden und lieber zu einem ETF greifen (falls du dich denn dann nach eingehendem Studium für Rohstoffe entscheidest).

 

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich dich da richtig verstehe. Meinst du einen ETF, der einen Rohtstoff-Produzenten/Mining-Index darstellt? Je mehr ich darüber nachdenke, um so sympathischer wird mir die Idee, da mir beim ETC das rollen nicht gefällt (hohe Kosten, Ausnutzung durch andere Marktteilnehmer) und der Tracking Error zum Spot sehr hoch sein kann (Contango/Backwardation der Terminmärkte)...

 

 

Nunja, soweit dazu. Beim EU-Aktienanteil bin ich mir aber nach wie vor unsicher. Bei den Zeritifikate ist mir klar, dass die nicht attraktiv sind. Ein reines Aktieninvestment ist mir aber zu risikoreich (das mach ich nur mit Sparplan).

Was für ein Produkt könnte denn da Abhilfe schaffen? Ein Aktien/Anleihe-Mischfonds? Irgendwelche Ideen?

 

Danke und LG

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MCThomas0215

lernt man solche Arroganz im BWL-Studium?

 

Kauf dir den Kommer und dann sehen wir uns in ein paar Wochen wieder mit einem vernünftigen Vorschlag.

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picard

lernt man solche Arroganz im BWL-Studium?

 

Kauf dir den Kommer und dann sehen wir uns in ein paar Wochen wieder mit einem vernünftigen Vorschlag.

 

 

Ähm... Ja, also auch "Hallo" von meiner Seite... Und folgende Bitte: Sei konstruktiv oder halte dich von diesem Thread fern. Ich bin nicht unbelehrbar und nehme Ratschläge wirklich gerne an.

Gleichzeitig habe ich den Anspruch das die Diskussion nicht immer ganz toternst sein muss (wenn du das als Arroganz auslegst tut es mir leid). Was ich aber gar nicht leiden kann ist untergriffiges Verhalten. Bitte formulier deine Kritik neu, so dass sie mir was hilft, oder lass es (übrigens ist mir nicht klar was du mit "Kommer" meinst). Danke!

 

 

 

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Hasenhirn

lernt man solche Arroganz im BWL-Studium?

 

Kauf dir den Kommer und dann sehen wir uns in ein paar Wochen wieder mit einem vernünftigen Vorschlag.

Hmmm? Welche Arroganz meinst du? Ich finde die Ausdrucksweise und Manieren von picard durchaus akzeptabel, und wo er trotz seines Vorwissens "falsche" Vorstellungen hat, scheint er aufnahmebereit und lernwillig zu sein. Die Antwort "Kommer lesen" ist mittlerweile auch nicht mehr sehr originell, oder? Grüße, H.

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MCThomas0215

In der Tat habt ihr beide gut aufgezeigt, dass meine Markteinschätzung sehr subjektiv ist und die Zukunft einfacher unsicher ist und alles weiter gut gehen kann. Genau aus diesem Grund ist mir klar, dass ich von dieser

Entwicklung partizipieren will/muss.

..

Kommt dann in 6 Monaten oder 2 Jahren eine Korrektur, kaufe ich zumindest die neuen Positionen günstig ein und ich erhalte eine schöne Durchschnittspreisbildung.

 

Du bekommst aufgezeigt dass deine Markteinschätzung subjektiv ist, realisierst das, aber die Konsequenz ist das du weiter machst wie bisher in verstärkter Intensität.

Schon das Lesen weniger Beiträge hier im Forum klärt fasst alle Fragen auf.

 

Ich habe im Studium eine eigenständige Arbeitsweise gelernt, nicht immer nur die Anderen ausquetschen.

 

Ich wollte halt den Erkenntnisprozess abkürzen..

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ZappBrannigan
· bearbeitet von ZappBrannigan

Daher kommt auch mein Gedanke, die "ungesicherte" Aktienposition langfristig mittels Sparplan aufzubauen, um den Einstiegszeitpunkt zu streuen. Kommt dann in 6 Monaten oder 2 Jahren eine Korrektur, kaufe ich zumindest

die neuen Positionen günstig ein und ich erhalte eine schöne Durchschnittspreisbildung. Die Position ist mit EUR 500 von 1.700 Sparleistung auch vertretbar.

Das ist sicher sinnvoll und eine altbewährte Strategie. Ein langsames Einsteigen in den Markt senkt das Risiko zum falschen Zeitpunkt eingestiegen zu sein deutlich (auf Kosten der zu erwartenden Rendite - die geschonten Nerven wären mir aber hier auch wichtiger).

 

Hinsichtlich der Einmalveranlagung des bereits erspartem bin ich etwas konservativer und habe Angst, einen schlechten Einstiegszeitpunkt zu erwischen. Ich versuche daher, mein Risiko für diese Position irgendwie zu begrenzen,

und bin da auf die Kapitalschutzzertifikate gestoßen, die sich jetzt nicht als das gelbe vom Ei herausstellen. Mir fehlt da noch die richtige Idee. Festgeld will ich nicht, weil da mein Geld wirklich nur weniger wert wird (weshalb ich auch schon mal mit Inflationssicherungszertifikaten geliebäugelt hatte) und meine Freundin ohnehin rein Festgeld hat.

Ich würde es einfach halten und das Geld das langfristig in den Sparplan fließen soll vorerst als Tagesgeld oder kurzfristiges Festgeld anlegen. Die paar Jahre verlorene Zinsen machen dich auch nicht arm.

 

Ein wahres Wort. Ich hätte daher ohnehin nur Emittenten im Auge, deren Zusammenbruch für Mitteleuropa einen kleinen Weltuntergang bedeuten würden. Und gegen einen Niedergang des Systems kann ich mich (außer mit physischem Gold) ohnehin nicht schützen. Und hier besteht je auch das Problem mit der Einlagesicherung: Wenn beispielsweise die Deutsche Bank oder (in Österreich) Raiffeisen ausfällt, dann kann der Staat die Einlagesicherung ohnehin nicht finanzieren. Ich habe daher das Gefühl, dass ich das Emittentenrisiko ohnehin trage, egal ob mit oder ohne Einlagensicherung (wichtig daher Diversifikation der Emittenten).

Sicher kann man das Emittentenrisiko durch Auswahl des Emittenten sowie Diversifikation reduzieren. Ein Restrisiko bleibt aber, d.h. einen ETF würde ich einem ETC im Zweifel immer vorziehen. Bei Kapitalschutzzertifikaten u.ä. gibt es natürlich nichts vergleichbares im ETF-Markt. So etwas braucht man meiner Meinung nach aber auch nicht.

 

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich dich da richtig verstehe. Meinst du einen ETF, der einen Rohtstoff-Produzenten/Mining-Index darstellt? Je mehr ich darüber nachdenke, um so sympathischer wird mir die Idee, da mir beim ETC das rollen nicht gefällt (hohe Kosten, Ausnutzung durch andere Marktteilnehmer) und der Tracking Error zum Spot sehr hoch sein kann (Contango/Backwardation der Terminmärkte)...

Nein, Rohstoff-ETFs bilden für gewöhnlich auch einen Rohstoff-Future-Index ab. Diese ETFs sind meist (immer?) swap-basiert, d.h. sie halten einen Wertpapierkorb der nichts mit Rohstoffen zu tun haben muss und tauschen dann mit einer Bank die Performance des Wertpapierkorbs gegen die Performance des Index ein. Rollverluste/erträge gibt es daher auch (genaueres hier). Der Vorteil der ETFs ist aber eben, dass dieses Trägerportfolio Sondervermögen ist und daher im Pleitefall nicht in die Konkursmasse eingeht.

 

Was für ein Produkt könnte denn da Abhilfe schaffen? Ein Aktien/Anleihe-Mischfonds? Irgendwelche Ideen?

Was spricht dagegen selber Anleihen mit Aktien zu mischen? Auch wenn viele hier aufgrund der niedrigen Zinsen momentan vom altbewährten Staatsanleihen+Aktien-Mischportfolio abweichen, denke ich, dass sich diese aufgrund ihrer teilweise komplementären Korrelation nach wie vor gut ergänzen (Immobilien hast du ja schon und Rohstoffe könntest du ja gegebenenfalls auch noch mit aufnehmen).

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picard
· bearbeitet von picard

Danke für die Infos. Vor allem der Unterschied Rohstoff ETC und ETF war mir nicht klar... Das Thema ETF hatte ich bisher mehr oder weniger ausgelassen.

Ich werd mich dazu und zu anderen Themen noch ein wenig einlesen (hier im Forum gibt es ja relativ viel, aber halt auch zu viel) und werde konkrete Produkte suchen. Zwischenzeitlich bin ich aber mal auf Urlaub...

 

Lg

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