Zum Inhalt springen
Zyklotrop

Start mit kleinem Depot

Empfohlene Beiträge

Zyklotrop

Hallo Forengemeinde,

 

ich möchte für den risikobehafteten Teil meines Portfolios 20 TEUR in ETFs anlegen, ich dachte dabei an die folgende Vorgehensweise:

 

- Pragmatische Aufteilung: 30% Nordamerika (bzw. nur USA), 30% Westeuropa, 10% Asien/Pazifik bzw. Japan und 30% Emerging Markets

 

- Physische und steuereinfache ETFs bevorzugt

 

- Mit steigendem Portfoliowert Beimischung von Rohstoffen und REITS (hierfür schätze ich die Depotgröße als aktuell zu klein an da die Transaktionskosten für Minipositionen prozentual recht hoch sein dürften, lieber im Verhältnis mehr sichere Anlagen im Gesamtportfolio)

 

 

 

 

Ich dachte dabei an folgende ETFs:

 

 

 

 

Westeuropa:

 

iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE) - DE0002635307 (steuereinfach und recht niedrige TER)

 

 

Nordamerika bzw. USA:

 

HSBC S&P 500 UCITS - DE000A1C22M3 (TER 0,09%, ausschüttend)

 

Laut Bundesanzeiger ist die Summe aus "Betrag der ausgeschütteten Erträge" und "Betrag der ausschüttungsgleichen Erträge (Teilthesaurierungsbetrag)" multipliziert mit dem Abgeltungssteuersatz deutlich höher als der "Betrag der ausschüttungsgleichen Erträge", womit nach meinem (laienhaften) Verständnis der ETF keine Probleme steuerlicher Natur bereiten sollte, ist das korrekt eingeschätzt?

 

 

 

Alternativ dazu:

 

DB Xtracker MSCI USA Index UCITS ETF (DR) 1C - IE00BJ0KDR00 (TER 0,07%, thesaurierend aber sicherlich nicht steuereinfach)

 

 

 

 

 

Emerging Markets:

 

iShares Core MSCI Emerging Markets IMI UCITS ETF - IE00BKM4GZ66 (TER 0,25%) - leider wohl nicht steuereinfach

 

(Hierzu konnte ich leider keine Alternative auftreiben, die nicht SWAP-basiert ist und vergleichbar niedrige Kosten aufweist; generell würde ich mich wohler fühlen mit einer Verteilung der ETFs auf mehrere verschiedene Anbieter, man kann ja nie wissen...)

 

 

 

Asien/Pazifik

 

Hier tue ich mich besonders schwer das passende Produkt zu finden und wäre über Feedback extrem dankbar. Hierbei sollte es aus Vereinfachungsgründen nur 1 ETF sein, gibt es einen der dies gewährleistet? Aufgrund des relativ geringen Portfoliowerts hätte ich an der Stelle auch kein Problem mit einem SWAP-basierten ETF (nur der commerzbank traue ich nicht so sehr, wenn ich mich da nur an die Finanzkrise zurückerinnere).

 

Ansonsten würde ich einen der beiden folgenden nehmen:

 

iShares Dow Jones Asia Pacific Select Dividend 30 UCITS ETF (DE) - DE000A0H0744 (TER 0,31%)

 

Vorteil: Domizil Deutschland und damit wohl steuereinfach

 

Nachteil: Nicht sehr breit, Japan unterrepräsentiert, relativ hohe TER

 

 

 

Oder aus Vereinfachungsgründen nur Japan:

 

db x-trackers Nikkei 225 UCITS ETF (DR) 1D - LU0839027447 (TER 0,09)

 

Vorteil: Ausschüttend und damit womöglich steuerlich unproblematisch, sehr niedrige TER

 

Nachteil: Sehr kleiner ETF mit um die 20 Mio. € Volumen und damit wohl hohe spreads zu erwarten?

 

 

 

Alternativ:

 

UBS ETFs plc - MSCI Japan SF UCITS ETF (JPY) A-acc - IE00B54HQ477 (TER 0,33)

 

Hierbei zeigt der Bundesanzeiger bei den Besteuerungsdokumenten jeweils ein Null an, ist das typisch für SWAP-ETFs?

 

 

 

Für Feedback bzw. Anregungen wäre ich sehr dankbar (insbesondere zu dem Japan-Teil).

 

 

 

Viele Grüße und allen einen schönen Sonntag,

 

Zyklotrop

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
troi65
· bearbeitet von troi65

Na wenn 20 k bei Dir ein kleines Depot sind, dann hätt ich ja nur ein mittleres .crying.gif

 

Was die Pazifik-Geschichte betrifft , hätte ich mir mal die Nr. 12 der Depotvarianten von Marcise angeschaut :

http://www.wertpapie...615#entry862615

 

In dieser Nummer ( nenn ich das jetzt mal ) gäbs für Pazifik/Japan in den Unternummern 1-3 mehrere Alternativen.

Mir persönlich sagt(e) die Nr. 3 der RK-3 zu ; comstage hin oder her.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
troi65

Bevor ichs vergess:

Dein iShares-Teilchen für Emerging Markets ist nun mal überhaupt nicht steuereinfach.

 

Suche im Steuerforum unter "Augen auf....." lässt einem die Augen aufgehen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Zyklotrop

Hi Troi,

 

vielen Dank für die wertvollen Anregungen und den Hinweis zu dem Ishares EM - hat mich nochmal bewogen über die Steuerthematik nachzudenken.

 

Ins Auge ist mir dabei dieser gesprungen:

 

UBS ETF – MSCI Emerging Markets UCITS ETF (USD) A - dis (ISIN: LU0480132876) -

 

 

 

 

Der comstage ist in der Tat interessant, rein gefühlsmäßig würde ich trotz der Nachteile jedoch den Ishares vorziehen.

 

 

 

 

Insgesamt sähe das Depot dann so aus:

 

 

iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE)

 

HSBC S&P 500 UCITS

 

UBS ETF – MSCI Emerging Markets UCITS ETF (USD) A - dis (ISIN: LU0480132876)

 

iShares Dow Jones Asia Pacific Select Dividend 30 UCITS ETF (DE)

 

 

Sofern ich das richtig überrissen habe sollten damit alle ausgewählten ETFs steuereinfach sein :)

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine

Hast Du Dich schon mal genauer mit dem Risiko beschäftigt, das Du bei Swap ETFs eingehst? Ich mag sie auch nicht übertrieben gerne, aber ich glaube man muss auch nicht zu sehr Angst davor haben. Zum einen ist der Swap Anteil auf 10 % begrenzt und zum anderen wird er oft gar nicht ausgenutzt. Vielleicht änderst Du Deine Meinung, wenn Du Dich da noch etwas eingearbeitet hast.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
troi65

Insgesamt sähe das Depot dann so aus:

iShares Dow Jones Asia Pacific Select Dividend 30 UCITS ETF (DE)

 

Äh :huh: ; so richtig scheint ja mein Verweis bzgl. der "Pazifik-Möglichkeiten" aus Marcises Thread nicht angekommen zu sein, wenn Du ausgerechnet dieses Select-Dingens auswählst.

Warum schreibe ich dann eigentlich ?crying.gif

Dividenden-ETFs werden im Forum überwiegend kritisch angesehen; musst mal auf die Suche gehen.

Ich kenn mich da nicht so gut aus, zumal ich dieses Zeugs nicht brauche.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein

Mir ist auch nicht klar, warum ausgerechnet für den kleinsten regionalen Anteil ein Select Dividend Fonds gewägt wurde. Falls der TO meint, SelDiv Fonds sind gut, sollte er sie doch überall wählen. Hauptsache er hat einen gut Begründung.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
troi65
· bearbeitet von troi65

Mir ist auch nicht klar, warum ausgerechnet für den kleinsten regionalen Anteil ein Select Dividend Fonds gewägt wurde. Falls der TO meint, SelDiv Fonds sind gut, sollte er sie doch überall wählen. Hauptsache er hat einen gut Begründung.

 

Schade , dass es hier - auch seitens des TO - recht ruhig zugeht.

Ist möglicherweise der Masse an ETF-Depotvorstellungen in 2014 geschuldet.

Oder liegts an der unvollständigen Depotvorstellung , die nur den Aktienteil des Depots betreffen soll ?

Eigentlich sowohl ungewöhnlich hier als auch suboptimal .

 

Wundert mich , dass hierauf noch niemand eingegangen ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Zyklotrop

Hast Du Dich schon mal genauer mit dem Risiko beschäftigt, das Du bei Swap ETFs eingehst? Ich mag sie auch nicht übertrieben gerne, aber ich glaube man muss auch nicht zu sehr Angst davor haben. Zum einen ist der Swap Anteil auf 10 % begrenzt und zum anderen wird er oft gar nicht ausgenutzt. Vielleicht änderst Du Deine Meinung, wenn Du Dich da noch etwas eingearbeitet hast.

Hi Sapine,

 

 

mir ist durchaus bewusst, dass sich das Risiko im Rahmen hält (insbesondere beim recht kleinen Pazifikteil), dennoch fühle ich mich mit physischen ETFs deutlich wohler.

 

 

 

 

Die Nachteile von dem Ishares insbesondere bezüglich der Breite sind mir bekannt, alternativ könnte ich mir einen reinen (ebenfalls steuereinfachen) Japan-ETF vorstellen, würde etwas gegen diesen sprechen:

 

HSBC ETFs PLC - MSCI Japan UCITS ETF A (DE000A1C0BD3)

 

 

 

 

Die eierlegende Wollmichsau gibt es leider nicht :)

 

 

 

 

 

Oder liegts an der unvollständigen Depotvorstellung , die nur den Aktienteil des Depots betreffen soll ?

Eigentlich sowohl ungewöhnlich hier als auch suboptimal .

 

Das hat einen einfachen Grund: Der restliche Teil (40%) entspricht der Liquiditätsrücklage und liegt daher auf Tagesgeldkonten. Dieser Punkt wird definitiv relevant werden, für den über die Liquiditätsreserve hinausgehenden Teil würde ich bequemlichkeitshalber zu einem kurzlaufenden Staatsanleihen ETF mit verschiedenen Euro-Staaten mit sehr guter Bonität tendieren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chart

Ich verstehe auch nicht, warum du nicht den ComStage ETF MSCI Pacific TRN für Pacifik nimmst.

Nur wegen den Swap?

Das Risiko ist doch eher gering oder meinst du nicht? Hast du dir es mal in Zahlen vor Augen gehalten?

Wenn ich mich nicht irre, legst du dort 2000€ an, fallen nun max. 10% von den Swaps aus, wären das 200€.

Das wären dann von deinen 20000€ 1% Risiko und das findest du jetzt schlimm?

Bei einem Crash können die anderen ETFs aber auch mal 50% und mehr verlieren.

Da sind doch 1% Risiko im Grunde nichts oder?

Wobei die Swaps auch nicht so schnell ausfallen, da sie besichert und überbesichert sind.

 

Bei physischen ETFs kannst du auch das Risiko der Wertpapierleihe haben, ob deine ausgesuchten ETFs jetzt Wertpapierleihe betreiben weiß ich nicht.

Auch da kann es Ausfälle geben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chrile
· bearbeitet von chrile

Ich verstehe auch nicht, warum du nicht den ComStage ETF MSCI Pacific TRN für Pacifik nimmst.

Nur wegen den Swap?

Das Risiko ist doch eher gering oder meinst du nicht? Hast du dir es mal in Zahlen vor Augen gehalten?

Wenn ich mich nicht irre, legst du dort 2000€ an, fallen nun max. 10% von den Swaps aus, wären das 200€.

Das wären dann von deinen 20000€ 1% Risiko und das findest du jetzt schlimm?

Bei einem Crash können die anderen ETFs aber auch mal 50% und mehr verlieren.

Da sind doch 1% Risiko im Grunde nichts oder?

Wobei die Swaps auch nicht so schnell ausfallen, da sie besichert und überbesichert sind.

 

Bei physischen ETFs kannst du auch das Risiko der Wertpapierleihe haben, ob deine ausgesuchten ETFs jetzt Wertpapierleihe betreiben weiß ich nicht.

Auch da kann es Ausfälle geben.

 

 

Ich verstehe die ständige Angst vor den Swappern auch nicht...

Die gesetzlich festgelegten 10 % werden häufig zudem deutlich unterschritten und sind mehrfach abgesichert.

 

Für langfristige Anleger macht die Steuerstundung durch den Zinseszins Effekt meiner Ansicht nach das Risiko bei weitem wett.

Zudem sind die Kosten des Swap Konstrukts im TER bei Comstage bereits enthalten.

 

Swap Partner ist hier die Commerzbank. Wenn die ausfällt haben wir noch ganz andere Probleme...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
troi65
· bearbeitet von troi65

würde ich bequemlichkeitshalber zu einem kurzlaufenden Staatsanleihen ETF mit verschiedenen Euro-Staaten mit sehr guter Bonität tendieren.

Das mit der Absicht nach Kurzläufern ist bei einem anderen TO schon mal gründlich in die Hose gegangen bzw. wurde ihm erfolgreich ausgeredet.

https://www.wertpapier-forum.de/topic/44380-suche-renten-etf-ausschuttend-kurzfristige-staatsanleihen-hochster-bonitat-aaa-oder-aa-in-euro/?do=findComment&comment=905210

Vorsicht :o : Der Thread eignet sich als Grundlagenthread und hat daher m.E. eine gewisse Vorrangstellung !

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Zyklotrop

Ich verstehe auch nicht, warum du nicht den ComStage ETF MSCI Pacific TRN für Pacifik nimmst.

Nur wegen den Swap?

Das Risiko ist doch eher gering oder meinst du nicht? Hast du dir es mal in Zahlen vor Augen gehalten?

Wenn ich mich nicht irre, legst du dort 2000€ an, fallen nun max. 10% von den Swaps aus, wären das 200€.

Das wären dann von deinen 20000€ 1% Risiko und das findest du jetzt schlimm?

Bei einem Crash können die anderen ETFs aber auch mal 50% und mehr verlieren.

Da sind doch 1% Risiko im Grunde nichts oder?

Wobei die Swaps auch nicht so schnell ausfallen, da sie besichert und überbesichert sind.

 

Stimme zu, nur wären bei einem Ausfall (sofern es dabei dann überhaupt zum Verlust kommt) die Verluste im Gegensatz zu Kursverlusten festgeschrieben. Das absolute Risiko ist bei der aktuellen Summe marginal, wird aber mit steigendem Investment größer werden. Warum sollte ich in etwas investieren in das ich weniger Vertrauen habe als in die Alternativen? Der steuerliche Effekt ist natürlich nicht zu unterschätzen, aber alles kann man halt nicht haben.

 

 

 

 

 

Bei physischen ETFs kannst du auch das Risiko der Wertpapierleihe haben, ob deine ausgesuchten ETFs jetzt Wertpapierleihe betreiben weiß ich nicht.

Auch da kann es Ausfälle geben.

 

Laut Jahresbericht der HSBC wurde deren Werpapierleiheprogramm zum 31.12.2013 eingestellt. Allerdings behält sich die HSBC vor Derivate einsetzen zu können, soweit ich den Jahresabschluss zu interpretieren vermag scheint der Umfang minimal zu sein (stichtagsbezogen jedenfalls).

 

Bei Ishares werden maximal 50% der AUM verliehen. Allerdings ist nicht davon auszugehen, dass diese nur an einen einzigen Counterpart verliehen werden, so dass das Risiko hier vermutlich aufgeteilt ist. Sollte bei einem Ausfall die Besicherung nicht ausreichen ersetzt Blackrock (angeblich) die Verluste. Insgesamt erscheint mir das deutlich weniger risikoreich als Swap-ETFs, auch vor dem Hintergrund dass Blackrock vermutlich einigermaßen unabhängig agieren kann, nicht wie im Verhältnis Bank und ihre Tochter (was möglicherweise zu Lasten der Kunden gehen kann).

 

Um auf die Frage zurückzukommen: Die Leihe bei dem Stoxx 600-ETF scheint eher marginal zu sein.

 

Der UBS-emerging markets ETF scheint leider auch nicht steuereinfach zu sein, so dass an der Stelle kaum andere (halbwegs) physische ETFs mit erträglicher Kostenbelastung zur Auswahl stehen. Insofern würde ich wohl doch auf den Ishares Emerging Markets IMI zurückgreifen und einmal im Jahr mich um den Steuerkram kümmern.

 

 

 

 

 

Swap Partner ist hier die Commerzbank. Wenn die ausfällt haben wir noch ganz andere Probleme...

Sehe ich auch so, nur sollte man mit diesem Argument sich zusätzlich noch weiter von der CB abhängig machen?

 

 

 

würde ich bequemlichkeitshalber zu einem kurzlaufenden Staatsanleihen ETF mit verschiedenen Euro-Staaten mit sehr guter Bonität tendieren.

Das mit der Absicht nach Kurzläufern ist bei einem anderen TO schon mal gründlich in die Hose gegangen bzw. wurde ihm erfolgreich ausgeredet.

http://www.wertpapie...__1#entry905210

Vorsicht :o : Der Thread eignet sich als Grundlagenthread und hat daher m.E. eine gewisse Vorrangstellung !

Danke für den Hinweis, ich weiß das sehr zu schätzen!

 

 

 

 

 

 

 

 

Um zum Ursprung zurückzukehren sähe der Aktienteil dann so aus:

 

 

 

 

HSBC S&P 500: 30%

 

iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE): 30%

 

HSBC ETFs PLC - MSCI Japan UCITS ETF A (DE000A1C0BD3): 10%

 

iShares Core MSCI Emerging Markets IMI UCITS ETF (IE00BKM4GZ66): 30%

 

 

 

 

Bei der nächsten oder übernächsten Investition würde ich dann noch den Pazifikteil ergänzen. Soweit ich das beurteilen kann sollte das so grob passen, Gegenstimmen? :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chart
· bearbeitet von chart

Ich verstehe auch nicht, warum du nicht den ComStage ETF MSCI Pacific TRN für Pacifik nimmst.

Nur wegen den Swap?

Das Risiko ist doch eher gering oder meinst du nicht? Hast du dir es mal in Zahlen vor Augen gehalten?

Wenn ich mich nicht irre, legst du dort 2000€ an, fallen nun max. 10% von den Swaps aus, wären das 200€.

Das wären dann von deinen 20000€ 1% Risiko und das findest du jetzt schlimm?

Bei einem Crash können die anderen ETFs aber auch mal 50% und mehr verlieren.

Da sind doch 1% Risiko im Grunde nichts oder?

Wobei die Swaps auch nicht so schnell ausfallen, da sie besichert und überbesichert sind.

 

Stimme zu, nur wären bei einem Ausfall (sofern es dabei dann überhaupt zum Verlust kommt) die Verluste im Gegensatz zu Kursverlusten festgeschrieben. Das absolute Risiko ist bei der aktuellen Summe marginal, wird aber mit steigendem Investment größer werden. Warum sollte ich in etwas investieren in das ich weniger Vertrauen habe als in die Alternativen? Der steuerliche Effekt ist natürlich nicht zu unterschätzen, aber alles kann man halt nicht haben.

 

Das musst du mir erklären, wie das Risiko größer werden kann. Wenn du die ETFs weiter besparst und du die Aufteilung so lässt, sind in dem ETF immer 10% deines Kapitals enthalten, somit ist dein Risiko immer max. 1%. Also auch, wenn du 20000€ in den einen ETF hast, sollten die 20000€ nur 10% deines Kapitals bleiben.

Das Risiko erhöht sich also nicht.

Außerdem ist das Risiko eher noch geringer, es liegt oft nur bei ca. 0,5%, weil die 10% Swapanteil nicht ausgeschöpft werden und dann kommt noch hinzu das sie abgesichert und über abgesichert sind.

Übrigens auch Kursverluste können über Jahre und Jahrzente festgeschrieben sein, wer sagt dir das das nicht so ist? Da die Kurse nicht so schnell steigen und sich nicht erholen. Siehe Japan, gab es alles schon.

 

 

 

Bei physischen ETFs kannst du auch das Risiko der Wertpapierleihe haben, ob deine ausgesuchten ETFs jetzt Wertpapierleihe betreiben weiß ich nicht.

Auch da kann es Ausfälle geben.

Laut Jahresbericht der HSBC wurde deren Werpapierleiheprogramm zum 31.12.2013 eingestellt. Allerdings behält sich die HSBC vor Derivate einsetzen zu können, soweit ich den Jahresabschluss zu interpretieren vermag scheint der Umfang minimal zu sein (stichtagsbezogen jedenfalls).

 

Bei Ishares werden maximal 50% der AUM verliehen. Allerdings ist nicht davon auszugehen, dass diese nur an einen einzigen Counterpart verliehen werden, so dass das Risiko hier vermutlich aufgeteilt ist. Sollte bei einem Ausfall die Besicherung nicht ausreichen ersetzt Blackrock (angeblich) die Verluste. Insgesamt erscheint mir das deutlich weniger risikoreich als Swap-ETFs, auch vor dem Hintergrund dass Blackrock vermutlich einigermaßen unabhängig agieren kann, nicht wie im Verhältnis Bank und ihre Tochter (was möglicherweise zu Lasten der Kunden gehen kann).

 

Um auf die Frage zurückzukommen: Die Leihe bei dem Stoxx 600-ETF scheint eher marginal zu sein.

 

Der UBS-emerging markets ETF scheint leider auch nicht steuereinfach zu sein, so dass an der Stelle kaum andere (halbwegs) physische ETFs mit erträglicher Kostenbelastung zur Auswahl stehen. Insofern würde ich wohl doch auf den Ishares Emerging Markets IMI zurückgreifen und einmal im Jahr mich um den Steuerkram kümmern.

 

Finde ich irgendwie lustig. Wertpapierleihe redest du dir schön, aber Swaps sind sowas von Risikoreich und gefährlich. Und das bei einem geringen Risiko von 0,5%-1%.

Beim Stoxx 600-ETF sagst du marginal, 0,5% Risiko Swap die auch noch besichert sind, ist es nicht marginal.

 

 

 

 

Swap Partner ist hier die Commerzbank. Wenn die ausfällt haben wir noch ganz andere Probleme...

Sehe ich auch so, nur sollte man mit diesem Argument sich zusätzlich noch weiter von der CB abhängig machen?

 

Über was reden wir hier, über einen ETF der 10% deines Kapitals bekommen soll. Noch mal das abgesicherte Risiko von 0,5%-1% finde ich ehr marginal.

Wieso machst du dich noch weiter abhängig von der CB?

Wer sagt dir das die anderen ETF Anbieter nicht auch große Probleme bekommen wenn die CB ausfällt?

Das wollte chrile wohl sagen.

 

Letztendlich ist es deine Entscheidung, nur finde ich, sollte man sich das eine Risiko nicht schön reden und aus dem anderen Risiko von einer Mücke keinen Elefanten daraus machen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Zyklotrop
Das musst du mir erklären, wie das Risiko größer werden kann. Wenn du die ETFs weiter besparst und du die Aufteilung so lässt, sind in dem ETF immer 10% deines Kapitals enthalten, somit ist dein Risiko immer max. 1%. Also auch, wenn du 20000€ in den einen ETF hast, sollten die 20000€ nur 10% deines Kapitals bleiben.

Das Risiko erhöht sich also nicht.

 

Relativ zum Gesamtvermögen natürlich nicht, aber in absoluter Höhe schon.

 

 

 

 

 

 

Letztendlich ist es deine Entscheidung, nur finde ich, sollte man sich das eine Risiko nicht schön reden und aus dem anderen Risiko von einer Mücke keinen Elefanten daraus machen.

 

 

Selbstverständlich weist die Leihe auch nicht unerhebliche Risiken auf, nur im Vergleich erscheinen mir die Risiken aus der Wertpapierleihe geringer als die aus den SWAP-ETFs (so gering diese nun auch sein mögen).

 

 

 

 

Behelfsweise Daten aus dem Jahresbericht des ishares stoxx 600 zum 30.4.:

 

 

Fondsvermögen: 3,2 Mrd

 

Verliehene Wertpapiere: 45 Mio.

 

~ 1,4 % vom Fondsvermögen, aufgeteilt auf 4 Banken, überbesichert, mit Garantie seitens Blackrock bei Verlusten aus Leihegeschäften - klar können auch mehr WP verliehen werden - aber bei diesem Niveau sehe ich klar geringere Risiken gegenüber (max.) 10% unbesichertem SWAP.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
Das musst du mir erklären, wie das Risiko größer werden kann. Wenn du die ETFs weiter besparst und du die Aufteilung so lässt, sind in dem ETF immer 10% deines Kapitals enthalten, somit ist dein Risiko immer max. 1%. Also auch, wenn du 20000€ in den einen ETF hast, sollten die 20000€ nur 10% deines Kapitals bleiben.

Das Risiko erhöht sich also nicht.

 

Relativ zum Gesamtvermögen natürlich nicht, aber in absoluter Höhe schon.

Wenn du sooo rechnest, erhöht sich mit steigendem Portfoliovolumen immer das Risiko. tongue.gif

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chart
Das musst du mir erklären, wie das Risiko größer werden kann. Wenn du die ETFs weiter besparst und du die Aufteilung so lässt, sind in dem ETF immer 10% deines Kapitals enthalten, somit ist dein Risiko immer max. 1%. Also auch, wenn du 20000€ in den einen ETF hast, sollten die 20000€ nur 10% deines Kapitals bleiben.

Das Risiko erhöht sich also nicht.

 

Relativ zum Gesamtvermögen natürlich nicht, aber in absoluter Höhe schon.

Du solltest dir vielleicht angewöhnen in % zu rechnen. Denn 0,5 oder 1% bleiben immer gleich, der Betrag natürlich nicht. Aber das spielt keine Rolle, ob nun 200€ 1% sind oder 2000€ 1% sind, die Relationen bleiben immer gleich, von daher spielt der Betrag an sich keine Rolle.

 

 

Letztendlich ist es deine Entscheidung, nur finde ich, sollte man sich das eine Risiko nicht schön reden und aus dem anderen Risiko von einer Mücke keinen Elefanten daraus machen.

Selbstverständlich weist die Leihe auch nicht unerhebliche Risiken auf, nur im Vergleich erscheinen mir die Risiken aus der Wertpapierleihe geringer als die aus den SWAP-ETFs (so gering diese nun auch sein mögen).

 

Behelfsweise Daten aus dem Jahresbericht des ishares stoxx 600 zum 30.4.:

 

Fondsvermögen: 3,2 Mrd

 

Verliehene Wertpapiere: 45 Mio.

 

~ 1,4 % vom Fondsvermögen, aufgeteilt auf 4 Banken, überbesichert, mit Garantie seitens Blackrock bei Verlusten aus Leihegeschäften - klar können auch mehr WP verliehen werden - aber bei diesem Niveau sehe ich klar geringere Risiken gegenüber (max.) 10% unbesichertem SWAP.

 

Auch bei den Swaps können es nur 1% sein, die Wertpapierleihe kann jederzeit mehr oder weniger werden, Swaps aber nicht mehr als 10%

 

Nach meinem Wissen sind die Swaps nicht unbesichert bei Comstage. Wir reden hier ja nur von einem ETF

Zitat: "Besicherung des Kontrahentenrisikos

ComStage ETFs gehen sogar noch einen Schritt weiter: Entsteht aufgrund der

Marktentwicklung eine Forderung des ETF gegenüber dem Swap-Partner, so wird

diese durch Hinterlegung von Wertpapieren besichert. Dabei übersteigt der Wert der

gestellten Sicherheiten generell die Forderungen des ETF, sodass de facto eine

Überbesicherung gegeben ist. Damit ist das Kontrahentenrisiko bei ComStage ETFs

minimiert."

 

Ich bin immer noch der Meinung das du aus einer Mücke, einen Elefanten machst.

Viel interessanter wird es sein, wenn dein Kapital von 20000€ mal auf 10000€ oder weniger sich verringert. Deine Psyche wird dir einiges abverlangen. Dann werden dir die Swaps als pillepalle vorkommen. Es sei denn, du hast noch irgendwo 100000€ oder mehr rumliegen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...