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Onlinepapst

langfristiges Depot Neueinsteiger

Empfohlene Beiträge

Onlinepapst
· bearbeitet von Onlinepapst

EDIT: Irgendwie ist mein Beitrag im falschen Bereich gelandet, bitte verschieben :)

 

Hallo zusammen,

 

ich habe gerade mein Studium abgeschlossen und möchte mich nun auch aktiv um meinKapital kümmern. Ich habe in naher Zukunft keine großen Ausgaben wie Auto undlebe auch recht sparsam. Nun suche ich Anregungen zum Aufbau eines Depots,sowie weitere Tipps für Einsteiger. Ich habe Erfahrung in technischer Analyse,aber würde primär auf fundamentalen Daten handeln wollen und die Technikvorerst nur zum Einstieg nutzen wollen.

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Aktien,Anleihen und theoretisches Wissen von put/calls

2. Darstellung von bereitsvorhandener Fondspositionen

50 Lanxess Aktien, 35 SAP Gesamtvolum ~4,5k €

3. ZeitlicheAufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Tägliche Beobachtung der Märkte (News, Kurse etc.)

4.Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Mittlere Risikobereitschaft, Verluste bis zu 25% werden zugelassen

 

Optionale Angaben:

Alter

22 Jahre, ledig

Berufliche Situation

Bachelor in BWL absolviert, Master ab Herbst, bis dahin Praktikum aufMindestlohnbasis

Sparer-Pauschbetragausgeschöpft?

Nein

Aktive und/oder passiveFonds gewünscht

Keine aktiven Fonds (Performance vs. Kosten), daher eher ETFs

Broker

Onvista

 

Pflichtangaben:

1. Anlagehorizont

mittel bis langfristig, also zwischen 5-15 Jahre, bei etwas größerem Depotgegeben falls auch kleine "spekulative" Positionen

2. Zweck der Anlage

Allg. Geldvermehrung(Depot) sowie sparen auf eigenes Haus in der Zukunft,Altersvorsorge

3. Anlagekapital:

Aktuell habe ich folgende Anlageprodukte:

 

- Depot: 7.500 € in 2 Positionen zu je ~2,25k jeweils +Genussschein im Wert von 3k Laufzeit bis 2017

- Girokonto: ~18k

- Schiffscontainer 10k Aktuellsteht ein Betrag von ~700-800€ im Monat zur Verfügung, im Master wird sich derfreie Betrag ohne Einkünfte aus Kapital auf ~100€ reduzieren

 

3.1 Meine Depotaufstellung

LanxessWert ca. 2300€; Kaufgrund:Technisch überverkauft RSI < 30, Rückgang der Shortpositionen, Glaube an dasEffizienzprogramm Performance +18%

 

SAP:Wert ca. 2200€; Kaufgrund:Nachholpotenzial zum Dax; Glaube an das Cloud Geschäft bis 2020 Performance +15%

 

4.Strategie:

Reservevon 3-4k €, Ausschöpfen des Freibetrages, Aufbau eines mittel bis langfristig orientiertem Depot, eventuellBeimischung von Dividendentiteln zur Generierung eines kleinen passivenEinkommens

5. Fragen:

 

Ich möchte mein Depot auf jedenFall mit ETFs ergänzen, da diese eine gute Grundlage für ein Depot darstellen,um zu diversifizieren und gleichzeitig Homebias zu vermeiden. Was haltet ihrvon folgenden Überlegungen? iShares STOXX GlobalSelect Dividend 100 (DE000A0F5UH1) Ausschüttung sowie internationale Märkte (25% US)

ETF auf den Dax Beieinem Indexrückgang, um den Heimatmarkt abzubilden

ETF auf den S&P500 Fürden US Markt

ETF Healthcare Fürmich eine sichere Branche, die dennoch Wachstumspotenzial bietet(Demografischer Wandel), könnte jedoch schon zu speziell sein. Wennich eine US Aktie über Xetra kaufe, muss ich dann dennoch über die USA besteuern? Wiewürdet ihr darüber hinaus mein Portfolio optimieren?

 

Danke für eure Antworten, Anregungen und mehr, falls ihr noch mehr Fragen an mich habt gerne stellen ;) Bin auch langfristig daran interessiert Kontakte zu knüpfen, mit denen man über Geldanlage und insbesondere Aktien seine Meinung austauschen kann, da mein Freundeskreis leider kaum Interesse in diesem Bereich hat, oder eben nicht die Möglichkeiten. Des Weiteren werde ich zukünftig auch ein zweites Depot managen (Familiendepot, da ich hier eklatante Schwächen erkannt habe), aber erst mal will ich mich um meine Finanzen kümmern.

 

Viele Grüße Onlinepapst

 

 

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Ramstein

Ich möchte mein Depot auf jedenFall mit ETFs ergänzen, da diese eine gute Grundlage für ein Depot darstellen,um zu diversifizieren und gleichzeitig Homebias zu vermeiden. Was haltet ihrvon folgenden Überlegungen? iShares STOXX GlobalSelect Dividend 100 (DE000A0F5UH1) Ausschüttung sowie internationale Märkte (25% US)

ETF auf den Dax Beieinem Indexrückgang, um den Heimatmarkt abzubilden

ETF auf den S&P500 Fürden US Markt

ETF Healthcare Fürmich eine sichere Branche, die dennoch Wachstumspotenzial bietet(Demografischer Wandel), könnte jedoch schon zu speziell sein. Wennich eine US Aktie über Xetra kaufe, muss ich dann dennoch über die USA besteuern? Wiewürdet ihr darüber hinaus mein Portfolio optimieren?

Nahezu Standardfragen, die schon dutzendfach gestellt und beantwortet wurde. Du solltest mal ein bisschen im Forum lesen.

 

Wieso Select Dividend? Wegen der Rendite kann es nicht sein, aber vielleicht hast du eine Kristallkugel?

Wieso DAX, wenn du Homebias vermeiden willst?

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otto03
· bearbeitet von otto03

EDIT: Irgendwie ist mein Beitrag im falschen Bereich gelandet, bitte verschieben :)

 

Hallo zusammen,

 

ich habe gerade mein Studium abgeschlossen und möchte mich nun auch aktiv um meinKapital kümmern. Ich habe in naher Zukunft keine großen Ausgaben wie Auto undlebe auch recht sparsam. Nun suche ich Anregungen zum Aufbau eines Depots,sowie weitere Tipps für Einsteiger. Ich habe Erfahrung in technischer Analyse,aber würde primär auf fundamentalen Daten handeln wollen und die Technikvorerst nur zum Einstieg nutzen wollen.

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Aktien,Anleihen und theoretisches Wissen von put/calls

2. Darstellung von bereitsvorhandener Fondspositionen

50 Lanxess Aktien, 35 SAP Gesamtvolum ~4,5k €

3. ZeitlicheAufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Tägliche Beobachtung der Märkte (News, Kurse etc.)

4.Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Mittlere Risikobereitschaft, Verluste bis zu 25% werden zugelassen

 

Optionale Angaben:

Alter

22 Jahre, ledig

Berufliche Situation

Bachelor in BWL absolviert, Master ab Herbst, bis dahin Praktikum aufMindestlohnbasis

Sparer-Pauschbetragausgeschöpft?

Nein

Aktive und/oder passiveFonds gewünscht

Keine aktiven Fonds (Performance vs. Kosten), daher eher ETFs

Broker

Onvista

 

Pflichtangaben:

1. Anlagehorizont

mittel bis langfristig, also zwischen 5-15 Jahre, bei etwas größerem Depotgegeben falls auch kleine "spekulative" Positionen

2. Zweck der Anlage

Allg. Geldvermehrung(Depot) sowie sparen auf eigenes Haus in der Zukunft,Altersvorsorge

3. Anlagekapital:

Aktuell habe ich folgende Anlageprodukte:

 

- Depot: 7.500 € in 2 Positionen zu je ~2,25k jeweils +Genussschein im Wert von 3k Laufzeit bis 2017

- Girokonto: ~18k

- Schiffscontainer 10k Aktuellsteht ein Betrag von ~700-800€ im Monat zur Verfügung, im Master wird sich derfreie Betrag ohne Einkünfte aus Kapital auf ~100€ reduzieren

 

3.1 Meine Depotaufstellung

LanxessWert ca. 2300€; Kaufgrund:Technisch überverkauft RSI < 30, Rückgang der Shortpositionen, Glaube an dasEffizienzprogramm Performance +18%

 

SAP:Wert ca. 2200€; Kaufgrund:Nachholpotenzial zum Dax; Glaube an das Cloud Geschäft bis 2020 Performance +15%

 

4.Strategie:

Reservevon 3-4k €, Ausschöpfen des Freibetrages, Aufbau eines mittel bis langfristig orientiertem Depot, eventuellBeimischung von Dividendentiteln zur Generierung eines kleinen passivenEinkommens

5. Fragen:

 

Ich möchte mein Depot auf jedenFall mit ETFs ergänzen, da diese eine gute Grundlage für ein Depot darstellen,um zu diversifizieren und gleichzeitig Homebias zu vermeiden. Was haltet ihrvon folgenden Überlegungen? iShares STOXX GlobalSelect Dividend 100 (DE000A0F5UH1) Ausschüttung sowie internationale Märkte (25% US)

ETF auf den Dax Beieinem Indexrückgang, um den Heimatmarkt abzubilden

ETF auf den S&P500 Fürden US Markt

ETF Healthcare Fürmich eine sichere Branche, die dennoch Wachstumspotenzial bietet(Demografischer Wandel), könnte jedoch schon zu speziell sein. Wennich eine US Aktie über Xetra kaufe, muss ich dann dennoch über die USA besteuern? Wiewürdet ihr darüber hinaus mein Portfolio optimieren?

 

Danke für eure Antworten, Anregungen und mehr, falls ihr noch mehr Fragen an mich habt gerne stellen ;) Bin auch langfristig daran interessiert Kontakte zu knüpfen, mit denen man über Geldanlage und insbesondere Aktien seine Meinung austauschen kann, da mein Freundeskreis leider kaum Interesse in diesem Bereich hat, oder eben nicht die Möglichkeiten. Des Weiteren werde ich zukünftig auch ein zweites Depot managen (Familiendepot, da ich hier eklatante Schwächen erkannt habe), aber erst mal will ich mich um meine Finanzen kümmern.

 

Viele Grüße Onlinepapst

 

Hi,

 

verstehe die Taktik (von mir aus auch Strategie) oder auch den Sinn deiner Positionen nicht.

 

- du möchtest weg vom Home Bias, investierst aber in deutsche Aktien und hast vor nach einem Rücksetzer (niedlich) in den Dax zu investieren

- was befähigt dich mit deutschen Einzelaktien mehr Rendite zu erwirtschaften zu können als mit dem DAX

- nur weil Healthcare gut gelaufen ist muß das in Zukunft nicht zwingend der Fall sein, Investitionen in Branchen sind Wetten gegen den Gesamtmarkt und sind möglicherweise nicht sinnvoll, wenn die Überperformance bereits gelaufen ist

- was um Himmels willen willst du mit einer Anlage in Schiffscontainer

 

- würde an deiner Stelle auf jeden Fall erst einmal Ordnung in deine Investitionen bringen und auf jeden Fall vom Management des Familiendepots absehen

 

 

PS was sind eklatante Schwächen?

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Onlinepapst

Danke für die Antworten.

 

Zum Thema Home Bias: ich dachte für den Beginn kaufe ich erst mal einen ETF von einem Markt den ich gut kenne, sollte ich hier zu Diversifikation lieber schon einen europäischen Index kaufen?

Zum Thema Einzelaktien: Diese habe ich gekauft, bevor ich eine Strategie hatte (1. Fehler von mir)

Zum Thema Healthcare: Sehe ich ein, zumal mein Depot zu klein ist, um den Anteil dieser "Wette" gering zu halten. Dennoch bin ich von dem Sektor weiterhin überzeugt.

Zum Thema Container: Die habe ich geerbt; werfen 6% pro Jahr ab (nach Abzug von Abschreibungen) und mein Opa hat damit lange kein Problem gehabt, dennoch würde ich diese Investition nicht selber tätigen.

Zum Thema Familiendepot: Hohe Depotkosten und vor allem sind 90% der Aktien vom eigenen Arbeitgeber --> Risikofaktor + keine Diversifikation

 

 

Was würdet ihr denn Empfehlen, um meine bisherigen Investitionen aufzuräumen?

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Anleger Klein
· bearbeitet von Anleger Klein

Ich möchte mein Depot auf jedenFall mit ETFs ergänzen, da diese eine gute Grundlage für ein Depot darstellen,um zu diversifizieren und gleichzeitig Homebias zu vermeiden.

 

Zum Thema Home Bias: ich dachte für den Beginn kaufe ich erst mal einen ETF von einem Markt den ich gut kenne,

 

Keine Vermeidung, du erliegst Home Bias wie aus dem Lehrbuch...der Witz eines Fonds, egal ob aktiv oder passiv, besteht ja gerade darin die einzelnen Aktien nicht kennen zu müssen. Daher ist der Faktor "ich kenne den Markt" egal, du triffst die Entscheidung "ich schwimme mit diesem Markt oder nicht". Das ist ein simples ja/nein, nichts was die Performance für dich beeinflusst, du bist nur dabei oder nicht. Du bekommst nur den Markt - damit ist dein Kenntnisstand irrelevant.

 

 

 

Des Weiteren werde ich zukünftig auch ein zweites Depot managen (Familiendepot, da ich hier eklatante Schwächen erkannt habe), aber erst mal will ich mich um meine Finanzen kümmern.

Viele Grüße Onlinepapst

 

Um langfristig Familienknatsch zu vermeiden solltest du zunächst selbst Wissen aufbauen und Erfahrungen sammeln - als Neueinsteiger neigt man dazu, in Aktionismus zu verfallen. Empfehlungen geben ist dann manchmal auch besser als selbst zu handeln, es ist nicht dein Geld aber dein Ärger. Mitarbeiteraktien sind interessant falls der gewährte Preisabschlag hoch genug ist, da kann man bis zum Ende der Haltefrist auch mal auf etwas Diversifikation verzichten ;)

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Onlinepapst

Danke für den Hinweis, da hatte ich tatsächlich einen Fehler in meiner Logik. Dann werde ich mich mal schlau machen, welche ETF ich kaufen werde, da ich hier im Forum ja schon vom steuerlichen Aspekt gelesen habe. Vorgeschlagen wird ja oft eine 50:30:20 Verteilung von World, Europa, Schwellenländer.

 

Zum Familiendepot: Es sind keine Mitarbeiteraktien, sondern reguläre Aktien ohne Mindesthaltedauer, zudem gibt es noch einiges an Aktienoptionen. Hierum werde ich mich aber auch wirklich erst kümmern, sobald ich mehr Erfahrung habe. Zum Glück sind die Zukunftsaussichten des Unternehmens momentan sehr gut.

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Sapine

Herzlich willkommen im Forum :thumbsup:

 

Dein Depot würde ich zwar nicht als gelungen bezeichnen, aber es ist völlig normal und auch gut, wenn Du Dich am Anfang mit kleinen Summen ausprobierst, bevor Du mit großen Beträgen Deine Fehler machst.

 

Ob Einzelaktien ein Fehler ist und ob die zu Deiner Strategie passen, kannst Du jetzt noch gar nicht abschätzen. Du bist in der Findungsphase was Deinen Investmentstil angeht und ich halte es für einen Fehler sich bereits jetzt festzulegen. Du interessierst Dich offensichtlich für das Thema und da würde ich nicht beim üblichen Passivansatz stehen bleiben sondern den Blick etwas weiter schweifen lassen, aber den Kern eher solide investieren, bis Du Deine Strategie gefunden hast. Thema Nummer eins sollte ohnehin Deine Ausbildung sein. Stichwort Humankapital, denn damit erzielst Du den höchsten Hebel.

 

Wer wenig Ahnung hat oder wenig Interesse oder wenig Zeit ist mit einem passiv ausgerichtetem Depot fast immer gut beraten. Einfach mit dem Strom mit schwimmen, egal ob es hoch oder runter geht. Unterm Strich ist das für die meisten Anleger lukrativer als irgendwelchen Investmentideen nachzulaufen. Daher solltest Du Dich mit dem Konzept vertraut machen und vielleicht auch einen Teil auf diese Art investieren. Eine kurze Übersicht wie man so etwas macht haben wir in einem unserer Stickies zusammen getragen. ETF Depot aufbauen

 

Du schreibst maximal 25 % Kursverluste wären für Dich tolerabel. Ist Dir klar, dass damit Aktienquoten oberhalb von 50 % absolut zu hoch sind? Aber vielleicht solltest Du Dich erst noch mal mit dem Thema Risiko beschäftigen und überlegen, ob es Dir um kurzfristige oder langfristige Risiken geht und was für ein Risiko Du faktisch aushalten kannst, ohne in wirtschaftliche Schieflage zu kommen. Das sind sehr grundlegende Überlegungen, die die Anlagestrategie maßgeblich beeinflussen sollten.

 

Das Familiendepot klingt tatsächlich noch weniger ausgewogen, dennoch könnte es um Klassen erfolgreicher gewesen sein als manch ein passiver Ansatz. Das muss kein Widerspruch sein, denn Überrenditen und Unterrenditen erzielt man über Konzentration nicht über Streuung. Wenn also das entsprechende Unternehmen eine gute Historie hat, dann hat Deine Familie gleich doppelt profitiert. Gute Entlohnung und gute Finanzerträge. Wenn es ein Flop gewesen wäre, würdest Du von dem Depot vermutlich gar nicht berichten, weil es nicht hätte aufgebaut werden können. Bevor Du Dich aber dort irgendwie einmischst, würde ich Dir auch mindestens 1-2 Jahre Erfahrung mit eigenem Geld empfehlen, am besten inklusive einer ausgeprägten Korrekturphase an der Börse. Auch danach kann es gut sein, dass Deine Expertise nicht gewünscht ist und dann solltest Du auch im Sinne eines Familienfriedens Dich besser raushalten. Es ist (noch) nicht Dein Geld.

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Yoko

Zum Thema Home Bias: ich dachte für den Beginn kaufe ich erst mal einen ETF von einem Markt den ich gut kenne, sollte ich hier zu Diversifikation lieber schon einen europäischen Index kaufen?

Was bringt es dir, einen Markt gut zu kennen wenn du diesen passiv abbildest? Nur weil du ihn kennst, heißt es ja nicht dass dieser mehr oder weniger Rendite erzielt. Dem Markt ist es ziehmlich egal ob du ihn kennst oder nicht.

 

 

Zum Thema Familiendepot: Hohe Depotkosten und vor allem sind 90% der Aktien vom eigenen Arbeitgeber --> Risikofaktor + keine Diversifikation

 

90% Aktien vom eigenen Arbeitgeber halte ich für ein massives Risiko, sofern dieses Depot einen Großteil des Vermögens ausmacht. Wenn es nur 5000 Euro sind, dann interessiert es keinen.

 

Angenommen dem Arbeitgeber geht es schlecht, dann verliert man nicht nur unter Umständen seinen Job, sondern die Aktien stürzen ebenfalls ab und man verliert einen Großteil seines Vermögens. Unternehmen wie z.B. E.ON oder die Commerzbank waren vor 2008 extremst solide, mit denen kann gar nichts passieren. Die Commerzbank-Aktie hat seit 2008 ca. 95% Verlust gemacht, E.ON seit 2008 ca. 70%. Ärgerlich wenn man zuerst seinen Job verliert und dann auch noch 70-95% von seinem Vermögen weg ist.

 

Hier sollte unbedingt breiter gestreut werden. Wenn es dem Arbeitgeber dann schlecht geht, dann ist das Vermögen wenigstens im sicheren Hafen oder erwirtschaftet selbst noch ganz gute Renditen.

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Onlinepapst

Danke für dienette Begrüßung :)

 

Mit dem Verlustvon 25% habe ich eventuell zu hoch gegriffen. 10% sitze ich definitiv aus, 15%vermutlich auch noch, aber 20% könnte die realistischere Schwelle sein.Hierüber werde ich mir aber nochmal intensivere Gedanken machen. Momentan kann icheinen Totalverlust verkraften (Auch wenn es psychologisch schlimm wäre), da ichauf das Geld nicht angewiesen bin und auch die zukünftigen Berufsperspektivenwerden zu hoher Wahrscheinlichkeit die laufenden Kosten ausreichend decken,sowie sparen ermöglichen. Die Finanzierung der nächsten 2 Jahre desMasterstudiums sind ebenfalls gesichert.

 

Mittelfristig habe ich an diesen Ansatz gedacht:

 

Humankapital verbessern durch den Master Abschluss

ETFs vor allem international zur Risiko Reduzierung

Einzeltitel: Eher solide Unternehmen wie z.B. P&G und zuverlässigeDividendenzahler sowie Unternehmen mit Wachstumspotenzial

Anleihen zur Streuung: Hier ist mir noch nicht klar, ob in einzelne Anleihen,oder auch lieber über ETFs zur Risikoverminderung

Cash Reserve für laufenden Kosten

Auch wenn es naiv klingt, Reserve an Cash für den nächsten Crash

 

Momentaninformiere ich mich über den steuerlichen Aspekt von ETFs, um dort 2-3 alsGrundgerüst auszuwählen.

 

Zum Familiendepot:Ja es hat definitiv den Markt geschlagen und wenn keine Verkäufe für Dinge wiedas Haus erfolgt wären, müssten meine Eltern nicht mehr arbeiten. MeinExpertise ist definitiv erwünscht, aber dennoch bin ich momentan noch sehrvorsichtig, da ich selber noch nicht so erfahren bin.

 

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Onlinepapst

@ Yoko ja das sehe ich genau so. Ich habe gerade keine aktuelle Aufstellung, aber im einen Depot sind die Aktien des Arbeitgebers mit 80% vertreten ~200.000€. 50.000€ liegen hier in anderen Unternehmen. Hinzu kommen noch 300.000€ Aktien des Arbeitgebers in einem anderen Depot, sowie die Optionen im Wert von 100.000€. In Summe sind somit quasi 600.000€ beim Arbeitgeber investiert.

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chart

@ Yoko ja das sehe ich genau so. Ich habe gerade keine aktuelle Aufstellung, aber im einen Depot sind die Aktien des Arbeitgebers mit 80% vertreten ~200.000€. 50.000€ liegen hier in anderen Unternehmen. Hinzu kommen noch 300.000€ Aktien des Arbeitgebers in einem anderen Depot, sowie die Optionen im Wert von 100.000€. In Summe sind somit quasi 600.000€ beim Arbeitgeber investiert.

:shock:

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Anleger Klein

Auch wenn es naiv klingt, Reserve an Cash für den nächsten Crash

 

Naiv ist zu sagen "ich investiere nicht, ich warte auf den nächsten großen Rücksetzer und dann steige ich super ein". Kann kommen, kann nicht kommen, vor allem wann weiß man das es die Talsohle ist?

Cash ist eine Anlageklasse wie alles andere auch. Kategorie Geldwert, liquide, keine Volatilität, geringste Rendite, passt doch. Einen Puffer braucht man um flüssig zu sein wenn unvorhergesehenes im Leben passiert - dann musst du nicht ans Depot. Oder wenn an der Börse unvorhergesehenes passiert - dann kann man Gelegenheiten nutzen oder auch einfach nur rebalancen.

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Kühlschrank

Hallo Onlinepapst,

 

hast du schon über Bitcoins nachgedacht?

 

Aus Diversifizierungsgründen und ihrer extrem geringen Korrelation mit anderen Finanzwerten gehören sie eigentlich in jede moderne Vermögensaufstellung. Das Potential ist quasi endlos (bis zu 100 000% Wertsteigerung), während der mögliche Verlust auf 100% beschränkt ist. Außerdem ermöglichen Bitcoins einen günstigen und reibungslosen Transfer über Grenzen hinweg.

So kann man innerhalb von Sekunden Millionenbeträge um den Globus schicken zu Gebühren von umgerechnet 0,0001€.

 

Gerade für junge Menschen, die noch nicht zu alt für neue Technologien sind also eine gute Diversifizierungsmöglichkeit für den riskantesten Teil des Depots. Und sicherer als Schiffscontainer sind sie allemal ;).

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Anleger Klein

Kühlschrank hat den Thread entdeckt, sorry Onlinepapst, das war es dann wohl...

 

 

 

Aus Diversifizierungsgründen und ihrer extrem geringen Korrelation mit anderen Finanzwerten gehören sie eigentlich in jede moderne Vermögensaufstellung.

 

Allein sowas schon...in jeder Spam-Email wäre das eine perfekte Formulierung. Hast du irgendwelche Belege für diese in aller Inbrunst vorgetragenen Behauptungen? Oder ist es wieder einfach deine Meinung, die aber mit Verbindlichkeitscharakter? Nach der Logik gehören auch Backsteine aus Diversifizierungsgründen in jedes stabile Depot.

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tyr

hast du schon über Bitcoins nachgedacht?

[...]

Und sicherer als Schiffscontainer sind sie allemal ;).

 

Langsam reicht es mit deiner Bitcoin-Werbung!

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chart

Kühlschrank hat den Thread entdeckt, sorry Onlinepapst, das war es dann wohl...

:lol:

Sorry

Ja es wird immer besser, jetzt werden schon Bitcoins-dinger empfohlen.

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tyr

Ja es wird immer besser, jetzt werden schon Bitcoins-dinger empfohlen.

Die Idee an sich finde ich nicht verkehrt. So pauschal in den Raum geworfen und dann auch noch als völlig offenen Anteil von "mindestens 5%" (lässt Raum für 100% Bitcoin-Anteil) ist die Empfehlung einfach nur gefährlicher Unsinn meiner Meinung nach.

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Matthew Pryor
Allein sowas schon...in jeder Spam-Email wäre das eine perfekte Formulierung.

Ein Fall für das Bla-Bla-Meter:

 

Aus Diversifizierungsgründen und ihrer extrem geringen Korrelation mit anderen Finanzwerten gehören sie eigentlich in jede moderne Vermögensaufstellung. Das Potential ist quasi endlos (bis zu 100 000% Wertsteigerung), während der mögliche Verlust auf 100% beschränkt ist. Außerdem ermöglichen Bitcoins einen günstigen und reibungslosen Transfer über Grenzen hinweg.

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Kühlschrank

Hast du irgendwelche Belege für diese in aller Inbrunst vorgetragenen Behauptungen?

 

Natürlich, hier eine ausführliche Analyse der Financial Planning Association:

 

http://www.coindesk.com/financial-planning-association-boost-portfolio/

 

aber wenn du einfach "Bitcoin" und "Correlation with other assets" googlest, dann wirst du unzählige Quellen finden, dass die Korrelation zwischen Bitcoins und anderen Assets gering bis nicht vorhanden ist.

Wie man von Diversifikation in Assets mit geringer Korrelation zum Restdepot profitieren kann, muss ich hoffentlich nicht auch noch erklären.

 

 

 

Langsam reicht es mit deiner Bitcoin-Werbung!

 

 

Ich denke, wir sind hier in einem Forum, in dem man auch Assets mit hohem Risiko diskutieren darf. Letztendlich wird es aber unterschiedliche Meinungen hier geben, davon lebt ein Forum. Nicht jeder ist so überzeugt von Nestlé Aktien wie Kaffeetasse, trotzdem braucht man ihn deshalb nicht anschnautzen, dass es jetzt reiche mit seiner Nestlé-Werbung. Das gleiche gilt für mich hoffentlich auch.

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Onlinepapst

Auch wenn es naiv klingt, Reserve an Cash für den nächsten Crash

 

Naiv ist zu sagen "ich investiere nicht, ich warte auf den nächsten großen Rücksetzer und dann steige ich super ein". Kann kommen, kann nicht kommen, vor allem wann weiß man das es die Talsohle ist?

Cash ist eine Anlageklasse wie alles andere auch. Kategorie Geldwert, liquide, keine Volatilität, geringste Rendite, passt doch. Einen Puffer braucht man um flüssig zu sein wenn unvorhergesehenes im Leben passiert - dann musst du nicht ans Depot. Oder wenn an der Börse unvorhergesehenes passiert - dann kann man Gelegenheiten nutzen oder auch einfach nur rebalancen.

 

Ich möchte ja investieren, nur derzeit ist mir das Risiko zu hoch, die Aktienquote zu stark zu erhöhen.

Und nein in Bit-Coins möchte ich nicht investieren, da ist mir Nestle viel sympathischer.

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Kühlschrank

 

Und nein in Bit-Coins möchte ich nicht investieren, da ist mir Nestle viel sympathischer.

 

Naja, man kann niemanden zu seinem Glück zwingen ;).

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Sapine

Und nein in Bit-Coins möchte ich nicht investieren, da ist mir Nestle viel sympathischer.

Wobei es beim investieren nicht um Sympathie gehen sollte.

 

@Kühlschrank

Eine Korrelation gibt es immer, sie kann hoch sein oder niedrig. Eine niedrige Korrelation mit anderen Assets sagt absolut nichts aus über die Tauglichkeit als Assetklasse. Um bei dem Beispiel der Backsteine zu bleiben. Ein Backstein bleibt ein Backstein solange bist de LKW drüber fährt oder sonst ein Unglück passiert. Damit dürfte die Anzahl der Backsteine (1 oder 0) nur sehr gering mit Deinem Depotstand korrelieren. Bleibst Du bei der Aussage, dass die Korrelation ein geeignetes Maß ist, ein gutes Investment zu finden? Sorry aber Deine Beiträge tun manchmal einfach nur weh und ich hoffe sehr, dass keiner Deinen Ratschlägen blindlings folgt.

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Kühlschrank

 

 

@Kühlschrank

Eine Korrelation gibt es immer, sie kann hoch sein oder niedrig. Eine niedrige Korrelation mit anderen Assets sagt absolut nichts aus über die Tauglichkeit als Assetklasse. Um bei dem Beispiel der Backsteine zu bleiben. Ein Backstein bleibt ein Backstein solange bist de LKW drüber fährt oder sonst ein Unglück passiert. Damit dürfte die Anzahl der Backsteine (1 oder 0) nur sehr gering mit Deinem Depotstand korrelieren. Bleibst Du bei der Aussage, dass die Korrelation ein geeignetes Maß ist, ein gutes Investment zu finden? Sorry aber Deine Beiträge tun manchmal einfach nur weh und ich hoffe sehr, dass keiner Deinen Ratschlägen blindlings folgt.

 

Natürlich halte ich die Korrelation für eine gutes Maß, um ein gutes Investment zur Beimischung zu finden. Übrigens auch wenn ich mich nicht so genau ausgedrückt habe, sprechen wir natürlich immer davon, wie der Wert von verschiedenen Assets miteinander korreliert. Und da stimmt das Beispiel mit dem Backstein schon wieder nicht mehr. Denn der Wert eines Backsteins korreliert deutlich stärker mit dem Wert anderer Assets als das bei Bitcoins der Fall ist. So ist der Backstein zum Beispiel sehr stark mit bestimmten Rohstoffen korreliert, ganz besonders natürlich mit Ton, aber auch Eisenerz, was für rote Ziegel notwendig ist. Natürlich auch mit Energiepreisen, da die natürlich bei der Herstellung eines Backsteins notwendig ist. Außerdem korreliert der Wert von Backsteinen natürlich auch mit dem Baugewerbe, besonders in Regionen, wo viel mit Backsteinen gebaut wird. Blindlings sollte man sowieso überhaupt keinen Ratschlägen folgen, egal ob die von mir, Dirk Müller oder Gerd Kommer kommen, sondern sich immer seine eigenen Gedanken machen und das, in was man investiert, erst mal verstehen.

 

Ich kannte Bitcoins zum Beispiel bis vor zwei Wochen noch gar nicht und habe jetzt aber verschiedene Quellen und unter anderem das ursprüngliche Paper von Satoshi Nakamoto zum Bitcoin Protocol durchgelesen und anschließend festgestellt, dass es sich hervorragend als Ergänzung zu meinem Depot eignet und das möchte ich natürlich auch anderen Usern hier nicht vorenthalten.

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Sapine

Ich kannte Bitcoins zum Beispiel bis vor zwei Wochen noch gar nicht und habe jetzt aber verschiedene Quellen und unter anderem das ursprüngliche Paper von Satoshi Nakamoto zum Bitcoin Protocol durchgelesen und anschließend festgestellt, dass es sich hervorragend als Ergänzung zu meinem Depot eignet und das möchte ich natürlich auch anderen Usern hier nicht vorenthalten.

Verstehe - absoluter Experte

Viel Glück für Dein Depot!

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Anleger Klein
· bearbeitet von Anleger Klein

aber wenn du einfach "Bitcoin" und "Correlation with other assets" googlest, dann wirst du unzählige Quellen finden, dass die Korrelation zwischen Bitcoins und anderen Assets gering bis nicht vorhanden ist.

Wie man von Diversifikation in Assets mit geringer Korrelation zum Restdepot profitieren kann, muss ich hoffentlich nicht auch noch erklären.

 

Ich habe mich gerade auf den Boden gesetzt, der war etwas weiter unten als mein Bürostuhl - wenn du also weiter mit mir redest genieße das Gefühl, dich noch etwas weiter herablassen zu können.

(ich kann Google bedienen...nur wenn jemand eine Behauptung in den Raum stellt ist er in der Beweispflicht, nicht der Rest der Welt)

 

 

 

 

Können wir uns im Interesse von Onlinepapst darauf einigen, dass Bitcoins eine ganz wunderbare Anlageklasse sind, kaum mit anderen Assets korrelieren und jeder selbst interpretieren darf ob das nun gut oder schlecht ist und wieder auf die ursprüngliche Fragestellung kommen? Zur Not kann man ja ein eigenes Thema auslagern, Bitcoins in der Asset Allocation oder so, wie auch immer.

Zu riskante Anlagen passen nicht zu Onlinepapsts Risikotoleranz und das ist ok, ruhig schlafen sollte man mit seinem eigenen Depot jederzeit können - das ist wichtiger als das letzte Zehntelprozent Rendite herauszukitzeln.

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