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Spielbubi

Altersvorsorge für eine künftige junge Familie mit kleinem Depot

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Spielbubi
· bearbeitet von Spielbubi

Hallo liebes WP-Forum,

 

wie viele andere habe ich mich hier eingelesen und freue mich an dem gesamten Wissen, das hier zusammengetragen wird. Ich möchte euch kurz meine Idee vorstellen, wie ich meine Familie hier für die Zukunft absichern möchte und freue mich über konstruktives Feedback.

 

Hier die Stammdaten:

1.Erfahrungen mit Geldanlagen

Tagesgeldkonto, vor kurzem mein ersten ETF gekauft um meine erste Erfahrung zu sammeln, Kommers Buch gelesen

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Depot bei der Ing Diba, ca. 3000 € in den Lyxor ETF MSCI ACWI investiert.

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Ich habe Zeit und Lust, mich mit der Materie zu beschäftigen. Zeitlicher Aufwand wenn möglich ein paar Stunden die Woche.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Sicherheit ist uns wichtig, daher nicht allzu risikofreudig. Depot soll aber langfristigen Charakter haben, Kursverluste sollen daher als Gelegenheit für günstige Käufe angesehen werden. Schlafe gerne ruhig ;-)

 

Optionale Angaben

1.Alter und Familienstand

29 und 27,verheiratet, Kinder in Planung

 

2. Berufliche Situation

beide in unbefristeter Anstellung, zusammen ca. 4 T€ pro Monat netto

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

nein

 

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht

passiv

 

 

Über meine Fondsanlage

1.Anlagehorizont

Geld soll wenn möglich bis zur Rente angelegt werden

 

2. Zweck der Anlage

Altersvorsorge, Investition in Immobilie zur Zeit nicht geplant.

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Sparplan, zwischendurch ggf. kleinere Anlagen aus Steuerrückerstattungen etc.

 

4. Anlagekapital

1300 € pro Monat (inkl. Aufbau eines Notgroschens)

 

5. Vorhandene Versicherungen

Wir sind beide abgesichert mit einer BU- (bei AXA mit Beitragssicherung für eine nette Finanzspritze im Alter), Unfall-, Hausrat-, Haftpflicht-,Rechtsschutzversicherung. Wenn Kinder kommen soll noch eine Risikolebensversicherung hinzukommen.

 

 

Die Aufteilung der 1300 € pro Monat soll in drei Teile fließen:

1. Notgroschen (ca. 30%) - 400 € pro Monat

400 € pro Monat sollen auf ein extra Tagesgeldkonto fließen, welches als Notgroschen dient. 3-4 Monatsgehälter sollen sich darauf tummeln. Für unvorhergesehen Ausgaben oder einen Jahresurlaub darf das Konto verwendet werden. Aktuell ca. 8 T€ drauf.

Wenn dasSparziel erreicht ist, soll ggf. eine Aufteilung auf ETF-Fonds und TG bei der Ing-Diba erfolgen. Ich kann aktuell aber nicht abschätzen, wie sich die Kosten und Einkünfte mit Kindern entwickeln, daher soll hier lieber mehr Puffer aufgebaut werden. Lieber hier etwas mehr Puffer, als dass ich nachher vom Diba-Depot etwas holen muss.

 

2. Risikofreier Anteil (ca. 40%) - 500 € pro Monat

- ein Riester-Banksparplan Spk. Detmold: ca. 160 € pro Monat(max. Betrag) - läuft seit ein paar Jahren auf mich

- zwei kleine Bausparverträge, welche seit einigen Jahren mit einer Rendite von 4,25% laufen. Einer z.Zt. stillgelegt, der andere wird mit 25 € pro Monat bespart

- Tagesgeld bei der Ing-Diba: 320 €, aktuell auch ca. 5 T€ drauf

 

Der risikofreie Anteil soll im Gegensatz zum Notgroschen langfristig angelegt und nicht für unvorhergesehen Ausgaben verwendet werden.

 

3. Risikobehafteter Anteil (ca. 30%) - 400 € pro Monat

aktuell, wie bereits dargestellt, ca. 3 T€ in den ACWI-ETF vorhanden

 

Hier möchte ich ein Wertpapierdepot aus ETFs eröffnen, bestehend aus folgenden ETFs:

- Lyxor ETF MSCI ACWI C-EUR - FR0011079466, thesaurierend, lt. Bundesanzeiger steuereinfach

- ComStage MSCI EM - LU0635178014, thesaurierend, lt. Bundesanzeiger steuereinfach

- iShares STOXX Europe 600, ausschüttend, dauerhaft steuereinfach

 

Für eine ausgewogene Gewichtung habe ich mir auf Grundlage eines Threads (http://www.wertpapie...-mit-drei-etfs/) hier entschieden für 58% ACWI, 25% EM, 17% Europa. Ich denke, +- 5 % machen den Kohl hier nicht fett. Ich habe mir überlegt, 100% ACWI zu machen, habe aber irgendwie ein ungutes Gefühl, nur auf ein Pferd zu setzen. Des Weiteren sollen EM und Europa eine stärkere Gewichtung bekommen, als diese im ACWI abgebildet sind.

 

Von den Beträgen würde das jährlich so aussehen:

- 2800 € p.a. in den ACWI-ETF

- 1200 € p.a. in den EM-ETF

- 800 € p.a. in den Europa-ETF

 

Sparraten habe ich mir noch nicht zu Ende überlegt, könnte aber evtl. so aussehen, dass ich alle zwei Monate einen Betrag von 800 € im Wechsel in einen ETF investiere,um in Genuss des kostenlosen Kaufs bei der Ing-Diba zu kommen. Vielleicht soll auch eine vierteljährliche Investition erfolgen, mal schauen.

Monatlich soll jedoch eine Sparrate von insgesamt 720 € auf das TG der Ing-Diba gehen.

 

Sonstige Informationen und Überlegungen

- Sparerpauschbetrag ist noch nicht ausgeschöpft.

- Über unsere Arbeitgeber haben wir beide eine betriebliche Altersvorsorge bei der ZVK

- Wir haben zusammen nur einen Riestervertrag. Ich bin mir unsicher, ob wir beide jeweilseinen abschließen sollen, da ja auch keiner weiß, wie sich in Zukunft die Auszahlung gestaltet. Ich denke, dass es langfristig lohnenswerter ist, in Fonds zu investieren statt in einen zweiten Riestervertrag.

 

Fragen

1. Was denkt ihr über diese Aufstellung? Ist es ok so bzw. gibt es Verbesserungspotenzial?

2. Sparerpauschbetrag ist nicht ausgeschöpft. Ist es sinnvoll, einmal jährlich die thesaurierenden ETFs zu verkaufen und neue Anteile vom selben Betrag zu kaufen, um bei der späteren Veräußerung Steuern zu sparen?

3. Kennt sich jemand mit der betr. Altersvorsorge bei der ZVK aus und lohnt es sich, diesen durch Eigenleistungen aufzustocken?

 

Ich hoffe, alle wesentlichen Punkte benannt zu haben und freue mich über eure Rückmeldungen.

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bondholder

- zwei kleine Bausparverträge, welche seit einigen Jahren mit einer Rendite von 4,25% laufen. Einer z.Zt. stillgelegt, der andere wird mit 25 € pro Monat bespart

- Tagesgeld bei der Ing-Diba: 320 €, aktuell auch ca. 5 T€ drauf

 

Der risikofreie Anteil soll im Gegensatz zum Notgroschen langfristig angelegt und nicht für unvorhergesehen Ausgaben verwendet werden.

 

Risikolose vier Prozent Verzinsung in Euro gibt's aktuell nirgendwo.

Warum laßt ihr euch das entgehen?

Wenn die Bausparverträge noch im grünen Bereich sind (Bausparsumme noch nicht ausgeschöpft), würde ich im Monat die maximal akzeptierte Summe einzahlen.

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Spielbubi

Hallo bondholder,

 

 

das Thema Bausparvertrag steht als nächstes auf meiner Einarbeitungsliste. Ein Vertrag ist aktuell stillgelegt, da die Bausparsumme bald erreicht ist. Beim zweiten Vertrag ist noch einiges an Spielraum da, dieser könnte bestimmt noch aufgestockt werden (statt TG Ing-Diba auf Bausparvertrag).

 

Wie gesagt, ich muss mich demnächst noch in dieses Thema einlesen und dann entscheiden, wie im risikolosen Bereich ggf. umgeschichtet werden kann.

 

Danke für deine Anmerkung thumbsup.gif

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Sapine

Sofern Eure Urlaube eher spartanisch ausfallen ist der Notgroschen ohne Kinder ok. Mit Blick auf den Kinderwunsch macht es Sinn, diesen aufzustocken, bzw. einen separaten Erziehungs-Groschen aufzubauen für die Anschaffungen und den Verdienstausfall die kommen könnten.

 

Ansonsten passt die grundsätzliche Aufteilung mit der Selbsteinschätzung zur Risikobereitschaft. Mittelfristig solltet ihr Euch erproben, ob da vielleicht noch etwas mehr geht angesichts der langen Anlagedauer. Aber zum Anfang etwas vorsichtiger ist allemal besser als Panikverkäufe.

 

Zu den Bausparern läuft ja aktuell einiges, da die Bausparkassen die teuren Teile loswerden wollen. Nicht alles was die den Kunden vorlegen scheint wasserfest zu sein, kurz Vorsicht, wenn sie Euch rausdrängen wollen.

 

Fragen

1. Was denkt ihr über diese Aufstellung? Ist es ok so bzw. gibt es Verbesserungspotenzial?

2. Sparerpauschbetrag ist nicht ausgeschöpft. Ist es sinnvoll, einmal jährlich die thesaurierenden ETFs zu verkaufen und neue Anteile vom selben Betrag zu kaufen, um bei der späteren Veräußerung Steuern zu sparen?

3. Kennt sich jemand mit der betr. Altersvorsorge bei der ZVK aus und lohnt es sich, diesen durch Eigenleistungen aufzustocken?

 

Ich hoffe, alle wesentlichen Punkte benannt zu haben und freue mich über eure Rückmeldungen.

1. Die Aufteilung sieht vernünftig aus. Bezüglich risikoarmen Anlagen wirst Du am Ball bleiben müssen spätestens sobald die Zinsen wieder steigen. Im Moment ist keine besondere Eile geboten.

2. Das Problem wird sich kurz oder lang von alleine erledigen, wenn ihr weiter fleißig spart. Ansonsten rechne es Dir aus. Bei einer günstigen Bank vielleicht 15-20 Euro Spesen für Verkauf und Neukauf. Dabei realisierst Du steuerpflichtige Gewinne, die Du später nicht mehr versteuern musst. Gewinn maximal 200 Euro pro Jahr für den Aufwand sofern Du entsprechende Kursgewinne hast. Je mehr Zinseinnahmen Du hast, desto weniger springt dabei raus.

3. keine Ahnung - sofern keiner der Wissenden den Weg hierher findet, vielleicht dazu einen eigenen Faden im passenden Unterforum aufmachen.

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Spielbubi

Hallo Sapine und danke für deine Anmerkungen!

 

Insgesamt ist diese Aufstellung oben großzügig gerechnet.

- Urlaub ist eher spartanisch (und doch erholsam ;) )

- Eventuelle zusätzliche Einkünfte sind mal außen vor gelassen, da relativ unregelmäßig

 

Von der Umsetzung hat es sich bisher als praktikabel erwiesen, feste Sparraten direkt nach dem Gehaltseingang umzubuchen und zu schauen, wie viel Geld vor dem Gehaltseingang auf dem Konto war. Dieser Betrag wurde dann auch einfach mal auf die Seite geschoben. Daher sollte es machbar sein, den Notgroschen relativ zügig zu erhöhen bzw. nebenher noch einen Erziehungsgroschen aufzubauen. Wenn mal Kinder da sind, kann man sich auch überlegen, einen kleinen Sparplan anzulegen, aber das ist aktuell Zukunftsmusik.

 

Könnt ihr meine Überlegung mit einem einzigen Riestervertrag teilen oder gibt es Ideen/Erfahrungswerte, die man für den risikofreien Teil im Depot noch berücksichtigen kann (z.B. zweiter Riestervertrag/Rentenversicherung/...)?

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troi65
· bearbeitet von troi65

Hier möchte ich ein Wertpapierdepot aus ETFs eröffnen, bestehend aus folgenden ETFs:

- Lyxor ETF MSCI ACWI C-EUR - FR0011079466, thesaurierend, lt. Bundesanzeiger steuereinfach

- ComStage MSCI EM - LU0635178014, thesaurierend, lt. Bundesanzeiger steuereinfach

- iShares STOXX Europe 600, ausschüttend, dauerhaft steuereinfach

 

1. Was denkt ihr über diese Aufstellung? Ist es ok so bzw. gibt es Verbesserungspotenzial?

 

 

a.) Was macht es denn für einen Sinn , neben dem MSCI ACWI , der bereits ca. 85 % der Märkte" abdeckt, noch EM und Europa abzudecken ?

MSCI World wäre eher der richtige Index.

 

b.) Da otto03 außerdem nicht so viel Schelte im Forum kriegt wie ich , spreche ich mal mit ihm :

 

http://www.wertpapie...post__p__970886

Daher auch meine Frage : Seid Ihr Fans der Royals ?

MSCI EMU wäre weit naheliegender

 

PS:

Bin mal gespannt, ob jetzt gegen b.) dagegengeschossen wird.teufel.gif

 

 

.

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Sapine

a) weil man damit der BIP Gewichtung nahe kommt und dies historisch eine Mehrrendite gebracht hat?

b) Dann lieber ein Fan von Obama mit dem MSCI World?

 

Die Diskussion wie gut oder schlecht eine Lösung mit drei oder vier Fonds eine BIP Gewichtung herstellen kann, hatten wir doch schon mal. Leider finde ich den Faden gerade nicht.

 

EDIT:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/40809-weltdepot-%e2%80%93-was-ist-der-beste-mix/

gibt aber denke noch einen Faden dazu...

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troi65

a) weil man damit der BIP Gewichtung nahe kommt und dies historisch eine Mehrrendite gebracht hat

b) Dann lieber ein Fan von Obama mit dem MSCI World?

 

Die Diskussion wie gut oder schlecht eine Lösung mit drei oder vier Fonds eine BIP Gewichtung herstellen kann, hatten wir doch schon mal. Leider finde ich den Faden gerade nicht.

Dass der gute Herr Obama nicht allzu mächtig wird, sollte in einem 3-er Depot ( nur darum geht's in diesem Thread ! ) kein Problem darstellen.

Im übrigen geht's weniger um eine Annäherung an BIP als eine Absenkung des Währungsrisikos für einen Anleger aus dem Euro-Raum.

 

Aber ich seh schon ; wir drehen uns dank der Untersuchungen von Chemstudent um den berühmten Kreis.

Mir ist es allemal wert, otto als Unterstützer präsentiert zu haben.^_^

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Sapine

Das Problem Währungsrisiko bei Aktien haben wir doch auch schon xmal durchgekaut. Entscheidend ist nicht wo die Aktiengesellschaft ihren Sitz hat sondern wo sie ihre Geschäfte macht und das ist bei global aufgestellten Konzernen fast beliebig.

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troi65
· bearbeitet von troi65

Das Problem Währungsrisiko bei Aktien haben wir doch auch schon xmal durchgekaut. Entscheidend ist nicht wo die Aktiengesellschaft ihren Sitz hat sondern wo sie ihre Geschäfte macht und das ist bei global aufgestellten Konzernen fast beliebig.

Wenn das alles egal sein soll, dann kannste auch gleich nach Marktkapitalisierung gewichten und musst halt den hohen US-Anteil im MSCI World hinnehmen.

Irgendwo muss es ja herkommen, dass zuviel an USA "ungesund" sein kann ( nicht sein muss ! ).

So könnte der TO gleich seinen MSCI ACWI behalten und braucht ihn nicht mit seinen zwei weiteren ETFs ( die ihm ein Floh ins Ohr gesetzt hat ? ) verschlimmbessern.

 

Im übrigen bestärkt die maue Reaktion auf meinen Einwand meinen Eindruck, dass an ottos Aussage gem. dem gesetzten Link was dran sein muss.

Gibt wohl noch einige mehr , die mit den Royals aus UK nicht sympathisieren.

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Spielbubi

ich habe diesen Floh wie gesagt aus diesem Thread: https://www.wertpapier-forum.de/topic/44765-einsteiger-portfolio-mit-drei-etfs/

 

Fan der Royals bin ich nicht. Ich fühle mich mit nur einem ETF allerdings auch nicht gerade voll diversifiziert, auch wenn es bei einem ACWI komisch klingen mag.

 

Abgesehen von dieser Thematik, die mit Sicherheit nicht uninteressant ist (und dessen Wirksamkeit man erst im Nachhinein feststellen kann), gibt es noch Hinweise zur dargestellten Idee oder Antworten auf meine Fragen?

 

Sonst mache ich mich einfach mal an die Umsetzung wink.gif

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troi65
· bearbeitet von troi65

Abgesehen von dieser Thematik, die mit Sicherheit nicht uninteressant ist (und dessen Wirksamkeit man erst im Nachhinein feststellen kann), gibt es noch Hinweise zur dargestellten Idee oder Antworten auf meine Fragen?

Sonst mache ich mich einfach mal an die Umsetzung wink.gif

Kommt drauf an , welche Folgerungen Du aus den erhobenen Einwänden gezogen hast.

Neben einem MSCI World könnte man den anderen ETFs noch einigermaßen einer Sinnhaftigkeit zuschreiben; nicht jedoch neben einem MSCI ACWI.

Da wären mir dann die Überlappungen dann doch zu stark.

 

Fairerweise muss man sagen , dass der Floh tatsächlich von Holzmeier stammt.

Wie er allerdings auf die Idee kommt , dass in einem 3-er Depot der MSCI ACWI eine ( ernsthafte ? ) Alternative zum MSCI World darstellen soll, ist

 

a.) mir ein Rätsel

 

b.) in dem Thread gem. Link nicht ausreichend untersucht bzw. diese Klärung sträflich vernachlässigt worden, da der Thread andere Schwerpunkte setzte.

 

Bis dahin wird auf die klassische Variante ( auch des Forums ) mit MSCI World verwiesen.

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Spielbubi

Dann könnte ich statt dem ACWI ja diesen hier nehmen:

LU0392494562

 

Kann man eigentlich irgendwo herausfinden, wie hoch die Thesaurierung bei den ETFs ist? Ich habe bisher nichts finden können.

 

Meine Vorgehensweise bei der Suche nach ETFs war bisher Steuerstatus, TD, Performance der letzten Jahre und, wenn ich etwas gefunden habe, Höhe der Ausschüttung/Thesaurierung, wobei ich mich da gerade etwas schwer tue. Ausschüttung steht ja ab und zu auf der finanzen.net-Seite dabei, nur bei Thesaurierung steht nichts.

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Hellerhof

Das ist super einfach. Auf www.bundesanzeiger.de suchst du nach der ISIN des entsprechenden Produkts, dann unter dem Punkt Kapitalmarkt die Besteuerungsunterlagen der entsprechenden Jahre suchen. Dort suchst du nochmal nach der ISIN (die Tastenkombination Strg + F erleichtert das enorm) und schon kannst du die Beträge nachlesen. Achte hierbei darauf, dass es sowohl Teilthesaurierungen als auch Thesaurierungen zum Ende des Geschäftsjahres eines Fonds gibt. Letztere sind wichtig.

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troi65

Dann könnte ich statt dem ACWI ja diesen hier nehmen:

LU0392494562

Kann man machen ; musst halt Deinen ACWI wieder abstoßen.

Die Frage ist eher , was Du jetzt damit kombinieren willst , da Du ja bekanntermaßen kein Fan der Royals bist.

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Hellerhof

Ich sehe gar nicht, warum mal den ACWI hier im Thread so verschmäht. Eine anständige Kombination lässt sich doch auch so basteln. Ob man nun World + EMU + EM zusammen kleistert oder den ACWI plus 2. Die Anteile der wichtigen Regionen hat man in 5min mit Papier und Bleistift ausgerechnet. Im ACWI stecken aktuell knapp 10% EM.

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troi65

Ich sehe gar nicht, warum mal den ACWI hier im Thread so verschmäht. Eine anständige Kombination lässt sich doch auch so basteln. Ob man nun World + EMU + EM zusammen kleistert oder den ACWI plus 2. Die Anteile der wichtigen Regionen hat man in 5min mit Papier und Bleistift ausgerechnet. Im ACWI stecken aktuell knapp 10% EM.

Muss man wollen.

Ich persönlich halte es entweder so, dass es in die grobe Richtung BIP oder MK geht.

Für alle Zwischenformen mögen sich andere erwärmen.

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Spielbubi

@Hellerhof:

danke! So habe ich den Steuerstatus auch geprüft. Wenn es keine ausschüttungsgleichen Erträge gibt, heißt es ja, dass der ETF steuereinfach ist. Jetzt steht dort aber überall 0. Heißt das, es wird nichts thesauriert? Hab das jetzt mal bei dem ACWI und World-ETF geschaut (sorry, vielleicht habe ich auch Tomaten auf den Augen...)

 

@troi65:

Den ACWI kann ich dann ja wieder abstoßen, der ist jetzt grad nur gefallen seit dem Kauf. Aber der steigt ja auch mal wieder.

 

Bzgl. der Aufteilung wäre dann ja 50% World, 20% EU und 30% EM.

Dann wäre ich ungefähr bei 30, 30, 30, 10, wobei der GB-Anteil dann bei 10% liegen würde bei einem BIP-Anteil von 5%. Akzeptabel oder Royals-Fan? GB war letztes Jahr schließlich Wirtschaftswachstumseuropameister laugh.gif

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Hellerhof
· bearbeitet von Hellerhof

@Hellerhof:

danke! So habe ich den Steuerstatus auch geprüft. Wenn es keine ausschüttungsgleichen Erträge gibt, heißt es ja, dass der ETF steuereinfach ist. Jetzt steht dort aber überall 0. Heißt das, es wird nichts thesauriert? Hab das jetzt mal bei dem ACWI und World-ETF geschaut (sorry, vielleicht habe ich auch Tomaten auf den Augen...)

Eine Null bedeutet, dass 0 Euro thesauriert wurden. Also nichts.

 

@troi65:

Den ACWI kann ich dann ja wieder abstoßen, der ist jetzt grad nur gefallen seit dem Kauf. Aber der steigt ja auch mal wieder.

Ich bin zwar nicht troi65, aber diesen Zahl will ich dir ziehen. Aktuell hast du Geld verloren, mit einem Tausch zu warten, bis diese Depotposition von rot auf schwarz gewechselt ist, hat vllt mental einen gewissen Charme, macht aber keinen Sinn. Wenn du dich begründet von einer Position trennen willst, dann trenne dich. Der Grund dafür sollte nicht von temporären Verlusten oder Gewinnen abhängen.

Wenn die entsprechende Position nicht mehr optimal für dich ist, dann darf dich ein Verlust nicht davon abhalten, zu reagieren.

 

Bzgl. der Aufteilung wäre dann ja 50% World, 20% EU und 30% EM.

Dann wäre ich ungefähr bei 30, 30, 30, 10, wobei der GB-Anteil dann bei 10% liegen würde bei einem BIP-Anteil von 5%. Akzeptabel oder Royals-Fan? GB war letztes Jahr schließlich Wirtschaftswachstumseuropameister laugh.gif

Europa ist ungleich EU ist ungleich EMU. Der Kontinent Europa ist nicht mit der Europäischen Union identisch und diese nicht mit der Euro-Zone. Das wollen zwar viele nicht wahr haben, ist für dich aber wichtig ;) Einem vermeintlich zu hohen UK Anteil, den allerdings ich für völlig unkritisch halte, kannst du mit einem ETF auf den MSCI EMU oder Euro STOXX entgehen. Bei letzterem nimmst du unter keinen Umständen das Kastrat Euro STOXX 50, sondern den normalen Euro STOXX.

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Spielbubi

so, nun habe ich mal wieder Zeit zum Schreiben.

 

Ich habe mir diese ETFs nochmal angeschaut.

 

MSCI World (LU0392494562) oder MSCI ACWI (FR0011079466):

Hier gibt es Unterschiede zwischen TER und TD die ich vernachlässigbar finde.

 

ACWI beinhaltet Emerging Markets, World nicht. Beide haben Europa im Angebot, aber nicht so viel.

Das Fazit wäre ja dann, dass es egal ist, welchen welt-abbildenden ETF ich nehme. Beide Male benötige ich einen Europa und Emerging Markets-ETF.

 

Beim Europa-Anteil habe mal herausgepickt: iShares Euro Stoxx (DE000A0D8Q07) (EMU?) und Euro Stoxx 600 (DE0002635307). Der Euro Stoxx 600 hat 30% GB, der andere Euro Stoxx jeweils 30% Frankreich und Deutschland. Ich kanns mir aussuchen, ob ich lieber Royals-Fan oder Frankreich-Deutschland-Fan bin. Im Falle des Euro Stoxx ist allerdings überhaupt kein GB vorhanden. Schaue ich mir die Charts an, sehen beide ziemlich gleich aus. Dafür bin ich doch mit dem Euro Stoxx 600 breiter diversifiziert, da dieser über die EMU hinausgeht.

Da ich mich schon wieder nicht wirklich entscheiden kann, sticht am meisten das Argument der breiteren Diversifizierung, auch wenn etwas mehr GB dabei rauskommt. In Kombination mit dem ACWI sind verkleinert sich der GB-Anteil bei 17% Stoxx600 ja wieder. Beim EMU müsste ich ja wahrscheinlich einen noch kleineren Anteil wählen, um die Eurozone nicht zu stark zu machen.

 

Da es zum Emerging Markets-ETF nichts zu sagen gab, schein dieser wohl zu passen.

 

Ich kann jetzt leider keine überzeugenden Pro- oder Contra-Argumente zwischen den Möglichkeiten ACWI oder World sowie Stoxx oder Stoxx600 finden.

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troi65

Ich kann jetzt leider keine überzeugenden Pro- oder Contra-Argumente zwischen den Möglichkeiten ACWI oder World sowie Stoxx oder Stoxx600 finden.

So unterschiedlich sind nun mal die Geschmäcker; denn :

Ich kann nach wie vor keinen Sinn daran erkennen , dass man dem ACWI überhaupt mit irgendwas anderem aufpeppen/ergänzen müsste wegen seiner bereits weitgehend marktbreiten Abdeckung.

Für mich gibts da - im Gegensazu zu anderen wohlgemerkt - nur schwarz oder weiß .

Will heißen:

 

a.) Entweder ACWI alleine oder

b.) World ergänzen zu einem 2er-Depot mit EM oder 3er-Deopt mit EM und Eurozone bzw. notfalls Europa

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Gast231208

a.) Entweder ACWI alleine oder

b.) World ergänzen zu einem 2er-Depot mit EM oder 3er-Deopt mit EM und Eurozone bzw. notfalls Europa

@troi: woher kommt diese Milde oder ist es allmähliche Resignation? Oder bist du gar in das Lager der Royals gewechselt?

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tyr

Sind nicht alle Stoxx Europe 600 ETF-Anteilsinhaber Royalisten?

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xfklu

ACWI oder World

Egal. Vom ACWI muss man ein bisschen mehr nehmen, damit insgesamt das gleiche rauskommt.

 

Stoxx oder Stoxx600

Am bestem immer abwechselnd kaufen, damit weder UK noch Frankreich zu groß werden.

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Berd001

Falls Du unbedingt den ACWI im Depot haben möchtest, könntest Du ihn zur Diversifizierung auch mit einem Europa-Small-Cap-ETF ergänzen. Small Caps beinhaltet der ACWI nicht und Du hättest etwas mehr Europa im Depot.

 

 

so, nun habe ich mal wieder Zeit zum Schreiben.

 

Ich habe mir diese ETFs nochmal angeschaut.

 

MSCI World (LU0392494562) oder MSCI ACWI (FR0011079466):

Hier gibt es Unterschiede zwischen TER und TD die ich vernachlässigbar finde.

 

ACWI beinhaltet Emerging Markets, World nicht. Beide haben Europa im Angebot, aber nicht so viel.

Das Fazit wäre ja dann, dass es egal ist, welchen welt-abbildenden ETF ich nehme. Beide Male benötige ich einen Europa und Emerging Markets-ETF.

 

Beim Europa-Anteil habe mal herausgepickt: iShares Euro Stoxx (DE000A0D8Q07) (EMU?) und Euro Stoxx 600 (DE0002635307). Der Euro Stoxx 600 hat 30% GB, der andere Euro Stoxx jeweils 30% Frankreich und Deutschland. Ich kanns mir aussuchen, ob ich lieber Royals-Fan oder Frankreich-Deutschland-Fan bin. Im Falle des Euro Stoxx ist allerdings überhaupt kein GB vorhanden. Schaue ich mir die Charts an, sehen beide ziemlich gleich aus. Dafür bin ich doch mit dem Euro Stoxx 600 breiter diversifiziert, da dieser über die EMU hinausgeht.

Da ich mich schon wieder nicht wirklich entscheiden kann, sticht am meisten das Argument der breiteren Diversifizierung, auch wenn etwas mehr GB dabei rauskommt. In Kombination mit dem ACWI sind verkleinert sich der GB-Anteil bei 17% Stoxx600 ja wieder. Beim EMU müsste ich ja wahrscheinlich einen noch kleineren Anteil wählen, um die Eurozone nicht zu stark zu machen.

 

Da es zum Emerging Markets-ETF nichts zu sagen gab, schein dieser wohl zu passen.

 

Ich kann jetzt leider keine überzeugenden Pro- oder Contra-Argumente zwischen den Möglichkeiten ACWI oder World sowie Stoxx oder Stoxx600 finden.

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