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Moneycruncher

Fondsdepot Langfristige Anlage

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Moneycruncher

Hallo zusammen,

 

ich greife mal den Thementitel dieses Forums auf, um einige Gedanken zur aktuellen Situation auszutauschen. In den letzten Monaten habe ich Fachpresse und Foren wieder etwas aufmerksamer verfolgt. Hintergrund ist eine gewisse Ratlosigkeit. Eigentlich möchte ich mir eine selbstgenutzte Immobilie kaufen, um damit den Cash-Anteil in meinem Depot nahezu komplett aufzulösen. Leider habe ich bislang keine passende Immobilie gefunden.

 

Aber selbst, wenn die Immobiliensituation so angespannt bleibt - es fällt schwer, für den Cash-Anteil eine passende Alternativanlage zu finden. Ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass außer Aktien(-fonds) und Cash sich derzeit nichts richtig anbietet. Die Risikobereitschaft wird lediglich über die Aktienquote gesteuert und fertig ist die Strategie.

 

Man kann natürlich immer Rohstoffe, Hedgefonds usw. "beimischen", aber sind das nicht eher Verlegenheitslösungen für einen vermeintlich zu hohen Cash-Anteil?

 

gruß, moneycruncher

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Leonhard_E

Hallo zusammen,

 

ich greife mal den Thementitel dieses Forums auf, um einige Gedanken zur aktuellen Situation auszutauschen. In den letzten Monaten habe ich Fachpresse und Foren wieder etwas aufmerksamer verfolgt. Hintergrund ist eine gewisse Ratlosigkeit. Eigentlich möchte ich mir eine selbstgenutzte Immobilie kaufen, um damit den Cash-Anteil in meinem Depot nahezu komplett aufzulösen. Leider habe ich bislang keine passende Immobilie gefunden.

 

Aber selbst, wenn die Immobiliensituation so angespannt bleibt - es fällt schwer, für den Cash-Anteil eine passende Alternativanlage zu finden. Ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass außer Aktien(-fonds) und Cash sich derzeit nichts richtig anbietet. Die Risikobereitschaft wird lediglich über die Aktienquote gesteuert und fertig ist die Strategie.

 

Man kann natürlich immer Rohstoffe, Hedgefonds usw. "beimischen", aber sind das nicht eher Verlegenheitslösungen für einen vermeintlich zu hohen Cash-Anteil?

 

gruß, moneycruncher

 

Immobilien zur Eigennutzung lohnen nur bedingt. Allerdings wollen viele ein "Zuhause" und leisten sich daher diesen Luxus.

 

Der Immobilienmarkt bewertet im Moment alles sehr hoch. Selbst eine verfallene Hütte in einer Stadt würde noch einen guten Preis bringen.

Das hat viele Gründe, die sich größtenteils aller Voraussicht nach nicht auf die schnelle ändern werden, vermutlich noch nicht einmal in den nächsten 5-10 Jahren.

 

Eine gute Geldanlage ist derzeit wirklich nicht einfach. Renten (also Anleihen) sind auf die Rendite bezogen auf einem absoluten Tiefststand.

Üblicherweise würde man sonst diese in einem Portfolio beimischen, aktuell eher viellecht einen Teil aufs Tagesgeld. Das wäre dann der

Risikofreie Anteil, zumindest im Bereich der Einlagensicherung.

 

Es bleiben noch die Aktien. Diese kann man über einen ETF einfach und kostengünstig breit diversifiziert kaufen. Das senkt schonmal das

Risiko gegenüber dem direkten Kauf von Einzelwerten. Dann wie bereits vielfach hier beschrieben noch über verschiedene Märkte und Kapitalisierungsklassen

und schon ist man fertig.

 

Rohstoffe in Form eines ETF auf einen breiten Rohstoffkorb kann man beimischen, meist im Bereich von 7 -10% des Anlagekapitals, um das Risiko noch

weiter zu senken. Momentan erscheinen diese tatsächlich halbwegs interessant, da so gut wie alle Rohstoffpreise gerade extrem niedrig stehen.

Ein Beispiel wäre der db x-trackers optimum yield balanced (ISIN: LU0292106167, WKN dbx1lc). Da könnte man auf die Idee kommen, so etwas mal

aufzunehmen, aber das ist spekulativ. Kein Mensch weiss, ob diese nicht noch weiter sinken und niemand will in das fallende Messer greifen.

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Hellerhof

In deiner Ausgangssituation würde ich mir mal Aktienanleihen anschauen. Wenn du es vom her Anteil nicht übertreibst, bleibt das Risiko im Rahmen und du hast ein paar Prozent mehr als dir Tagesgeldkonten derzeit versprechen.

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troi65

...... es fällt schwer, für den Cash-Anteil eine passende Alternativanlage zu finden. Ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass außer Aktien(-fonds) und Cash sich derzeit nichts richtig anbietet. Die Risikobereitschaft wird lediglich über die Aktienquote gesteuert und fertig ist die Strategie.

Nur was für Langweiler :w00t:.

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Moneycruncher

Hallo zusammen,

 

ich greife mal den Thementitel dieses Forums auf, um einige Gedanken zur aktuellen Situation auszutauschen. In den letzten Monaten habe ich Fachpresse und Foren wieder etwas aufmerksamer verfolgt. Hintergrund ist eine gewisse Ratlosigkeit. Eigentlich möchte ich mir eine selbstgenutzte Immobilie kaufen, um damit den Cash-Anteil in meinem Depot nahezu komplett aufzulösen. Leider habe ich bislang keine passende Immobilie gefunden.

 

Aber selbst, wenn die Immobiliensituation so angespannt bleibt - es fällt schwer, für den Cash-Anteil eine passende Alternativanlage zu finden. Ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass außer Aktien(-fonds) und Cash sich derzeit nichts richtig anbietet. Die Risikobereitschaft wird lediglich über die Aktienquote gesteuert und fertig ist die Strategie.

 

Man kann natürlich immer Rohstoffe, Hedgefonds usw. "beimischen", aber sind das nicht eher Verlegenheitslösungen für einen vermeintlich zu hohen Cash-Anteil?

 

gruß, moneycruncher

 

Immobilien zur Eigennutzung lohnen nur bedingt. Allerdings wollen viele ein "Zuhause" und leisten sich daher diesen Luxus.

 

 

Wir nehmen mal Stuttgart als Beispiel. Schöne Wohnung, 90m² in sehr guter Lage kostet 360.000.- €. Kaltmiete für diese Wohnung wären 1.200.- € (14.400.- € p.a.). Die 36ß.000.- "sicher" angelegt zu 1 % p.a. macht 3.600.- Zinsen p.a. Ich spare also 14.400.- € Kaltmiete gegenüber lächerlichen 3.600-. entgangenen Zinsen. Immobilien lohnen nicht??

 

gruß, moneycruncher

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tyr
· bearbeitet von tyr

Ich spare also 14.400.- € Kaltmiete

Man kann keine Miete "sparen". Das ist ein Irrtum. Man kann die Miete gefühlt sparen, ja. Aber rechnerisch faktisch und in der Realität kann man die Kosten für das Wohnen (Miete) nicht sparen.

 

Die Wohnkosten werden immer irgendwie bezahlt. Es ist egal, ob du die über Kauf, Abwohnen, Instandhaltung und Unterhaltung zahlen und Verkauf (Wertverlust Immobilie durch Abnutzung auch bei bester Instandhaltung und stabiler Wert oder Wertsteigerung Grundstück) zahlst oder monatlich als Miete an einen Vermieter. Was du wirklich "sparen" kannst ist der Gewinn des Vermieters nach Abzug der Wohnkosten. Der ist nun ziemlich klein, typischerweise ein paar Prozent. Wenn überhaupt. Schau mal hier: http://www.faz.net/-hs7-7u13t

 

Wenn du das Geld für die Anschaffung samt Nebenkosten nicht herumliegen hast wohnst du zudem weiterhin zur Miete. Nur eben mit gemietetem Kapital. Entweder dem Vermieter seinem Gewinn zahlen oder der Bank. Wo ist der Unterschied?

 

Immobilieneigentum zum selber bewohnen kann man sich als Luxus leisten. Eine Geldanlage ist das typischerweise eher nicht.

 

Der große Vorteil von Immobilienkäufen zum Vermögensaufbau für Otto-Normalverdiener ist meiner Meinung nach der Effekt der Disziplinierung über das Zwangssparen beim Abzahlen des Immobilienkredits. Ob sich das Geschäft unter der Sichtweise einer Geldanlage rechnet ist nicht sicher und von vielen Variablen abhängig.

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odensee

Die Frage von Moneycruncher (Was noch außer Aktien(fonds) und Cash?) treibt mich (und sicher nicht nur mich) auch um. Anlagenotstand nennt man das wohl. Um den "sicheren" Teil habe ich mir Gedanken gemacht: http://www.wertpapie...eil-des-depots/ aber das "zwischen" Tagesgeld/Festgeld auf der einen Seite und Aktienfonds auf der anderen fehlt nicht nur mir ganz offensichtlich.

 

In deiner Ausgangssituation würde ich mir mal Aktienanleihen anschauen. Wenn du es vom her Anteil nicht übertreibst, bleibt das Risiko im Rahmen und du hast ein paar Prozent mehr als dir Tagesgeldkonten derzeit versprechen.

 

Das hat mich interessiert und ich habe mal bei (einer) "meiner" Banken, der ING-Diba, nach Neuemissionen geschaut. Neuemission, weil zum einen ich nicht lange suchen musste und zum anderen gebührensparend. Da die Basiswerte erst am Tag der Emission festgelegt werden, gehe ich in der folgende Betrachtung von den aktuellen Kursen aus.

 

Da finde ich:

 

5,40% BNP Paribas Aktienanleihe auf Lanxess AG (DE000PA894Z5).

  • Die Rückzahlung erfolgt zu 100% wenn der Kurs am Bewertungstag oberhalb 80% des Basiswertes liegt.
  • Aktueller Kurs: 53,01
  • 80% davon: 42,41 Diesen Kurs hat die Aktie zuletzt Ende Januar gehabt.
  • 52-Wochen-Tief 33,6 (ebenfalls im Januar)
  • 52-Wochen Hoc liegt bei 56,3, also nahe am aktuellen Kurs.

5,00% Deutsche Bank Aktienanleihe auf Porsche SE (DE000XM5LNG2). Hier liegt die Barriere bei 83% des Basispreises.

  • Aktueller Kurs: 77,15
  • 80% davon: 61,72
  • Diesen Kurs hat die Aktie zuletzt im Oktober 2014 gehabt.
  • 52-Wochen-Tief 57,40 (ebenfalls im Oktober)
  • 52-Wochen Hoc liegt bei 94,44 im April 2015, seit dem geht es im wesentlichen abwärts.

5,0% Commerzbank Aktienanleihe auf Daimler AG (DE000CN2VKQ7). Hier ist selbst der Prozentwert der Barriere noch offen: sie liegt voraussichtlich bei 85%, jedoch mindestens bei 80% und höchstens bei 90%. Ich gehe worst-case mal von 90% aus.

  • Aktueller Kurs: 81,90
  • 90% davon: 73,71
  • Diesen Kurs hat die Aktie zuletzt im Januar 2015 gehabt.
  • 52-Wochen-Tief 55,18 (im Oktober 2014)
  • 52-Wochen Hoc liegt bei 96,01 im April 2015, seit dem geht es im wesentlichen abwärts.

Welchen dieser drei nehme ich nun? Wie wähle ich aus? Ich bin ratlos... genauso ratlos wäre ich auch bei der Auswahl von Aktien, daher mache ich das auch nicht B-)

 

Noch eine Meinung von otto03 (http://www.wertpapie...post__p__591447)

Hinzu kommt mein altes Mantra: Aktienanleihen sind gegenüber Discountzertifikaten fast immer die schlechtere Alternative (in erster Linie wegen fast immer schlechteren Preisen für das gleiche Chance/Risiko Verhältnis)

 

Mag sein, aber da stellt sich mir als Anfänger die gleiche Frage: welche Discountzertifikate nehme ich denn?

 

https://wertpapiere....N=DE000CC0TE83 liefert nach einem Jahr eine Rendite von ca 2%, wenn der DAX am letzten Tag oberhalb 9000 steht. (Auch der DAX hat, wie wir wissen, in den letzten 52 Wochen die 9000 von unten gesehen).

 

otto03 hat irgendwo in seinen vielen Beiträgen mal was über seine Strategie geschrieben: mehrere Discountzertifikate unterschiedlicher Laufzeit und unterschiedlichem Cap auf DAX und Eurostoxx 50, dass alles nach bestimmten Regelwerk und immer nur mit Laufzeiten < 1 Jahr. Ich finde das jetzt nicht, fand es aber interessant. Vielleicht liest otto03 das hier ja.

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Ramstein

Die Frage von Moneycruncher (Was noch außer Aktien(fonds) und Cash?) treibt mich (und sicher nicht nur mich) auch um. Anlagenotstand nennt man das wohl. Um den "sicheren" Teil habe ich mir Gedanken gemacht: http://www.wertpapie...eil-des-depots/ aber das "zwischen" Tagesgeld/Festgeld auf der einen Seite und Aktienfonds auf der anderen fehlt nicht nur mir ganz offensichtlich.

 

In deiner Ausgangssituation würde ich mir mal Aktienanleihen anschauen. Wenn du es vom her Anteil nicht übertreibst, bleibt das Risiko im Rahmen und du hast ein paar Prozent mehr als dir Tagesgeldkonten derzeit versprechen.

Aktienanleihen sprechen mich überhaupt nicht an. Warum soll ich mir so ein Zertifikat ins Depot legen, wenn nur eines sicher ist: die Bank hat es mit ihrem Informationsvorsprung so konstruiert, dass sie in jedem Falle gewinnt.

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otto03

 

 

otto03 hat irgendwo in seinen vielen Beiträgen mal was über seine Strategie geschrieben: mehrere Discountzertifikate unterschiedlicher Laufzeit und unterschiedlichem Cap auf DAX und Eurostoxx 50, dass alles nach bestimmten Regelwerk und immer nur mit Laufzeiten < 1 Jahr. Ich finde das jetzt nicht, fand es aber interessant. Vielleicht liest otto03 das hier ja.

 

 

https://www.wertpapier-forum.de/topic/45580-eigene-ergebnisse/

 

#8 und #13

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barbaz

Wir nehmen mal Stuttgart als Beispiel. Schöne Wohnung, 90m² in sehr guter Lage kostet 360.000.- €. Kaltmiete für diese Wohnung wären 1.200.- € (14.400.- € p.a.). Die 36ß.000.- "sicher" angelegt zu 1 % p.a. macht 3.600.- Zinsen p.a. Ich spare also 14.400.- € Kaltmiete gegenüber lächerlichen 3.600-. entgangenen Zinsen. Immobilien lohnen nicht??

Fehlen noch die Instandhaltungs- und Versicherungskosten und ggf der Renditeverlust durch die höhere Cashreserve, die ein Haus benötigt.

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Warambuffet

Wer sich wirklich für die langfristige Rendite selbstgenutzter (u. U. fremdfinanzierter) Immobilien interessiert, könnte sich mal Gerd Kommers Analyse zu "Mieten oder Kaufen" ansehen.

Entweder als Buch oder die Kurzfassung zum einfachen Konsumieren auf:

 

Selbstgenutzte Immobilien sind für viele Menschen wunderbare Lebensqualitätsentscheidungen aber seltenst performante Anlagen.

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Moneycruncher

Wir nehmen mal Stuttgart als Beispiel. Schöne Wohnung, 90m² in sehr guter Lage kostet 360.000.- €. Kaltmiete für diese Wohnung wären 1.200.- € (14.400.- € p.a.). Die 36ß.000.- "sicher" angelegt zu 1 % p.a. macht 3.600.- Zinsen p.a. Ich spare also 14.400.- € Kaltmiete gegenüber lächerlichen 3.600-. entgangenen Zinsen. Immobilien lohnen nicht??

Fehlen noch die Instandhaltungs- und Versicherungskosten und ggf der Renditeverlust durch die höhere Cashreserve, die ein Haus benötigt.

 

Richtig, Instandhaltungs- und Versicherungskosten sind natürlich zu berücksichtigen und nicht zu unterschätzen. Andererseits sind von den lächerlichen 3.600.- € Zinsen (= Opportunitätskosten) auch nochmal 1/3 für Abgeltungssteuer&Co abzuziehen. Es bleiben sage und schreibe ca. 12.000.- € (!) p.a. als Puffer für Instandhaltung, Versicherung und unvorhergesehene Ausgaben. Wertsteigerungen von Immobilien in Stuttgart in Top-Lagen sind auch nicht auszuschließen.

 

Ich bin wirklich kein großer Immobilien-Freund, aber das sind doch ziemlich saftige Argumente, den kümmerlich verzinsten Cash-Anteil in eine selbstgenutzte Immobilie zu tauschen. Dann blieben im Depot Aktien + Immobilie + Cashreserve.

 

gruß, moneycruncher

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dagobertduck2204

Fehlen noch die Instandhaltungs- und Versicherungskosten und ggf der Renditeverlust durch die höhere Cashreserve, die ein Haus benötigt.

 

Richtig, Instandhaltungs- und Versicherungskosten sind natürlich zu berücksichtigen und nicht zu unterschätzen. Andererseits sind von den lächerlichen 3.600.- € Zinsen (= Opportunitätskosten) auch nochmal 1/3 für Abgeltungssteuer&Co abzuziehen. Es bleiben sage und schreibe ca. 12.000.- € (!) p.a. als Puffer für Instandhaltung, Versicherung und unvorhergesehene Ausgaben. Wertsteigerungen von Immobilien in Stuttgart in Top-Lagen sind auch nicht auszuschließen.

 

Ich bin wirklich kein großer Immobilien-Freund, aber das sind doch ziemlich saftige Argumente, den kümmerlich verzinsten Cash-Anteil in eine selbstgenutzte Immobilie zu tauschen. Dann blieben im Depot Aktien + Immobilie + Cashreserve.

 

gruß, moneycruncher

Geht es hier nur um den Vergleich Cash versus Immobilienkauf?

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Walter White
· bearbeitet von Walter White

Nun, wie im Eingangspost erwähnt steht dort eine gewisse Ratlosigkeit im Raum in Bezug zum Kauf einer selbst genutzten Immobilie versus einer alternativen Anlagestrategie.

 

Der Kauf einer selbst genutzten Immobilie ist in den meisten Fällen die Lebensentscheidung schlechthin, neben Beruf, Familienplanung und der Lebensweise natürlich. All diese privaten Lebensumstände müssen zusammenpassen und wenn man kauft tut man dies auch mit allen Konsequenzen, das das Leben jemandem bietet, wie z.B. Trennung oder Umwelteinflüsse etc. Außer man heißt Oliver Geisen und kann machen was mal will.

 

Der eine, so wie ich , entscheidet sich bewusst gegen den Kauf einer Immobilie, der andere hätte gerne seine Rente/Pension mit Garten (Damit ist natürlich ironischer weise das Haus gemeint) !

 

Wir kennen nicht die Hintergründe vom TE. Und selbst dann kann ihm natürlich kein Rat zum Kauf signalisiert werden, höchstens Empfehlungen zur Abwicklung. Was aber nun am Ende besser ist muss er für sich selbst entscheiden, und wie man hier ließt geht das Thema rein rechnerisch auch jeder etwas anders an. Ich schwimme aber hier auf der Oberfläche und eine Vertiefung über den Sinn pro/contra Immobilie finde ich auch fehl am Platz.

 

Als Denkanstoß , gerade in Richtung Immobilie, werfe ich aber hier mal die Vermietung in den Raum. Sei es als Wohnraum oder gar als Ferienwohnung in einem bekanntem Urlaubsort in Deutschland. Gerade da entwickelt sich ja gerade ein regelrechter Boom, Urlaub in DE ist ja hoch aktuell.

Ich selber bin kein Freund vom Vermieten, wollte nur mal einen anderen Blickwinkel hier aufzeigen; auch wenn dies dem TE nicht wirklich weiterhilft. Manchmal ist so ein wenig Brainstorming sehr hilfreich auf dem Weg seine persönliche Strategie zu finden.

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Moneycruncher

 

 

Richtig, Instandhaltungs- und Versicherungskosten sind natürlich zu berücksichtigen und nicht zu unterschätzen. Andererseits sind von den lächerlichen 3.600.- € Zinsen (= Opportunitätskosten) auch nochmal 1/3 für Abgeltungssteuer&Co abzuziehen. Es bleiben sage und schreibe ca. 12.000.- € (!) p.a. als Puffer für Instandhaltung, Versicherung und unvorhergesehene Ausgaben. Wertsteigerungen von Immobilien in Stuttgart in Top-Lagen sind auch nicht auszuschließen.

 

Ich bin wirklich kein großer Immobilien-Freund, aber das sind doch ziemlich saftige Argumente, den kümmerlich verzinsten Cash-Anteil in eine selbstgenutzte Immobilie zu tauschen. Dann blieben im Depot Aktien + Immobilie + Cashreserve.

 

gruß, moneycruncher

Geht es hier nur um den Vergleich Cash versus Immobilienkauf?

 

Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation an den Finanz- und Kapitalmärkten könnte man es so zuspitzen. Momentan besteht mein Depot aus ca. 50% Aktienfonds, 40% Cash und 10% Sonstiges (Wandelanhleihen, Rohstoffe). Ich war wie gesagt nie ein Immobilienfreund, aber die Marktsituation hat sich in den letzten Jahren gedreht und die o.g. Rechnung spricht eindeutig dafür. Und dies, obwohl die Immobilienpreise in den Wirtschaftszentren schon stark gestiegen sind.

 

gruß, moneycruncher

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tyr

Wie hoch sind denn Hausgeld und Instandhaltungsrücklage?

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Moneycruncher

Wie hoch sind denn Hausgeld und Instandhaltungsrücklage?

 

Ich habe ja leider noch keine passende Wohnung gefunden. Üblicherweise kann man für die Größe mit ca. 350.- € Hausgeld rechnen. Damit liegt man Lichtjahre unter der gesparten Kaltmiete. Der Wind hat sich deswegen zugunsten von Immobilien gedreht, weil die Opportunitätskosten der Alternativanlage (Tagesgeld/Festgeld: ca. 1%) fast vernachlässigbar sind.

 

gruß, moneycruncher

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rolasys
sehr guter Lage kostet 360.000.- €. Kaltmiete für diese Wohnung wären 1.200.- € (14.400.- € p.a.). Die 360.000.- "sicher" angeleg

 

 

das sieht man aber mal, dass die Immobilinepreise viel zu hoch sind. Eine Faustregel sagt, der Preis sollte in etwas die 20 fache Jahresmiete nicht überschreiten, das wären hier also 288000,-€.

 

Ich frage mich, wie man dann bei einen Kaufpreis von 360000,-€ noch Wertsteigerungen erwarten soll. Für mich diese Rechnung danach aus, als wenn man nicht weiß wohin mit dem ganzen Geld.

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troi65

Ich frage mich, wie man dann bei einen Kaufpreis von 360000,-€ noch Wertsteigerungen erwarten soll. Für mich diese Rechnung danach aus, als wenn man nicht weiß wohin mit dem ganzen Geld.

In der Tat wohl Luxusproblem....:-

Schade , dass die an sich interessante Ausgangsfrage sich dermaßen auf das Immo-Thema eingeengt hat.

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tyr
sehr guter Lage kostet 360.000.- €. Kaltmiete für diese Wohnung wären 1.200.- € (14.400.- € p.a.). Die 360.000.- "sicher" angeleg

 

 

das sieht man aber mal, dass die Immobilinepreise viel zu hoch sind. Eine Faustregel sagt, der Preis sollte in etwas die 20 fache Jahresmiete nicht überschreiten, das wären hier also 288000,-€.

 

Ich frage mich, wie man dann bei einen Kaufpreis von 360000,-€ noch Wertsteigerungen erwarten soll. Für mich diese Rechnung danach aus, als wenn man nicht weiß wohin mit dem ganzen Geld.

In diesem Preis ist die Immobilien-Überbewertung in deutschen wirtschaftlich starken Großstädten als Preisblase bereits enthalten: http://www.faz.net/-gz7-861qt

 

Die Bundesbank beobachtet die Entwicklung seit einiger Zeit mit gewisser Sorge. In den Großstädten gebe es eine Überbewertung der Wohnungspreise um 10 bis 20 Prozent über dem Wert, der fundamental gerechtfertigt sei, sagte Bundesbankpräsident Jens Weidmann kürzlich. Zu diesen beliebten Städten zählten München, Hamburg, Berlin, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf.

 

Wenn die Blase platzt und der Wert um 20% auf das fundamental gerechtfertigte Niveau sinkt hat sich die Vorstellung von Rendite zusammen mit den bereits aufgebrachten z. B. 10-12 % Kaufnebenkosten dann für die nächsten Jahrzehnte erledigt.

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Moneycruncher

Ich frage mich, wie man dann bei einen Kaufpreis von 360000,-€ noch Wertsteigerungen erwarten soll. Für mich diese Rechnung danach aus, als wenn man nicht weiß wohin mit dem ganzen Geld.

In der Tat wohl Luxusproblem....:-

Schade , dass die an sich interessante Ausgangsfrage sich dermaßen auf das Immo-Thema eingeengt hat.

 

Tja, liegt vermutlich einfach an fehlenden Alternativen. Anleihen sind raus, offene Immofonds in Verruf geraten, Rohstoffe (??), dubiose Zertifikatkonstruktionen mit Emittentenrisiko (??) - da bleibt nicht mehr viel übrig...

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troi65

Tja, liegt vermutlich einfach an fehlenden Alternativen. Anleihen sind raus, offene Immofonds in Verruf geraten, Rohstoffe (??), dubiose Zertifikatkonstruktionen mit Emittentenrisiko (??) - da bleibt nicht mehr viel übrig...

Mag sein, bedauerlich ist das dennoch.

Ob Immos ernsthafte Alternativen sind , überlasse ich lieber mal anderen Diskutanten.

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CHX

 

In der Tat wohl Luxusproblem....:-

Schade , dass die an sich interessante Ausgangsfrage sich dermaßen auf das Immo-Thema eingeengt hat.

 

Tja, liegt vermutlich einfach an fehlenden Alternativen. Anleihen sind raus, offene Immofonds in Verruf geraten, Rohstoffe (??), dubiose Zertifikatkonstruktionen mit Emittentenrisiko (??) - da bleibt nicht mehr viel übrig...

 

Tja, der ganze Müll hat abgehoben und kommt eines Tages wieder runter ...

 

Gruß

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Moneycruncher

 

 

Tja, liegt vermutlich einfach an fehlenden Alternativen. Anleihen sind raus, offene Immofonds in Verruf geraten, Rohstoffe (??), dubiose Zertifikatkonstruktionen mit Emittentenrisiko (??) - da bleibt nicht mehr viel übrig...

 

Tja, der ganze Müll hat abgehoben und kommt eines Tages wieder runter ...

 

Gruß

 

Dann können wir das Forum wohl schließen, wenn es nur noch um die Höhe der Aktienquote im Depot geht... :unsure:

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