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ParkettPionier

Eurocrash und ETF Investitionen

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ParkettPionier
· bearbeitet von ParkettPionier

Guten Tag,

 

ich hätte da mal eine Frage.

 

Gehen wir mal theoretisch davon aus, der Euro crashed in den nächsten +-5 Jahren (Währungsauflösung oder starke Abwertung).

 

Frage:

Wie kann man dieses Riskiko bei der ETF Investition möglichst gut abfangen?

- Sich aus dem Euroraum fernhalten, d.h. in Dow Jones, EM usw. investieren?

- Die Fondswährung ist egal, richtig? D.h. selbst wenn der EUR nurnoch 0,5 Dollar wert ist, ist es nicht schädlich (vor dem Crash) in EUR ETF zu investieren?

- Domizil Deutschland ETF auch bei Krise genauso "safe" wie nicht in der EU lokalisierte ETF?

- Kann man den Zugriff des Staates auf das Vermögen bei einer Krise durch gewisse ETF-Strategien verhindern?

 

Ich male hier einfach mal den Teufel an die Wand. Ob es so kommen wird, möchte ich erstmal nicht diskutieren.

 

Danke!

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Yoko

Eine Eingangsfrage wäre, welche Art von ETFs zu meinst. Ich gehe mal von ETFs auf Aktienindizies (MSCI World etc.) aus die idealerweise nocht auf swaps setzen.

 

- Sich aus dem Euroraum fernhalten, d.h. in Dow Jones, EM usw. investieren?

Dies bringt nichts. Ein Unternehmen wie Daimler, Volkswagen oder Shell wird ja nicht auf einmal wertlos, nur weil der Euro zusammenbrechen würde. Klar würden diese Unternehmen darunter leiden, aber genauso würden andere Unternehmen leiden die in dem Euroraum aktiv sind (Microsoft, Apple, Exxon).

 

 

 

- Die Fondswährung ist egal, richtig? D.h. selbst wenn der EUR nurnoch 0,5 Dollar wert ist, ist es nicht schädlich (vor dem Crash) in EUR ETF zu investieren?

Ja, die Fondswährung ist egal. Du bist Mitbesitzer von Unternehmen. Diese haben einen gewissen Wert. Ob man den nun in Dollar, Euro, Schweinen oder Kuscheleinheiten bemisst, ist egal. Wenn du nun Apple-Aktien hast und du erlebst einen Preisverfall von Kuscheleinheiten, macht dies ja wenig unterschied für den Wert von Apple, oder?

 

- Domizil Deutschland ETF auch bei Krise genauso "safe" wie nicht in der EU lokalisierte ETF?

Das Domizil dürfte recht egal sein.

 

- Kann man den Zugriff des Staates auf das Vermögen bei eine Krise durch gewisse ETF-Strategien verhindern?

Nein, wenn Privatbesitz in Deutschland verboten wird, kannst du wenig machen. Einzig was dort hilft wären geheime Tresore in denen du Gold bunkerst sowie entsprechende geheime Schließfächer im Ausland. Wenn du aber Pech hast gewinnt am Ende immer der stärkere, d.h. wenn der Staat mit der Maschinenpistole anrückt und dich enteignet, dann kannst du wenig machen, außer vielleicht vorsorglich dir eine entsprechende eigene Armee aufbauen.

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

...(Währungsauflösung oder starke Abwertung).

Währungsauflösung und -abwertung sind aber doch zwei völlig verschiedene Paar Schuhe, oder?

Die Währungsauflösung betrifft jeden Bürger unmittelbar. Eine Abwertung betrifft den Einzelnen zumindest nicht unmittelbar, solange er keine Ware kauft, die in Dollar gehandelt wird, oder?

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ParkettPionier
· bearbeitet von ParkettPionier

...(Währungsauflösung oder starke Abwertung).

Währungsauflösung und -abwertung sind aber doch zwei völlig verschiedene Paar Schuhe, oder?

Die Währungsauflösung betrifft jeden Bürger unmittelbar. Eine Abwertung betrifft den Einzelnen zumindest nicht unmittelbar, solange er keine Ware kauft, die in Dollar gehandelt wird, oder?

 

Ja, da stimme ich dir in allen Punkten zu.

 

Anderer Punkt:

 

Ich habe jetzt schon von mehreren Fachleuten gehört, dass es statistisch gesehen mal wieder Zeit für einen ordentlichen Crash/Kurskorrektur ist.

Eine schöne Aufzählung findet sich z.B. hier (ab Sekunde 27):

 

 

Vor diesem Hintergrund überlege ich gerade noch mit einer größeren ETF investition abzuwarten. Klar Markettiming usw. "bringt nix", aber ich muss ja nicht mit Gewalt mein Geld kurz vor der Korrektur in den Markt drücken um es dann in Flammen aufgehen zu sehen, oder? Was meint ihr dazu?

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vanity

...

Ich habe jetzt schon von mehreren Fachleuten gehört, dass es statistisch gesehen mal wieder Zeit für einen ordentlichen Crash/Kurskorrektur ist.

...

Was meint ihr dazu?

Dass es sich wohl kaum um Statistik-Fachleute handelt. :(

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troi65

Vor diesem Hintergrund überlege ich gerade noch mit einer größeren ETF investition abzuwarten. Klar Markettiming usw. "bringt nix", aber ich muss ja nicht mit Gewalt mein Geld kurz vor der Korrektur in den Markt drücken um es dann in Flammen aufgehen zu sehen, oder? Was meint ihr dazu?

Warum solten wir angesichts der nach wie vor herrschenden Notenbankpolitik kurz vor einer Korrektur stehen ?

Hast Du etwa zuviel Investmentporn gelesen ?

 

Selbst wenn man Deine Bedenken teilen könnte ( was schwerfällt ) , wäre man immer noch besser damit bedient in Teilsummen nach und nach zu investieren , anstatt auf der Reservebank sitzen zu bleiben.

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ParkettPionier

Vor diesem Hintergrund überlege ich gerade noch mit einer größeren ETF investition abzuwarten. Klar Markettiming usw. "bringt nix", aber ich muss ja nicht mit Gewalt mein Geld kurz vor der Korrektur in den Markt drücken um es dann in Flammen aufgehen zu sehen, oder? Was meint ihr dazu?

Warum solten wir angesichts der nach wie vor herrschenden Notenbankpolitik kurz vor einer Korrektur stehen ?

Hast Du etwa zuviel Investmentporn gelesen ?

 

Selbst wenn man Deine Bedenken teilen könnte ( was schwerfällt ) , wäre man immer noch besser damit bedient in Teilsummen nach und nach zu investieren , anstatt auf der Reservebank sitzen zu bleiben.

 

Ich habe mir z.B. diesen Vortrag angesehen:

 

Es ist doch nicht die Frage ob es knallt, sondern nur wann?

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troi65
· bearbeitet von troi65

Warum solten wir angesichts der nach wie vor herrschenden Notenbankpolitik kurz vor einer Korrektur stehen ?

Hast Du etwa zuviel Investmentporn gelesen ?

 

Selbst wenn man Deine Bedenken teilen könnte ( was schwerfällt ) , wäre man immer noch besser damit bedient in Teilsummen nach und nach zu investieren , anstatt auf der Reservebank sitzen zu bleiben.

 

Ich habe mir z.B. diesen Vortrag angesehen:

 

Es ist doch nicht die Frage ob es knallt, sondern nur wann?

 

Aha; also Vortrag von einem sog. Fachmann; will sagen Crashpropheten !

Muss man sich danach zwingend ausrichten ?

Zum sukzessiven Einstieg in die Depotanlage nochmals jüngst hier :

http://www.wertpapie...ost__p__1000540

 

Nenne mir einen Grund , nicht wenigstens in Teilsummen zu investieren !

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ParkettPionier

Ich habe mir z.B. diesen Vortrag angesehen:

 

Es ist doch nicht die Frage ob es knallt, sondern nur wann?

 

Aha; also Vortrag von einem sog. Fachmann; will sagen Crashpropheten !

Muss man sich danach zwingend ausrichten ?

Zum sukzessiben Einstieg nochmals jüngst hier :

http://www.wertpapie...ost__p__1000540

 

Muss man nicht, aber vielleicht solltest du dir trotzdem mal anhören was er zu sagen hat? Sind seine Zahlen falsch? Liegt er im Unrecht?

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troi65
· bearbeitet von troi65

Muss man nicht, aber vielleicht solltest du dir trotzdem mal anhören was er zu sagen hat? Sind seine Zahlen falsch? Liegt er im Unrecht?

Anhören kann man immer; muss ich fast täglich von Berufs wegen sowieso ;).

Gehört zu werden , heißt aber noch lange nicht, erhört zu werden.

 

Im übrigen vermisse ich Deine Auseinandersetzung mit der aufgezeigten Möglichkeit , des Investierens in Teilsummen oder auch nur als Sparplan.

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ParkettPionier

Muss man nicht, aber vielleicht solltest du dir trotzdem mal anhören was er zu sagen hat? Sind seine Zahlen falsch? Liegt er im Unrecht?

Anhören kann man immer; muss ich fast täglich von Berufs wegen sowieso ;).

Gehört zu werden , heißt aber noch lange nicht, erhört zu werden.

 

Im übrigen vermisse ich Deine Auseinandersetzung mit der aufgezeigten Möglichkeit , des Investierens in Teilsummen oder auch nur als Sparplan.

 

 

Die einhellige Meinung ist sowieso Stück für Stück in den Markt zu gehen. Da gebe ich dir Recht. Wenn aber die erste Tranche in Flammen aufgeht, weil 2017 alles den Bach runtergeht, lege ich das Geld lieber auf ein Fremdwährungskonto und warte ab?! Wie lange soll das noch laufen? Das Kartenhaus wackelt doch schon.

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troi65
· bearbeitet von troi65

Die einhellige Meinung ist sowieso Stück für Stück in den Markt zu gehen. Da gebe ich dir Recht. Wenn aber die erste Tranche in Flammen aufgeht, weil 2017 alles den Bach runtergeht, lege ich das Geld lieber auf ein Fremdwährungskonto und warte ab?! Wie lange soll das noch laufen? Das Kartenhaus wackelt doch schon.

Ja ? Wenn ich mir anschaue , was bei mir bisher gewackelt hat , dann allenfalls mein Depotbestand in 2015 . Und zwar nach oben.

Mit der Einstellung wird das wohl nix mit dem Aktienmarkt für Dich.

Und ich bin raus hier.

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ParkettPionier

Die einhellige Meinung ist sowieso Stück für Stück in den Markt zu gehen. Da gebe ich dir Recht. Wenn aber die erste Tranche in Flammen aufgeht, weil 2017 alles den Bach runtergeht, lege ich das Geld lieber auf ein Fremdwährungskonto und warte ab?! Wie lange soll das noch laufen? Das Kartenhaus wackelt doch schon.

Ja ? Wenn ich mir anschaue , was bei mir bisher gewackelt hat , dann allenfalls mein Depotbestand in 2015 . Und zwar nach oben.

Mit der Einstellung wird das wohl nix mit dem Aktienmarkt für Dich.

Und ich bin raus hier.

 

Wenn ich schon dick im Markt drin wäre, würde ich wahrscheinlich genau so antworten :D

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JohnJohn

Die einhellige Meinung ist sowieso Stück für Stück in den Markt zu gehen. Da gebe ich dir Recht. Wenn aber die erste Tranche in Flammen aufgeht, weil 2017 alles den Bach runtergeht, lege ich das Geld lieber auf ein Fremdwährungskonto und warte ab?! Wie lange soll das noch laufen? Das Kartenhaus wackelt doch schon.

 

Mir kommt es so vor als liegt hier eine selektive Wahrnehmung vor ?!

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Helli

wer garantiert dir die Sicherheit deines Fremdwährungskontos während einer großen Krise wenn du schon von Zugriff des Staates auf das Privatvermögen sprichst? In dem Fall hilft wohl nur dir Gold zu kaufen und es bei dir im Garten zu verbuddeln.

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ParkettPionier

wer garantiert dir die Sicherheit deines Fremdwährungskontos während einer großen Krise wenn du schon von Zugriff des Staates auf das Privatvermögen sprichst? In dem Fall hilft wohl nur dir Gold zu kaufen und es bei dir im Garten zu verbuddeln.

 

Wenn man so manchen Prognosen Glauben schenkt, ist das tatsächlich eine Option (kein Scherz). Wäre ja nicht das erste mal in der Geschichte.

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

...

Wenn man so manchen Prognosen Glauben schenkt, ist das tatsächlich eine Option (kein Scherz). Wäre ja nicht das erste mal in der Geschichte.

Das ist wohl wahr.

Es wäre auch nicht das erste mal in der Geschichte, dass die Menschen in tiefe Krisen stürzen, weil sie Prognosen Glauben geschenkt haben. Wobei noch zu überprüfen wäre, ob es sich überhaupt um Prognosen handelt oder nur um Gefühlsäußerungen.

Die richtig schlimmen Katastrophen zeichneten sich dadurch aus, dass sie niemand zuvor prognostiziert hat.

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marsupilami

Mach dir keine Gedanken, der (nächste) Weltuntergang ist Juli 2017, also ab ins Casino und alles auf die 42.

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Maciej

Wobei noch zu überprüfen wäre, ob es sich überhaupt um Prognosen handelt oder nur um Gefühlsäußerungen.

Wo ist da der Unterschied? Finanzmarktentwicklungen lassen sind nicht seriös voraussagen, von daher ist doch jede Prognose nichts anderes als Glaube oder Bauchgefühl.

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Andreas900

Seit ich vor rund 2 Jahren angefangen habe in Aktien in Fonds zu investieren, nehme ich bewusst eine Werbung war:

"Der Börsencrash droht, Prof. Dr. XXXX verrät ihnen wie sie handeln müssen und welche Aktien sie unbedingt verkaufen müssen!"

 

Es gibt zu jedem Zeitpunkt schlüssige Argumente warum Aktienkurse und Währungen fallen können. Wer darauf wartet bis die "Experten" zum Kauf von Aktien raten wird entweder nie kaufen oder dann wenn gerade eine Aktieneuphorie herrscht (die historisch betrachtet wahrscheinlicher zum Crash führt als Warnungen). Wie soll dir denn Expertenwissen helfen, das jeder im Internet und im Fernsehen abrufen kann? Ist nicht in den Kursen all diese "Wissen" längst eingepreist? Jedenfalls erlaube mir die Frage: Wenn die Experten alle so fürchterlich klug sind, warum müssen sie dann Bücher verkaufen und im Fernsehen auftreten? Die müssten doch alle längst reich sein bei so viel Wissen um die künftige Entwicklung des Marktes..... rolleyes.gif

 

Manch einer kauf sogar gerade jetzt bei so negativer Stimmung, wie heißt es auch schön "kaufen wenn die kanonen donnern verkaufen wenn die violinen spiele". Seit ich vor 2 Jahren ins Forum kam, wird immer und immer wieder von Einsteigern die Frage gestellt, ob man gerade jetzt einsteigen soll.

Lege deine persönliche Asset Allokation fest (Liquide/Aktienfonds/Anleihen/Gold/etc..) und steige in die volatilen Klassen wie Aktienfonds schrittweise ein damit du gut schlafen kannst.

Auf den perfekten Zeitpunkt warten kannst du aber ewig wink.gif

 

 

 

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Schwachzocker

Wobei noch zu überprüfen wäre, ob es sich überhaupt um Prognosen handelt oder nur um Gefühlsäußerungen.

Wo ist da der Unterschied? Finanzmarktentwicklungen lassen sind nicht seriös voraussagen, von daher ist doch jede Prognose nichts anderes als Glaube oder Bauchgefühl.

 

 

Auszug Wikipedia:

Die Basis einer validen Prognose bilden Fakten, die oft mit formalisierten Methoden (Messungen, zeitlich gegliederten Messreihen oder Simulationen) zur Erstellung von Daten­material erhoben werden. Auf diesen Grundlagen können dann mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit Voraussagen gemacht und Entscheidungen getroffen werden. Hierbei werden Daten, auf die sich die Prognose stützt, als (bessere oder schlechtere) Prädiktoren bezeichnet. Im Gegensatz zur reinen Intuition zählen auch begründbares Erfahrungs­wissen und seine Extrapolation zu den anerkannten Prognosemethoden. Solche argumentierbaren Vorhersagen sind in allen Bereichen der Wissenschaft methodisch bedeutsam.

 

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dagobertduck2204

Ich weiß auch nicht so recht wie ich mit Crash-Warnungen umgehen soll. Einerseits kann man sie durchaus als Kontraindikator sehen (denn das bedeutet ja, dass nicht alle euphorisch sind), andererseits hat es sicherlich auch in Zeiten großer Euphorie immer wieder Stimmen gegeben, die vor einem Crash warnten und da wäre es dann sehr wohl sinnvoll gewesen, auf diese Warnungen zu hören. So hat es sicher auch 1999/2000 als die meisten Börsenteilnehmer euphorisch waren Leute gegeben, die vor der großen Euphorie gewarnt haben und einen Crash vorausgesagt haben, der dann ja auch tatsächlich eingetreten ist.

 

Ist also sehr schwierig, mit Crash-Warnungen richtig umzugehen. Wie macht ihr das? Ignoriert ihr diese völlig? Oder beeinflussen diese schon euer Investitionsverhalten?

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squasher

Ich weiß auch nicht so recht wie ich mit Crash-Warnungen umgehen soll. Einerseits kann man sie durchaus als Kontraindikator sehen (denn das bedeutet ja, dass nicht alle euphorisch sind), andererseits hat es sicherlich auch in Zeiten großer Euphorie immer wieder Stimmen gegeben, die vor einem Crash warnten und da wäre es dann sehr wohl sinnvoll gewesen, auf diese Warnungen zu hören. So hat es sicher auch 1999/2000 als die meisten Börsenteilnehmer euphorisch waren Leute gegeben, die vor der großen Euphorie gewarnt haben und einen Crash vorausgesagt haben, der dann ja auch tatsächlich eingetreten ist.

 

Ist also sehr schwierig, mit Crash-Warnungen richtig umzugehen. Wie macht ihr das? Ignoriert ihr diese völlig? Oder beeinflussen diese schon euer Investitionsverhalten?

 

 

 

Also ich gebe zwar nichts auf Crash-Warnungen. Aber ich habe auch noch 50k, die auf dem Tagesgeldkonto liegen, die ich gerne investieren würde.

Aber ich habe momentan noch ein flaues Gefühl in der Magengegend, bei dem Gedanken jetzt zu investieren und in den nächsten 1-2 Jahren gibt es einen Crash oder eine starke Korrektur.

Was nütz mir es jetzt evtl. von der Börse zu profitieren und vielleicht in 1-2 Jahren 5% Rendite pa zu erzielen und es in den nächsten 2 Jahren eine Korrektur von 20-30% gibt?

 

Ja, ich weiß, das ist der falsche Ansatz bzgl. Einstiegszeitpunkt. Ich warte trotzdem die nächsten Monate mal ab. (Bauchgefühl / Spekulation)

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Schwachzocker

...

Ist also sehr schwierig, mit Crash-Warnungen richtig umzugehen. Wie macht ihr das? Ignoriert ihr diese völlig? Oder beeinflussen diese schon euer Investitionsverhalten?

Ich denke, der Umstand, dass man von derartigen "Prognosen" in irgendeiner Form im Unterbewusstsein beeinflusst wird, ist nicht gänzlich zu verhindern.

Interessant sind doch allenfalls die Argumente, auf die sich die "Prognosen" stützen. Zu diesen Argumenten kann man sich ja seine eigene Meinung bilden.

Es gibt immer und zu jeder Zeit "Experten", die optimistisch sind und solche die pessimistisch sind. Wenn ich über 20 Jahre halbjährlich einen Crash vorhersage, habe ich mit großer Wahrscheinlichkeit irgendwann recht. Das mag auch in 2000 so gewesen sein.

 

...

Also ich gebe zwar nichts auf Crash-Warnungen. Aber ich habe auch noch 50k, die auf dem Tagesgeldkonto liegen, die ich gerne investieren würde.

Aber ich habe momentan noch ein flaues Gefühl in der Magengegend, bei dem Gedanken jetzt zu investieren...

Geht mir ähnlich. Andererseits wartet man eventuell ewig. Da hilft m.E. nur regelmäßiges Investieren kleinerer Beträge.

Und es ist psychologisch nun auch nicht ganz einfach, eine größere Summe zu investieren, wenn der Weltuntergang nahe scheint. wie z.B. nach den Anschlägen 2001 in New York oder 2008/2009. Da gehört schon etwas Mut zu.

 

 

 

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tyr

Ist also sehr schwierig, mit Crash-Warnungen richtig umzugehen. Wie macht ihr das? Ignoriert ihr diese völlig? Oder beeinflussen diese schon euer Investitionsverhalten?

Passiv investieren: eine Asset Allocation planen, aufbauen und in regelmäßigen Abständen rebalancen.

 

Wer sich gegen den Fall eines kompletten Wirtschaftscrashes absichern will kann ja physisches Gold kaufen. Der Preis dafür ist der Renditeverzicht, da das Kapital im Edelmetall nicht arbeitet, sondern nur tot herumliegt. Und man trägt damit das Risiko, dass bei ausreichend großer Krise ein Barren Gold auch nur gegen z. B. ein Brot getauscht werden kann.

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