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cyborg

Altersvorsorgekonzept mit 36 Jahren Laufzeit

Empfohlene Beiträge

cyborg

Hallo Forum,

 

nach längerer Abstinenz habe ich nun Luft, meine Altersvorsorge einmal strukturiert anzugehen. Aufgrund meines Alters möchte ich nun damit anfangen, zumal sich berufliche und private Umstände jetzt (zumindest derzeit ;-) ) vernünftig eingependelt haben.

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Ich bin tatsächlich Bankkaufmann, allerdings von der Kreditschiene und mittlerweile auch in einer anderen Branche tätig. Von gemischten Fonds hin zu einzelnen Aktien ist alles schon dabei gewesen, auch physisches Silber und Gold und fondsgebundene Versicherungen.

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Ich habe eine fondsgebundene Rentenversicherung bei der Skandia (Schicht 3 – also kein Riester oder Rürup) mit folgenden Positionen:

 

Carmignac Investissement A EUR acc (FR0010148981), Wert im Sommer 2015: 2.817,53 EUR

 

First State Global Emerging Markets Leader Fund A(t) (GB0033873919), Wert im Sommer 2015: 571,86 EUR

 

M&G Global Basics Fund (GB0030932676), Wert im Sommer 2015: 2.452,86 EUR

Gesamtwert damit im Sommer 2015: 5.842,25 EUR

Die monatliche Sparrate liegt derzeit bei 125 EUR mit 5% Dynamik, der Vertrag begann in 2009, daher sind in den letzten Jahren vor allen Dingen die gezillmerten Gebühren bezahlt worden.

 

Und meine VL gehen seit Sommer 2015 in den db x-trackers DAX ETF (DR) (LU0274211480)

Die monatliche Sparrate liegt hier bei 40 EUR, wobei 27 EUR davon von meinem Arbeitgeber kommen.

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Durch meine jetzige Tätigkeit bin ich im Grunde in der weltwirtschaftlichen Entwicklung und den Devisenmärkten gut verankert, für die regelmäßige Beobachtung meiner Fondspositionen fehlt mir jedoch die Zeit. Derzeit schaue ich 3-4 mal im Jahr auf die Kurse, mehr nicht.

Zukünftig sind sicherlich 2-3 Stunden/ Quartal drin.

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Augenmerk derzeit noch ganz klar auf Rendite. Wenn meine Fonds solide aufgestellt sind, aufgrund aktueller wirtschaftlicher Flaute aber die nächsten Jahre in einem 20-30%igen Minus rumkrebsen, ist mir das Latte. Denn die Fonds sind ja vernünftig aufgestellt.

 

Optionale Angaben:

 

 

1.Alter – 29 Jahre alt

2. Berufliche Situation – angestellt, unbefristet und weitestgehend sicher

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft? - nö

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht - egal

 

 

 

1. Anlagehorizont

Theoretisch für die nächsten 30 Jahre. Praktisch werden die VL alle 7 Jahre fällig und werden dann für ein neues Auto, Urlaub etc. verbraucht werden (sofern die Kurse einen Verkauf rechtfertigen), weil erfahrungsgemäß doch immer mal wieder was dazwischen kommt. Daher auch die Fondspolice bei der Skandia, weil die aus psychologischen Gründen nicht mal eben ausgesetzt werden kann.

 

2. Zweck der Anlage

Altersvorsorge und zwar ausschließlich. Wohneigentum und Nachwuchs soll es in den nächsten Jahren irgendwann mal geben – ohne zeitlich feste Vorgabe. Da ich mehrere Jahre lang notleidende Immobilienkredite betreut habe (bis hin zur Zwangsvollstreckung), wird die dann anstehende Immobilienfinanzierung auf so soliden Beinen stehen, dass die beiden oben genannten Sparraten in jedem Falle parallel mitlaufen können (sollten – wie es denn so ist, es kann immer mal was dazwischen kommen).

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Sparplan

 

 

Wie ist es mit den Fondspositionen? Bin ich damit gut aufgestellt? Welche Änderungen würdet Ihr vornehmen? Unter der Fondspolice ist fast jeder aktive Fonds auswählbar, ein Switch bei den VL geht leider nicht ohne weiteres.

 

Grundsätzliche Überlegung:

Ich gehe nach heutiger Kaufkraft davon aus, dass mir der Staat eine Grundsicherung von 750,00 EUR geben wird. Ich möchte spätestens mit 65 in Rente gehen. Ich strebe nach heutiger Kaufkraft ein Rentenniveau von 2.000 EUR an, sind also noch 1.300 EUR zu decken für ca. 25 Jahre (für mehr saufe ich derzeit einfach zuviel...). Wenn man die Grundsicherung mit 1,5% inflationiert und das Rentenniveau mit 3% (ich unterstelle also bewusst eine negative Realentwicklung), entsteht in 36 Jahren eine monatliche Rentenlast von 4.515 EUR (1.282 EUR Grundsicherung und 5.797 Rentenniveau). Unterstelle ich in den 25 Rentenjahren eine Inflationsausgleichende Dynamik von 3% und einen Zinssatz von 4% (Mischdepot aus sicheren und spekulativen Wertpapieren) errechnet sich ein Kapitalbedarf von 1.187.832 EUR. Dieser ließe sich decken, wenn meine Versicherung eine regelmäßige Rendite von 10,97% p.a. hinlegen würde. Steuern aus dem Halbeinkünfteverfahren bei Komplettauszahlung bzw. Ertragswertbesteuerung bei laufender Verrentung, sowie eine ggf. vorhandene und abbezahlte Immobilie, Erbschaften, die durchzuhaltende Dynamik sowie Währungsreformen etc. noch nicht mit berücksichtigt.

Sieht irgendwie düster aus….

 

 

Danke vorab für Eure Einschätzung :-)

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randomwalk

der Vertrag begann in 2009

Bist du Engländer? Falls nein, dann begann dein Vertrag 2009. Ohne "in".

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Augenmerk derzeit noch ganz klar auf Rendite. Wenn meine Fonds solide aufgestellt sind, aufgrund aktueller wirtschaftlicher Flaute aber die nächsten Jahre in einem 20-30%igen Minus rumkrebsen, ist mir das Latte. Denn die Fonds sind ja vernünftig aufgestellt.

Im Gegensatz zu vermutlich den meisten Lesern hier glaube ich dir das sogar. Auch ich kann langfristig selbst mit noch größeren "Schwächephasen" leben (mein Minusrekord war am Höhepunkt der Finanzkrise knapp - 50 %). Dass deine Fonds "venünftig aufgestellt" sind bezweifle ich als überzeugter "Passiver" allerdings grundsätzlich. Wenn du wissen willst warum, dann suche im Forum nach "aktiver vs. passiver Anlage".

 

 

 

... eine regelmäßige Rendite von 10,97% p.a. ...

... ist und bleibt unerfüllbares Wunschdenken.

 

lg

 

randomwalk

(verkappter Sprachpolizist)

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Yoko

Dieser ließe sich decken, wenn meine Versicherung eine regelmäßige Rendite von 10,97% p.a. hinlegen würde.

 

Ein bischen zweifel ich hier dran, realistisch würde ich eher mit 5-7% für den Aktienmarkt rechnen und 0-2% für den sicheren Teil deines Vermögens. Bleiben also nur zwei Punkte: Sparquote erhöhen und/oder deinen Bedarf im Alter reduzieren.

 

Wie hoch ist denn deine aktuelle Sparrate und wieviel macht dies von deinem Netto aus?

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odensee

Du schreibst nichts über dein Einkommen. 125 Euro monatliche Sparrate halte ich aber für zuwenig, egal wieviel das von deinem Netto ist.. Daran solltest du eher arbeiten, als auf 11%-Rendite zu hoffen. Ist erfolgversprechender. Sollte dir als Bänker aber eigentlich klar sein!?

 

 

nach längerer Abstinenz habe ich nun Luft, meine Altersvorsorge einmal strukturiert anzugehen. Aufgrund meines Alters möchte ich nun damit anfangen, zumal sich berufliche und private Umstände jetzt (zumindest derzeit ;-) ) vernünftig eingependelt haben.

 

......

 

Ich gehe nach heutiger Kaufkraft davon aus, dass mir der Staat eine Grundsicherung von 750,00 EUR geben wird. Ich möchte spätestens mit 65 in Rente gehen. Ich strebe nach heutiger Kaufkraft ein Rentenniveau von 2.000 EUR an, sind also noch 1.300 EUR zu decken für ca. 25 Jahre (für mehr saufe ich derzeit einfach zuviel...).

 

... da könntest du ansetzen, wird in einem WPF dann aber off-topic.

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IndexP
· bearbeitet von IndexP

Von Beruf Bank-Kaufmann - und quasi keine Ahnung von vernünftiger Altersvorsorge (bzw. vernünftigen Altersvorsorge-Produkten) haben - unglaublich...

 

Von Beruf Bank-Kaufmann sein, eine Rechnung anstellen, zum Schluß auf 11% benötigte Rendite p.a. kommen - und keine Ahnung haben, daß 11% p.a. Rendite-Erwartung auf jeden Fall utopisch sind - unglaublich...

 

Von Beruf Bank-Kaufmann sein - in x Jahren gerade mal 5000 Euro für die Altersvorsorge angespart haben (und das auch nur in Zwangs-Sparverträgen - wo ist die Eigen-Initiative?) - und dann zu erwarten, daß man mit 165(?) Euro monatlicher Sparleistung auf 'nen grünen Zweig kommt - unglaublich...

 

Was lernt man in den 3,5 Jahren der Bank-Kaufmann-Lehre eigentlich?

Verkaufen?

 

Und was hast Du eigentlich die vergangenen 8 Jahre hier im WPF gelernt?

(u.a. hast Du in dieser Zeit eine ordentliche Hausse verpaßt...)

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Joseph Conrad

Wenn kein größeres Erbe bei dir ins Haus steht, oder du reich einheiratest vergiss den Immobilienwunsch besser. Besonders wenn du ihn, bei deinem überschaubaren Einkommen, parallel mit der Altersvorsorge verwirklichen willst. Wie willst du in nur 10- 15 Jahren die nötige Eigenkapitalquote zusammen sparen ? Dann bist du schon 45 Jahre und solltest eigentlich in 5-10 Jahren entschuldet sein. Das ist mit solch geringen Sparraten nicht zu stemmen. Die Rendite ist sowieso ein eher nebensächlicher Aspekt. Nichts geht über hohe Sparraten um Vermögen zu bilden. Deine 11 % Rendite sind ein Luftschloß. Selbst wenn du sie erzielen könntest, sind die angelegten Summen viel zu gering um dich heraus zu reißen. Du solltest einfach versuchen dein Einkommen weiter zu steigern.

 

Gruß

Joseph

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Hellerhof

Leute, Leute, ruhig!

 

Habt ihr denn Beitrag anständig gelesen oder seid ihr wie der Pawlowsche Hund auf die 11% p.a. angeschlagen? Der TO macht meines Erachtens deutlich, dass die erwünschte Rendite unwahrscheinlich ist. Er stellt auch Beispielrechnungen auf, nennt dabei vorbildlicher Weise die getroffenen Annahmen.

 

Ich lese den Beitrag so, dass er aus genannten Gründen die Rentenversicherung der dritten Schicht als Basis seiner privaten Altersvorsorge haben will und nun darum herum ein Konzept entwickeln will. Seine Überlegungen, die er um Immo-Kauf kundgetan hat, sind mir sehr sympatisch. Vor allem rechtfertigen Sie nicht einen solchen Beitrag, wie IndexP ihn hier abgelassen hat. Ganz schwach!

 

Mein erster Tipp an den TO: schau mal, ob du für deine Rentenversicherung auf Indexfonds (keine ETF, sonder Indexfonds - gibt es afaik von Amundi) setzen kannst. Dann könntest du dir damit ein ausgewogenes "Depot" aufbauen und dich bedenkenlos von den fallen champions verabschieden.

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Joseph Conrad

Mein Arbeitgeber zahlt nur 6,65 Euro als Beitrag für meinen VL Vertrag. Obwohl ich seit wenigen Jahren passiv ein globales ETF Portfolio bespare läuft mein VL Vertrag mit einem aktiven Fond. Comgest Growth Europe Dis.,

IE00B0XJXQ01. Mit dem bin ich eigentlich auch ganz zufrieden weil er sehr gut läuft.

 

Gruß

Joseph

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher

Grundsätzliche Überlegung:

Ich gehe nach heutiger Kaufkraft davon aus, dass mir der Staat eine Grundsicherung von 750,00 EUR geben wird. Ich möchte spätestens mit 65 in Rente gehen. Ich strebe nach heutiger Kaufkraft ein Rentenniveau von 2.000 EUR an, sind also noch 1.300 EUR zu decken für ca. 25 Jahre (für mehr saufe ich derzeit einfach zuviel...). Wenn man die Grundsicherung mit 1,5% inflationiert und das Rentenniveau mit 3% (ich unterstelle also bewusst eine negative Realentwicklung), entsteht in 36 Jahren eine monatliche Rentenlast von 4.515 EUR (1.282 EUR Grundsicherung und 5.797 Rentenniveau). Unterstelle ich in den 25 Rentenjahren eine Inflationsausgleichende Dynamik von 3% und einen Zinssatz von 4% (Mischdepot aus sicheren und spekulativen Wertpapieren) errechnet sich ein Kapitalbedarf von 1.187.832 EUR. Dieser ließe sich decken, wenn meine Versicherung eine regelmäßige Rendite von 10,97% p.a. hinlegen würde. Steuern aus dem Halbeinkünfteverfahren bei Komplettauszahlung bzw. Ertragswertbesteuerung bei laufender Verrentung, sowie eine ggf. vorhandene und abbezahlte Immobilie, Erbschaften, die durchzuhaltende Dynamik sowie Währungsreformen etc. noch nicht mit berücksichtigt.

Sieht irgendwie düster aus….

 

 

Du hast Dir einige Gedanken gemacht und deine Situation gut dargestellt, der Kritik mancher hier mag auch ich mich nicht anschließen.

 

Gut finde ich, dass du dir mit nur 29 Jahren jetzt Gedanken über dein Einkommen im Alter machst. Die bisher geringe Sparrate für die Altersvorsorge ist kein Beinbruch. Viele Studenten begannen zu meinen Zeiten in den 90ger Jahren nach Examen und Promotion auch erst in deinem Alter, das erste richtige Geld zu verdienen.

 

Was für Optionen sehe ich:

 

1. Rentenhöhe: sind 2000€ Rente mtl. (ausgehend von heutiger Kaufkraft) wirklich nötig? Falls Mietzahlungen anfallen macht es Sinn, bei einer eigenen Wohnung komme ich mit deutlich weniger (deutlich unter 1500€ mtl) aus. Zumal du ja während der Rente gesetzlich krankennversichert bist.

 

2. Rentendauer: bei deinem selbst angegebenen Lebensstil ist eine Lebenserwartung von 65+25Jahren sehr optimistisch, würde eher mit 15Jahren Rentenbedarf rechnen.

 

Fazit: es bleibt dir nur die Sparrate mindestens zu verdoppeln, besser wären 300-500€ monatlich und den Lebensstil im Alter runter zu fahren. Und nicht aufhören zu Leben, denn es ist auch durchaus möglich, dass du das Rentenalter gar nicht erreichst.

 

Edit: Anhänge hinzugefügt

 

https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/Bevoelkerung/Bevoelkerungsbewegung/Generationssterbetafeln.html;jsessionid=4782B48DC86C5E3A1D358C317CD0DDC4.cae2

 

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/senioren-wie-arm-oder-reich-sind-deutschlands-rentner-12218141.html

 

 

 

 

 

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Joseph Conrad

Es ist irrig anzunehmen im Alter weniger Geld denn in der Jugend zu brauchen. Ganz im Gegenteil. Urlaube sind teurer, da Campen zu unbequem wird. An Wellness und Massagen habe ich in meiner Jugend keinen Gedanken verschwendet. Gerade der Verlust der Jugend lässt sich mit erhöhtem Konsum leichter ertragen. Sich in einen R4 oder eine Ente quetschen macht im Alter keinen Spass. Auch eine teure Uhr kann ein Trostpflästerchen sein. Oder eine große EGTW oder ein Haus mit Garten. Haustiere kosten auch Geld. Ich habe z.B eine Schwäche für Rassekatzen. Das mag man nun alles ablehnen. Allein die Möglichkeit aber sich mit Geld materielle Wünsche erfüllen zu können macht schon viel aus. Nichts ist schlimmer als im Alter eine mickrige, unauskömmliche Rente zu haben. Denn freiwillig Verzicht zu üben ist ewas ganz anderes als dazu gezwungen zu sein. 2000,- Netto halte ich deshalb für mindestens erstrebenswert. Und wenn man dann von der Rente doch wieder Aktien bespart geschieht dies zur reinen Gaudi. ;)

 

Gruß

Joseph

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cyborg

der Vertrag begann in 2009

Bist du Engländer? Falls nein, dann begann dein Vertrag 2009. Ohne "in".

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Augenmerk derzeit noch ganz klar auf Rendite. Wenn meine Fonds solide aufgestellt sind, aufgrund aktueller wirtschaftlicher Flaute aber die nächsten Jahre in einem 20-30%igen Minus rumkrebsen, ist mir das Latte. Denn die Fonds sind ja vernünftig aufgestellt.

Im Gegensatz zu vermutlich den meisten Lesern hier glaube ich dir das sogar. Auch ich kann langfristig selbst mit noch größeren "Schwächephasen" leben (mein Minusrekord war am Höhepunkt der Finanzkrise knapp - 50 %). Dass deine Fonds "venünftig aufgestellt" sind bezweifle ich als überzeugter "Passiver" allerdings grundsätzlich. Wenn du wissen willst warum, dann suche im Forum nach "aktiver vs. passiver Anlage".

 

 

 

... eine regelmäßige Rendite von 10,97% p.a. ...

... ist und bleibt unerfüllbares Wunschdenken.

 

lg

 

randomwalk

(verkappter Sprachpolizist)

 

Danke für die Korrektur :-) Ich habe tatsächlich so manche grammatikalische Art, bei der sich so manchem Deutschen alles aufstellt.

Aktiv oder Passiv, dass ist halt immer die Frage. Ich möchte beides nicht verteufeln und wirklich langfristige Vergleichswerte von den letzten 50 Jahren liegen auch nicht vor. Und was ich schon im Vertrieb von diesen ganzen Rentenversicherungen gelernt habe: Deine Fonds können die geilsten ever sein - wenn die Kurse am Verkaufstag Sch****** sind, sind sie Sch******. Und am Tag X, den es beim Renteneintritt geben kann, aber nicht geben muss, kann auch ein guter aktiver Fonds die Nase vorne haben. Mir ist halt wichtig, dass die Fonds gut aufgestellt sind, aktiv oder passiv ist mir da egal, solange der output stimmt :-)

Ich hatte sogar mal Kollegen, die jedes Jahr 12-13 % pa gemacht haben, aber halt auch intraday und mit Zertifikaten - beides kann und will ich nicht. Chinas Motor stottert, Indien ist noch nicht soweit. Mehr als 5-7% pa (wie hier schon ausgeführt) kann und wird es die nächsten Jahre nicht geben. Umso wichtiger ist es hier, das wir miteinander sprechen. :-)

 

 

Dieser ließe sich decken, wenn meine Versicherung eine regelmäßige Rendite von 10,97% p.a. hinlegen würde.

 

Ein bischen zweifel ich hier dran, realistisch würde ich eher mit 5-7% für den Aktienmarkt rechnen und 0-2% für den sicheren Teil deines Vermögens. Bleiben also nur zwei Punkte: Sparquote erhöhen und/oder deinen Bedarf im Alter reduzieren.

 

Wie hoch ist denn deine aktuelle Sparrate und wieviel macht dies von deinem Netto aus?

 

Auch dir vielen Dank für deine Mühen, zu den 5-7% siehe oben. Weiß ich alles selber. Die Sparrate macht nicht viel von meinem Netto aus. Es gibt da so eine 10%Regel, die einer unserer Politiker mal erlassen hat, davon bin ich noch meilenweit entfernt. Sparrate erhöhen muss so oder so sein - keine Frage.

 

 

Du schreibst nichts über dein Einkommen. 125 Euro monatliche Sparrate halte ich aber für zuwenig, egal wieviel das von deinem Netto ist.. Daran solltest du eher arbeiten, als auf 11%-Rendite zu hoffen. Ist erfolgversprechender. Sollte dir als Bänker aber eigentlich klar sein!?

 

 

nach längerer Abstinenz habe ich nun Luft, meine Altersvorsorge einmal strukturiert anzugehen. Aufgrund meines Alters möchte ich nun damit anfangen, zumal sich berufliche und private Umstände jetzt (zumindest derzeit ;-) ) vernünftig eingependelt haben.

 

......

 

Ich gehe nach heutiger Kaufkraft davon aus, dass mir der Staat eine Grundsicherung von 750,00 EUR geben wird. Ich möchte spätestens mit 65 in Rente gehen. Ich strebe nach heutiger Kaufkraft ein Rentenniveau von 2.000 EUR an, sind also noch 1.300 EUR zu decken für ca. 25 Jahre (für mehr saufe ich derzeit einfach zuviel...).

 

... da könntest du ansetzen, wird in einem WPF dann aber off-topic.

 

Erzähle doch mal einem Einzelhandelskaufmann mit 1400 EUR netto, dass 125 EUR Sparrate im Monat zu wenig sind ;-)

Auf die Reaktion bin ich dann gespannt. Wir leben mittlerweile in einer Zeit, in der eine gesunde Altersvorsorge für einen guten Lebensstandard im Alter Luxus ist. Aber wie sagte Merkel noch gleich? "Wir schaffen das...."!

Wir werden uns alle noch heftig umsehen.

 

 

Von Beruf Bank-Kaufmann - und quasi keine Ahnung von vernünftiger Altersvorsorge (bzw. vernünftigen Altersvorsorge-Produkten) haben - unglaublich...

 

Von Beruf Bank-Kaufmann sein, eine Rechnung anstellen, zum Schluß auf 11% benötigte Rendite p.a. kommen - und keine Ahnung haben, daß 11% p.a. Rendite-Erwartung auf jeden Fall utopisch sind - unglaublich...

 

Von Beruf Bank-Kaufmann sein - in x Jahren gerade mal 5000 Euro für die Altersvorsorge angespart haben (und das auch nur in Zwangs-Sparverträgen - wo ist die Eigen-Initiative?) - und dann zu erwarten, daß man mit 165(?) Euro monatlicher Sparleistung auf 'nen grünen Zweig kommt - unglaublich...

 

Was lernt man in den 3,5 Jahren der Bank-Kaufmann-Lehre eigentlich?

Verkaufen?

 

Und was hast Du eigentlich die vergangenen 8 Jahre hier im WPF gelernt?

(u.a. hast Du in dieser Zeit eine ordentliche Hausse verpaßt...)

 

Schlechten Tag gehabt? :-)

 

Wenn kein größeres Erbe bei dir ins Haus steht, oder du reich einheiratest vergiss den Immobilienwunsch besser. Besonders wenn du ihn, bei deinem überschaubaren Einkommen, parallel mit der Altersvorsorge verwirklichen willst. Wie willst du in nur 10- 15 Jahren die nötige Eigenkapitalquote zusammen sparen ? Dann bist du schon 45 Jahre und solltest eigentlich in 5-10 Jahren entschuldet sein. Das ist mit solch geringen Sparraten nicht zu stemmen. Die Rendite ist sowieso ein eher nebensächlicher Aspekt. Nichts geht über hohe Sparraten um Vermögen zu bilden. Deine 11 % Rendite sind ein Luftschloß. Selbst wenn du sie erzielen könntest, sind die angelegten Summen viel zu gering um dich heraus zu reißen. Du solltest einfach versuchen dein Einkommen weiter zu steigern.

 

Gruß

Joseph

 

Hey Joseph, mein Einkommen kennst du nicht :-) Ich habe mich bewusst dazu nicht geäußert und werde es auch nicht tun. Diesen Fehler habe ich in einem anderen Forum schonmal gemacht und durfte mich dann seitenlang rechtfertigen, warum ich nicht schon vorher dies oder das gemacht habe und überhaupt. Ich habe eine längere Durststrecke hinter mir, habe jetzt aber die Luft auch etwas zu bewegen. Jeder Lebensabschnitt hat seine Reize und wenn ich mit Mitte 50 eine Krebsdiagnose bekomme (da sind wir wieder beim Alkohol ;-) ), dann bringt mir alles sparen nichts, wenn ich nichts von meinem Leben gehabt habe. Der Mittelweg ist das Entscheidende - überall ein bisschen und nichts übertreiben.

 

 

Leute, Leute, ruhig!

 

Habt ihr denn Beitrag anständig gelesen oder seid ihr wie der Pawlowsche Hund auf die 11% p.a. angeschlagen? Der TO macht meines Erachtens deutlich, dass die erwünschte Rendite unwahrscheinlich ist. Er stellt auch Beispielrechnungen auf, nennt dabei vorbildlicher Weise die getroffenen Annahmen.

 

Ich lese den Beitrag so, dass er aus genannten Gründen die Rentenversicherung der dritten Schicht als Basis seiner privaten Altersvorsorge haben will und nun darum herum ein Konzept entwickeln will. Seine Überlegungen, die er um Immo-Kauf kundgetan hat, sind mir sehr sympatisch. Vor allem rechtfertigen Sie nicht einen solchen Beitrag, wie IndexP ihn hier abgelassen hat. Ganz schwach!

 

Mein erster Tipp an den TO: schau mal, ob du für deine Rentenversicherung auf Indexfonds (keine ETF, sonder Indexfonds - gibt es afaik von Amundi) setzen kannst. Dann könntest du dir damit ein ausgewogenes "Depot" aufbauen und dich bedenkenlos von den fallen champions verabschieden.

 

Besten Dank, da werde ich mal schauen bzw. mein Makler soll - dafür bekommt er ja Provision.... ETF gehen nämlich nicht bei der Skandia, aber fast alles andere. Denn mein Verdacht ist leider auch, dass bei meinem Fonds die Luft raus ist und indexbasiert wäre, sofern ich hinter den indexierten Werten stehe, deutlich weniger Aufwand für mich. Dir einen guten Start in das neue Jahr!

 

 

Mein Arbeitgeber zahlt nur 6,65 Euro als Beitrag für meinen VL Vertrag. Obwohl ich seit wenigen Jahren passiv ein globales ETF Portfolio bespare läuft mein VL Vertrag mit einem aktiven Fond. Comgest Growth Europe Dis.,

IE00B0XJXQ01. Mit dem bin ich eigentlich auch ganz zufrieden weil er sehr gut läuft.

 

Gruß

Joseph

 

Check ich gerne in 7 Jahren aus, wenn mein jetziger Vertrag fällig ist.

 

 

Grundsätzliche Überlegung:

Ich gehe nach heutiger Kaufkraft davon aus, dass mir der Staat eine Grundsicherung von 750,00 EUR geben wird. Ich möchte spätestens mit 65 in Rente gehen. Ich strebe nach heutiger Kaufkraft ein Rentenniveau von 2.000 EUR an, sind also noch 1.300 EUR zu decken für ca. 25 Jahre (für mehr saufe ich derzeit einfach zuviel...). Wenn man die Grundsicherung mit 1,5% inflationiert und das Rentenniveau mit 3% (ich unterstelle also bewusst eine negative Realentwicklung), entsteht in 36 Jahren eine monatliche Rentenlast von 4.515 EUR (1.282 EUR Grundsicherung und 5.797 Rentenniveau). Unterstelle ich in den 25 Rentenjahren eine Inflationsausgleichende Dynamik von 3% und einen Zinssatz von 4% (Mischdepot aus sicheren und spekulativen Wertpapieren) errechnet sich ein Kapitalbedarf von 1.187.832 EUR. Dieser ließe sich decken, wenn meine Versicherung eine regelmäßige Rendite von 10,97% p.a. hinlegen würde. Steuern aus dem Halbeinkünfteverfahren bei Komplettauszahlung bzw. Ertragswertbesteuerung bei laufender Verrentung, sowie eine ggf. vorhandene und abbezahlte Immobilie, Erbschaften, die durchzuhaltende Dynamik sowie Währungsreformen etc. noch nicht mit berücksichtigt.

Sieht irgendwie düster aus….

 

 

Du hast Dir einige Gedanken gemacht und deine Situation gut dargestellt, der Kritik mancher hier mag auch ich mich nicht anschließen.

 

Gut finde ich, dass du dir mit nur 29 Jahren jetzt Gedanken über dein Einkommen im Alter machst. Die bisher geringe Sparrate für die Altersvorsorge ist kein Beinbruch. Viele Studenten begannen zu meinen Zeiten in den 90ger Jahren nach Examen und Promotion auch erst in deinem Alter, das erste richtige Geld zu verdienen.

 

Was für Optionen sehe ich:

 

1. Rentenhöhe: sind 2000€ Rente mtl. (ausgehend von heutiger Kaufkraft) wirklich nötig? Falls Mietzahlungen anfallen macht es Sinn, bei einer eigenen Wohnung komme ich mit deutlich weniger (deutlich unter 1500€ mtl) aus. Zumal du ja während der Rente gesetzlich krankennversichert bist.

 

2. Rentendauer: bei deinem selbst angegebenen Lebensstil ist eine Lebenserwartung von 65+25Jahren sehr optimistisch, würde eher mit 15Jahren Rentenbedarf rechnen.

 

Fazit: es bleibt dir nur die Sparrate mindestens zu verdoppeln, besser wären 300-500€ monatlich und den Lebensstil im Alter runter zu fahren. Und nicht aufhören zu Leben, denn es ist auch durchaus möglich, dass du das Rentenalter gar nicht erreichst.

 

Edit: Anhänge hinzugefügt

 

https://www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/Bevoelkerung/Bevoelkerungsbewegung/Generationssterbetafeln.html;jsessionid=4782B48DC86C5E3A1D358C317CD0DDC4.cae2

 

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/senioren-wie-arm-oder-reich-sind-deutschlands-rentner-12218141.html

 

Auch ein wertvoller Beitrag, vielen Dank und geht sehr mit meiner Einstellung konform. Sparrate erhöhen nehme ich hier als Schwerpunkt auch mit + solides Fondsmanagement.

 

 

Es ist irrig anzunehmen im Alter weniger Geld denn in der Jugend zu brauchen. Ganz im Gegenteil. Urlaube sind teurer, da Campen zu unbequem wird. An Wellness und Massagen habe ich in meiner Jugend keinen Gedanken verschwendet. Gerade der Verlust der Jugend lässt sich mit erhöhtem Konsum leichter ertragen. Sich in einen R4 oder eine Ente quetschen macht im Alter keinen Spass. Auch eine teure Uhr kann ein Trostpflästerchen sein. Oder eine große EGTW oder ein Haus mit Garten. Haustiere kosten auch Geld. Ich habe z.B eine Schwäche für Rassekatzen. Das mag man nun alles ablehnen. Allein die Möglichkeit aber sich mit Geld materielle Wünsche erfüllen zu können macht schon viel aus. Nichts ist schlimmer als im Alter eine mickrige, unauskömmliche Rente zu haben. Denn freiwillig Verzicht zu üben ist ewas ganz anderes als dazu gezwungen zu sein. 2000,- Netto halte ich deshalb für mindestens erstrebenswert. Und wenn man dann von der Rente doch wieder Aktien bespart geschieht dies zur reinen Gaudi. ;)

 

Gruß

Joseph

 

Auch das ist richtig, wobei man unterscheiden muss. Frisch mit Renteneintritt stehen sicherlich noch aufwändige Urlaube u.ä. an, man will die Freizeit ja genießen und Leben. Nach 10 Jahren Rentendasein hingen setzt bei vielen (nicht allen) glaube ich aber auch ein gewisser Verfall ein und der Finanzbedarf sinkt erheblich. Erlebe ich zumindest in meiner Familie so, bei der Familie meiner Freundin hingegen sieht die Sache schon wieder ganz anders aus.

 

 

 

 

Vielen Dank für die Beiträge und zwar für alle. Als erstes Sparrate erhöhen und nach aktiven Indexfonds bei der Skandia fragen, das nehme ich mit.

Zum Immo-Wunsch: Meine Freundin und ich sind auf dem Teppich geblieben und wissen, was gehen könnte und was nicht. Familiär sind schon einige Objekte vorhanden, man hat handwerkliche Kenntnisse und es muss nicht der Topkapi-Palast am Bosporus sein. Reichlich Eigenkapital ist eine Sache, bei einer 3%-Tilgung sehe ich das Thema aber nicht sooo eng, solange zumindest die Nebenkosten cash bezahlt werden können.

 

 

Frage an Alle: Konkrete Fondsempfehlungen werden gerne noch genommen :-)

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odensee

Erzähle doch mal einem Einzelhandelskaufmann mit 1400 EUR netto, dass 125 EUR Sparrate im Monat zu wenig sind ;-)

Deine Sparquote ist zu gering für deine Ziele. B-)

 

Da du über dein Einkommen nichts verraten willst, gehe ich mal davon aus, du bist nicht der Einzelhandelskaufmann mit den 1400 netto. Mir ist aber völlig unklar, was dein Anliegen ist. Geht es dir nur um eine Optimierung deiner Skandia-Fonds?

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Joseph Conrad

Frohes neues Jahr !

 

Du bist ja noch jung und hast die richtigen Grundlagen. Ich möchte für mich auch kein Leben auf Sparflamme und dann im Alter krank und auf einem Sack Geld sitzend abtreten. Wenn du mal Kinder/Enkelkinder hast bekommt man aber wieder einen anderen Blickwinkel.

Zu konkreten Produkten : Ich persönlich bin ja Fan von Comstage SWAP Aktien ETF der Commerzbank, die du allesamt bisher kostenlos im Sparplanangebot der DAB Bank besparen kannst. Vorteil dieser ETF ist , das sie sehr kostengünstig, , steuereinfach, als kostenlosen Sparplan mit niedrigen Monatsraten zu besparen sind. Wähle dir Fonds auf die breiten MSCI Indices aus. Bei Europa habe ich den STOXX 600. Das ist zur Zeit so ziemlich das einfachste und bequemste was man bei Aktien ETF machen kann. Theoretisch reicht auch ein einziger ETF auf den MSCI World und später oder sofort ein weiterer ETF auf den MSCI Emerging markets.

Und du hast ganz Recht damit nie ganz die Hosen herunter zu lassen was deine Finanzen betrifft. whistling.gif

 

Viel Erfolg

Gruß

Joseph Conrad

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Sulawesi

Da du über dein Einkommen nichts verraten willst, gehe ich mal davon aus, du bist nicht der Einzelhandelskaufmann mit den 1400 netto. Mir ist aber völlig unklar, was dein Anliegen ist. Geht es dir nur um eine Optimierung deiner Skandia-Fonds?

 

Er isst Bankkaufmann. Da bist du neben Friseusen, oeffentlichen Angestellten, selbständigen Paketboten und Verkäufern ebenfalls in der Geringverdiener Ecke. Zumindest am Schalter ist es absolut schockierend was die verdienen.

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odensee

Er isst Bankkaufmann. Da bist du neben Friseusen, oeffentlichen Angestellten, selbständigen Paketboten und Verkäufern ebenfalls in der Geringverdiener Ecke. Zumindest am Schalter ist es absolut schockierend was die verdienen.

 

Mag ja alles sein, ändert aber nichts daran, dass die Sparrate von 165 Euro deutlich zu gering für die ambitionierten Ziele ist. Aber vielleicht habe ich ja überlesen, was cyborg zusätzlich zur Skandia und dem VL sonst noch zurücklegt.

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Joseph Conrad

Da du über dein Einkommen nichts verraten willst, gehe ich mal davon aus, du bist nicht der Einzelhandelskaufmann mit den 1400 netto. Mir ist aber völlig unklar, was dein Anliegen ist. Geht es dir nur um eine Optimierung deiner Skandia-Fonds?

 

Er isst Bankkaufmann. Da bist du neben Friseusen, oeffentlichen Angestellten, selbständigen Paketboten und Verkäufern ebenfalls in der Geringverdiener Ecke. Zumindest am Schalter ist es absolut schockierend was die verdienen.

 

Nun mal gaanz ruhig Braunerwhistling.gif. Ich bin auch "oeffentlicher Angestellter". Es kann ja nicht jeder C4 Universitätsprofessor werden. Und der wird auch noch vom Industriemanager wegen seines lächerlichen Einkommens wegen ausgelacht.

Mit Fleiß und guten Willen und dem überall notwendigen Quäntchen Glück kann auch ein "Geringverdiener" eine Menge ins Trockene schaffen.

Man darf sich nur nie zu sehr mit anderen vergleichen und sich diesem Erfolgs und Konkurrenzdruck unterordnen. Es gibt letztlich immer welche die größere Haufen machen.

Zieh dein Ding durch cyborg. Das ist ein Ratschlag von einem alten Triple Eight Skynet Terminator.biggrin.gif

 

Gruß

Joseph

 

 

 

 

 

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TheMarl
· bearbeitet von TheMarl

Da du über dein Einkommen nichts verraten willst, gehe ich mal davon aus, du bist nicht der Einzelhandelskaufmann mit den 1400 netto. Mir ist aber völlig unklar, was dein Anliegen ist. Geht es dir nur um eine Optimierung deiner Skandia-Fonds?

 

Er isst Bankkaufmann. Da bist du neben Friseusen, oeffentlichen Angestellten, selbständigen Paketboten und Verkäufern ebenfalls in der Geringverdiener Ecke. Zumindest am Schalter ist es absolut schockierend was die verdienen.

 

Naja, Geringverdiener-Ecke würde ich jetzt nicht unbedingt sagen, als normaler Angestellter mit ein paar Jahren Berufserfahrung hat man da schon seine 1500 EUR netto(alles ledig, SK1). Und was will man denn auch mehr nur mit Ausbildung und ohne weitere Qualifikation denn auch erwarten? Nur mal so zum Vergleich, angestellte Lehrer verdienen als Berufsanfänger knapp 1700-1800 EUR netto (was in diesem Fall lächerlich ist) und da sieht die Ausbildung schon völlig anders aus.

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cyborg

Mir geht es konkret um die Optimierung meiner Skandia.

Das Problem ist halt, dass dort keine ETFs hinterlegt werden können und ich vorher nicht wusste, dass es auch aktiv gemanagte Indexfonds gibt. Das entspricht vom Anlageverhalten her ziemlich exakt meinen Vorstellungen, so dass ich jetzt bei der Skandia anfragen kann, ob entsprechende Fonds dort im Portfolio sind - was sie sein müssten.

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fibonacci

Mir geht es konkret um die Optimierung meiner Skandia.

Das Problem ist halt, dass dort keine ETFs hinterlegt werden können und ich vorher nicht wusste, dass es auch aktiv gemanagte Indexfonds gibt. Das entspricht vom Anlageverhalten her ziemlich exakt meinen Vorstellungen, so dass ich jetzt bei der Skandia anfragen kann, ob entsprechende Fonds dort im Portfolio sind - was sie sein müssten.

 

Bringt doch aber trotzdem alles nichts. Sparquote ist zu niedrig für deine Ziele. Da brauchst du auch nicht mehr an den Minimalanlagen rumoptimieren. Das ganze Konzept ist noch nicht ausreichend durchdacht.

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Joseph Conrad

Mir geht es konkret um die Optimierung meiner Skandia.

Das Problem ist halt, dass dort keine ETFs hinterlegt werden können und ich vorher nicht wusste, dass es auch aktiv gemanagte Indexfonds gibt. Das entspricht vom Anlageverhalten her ziemlich exakt meinen Vorstellungen, so dass ich jetzt bei der Skandia anfragen kann, ob entsprechende Fonds dort im Portfolio sind - was sie sein müssten.

 

Das ist kein Problem. Es gibt auch sehr gute aktive Fonds und es wird sie weiter geben. Ich bin mit solchen Fonds 20 und mehr Jahre gut gefahren. Wähle in deiner Skandia möglichst Fonds aus, welche im Morningstar Rating viele Sterne haben. Dann lass sie laufen bis zur Rente. Ich habe auch eine alte fondsgebundene Riesterrente die ich in dieser Form nicht mehr abschließen würde. Trotzdem lass ich das Ding laufen. Sieh deine Rentenversicherung nur als einen unter vielen Bausteinen deiner Altersversorgung. Das ist bei vielen Leuten hier ein Mix.

Ich bin auch in das passive ETF Lager gewechselt, mache aber bei Leibe keine Religion daraus.

 

 

Gruß

Joseph

 

 

 

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randomwalk

.... und ich vorher nicht wusste, dass es auch aktiv gemanagte Indexfonds gibt.

 

Es gibt keine aktiv gemanagten Indexfonds. Genauso wenig wie ein weißes Schwarz.

 

Das ist kein Problem. Es gibt auch sehr gute aktive Fonds und es wird sie weiter geben.

Völlig richtig! Bleibt nur das bislang ungelöste (vielleicht sogar unlösbare?) Problem diese auch im voraus zu erkennen und auszuwählen.

 

 

 

Ich bin auch in das passive ETF Lager gewechselt, mache aber bei Leibe keine Religion daraus.

Passives Investieren hat mit Religion rein gar nichts zu tun, sondern ist schlicht die nach derzeitigem Kenntnisstand rational sinnvollste Arte der Geldanlage.

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Raccoon
· bearbeitet von Raccoon
Das ist kein Problem. Es gibt auch sehr gute aktive Fonds und es wird sie weiter geben. Ich bin mit solchen Fonds 20 und mehr Jahre gut gefahren. Wähle in deiner Skandia möglichst Fonds aus, welche im Morningstar Rating viele Sterne haben. Dann lass sie laufen bis zur Rente.

Ehrlich - so einfach ist das? Als ich vor ca. 10 Jahren mit dem Investieren anfing hatte ich auch alles an Fonds gekauft, was Rang und Namen hatte. Dann kam die Krise 2008 und damit der große Absturz. Die meisten dieser Fonds würde sich heute keiner mehr ins Depot legen.

 

Ich bin auch in das passive ETF Lager gewechselt, [...]

Warum, wenn du doch bisher mit aktiven Fonds so gut gefahren bist?

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Joseph Conrad

.... und ich vorher nicht wusste, dass es auch aktiv gemanagte Indexfonds gibt.

 

Es gibt keine aktiv gemanagten Indexfonds. Genauso wenig wie ein weißes Schwarz.

 

Das ist kein Problem. Es gibt auch sehr gute aktive Fonds und es wird sie weiter geben.

Völlig richtig! Bleibt nur das bislang ungelöste (vielleicht sogar unlösbare?) Problem diese auch im voraus zu erkennen und auszuwählen.

 

 

 

Ich bin auch in das passive ETF Lager gewechselt, mache aber bei Leibe keine Religion daraus.

Passives Investieren hat mit Religion rein gar nichts zu tun, sondern ist schlicht die nach derzeitigem Kenntnisstand rational sinnvollste Arte der Geldanlage.

 

Das ist schon klar. Ich käme aber trotzdem nicht auf die Idee gleich alle alten Verträge zu kündigen. Mein VL Depöchen läuft ganz gut mit einem aktiven Fonds. Der TO soll lieber seine Skandia weiter laufen lassen, auch wenn er vielleicht nur aktive Fonds zur Auswahl hat. In der Regel erwischt man auch nie die absolut schlechtesten. Immer zum Kompromiss fähig bleiben. Viele die vor Abgeltunfsteuer aktive Fonds hatten werden die auch heute noch halten.

 

Gruß

Joseph

 

 

 

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Joseph Conrad
· bearbeitet von Joseph Conrad
Das ist kein Problem. Es gibt auch sehr gute aktive Fonds und es wird sie weiter geben. Ich bin mit solchen Fonds 20 und mehr Jahre gut gefahren. Wähle in deiner Skandia möglichst Fonds aus, welche im Morningstar Rating viele Sterne haben. Dann lass sie laufen bis zur Rente.

Ehrlich - so einfach ist das? Als ich vor ca. 10 Jahren mit dem Investieren anfing hatte ich auch alles an Fonds gekauft, was Rang und Namen hatte. Dann kam die Krise 2008 und damit der große Absturz. Die meisten dieser Fonds würde sich heute keiner mehr ins Depot legen.

 

Ich bin auch in das passive ETF Lager gewechselt, [...]

Warum, wenn du doch bisher mit aktiven Fonds so gut gefahren bist?

 

Das lag vielleicht doch eher an deiner Asset Allocation ? Viele setzten damals auf Rohstoff lastige Fonds oder Offene Immos. Da wärst du mit passiven Produkten genauso reingefallen. Ich habe mit meinen aktiven Nebenwertefonds und Emerging markets Fonds jedenfalls tüchtig Rendite eingefahren und das über viele, viele Jahre. Baring, First State, Aberdeen, Fidelity etc. haben auch heute noch ganz hervorragende aktive Fonds.

Aber ich verschließe mich nie neuen Entwicklungen. Ob ich mit meinen ETF wirklich besser fahre , sehe ich sowieso erst in 20 Jahren wenn ich das Aktien sparen wahrscheinlich zurück fahre. Ehrlich gesagt, vermisse ich meine aktiven Fonds manchmal im Depot. Ich musste sie damals aber verkaufen um meinen Kredit ab zu tilgen. Mit Aktien Quote auf Null entschied ich mich dann für die passive Seite der Macht.wink.gif

 

Gruß

Joseph

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cyborg

Liebes Forum,

 

danke für die rege Diskussion und die Bereitschaft mir zu helfen.

 

1.) Sparquote ist zu gering: Ja das stimmt. Je geringer diese ist umso höher muss die Rendite ausfallen, was sie wohl nicht tun wird. Aber die Sparquote kann man ja erhöhen.

 

2.) Es bleiben noch die Fonds bzw. die Wahl des Ansparens offen. Aktiv vs Passiv ist so eine Sache. Ich möchte mich vor Beidem nicht verschließen und habe schon eine Fondsmanager gesehen, die über Jahre hinweg gut den Index geschlagen haben. Da ich meine Positionen 3-4x im Jahr anschauen werde, denke ich, dass man so die Entwicklung gut im Blick hat und ggf. etwas anpassen kann. Denn shiften kann ich kostenlos und so oft wie ich will. Die Police läuft nun auch schon einige Jahre und hat noch die Option, mit 60 in Rente gehen zu können - was derzeit aber aussichtlichtslos erscheint. Ich bleibe daher bei aktiven Fonds unter dem Deckmantel der Skandia. Kann man hier jetzt helfen und einige brauchbare Fonds nennen für eine MSCI Wordl/ Eurostoxx/ EM Gewichtung?

 

Was ist zum Beispiel mit dem DWS Top Dividende (DE0009848119), dem Allianz Wachstum Europa A (DE0008481821) und dem Stewart Investors Global Emergin Markets (GB0033873919)? Kann man die nehmen? Mit einer 50/20/30 Gewichtung?

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