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Leonhard_E

Forenstandard für Anleihen?

Empfohlene Beiträge

Leonhard_E
· bearbeitet von Leonhard_E

1,3% brutto empfinde ich als niedrig.

 

 

Wären dir 5% brutto bei 4% Inflation lieber?

 

Wie geschrieben, ich hatte auf ca. 3% gehofft. Aber diese Hoffnung wurde sehr schnell zerschlagen.

 

US Staatsanleihen könnten das vielleicht liefern (2,x %), jedoch habe ich hierfür keinen passenden ETF gefunden (Möglichst steuereinfach), und da sind noch die Geschichte mit der Zinsanhebung (sinkende Kurse bei den Staatsanleihen) und dem Währungsrisiko (wobei momentan viele von einem stärkeren Dollar ausgehen)

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odensee

Wären dir 5% brutto bei 4% Inflation lieber?

 

Wie geschrieben, ich hatte auf ca. 3% gehofft.

 

Meine Frage zielte in eine andere Richtung. Deine persönliche Empfindung (1,3% als niedrig) in Ehren, aber in finanziellen Fragen wenig relevant. Schau dir mal den Tagesgeldindex bei den "kritischen Anlegern" an: https://www.kritische-anleger.de/tagesgeldindex/ leider weiß ich nicht, wo man solche Daten aus deutlich früheren Jahren bekommt.

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Leonhard_E

Wie geschrieben, ich hatte auf ca. 3% gehofft.

 

Meine Frage zielte in eine andere Richtung. Deine persönliche Empfindung (1,3% als niedrig) in Ehren, aber in finanziellen Fragen wenig relevant. Schau dir mal den Tagesgeldindex bei den "kritischen Anlegern" an: https://www.kritisch...tagesgeldindex/ leider weiß ich nicht, wo man solche Daten aus deutlich früheren Jahren bekommt.

 

Habe nur eine ältere Version davon mit Stand September 2015. Geht allerdings genauso bis 2010 zurück.

 

Du spielst vermutlich auf die Inflation an. Diese ist momentan sehr niedrig, dem Draghi sogar zu niedrig.

Meinst du damit: "Wenn die Inflation wieder steigt, steigen vielleicht auch die Zinsen wieder"? Oder nur, dass man diese auch berücksichtigen muss? Dachte wir hatten das Thema schon einmal weiter vorne im Thread.

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odensee

Habe nur eine ältere Version davon mit Stand September 2015. Geht allerdings genauso bis 2010 zurück.

Wenn ihr euch nicht an der Schweiz stört, hier zurück bis 1990

 

Danke für den Link!

Die einzig relevante Ertragsrate ist der Realzins. Realzins = Nominalzins - Inflationsrate
... sollte ich mal in meine Signatur übernehmen :rolleyes:

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troi65

Erstmal eine Zusammenfassung:

 

- ETF auf Unternehmensanleihen im IG sind als Diversifiktation zu Aktien ungeeignet. (In Fremdkapital und in Eigenkapital investiert, ausserdem schlechte Rendite)

- Staatsanleihen in AAA werden vermutlich langfristig keine Rendite mehr bringen.

- Alternative ist eine Festgeld / Sparbriefleiter mit einer Rendite von im Moment ca 1,3% brutto.

- Vorteile Sparbriefleiter: Vergleichsweise gute Rendite, Einlagenschutz, Risiko sehr überschaubar. Nachteile: Illiquide

- Alternativ kann man auch in einzelne Unternehmensanleihen aktiv investieren.

- Rendite bekommt man bei ETF nur mit "High Yield", also Junk Bonds. Das sehe ich nicht als Alternative um das Risiko zu minimieren.

- Ramstein sieht Möglichkeiten bei Fremdwährungsanleihen.

 

Fazit:

- Es gibt im Moment keine wirkliche Alternative zur Sparbriefleiter.

Im Gegensatz zu Ramstein finde ich diese Zusammenfassung derzeit nicht verkehrt.:thumbsup:

Dass einige wenige hier "trotzdem" AAA-Staatsanleihen halten, steht auf einem anderen Blatt .^_^

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Warambuffet

- Staatsanleihen in AAA werden vermutlich langfristig keine Rendite mehr bringen.

Wenn Staatsanleihen in AAA irgendwann einmal gar keine reale Rendite mehr liefern sollten, wären sie dann nicht im Umfeld von Immobilien und Rohstoffen gelandet?

Also müsste man nicht bis zu 10% Anteil in beinahe jedermanns Depot empfehlen?

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Leonhard_E
· bearbeitet von Leonhard_E
Im Gegensatz zu Ramstein finde ich diese Zusammenfassung derzeit nicht verkehrt.:thumbsup:

Dass einige wenige hier "trotzdem" AAA-Staatsanleihen halten, steht auf einem anderen Blatt .^_^

 

Das ist eine Momentaufnahme. Es geht darum, was im Moment passen würde.

 

 

Wenn Staatsanleihen in AAA irgendwann einmal gar keine reale Rendite mehr liefern sollten, wären sie dann nicht im Umfeld von Immobilien und Rohstoffen gelandet?

Also müsste man nicht bis zu 10% Anteil in beinahe jedermanns Depot empfehlen?

 

Auch wenn ich eine gewisse Ironie zu erkennen glaube: Kannst du das ein wenig genauer erklären?

Speziell den Part mit "keine reale Rendite mehr liefern sollten", denn welche reale Rendite liefern sie denn im Moment?

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Leonhard_E
· bearbeitet von Leonhard_E

Hier noch eine aktuelle Nachricht zu den Unternehmensanleihen in der Eurozone (im IG)

 

Eurozone: Renditen von Unternehmensanleihen mit Investment Grade

 

... hat die Aufnahme von Unternehmensanleihen (ohne Finanztitel) in das Ankaufprogramm der EZB dazu geführt,

dass die Renditen dieser Papiere auf unter 1% gesunken sind - den niedrigsten Stand seit über einem Jahr...

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CHX
· bearbeitet von Licuala

Im IG-Bereich gilt (bedingt durch die Notenbankpolitik) mittlerweile: Anleihen = Anleichen mit zinslosem Risiko.

Unternehmensanleihen mit Investmentgrade brachten übrigens in der Vergangenheit auch über längere Zeiträume nicht unbedingt zuverlässig höhere Renditen als Staatsanleihen mit Investmentgrade gleicher Laufzeiten.

 

Deshalb eher Bankeinlagen - nicht zuletzt, weil diese aufgrund der vergleichsweise guten Konditionen (Marketinginstrument der Banken zwecks Kundengewinnung) die einzigen Marktsegmente sind, in denen Privatanleger gegenüber institutionellen Anlegern einen signifikanten Vorteil haben.

 

Bei Fremdwährungsanleihen (wobei das Zocken insbesondere mit Weichwährungen eher etwas für Profis sein dürfte und das Wechselkursrisiko bei USD-Anleihen deutlich höher als bspw. bei US-Aktien von international tätigen Unternehmen ist ...) und im HighYield-Bereich sieht die Welt natürlich noch anders aus, wobei sich im HY-Bereich ausnahmsweise aktive Fonds (oder bei entsprechenden Kenntnissen Direktinvestitionen mit vorzugsweise kleiner Stückelung) anbieten, da der Markt ganz einfach deutlich weniger liquide ist.

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Warambuffet

Speziell den Part mit "keine reale Rendite mehr liefern sollten", denn welche reale Rendite liefern sie denn im Moment?

Solange die Zinsen weiterfallen, werden die Kurse der Staatsanleihen (ich betrachte nur ETFs) vermutlich auch weiterhin stiegen, ich kann noch kein kurzfristiges Ende der fallenden Zinsen in Europa absehen:

post-28356-0-17512800-1458629303_thumb.jpg

Es geht täglich tiefer!

 

Wahrscheinlich nicht ganz ohne Grund empfiehlt ja auch ein Namensvetter 10% kurzfristige Staatsanleihen in simplen Depots.

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Leonhard_E
· bearbeitet von Leonhard_E

 

Dazu würde ich den ETF mit der WKN: ETFL49 DEKA EUROZONE RENDITE PLUS 1-10 UCITS ETF

als ausschüttende, dauerhaft steuereinfache Alternative sehen.

 

Und mit einer Risikobewertung von 2 von 7 findet man auch noch mit der WKN: A119P6 SPDR BOFA ML 0-5 YEAR EM USD GOVERNMENT BOND UCITS ETF

Aber der ist aus meiner Sicht steuerhässlich, wenn auch ansonsten traumhaft (zahlt quasi monatlich die Ausschüttungen, Rendite sehr ansehnlich, leider Thesaurierung ohne Ausschüttung am Geschäftsjahresende)

 

 

Wobei es zugegebenermassen im Rentenbereich viele Fonds für Konstellationen gibt, für die man keinen ETF findet

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moonraker

Und mit einer Risikobewertung von 2 von 7 findet man auch noch mit der WKN: A119P6 SPDR BOFA ML 0-5 YEAR EM USD GOVERNMENT BOND UCITS ETF

Aber der ist aus meiner Sicht steuerhässlich, wenn auch ansonsten traumhaft (zahlt quasi monatlich die Ausschüttungen, Rendite sehr ansehnlich, leider Thesaurierung ohne Ausschüttung am Geschäftsjahresende)

Diese Risikoeinstufung glaubst Du doch hoffentlich selbst nicht :huh:

Emerging Market und US-Dollar als Sicherheit gegen Aktienschwankungen - nicht Dein Ernst...

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Leonhard_E

Und mit einer Risikobewertung von 2 von 7 findet man auch noch mit der WKN: A119P6 SPDR BOFA ML 0-5 YEAR EM USD GOVERNMENT BOND UCITS ETF

Aber der ist aus meiner Sicht steuerhässlich, wenn auch ansonsten traumhaft (zahlt quasi monatlich die Ausschüttungen, Rendite sehr ansehnlich, leider Thesaurierung ohne Ausschüttung am Geschäftsjahresende)

Diese Risikoeinstufung glaubst Du doch hoffentlich selbst nicht :huh:

Emerging Market und US-Dollar als Sicherheit gegen Aktienschwankungen - nicht Dein Ernst...

 

Nein, das glaube ich nicht. Aber steht so im KIID.

Wenn man die Top Holdings anschaut, sieht man auch nur Länder mit Problemen: Türkei, Russland, Brasilien, ...

 

Also ich halte das für schon eine recht optimistische Einschätzung.

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Warambuffet
· bearbeitet von Warambuffet

Finanztest empfiehlt seit vielen Jahren insbesondere Indexfonds (ETF) für Selbstmischer, Tagesgeld, Festgeld ... wenn man sich die Mühe macht, die Artikel im Original zu lesen. Wer noch nicht verstanden hat, dass das "Pantoffeldepot" eine simple Methode sein kann, ohne monatelange Recherche passable Ergebnisse mit Weltportfolios incl. Anleihen zu erzielen, dem sei die Lektüre empfohlen.

Die eigenen Vorurteile kann man sich natürlich gut bestätigen lassen, wenn man nur Sekundärquellen (z.B. Medien mit Anzeigenkunden) nutzt.

 

Der zitierte Beitrag verfälscht/tilgt die Aussagen von finanztest in hohem Maße.

Es geht ab S. 26 "Berater auf Kurs bringen" darum, dass es zu jedem empfohlenen Produkt ein besseres, ähnliches im eigenen Haus gibt.

z.B. bei der Postbank: Häufigste Empfehlung der Postbank-Berater: DWS Top Portfolio Balance (Dachfonds!) -> Hierzu bessere Lösung im eigenen Haus:

"Wir empfehlen Kunden der Postbank stattdessen jeweils eine Hälfte der Summe in ... DWS Top Dividende .. und Deutsche Invest EuroGov Bonds LC zu investieren."

 

Eine optimale Anlage sieht jedoch anders aus, was im darauffolgenden Artikel beschrieben wird: "Am besten selbst gemacht" - Finanztest 4/2016, u.a. Indexfonds (ETF) für Selbstmischer, sicher keine völlig ungeeignete Quelle zur persönlichen Meinungsfindung jenseits von etwaigen Forenstandards.

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Geißbock

Hallo,

ich habe zu dem Thema auch zwei Fragen:

 

 

Gibt es etwas zu beachten wenn ich bei europäischen Staatsanleihen nicht auf einen ETF setze sondern sie gezielt einzeln über meine Bank (comdirect) kaufe? Ich frage vor dem Hintergrund möglichen Mehraufwands in einer der kommenden Steuererklärungen. Da sollte ja nichts (teil)-thesaurieren, aber ich möchte gerne auf Nummer sicher gehen.

 

 

Wie bewertet ihr folgenden ETF?

Deka Eurozone Rendite Plus 1-10 UCITS ETF - DE000ETFL490

 

 

 

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xfklu
· bearbeitet von xfklu

... ich möchte gerne auf Nummer sicher gehen.

Dann bitte hier mal reingucken: http://www.bzst.de/D...teuer_node.html

 

Deka Eurozone Rendite Plus 1-10 UCITS ETF - DE000ETFL490

Aus dem KIID: "Der Fonds bildet den Solactive Eurozone Rendite Plus 1-10 Bond Index (Preisindex) nach."

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otto03

... ich möchte gerne auf Nummer sicher gehen.

Dann bitte hier mal reingucken: http://www.bzst.de/D...teuer_node.html

 

Deka Eurozone Rendite Plus 1-10 UCITS ETF - DE000ETFL490

Aus dem KIID: "Der Fonds bildet den Solactive Eurozone Rendite Plus 1-10 Bond Index (Preisindex) nach."

 

plus

 

Erträge werden üblicherweise ausgeschüttet. Die

Ausschüttung erfolgt am 10. April eines jeden Jahres (optional

10.07., 10.10., 10.01.).

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xfklu

plus

 

Erträge werden üblicherweise ausgeschüttet. Die

Ausschüttung erfolgt am 10. April eines jeden Jahres (optional

10.07., 10.10., 10.01.).

Okay, eventuell ist das mit dem "Preisindex" kein Problem. Es würde mich auch wundern, wenn die alle Zinsen für sich behalten würden.

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CHX
· bearbeitet von Licuala

Wahrscheinlich nicht ganz ohne Grund empfiehlt ja auch ein Namensvetter 10% kurzfristige Staatsanleihen in simplen Depots.

 

Macht unterm Strich wenig Sinn, da Kurzläufer (neben ihrer derzeitigen Negativrendite) kaum nennenswerte Gegenausschläge bei Aktienmarktrückgängen produzieren (in Niedrigzinszeiten ohnehin nicht) und ein zehnprozentiger Depotanteil generell ohne nennenswerte Auswirkungen bleiben würde.

 

So wie ich den Namensvetter einschätzen würde, lautet die Empfehlung (hinter vorgehaltener Hand) wohl eher (neben einem ausreichenden Cashpolster) 100 % Aktien in Form von ETF für den gemeinen Kleinanleger (mit einer zukünftigen realen (inflationsbereinigten) Rendite von schätzungsweise 3-5 % jährlich). Eine weitere Empfehlung des Namensvetters dürfte sein, niemals gegen die USA oder ihre Wirtschaft zu wetten.

 

Lesetipp: Langlaufende Bundesanleihen um Risikoparität mit Aktien zu erreichen

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