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Romulus

ETF MSCI World - ausschüttend - physisch - steuereinfach

Empfohlene Beiträge

Romulus

Hallo zusammen,

 

ich habe vor kurzem begonnen, mich mit dem Thema ETFs zu beschäftigen und bin nun auf der Suche nach dem richtigen MSCI World ETF. Ich habe mich bereits für einen ausschüttenden, physischen Replizierer entschieden. Zudem muss der ETF steuereinfach sein.

Mir ist bekannt, dass es zu dem Thema bereits ähnliche Themen und einige Diskussionen in diesem Forum gibt, wie z.B. hier. Darin geht es aber mehr um personalisierte Fälle als um ein allgemeines Verständnis. Außerdem sind die Informationen über mehrere Themen gestreut und die Lage (Steuereinfachheit) hat sich aller Voraussicht nach mittlerweile geändert. Daher habe ich die Informationen gebündelt und eröffne ein neues Thema.

 

Die 3 genannten Kriterien werden aktuell, bzw. aller Voraussicht nach bald, von 4 ETFs erfüllt. Durch weitere Recherchen hier im Forum und in anderen Quellen konnte ich leider noch keine Entscheidung treffen und bin teilweise auf für mich widersprüchliche Angaben gestoßen. Hier in kurzer Form die wichtigsten Infos zu den 4 ETFs laut meinen Recherchen.

 

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Referenzen:

 

[1]: Verbesserungen am Dividenden-Zyklus für Dublin-iShares

 

[2]: Fragen und Antworten zur Dividendenausschüttung von db X-trackers ETFs

 

[3]: Quelle: onvista.de (Stand 23.04.2016)

 

[4]: Quelle: justETF (Stand 23.04.2016)

 

[5]: Beitrag von xfklu hier im Forum

 

[6]: Beitrag von Holzmeier in seinem Thema Steuerstatus und Trackingdifferenzen

 

Anmerkungen:

 

  • Die Daten von onvista zur Performance liefern, am deutlichsten beim db x-trackers, widersprüchliche Aussagen zu denen von justEFT. Ich vermute, dass es an noch nicht aktualisierten Kursen liegt? Beim Kurs von db-x steht bei justETF z.B. noch der 19.04.

  • Da der db-x noch relativ neu ist, habe ich auch die 1- und 3-Jahres-Kennzahlen aufgeführt.

Nun zu den Fragen/Unklarheiten:

 

Tracking Differenz vs. Performance

 

In den Ausführungen von Holzmeier [6] wird der HSBC A1C9KL aufgrund des TD- und TD-St-Wertes in der Rangliste ganz oben geführt. Wieso widersprechen an dieser Stelle die Performance-Zahlen für alle Betrachtungszeiträume? Fehlt in den Performance-Angaben eines Indexfonds eine entscheidende Kostengröße?

Interessant an dieser Stelle: Ausgerechnet der Fonds mit der schlechtesten TD und TER, nämlich der iShares A0HGV0, schneidet bei Performance und Sharpe Ratio am besten ab.

Mir ist klar, dass man die Performance der Vergangenheit nicht auf die Zukunft als Prognose übertragen kann. In 5 Jahren kann es theoretisch genau anders aussehen. Jedoch hätte ich nach meinem bisherigen Verständnis eine höhere Korrelation zwischen TD und Performance erwartet.

 

Fondsgröße

 

Interessant finde ich auch, dass der HSBC trotz seines ca. 5 ½ jährigen Bestehens „nur“ eine Fondsgröße von 216 Mio. € erreicht hat. Im direkten Vergleich dazu: Den db-x A1XEY2 gibt es erst seit einem guten Jahr und dennoch hat er den HSBC hinsichtlich Fondsgröße bereits deutlich überholt. Natürlich ist das nicht zwangsweise gleichzusetzen ist mit einer größeren Anzahl an Anlegern, es könnte sich auch um weniger Anleger mit mehr Kapital handeln. Dennoch stellt sich an dieser Stelle die Frage, wieso der Fonds nicht größer ist, wenn doch die Kennzahlen wie die Tracking Differenz für ihn sprechen? Informieren sich die Anleger nicht gut genug?

 

Sicherheit der Ankündigungen

 

Die Steuereinfachheit ist für mich ein Muss-Kriterium. Mit welcher Sicherheit seht ihr Ankündigungen wie [1] und [2]? Nach meinen Recherchen würde ich zum aktuellen Zeitpunkt eigentlich beides als relativ sicher ansehen.

 

Risiko eines jungen Fonds

 

Über den db-x A1XEY2 ist im Vergleich zu den anderen 3 ETFs leider noch nicht viel bekannt, dennoch erscheint mir der ETF ganz attraktiv zu sein. Mit welchem Risiko seht ihr das, auf einen derart jungen Fonds zu setzen, statt auf einen Fels in der Brandung wie den iShares, für den sowohl das Fondsvolumen als auch die Performance sprechen?

 

 

Alles in allem bin ich hin- und hergerissen. Leider gibt es aus o.g. Gründen für jeden der 4 Fonds ein Argument, das jeweils für bzw. gegen diesen spricht. Abschließend dazu ein Zitat von Holzmeier, das nun hoffentlich nicht die Diskussion unterbindet:

 

Entscheidender als die konkrete ETF-Auswahl in diesem starkem Wettbewerb ausgesetzten Segment scheint mir die Assett-Allocation.

 

Auch wenn dieses Zitat in gewisser Weise richtig ist, würde ich gerne ein allgemeines Verständnis für die Materie entwickeln. Vielen Dank für Eure Meinungen und Unterstützung!

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xfklu

In den Ausführungen von Holzmeier [6] wird der HSBC A1C9KL aufgrund des TD- und TD-St-Wertes in der Rangliste ganz oben geführt.

In den Holzmeier-Tabellen stehen die TD-Mittelwerte der letzten 5 Jahre. Beim HSBC fehlt aber das Jahr 2010, und der Vergleich ist dadurch nicht ganz astrein.

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Romulus
· bearbeitet von Romulus

Das Stichwort Mittelwert hat mich gerade auf eine mögliche Erklärung der Abweichung zwischen TD und Performance gebracht. Angenommen die TD beim iShares war ausgerechnet dann gut, wann die Indexentwicklung überdurchschnittlich gut war, und beim HSBC war sie in der restlichen Zeit besser, dann könnte das den Unterschied erklären.

 

Ich habe das gerade mal kurz überflogen anhand der Holzmeier-Tabelle und mit den beiden ETFs abgeglichen und es könnte tatsächlich der Fall sein. 2013 war die Indexentwicklung sehr gut, da hatte der iShares eine TD von 0,1 und der HSBC nur eine TD von 0,4.

 

Wenn diese These stimmt wäre die nächste Frage, ob es beim HSBC einfach statistisches Pech war, dass ausgerechnet 2013 die TD ungewöhnlich hoch war, oder ob man sich auf die TDs generell nicht verlassen kann. Bei iShares schwankte die TD seit 2007 zwischen -0,9 und 1,4. Der Durchschnitt liegt zwar erstaunlich nah an der erwarteten TD (TD_erwartet = TER - Wertpapierleihe_Erträge), aber wenn es derart große Schwankungen in den einzelnen Jahren gibt, ist es eben doch Glück/Pech, wie gerade das Zusammenspiel zwischen Indexentwicklung und TD ist.

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xfklu
· bearbeitet von xfklu

Bei der Ermittlung von TD und Performance passieren zufällige Fehler im Zehntelprozentbereich, die man nicht so einfach weg bekommt.

 

Darum mach doch einfach einen Chartvergleich: http://www.fondsweb....0010315770-R120

 

Die Unterschiede sind bei MSCI World ETFs so winzig, dass man sie kaum sieht. Man kann eigentlich jeden nehmen. Die sind alle gut.

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Holzmeier

Tracking Differenz vs. Performance

In den Ausführungen von Holzmeier [6] wird der HSBC A1C9KL aufgrund des TD- und TD-St-Wertes in der Rangliste ganz oben geführt. Wieso widersprechen an dieser Stelle die Performance-Zahlen für alle Betrachtungszeiträume? Fehlt in den Performance-Angaben eines Indexfonds eine entscheidende Kostengröße?

Interessant an dieser Stelle: Ausgerechnet der Fonds mit der schlechtesten TD und TER, nämlich der iShares A0HGV0, schneidet bei Performance und Sharpe Ratio am besten ab.

Mir ist klar, dass man die Performance der Vergangenheit nicht auf die Zukunft als Prognose übertragen kann. In 5 Jahren kann es theoretisch genau anders aussehen. Jedoch hätte ich nach meinem bisherigen Verständnis eine höhere Korrelation zwischen TD und Performance erwartet.

 

Willkommen im Forum!

 

Performancevergleiche sind in der Tat schwierig und ihre Ergebnisse oft nicht einheitlich. Ein Erklaerungsansatz sind sicher die unterschiedlichen Stichtage, zu denen die Performance verglichen wird. Im Steuerstatus-Thread werden die TDen fuer alle ETFs einheitlich zum Jahresende ermittelt und verglichen, bei den von dir aufgefuehrten justETF- und Onvista-Daten sind es wahrscheinlich aktuellere Zeitbezuege.

 

Der Einfluss der Stichtage steigt zudem bei ETFs, die mit optimiertem Sampling arbeiten. Diese weisen haeufig groessere und schwankende Unterschiede zwischen den Kosten und den Performance-Abweichungen zum Index aus, sodass die Wahl des Stichtages hier meist noch staerker durchschlaegt und nur langjaehrige Mittelwerte wirklich aussagekraeftig sind.

 

Desweiteren wies der HSBC MSCI World (DE000A1C9KL8) 2015 eine sehr schlechte TD von 0,9% auf, was in den bisher zugaenglichen Tabellen mit Stand 7/15 noch nicht beruesichtigt ist. Nach dem zum 1.5. geplanten Update wuerde dieser Wert beruecksichtigt und die dann ueber sechs Jahre gemittelte TD stiege dadurch von 0,14 auf 0,29.

 

Andersrum war beim iShares MSCI World (IE00B0M62Q58) die TD 2010 mit 1,4% sehr hoch, was bei meinen Durchschnittswertbildungen beruecksichtigt ist, in den nur fuenf Jahre zureckreichenden justETF- und Onvista-Werten allerdings (wahrscheinlich) nicht mehr.

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tyr
· bearbeitet von tyr

Die Performance in deinem Geldanlageportfolio macht die Portfoliostruktur, die Asset Allocation. Du kannst noch hunderte Stunden in den Vergleich von Vergangenheitsperformance verschiedener MSCI World ETFs stecken, das wird zu nichts führen.

 

Den Aufwand solltest du viel lieber in die Planung deiner Asset Allocation, in deine Risikoplanung, deine Liquiditätsplanung (mittelfristige und langfristige Sparziele schon erreicht? z. B. neues Auto, Immobilienkaufwunsch) und in die Absicherung existenzieller Risiken stecken. Da kommt viel mehr bei heraus als bei weiteren Stunden Zeitverschwendung Zehntelprozent-Abweichungsvergleich von bekannt günstigen und bisher steuereinfachen MSCI World Aktien-ETF. Zudem ist es bei einer langfristigen Geldanlage wie in Aktienfonds nicht so, dass man einmal einen Fonds mit viel Aufwand auswählt und das war es für die nächsten 30 Jahre. Es wird immer mal wieder umgeschichtet werden (müssen).

 

Da Bilder bestimmt meine Aussage stärker unterstreichen als Text, der erstmal verstanden werden und sacken muss... mal der Versuch, dieses altbekannte Wissen in Bild-Form herüber zu bringen. Geklaut bei capital.de: http://www.capital.de/dasmagazin/die-rendite-legende.html

 

Asset Allocation, Risikoplanung, Liquiditätsplanung und Absicherung existenzieller Risiken. Das ist es, wo der Aufwand hin gehen sollte. Dort wird die Performance des Gesamtportfolios erzielt. Das ist alles individuell zu betrachten und verschieden aufzubauen, je nach persönlichem Bedarf. Ein Aktien-Weltdepot mit Standard-ETFs aufzubauen als Teil der langfristigen Geldanlage ist dagegen sehr einfach.

 

Man kann den Gedanken noch weiter treiben: die großen finanziellen Baustellen in den privaten Finanzen zügig mit Standardprodukten schließen und dann wieder weiter arbeiten + leben. Mehr Einkommen generieren. Bei den meisten Normalverdienern dürfte es viel mehr ausmachen, monatlich 10% mehr Nettoeinkommen zu generieren, als stunden-, wochen- oder monatelang den vermeintlich allerbesten ETF zu jagen. Dabei kommt wenig bis nichts bei herum. Das jährliche Einkommen aus Kapitalerträgen wird sich dadurch nicht wesentlich verändern. 10% mehr Nettoverdienst durch Konzentration auf das Wesentliche (die Erwerbsarbeit) macht dagegen viel mehr aus, solange das Einkommen aus Kapitalvermögen klein ist im Vergleich zum Erwerbseinkommen.

 

Es geht auch mit Zahlen, mal ein Beispiel:

1.000 Euro jährliche Kapitalerträge (2,7% des Gesamteinkommens)

36.000 Euro Netto-Erwerbseinkommen (97,3%)

 

Wo besteht Optimierungsbedarf, was ist wichtig? Wo sollten Stunden oder Tage an Arbeit hereinfließen, um mehr heraus zu holen?

 

 

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thaistatos

der HSBC hat erst kürzlich seine TER von 0,35 auf 0,15 gesenkt, das dürfte ihn vielleicht in der Vergangenheit vor großem Ansturm bewahrt haben, sollte die Entscheidung über die TER getroffen werden.

 

Steuereinfach: dir ist bewusst, dass sich ab vermutlich 2018 sowieso alles ändert?

https://www.wertpapier-forum.de/topic/38496-reform-der-besteuerung-von-investmentfonds/

 

Ich tendiere im Moment zum HSBC, der ist sicher steuereinfach.

Vielleicht nehme ich den zur Überbrückung den HSBC, wenn sich aber 2018 gravierende Vorteile für andere ergeben, kann man den HSBC liegen lassen und einen neuen nehmen.

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capatect

Da hier so oft ausschüttende favorisiert werden, hat jemand mal die Ausschüttungsrendite der einzelnen ETFs verglichen?

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otto03

Da hier so oft ausschüttende favorisiert werden, hat jemand mal die Ausschüttungsrendite der einzelnen ETFs verglichen?

 

1. Zu welchen Ergebnissen führen denn deine eigenen Untersuchungen?

2. Wie definierst du Ausschüttungsrendite? Rendite bezogen auf welchen Kurs in welcher Währung?

3. Warum ist die Ausschüttungsrendite bei vergleichbarer Wertentwicklung interessant?

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Romulus

Danke für die Antworten! Der Tipp mit dem Chartvergleich war gut, dort zeigt sich in der Tat kaum ein Unterschied.

 

Desweiteren wies der HSBC MSCI World (DE000A1C9KL8) 2015 eine sehr schlechte TD von 0,9% auf, was in den bisher zugaenglichen Tabellen mit Stand 7/15 noch nicht beruesichtigt ist. Nach dem zum 1.5. geplanten Update wuerde dieser Wert beruecksichtigt und die dann ueber sechs Jahre gemittelte TD stiege dadurch von 0,14 auf 0,29.

 

Andersrum war beim iShares MSCI World (IE00B0M62Q58) die TD 2010 mit 1,4% sehr hoch, was bei meinen Durchschnittswertbildungen beruecksichtigt ist, in den nur fuenf Jahre zureckreichenden justETF- und Onvista-Werten allerdings (wahrscheinlich) nicht mehr.

 

Zeigen diese Daten dann nicht, dass die Rangliste mit den TD nur bedingt aussagekräftig ist und dass man, wie hier bereits angesprochen, jeden der genannten ETF nehmen kann und damit nichts groß falsch macht? Ich bin trotzdem schon gespannt auf das Update nächste Woche.

 

@tyr: Danke auch für deine ausführliche Antwort. Ich denke du hast auf jeden Fall Recht und man sollte die Zeit lieber in sinnvollere Sachen stecken. Interessante Grafik und Artikel von Capital, irgendwo hatte ich auch schonmal etwas ähnliches gesehen. Mir ging es nur darum, ein grundlegendes Verständnis von allem zu bekommen. Das mache ich jetzt am Anfang einmal sauber und weiß dann, welches Produkt ich habe.

 

@thaistatos: Könnte sein, dass der Fonds jetzt einen größeren Zulauf aufgrund der reduzierten TER bekommt. Von der Reform 2018 habe ich bereits gehört. Habe mich aber noch nicht näher damit befasst, welche Auswirkungen das dann im Detail haben wird. Danke für den Hinweis.

 

Eine Frage ist bisher unbeantwortet geblieben, auch wenn sie bereits an anderer Stelle im Forum diskutiert wurde. Wie seht ihr das mit dem neuen db-x? Ich tendiere aktuell zu diesem und habe bei der Steuereinfachheit eigentlich keine Bedenken. Sollte man ein derart neues Produkt erstmal beobachten oder kann man, wie hier bereits erwähnt, auch mit diesem nicht viel falsch machen?

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tyr
· bearbeitet von tyr

Mir ging es nur darum, ein grundlegendes Verständnis von allem zu bekommen. Das mache ich jetzt am Anfang einmal sauber und weiß dann, welches Produkt ich habe.

[...]

Eine Frage ist bisher unbeantwortet geblieben, auch wenn sie bereits an anderer Stelle im Forum diskutiert wurde. Wie seht ihr das mit dem neuen db-x? Ich tendiere aktuell zu diesem und habe bei der Steuereinfachheit eigentlich keine Bedenken. Sollte man ein derart neues Produkt erstmal beobachten oder kann man, wie hier bereits erwähnt, auch mit diesem nicht viel falsch machen?

Wie schon gesagt, auch wenn es wirklich schwer ist, das als Anfänger umzusetzen: es ist ziemlich egal, welchen ETF auf den Index MSCI World du nun besparst. Das macht so gut wie nichts aus. Siehe der Link in der Performance der verschiedenen ETF. Wenn du einen der bekannten hier im Forum populären steuereinfachen ETFs nimmst kannst du bei der Fondsauswahl "nicht viel falsch machen".

 

Ich möchte eigentlich nichts dazu schreiben, damit du deinen Frieden mit der Auswahl schließen kannst, aber ...

https://www.wertpapier-forum.de/topic/45254-steuerstatus-und-trackingdifferenzen-von-aktien-etfs-auf-standardindizes/ -> UBS-, HSBC- und Lyxor-MSCI World waren bisher steuereinfach und ausschüttend. Zu den UBS und HSBC lese ich öfter was im Forum, zum Lyxor und dem neuen dbx kaum. Nimm, was du für richtig hältst. Es ist weniger wichtig und wird deinen Ertrag kaum beeinflussen.

 

Was etwas ausmacht: deine Asset Allocation. Welche hast du geplant? Das sind die >90%, die deinen Anlageerfolg bestimmen werden. Wenn du dich weiterhin von Gefühlen leiten lässt (oh Gott, ich darf ja nichts falsch machen bei der Fondsauswahl, ich brauche unbedingt das allerbeste perfekte Produkt) wird es schwierig werden, mittelfristig erfolgreich anzulegen.

 

Die geplante Asset Allocation muss man dann auch tatsächlich durchhalten. Auch durch Verlustphasen hinweg. Um mit den Verlustphasen umzugehen und nicht willkürlich zu kaufen und zu verkaufen: dazu hilft eine AA ebenfalls. Dann betreibt man stur Rebalancing, das Risiko bleibt im Zielkorridor und du nimmst sowohl Gewinne mit als auch du steigst nicht nur zu im nachhinein ungünstigen Zeitpunkten ein.

 

Daher: welche Asset Allocation planst du?

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west263
Eine Frage ist bisher unbeantwortet geblieben, auch wenn sie bereits an anderer Stelle im Forum diskutiert wurde. Wie seht ihr das mit dem neuen db-x? Ich tendiere aktuell zu diesem und habe bei der Steuereinfachheit eigentlich keine Bedenken. Sollte man ein derart neues Produkt erstmal beobachten oder kann man, wie hier bereits erwähnt, auch mit diesem nicht viel falsch machen?

Auflagedatum war 01.02.15. Zum 01.06. werden höchstwahrscheinlich die Daten für das abgelaufene Geschäftsjahr im Bundesanzeiger verfügbar sein.

Ist ja nicht mehr lange hin, kannst warten und dann entscheiden.

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van_Bömmel

Hallo Romulus,

 

ich stehe gerade vor der gleichen Entscheidung, Deine Tabelle hat mir sehr geholfen.

Mich interessiert ob Du dich schon für einen ETF entschieden hast?

 

Viele Grüße

van_Bömmel

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west263
Eine Frage ist bisher unbeantwortet geblieben, auch wenn sie bereits an anderer Stelle im Forum diskutiert wurde. Wie seht ihr das mit dem neuen db-x? Ich tendiere aktuell zu diesem und habe bei der Steuereinfachheit eigentlich keine Bedenken. Sollte man ein derart neues Produkt erstmal beobachten oder kann man, wie hier bereits erwähnt, auch mit diesem nicht viel falsch machen?

Auflagedatum war 01.02.15. Zum 01.06. werden höchstwahrscheinlich die Daten für das abgelaufene Geschäftsjahr im Bundesanzeiger verfügbar sein.

Ist ja nicht mehr lange hin, kannst warten und dann entscheiden.

seit 28.04. sind die Daten im Bundesanzeiger verfügbar.

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Romulus

Hallo van_Bömmel,

 

freut mich, wenn dir die Tabelle geholfen hat! Ja, ich habe mich inzwischen doch für den iShares entschieden (IE00B0M62Q58). Ich war kurz davor, den db-x zu nehmen, aber bei zwei Punkten war mir der iShares lieber:

 

  • ETF ist noch relativ neu, d.h. keine Erfahrungswerte, Vergleich der Werteentwicklung nur bedingt möglich
  • Spread ist noch relativ groß. Wenn du jetzt z.B. mal auf die Seite der Börse Frankfurt gehst und vergleichst. Beim letzten Kurs gab es beim iShares eine relative Differenz zwischen Geld- und Briefkurs von 0,16%, beim db-x von 1,21%. Aufgrund der enormen Fondsgröße von über 5 Mrd. € ist der iShares aktuell eben noch deutlich liquider. In absoluten Zahlen mag das aber wohl nicht so viel ausmachen.

Auf dem Papier ist der iShares durch die TER zwar am teuersten, aber wie ich oben gezeigt habe ist das nur bedingt aussagekräftig. Die aktuelle Werteentwicklung 1 Jahr laut justETF: iShares -5,48%, db-x -5,86%. Wie oben von den anderen beschrieben, würde ich mir aber nicht allzu viele Gedanken über die konkrete Produktauswahl treffen und einfach einen aus der Tabelle nehmen. Wichtig ist, dass man anfängt. Auf lange Sicht fährt man sicher mit allen ganz gut.

 

 

Ich sehe gerade, dass noch eine andere Antwort von mir aussteht:

 

Daher: welche Asset Allocation planst du?

 

Ich bin noch in Planung. Für mich stand bisher nur fest, dass ich auf jeden Fall ein ETF Depot aufbauen und damit starten will. Da habe ich mich für das 3er Depot entschieden.

 

Viele Grüße

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tottillini

Hallo van_Bömmel,

 

freut mich, wenn dir die Tabelle geholfen hat! Ja, ich habe mich inzwischen doch für den iShares entschieden (IE00B0M62Q58). Ich war kurz davor, den db-x zu nehmen, aber bei zwei Punkten war mir der iShares lieber:

 

  • ETF ist noch relativ neu, d.h. keine Erfahrungswerte, Vergleich der Werteentwicklung nur bedingt möglich
  • Spread ist noch relativ groß. Wenn du jetzt z.B. mal auf die Seite der Börse Frankfurt gehst und vergleichst. Beim letzten Kurs gab es beim iShares eine relative Differenz zwischen Geld- und Briefkurs von 0,16%, beim db-x von 1,21%. Aufgrund der enormen Fondsgröße von über 5 Mrd. € ist der iShares aktuell eben noch deutlich liquider. In absoluten Zahlen mag das aber wohl nicht so viel ausmachen.

Auf dem Papier ist der iShares durch die TER zwar am teuersten, aber wie ich oben gezeigt habe ist das nur bedingt aussagekräftig. Die aktuelle Werteentwicklung 1 Jahr laut justETF: iShares -5,48%, db-x -5,86%. Wie oben von den anderen beschrieben, würde ich mir aber nicht allzu viele Gedanken über die konkrete Produktauswahl treffen und einfach einen aus der Tabelle nehmen. Wichtig ist, dass man anfängt. Auf lange Sicht fährt man sicher mit allen ganz gut.

 

 

Ich sehe gerade, dass noch eine andere Antwort von mir aussteht:

 

Daher: welche Asset Allocation planst du?

 

Ich bin noch in Planung. Für mich stand bisher nur fest, dass ich auf jeden Fall ein ETF Depot aufbauen und damit starten will. Da habe ich mich für das 3er Depot entschieden.

 

Viele Grüße

 

Hallo Romulus,

 

ist denn der iShares IE00B0M62Q58 oder der db-x A1XEY2 tatsächlich steuereinfach? Zumindest der iShares ist doch teilthesaurierend oder?

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tyr
· bearbeitet von tyr

 

ist denn der iShares IE00B0M62Q58 oder der db-x A1XEY2 tatsächlich steuereinfach? Zumindest der iShares ist doch teilthesaurierend oder?

Lese den Holzmeierthread und gib dir die Zeit, diesen zu verstehen. Deine Fragen werden dort beantwortet: https://www.wertpapier-forum.de/topic/45254-steuerstatus-und-trackingdifferenzen-von-aktien-etfs-auf-standardindizes/

 

Zudem ist das einer der letzten und einfachsten Fragen, die es zum Portfolioaufbau zu klären gilt. Hat dich dieser Diskussionsfaden hier in Sachen Planung deiner Asset Allocatin weiter gebracht? Diese macht den Großteil des Anlageerfolgs aus, nicht die ETF-Auswahl.

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Nostradamus85

Ich hoffe es ist in Ordnung wenn ich mich im Bereich MSCI World "ausschüttend" einmal mit einklinke und die laienhafte Frage bezüglich des "Festhaltens" stelle.

 

Ich gehe mal davon aus, dass der MSCI World ein gerngenommener ETF hier im Forum ist und bei vielen vermutlich sogar der, der am intensivsten Bespart wird. Die genauen Renditen kenne ich nicht, aber wie ist denn hier im Allgemeinen die Vorgehensweise wenn dann in absehbarer Zeit der Pauschalbetrag ausgereizt ist. Bleibt ihr dann dennoch beim ausschüttenden weil ihr sagt ob ich jetzt oder später versteuere ist egal, was erledigt ist ist erledigt oder ich will mir bewusst die Ausschüttungen zur Umschichtung / Korrektur des Depots zu Nutze machen? Oder verfolgt ihr knallhart den Weg... wenn ausgeschöpft, dann in jedem Fall zum thesaurierenden rüberwechseln?

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xfklu

Oder verfolgt ihr knallhart den Weg... wenn ausgeschöpft, dann in jedem Fall zum thesaurierenden rüberwechseln?

Wenn man physisch replizierende ETFs bevorzugt, muss man bei Ausschüttern bleiben, weil es sonst steuerhässlich wird.

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tyr
· bearbeitet von tyr

Ich hoffe es ist in Ordnung wenn ich mich im Bereich MSCI World "ausschüttend" einmal mit einklinke und die laienhafte Frage bezüglich des "Festhaltens" stelle.

 

Ich gehe mal davon aus, dass der MSCI World ein gerngenommener ETF hier im Forum ist und bei vielen vermutlich sogar der, der am intensivsten Bespart wird. Die genauen Renditen kenne ich nicht, aber wie ist denn hier im Allgemeinen die Vorgehensweise wenn dann in absehbarer Zeit der Pauschalbetrag ausgereizt ist. Bleibt ihr dann dennoch beim ausschüttenden weil ihr sagt ob ich jetzt oder später versteuere ist egal, was erledigt ist ist erledigt oder ich will mir bewusst die Ausschüttungen zur Umschichtung / Korrektur des Depots zu Nutze machen? Oder verfolgt ihr knallhart den Weg... wenn ausgeschöpft, dann in jedem Fall zum thesaurierenden rüberwechseln?

Die Fragen werden ausführlich im Holzmeierthread https://www.wertpapier-forum.de/topic/45254-steuerstatus-und-trackingdifferenzen-von-aktien-etfs-auf-standardindizes/ behandelt.

 

  • Allgemein gilt:
    • [...]
    • Wenn der KESt-Freibetrag noch nicht ausgeschöpft ist, sind ausschüttende ETFs steuerlich vorteilhaft.
    • Wenn der KESt-Freibetrag bereits ausgeschöpft ist, sind physisch replizierende ETFs nach Steuern meist am kostengünstigsten.
    • Bei thesaurierenden Swappern erfolgt die Besteuerung der Dividenden erst in der Zukunft, was bei ausgeschöpftem KESt-Freibetrag vorteilhaft sein kann.

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troi65
· bearbeitet von troi65

Oder verfolgt ihr knallhart den Weg... wenn ausgeschöpft, dann in jedem Fall zum thesaurierenden rüberwechseln?

Warum sollte man das zwanghaft wollen ?

Manche ( wie ich ) sind vielleicht froh , wenn Sie ( idealerweise regelmäßige ) Ausschüttungen auf dem Verrechnungskonto vorfinden.

Das ganze ist wohl eine Einstellungssache........ich halte von Überoptimierungen eh nicht viel.

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