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Adrian.Sideline

ETF-Depot-Aufbau

Empfohlene Beiträge

Adrian.Sideline
· bearbeitet von Adrian.Sideline

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

 

Erfahrung mit "einfachen" Geldanlagen, wie z.B. Tagesgeld/Festgeld/Bausparverträge etc. Aktien/Anleihen/ETFs bzw. alles was an der Börse gehandelt wird = Null Erfahrung. Meine Quellen in die ich mich nun seit ca. 3 Monaten eingelesen habe: Diverse Blogs zum Thema "passives Investieren" und "Vermögensaufbau" (hauptsächlich im Bereich ETF's), Bücher: Kommer, Charles D. Ellis (Winning the Losers...), Sheldon Jacobs, William J. Bernstein, Forum: lediglich hier, dafür sehr intensiv mit den Threads Steuerproblematik, ETF Aufbau Kochrezept etc. also so ziemlich alles was relevant war.

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

---

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Relativ viel, da noch Student, Rebalancing versuche ich über die Dynamik der Sparraten zu managen (Ziel Kostenminimierung)

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

1. Alter: 28

2. Berufliche Situation: Student

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?: Jein, also zur Zeit Nein, aber sobald ich die Investitionen getätigt habe, werde ich damit deutlich drüber sein (bereits ab 1% Rendite p.a.)

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht : passiv, ETFs und Geldanlage

 

Aufgrund meines Alters und des erst bevorstehenden Berufslebens bin ich bereit ein hohes Risiko einzugehen, da ich noch eine Menge Zeit habe frisches Geld zu investieren. Zu Beginn möchte ich eine Einmalinvestition von 75.000€ tätigen, mit einer Verteilung von 80% RBT in ETFs und 20% in Sparbriefstaffeln (Laufzeit 12M-4J und dann jährlich ein neuer Sparbrief mit einer LZ von 4J)

1. Anlagehorizont

25-30 Jahre, bei genügend Vermögen frühzeitiger Ruhestand durch Entnahmen

2. Zweck der Anlage

Vermögensaufbau und später "Private Rente"

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Einmalanlage und Sparplan

4. Anlagekapital:

Einmalanlage: 75.000€ Sparrate: 3000€ pro Quartal (Zwischenspeicherung auf 0,6% verzinstes DKB Konto)

------------------------------------------------

Aufgrund der Steuerthematik und der Tatsache, dass ich nach der ersten Ausschüttung den Steuerfreibetrag überschreite, habe ich mich für ausschüttende ETFs entschieden. Physisch replizierend und steuereinfach (laut dem Steuerthread, zumindest aktuell), da ich vor den synthetischen Swappern irgendwie etwas zurückschrecke, auch wenn diese angeblich abgesichert sind. Im Falle einer tatsächlichen ernsthaften Krise denke ich bin ich damit, wenn auch nur wenig, sicherer aufgestellt. Aber ich lasse mich auch gerne eines anderen belehren, da ich auch anfangs zunächst zu den ausländisch thesaurierenden ETFs tendierte. Hier bitte Input.

 

--------------------------------------------------------

Meine Planung:

 

 

24% Nordamerika - MSCI USA - ISIN DE000A1C22K7, WKN A1C22K - ODER - S&P 500 - ISIN DE000A1C22M3, WKN A1C22M (laut Kommer ist der MSCI breiter aufgestellt, Mid Caps enthalten)

26% Europa - MSCI Europe - ISIN DE000ETFL284, WKN ETFL28 - ODER - Stoxx 600 ISIN DE0002635307, WKN 263530 (gleiches wie beim NA-ETF)

10% Pazifik - MSCI Pacific gibt es leider keinen physischen, daher MSCI Japan - ISIN DE000A1C0BD3, WKN A1C0BD (Hier bin ich mir ebenfalls unsicher)

20% Schwellen - MSCI Emerging Markets - ISIN LU0480132876, WKN UB42AA (Hier denke ich passt es)

20% Sparbriefleiter (hier würde ich lediglich Banken mit Einlagensicherung wählen und ohne Währungsrisiko, also alles in €, Rendite erwarte ich keine, lediglich inflationsausgleich, hoffentlich)

 

Unsicher bin ich mir vor allem bei der Entscheidung für die Ausschütter und gegen die Thesaurier, da ja eigentlich diese für den Vermögensaufbau besser sein sollen ? Meine Aufteilung hat sich aus den verschiedenen Empfehlungen (Kommer, Blogs, hier 30-30-30-10) ergeben. Laut Kommer wird sogar empfohlen für die jeweiligen Regionen einen Large Caps Value und einen Small Cap zu nehmen, um auch die letzten (bis auf die Micro Caps) 15% der jeweiligen Region zu vertreten. Ich habe mich dagegen entschieden, obwohl ich vermutlich Renditeeinbusse dadurch haben werde und mein Risiko erhöht wird, aber einfach aus praktischen Gründen um die Transaktionskosten nicht zu hoch zu treiben. Ebenfalls habe ich auf die ETF - Rohstoff-Futures und ETF - REITs verzichtet, gute oder schlechte Entscheidung ? Klar tragen diese oft zur Stabilisierung bei, aber sind sie wirklich sinnvoll bei der doch recht kleinen Depotgröße ? Sobald meine kleinste Position 10.000€ betragen sollte, hatte ich vor durch das Rebalancing mehr zu diversifizieren, also mehr auf Large Caps Value und Small Caps für die Regionen und eventuell REITs und dann auch Rohstoffe hinzuzunehmen. Ansonsten würde ich jetzt schon 8 ETFs quartalsmäßig einkaufen...

 

Ich freue mich über euer Input und hoffe dass ich das gewünschte Format für die Depotbeschreibung eingehalten habe. Ich bin für alle Meinungen offen und kann gut mit Kritik umgehen ;)

 

Grüße,

Adrian.Sideline

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xfklu
· bearbeitet von xfklu

Ich würde "MSCI North America" statt "MSCI USA" nehmen, dann ist auch Canada dabei.

 

Für 10% Pacific kannst Du ruhig einen Swapper nehmen. Sonst fehlen Dir einige Länder.

 

(gleiches wie beim NA-ETF)

Bei Europa ist es umgekehrt:

"Stoxx Europe 600" enthält 600 Werte

"MSCI Europe" enthält nur 449 Werte

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Geldanfänger
· bearbeitet von Geldanfänger

Wie kommst Du auf die Gewichtung der einzelnen Regionen?

 

Prinzipiell finde ich die Auswahl sehr gut. Für Pazific würde ich dennoch den von comstage nehmen. Da ist alles drin.

 

Europa den Stoxx600 von ishares und bei USA den SP500 von HSBC. Ist am billigsten und hat eine super TD.

 

Grundsätzlich macht es natürlich Sinn, solange der Freibetrag noch nicht ausgenutzt ist, Ausschütter zu nehmen. Bedenken sollte man vielleicht auch, dass ab 2018 ein neues Investmentgesetz gilt. Inwieweit man das nun berücksichtigen sollte, ist mir jetzt auch nicht klar. Allerdings werden bei ausländischen Thesaurieren Vorabpauschalen fällig, was doch etwas abschreckend sein kann. Aber da weiß man noch nichts Bestimmtes.

 

Was Du natürlich bedenken solltest sind auch die Ausgaben, die Du benötigst, um in den Beruf einzusteigen:

 

- Umzug?

- Möbel?

- Auto?

- Kleidung?

 

Daher wäre es mal wichtig zu sehen, ob andere Vermögenswerte da sind.

 

Und: Sind Deine persönlichen Risiken abgesichert? Haftpflicht, BU?

 

Einen schönen Entscheidungsbaum gibt es hier:

 

https://www.wertpapier-forum.de/topic/49689-investieren-fur-einsteiger/

 

Kennst Du aber sicher schon.

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Adrian.Sideline
· bearbeitet von Adrian.Sideline

Ich würde "MSCI North America" statt "MSCI USA" nehmen, dann ist auch Canada dabei.

 

Für 10% Pacific kannst Du ruhig einen Swapper nehmen. Sonst fehlen Dir einige Länder.

 

 

Bei Europa ist es umgekehrt:

"Stoxx Europe 600" enthält 600 Werte

"MSCI Europe" enthält nur 449 Werte

 

 

 

Danke für dein Input. Ich hatte mich gegen den MSCI North America entschieden, wegen der schlechteren TDen und geringeren Auswahl. Werde das korrigieren, macht definitiv mehr Sinn Kanada mit rein zunehmen, auch wenn der Anteil sehr gering ausfällt. Für den Pacific werde ich vermutlich dann doch einen Swapper nehmen, Australien mit 20% sollte vermutlich doch nicht vernachlässigt werden. Siehst du denn keine deutlich größere Gefahr im Falle eines "heftigen" Crashs mit einem Swapper deutlich höheres Risiko zu tragen ?

 

Zu Europa: Macht ebenfalls Sinn, ich bin auf den MSCI Europe geswitcht, weil Kommer diesen für sein Weltportfolio dem Stoxx 600 vorzieht. Wenn ich das richtig sehe, hängt die Entscheidung vermutlich damit zusammen, dass er zwei ETFs benutzt um Europa abzudecken, den Large Value und Small Cap, dann würde es mehr Sinn machen mit dem MSCI um Large, Mid und Small Caps abzudecken oder ?

 

Wie kommst Du auf die gewichtung der einzelnen Regionen?

 

Prinzipiell finde ich die Auswahl sehr gut. Für Pazific würde ich dennoch den von comstage nehmen. Da ist alles drin.

 

Europa den Stoxx600 vin ishares und bei USA den SP500 von HSBC. Ist am billigsten und hat eine super TD.

 

Grundsätzlich macht es natürlich Sinn, solange der Freibetrag noch nicht ausgenutzt ist, Ausschütter zu nehmen. Bedenken sollte man vielleicht auch, dass ab 2018 ein neues Investmentgesetz gilt. Inwieweit man das nun berücksichtigen sollte, ist mir jetzt auch nicht klar. Allerdings werden bei ausländischen Thesaurieren Vorabpauschalen fällig, was doch etwas abschreckend sein kann. Aber da weiß man noch nichts Bestimmtes.

 

Was Du natürlich bedenken solltest sind auch die Ausgaben, die Du benötigst, um in den Beruf einzusteigen:

 

- Umzug?

- Möbel?

- Auto?

- Kleidung?

 

Daher wäre es mal wichtig zu sehen, ob andere Vermögenswerte da sind.

 

Und: Sind Deine persönlichen Risiken abgesichert? Haftpflicht, BU?

 

Einen schönen Entscheidungsbaum gibt es hier:

 

http://www.wertpapie...fur-einsteiger/

 

Kennst Du aber sicher schon.

 

 

 

Danke auch vielmals für dein Input. Zunächst einmal denke ich dass ich mit dem MSCI North America doch mehr diversifizierung erreiche, als mit dem S&P 500. Die 10% mehr Abdeckung in den USA und die 85% Abdeckung in Kanada erkauf ich mir dann mit einem etwas teureren ETF (TD deutlich größer als der günstigste S&P 500 ETF) aber dafür habe ich zusätzlich noch über 200 Unternehmen mit drin. Müsste sich doch dann lohnen auf lange Sicht hoffe ich.

 

Ja von dem neuen Gesetz habe ich ebenfalls hier im Forum gelesen, aber da ich einfach nicht einschätzen kann was dort kommt, muss ich mich mit dem aktuellen zufrieden geben. Wird es gravierende Veränderungen für ausländische Ausschüttet geben ??

 

Ja die Ausgaben habe ich ebenfalls bedacht. Dafür habe ich noch etwas bei der DKB. Außerdem bezog sich meine Sparrate von 3000€ pro Quartal auch auf den "sicheren" Teil, so dass davon immer 600€ (also 20%) zurückgelegt bzw. neue Sparbriefe gekauft werden.

 

Was genau meinst du mit persönliche Risiken ? Also eine Lebensversicherung habe ich nicht, ist auch nicht zu empfehlen, so weit ich informiert bin. Haftpflicht Ja, BU=Berufsunfähigkeitsversicherung ? Nein, noch nicht, werde ich aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit noch vor Studienabschluss machen, da die Konditionen als Student günstiger sein sollen.

 

Auf die regionale Verteilung bin ich ebenfalls durch Kommer gestoßen. Dies spiegelt aber auch ungefähr die Verteilung wieder die hier und auch in diversen Blogs empfohlen wird. Mit der leichten Übergewichtung in Europa bin ich ebenfalls zufrieden, da ich hier lebe und denke der Markt wird sich langfristig auch gut weiterentwickeln. Oder wäre es sinnvoller auf eine Gleichverteilung zu kommen, auf Kosten von Pacific beispielsweise ?

 

Meine ETF Verteilung würde ich vorerst so anpassen nun:

 

24% Nordamerika - MSCI North America - ISIN IE00B14X4M10, WKN A0J201 (Der iShares aus dem Steuerthread wurde zu diesem verschmolzen, bleibt steuereinfach oder nicht??)26% Europa - Stoxx 600 - ISIN DE0002635307, WKN 263530

10% Pazifik - MSCI Pacific - ISIN LU0392495023, WKN ETF114 (in der Hoffnung dieser als einziger den MSCI Pacific abdeckender ETF bleibt steuereinfach)

20% Schwellen - MSCI Emerging Markets - ISIN LU0480132876, WKN UB42AA (Hier denke ich passt es)

20% Sparbriefleiter (hier würde ich lediglich Banken mit Einlagensicherung wählen und ohne Währungsrisiko, also alles in €, Rendite erwarte ich keine, lediglich inflationsausgleich, hoffentlich)

NA hoch und Pacific runter ? Oder andere Option ?

 

Vielen Dank !! ;)

 

 

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xfklu

1.) Mach doch aus 24% + 26% einfach 2 x 25%. Das sieht schöner aus.

 

2.) Swapper mag ich auch nicht, aber 10% Depotanteil bringen dich schon nicht um.

 

3.) Du kannst ja mal ausrechnen, ob "S&P 500" plus "MSCI Canada" vielleicht etwas günstiger wären als "MSCI North America"

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Geldanfänger
· bearbeitet von Geldanfänger

Zur Regionengewichtung:

 

Diese sollte laut Kommer ja nach BIP sein. Der ARERO versucht genau dieses und gibt auf seiner Homepage eine andere Gewichtung vor:

 

https://www.arero.de/wissenschaftlich/#c490

 

MSCI Europa: 14,20% / MSCI Nordamerika: 17,61% / MSCI Schwellenländer: 22,79% / MSCI Pazifik: 5,40%

 

=> Bezogen auf 60% des Gesamtportfolios.

 

Klar. Der Nordamerika ist auch super. Keine Frage. Ketzer: Wie viel % des Gesamtportfolios macht Kanada aus?

 

BU = Berufsunfähigeitsversicherung, ja. Die musst Du machen. Aber ist ja schon in Planung. Daher: Feuer frei!

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Adrian.Sideline

1.) Mach doch aus 24% + 26% einfach 2 x 25%. Das sieht schöner aus.

 

2.) Swapper mag ich auch nicht, aber 10% Depotanteil bringen dich schon nicht um.

 

3.) Du kannst ja mal ausrechnen, ob "S&P 500" plus "MSCI Canada" vielleicht etwas günstiger wären als "MSCI North America"

 

 

Da hast du Recht, so geht es natürlich auch, wobei ich doch etwas verunsichert bin, nun nach dem Beitrag von Geldanfänger zur regionalen Verteilung. Werde ich morgen mal ausrechnen was sich mehr lohnt, wobei es schon mehr als 0,1% p.a sein sollten damit sich der eventuell Mehraufwand (Kosten?) durch Rebalancing schon lohnt oder ?

 

Ja, die Swapper machen mir Sorgen, wobei die 10% ja gemessen am Gesamtinvestment auch nur ein kleiner Teil sind und davon sind doch auch nur 10% Swap Anteile oder wie war das ? Ich habe irgendwas davon mal gelesen, bin mir aber auch grade unsicher.

 

 

 

 

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Geldanfänger
· bearbeitet von Geldanfänger

Was sich mehr lohnt, wird man erst ex post feststellen können. Daher kann man auch einfach irgendeine Verteilung nehmen wie 30/30/30/10. Ist pure Heuristik. Auch Deine Verteilung ist ok. Sie stammt halt aus dem Buch vom Kommer. BIP ändern sich aber. Daher müsste man das auch jährlich anpassen. Das macht der ARERO.

 

Bei Verteilungen musst Du bei Berechnungen aufpassen: Du wirst eine Verteilung finden, die in der Vergangenheit am optimalsten lief. Ich weiß nicht, welche das ist. Das habe ich nicht ausgerechnet. Das ist aber auch völlig uninteressant. Im Prinzip kann man drei Sachen machen:

 

- Gleichgewichtung => 1/N

- Heuristik: z. B. 30/30/30/10

- BIP => Über die Zeit hinweg flexibel. Doch woher bekommt man da die Daten?

 

Was am besten ist? Keine Ahnung. Wichtig ist es, seinen Ansatz durchzuhalten und regelmäßig zu sparen und immer sauber ein Rebalancing durchzuführen.

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Adrian.Sideline

Zur Regionengewichtung:

 

Diese sollte laut Kommer ja nach BIP sein. Der ARERO versucht genau dieses und gibt auf seiner Homepage eine andere Gewichtung vor:

 

https://www.arero.de...chaftlich/#c490

 

MSCI Europa: 14,20% / MSCI Nordamerika: 17,61% / MSCI Schwellenländer: 22,79% / MSCI Pazifik: 5,40%

 

=> Bezogen auf 60% des Gesamtportfolios.

 

Klar. Der Nordamerika ist auch super. Keine Frage. Ketzer: Wie viel % des Gesamtportfolios macht Kanada aus?

 

BU = Berufsunfähigeitsversicherung, ja. Die musst Du machen. Aber ist ja schon in Planung. Daher. Feuer frei!

 

Ja also beim Kommer, wie auch beim ARERO sind ja auch Rohstoffe und Immobilien drin, ich weiß nicht inwiefern diese die regionale Verteilung beeinflusst haben? Da ich beide rausgenommen habe und diese mit 10% jeweils veranschlagt wurden, schlägt Kommer vor diese 20% auf den Anteil der entwickelten Märkte zu schlagen, dementsprechend sind bei mir die Schwellenländer untergewichtet. Falls man lediglich den risikobehafteten Teil betrachtet komme ich auf:

 

Meine Aufteilung (Kommer-inspiriert)

NA 30%

Europa 33%

Schwellen 25%

Pacific 12%

 

ARERO

NA 29,35%

Europa 23,67%

Schwellen 37,98%

Pacific 9%

 

Der Unterschied ist natürlich eindeutig. Irgendwo ist da ein Haken drin, werde das morgen ebenfalls mal durchrechnen. Ist vermutlich jetzt zu spät dafür ;) Was mich nur wundert ist das Kommers Portfolio für Small Caps und Large Value für Nordamerika jeweils 7,77% berechnet und für Europa je 8,5% (Die Absolutzahlen sind natürlich bei einer anderen Risikoverteilung anders, aber das Verhältnis zeigt ja schon die Problematik).

Woran kann das liegen? Entweder habe ich die Begründung überlesen, warum Europa übergewichtet wird oder es wird nicht begründet...

 

Der kanadische Anteil wird minimal sein, vermutlich 1% oder so. Muss ich auch mal ausrechnen morgen, und dann schauen ob sich das lohnt.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher

Im Prinzip kann man drei Sachen machen:

 

- Gleichgewichtung => 1/N

- Heuristik: z. B. 30/30/30/10

- BIP => Über die Zeit hinweg flexibel. Doch woher bekommt man da die Daten?

 

Was am besten ist? Keine Ahnung. Wichtig ist es, seinen Ansatz durchzuhalten und regelmäßig zu sparen und immer sauber ein Rebalancin durchzuführen.

 

Oder aber:

 

4. Den Heimatmarkt (Euroraum) übergewichten

 

5. Das einzig wahre nach meiner Sicht --> Aufteilung nach Marktkapitalisierung

 

6. Ratschlag von einem User hier befolgen und 100% Nestlé

 

Fazit darum: so einfach wie möglich halten und seinen Aktienanteil aufteilen in x% MSCI World und Y% Emerging Marktes.

 

PS: Ich mag Swapper :rolleyes:

 

PPS: Ersetzt Kommer das eigene Denken?

 

 

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Geldanfänger
· bearbeitet von Geldanfänger

Leider gibt Kommer nicht bekannt, woher er seine Zahlen für das BIP hat. Auf der ARERO-Seite sind Europa und EM eben völlig anders - ein Unterschied von 10%-Punkten! Das macht was aus! Überlege Dir aber:

 

Willst Du

 

- Heuristik

- 1/N

- BIP

 

Entscheide Dich für eine Variante. Zieh sie durch. Das größte Problem beim Portfolio ist nicht die Aufteilung, sondern das bist Du. Schaffst Du es?

 

Und wenn Du Kommer willst: Wo bleiben die SC? Außerdem müsstest Du bei EM den iShares Core MSCI Emerging Markets IMI UCITS ETF ISIN IE00BKM4GZ66, WKN A111X9 nehmen. Der beinhaltet LC, MC und SC. Leider steuerhässlich....

 

 

Und da sind wir beim Problem: Das Weltportfolio von Kommer ist schon sehr komplex. Er schreibt zwar, es sei einfach, ist es aber nicht. Daher: ohne Pragmatik wird das nichts.

 

Zu 4: Welchen Sinn mag es geben, den Heimatmarkt überzugewichten?

Zu 5: MSCI ACWI IMI

Zu 6: Oder so.

 

PS: Ich mag Knize.

PPS: Autoritätsargument

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Leonhard_E

 

PPS: Ersetzt Kommer das eigene Denken?

 

Er ist in vielen Fällen die besser Wahl.

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maibaum2015

Leider gibt Kommer nicht bekannt, woher er seine Zahlen für das BIP hat. Auf der ARERO-Seite sind Europa und EM eben völlig anders - ein Unterschied von 10%-Punkten! Das macht was aus! Überlege Dir aber:

 

Willst Du

 

- Heuristik

- 1/N

- BIP

 

Entscheide Dich für eine Variante. Zieh sie durch. Das größte Problem beim Portfolio ist nicht die Aufteilung, sondern das bist Du. Schaffst Du es?

 

Und wenn Du Kommer willst: Wo bleiben die SC? Außerdem müsstest Du bei EM den iShares Core MSCI Emerging Markets IMI UCITS ETF ISIN IE00BKM4GZ66, WKN A111X9 nehmen. Der beinhaltet LC, MC und SC. Leider steuerhässlich....

 

 

Und da sind wir beim Problem: Das Weltportfolio von Kommer ist schon sehr komplex. Er schreibt zwar, es sei einfach, ist es aber nicht. Daher: ohne Pragmatik wird das nichts.

 

Zu 4: Welchen Sinn mag es geben, den Heimatmarkt überzugewichten?

Zu 5: MSCI ACWI IMI

Zu 6: Oder so.

 

PS: Ich mag Knize.

PPS: Autoritätsargument

 

Das ausführliche Depot von Kommer ist zwar recht umfangreich, er zeigt im Text aber auch einfache Alternativen auf (zB 1 und 2 ETFs glaub ich, aber hab das Buch grad nicht vor m liegen). Diese allerdings recht oberflächlich.

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Geldanfänger
· bearbeitet von Geldanfänger

Er weist darauf hin, dass Rohstoffe und REITs weggelassen werden können. Die % soll man auf die DM verteilen. Hier schon mal eine Ungereimtheit. Warum nur DM?

 

Die Zweierlösung sieht bei ihm so aus: 55% ACWI, 45% World Small Caps.

 

Auch nicht machbar, da kein steuerlich einfacher World SC vorhanden ist.

 

Die Einerlösung ist der ACWI.

 

=> Dies sind die Empfehlungen von Kommer. Nicht meine Meinung.

 

Edit: Quelle angegeben

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otto03

Er weist darauf hin, dass Rohstoffe und REITs weggelassen werden können. Die % soll man auf die DM verteilen. Hier schon mal eine Ungereimtheit. Warum nur DM?

 

Die Zweierlösung sieht bei ihm so aus: 55% ACWI, 45% World Small Caps.

 

Auch nicht machbar, da kein steuerlich einfacher World SC vorhanden ist.

 

Die Einerlösung ist der ACWI.

 

Wenn schon, denn schon: ACWI IMI

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Geldanfänger
· bearbeitet von Geldanfänger

Ja, das ist auch meine Meinung, siehe #11.

 

Kommer empfiehlt aber den ACWI. Allerdings weist er darauf hin, dass dieser Index nur LC und MC beinhaltet und das Exposure zu SC wegfallen würde. Vielleicht wusste er nicht, dass es den AXWI IMI gibt. Somit kann ich mich pillendrehers PPS anschließen.

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Adrian.Sideline

Vielen Dank für eure zahlreichen Beiträge ;) Ich möchte jedoch das Depot noch einigermaßen überschaubar halten. Die angesprochenen SC, die von Kommer empfohlen werden, habe ich ebenfalls aus dem Grund der Übersichtlichkeit und Einfachheit rausgelassen. Klar sagt er, dass es alles einfach sein soll, wobei ich ebenfalls der Meinung bin, dass beim Einstieg ein Depot mit 8 ETFs alles andere als einfach ist. Zumal die Kosten auch schlecht einzuschätzen sind. Bei einem 4er Depot sehe ich mich dazu in einer besseren Position.

 

Ich habe eben nochmal weiter recherchiert und ich denke auch, dass ich es aus praktischen Gründen vermutlich bei dem 30/30/30/10 Ansatz bleibe. Damit liege ich näher an dem wissenschaftlichen Ansatz vom ARERO, als mit meiner Ausgangsverteilung, und habe dabei auch ein gutes Gefühl, was für die Umsetzung auch relevant ist, gerade als Einsteiger. Mit einer 37% Gewichtung von den Schwellenländern habe ich irgendwie kein gutes Gefühl und da die 30/30/30/10 Verteilung auch öfters, wie auch hier, empfohlen wird, kann ich mit Sicherheit sagen, dass ich bei dieser Verteilung keine Veränderungen aufgrund von Schwankungen durchführen werde.

 

Nun zur Realisierung. Gegen ein 2er Depot (wie z.B. MSCI World und MSCI EM) habe ich mich entschieden, um die regionale Entwicklung besser nachvollziehen zu können und bei der Depotgröße sollte es auch nicht zu überproportionalen Transaktionskosten kommen.

 

Meine Aufteilung würde ich nun so umsetzen:

 

24% Nordamerika - MSCI North America - ISIN IE00B14X4M10, WKN A0J201 (Der iShares aus dem Steuerthread wurde zu diesem verschmolzen, bleibt steuereinfach oder nicht??)

24% Europa - Stoxx 600 - ISIN DE0002635307, WKN 263530

8% Pazifik - MSCI Pacific - ISIN LU0392495023, WKN ETF114 (in der Hoffnung dieser als einziger den MSCI Pacific abdeckender ETF bleibt steuereinfach)

24% Schwellen - MSCI Emerging Markets - ISIN LU0480132876, WKN UB42AA (Hier denke ich passt es)

20% Sparbriefleiter

für den RBT-Teil liegt die folgende regionale Verteilung vor:

30% - 30% - 30% - 10%

Habe ich bei der ETF-Auswahl noch irgendwelche Korrekturen vergessen ?

 

Muss das gleich erstmal in meine Datenbank einpflegen. Mal was anderes, gibt es hier im Forum eine Excel-Vorlage für die Depotzusammensetzung, mit einer gewissen Anzahl an ETF Zusammensetzungen um sich ein paar schöne Tortendiagramme zu erstellen ?

 

Ist das nun eine solide Ausgangssituation ? Rebalancing 2 mal jährlich, quasi bei jedem 2. Sparplanauftrag (quartalsweise). Aktueller Stand zum Rebalancing ist ja, dass feste Zeitpunkte besser sind, als sich an Schwellenwerte zu richten, richtig ?

 

Konkrete Vorschläge zur "risikoarmen" Anlage ? Sparbriefleiter scheint aufgrund der aktuellen Situation zur Liquiditätserhaltung am sinnvollsten oder ?

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Geldanfänger
· bearbeitet von Geldanfänger

Ja. Das kann man so machen und ist vernünftig.

 

Für Tortendiagramme suche mal nach PortfolioPerformance.

 

Rebalancing mache ich immer bei der Zuzahlung neuer Beträge, so alle 4 Monate. Ich habe keine Sparpläne.

 

Für risikoarm sind Sparbriefe gut, ob die aber wirklich liquide sind, muss jeder selbst wissen.

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Smartinvestor
· bearbeitet von Smartinvestor

...

Ist das nun eine solide Ausgangssituation ? Rebalancing 2 mal jährlich, quasi bei jedem 2. Sparplanauftrag (quartalsweise). Aktueller Stand zum Rebalancing ist ja, dass feste Zeitpunkte besser sind, als sich an Schwellenwerte zu richten, richtig ?

 

Konkrete Vorschläge zur "risikoarmen" Anlage ? Sparbriefleiter scheint aufgrund der aktuellen Situation zur Liquiditätserhaltung am sinnvollsten oder ?

Würde gern noch ein paar Punkte zu dieser sehr sinnvollen Planung beitragen wollen, da bislang nicht ausreichend adressiert:

 

Beim Rebalancing habe ich seit fast 20 Jahren allerbeste Erfahrungen mit dem Vorgehen hier gemacht, Da damit der Aufwand minimiert und der in sehr effizienten Märkten noch immer vorhandene Momentumeffekt bzw. RTM maximal renditesteigernd genutzt wird. Die Rebalancingmöglichkeiten wurden von Vanguard hier gut dargestellt.

 

Für den risikoarmen Anteil RK1 sind einlagengesicherte Bankeinlagen laut Kommer

nur die zweitbeste Lösung. Erste Wahl sind für deutsche Anleger ausschließlich deutsche Bundesanleihen mit kurzen Restlaufzeiten. RK1 dient primär dem Risikoschutz in Finanzkrisen und der Volatilitâtsreduzierung des Gesamtdepots. Daher macht es absolut keinen Sinn, Kompromisse bei der Sicherheit einzugehen wegen ein paar 1/10 % mehr Rendite, die man sich risikobezogen besser über eine Erhõhung der anderen Depotanteile holen kann.

 

Nachdem du alles fast fertig hast empfehle ich dir einen kompletten Gegencheck anhand des aktuell weltweit besten Investmentbuchs 'Erfolgreich Investieren: Strategien für Privatanleger' von David Swensen dem erfolgreichsten Endowment Fund Manager der Yale Univ. Unterscheidet sich nicht sehr von Kommer aber ist wissenschaftlich noch präziser und unterscheidet sich in ein paar "Glaubensfragen", z.B. bzgl. Faktor Tilt. Wenn dein Plan dagegen standhält dann Leinen los und 50+ Jahre Kurs halten.

 

Danach empfehle ich dann noch einen jährlichen Performancecheck mit Benchmarking: Rechne dir jæhrlich mit passender Software oder Excel den internen Zinsfuß deines Gessmtdepots für das vergangene Jahr und seit Auflage aus und vergleiche es mit dem korrekten Benchmark und einigen weiteren für dich verfügbaren grundlegend anderen Anlage Alternativen. Ich nehme dazu z.B. den preisgekrönten Pensionsfonds meines Arbeitgebers und einige große bekannte Vermögensverwaltungsfonds. Wenn du mit dem Vergleich zufrieden bist weiter so, wenn nicht dann muss du was ändern.

 

Das ist m.E. Pflichtprogramm fùr Pivatanleger. Bei (sehr viel mehr!!!) Lust und Zeit auf aktive Gestaltung (das kann vorkommen) kannst du dich sehr tief in ein oder 2 dich brennend interessierende Spezialgebiete des gesamten Finanzspektrums einarbeiten, am besten basierend auf der Berufsausbildung oder intensiven Hobbies, und diese mit einer aktiven Strategie langsam beimischen. Aber hier gilt die o.a. jährliche Pflegeanleitung dann umso dringender. Habe ich selber so gemacht und kann sehr lohnend sein, insbes. wenn diese aktive Strategie gering oder gar leicht negativ zu den übrigen Anlagen korreliert ist und mindestens eine vergleichbare Rendite aufweist.

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marcero

Welche Spezialgebiete hast du denn da so auf dem Radar? Einzelanleihen, P2P-Kredite etc.? Oder etwas vollkommen anderes?

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Adrian.Sideline

Ja. Das kann man so machen und ist vernünftig.

 

Für Tortendiagramme suche mal nach PortfolioPerformance.

 

Rebalancing mache ich immer bei der Zuzahlung neuer Beträge, so alle 4 Monate. Ich habe keine Sparpläne.

 

Für risikoarm sind Sparbriefe gut, ob die aber wirklich liquide sind, muss jeder selbst wissen.

 

 

 

Danke für deine Antwort. Aber ich habe diverse Probleme damit. Zunächst habe ich versucht mit dem Tool, welches von einem Forumsmitglied bereitgestellt wurde, "PortfolioPerformance", die Wertpapiere alle einzufügen. Da es über Yahoo Finance nicht mehr wirklich funktioniert, zumindest bei zwei de ETFs habe ich es manuell versucht. Nach langem hin und her, konnte ich zu allen ETFs die historischen Daten über .csv Dateien von onvista einbinden und die aktuellen Daten rufe ich nun über ariva ab. Das funktioniert jetzt.

 

Mein Problem ist aber folgendes: Ich würde das lieber alles in Excel machen um auch etwas mehr Spielraum, insbesondere mit neuen Funktionen, etc zu haben. Weiterhin kann man mit Excel die Daten einfach individueller analysieren denke ich. Ihr wisst sicher was ich meine... Nun habe ich versucht mit der excel Vorlage, die hier von Juro großzügigerweise vorgestellt und erläutert wird. Das Problem dabei ist, dass die Oberfläche von onvista sich anscheinend verändert hat und ich es jetzt nicht mehr hinbekomme die Daten für die letzten 10 Jahre einzupflegen und laufend zu aktualisieren. Ich finde auch im Forum keine "neuere" Excel Vorlage, die ich dann verwenden kann. Habe ich da was übersehen oder gibt es einen neuen bzw. aktuellen Thread zu dem Thema ??

 

Zum Thema Liquidität, da hast du vermutlich recht. Was würde sich denn deiner Meinung nach gut als risikoarmer Teil ergänzen ? Ich gehe nicht davon aus, dass ich häufig an diese Beträge herankommen muss, jedoch im Fall der Fälle würde ich das bevorzugen, bevor ich die ETFs verkaufen müsste.

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Adrian.Sideline

...

Ist das nun eine solide Ausgangssituation ? Rebalancing 2 mal jährlich, quasi bei jedem 2. Sparplanauftrag (quartalsweise). Aktueller Stand zum Rebalancing ist ja, dass feste Zeitpunkte besser sind, als sich an Schwellenwerte zu richten, richtig ?

 

Konkrete Vorschläge zur "risikoarmen" Anlage ? Sparbriefleiter scheint aufgrund der aktuellen Situation zur Liquiditätserhaltung am sinnvollsten oder ?

Würde gern noch ein paar Punkte zu dieser sehr sinnvollen Planung beitragen wollen, da bislang nicht ausreichend adressiert:

 

Beim Rebalancing habe ich seit fast 20 Jahren allerbeste Erfahrungen mit dem Vorgehen hier gemacht, Da damit der Aufwand minimiert und der in sehr effizienten Märkten noch immer vorhandene Momentumeffekt bzw. RTM maximal renditesteigernd genutzt wird. Die Rebalancingmöglichkeiten wurden von Vanguard hier gut dargestellt.

 

Für den risikoarmen Anteil RK1 sind einlagengesicherte Bankeinlagen laut Kommer

nur die zweitbeste Lösung. Erste Wahl sind für deutsche Anleger ausschließlich deutsche Bundesanleihen mit kurzen Restlaufzeiten. RK1 dient primär dem Risikoschutz in Finanzkrisen und der Volatilitâtsreduzierung des Gesamtdepots. Daher macht es absolut keinen Sinn, Kompromisse bei der Sicherheit einzugehen wegen ein paar 1/10 % mehr Rendite, die man sich risikobezogen besser über eine Erhõhung der anderen Depotanteile holen kann.

 

Nachdem du alles fast fertig hast empfehle ich dir einen kompletten Gegencheck anhand des aktuell weltweit besten Investmentbuchs 'Erfolgreich Investieren: Strategien für Privatanleger' von David Swensen dem erfolgreichsten Endowment Fund Manager der Yale Univ. Unterscheidet sich nicht sehr von Kommer aber ist wissenschaftlich noch präziser und unterscheidet sich in ein paar "Glaubensfragen", z.B. bzgl. Faktor Tilt. Wenn dein Plan dagegen standhält dann Leinen los und 50+ Jahre Kurs halten.

 

Danach empfehle ich dann noch einen jährlichen Performancecheck mit Benchmarking: Rechne dir jæhrlich mit passender Software oder Excel den internen Zinsfuß deines Gessmtdepots für das vergangene Jahr und seit Auflage aus und vergleiche es mit dem korrekten Benchmark und einigen weiteren für dich verfügbaren grundlegend anderen Anlage Alternativen. Ich nehme dazu z.B. den preisgekrönten Pensionsfonds meines Arbeitgebers und einige große bekannte Vermögensverwaltungsfonds. Wenn du mit dem Vergleich zufrieden bist weiter so, wenn nicht dann muss du was ändern.

 

Das ist m.E. Pflichtprogramm fùr Pivatanleger. Bei (sehr viel mehr!!!) Lust und Zeit auf aktive Gestaltung (das kann vorkommen) kannst du dich sehr tief in ein oder 2 dich brennend interessierende Spezialgebiete des gesamten Finanzspektrums einarbeiten, am besten basierend auf der Berufsausbildung oder intensiven Hobbies, und diese mit einer aktiven Strategie langsam beimischen. Aber hier gilt die o.a. jährliche Pflegeanleitung dann umso dringender. Habe ich selber so gemacht und kann sehr lohnend sein, insbes. wenn diese aktive Strategie gering oder gar leicht negativ zu den übrigen Anlagen korreliert ist und mindestens eine vergleichbare Rendite aufweist.

 

Danke für deinen Input. Werde mir deine Beiträge zum Rebalancing nochmal anschauen und eventuelle Rückfragen hier klären.

 

Zum RK1: Das habe ich auch gelesen. Aber eins ist mir nicht klar. Falls ich doch auf Sparbriefe setze und beispielsweise, jedes halbe Jahr einer ausläuft und ich wieder einen neuen anlege mit einer LZ von 3 Jahren, bietet sich doch dadurch deutlich mehr Schutz vor Geldentwertung, Volatilität etc. da ich doch bei Abschluss einer Laufzeit einen gewissen Kurs habe und dieser nicht schwankt ? Die einzige Variable ist doch die Inflation oder nicht ? Der von Kommer vorgeschlagene ETF (LU0444606700) liefert nicht nur eine negative Rendite, hinzu kommen die Kosten, Inflation etc, so dass ich doch garantiert ein Minus damit einfahre oder ? Außerdem habe ich noch eine Volatilität, die zwar sehr gering ist, aber vorhanden. Mit Anleihen/Anleihen-ETFs habe ich echt so meine Probleme, weil ich die irgendwie auch nicht gut verstehe. Ich dachte zumindest mit einer Sparbriefleiter/Festgeldleiter, wäre ich besser aufgestellt in Bezug auf Volatilitätsreduzierung des Gesamtkapitals.

 

Das Benchmarking werde ich auch definitiv machen, dafür benötige ich halt noch eine vernünftige Excel Datei, um das sinnvoll umsetzen zu können. Wie komme ich auf geeignete Benchmarks ? Wäre der MSCI World Index ein guter Benchmark oder wie identifiziere ich einen sinnvollen Benchmark ? Da habe ich leider auch noch keine Erfahrung. Der Begriff Benchmark und der Sinn ist mir sehr geläufig aber gerade für meinen Fall fällt mir kein praktisches Beispiel ein. Deine Buchempfehlung werde ich mir ebenfalls zu Herzen nehmen.

 

Was genau du mit dem letzten Abschnitt meinst, würde mich auch brennend interessieren ;) ch hatte mir bisweilen nur vorgestellt in 5-10 Jahren eventuell Einzelaktien mit ins Portfolio zu nehmen, aber auch nach dem Buy&Hold Prinzip. Sinnvoll ? Also wirklich erst in ferner Zukunft, da ich erst Erfahrungen mit der Börse über die ETFs sammeln möchte.

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mydevice

Ich finde auch im Forum keine "neuere" Excel Vorlage, die ich dann verwenden kann. Habe ich da was übersehen oder gibt es einen neuen bzw. aktuellen Thread zu dem Thema ??

 

Ich selbst nutze als Excel Ersatz Google Tabellen, holt sich die aktuellen Daten (auch historisch) online von Google Finance. Funktioniert mit ein paar Einschränkungen (Börsenplatz nur Frankfurt - mit meinen ETFs) relativ gut. Kommt halt immer darauf an was man alles machen will.

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troi65

Zum RK1: Das habe ich auch gelesen. Aber eins ist mir nicht klar. Falls ich doch auf Sparbriefe setze und beispielsweise, jedes halbe Jahr einer ausläuft und ich wieder einen neuen anlege mit einer LZ von 3 Jahren, bietet sich doch dadurch deutlich mehr Schutz vor Geldentwertung, Volatilität etc. da ich doch bei Abschluss einer Laufzeit einen gewissen Kurs habe und dieser nicht schwankt ? Die einzige Variable ist doch die Inflation oder nicht ? Der von Kommer vorgeschlagene ETF (LU0444606700) liefert nicht nur eine negative Rendite, hinzu kommen die Kosten, Inflation etc, so dass ich doch garantiert ein Minus damit einfahre oder ? Außerdem habe ich noch eine Volatilität, die zwar sehr gering ist, aber vorhanden. Mit Anleihen/Anleihen-ETFs habe ich echt so meine Probleme, weil ich die irgendwie auch nicht gut verstehe. Ich dachte zumindest mit einer Sparbriefleiter/Festgeldleiter, wäre ich besser aufgestellt in Bezug auf Volatilitätsreduzierung des Gesamtkapitals.

Dann schau Dir doch fürs Grundsätzliche bitte mal die aktuelle Diskussion hierzu an , die sich ( leider nur ! ) zur Zeit in dem Thread von Gurkensalat abspielt .

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Adrian.Sideline

Ich finde auch im Forum keine "neuere" Excel Vorlage, die ich dann verwenden kann. Habe ich da was übersehen oder gibt es einen neuen bzw. aktuellen Thread zu dem Thema ??

 

Ich selbst nutze als Excel Ersatz Google Tabellen, holt sich die aktuellen Daten (auch historisch) online von Google Finance. Funktioniert mit ein paar Einschränkungen (Börsenplatz nur Frankfurt - mit meinen ETFs) relativ gut. Kommt halt immer darauf an was man alles machen will.

 

Danke, aber wie genau funktioniert das bei dir ? Also in welcher Umgebung machst du dann Analysen wie Benchmarks etc ?

 

Momentan stehe ich echt auf dem Schlauch, was das Thema Portfolioanalyse, Datenanalyse, Benchmarking etc angeht... Gibt es keine gescheite Vorlage, sodass ich nicht alle Formeln neu anpassen muss ? Normalerweise arbeite ich am MAC, aber das erscheint mir noch problematischer zu werden. Nun bin ich wieder bei meinem Windows Rechner aber stehe noch am Anfang, und bevor ich nun alles manuell reinschreibe, dachte ich dass ich eine Vorlage finde, die ich recht schnell anpassen kann :)

 

Ansonsten komm ich wohl nicht dran vorbei alles in Excel neu zu formulieren.

 

Zum RK1: Das habe ich auch gelesen. Aber eins ist mir nicht klar. Falls ich doch auf Sparbriefe setze und beispielsweise, jedes halbe Jahr einer ausläuft und ich wieder einen neuen anlege mit einer LZ von 3 Jahren, bietet sich doch dadurch deutlich mehr Schutz vor Geldentwertung, Volatilität etc. da ich doch bei Abschluss einer Laufzeit einen gewissen Kurs habe und dieser nicht schwankt ? Die einzige Variable ist doch die Inflation oder nicht ? Der von Kommer vorgeschlagene ETF (LU0444606700) liefert nicht nur eine negative Rendite, hinzu kommen die Kosten, Inflation etc, so dass ich doch garantiert ein Minus damit einfahre oder ? Außerdem habe ich noch eine Volatilität, die zwar sehr gering ist, aber vorhanden. Mit Anleihen/Anleihen-ETFs habe ich echt so meine Probleme, weil ich die irgendwie auch nicht gut verstehe. Ich dachte zumindest mit einer Sparbriefleiter/Festgeldleiter, wäre ich besser aufgestellt in Bezug auf Volatilitätsreduzierung des Gesamtkapitals.

Dann schau Dir doch fürs Grundsätzliche bitte mal die aktuelle Diskussion hierzu an , die sich ( leider nur ! ) zur Zeit in dem Thread von Gurkensalat abspielt .

 

Bin dabei ;)

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