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Deutsche Bundesanleihen erste Wahl für RK1 ?

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Kaffeetasse

Zur Frage "Sind Bundesanleihen sicherer als Bankeinlagen?":

Egal, denn wenn man zu viel Geld in RK1 unterbringen muss, streut man am besten eh auf mehrere Pferde. ;)

Ansonsten hat man ja auch noch seine andere Assetklassen im Zweifelsfall...

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Ich bin eher vom derzeitigen Zustand ausgegangen - und da sehe ich Deutschland "geringfügig" stabiler als Griechenland und Zypern.

Das hoffe ich mal auch. Ich habe aber verstanden, dass hier ja genau der "Worst Case" im Falle von Krisenszenarien besprochen wird. Nur dann macht es ja einen Unterschied. In so einem Fall sehe ich nicht, dass es per se in Deutschland anders laufen wird als in Griechenland oder Zypern.

 

Die Regierung bzw. die "Retter" wissen ja genau, dass wenn man Einlagen in der breiten Masse nicht garantiert sich das Problem noch weiter verschlimmert (Stichwort Bankenrun). Darum glaube ich dass man in der Reihenfolge, in der Investoren zur Krisenbewältigung heranziehen wird, immer wieder folgendes sehen wird:

 

1. Anleihenbesitzer (zielt in erster Linie auf Großinvestoren, trifft dann aber auch private Anleger) --> Beispiel Griechenland (Staatsanleihen) und Zypern (Bankanleihen)

2. Wohlhebende mit Einlagen >100k€ --> Beispiel Zypern

3. Einlagen <100k€ --> bisher kein Beispiel

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CHX

Die Regierung bzw. die "Retter" wissen ja genau, dass wenn man Einlagen in der breiten Masse nicht garantiert sich das Problem noch weiter verschlimmert (Stichwort Bankenrun).

 

Bargeldbeschränkung ... ;)

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troi65
· bearbeitet von troi65

Ich betrachte Bankeinlagen auch nicht als sicherer als Staatsanleihen. Letztlich ist es eine Abwägung von Rendite zu Risiko und da lehne ich mich aus dem Fenster und behaupte, dass Bankeinlagen zur Zeit besser in Relation zu ihrem Risiko vergütet werden (inklusive Zinsänderungsrisiko). Um das Risiko ernsthaft abschätzen zu können, müsste man alle Daten zu vergangenen Banken- und Staatsschuldenkrisen analysieren und betrachten, wie hoch die Verluste für die Anleger jeweils waren. Daraus könnte man auf eine Wahrscheinlichkeit schließen. Hat jemand Zahlen dazu? Alles Andere bleiben Behauptungen, von Euch genauso wie mir und die Diskussion führt zu nichts. Um es nochmal klar zustellen: Ich glaube nicht, dass Bankeinlagen sicherer sind als Staatsanleihen. Umgekehrt glaube ich das aber genauso wenig.

Kann man so sehen.

Genauso gut kann man aber spekulieren , dass ( deutsche ) Staatsanleihen bei einer Krise noch da sind und Bankeinlagen nicht mehr.

Immerhin ist die Kreditwürdigkeit die Münze, mit der der deutsche Staat bezahlt und seine Interessen durchsetzt.

Bankeinlagen erscheinen mir demgegenüber disponibel. Noch gar nicht lange her ,bedurfte es eines Kanzlerinnenwortes zur Sicherheit von Bankeinlagen.

 

Im übrigen bin ich der Meinung , dass man die Verfügbarkeit einer Staatsanleihe nicht mit deren Sicherheit verwechseln sollte ( ab # 212 ).

Dass die Verfügbarkeit im Falle einer Krise ebenfalls eine Rolle spielt , ist unstreitig.

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Dandy

Kann man so sehen.

Genauso gut kann man aber spekulieren , dass ( deutsche ) Staatsanleihen bei einer Krise noch da sind und Bankeinlagen nicht mehr.

Immerhin ist die Kreditwürdigkeit die Münze, mit der der deutsche Staat bezahlt und seine Interessen durchsetzt.

Bankeinlagen erscheinen mir demgegenüber disponibel. Noch gar nicht lange her ,bedurfte es eines Kanzlerinnenwortes zur Sicherheit von Bankeinlagen.

Nun ja. Staaten haben das schon oft gewagt (Schuldenschnitt bei Staatsanleihen). Zudem muss man dabei zwischen Inlandsschuldenkrise und Auslandsschuldenkrise unterscheiden. Je nachdem, bei wem das Land überwiegend verschuldet ist, ist die politische Wirkung ähnlich wie bei Einschnitten bei Bankeinlagen. Außerdem spielt die Volksmeinung bei funktionierenden Demokratien auch eine große Rolle und könnte im Extremfall auch eher eine Schonung der Bankeinlagen denn der Gläubiger der Staatsschulden bewirken. Aber wie schon geschrieben: So lange man nicht überprüft, wie bisherige Einschnitte bei Bankeinlagen im Vergleich zu Staatsanleihen abgelaufen sind, sind das alles nur Mutmaßungen. Wir wissen es nicht, außer es kommt noch jemand mit Zahlen um die Ecke.

 

Im übrigen bin ich der Meinung , dass man die Verfügbarkeit einer Staatsanleihe nicht mit deren Sicherheit verwechseln sollte ( ab # 212 ).

Dass die Verfügbarkeit im Falle einer Krise ebenfalls eine Rolle spielt , ist unstreitig.

Ja, sehe ich genauso und habe ich in Antwort auf Licualas Argument auch schon dargestellt. Kapitalverkehrskontrollen sind ein (effektives) Mittel um eine solche Krise einzudämmen, betreffen aber nun mal jede Form des Geldverkehrs, auch Geld, das von veräußerten Anleihen auf ein Verrechnungskonto stammt. Ein Verlust ist es erstmal keiner und rechtfertigt in meinen Augen auch keine Illiquiditätsprämie auf Bankeinlagen, da schließlich alle Anlageformen betroffen sind. Für institutionelle Anleger mag das anders aussehen, aber für Privatanleger würde ich es so sehen.

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CHX

Eine Bankkrise kommt meist auch mit einer Staatspleite einher.

 

Wenn man den Worten Fuests Glauben schenken möchte, dürfte eine Staatspleite Deutschlands dann ja nicht mehr weit hin sein ...

 

Ifo-Chef Fuest warnt vor neuer Bankenkrise

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troi65
· bearbeitet von troi65

Aber wie schon geschrieben: So lange man nicht überprüft, wie bisherige Einschnitte bei Bankeinlagen im Vergleich zu Staatsanleihen abgelaufen sind, sind das alles nur Mutmaßungen. Wir wissen es nicht, außer es kommt noch jemand mit Zahlen um die Ecke.

Danke für Dein Posting !

 

Ich erwarte hier keine Zahlen; auch nicht vom TO , der die Diskussion angestoßen hat.

Es läuft wohl hinaus auf Spekulationen. Wie es dann wirklich sein wird, werden wir sehen, wenn es so weit ist. Bis dahin macht man mit einer sinnvollen Diversifikation sicher nichts falsch.

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Trippeltrappel

Bis dahin macht man mit einer sinnvollen Diversifikation sicher nichts falsch.

Das ist genau das, was ich mir beim Lesen der Diskussion die ganze Zeit auch gedacht hat. Von jedem was im ordentlichen Verhältnis zueinander und fertig.

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tyr

Bonität ist das eine Schuldenschnitt das andere.

Wo siehst du in den nächsten 3 Jahren einen Anlass kommen für einen Schuldenschnitt in Staatsanleihen der AAA-Länder Bundesrepublik Deuschland und Niederlande? Das ist doch genau der Punkt, auf den ich hin weise. Die Bonität einiger Banken erscheint nicht mehr über jeden Zweifel erhaben. Das ist bei den genannten AAA-Staaten aus unserer Heimatwährung anders.

 

Wenn eine größere Bank pleite geht ist in den Einlagensicherungsfonds abgesehen vom Sparkassen- und Genossenschaftsbankensektor kaum nennenswert Geld vorhanden, so dass man wieder auf den rettenden Staat hoffen darf. Wenn es aber ohnehin um den Staat geht, warum dann nicht gleich Staatsanleihen nehmen? Die Argumentation pro TG/FG als risikoarmen Anteil eines gemischten Portfolios dreht sich weniger um Sicherheit, als vielmehr um eine Renditesteigerung für Kleinanleger. Das ist der Grund, TG/FG in der aktuellen Zinssituation zu wollen. Das Risiko ist dafür auf die Bonität der Bank konzentriert und damit potenziell höher als bei den besten Staatsanleihen in Heimatwährung. Auch hier gilt das magische Dreieck: mehr Rendite durch mehr Risiko.

 

Bankeinlagen unter 100k€ sind sicherer als (Staats-)Anleihen.

Bringe doch einmal Argumente, die diese Meinung unterstützen. Die Meinung an sich ist kein Argument.

 

 

Das sieht man ja schon an den Beispielen Griechenland und Zypern: In Griechenland wurden Staatsanleihen "restruktuiert". Davon dass Bankeinlagen (unter 100k€) betroffen gewesen wären habe zumindest ich nichts gehört. In Zypern waren zumindest auch Bankanleihen von "Restrukturierungen" betroffen, Einlagen unter 100k€ waren aber nicht betroffen (über 100k€ dann aber schon).

Du willst mich verschaukeln, oder? Eine sehr ähnliche Diskussion hatten wir im April 2015. Damals schon habe ich dich darauf hin gewiesen, dass Zypern eben gerade ein Beispiel dafür ist, dass die 100.000 Euro Grenze reiner politischer Wille ist und jederzeit fallen kann, je nachdem, welchen Zwängen die Politiker gerade unterliegen. In Zypern hat es mehrere Anläufe und Druck von stärkeren Parteien von außen gebraucht, damit die 100.000-Euro Grenze abschließend respektiert wurde. Lies ruhig nochmal nach:

 

Beweis des Gegenteils? Am Ende waren doch die 100k€ geschützt. Wo ist da ein Gegenteil bewiesen?

Dir beweisen die Vorgänge, dass man dem Versprechen von 100% Einlagensicherung bis 100.000 Euro trauen kann? Ich sehe, dass massiver Druck von außen und mehrere Anläufe notwendig waren, um einen EU-Staat dazu zu bewegen, die 100.000 Euro Grenze einzuhalten. Respektiert wurde da gar nichts.

 

Das Versprechen wurde nicht erst mit eingefrorenen Guthaben eingehalten und man ist mit den Möglichkeiten der Guthaben über 100.000 Euro endgültig gescheitert und wollte danach als letzte Möglichkeit auf Teile des Guthabens der Bürger bis 100.000 Euro zugreifen. Man wollte gleich sämtliche Guthaben mit Zwangsabgaben belegen.

 

Man kann natürlich drauf vertrauen, dass es bei der nächsten Finanzkrise wieder jemanden stärkeres als den betroffenen Staat geben wird, der den eigentlich versprochen Schutz der Einlagen bis 100.000 Euro durchsetzt. Oder man nimmt das Beispiel Zypern als Anlass, das eigene Vermögen so gut und wie sinnvoll möglich zu diversifizieren und vor dem schnellen einfachen Zugriff des Staats zu schützen.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Habe mal noch nach weiteren "Krisenbeispielen" gesucht. Auch ganz interessant die argentinische Staatspleite 2002. Hier eine lesenswerte Zusammenfassung der FAZ von 2010.

 

Staatsbankrott: Das Beispiel Argentinien

 

Die Bankkunden erhielten ihre Einlagen bald zurück, viele sogar in Dollar oder mit geringen Abschlägen in Pesos.

Die argentinische Staatskrise ist auch ein Beispiel dafür, dass man mit Bankeinlagen besser gefahren ist, als mit Staatsanleihen.

 

Ich lasse mich ga gerne eines besseren belehren aber alle Beispiele, die ich mir für Banken-/Staatskrisen angeschaut habe, haben bisher gezeigt, dass abgesicherte Bankeinlagen im Krisenfall der sichere Hafen gegenüber Anleihen waren. Hier mal eine Übersicht:

 

Krise
Land Jahr Staatsanleihen Bankanleihen Bankeinlagen ungesichert Bankeinlagen gesichert
Argentinien 2001 betroffen ? gering betroffen gering betroffen
Island 2008 nicht betroffen betroffen betroffen gering betroffen (z.T. Zinsen)
Griechenland 2012 betroffen ? nicht betroffen nicht betroffen
Zypern 2012 nicht betroffen betroffen betroffen nicht betroffen

PS: "Magisches" Geschwurbel überzeugt mich aber nicht. B-)

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odensee

Ich lasse mich ga gerne eines besseren beleheren aber alle Beispiele, die ich mir für Banken-/Staatskrisen angeschaut habe, haben bisher gezeigt, dass abgesicherte Bankeinlagen im Krisenfall der sichere Hafen gegenüber Anleihen waren. Hier mal eine Übersicht:

 

Schöne Zusammenstellung, Danke :thumbsup:

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tyr
· bearbeitet von tyr

Habe mal noch nach weiteren "Krisenbeispielen" gesucht. Auch ganz interessant die argentinische Staatspleite [...]

Die argentinische Staatskrise ist auch ein Beispiel dafür, dass man mit Bankeinlagen besser gefahren ist, als mit Staatsanleihen.

Ein Beispiel aus einem anderen Währungs- und Rechtsraum. Was sagt dies aus für den Fall eines Anlegers in der EU und Eurozone? Wenig, vielleicht nichts. Kann als akademisches Beispiel her halten, wie es laufen kann. Wenn man auf der Basis eine Aussage für den Fall heutiger Privatanleger aus Deutschland gewinnen möchte, müsste nicht nur ein bischen lose recherchiert werden, sondern es müsste global ein fester Zeitraum, z. B. 50 oder 100 Jahre zurück geblickt und alle Vorfälle ausgewertet werden, bei denen Banken oder Staaten gewackelt haben oder Pleite gingen und Anleger, die Staaten oder Banken Geld geliehen haben Geld verloren haben oder nicht.

 

Ich habe dir ein Beispiel aus der näheren Vergangenheit gebracht, das aus der EU und Eurozone heraus gezeigt hat, dass die 100.000 Euro-Grenze rein politischer Wille ist und gar nicht respektiert wurde. Kein Südamerika, sondern relevant für jeden, der nachdenkt, Geld im EU-Ausland in Euro zu verleihen. Gerne noch mal zum Nachlesen:

 

In Zypern hat man gesehen, dass Guthaben bis 100.000 EUR respektiert wurden.

Zypern ist aus meiner Sicht gerade der Beweis des Gegenteils deiner Aussage: zuerst wollte man jedes Guthaben mit einer Stabilitätsabgabe von 6,75% (<100.000 Euro) oder 9,9% (>100 TEUR) belasten. Dann wollte man nur Einlagen bis 20.000 Euro vom Zugriff des Staates ausnehmen. Erst auf europäischen Druck hin konnte man sich einigen, Einlagen bis 100.000 Euro nicht zur Lösung der zyprischen Finanzkrise heran zu ziehen.

 

Die Abläufe zeigen gerade, wie wenig so ein Versprechen von 100.000 Euro Einlagensicherung wert ist, wenn eine Finanzkrise nur ausreichend schwere Auswirkungen hat.

 

Zudem blendest du die Effekte und Wechselwirkungen einer weitreichenden finanziellen Krise auf den Währungswert aus. Wie hat sich denn der Wert der argentinischen Währung während der Krisensituation entwickelt? Was konnte man sich noch dafür kaufen, was nicht mehr? Wie hat sich die von dir als "gering" eingestufte Betroffenheit von Bankeinlagen auf die Vermögenssituation der Einleger ausgewirkt?

 

Was bleibt: die Aussage "Bankeinlagen unter 100k€ sind sicherer als (Staats-)Anleihen." ist gnadenlos pauschal und damit falsch. Wenn überhaupt, dann sind die Risiken verschieden, aber auf keinen Fall pauschal höher oder niedriger. Schon wieder ähnlich wie bei deinem Zypern-Beispiel: du schaust von ganz weit entfernt auf ein Beispiel, pickst dir eine Eigenschaft heraus, die du für dich einfach bewertest und dann hast du vermeintlich eine Erkenntnis gewonnen, obwohl die Realität viel komplizierter ist und sich eben gerade nicht in so ein einfaches Denkmuster pressen lässt.

 

Wir können ja gerne mal beim Argentinien-Beispiel bleiben und die Gesamtheit der Effekte der Argentinien-Krise auf private Kleinanleger etwas genauer betrachten und dann überlegen, ob an Hand der oberflächlichen Untersuchung dieses Beispiels deine Aussage, dass Bankeinlagen unter 100k EUR sicherer als (Staats-)Anleihen sind an Gehalt gewinnt. Ich habe da große Zweifel.

 

Und langsam habe ich auch den Eindruck, dass du in solchen Diskussionen, in denen es irgendwann um harte Details geht so lange dabei bleibst und ein einfaches Denkmuster verfolgst, bis man mal wirklich tiefer graben müsste und echte Erkenntnisse hoch kommen, die dann nicht mehr mit einem Muster wie "Argentinienkrise -- Bankeinlagen gesichert: gering betroffen" zu erschlagen sind. Das ist wie bei den Riester-Rentenversicherungen, in denen du nicht einsehen wolltest, dass es bei diesem Sparvertrag keinen Risikoanteil gibt, da bei vorzeitigem Tod des Sparers eben keine Risikoleistung erfolgt, sondern nur das gebildete Vertragskapital ausgezahlt wird. Irgendwann hast du nicht mehr geantwortet. Genau so bei der Zypern-Diskussion, die ja gerade ein gutes Beispiel dafür war, dass die 100.000 Euro-Grenze eben nicht respektiert wurde, sondern dies von außen erst mühsam herbei geführt werden musste. Nun hier der nächste Versuch, zu behaupten, mit einem ganz einfachen Denkmuster einen irre komplexen Sachverhalt erschlagen zu wollen...

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Kaffeetasse

@sparfux: Danke auch von mir für die nette Zusammenstellung! :thumbsup:

 

Darf noch anmerken, dass ich zu einem gewissen Teil RK1 auch in Form von Bargeld (EUR plus etwas CHF und USD) abdecke!

Interessant ist am Tag X dann sicher auch die Frage, WO die Anlagen liegen...außerhalb Ds oder der EU (z.B. CH, GB, USA) könnte ggf. hilfreich sein.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

Irgendwann hast du nicht mehr geantwortet. Genau so bei der Zypern-Diskussion, ...

Weil eine Diskussion mit Dir sinnlos ist.

 

Nur so viel: Auch die Rückzahlung oder nicht Rückzahlung von Staatsanleihen ist am Ende eine politische Entscheidung. Da gibt es also keinen Unterschied zu Bankeinlagen. Griechenland ist ja das beste Beispiel dafür.

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CHX

Eines Tages werden wir alle mehr wissen ... ;)

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tyr
· bearbeitet von tyr

Weil eine Diskussion mit Dir sinnlos ist.

Der Grund ist vielmehr folgender: du hast keine oder wachsweiche Argumente und kannst es nicht eingestehen, wenn du falsch liegst. Ich mache auch Fehler, z. B. in meiner Auswertung in Ramsteins FAQ-Diskussionsthread sehe ich mindestens einen. Ist das schlimm: nein!

 

Nur so viel: Auch die Rückzahlung oder nicht Rückzahlung von Staatsanleihen ist am Ende eine politische Entscheidung. Da gibt es also keinen Unterschied zu Bankeinlagen. Griechenland ist ja das beste Beispiel dafür.

Richtig. Habe nie etwas anderes behauptet. Und nun? Gewinnt deine falsche Aussage über die höhere Sicherheit von Bankeinlagen bis zu einer bestimmten Höhe damit an Wahrheitsgehalt: nein!

 

Aber immerhin: wenn dir wie schon in der Vergangenheit öfter erlebt die Argumente ausgehen bist du nicht plötzlich abwesend, sondern schreibst noch einmal abschließend von deiner persönlichen Ablehnung. Das reicht völlig aus.

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troi65
· bearbeitet von troi65

So rum habe ich jedenfalls die Meinung von tyr noch nie betrachtet.

 

Höhere Rendite von TG/FG wegen höherem Risiko als bei Bunds ?:w00t: Sollte insoweit das Renditedreieck gnadenlos gelten ( Zweifel daran habe ich ), dann wäre das kein Pluspunkt für die hier propagierte Forenmehrheitsmeinung. Oder anders rum ; es müsste hierfür Punktabzug bei der Mehrheit geben.^_^

 

Meine Zweifel bestehen u.a. darin , dass es für Bankeinlagen eigentlich wie bei Bunds bereits Minuszinsen geben müsste, diese aus Wettbewerbsgründen aber an den Endkunden nicht weitergegeben werden. Insoweit kann man von einer Verzerrung des "Marktes" sprechen.

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Dandy

Ich hatte es zwar schon mal gepostet, aber hier nochmals der Link auf das Paper vom Sachverständigenrat Wirtschaft: http://www.sachverstaendigenrat-wirtschaft.de/fileadmin/dateiablage/download/ziffer/z226_z250j11.pdf

 

Und ein Auszug:

 

Der Teufelskreis aus Banken-, Schulden- und Währungskrisen

Banken-, Schulden- und Währungskrisen treten typischer Weise nicht singulär auf, sondern häufig

als Zwillings- oder Drillingskrisen, da sie sich wechselseitig verstärken und auslösen können.

In der Regel sind diese gepaart mit einer Wirtschaftskrise, da jeder der drei Krisentypen für

sich genommen negative Auswirkungen auf die volkswirtschaftliche Produktion ausübt; der wirtschaftliche

Einbruch seinerseits verschärft wiederum die Krisen (Feenstra und Taylor, 2008).

Über den Zeitraum der Jahre 1970 bis 2000 wurden insgesamt 45 Krisen verzeichnet, von denen

vier als Schuldenkrise, 13 als Schulden- und Währungskrise, sieben als Schulden- und

Bankenkrise sowie 21 als Drillingskrise klassifiziert wurden (De Paoli et al., 2006). Die unterschiedlichen

Krisenkombinationen unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Dauer sowie der Outputkosten

erheblich voneinander (Tabelle 15, Seite 137). Die aktuelle Situation entspricht einer

Zwillingskrise, bei der die Bankenkrise aufgrund massiver staatlicher Stützungsmaßnahmen

138 Von der Bankenkrise zur Schuldenkrise und wieder zurück

letztendlich zu einer Staatsschuldenkrise führte. Von einer Drillingskrise, die zudem eine Währungskrise

umfasst, kann für den Euro-Raum nicht gesprochen werden.

 

Es treten also häufiger Staatsschuldenkrisen ohne Bankenkrisen auf, als umgekehrt. Um nun ein tatsächliches Risiko für den Anleger aus der Vergangenheit ableiten zu können, dafür würde man die tatsächlich erfolgten Haircuts mit den Folgen für den Privatanleger beurteilen müssen. Wenn jemand was dazu hat, her damit. Rein aus den Zahlen im Paper halte ich die These "Staatsanleihen sicherer als Bankeinlagen" mindestens für gewagt.

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tyr

die These "Staatsanleihen sicherer als Bankeinlagen"

Bisher hat sparfux nur eine andere Behauptung aufgestellt: "Bankeinlagen unter 100k€ sind sicherer als (Staats-)Anleihen."

 

Ich halte das für viel zu pauschal und damit falsch.

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Smartinvestor
· bearbeitet von Smartinvestor

Hallo,

 

um diesen Thread nicht so ergebnislos hängen zu lassen, melde ich mich nochmal abschließend zu einem vorläufigen Schlusswort, da ich in anderen Diskussionen m.E. zu einer "erweiterten" Sicht der Dinge gekommen bin.

 

Wie von den meisten wohl nicht anders erwartet, ist es nicht gelungen, mich grundlegend "umzustimmen". Der Hauptgrund liegt nicht am einzelnen, sondern u.a. schlicht an der Tatsache, dass es trotz intensiver Diskussion hier zu keinem Konsens gekommen ist, der mich evtl. zur "Einsicht" gebracht hätte. Außerdem wurde der von mir mehrfach angeregte Gesamtzusammenhang im Gesamtdepot bis auf ein paar vereinzelte Verweise, "es gäbe ja auch noch andere RK im Depot", praktisch nicht adressiert. Letzteres ist aber zumindest für mich absolut entscheidend und wird auch von meinen "Gurus" K&S so gesehen. Im offensichtlich hier vorherrschenden Zweifel auf Letzteres zurückzufallen, ist NICHT "blinde" Gefolgschaft, sondern basiert auf der Anerkennung der schlichten Tatsache, dass ein DR. Kommer und ein PROF. Swensen als hoch anerkannte Wissensschaftler mindestens 10 mal so lang, tief und qualifiziert über dieses Thema nachgedacht haben als wir alle hier, plus dass Swensen auch für seinen weltweit erfolgreichsten Yale Endowment Fund eben auch ausschließlich Kurzläufer Staatsanleihen nutzt und nichts anderes und zwar ausschließlich zur Sicherstellung des für Yale notwendigen Cashflows, der Hauptfunktion von RK1, q.e.d.

 

Diesem Beispiel folgen aus demselben Sicherheitsgrund auch die von mir heiß geliebten AR-Fonds, die aus diesem Grund auch die Geldmarkt- oder Kurzläufer-Rentenmarkt als passiven Benchmark nutzen, siehe dazu auch meinen folgenden Post in meiner Depotbesprechung. Somit ergibt sich für mich ein stimmiges Gesamtbild.

 

Um Fragen vorzubauen, "wozu macht er diesen Thread dann überhaupt", zum Schluss noch mein Hauptnutzen, den ich ALLEIN aus DIESEM Thread gezogen habe, weil ich sonst niemals in dieser Intensität mit euch zusammen darüber nachgedacht hätte:

  • Egal ob Staatsanleihen, TG oder FG, die Rendite ist in jedem Fall mehr als bescheiden.
  • Daher sollten diese Produkte nur verwendet werden, wenn man deren Sicherheit UNBEDINGT braucht, und sonst NICHT. Aber wenn dann eben auch mit maximal möglicher Sicherheit, sonst wäre es SINNLOS, dafür mit Rendite zu bezahlen. Über das Womit nun genau ist zwar keine Einigkeit zustande gekommen, aber im Zweifel s.o.
  • Also habe ich mich nach langen Jahren kochrezeptartiger Rentenallokation, weil man das eben so macht, zum ersten Mal in meiner Anlegerkarriere ernsthaft gefragt und darüber nachgedacht, wann, wo und wofür brauche ich eigentlich Sicherheit und wieviel?
  • MEINE Antwort darauf: Ausschließlich wenn ich hoch riskante Dinge tue, die jederzeit zu einer augenblicklichen Cashanforderung führen können, die keinerlei Aufschub zulässt. Denn bei rel. kurzfristigen Cashanforderungen im üblichen Rahmen mit ein paar Tagen Aufschub reicht mir mein Anlagedepot, mit dem ich zumindest in den vergangenen fast 18 Jahren mit ZWEI Jahrhundertfinanzkrisen in der Lage gewesen wäre, jederzeit mind. 50% des Gesamtdepots ohne Kaufkraftverlust ggü. dem Kaufwert zu versilbern.
  • Mehr Sicherheit brauche ich nicht und mehr gönne ich mir seit kurzem auch nicht mehr. D.h. ich habe RK1 komplett aufgelöst und rentableren Anlagen zugeführt.
  • Bleibt also noch die Frage nach den hochriskanten Dingen: Das sind aktuell ausschließlich meine direkten Futures-Spekulationen an den Terminmärkten. Dort ist bekanntlich ein genau bemessenes Margin-Konto erforderlich, das UNUNTERBROCHEN eine Mindest-Liquidität aufweisen muss, um handlungsfähig bzw, überhaupt im Spiel zu bleiben. Sonst werden die Jungs dort echt gnadenlos unangenehm und schmeißen einen augenblicklich raus, koste es MICH was es wolle. Und dafür nutze ich zukünftig nicht das Broker-Konto mit den üblichen Sicherheitsproblemen, s.o., sondern eben Kurzläufer Staatsanleihen wie dirProfis.
  • Alles klar?

Weitere Hintergrundinfos dazu findet ihr im o.a. Thread und im Handelssoftware-Thread.

 

Wie so oft in der echt komplexen Finanzwelt kommt es manchmal ganz anders als man denkt. Für eure zahlreichen Beiträge zu meinem persönlichen Verständnisdurchbruch und zukünftigem Renditeschub ohne erhöhtem Risiko danke ich euch allen und hoffe, dass es ähnlich ergiebig für euch war.

 

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Viele Grüße vom mittlerweile

Scharlatan Smartinvestor

 

 

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odensee

Im offensichtlich hier vorherrschenden Zweifel auf Letzteres zurückzufallen, ist NICHT "blinde" Gefolgschaft, sondern basiert auf der Anerkennung der schlichten Tatsache, dass ein DR. Kommer und ein PROF. Swensen als hoch anerkannte Wissensschaftler mindestens 10 mal so lang, tief und qualifiziert über dieses Thema nachgedacht haben als wir alle hier, plus dass Swensen auch für seinen weltweit erfolgreichsten Yale Endowment Fund eben auch ausschließlich Kurzläufer Staatsanleihen nutzt und nichts anderes und zwar ausschließlich zur Sicherstellung des für Yale notwendigen Cashflows, der Hauptfunktion von RK1, q.e.d.

Nur für die übrigen Leser dieses Threads. SmartInvestor kann das ignorieren.wink.gif

 

1) Kommer stellt in Auflage 3 (von 2011) seines Buches auf Seite 55 "Festgelder und Staatsanleihen der BR Deutschland bis 18 Monate Restlaufzeit" auf die gleiche Ebene (Abbildung 1: "Risikospektrum unterschiedlicher Asset-Klassen"

2) Swensen und alle anderen Fondsmanager KÖNNEN keine Festgeldangebote solider deutscher Banken in ihre Fonds aufnehmen. Denen bleibt nichts anderes übrig, als Anleihen für "RK1" zu nehmen.

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Gast231208

 

Swensen und alle anderen Fondsmanager KÖNNEN keine Festgeldangebote solider deutscher Banken in ihre Fonds aufnehmen. Denen bleibt nichts anderes übrig, als Anleihen für "RK1" zu nehmen.

 

:thumbsup: So ist es,da haben wir Kleinanleger doch mal einen Vorteil. Ansonsten scheint aaaaalles gesagt.

 

 

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Smartinvestor
· bearbeitet von Smartinvestor

Im offensichtlich hier vorherrschenden Zweifel auf Letzteres zurückzufallen, ist NICHT "blinde" Gefolgschaft, sondern basiert auf der Anerkennung der schlichten Tatsache, dass ein DR. Kommer und ein PROF. Swensen als hoch anerkannte Wissensschaftler mindestens 10 mal so lang, tief und qualifiziert über dieses Thema nachgedacht haben als wir alle hier, plus dass Swensen auch für seinen weltweit erfolgreichsten Yale Endowment Fund eben auch ausschließlich Kurzläufer Staatsanleihen nutzt und nichts anderes und zwar ausschließlich zur Sicherstellung des für Yale notwendigen Cashflows, der Hauptfunktion von RK1, q.e.d.

Nur für die übrigen Leser dieses Threads. SmartInvestor kann das ignorieren.wink.gif

 

1) Kommer stellt in Auflage 3 (von 2011) seines Buches auf Seite 55 "Festgelder und Staatsanleihen der BR Deutschland bis 18 Monate Restlaufzeit" auf die gleiche Ebene (Abbildung 1: "Risikospektrum unterschiedlicher Asset-Klassen"

2) Swensen und alle anderen Fondsmanager KÖNNEN keine Festgeldangebote solider deutscher Banken in ihre Fonds aufnehmen. Denen bleibt nichts anderes übrig, als Anleihen für "RK1" zu nehmen.

Tja lieber odensee,

jetzt schon mal besser aber halt leider noch auf dem Stand von vorgestern. Kommer sagt dazu jetzt nur noch "zweitbeste Alternative", Auflage 4 (2015), S. 292, Abbildung 5: ... Weltportfolio ...:

post-33395-0-18974100-1480288857_thumb.jpg

Zu 2) Swensen arbeitet in A M E R I K A, das ist da wo früher mal die Indianers ...

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sparfux

Zu 2) Swensen ...

Sagt auch, dass Privatanleger tunlichst ihre Finger von "Alternative Investments" lassen sollen. :lol:

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Smartinvestor

Zu 2) Swensen ...

Sagt auch, dass Privatanleger tunlichst ihre Finger von "Alternative Investments" lassen sollen. :lol:

Jedenfalls die "unbedarften", wie Swensen vervollständigt...

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