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Rapid1898

Sterbeversicherung - Wechsel auf ETF?

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Rapid1898
· bearbeitet von Rapid1898

Hallo,

 

ich darf mich als Anfänger mit einer weiteren Detailfrage an Euch wenden bzw. um Eure Einschätzung bitten -

 

Und zwar hab eich eine laufende Sterbeversicherung - d.h. bei meinem Ableben bekommen meine Hinterbliebenen 4966 EUR als Sterbehilfe (für Begräbniskosten etc.) - weis nicht ob es solche Versicherungen auch in Deutschland gibt, aber in Österreich sind sie unter dem Begriff "Wiener Verein" bekannt.

 

Jetzt ist es so, das von diesen 4966 EUR es auch einen Gewinnanteil gibt in der Höhe von 2906 EUR - dieser bekommt bis zu 3%p.a. abhängig von der Bilanz des Versicherungsunternehmens (wenn ich das richtig verstanden habe) - die Sachbearbeiterin hat mir erklärt das es letztes Jahr keinen Gewinn in der Bilanz gegeben hat und daher auch keine 3% - ich lasse mir jetzt von der Versicherung die historischen Werte der letzten 10 Jahre erheben um ein Gefühl zu bekommen was hier überhaupt passiert ist in den letzten 10 Jahren.

 

Zusätzlich bzw. unabhängig davon habe ich auch eine Lebenversicherung auf 200k für meine Hinterbliebenen - die läuft bis ich 60J bin.

 

Jetzt überlege ich ob es nicht Sinn macht die Sterbeversicherung rückzukaufen - aktuell würde ich 2034, 95 EUR bekommen - und diese in meine ETF-Strategie (mehr oder weniger 50/30/20) anzulegen.

Bis 60 Jahre wären meine Nachkommen ohnehin durch die normale Lebensversicherung finanziell abgedeckt und danach ist eben die Frage wo ich dann landen würde - aktuell bin ich 42J - d.h. 18J Mindesanlagehorizont - wobei ich aber eigentlich nicht vor habe vor 70 das zeitliche zu segnen aber das haben sich vermutlich schon viele gedacht... rolleyes.gif

 

Ich habe mir auch die historischen Werte der ETF-Zusammenstellungen angeschaut:

http://www.wertpapie...rk/page__st__59

 

Laut diesen Benchmarks wäre es besser die Sterbeversicherung rückzukaufen und mindestens 18J anzulegen.

 

Sehe ich das richtig bzw. wie ist Eure Meinung dazu?

Bzw. evt. hat jemand auch solche Überlegungen für seine Versicherung angestellt.

 

Nocheinmal zu besseren Übersicht alle Eckdaten meiner Anfrage:

  • Ablebenssumme 4966 EUR
  • Gewinnbeteiligung 2906 EUR (erhöht sich max. 3%p.a. - hängt von Bilanz ab - Historie wurde angefragt)
  • Rückkaufswert 2034 ,95 EUR
  • Mtl. Beitragzahlung seit 11/2012 eingestellt
  • Alter 42J
  • Anlagehorizont mind. 18J
  • ETF-Strategie 50/30/20 (World / EM / Europa)
  • Andere Lebensversicherung deckt bis 60J alle Kosten

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Mr.X

Wie viel Kostet das im Monat?

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Rapid1898

Kostet gar nix mehr - seit 11/2012 wird nichts mehr eingezahlt.

(habe ich jetzt auch oben bei den Eckdaten aktualisiert für die Gesamtübersicht)

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tyr
· bearbeitet von tyr

In Deutschland ist sowas als Sterbegeldversicherung bekannt: https://de.wikipedia.org/wiki/Sterbegeldversicherung

 

Brauch man sowas unbedingt? Ich finde das Konzept von Stiftung Warentest überlegenswert: https://www.test.de/thema/sterbegeldversicherung/

Wer für seine Bestattung finanziell vorsorgen möchte, sollte dies in jüngeren Jahren mit einer preisgüns­tigen Risikolebensversicherung tun. Dann ist auch bei einem frühen Tod genügend Geld für seine Beerdigung da. Parallel sollte er in kleineren Raten Geld für den Tod in höherem Alter zurück­legen. Über die Jahre kommt die für die Bestattung notwendige Summe ganz nebenbei zusammen.

 

So eine Risikolebensversicherung mit fallender Leistung für die Bestattung kostet in jungen Jahren wenig. Parallel dann selber auf ein Tagesgeldkonto ein kleinen Betrag sparen, so dass bei der eigenen statistischen Lebenserwartung voraussichtlich genügend Geld für eine angemessene Beerdigung da ist.

 

Die für die Sterbegeldpolice gesparten Beträge kann man dann z. B. in eine leistungsfähige Bedarfs-orientierte Risikovorsorge für Lebzeiten investieren.

 

Mal ein Beispiel: Risikolebensversicherung für einen 45 jährigen Mann, Büroarbeiter, Nichtraucher. Laufzeit: 20 Jahre mit fallender Leistung, Leistung: 15.000 Euro. Angebot Interrisk, Tarif XXL: 30 Euro pro Jahr. Parallel spart man noch 500 Euro pro Jahr auf ein Tagesgeldkonto. Dann sind nach 20 Jahren 10.000 Euro auf dem Konto + evtl. Zinsen (minus Inflation).

 

Je nach Bedarf mit höheren oder niedrigeren Werten selber nachrechnen...

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grapf111
· bearbeitet von lausbua

Wie viel wurde denn bis zur Beitragsfreistellung einbezahlt und welche Versicherungsgesellschaft steckt dahinter?

 

In der angegeben Situation sehe ich grundsätzlich keinen Sinn in der Versicherung (Versicherung = Absicherung des Worst-Case / Existenzbedrohung). Ich bin ein Freund davon, den Versicherungsbestand möglichst schlank zu halten und auf die wirklich notwendigen Versicherungen zu beschränken.

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Rapid1898

Hallo,

 

ich hab eigentlich keine Ahnung wie bis zu Beitragsfreistellung eingezahlt worden ist (haben auch am Anfang meine Eltern gemacht - läuft schon gefühlt ewig).

 

Die Frage ist eigentlich wo ich mit dem Rückkaufswert von 2034,95 EUR bin wenn ich mindestens 20 Jahre in ETF 70/30 (World/EM) investiere.

Komme ich da auf die 4966 bzw. nahe dran dann soll ich den Rückkaufswert nehmen?

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bondholder

ich hab eigentlich keine Ahnung wie bis zu Beitragsfreistellung eingezahlt worden ist

Inwiefern wäre das für die Zukunft von Belang?

Versunkene Kosten sind sowieso weg, egal wie man sich entscheidet...

 

Wie sieht es bei deinem Portfolio mit dem weniger riskanten Anteil aus?

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odensee

Die Frage ist eigentlich wo ich mit dem Rückkaufswert von 2034,95 EUR bin wenn ich mindestens 20 Jahre in ETF 70/30 (World/EM) investiere.

Komme ich da auf die 4966 bzw. nahe dran dann soll ich den Rückkaufswert nehmen?

Du brauchst dann eine Rendite von ca 4,6% pro Jahr nach Steuern. Sportlich....

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Malvolio

Ist es sicher, dass im Todesfall die 4.966 Euro gezahlt werden .... trotz der eingestellten Einzahlungen?

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tyr

Die Frage ist eigentlich wo ich mit dem Rückkaufswert von 2034,95 EUR bin wenn ich mindestens 20 Jahre in ETF 70/30 (World/EM) investiere.

Komme ich da auf die 4966 bzw. nahe dran dann soll ich den Rückkaufswert nehmen?

Hast du mein Posting überhaupt gelesen?

 

Ich weiß immer noch nicht, was die ETF-Geschichte soll. Möchtest du zocken oder für dein Begräbnis sinnvoll vorsorgen? Erst Ziele definieren, dann überlegen, wie man dort hin kommt.

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Rapid1898

Ja - die 4966 Euro sind sicher.

 

Werden sogar jedes Jahr mehr.

(die anteilige Gewinnbeteiligung von 2906 EUR - steigt jedes Jahr um max. 3% - die Höhe hängt von der Bilanz des Versicherers ab und z.B. letzes Jahr gab es nichts - versuche mir gerade erheben zu lassen wieviel Prozent in den letzten 10 Jahren ausgezahlt worden sind)

 

Das wird schwierig glaube ich diesen Betrag mit 70/30-ETFs einzuholen wenn ich jetzt bei 2034,95 Euro starte...

 

Ich glaub ich lass die Versicherung so wie sie ist...

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tyr

Das wird schwierig glaube ich diesen Betrag mit 70/30-ETFs einzuholen wenn ich jetzt bei 2034,95 Euro starte...

 

Ich glaub ich lass die Versicherung so wie sie ist...

Was haben ETFs in deiner Überlegung verloren? Und wieso warum willst du jetzt, wo es interessant wird doch wieder doch alles so lassen, wie es ist?

 

Wenn du Struktur in deine Begräbniskostenfinanzierung bringen willst: Sparziel definieren, überlegen wie man dort hin kommt und was man macht, solange es noch nicht erreicht ist. Vergleichen, was eine Versicherungslösung leistet und kostet.

 

ETFs kommen wenn überhaupt erst ganz am Ende einer Überlegung, nicht am Anfang. Die Entscheidung ist doch nicht ETFs ja/nein oder alles so lassen wie es ist.

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Rapid1898

Verstehe Deine Fragen nicht ganz @tyr

 

Habe ja im Eingangpost die Situation erläutert:

Habe bestehende Versicherung (wird nichts mehr eingezahlt) - wenn ich sterbe bekomme ich mindestens 4966 EUR.

Wird jedes Jahr etwas mehr (Gewinnbeteiligung 2906 EUR - dort kommen p.a. max. 3% dazu jedes Jahr - hängt aber von Bilanz von Versicherer ab)

Rückkaufswert sind 2034,95

Bis 60J bringt mir die Versicherung mehr oder weniger nix - weil ohnhein durch andere Lebensversicherung mit 200.000 EUR abgedeckt.

 

Spannend wirds ab 60J.

Und jetzt ist einfach die Frage ob ich die Versicherung wie oben beschrieben weiterlaufen lassen soll oder die Versicherung auflöse und den Rückkaufswert von 2034,95 jetzt in ETFs anlege.

Ich bin jetzt 42J - das heißt wenn ich 60J bin sollten wir ca. auf die 4966 EUR kommen - ein bisserl weniger auch OK weil ich vorhabe erst ab 65J zu sterbe - aber mit 65J wäre ich dann gerne wieder bei rund 5000 EUR.

 

Und die Frage ist jetzt die Vesicherung so sein lassen oder kündigen und Rückkaufswert in ETF anlegen (Strategie 60/30/10 World/EM/Europa).

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Mr.X

Dann wäre vermutlich die gesamte Finanzielle Situation von Interesse. Wobei bei den Anforderungen von Dir, wegen 2k€ einfach die Versicherung laufen lassen würde.

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Rapid1898

Dann wäre vermutlich die gesamte Finanzielle Situation von Interesse. Wobei bei den Anforderungen von Dir, wegen 2k€ einfach die Versicherung laufen lassen würde.

 

Genau dazu tendiere ich jetzt im Moment auch, weil ich nicht glaube das ich in 20 Jahren von 2034,95 EUR auf 5000 EUR komme...

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grapf111

Spannend wirds ab 60J.

Und jetzt ist einfach die Frage ob ich die Versicherung wie oben beschrieben weiterlaufen lassen soll oder die Versicherung auflöse und den Rückkaufswert von 2034,95 jetzt in ETFs anlege.

Ich bin jetzt 42J - das heißt wenn ich 60J bin sollten wir ca. auf die 4966 EUR kommen - ein bisserl weniger auch OK weil ich vorhabe erst ab 65J zu sterbe - aber mit 65J wäre ich dann gerne wieder bei rund 5000 EUR.

 

Und die Frage ist jetzt die Vesicherung so sein lassen oder kündigen und Rückkaufswert in ETF anlegen (Strategie 60/30/10 World/EM/Europa).

 

Mit der Ausgangslage würd ich den Vertrag weiterlaufen lassen. Die Frage die immer unbeantwortet bleiben wird... was erwirtschaftet dein ETF - Depot zukünftig? Dementsprechend kann dir auch niemand ne Antwort darauf geben ob sichs nun rechnet oder nicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass es nicht funktioniert ist aber wohl gegeben.

 

Nichtsdestotrotz macht der Vertrag aus der angegeben Risikosituation heraus keinen Sinn. Bringt in dem Fall aber nix, da das Kind (Abschluss) schon im Brunnen ist und der Deckel seit 2012 drauf liegt.

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