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Forte

Grundsatzfrage, ob eine ETF-Anlage hier sinnvoll ist...

Empfohlene Beiträge

moonraker

Entschuldigt bitte, wenn ich was übersehen habe, . . .

 

Bewohnts Du das Haus selbst ?

 

Ja, ich bewohne es selbst :)

 

bzgl. der Steuererklärung: Bei einer Anlage von 40.000,00€ zu 0,9% käme ich ja nicht über die 801,00€ pro Jahr, die steuerfrei sind. Ich müsste aber dennoch dem Finanzamt angeben, dass ich Zinserträge hatte oder wie ist das zu verstehen?

Nein, die Zinserträge musst Du nicht angeben (wenn Du nicht gleichzeitig andere Erträge in der Anlage KAP anzugeben hast).

Die 801€ bekommst Du steuerfrei, wenn Du bei der Bank einen Freistellungsauftrag erteilst (auch bei mehreren Banken möglich, aber in Summe max. 801€). Ohne Freistellungsauftrag führt die Bank sonst die Abgeltungssteuer ab. Hier musst Du auch nichts extra dem Finanzamt melden, es sei denn Du hast den Freistellungsantrag vergessen und willst die zuviel gezahlte Steuer wiederhaben...

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Forte

 

Nein, die Zinserträge musst Du nicht angeben (wenn Du nicht gleichzeitig andere Erträge in der Anlage KAP anzugeben hast).

Die 801€ bekommst Du steuerfrei, wenn Du bei der Bank einen Freistellungsauftrag erteilst (auch bei mehreren Banken möglich, aber in Summe max. 801€). Ohne Freistellungsauftrag führt die Bank sonst die Abgeltungssteuer ab. Hier musst Du auch nichts extra dem Finanzamt melden, es sei denn Du hast den Freistellungsantrag vergessen und willst die zuviel gezahlte Steuer wiederhaben...

 

Also verstehe ich das richtig: Die 801€ bleiben nur dann unberührt, wenn ich diesen Freistellungsantrag stelle. Bei der Verlinkung heisst es aber, dass der "entfällt", was bedeutet, er hat hier schlicht keine Gültigkeit und ich muss hierfür dann jedes Jahr dem Finanzamt selber Rechenschaft ablegen? Wenn ich einmalig nur den Freistellungsantrag stellen muss oder nur jedes Jahr für die Verzinsung einmal dem Finanzamt eine Steuererklärung ausschließlich für die Kapitalerträge schicken muss, dann lohnt das doch bei 360€ an sich schon... oder wie muss ich mir den Gesamtaufwand vorstellen? Ich hab von sowas gar keine Ahnung, hab noch nie eine Steuererklärung abgegeben. Ich hätte für die Zeit des Studiums neben den Kapitalerträgen dann ja auch nichts, was ich angeben müsste, daher sollte das Ausfüllen der Erklärung doch ratzfatz gehen?

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pianopaule

Entschuldigt bitte, wenn ich was übersehen habe, . . .

 

Bewohnts Du das Haus selbst ?

 

Ja, ich bewohne es selbst :)

 

Dann musst Du checken, was fällt jetzt schon, was fällt vermutlich in naher Zukunft an. Kann sein, dass Du für plötzliche Dinge Rücklagen bilden musst wobei es sehr schädlich wäre wenn diese Gelder auf FG-Konten eingefroren wären.

 

Mach erstmal einen Plan der aufzeigt was die wahrscheinlichen Reparaturen in naher Zukunft sein werden. Diese dafür vorgesehenen Gelder sollten nicht als FG angelegt sein.

 

 

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civis
· bearbeitet von civis

Normal alle 20 Jahre kann man davon ausgehen, dass etwas teureres wieder kommt. Wenn du anderer Meinung bist ok, ich spreche da aus meiner Erfahrung und dass es ziemlich doof ist wenn man in Fonds angelegt ist und die gerade unten sind die dann auch noch verkaufen muss weil einem 20.000€ für dringliche dinge am Haus fehlen um Folgeschäden zu vermeiden und bei guten Tagesgeldkonten liegt man auch heute noch über der Inflation....

Man kann in der aktuellen Zinslage und indivudellen Situation (abgezahltes Haus) auch für unerwartete Reparaturen erwägen, einen Hypothekenkredit aufzunehmen. Eine schlechtere aber möglicherweise auch gangbare Lösung wäre eine Wertpapierkredit.

 

Laufzeiten von Hypothekenkrediten kann man zeitlich am Anlagehorizont justieren. Wertpapierkredite kann man zudem quasi für lau und ohne Risiko in Anspruch nehmen, solange die Dividendenerträge die Zinsbelastung übersteigen (wobei natürlich das hinterlegte Margin (Depot) einen sehr sicheren Abstand zum erwartbaren Risiko haben sollte. Ist letztlich alles eine Frage relativ simpler Kalkulationen (was aber nicht dazu verleiten sollte, bei den Sicherheitsgrenzen zu großzügig zu sein).

 

Wenn man die Heizung auf 0 stellt, dann kann doch Rest-Flüssigkeit in den Rohren bei sehr kalter Außenwand gefrieren (oder so ähnlich). Oder habe ich mir da irgend einen Quatsch von Galileo falsch gemerkt, den ich vor Jahren aufgeschnappt habe?

Das hast Du Dir richtig gemerkt: Wenn Wasser in Rohren gefriert, platzen die Rohre gerne mal. cool.gif

 

Viele Grüße

civis

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odensee

Also verstehe ich das richtig: Die 801€ bleiben nur dann unberührt, wenn ich diesen Freistellungsantrag stelle. Bei der Verlinkung heisst es aber, dass der "entfällt", was bedeutet, er hat hier schlicht keine Gültigkeit und ich muss hierfür dann jedes Jahr dem Finanzamt selber Rechenschaft ablegen? Wenn ich einmalig nur den Freistellungsantrag stellen muss oder nur jedes Jahr für die Verzinsung einmal dem Finanzamt eine Steuererklärung ausschließlich für die Kapitalerträge schicken muss, dann lohnt das doch bei 360€ an sich schon... oder wie muss ich mir den Gesamtaufwand vorstellen? Ich hab von sowas gar keine Ahnung, hab noch nie eine Steuererklärung abgegeben. Ich hätte für die Zeit des Studiums neben den Kapitalerträgen dann ja auch nichts, was ich angeben müsste, daher sollte das Ausfüllen der Erklärung doch ratzfatz gehen?

Wenn du mit "Verlinkung" das Angebot der Leaseplanbank meinst: dann kannst du keinen Freistellungsauftrag erteilen, sondern musst grundsätzlich die Zinserträge bei der Steuererkjlärung angeben. Wenn du nun aufgrund deines Studiums keine weiteren Einkommen hast, brauchst du auch keine Steuern zahlen. Ob du dann trotzdem eine Steuererklärung machen musst, weiß ich nicht. Diese Seite https://www.steuertipps.de/steuererklaerung-finanzamt/themen/nicht-jeder-muss-eine-steuererklaerung-abgeben meint: JA.

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Forte

Hallo zusammen,

 

ich reaktiviere mal dieses Thema, auch wenn der Threadname vielleicht nicht mehr den aktuellen Wünschen entsprechen mag. Nochmal in Kürze: In wenigen Tagen 28 Jahre alt, derzeit noch Masterstudent, kein festes Einkommen, Rücklagen von derzeit knapp 82.000,00€ und ein abbezahltes, selbstbewohntes Haus als "Sicherheit".

 

Ein Fonds-Investment möchte ich derzeit nicht mehr unbedingt noch während der Dauer des Studiums tätigen, wohl aber eine Festgeld- und Tagesgeld-Anlage bei einer Direktbank eröffnen. Ich habe oft über google geguckt, ob die Schlagworte "Festgeld" und "Direktbank" hier oft diskutiert werden aber bin nicht so richtig fündig geworden (falls es dazu doch viel gibt, entschuldigt. Dann hab ich dumm gegooglet). Was mich da oft "abschreckt", sind Unklarheiten bei Besteuerung aber eben auch die "Greifbarkeit" solcher Banken. Über "kritische Anleger" und andere Bewertungsportale finde ich keine Bank, die sowohl, was Kundenservice als auch Zinsen, sowie Verständlichkeit für Bürokratie- und Steuerlaien anbelangt, meine Erwartungen erfüllen würde. In der "engeren Auswahl" sehe ich höchstens die

 

1. Denizbank

2. BESV Novo Banco

 

Zwar gilt da jeweils die Einlagensicherung im europäischen Raum aber entweder, es wird kritisiert, dass diese Banken problematische Mutter-Banken haben oder dass die Besteuerung verkompliziert wird, weil es da auch keine Freistellungsanträge gibt, die man stellen kann. Hier schrieb schon ein Nutzer, dass ich nicht nur europäische, sondern wirklich deutsche Banken wählen sollte, wenn es unkompliziert sein soll und man im Krisenfall, auch trotz genereller Einlagensicherung, an das Geld wieder schnell ran kommt.

 

Hat da jemand eine deutsche Direktbank, mit der er rundum zufrieden ist und könnte da was zu schreiben?

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odensee
· bearbeitet von odensee

Was ist an Tagesgeldkonten groß zu diskutieren? Grundsätzlich kann man sagen: abgesehen von "Sonderangeboten" für Neukunden oder Depotwechsler gilt: je höher der Zins desto höher das Risiko. Ich würde mein Geld keineswegs bei den merkwürdigen Banken anlegen, die du herausgesucht hast :rolleyes: Bei deiner Anlagesumme würde ich streuen über unterschiedliche Banken. Ich persönlich bin mit FG bei PBB direkt (D), Renaultbank (F) und NIBC Direct (NL). Desweiteren bin ich bei der ING-Diba, mit der ich "rundum zufrieden" bin. Lediglich Festgeld würde ich dort nicht anlegen.

 

Kontoeröffung und Steuer sind bei allen von mir genannten (und einer Vielzahl anderer) absolut unproblematisch.

 

Zu den von dir ausgesuchten Banken würde ich mir mal die Ratings ansehen: http://www.tagesgeldvergleich.net/ratgeber/banken-ratings.html "Ba2" und insbesondere "Caa1" will man nicht unbedingt für "sicher" anzulegendes Geld haben.

 

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Forte

Hallo odensee,

 

warum genau ist denn nochmals "streuen" bei Festgeldanlagen sinnvoll? Müssten diese Banken nicht alle sehr sicher sein und zudem der Einlagensicherung unterliegen? Gut, ich weiss nicht, wie viel es bei dir ist und ob du mit allem Geld bei einer Bank auf über 100.000,00€ kämst... ich kann mich mit der im ersten Antwortbeitrag genannten Überlegung an sich anfreunden, als einen Jahresbetrag der monatlichen Kosten + Sicherheitsreserve auf Tagesgeld, Rest Festgeld... ich gehe jetzt einfach mal von 50.000,00€ aus... ist dann trotzdem das "streuen" anzuraten?

 

Neulich bestand mal der Verdacht auf einen größeren Schaden am Hausdach, bei dem ich mir nur dachte "gut, dass ich noch nichts angelegt habe, was, wann das jetzt über 10.000,00€ verschlingt?". Hat sich zum Glück als Fehlalarm herausgestellt. Aber Festgeld auflösen, im wirklich schlimmen Schadenfall, würde ja "nur" den Verzicht auf die Verzinsung nach sich ziehen. Von daher will ich da langsam in die Gänge kommen und wenigstens den Volksbankgebüren entgehen und ein kleines "Weihnachtsgeld" generieren können.

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 23 Stunden schrieb Forte:

Aber Festgeld auflösen, im wirklich schlimmen Schadenfall, würde ja "nur" den Verzicht auf die Verzinsung nach sich ziehen.

Das ist keineswegs immer so. Wenn die Bank so ein Kündigungsrecht nicht einräumt, mußt du gegebenenfalls einen Kredit aufnehmen.

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