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TMsunshine1980

Auswahl aus Nachlassdepot zur Portfolioergänzung

Empfohlene Beiträge

TMsunshine1980
· bearbeitet von TMsunshine1980

Hallo zusammen,

 

ich habe mich nun länger eingelesen, eine Strategie entwickelt, diese umgesetzt und benötige nun eure Hilfe, Ratschläge und Meinungen. Meine Frau erwartet ein Erbe in Form diverser angelegter Wertpapiere. Aufgrund dessen habe ich mich die letzten Monate intensiv mit verschiedenen Formen der Geldanlage auseinandergesetzt. Ich möchte diesen Beitrag in der "wir"-Form verfassen, weil es um die gemeinsame finanzielle Planung der Zukunft geht - auch wenn meine Frau die Begünstigte ist und ich mich mit der intensiven Recherche auseinandergesetzt habe.

 

Über uns

Pflichtangaben:

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

 

Mit einem eher unschönen Auslöser haben wir begonnen uns mit der weiteren finanziellen Planung unserer Zukunft zu beschäftigen. Bis dato beschränkten sich unsere Erfahrungen auf Kontoführung und der Verwaltung eines überschaubaren Tagesgeldkontos als "Notfallgroschen". Langfristig sollte eine Vermögensbildung entstehen und war aufgrund der bisherigen finanziellen Situation nicht akut. Seit Juli 2016 wurde im Hinblick auf die Erberlöse ein Portfolio aufgebaut, um mit den Instrumenten der Anlagemöglichkeiten vertraut zu werden.

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

 

Das Depot wurde bei der Consorsbank als gemeinsames Konto eröffnet. Darin befindet sich derzeit ein minimalistischer 2er-ETF-Ansatz zu 65/35 gewichtet. Das Gesamtportfolio wird zusätzlich mit Tagesgeld ergänzt und risikoreich zu 70/30 gewichtet.

 

risikobehafteter Teil:

  • iShares MSCI World UCITS ETF (Dist) - IE00B0M62Q58
  • iShares MSCI Emerging Markets UCITS ETF (Dist) - IE00B0M63177

risikofreier Teil:

  • Tagesgeld

zusätzlich der "Notfallgroschen" auf separatem Tagesgeldkonto

 

Im Hinblick auf die Vergößerung des Portfolios und der weiteren Diversifikation soll es auf eine 3-ETF-Lösung mit SmallCaps hinauslaufen. Hierfür ist der MSCI EMU Small Cap von UBS (LU0671493277) angedacht. Die Alternative auf den EURO STOXX von iShares (DE000A0D8Q07) haben wir aufgrund der Anbieterdiversifikation und der "fehlenden" Small Caps" verworfen.

Die Gewichtung soll dann an BIP angelehnt sein. Unsere aktuellen Berechnungen und Informationen laufen hier auf (55-15-30) hinaus. Das ist auch der Grund weshalb beim aktuellen Portfolio der ETF-Anteil 65-35 gewichtet ist.

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Hier beschäftigen wir uns seit geraumer Zeit mit den Foreninhalten und diversen aktuellen Inhalten, sowie alternativen Möglichkeiten. Das Interesse ist vorhanden und der damit verbundene zeitliche Aufwand sollte kein Hindernis darstellen.

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Das ist für Neuanleger wie uns immer schwer zu beurteilen. Uns ist jedoch bewusst, dass man diese Zeiten aussitzen und überstehen muss. Panikverkäufe soll und wird es nicht geben. Die aktuelle Schmerzgrenze liegt bei einem Verlust von ca. 40% am Gesamtportfolio. Dies äußert sich auch in der risikoreichen Aufteilung von 70/30. Diese wird dann mit zunehmendem Alter und Vermögen natürlich entsprechend angepasst werden.

 

5. Sonstiges

Alle wichtigen Risiken sind durch BU, Haftpflicht, Hausrat und Unfall bereits abgesichert.

Optionale Angaben:

1.Alter:

Frau (33) / Mann (36)

2. Berufliche Situation:

Hausfrau / Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung (unbefristet)

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

bisher bei Weitem nicht, wird sich mit dem Erberlös ändern

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht

definitiv passiv

Über unsere Fondsanlage

Pflichtangaben:

1. Anlagehorizont

Wie lange wollt ihr euer Geld anlegen?

 

Das Vermögen soll langfristig bis zur Rente und länger investiert sein.

2. Zweck der Anlage

Altervorsorge, Auto, Immobilienkauf, größere Investition?

 

Anschaffungen sind vom Vermögen selbst nicht geplant. Ziel ist es aus Ausschüttungen und Ansparungen kleinere Anschaffungen zu realisieren (Renovierungen, Reparaturen, Urlaub). Deshalb sind Anlagen mit Ausschüttungen wünschenswert.

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

 

Unsere favorisierte Lösung sieht den Sparplan vor. Ziel oder Gedanke dahinter ist, dass wir nicht benötigte, kleinere Summen (<500 Euro) per Sparplan kosteneffizient im Portfolio unterbringen können.

4. Anlagekapital:

Aktuell liegt unsere Sparrate bei 250 Euro monatlich. Weiterhin gehen vom Einkommen des Mannes 125 Euro in eine Rieservorsorge (DWS RiesterRente Premium) und zusätzlich 75 Euro in eine Entgeldumwandlung.

Der Erberlös wird sich auf ca. 250k in Form von diversen Wertpapieren belaufen.

 

 

 

Jetzt zur eigentlichen Fragestellung und zum Problem.

 

Wir haben heute eine Auflistung der verschiedenen Positionen im Nachlassdepot erhalten. In den nächsten Tagen wird es dazu einen telefonischen Austausch geben. Bis dahin möchten wir unsere Vorstellungen mit weiteren Meinungen, Ratschlägen und Hilfestellungen eurerseits anreichern.

Es handelt sich um folgende Positionen:

 

post-33727-0-42984100-1475855266_thumb.jpg

 

Eine Menge verwirrende Zahlen, welche auf den ersten Blick so gar nicht in unser Portfolio passen mögen. Unser naiver Blick verrät zunächst überall aktiv gemanagte Fonds mit hohen Kosten. Außerdem handelt es sich (verständlicherweise) um Anlagen mit hohen Renten- bzw. Anleihenanteilen. Was könnte dennoch mittel- oder langfristig ins Portfolio passen. Wir dachten an einen sukzessiven Umschichtungsplan bis hin zur Zielallokation. Damit der Eingangspost nicht zu lang und unübersichtlich wird hören wir an der Stelle auf und fassen kurz zusammen:

 

Rahmenbedingungen:

  • wichtige Risiken abgesichert: BU, Haftpflicht, Hausrat und Unfall
  • Einkommen: ca. 35k
  • Vermögensanlage passiv mit ca. 250k
  • monatliche Sparrate 250 Euro
  • selbstgenutzte Eigentumswohnung langfristig vorhanden (derzeit als Mietzahlung an die Eltern)
  • Aussschüttungen und Ansparungen sollen Konsumwünsche, Reparaturen etc. refinanzieren

Wir hoffen ausreichend Informationen geliefert zu haben, um mit vielen Anregungen eurerseits in das geplante Gespräch zur Verteilung des Nachlassdepots zu gehen.

 

Vielen Dank für Eure Unterstützung!

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Ramstein

Die Aufstellung der Erbfonds wäre als Tabelle wesentlich übersichtlicher, als in Listenform. Ohne dass die Volumina angegeben sind, kann keine Bewertung stattfinden. Was ist Altbestand von vor 2008?

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TMsunshine1980

Die Aufstellung der Erbfonds wäre als Tabelle wesentlich übersichtlicher, als in Listenform. Ohne dass die Volumina angegeben sind, kann keine Bewertung stattfinden. Was ist Altbestand von vor 2008?

 

Auflistung als Tabelle angefügt. Leider haben wir zum aktuellen Zeitpunkt keine weiteren Informationen über die einzelnen Volumina der einzelnen Positionen. Über eventuelle Altbestände können wir auch keine Auskunft geben. Das wäre aber schon der erste Punkt, welcher bei der Besprechung von Relevanz wäre. Vielen Dank dafür.

 

Sollte man, sofern möglich, grundsätzlich auf Altbestände zwecks Steuerersparnis zurückgreifen, oder lässt sich das nicht verallgemeinern?

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Ramstein
Sollte man, sofern möglich, grundsätzlich auf Altbestände zwecks Steuerersparnis zurückgreifen, oder lässt sich das nicht verallgemeinern?

Nicht sofern möglich, sondern sofern sinnvoll.

 

M.E. sollte die Anlagestrategie eines jungen Paares auch anders sein, als die eines Rentnerpaares.

 

Solange keine Details vorliegen, ist weitgehend faktenfreie Spekulation jedoch müßig.

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troi65
· bearbeitet von troi65

Nebenbei gefragt :

Wird das Nachlassdepot auf die Ehefrau als Erbin umgeschrieben und von ihr alleine fortgeführt oder will sie Dir die Hälfte des Erbes durch Übertrag/Neuanlagen auf dem gemeinsamen Consorsbank-Depot

schenken ? w00t.gif

Oder was meinst Du am Schluss von #1 mit der "Verteilung des Nachlassdepots" ?

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TMsunshine1980

Nebenbei gefragt :

Wird das Nachlassdepot auf die Ehefrau als Erbin umgeschrieben und von ihr alleine fortgeführt oder will sie Dir die Hälfte des Erbes durch Übertrag/Neuanlagen auf dem gemeinsamen Consorsbank-Depot

schenken ? w00t.gif

Oder was meinst Du am Schluss von #1 mit der "Verteilung des Nachlassdepots" ?

 

Wohin es überschrieben wird ist noch nicht geklärt, aber unserer Meinung nach bei der Zielfindung auch nicht relevant.

Vielmehr geht es grundsätzlich darum mit den Nachlasspositionen unseren gemeinsam erstellten Plan des Consorsbank-Depots zu ergänzen. Wir gehen davon aus, dass die Nachlasspositionen auf weitere Erben verteilt werden. Jetzt geht es darum dem Testamentvollstrecker die persönlichen Anlageziele zu vermitteln, sowie Wünsche zu äußern. Im Grunde spielt dabei auch das Volumen eine untergeordnete Rolle. Sofern wir die Freiheit bekommen Wünsche zu äußern, sollten die Positionen natürlich zur Zielallokation passen. Über eine Umschichtungsstrategie kommen wir nicht herum, da sich das bestehende Depotvolumen im niederen vierstelligen Bereich befindet. Im Worst-case würden wir eine Auswahl treffen, welche nur Kosten verursacht - dies gilt es zu vermeiden!

Am Besten warten wir das Gespräch ab, hoffen dort noch keine Entscheidung treffen zu müssen, und noch die fehlenden Informationen bzgl. Volumen und Anlagezeitpunkt zu erfahren.

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Kaffeetasse

Und wieder "All In" ins nächste ETF-Portfolio...na dann viel Glück die nächsten 40 Jahre.

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bondholder

Wenn die Angaben so wirklich ernst gemeint wären, liesse sich die Fragestellung ganz zügig abhandeln.

 

Wunsch:

 

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht

definitiv passiv

 

Realität (Nachlass):

 

post-33727-0-42984100-1475855266_thumb.jpg

Anteil passiver Investments: null Prozent

 

Problemlösung:

Geerbte Investmentfonds komplett verkaufen und neu anlegen

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Zotti

verstehe das nicht so ganz...

Jetzt geht es darum dem Testamentsvollstrecker die persönlichen Anlageziele zu vermitteln, sowie Wünsche zu äußern.

 

Dem Testamentsvollstrecker kann es doch nur darum gehen, ob das Depot an sich bestehen und geteilt werden soll , wenn zum Beispiel noch weitere Erben zu berücksichtigen sind und alle diese Positionen behalten wollen. Oder aber, ob es verkauft wird und die Erben es Bar erhalten.

 

Was du dann mit deinem Geld machst hat doch den Testamentsvollstrecker nicht zu interessieren, es sei denn sei Schwager ist zufällig Banker w00t.gif und sucht neue Kunden.

 

 

 

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troi65

Wohin es überschrieben wird ist noch nicht geklärt, aber unserer Meinung nach bei der Zielfindung auch nicht relevant.

Seltsames Gebaren.crying.gif

Meine Frau hätte mir was gehustet , wenn ich die Hälfte von Ihrem Erbe mitkassiert hätte.

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Ziva

Wohin es überschrieben wird ist noch nicht geklärt, aber unserer Meinung nach bei der Zielfindung auch nicht relevant.

Seltsames Gebaren.crying.gif

Meine Frau hätte mir was gehustet , wenn ich die Hälfte von Ihrem Erbe mitkassiert hätte.

 

 

So blöd kann doch wohl kein Mensch sein, sein halbes Erbe zu verschenken ohmy.gif

 

Und dann gibt es noch jemand, der das annehmen würde. 00000131.gif

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pianopaule

Wohin es überschrieben wird ist noch nicht geklärt, aber unserer Meinung nach bei der Zielfindung auch nicht relevant.

 

Wenn Deine Frau als Erbin aufgeführt wird, erbt sie. Was anschliessend passiert hat mit dem eigentlichen Vorgang nichts mehr zu tun.

 

Vielmehr geht es grundsätzlich darum mit den Nachlasspositionen unseren gemeinsam erstellten Plan des Consorsbank-Depots zu ergänzen. Wir gehen davon aus, dass die Nachlasspositionen auf weitere Erben verteilt werden.

 

Wenn es mehrere Erben gibt wird der Nachlass so abgewickelt, dass alle Erben entsprechen ihren Anteilen befriedigt werden. Das ist z.B. bei einer Immobilie so oder auch bei einem Wertpapierdepot. Bei letzterem wird in der Regel veräussert, um damit problemlos gemäss den jeweiligen Erb-Anteilen auszahlen zu können. Bei Immobilienbesitz versucht man das in der Regel zu vermeiden was nicht immer gelingt. Du kannst offensichtlich den Wert des Anteils Deiner Frau jetzt schon grob beziffern. Dazu muss man wissen, wie viel Erben es gibt, wie hoch deren Anteile sind und wie hoch sich der Gesamtwert des Depots beläuft.

 

Jetzt geht es darum dem Testamentvollstrecker die persönlichen Anlageziele zu vermitteln, sowie Wünsche zu äußern. Im Grunde spielt dabei auch das Volumen eine untergeordnete Rolle. Sofern wir die Freiheit bekommen Wünsche zu äußern, sollten die Positionen natürlich zur Zielallokation passen. Über eine Umschichtungsstrategie kommen wir nicht herum, da sich das bestehende Depotvolumen im niederen vierstelligen Bereich befindet. Im Worst-case würden wir eine Auswahl treffen, welche nur Kosten verursacht - dies gilt es zu vermeiden!

Am Besten warten wir das Gespräch ab, hoffen dort noch keine Entscheidung treffen zu müssen, und noch die fehlenden Informationen bzgl. Volumen und Anlagezeitpunkt zu erfahren.

 

Bei mehreren Erbberechtigten wird der Vollstrecker -sofern ein solcher denn eingesetzt ist- der Erbengemeinschaft vorschlagen das Depot zu veräussern und in Geld auszahlen.

 

Dann könntest Du hier in etwa schreiben: Haben 250k bekommen aus Erbschaft - was damit tun ?

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Kaffeetasse

Irgendwie hab ich das eben alles schon in nem anderen Thread gelesen...nur da soll plötzlich von Einzelaktien auf ishares-ETFs umgesattelt werden.

Viel Erfolg jedenfalls und notfalls einfach alles in Nestle B-)

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TMsunshine1980

Und wieder "All In" ins nächste ETF-Portfolio...na dann viel Glück die nächsten 40 Jahre.

Das verstehen wir nicht ganz. Wir haben mitbekommen, dass du auf Einzelaktien stehst, insbesondere auf Kaffee ;) - aber was spricht gegen einen einfach zu realisierenden Plan, welcher weit diversifiziert ist? Ich denke das ist ein Plan, wenn er bereits aus den folgenden Komponenten besteht:

  • MSCI World
  • MSCI EM
  • MSCI EMU
  • Festgeldleiter
  • selbstgenutzte Wohnimmobilie
  • ggf. sofern freie Barmittel physisches Gold

Worum wird jetzt der weit verbreitete ETF-Ansatz in Frage gestellt? Das hat uns schon sehr verunsichert!

 

Wenn die Angaben so wirklich ernst gemeint wären, liesse sich die Fragestellung ganz zügig abhandeln.

 

Wunsch:

 

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht

definitiv passiv

 

Realität (Nachlass):

 

post-33727-0-42984100-1475855266_thumb.jpg

Anteil passiver Investments: null Prozent

 

Problemlösung:

Geerbte Investmentfonds komplett verkaufen und neu anlegen

 

Ehrliche Antwort - das ist genau die "einfachste Lösung". Zielstellung sollte aber ursprünglich sein aus den eventuell erhaltenen Nachlasspositionen sinnvolle Ergänzungen zum o.g. Portfolio zu halten (sofern es - mit Ramstein's Worten "sinnvoll" ist).

 

Seltsames Gebaren.crying.gif

Meine Frau hätte mir was gehustet , wenn ich die Hälfte von Ihrem Erbe mitkassiert hätte.

So blöd kann doch wohl kein Mensch sein, sein halbes Erbe zu verschenken ohmy.gif

Und dann gibt es noch jemand, der das annehmen würde. 00000131.gif

 

Sorry, aber das hat nichts mit der Problemstellung zu tun! Hier geht es nicht um mitkassieren, sondern um die Planung der finanziellen Zukunft meiner Frau und damit verbundenen, logischerweise auch gemeinsamen Zukunft. Bevor jetzt alles in der Luft zerrissen wird, gehört diese Diskussion sicher in den privaten Bereich!

 

Wohin es überschrieben wird ist noch nicht geklärt, aber unserer Meinung nach bei der Zielfindung auch nicht relevant.

 

Wenn Deine Frau als Erbin aufgeführt wird, erbt sie. Was anschliessend passiert hat mit dem eigentlichen Vorgang nichts mehr zu tun.

 

Vielmehr geht es grundsätzlich darum mit den Nachlasspositionen unseren gemeinsam erstellten Plan des Consorsbank-Depots zu ergänzen. Wir gehen davon aus, dass die Nachlasspositionen auf weitere Erben verteilt werden.

 

Wenn es mehrere Erben gibt wird der Nachlass so abgewickelt, dass alle Erben entsprechen ihren Anteilen befriedigt werden. Das ist z.B. bei einer Immobilie so oder auch bei einem Wertpapierdepot. Bei letzterem wird in der Regel veräussert, um damit problemlos gemäss den jeweiligen Erb-Anteilen auszahlen zu können. Bei Immobilienbesitz versucht man das in der Regel zu vermeiden was nicht immer gelingt. Du kannst offensichtlich den Wert des Anteils Deiner Frau jetzt schon grob beziffern. Dazu muss man wissen, wie viel Erben es gibt, wie hoch deren Anteile sind und wie hoch sich der Gesamtwert des Depots beläuft.

 

Jetzt geht es darum dem Testamentvollstrecker die persönlichen Anlageziele zu vermitteln, sowie Wünsche zu äußern. Im Grunde spielt dabei auch das Volumen eine untergeordnete Rolle. Sofern wir die Freiheit bekommen Wünsche zu äußern, sollten die Positionen natürlich zur Zielallokation passen. Über eine Umschichtungsstrategie kommen wir nicht herum, da sich das bestehende Depotvolumen im niederen vierstelligen Bereich befindet. Im Worst-case würden wir eine Auswahl treffen, welche nur Kosten verursacht - dies gilt es zu vermeiden!

Am Besten warten wir das Gespräch ab, hoffen dort noch keine Entscheidung treffen zu müssen, und noch die fehlenden Informationen bzgl. Volumen und Anlagezeitpunkt zu erfahren.

 

Bei mehreren Erbberechtigten wird der Vollstrecker -sofern ein solcher denn eingesetzt ist- der Erbengemeinschaft vorschlagen das Depot zu veräussern und in Geld auszahlen.

 

Dann könntest Du hier in etwa schreiben: Haben 250k bekommen aus Erbschaft - was damit tun ?

 

Hier wären wir an der selben Position wie beim kompletten eigenständigen Verkauf der entsprechenden Positionen. An diesem Punkt besteht aber aktuell die Möglichkeit mit der Erbengemeinschaft Einfluß zu nehmen. Der Wert wurde für die einzelnen Erben festgestellt. Das Vermögen soll nun natürlich entsprechend aufgeteilt werden und dabei auf die Bedürfnisse der Erbgemeinschaft eingegangen werden. Ein Teil der Gemeinschaft möchte Bargeld, ein Teil möchte festverzinsliche - langfristige Anleihen und meine Frau etwas Ertragreiches, um dem monatlichen Budget etwas beisteuern zu können.

 

Irgendwie hab ich das eben alles schon in nem anderen Thread gelesen...nur da soll plötzlich von Einzelaktien auf ishares-ETFs umgesattelt werden.

Viel Erfolg jedenfalls und notfalls einfach alles in Nestle B-)

 

Leider habe ich diesen anderen Thread noch nicht gefunden, sofern dort hilfreiche Tips vorhanden sind, die Bitte um den Verweis dorthin.

Alles auf eine Karte scheint dann doch nicht der richtige Weg zu sein ;)

 

Trotz zahlreicher Anmerkungen, welche nicht ganz zielführend sind - ein Danke für Anregungen und Fragestellungen, welche wir in das Gespräch mitnehmen können.

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Smartinvestor

Hallo,

 

Ob es sinnvoll ist Positionen aus dem Erbe Depot zu verkaufen, kann auch sehr einfach beantwortet werden.

 

Wenn es sich um Altbestand vor 2009 handelt so wäre es sinnvoll diesen bis zum Auslaufen des Bestandsschutzes inklusive der 100.000 Euro Freigrenze wahrscheinlich Ende 2017 zu behalten, um die Steuerfreiheit mitzunehmen. Danach kann dann steuerunschädlich nach Belieben damit verfahren werden.

 

Wenn es sich um NeuBestand nach 2008 handelt, so ist zu prüfen, wie viel Rendite Schmälerung der Verlust des SteuerstundungsVorteils bei einem Verkauf zukünftig ausmachen würde. Ist diese größer als die jährliche Gebühren-Differenz zu einem kostengünstigeren ETF plus sonstige Mehrrendite des ETF, so sollte die entsprechende Position behalten werden. Ist diese kleine so sollte die entsprechende Position verkauft werden.

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troi65
· bearbeitet von troi65

Sorry, aber das hat nichts mit der Problemstellung zu tun! Hier geht es nicht um mitkassieren, sondern um die Planung der finanziellen Zukunft meiner Frau und damit verbundenen, logischerweise auch gemeinsamen Zukunft. Bevor jetzt alles in der Luft zerrissen wird, gehört diese Diskussion sicher in den privaten Bereich!

Sorry , wohin das Erbe fließt , hat mit der Problemstellung sehr wohl zu tun. In einem öffentlichen Forum bekommt man nun mal nicht immer die Antworten, die einem passen. Verschiebung von unangenehmen Wahrheiten in den "privaten Bereich" ? crying.gif Merkwürdiges Verständnis von einem Forum.Hab ich in der Form seit meiner Anmeldung hier auch noch nicht erlebt.

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moonraker

Ob es sinnvoll ist Positionen aus dem Erbe Depot zu verkaufen, kann auch sehr einfach beantwortet werden.

 

Wenn es sich um Altbestand vor 2009 handelt so wäre es sinnvoll diesen bis zum Auslaufen des Bestandsschutzes inklusive der 100.000 Euro Freigrenze wahrscheinlich Ende 2017 zu behalten, um die Steuerfreiheit mitzunehmen. Danach kann dann steuerunschädlich nach Belieben damit verfahren werden.

[..]

Korrektur hier: Die Steuerfreiheit der Altanteile gilt auch über 2017 hinaus, bis zu einer Gewinngrenze von insgesamt 100.000€ pro Person ab 1.1.2018 (d.h. die alten Fonds dürfen vom 1.1.2018 an noch weitere 100.000€ steuerfrei steigen).

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TMsunshine1980

Ob es sinnvoll ist Positionen aus dem Erbe Depot zu verkaufen, kann auch sehr einfach beantwortet werden.

 

Wenn es sich um Altbestand vor 2009 handelt so wäre es sinnvoll diesen bis zum Auslaufen des Bestandsschutzes inklusive der 100.000 Euro Freigrenze wahrscheinlich Ende 2017 zu behalten, um die Steuerfreiheit mitzunehmen. Danach kann dann steuerunschädlich nach Belieben damit verfahren werden.

[..]

Korrektur hier: Die Steuerfreiheit der Altanteile gilt auch über 2017 hinaus, bis zu einer Gewinngrenze von insgesamt 100.000€ pro Person ab 1.1.2018 (d.h. die alten Fonds dürfen vom 1.1.2018 an noch weitere 100.000€ steuerfrei steigen).

 

@moonraker, @Smartinvestor

Vielen Dank für die hilfreichen Hinweise!

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Sucher

Ich würde am ehesten noch den Immobilienfonds behalten. Der brutale Ausgabeaufschlag ist bereits bezahlt und da ihr noch kein Eigentum habt, bietet er sich zur Diversifikation an.

 

Der Rest erscheint mir nicht sinnvoll, eher wie (zu viele) undurchsichtige Rentenanlagen. Das kann man mit einem Renten-ETF einfacher und besser haben.

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Ziva

Grade, weil es um die finanzielle Zukunft deiner Frau geht, sollte das Erbe auf ihr alleiniges Depot gehen.

 

Denn man muss ja auch bedenken, das es nicht nur eine gemeinsame, sondern eventuell auch eine getrennte Zukunft geben könnte.

Wie wollt ihr dann das Erbe und den Wertzuwachs aus dem gemeinsamen Depot errechnen ?

 

Da man aus Erfahrungen weiß, das nach einer Trennung jeder auf seinen eigenen Vorteil aus ist, grade was das finanzielle betrifft.

Hätte das gravierende Folgen für deine Frau.

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troi65

Grade, weil es um die finanzielle Zukunft deiner Frau geht, sollte das Erbe auf ihr alleiniges Depot gehen.

Mein Reden !:thumbsup: Was als Diskussionsbeitrag als zielführend einzustufen ist, liegt aber im Auge des Betrachters. Der TO wird auch Deinen Beitrag entsprechend in den privaten Bereich einordnen wollen. Diskussion ist , da unangenehm , offenbar nicht erwünscht.

 

 

 

 

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Pfennigfuchser

Ich habe bisher nicht verstanden, welchen Vorteil es haben sollte, ein gemeinsames Depot zu betreiben. Die Nachteile sind klar, dem muss aber auch irgendein Vorteil gegenüberstehen, damit man die Entscheidung pro gemeinsames Depot trifft. Oder geht es doch nur darum, 125.000 geschenkt zu bekommen? Solch ein Erbe würde ich immer außen vor lassen und nicht mit meinen anderen Anlagen vermengen.

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TMsunshine1980

Zuerst danke für die konstruktiven und teilweise kritischen Anmerkungen. Kurzes Feedback mit ein wenig zusätzlicher Informationen.

  1. es wird ein zusätzliches Depot für meine Frau geben, auf welches größere Teile der Wertpapiere übertragen werden.
  2. beim WestInvest InterSelect handelt es sich wohl um Altbestände vor 2008
  3. nicht zu allen konnten wir diesbzgl. detaillierte Informationen erhalten.
  4. die einzelnen Positionen sind vom Volumen her ausreichend dimensioniert (WestInvest 150k, Deka 150k, Ethna 88k...)
  5. Templeton hatten wir aufgrund der Rentenanteile ausgeschlossen / verworfen
  6. Allianz erscheint uns von der Zusammensetzung "zu sehr gemischt" und kostenintensiv
  7. der responsAbility lieferte uns keine Daten => verworfen

Aktuelle Planung meiner Frau:

  • 50k WestInvest für 10% eines Zielvermögens von 500k zu übernehmen
  • 150k Deka übernehmen
  • 10k privates Autodarlehen an die Eltern zurück
  • 25k in Festgeldleiter
  • Rest als Barmittel in Konsum, Reparaturen, Renovierungen

Mit den entstehenden Erträgen bzw. Ausschüttungen wird das monatliche/regelmäßige Haushaltseinkommen unterstützt.

 

Parallel und unabhängig wandern 250 Euro meiner Sparrate in ein/mein ETF-Portfolio incl. Tagesgeld wie in #1 beschrieben. Sofern das Tagesgeld ausreichend groß ist, wird ebenfalls in Festgeldleiter umgeschichtet.

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bondholder
· bearbeitet von bondholder

Aktuelle Planung meiner Frau:

  • 150k Deka übernehmen

Was ist am Investmentfonds Deka-Stiftungen Balance WKN: 589686 / ISIN: DE0005896864 so toll, dass deine Frau in diesen Geld anlegen möchte?

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tyr

es wird ein zusätzliches Depot für meine Frau geben, auf welches größere Teile der Wertpapiere übertragen werden.

Warum nur "größere Teile"? Warum nicht alles?

 

Ich schließe mich ebenfalls meinen Vorpostern an und würde an eurer Stelle auf jeden Fall ein Wertpapiererbe deiner Frau auf einem Wertpapierdepot nur auf den Namen deiner Frau verwahren. Sie sollte dann selber entscheiden, was sie mit dem Geld macht. Man kann als Partner auf Möglichkeiten und Risiken hin weisen, beraten würde ich eher nicht machen. Wenn sich aus der gut gemeinten Beratung später einmal rückblickend ein Vermögensschaden ergeben hat kann deine Frau deine Beratungsleistung ggf. ganz anders beurteilen als du. Warum sollte man sich das antun?

 

Was geht: Risikobereitschaft und Risikotoleranz ermitteln. Ermitteln, wie viel Bereitschaft zur fortwährender Beschäftigung mit eigenverantwortlicher Kapitalanlage vorhanden ist. Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass ohne beruflichen Finanzhintergrund weder Bereitschaft zu Geldanlagerisiko, noch in irgendeiner Form Interesse an Beschäftigung mit Geldanlagethemen vorhanden ist. Dann gilt es nicht, die beste Steueroptimierung für das Depot zu finden, sondern Wege zu suchen, wie das Geld von anderen entsprechend der persönlichen Risikobereitschaft und -Toleranz angelegt werden kann, ohne dass hohe Kosten der vielen denkbaren Vermögensverwalter jegliche Rendite zuverlässig vernichten.

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