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TMsunshine1980

Auswahl aus Nachlassdepot zur Portfolioergänzung

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TMsunshine1980

Warum nur "größere Teile"? Warum nicht alles?

 

Sie ist nur ein kleiner Teil der Erbengemeinschaft. Deshalb wurde auch eine Bewertung der einzelnen Positonen gewünscht. Diese Bewertung blieb jedoch weitgehend aus, so dass die Bewertung auf Eigenrecherche basiert. Wie in #1 angedeutet wird es auf ein sukzessives Umschichten hinauslaufen. In welcher Form auch immer ist noch unklar.

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tyr

Wie in #1 angedeutet wird es auf ein sukzessives Umschichten hinauslaufen. In welcher Form auch immer ist noch unklar.

Deine Frau hat für sich selbständig entschieden, dass sie umschichten möchte?

 

In diesem Punkt scheinst du nicht diskutieren zu wollen. Solltest du aber dringend. In deinem ganz eigenen Interesse.

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TMsunshine1980

Dann beenden wir einfach die Diskussion. Mein Ziel war es, ihr durch meinen Account die Möglichkeit zu geben, einige Denkansätze abzuholen. Schade, dass dies durchgehend missverstanden wurde. Hier werden Grundsatzdiskussionen geführt und das eigentliche Anliegen, welche Fonds in eine strukturierte Vermögensanlage passen, ignoriert. Der Versuch aktive, individuelle Ratschläge einzuholen ist schief gegangen - von daher wird es beim passiven Konsumieren von Beiträgen bleiben. Schade.

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Ramstein

Hast du schon mal daran gedacht, dass das daran liegt, dass du nur scheibchenweise unvollständige Informationen gegeben hast? Und dann aber absolute Antworten erwartest? Jetzt noch rumzustänkern finde ich ziemlich unverschämt.

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tyr
· bearbeitet von tyr

Du brauchst nicht beleidigt zu sein. Das hilft dir überhaupt nicht weiter.

 

Du hast offenbar Freude daran, bei diesem nicht ganz kleinen Vermögensbetrag finanziell etwas optimieren zu wollen, um euch beide in Zukunft besser zu stellen. Völlig legitime Motivation. Was ganz besonders viel Spaß bereitet: Fondswechsel. Das macht Shoppinglaune. ETF-Einkaufstour. Überall ist zu lesen, wie toll ETFs doch sind. Nun bietet sich hier so eine schöne Chance, bei dieser Sache mit zu machen.

 

Was du leider völlig ignorierst: es ist nicht dein Geld. Deine Frau sollte sich Gedanken machen, was sie mit dem Geld machen möchte. Deine Frau hat ggf. großen Bedarf darin, dass jemand mit ihr über Chancen, Risiken und ihre (!) Bedürfnisse und auch ihre nicht-Bedürfnisse (z. B. denkbares Desinteresse an Finanzdingen, oder Risikoaversion) redet. Dabei kannst du ihr helfen.

 

Du gehst selber ein hohes Risiko ein, wenn du gut gemeint das bestehende Depot in neue riskante Wertpapiere umschichtest und dabei den Bedarf und die individuellen Bedürfnisse deiner Frau nicht einmal berücksichtigen willst.

 

Es gibt keinen Grund, beleidigt zu reagieren und die Diskussion ab brechen zu wollen. Ganz im Gegenteil, an diese Stelle solltest du dringend heran gehen und dir Gedanken machen, wie ihr dieses Thema an geht. Das befriedigt vielleicht nicht deine Fondskauf-Shoppinglaune, dafür aber gegebenenfalls die finanziellen Bedürfnisse und den Bedarf deiner Frau. Darum sollte es gehen. Das ist übrigens genau das, was du hier einforderst: Denkansätze für deine Frau! Dann tu es auch und gib nicht nur vor, es tun zu wollen. Rede mit ihr, was sie denn wirklich will, was für Ziele sie verfolgt, was sie nicht will usw. Ohne diese Zieldefinition geht es nicht. Dann geht das Vorhaben bestenfalls zufällig gut. Ich würde aber nicht jemanden anderes als Laie in finanziellen Dingen bei der Verwaltung von größeren Geldbeträgen beraten und auf den Zufall hoffen.

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anneli

Hallo ihr da,

 

hier ist die Frau von tmsunshine. Ich kann euch erstmal beruhigen mein Mann redet mir nichts ein oder beeinflusst mich nicht. Ich habe sehr wohl meinen eigenen Kopf, der ist nicht nur dran, denken kann ich mit dem auch. ;)

Ich habe meinem Mann diesen Part hier überlassen, weil er sich wochenlang akribisch in diesem Forum durchgewuselt hatte und vieles gelesen hatte.

Ich habe mich mit dem Thema nur zum Verständnis befasst aber nicht die feineren Feinheiten also Vermögensberaterin oder Börsenmaklerin werde ich ganz sicherlich nicht. ;)

 

Wir sind etwas enttäuscht, weil wir das Gefühl hatten nicht richtig verstanden worden zu sein oder auf das Thema bzw. den Themen zu grob eingegangen wurde.

Wir hatten uns etwas mehr erhofft, als so manche Kommentare hier.

 

Das macht die Sache einfach nicht schön und es artet eher in einer Diskussion aus, die einem keinen Mehrwert bietet. Uns fehlen fundierte Aussagen oder Begründungen.

 

Im Internet kann man oft auch etwas missverstehen oder Anliegen gehen in eine falsche Richtung. Ich bin eher nicht so der Typ für Foren gerade deswegen. Mir fällt es oft schwer mich da konkreter auszudrücken. Für mich sind Foren eher eine Qual als die Freude an Austausch untereinander mit einer der Gründe, warum mein Mann hier schreibt.

 

Bisher habe ich nur die Informationen erhalten, die in #1 geschildert sind.

Die Depotpositionen sind groß genug um diverse Zusammenstellungen im Gesamtvolumen von 250k zu erhalten. Um es für mich simpel zu halten, habe ich mich für den Deka StiftungsBalance und WestInvest InterSelect entschieden. Beim Ethna hatte ich eher Bauchschmerzengefühle. Das Problem ist halt auch, nach meinem Verständnis, wenn man de Anteile verkaufen würde, müsste man diverse Verluste in Kauf nehmen (Kursverlust, Gebühren, Steuern). Das wollte ich eher vermeiden. Ich denke, dass die Anlagen besser sind als Bargeld auf Tagesgeld.

 

Für Unklarheiten bitte explizite Nachfragen, die ich im Rahmen meiner Möglichkeiten beantworten kann.

 

Mein persönliches Ziel ist wenig Aufwand zu haben, also keine Geschäftsberichte studieren zu müssen oder mich mit Steuerangelegenheiten rumplagen zu müssen. Ich möchte mich zu dem eigenverantwortlich für das Vermögen kümmern ohne einem Bankheini blind vertrauen zu müssen.

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CHX
· bearbeitet von Licuala

Kurz und knackig (bezüglich wenig Aufwand und steuerlicher Einfachheit):

 

- Schulden tilgen

- überlegen, welche Ziele man mit Geldanlagen verfolgt (Festlegung der Anlagehorizonte und des Risikoprofils)

- die Gebühren und Nebenkosten minimieren (durch geeignete Anlageprodukte (bspw. ETF) und nachfolgend geeignete Verwahrstellen (bspw. ING-DiBa und/oder Flatex) sowie durch Vermeidung von Transaktionskosten)

- das Vermögen diversifizieren

- das Risiko minimieren bzw. managen (wobei ein geringeres Risiko immer eine geringere Rendite bedeutet)

 

Einfach strukturierter risikoreicher Anteil mit steuereinfachen (möglichst ausschüttenden) ETF:

 

1 ETF-Lösung: Lyxor MSCI ACWI

oder 2 ETF-Lösung: HSBC MSCI World - UBS MSCI Emerging Markets

oder 3 ETF-Lösung: HSBC MSCI World - UBS MSCI Emerging Markets - iShares EURO STOXX

oder 4 ETF-Lösung: Deka MSCI USA oder HSBC S&P 500 - Deka MSCI Europe oder iShares STOXX Europe 600 - ComStage MSCI Pacific - UBS MSCI Emerging Markets

 

Einfach strukturierter risikoarmer Anteil mit Tagesgeld, Festgeld und/oder kurzlaufenden Bundesanleihen (ETF von iShares oder Deka).

 

Aufgrund der derzeitigen Börsenstände schrittweise in die Aktienmärkte einsteigen.

 

Fertig.

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anneli

Wo ist genau der Unterschied zu Betrag 1?

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odensee

Wo ist genau der Unterschied zu Betrag 1?

 

Die Frage, die sich mir stellt ist eher: was wollt "ihr" wirklich....

 

Aktuelle Planung meiner Frau:

  • 50k WestInvest für 10% eines Zielvermögens von 500k zu übernehmen
  • 150k Deka übernehmen
  • 10k privates Autodarlehen an die Eltern zurück
  • 25k in Festgeldleiter
  • Rest als Barmittel in Konsum, Reparaturen, Renovierungen

Diese Planung hat nun wenig mit dem Standardvorschlag von Licuala und anderen zu tun.

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anneli

Zur Wahl stehen die oben genannten Positionen + Bargeld.

Daraus gilt es ein Vermögen von 250k zusammen zu stellen, die als Erbanteil erfolgen. Eine Umschichtung sollte im nächsten Schritt stattfinden. Genau dafür war es mir wichtig, geeignete bestehende Positionen auszuwählen.

 

Ziel als Hauptanliegen ist es, Geld in Form einer Anlage zu haben, die Möglichkeiten von Ausschüttungen bietet.

Diese könnten zur Beisteuerung des Haushaltgeldes dienen.

 

Die ETF Möglichkeit wollten wir zunächst zusammen aufbauen, aufgrund der steuerlichen Seite, habe ich mir ein eigenes Depot errichtet und mein Mann führt nun sein Depot, um das genannte ETF Ziel zu erreichen.

Der Aufbau entsteht durch Geld, welches nicht verbraucht wird oder im Überschuss vorhanden wäre.

 

Mich stört ein wenig der Faktor, alles so für sich. Wir leben in einer Ehegemeinschaft und das Ziel sollte ein gemeinsamer Vermögensaufbau sein, sonst hätte ich meinen Mann nicht geheiratet, wenn ich nur für mich sein will oder haben will. Mag sein, dass dies eine naive Frauensichtweise ist, aber so ist der Stand der Dinge.

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CHX

Eine Umschichtung sollte im nächsten Schritt stattfinden.

...

Ziel als Hauptanliegen ist es, Geld in Form einer Anlage zu haben, die Möglichkeiten von Ausschüttungen bietet.

 

Nun, dann solltet ihr mein Posting ggf. auf euren nächsten Schritt beziehen.

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tyr

Ziel als Hauptanliegen ist es, Geld in Form einer Anlage zu haben, die Möglichkeiten von Ausschüttungen bietet.

Diese könnten zur Beisteuerung des Haushaltgeldes dienen.

Die Denkweise, Ausschüttungen und Wertpapieranteilswert in verschiedene gedankliche Konten zu unterteilen und die Ausschüttungen zu verkonsumieren, während der Wertpapierwert nicht angetastet werden soll wird hier nicht viele Freunde finden. Ich würde das einfacher gestalten und Erträge erst einmal wieder anlegen und stattdessen z. B. aus dem risikoarm angelegten Anteil feste regelmäßige Auszahlungen veranlassen, z. B. als Dauerauftrag aus einem Tagesgeldkonto auf ein Girokonto. Dann betrügt man sich nicht selber in der Vorstellung, dass das Vermögen ja immer noch vollständig da wäre und nicht angetastet wird und kann zudem die Auszahlungen selber steuern, statt dies dem Kapitalmarkt zu überlassen.

 

Selbst wenn du heute ganz sicher unbedingt alles mit deinem Mann in einen Topf werfen möchtest würde ich an dieser Stelle dennoch für getrennte Verhältnisse sorgen. Einfach um das Erbe aus der Ehe heraus zu halten und kein Potenzial für Ärger zu bieten. Du siehst ja, welche Ansichten schon hier im Forum hochkommen: 125.000 Euro schenken usw. Das ist berechtigt. Warum sollte man das tun? Wenn du mit dem Erbe etwas zum Haushaltseinkommen über regelmäßige Auszahlungen bei tragen möchtest: warum nicht? Einfach so das Erbe in das gemeinsame Vermögen zu nehmen will m. E. gut überlegt sein. Mit Frauensichtweise o. ä. hat das nichts zu tun, das Thema wäre genau so, wenn dein Mann ein Erbe erwartet und überlegt wird, wie dieses in Zukunft in den gemeinsamen Haushalt eingebracht wird.

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iblokkit

Kurz und knackig:

 

- Schulden tilgen

- überlegen, welche Ziele man mit Geldanlagen verfolgt (Festlegung der Anlagehorizonte und des Risikoprofils)

- die Gebühren und Nebenkosten minimieren (durch geeignete Anlageprodukte (bspw. ETF) und nachfolgend geeignete Verwahrstellen (bspw. ING-DiBa und/oder Flatex) sowie durch Vermeidung von Transaktionskosten)

- das Vermögen diversifizieren

- das Risiko minimieren bzw. managen (wobei ein geringeres Risiko immer eine geringere Rendite bedeutet)

 

Einfach strukturierter risikoreicher Anteil mit steuereinfachen (möglichst ausschüttenden) ETF:

 

1 ETF-Lösung: Lyxor MSCI ACWI

oder 2 ETF-Lösung: HSBC MSCI World - UBS MSCI Emerging Markets

oder 3 ETF-Lösung: HSBC MSCI World - UBS MSCI Emerging Markets - iShares EURO STOXX

oder 4 ETF-Lösung: Deka MSCI USA oder HSBC S&P 500 - Deka MSCI Europe oder iShares STOXX Europe 600 - ComStage MSCI Pacific - UBS MSCI Emerging Markets

 

Einfach strukturierter risikoarmer Anteil mit Tagesgeld, Festgeld und/oder kurzlaufenden Bundesanleihen (ETF von iShares oder Deka).

 

Aufgrund der derzeitigen Börsenstände schrittweise in die Aktienmärkte einsteigen.

 

Fertig.

 

Licuala, ich möchte dir für diesen Beitrag danken. Verständlicher und kompakter kann man das nicht zusammenfassen. thumbsup.gif

 

Hoffentlich wird dieser Beitrag vom Fragesteller gut analysiert und ungefähr so umgesetzt.

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troi65

Dem schließe ich mich an thumbsup.gif.

Die Zusammenfassung gehört eigentlich in seinen Mischungsthread.

Etwa so ähnlich wie Ramstein eine unmaßgebliche ETF-Liste führt.

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bondholder

Mich stört ein wenig der Faktor, alles so für sich. Wir leben in einer Ehegemeinschaft und das Ziel sollte ein gemeinsamer Vermögensaufbau sein, sonst hätte ich meinen Mann nicht geheiratet, wenn ich nur für mich sein will oder haben will. Mag sein, dass dies eine naive Frauensichtweise ist, aber so ist der Stand der Dinge.

Naiv: ja, klingt so...

Kannst du dir im Ernstfall diese Naivität leisten? Scheiden lassen sich bekanntlich immer nur die anderen...

Wärst die diejenige, die nach einer Scheidung Unterhalt zahlen müßte? Sind deine Rentenansprüche so hoch, dass für deinen zukünftigen Ex-Mann :-* ein Armutsrisiko im Alter (Grundsicherung) bestände, nicht aber für dich?

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anneli

Hallo,

ich melde mich wieder zurück mit einigen Fragen im Gepäck.

 

Ich habe mich mit meiner Risikoeinschätzung und der Struktur meines zukünftigen Portfolios auseinandergesetzt. Dabei ist folgendes entstanden:

 

Notgroschen von 6k

70% Risikoanteil

- 90% ETF

> 65% MSCI World (HSBC - DE000A1C9KL8)

> 35% MSCI EM (UBS - LU0480132876)

- 10% Immobilien WestInvest

30% sicherer Anteil in Tagesgeld / Festgeld

 

Ich habe mich für diese Aufteilung entschieden, um es mir in der Handhabung einfach zu halten. Ich möchte nachvollziehen können, was ich tue.

Die erste Abschlagszahlung ist eingegangen. In den nächsten Tagen wird der Deka in mein Depot übertragen. Der WestInvest folgt zu einem späteren Zeitpunkt.

Ich habe mich für den Deka Stiftung Balance zur Umschichtung entschieden. Der Wert liegt aktuell bei ca. 145k. Den WestInvestment InterSelect nehme ich als Immobilienklasse in mein Gesamtportfolio mit ein, so dass dieser langfristig mit 10% im Zielvermögen (500k) einfliessen soll.

Um die Zielgewichtung zu erreichen habe ich mich dazu entschlossen den Deka sukkzessiv umzuschichten. Meine Überlegung wäre es nun, den Umschichtungsvorgang auf drei Jahre zu staffeln und das 2x im Jahr, um den Cost-Average-Effekt "zu nutzen".

Die Frage ist, wann ich die erste Umschichtung machen sollte. Der Freibetrag im laufenden Jahr ist kaum genutzt. Ich dachte, dass ich den Freibetrag durch den Verkauf etwaiger Kursgewinne noch nutzen könnte. Wären meine Überlegungen in der Hinsicht sinnvoll? Woran kann ich ggf. Altbestände im Depot erkennen, sofern die Anteile übertragen worden sind? In diesem Fall wäre ich ja nicht gezwungen noch im laufenden Jahr einen Verkauf zu tätigen, da die Abgeltungssteuerbefreiung greifen sollte.

 

Habe ich evtl. weitere wichtige Punkte nicht bedacht?

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966

Hallo,

 

Habe ich evtl. weitere wichtige Punkte nicht bedacht?

ja, eigentlich alle. Mir rollen sich beim Lesen dieses Threads regelrecht die Fußnägel hoch. w00t.gif Ihr scheint zu versuchen, möglichst keinen Anfängerfehler auszulassen.

 

Der Kernpunkt ist vermutlich dieser hier:

 

Ich habe mich mit dem Thema nur zum Verständnis befasst aber nicht die feineren Feinheiten also Vermögensberaterin oder Börsenmaklerin werde ich ganz sicherlich nicht. ;)

 

(...)

 

Mein persönliches Ziel ist wenig Aufwand zu haben, also keine Geschäftsberichte studieren zu müssen oder mich mit Steuerangelegenheiten rumplagen zu müssen.

 

Ich möchte mich zu dem eigenverantwortlich für das Vermögen kümmern ohne einem Bankheini blind vertrauen zu müssen.

Der letzte Satz steht in einem krassen Widerspruch zu den beiden davor.

 

Um es klar zu sagen: Meiner Meinung nach brauchst Du dringend einen unabhängigen, lebenserfahrenen Finanzcoach, der oder besser noch die Dich durch die ganzen Fallstricke einer Finanzplanung und einer Depotgestaltung führt. Das kann eine kompetente Finanzfachfrau aus dem Bekanntenkreis sein [EDIT: Ergänzung dazu am Ende des Textes] oder auch eine gute Honorarberaterin. Mit der solltest Du Deine Lebenssituation offen besprechen und die (finanziellen) Risiken analysieren, die entstehen können, wenn im Leben die Dinge nicht so laufen sollten, wie Du sie eigentlich gerne hättest. Erst daraus lässt sich dann Deine Risikotragfähigkeit ermitteln. Als zweites solltest Du mit ihr zusammen auch Deine Risikobereitschaft herausfinden. Aus beidem zusammen könnt Ihr dann eine Anlagestrategie entwickeln. Das lässt sich nicht allein über das Internet und Foren leisten.

 

Außerdem ist der von Deinem Mann genannte maximale Verlust von 40% schlichtweg Wahnsinn, da offensichtlich noch nicht einmal eine Risikolebensversicherung besteht. Wenn Deinem Mann etwas zustoßen sollte, müsstest Du von der kleinen Witwenrente und dem Erbe leben, so wie ich Eure etwas knappen Angaben verstanden habe. Wenn davon 40%, also 100.000 Euro, weg sind, ist das bitter - vor allem, falls es dann auch Kinder geben sollte.

 

Abgesehen davon hat die im Eingangsposting genannte 3-ETF-Lösung schon zwei Mal seit dem Jahr 2000 den genannten maximalen Verlust von 40% erreicht bzw. sogar leicht überschritten. Sie ist also sogar für die 40% zu aggressiv.

 

Das waren - ergänzend zu den Anmerkungen meiner Vorredner - ein paar weitere Punkte, wo es einfach nicht passt. Es ließe sich noch vieles andere in Frage stellen. Aber das gehört in eine kompetente Finanzberatung.

 

Wenn Du das mit dem "eigenverantwortlichem Kümmern" ernst meinst, wirst Du nicht umhin kommen, auch Factsheets, Fondsberichte und Analysen zu lesen. Als Möglichkeit zum Testen, wie gut Du damit zurechtkommst, habe ich Dir ein paar Links zu Deinem neuen Immofonds herausgesucht:

- (PDF-Download): http://www.scoperati...2f-04cd6645cb43 : Die jährliche Scope-Analyse, eine der besten Quellen zu offenen Immofonds. Wie Du sehen kannst, hat der Interselect das zweitschlechteste Rating unter den untersuchten offenen Immofonds erhalten, was u.a. mit der suboptimalen Vermietungsquote zusammenhängen dürfte.

- http://www.wiwo.de/f...0&a=false#chart Feri, ein anderes renommiertes Analysehaus, stuft ihn auch nicht besonders gut ein

- https://www.deka.de/...id=DE0009801423 -> unter Publikationen lassen sich z.B. der Quartalsbericht und das Objektfactsheet abrufen. Dadurch erfährst Du unter anderem, in welche Immobilien Dein Geld investiert ist.

 

Gutes Gelingen!

 

EDIT zur Klarstellung: Die Aufgabe der "kompetenten Finanzfachfrau aus dem Bekanntenkreis" (siehe oben) besteht nicht darin, Dir irgendwelche fragwürdigen Produkte zu verkaufen, sondern darin, mit Dir gemeinsam die wesentlichen Schritte der Finanzplanung zu erarbeiten. Dafür solltet Ihr Euch kennen und ein Vertrauensverhältnis haben. Sozusagen ein privater Ersatz für die kompetente Honorarberaterin, die es nicht überall vor Ort gibt.

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