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Diogenes

Rot-Rot-Grün greift die PKV an

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Matthew Pryor
Ich formuliere es zum Verständnis aber gerne anders. <br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);">Derzeit entscheiden sich zunehmend höherverdienende Arbeitnehmer (>56.250 Euro brutto) aufgrund der vorliegenden Krankenversicherungspflicht eher für eine freiwillige Mitgliedschaft in der GKV, als in der PKV.

Kann gerne anders formuliert werden, wird dadurch aber nicht besser. Noch einmal, auch wenn es so oder anders schon gesagt wurde: Nicht jeder, der freiwillig gesetzlich versichert ist, hat sich auch freiwillig für die Gesetzliche entschieden. Sondern wurde mitunter auch von der PKV unfreiwillig in die freiwillige Mitgliedschaft der Gesetzlichen beschieden. Sollte doch jetzt langsam mal angekommen sein.

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capo

Peter, danke für die Gegendarstellung, wieder was gelernt =).

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B2BFighter
· bearbeitet von B2BFighter
Ich formuliere es zum Verständnis aber gerne anders. <br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);">Derzeit entscheiden sich zunehmend höherverdienende Arbeitnehmer (>56.250 Euro brutto) aufgrund der vorliegenden Krankenversicherungspflicht eher für eine freiwillige Mitgliedschaft in der GKV, als in der PKV.

Kann gerne anders formuliert werden, wird dadurch aber nicht besser. Noch einmal, auch wenn es so oder anders schon gesagt wurde: Nicht jeder, der freiwillig gesetzlich versichert ist, hat sich auch freiwillig für die Gesetzliche entschieden. Sondern wurde mitunter auch von der PKV unfreiwillig in die freiwillige Mitgliedschaft der Gesetzlichen beschieden. Sollte doch jetzt langsam mal angekommen sein.

 

Das ist bei mir angekommen ! Und ja, es wird Fälle von Variante 2 geben, in welchen der Versicherte nichts tut und somit automatisch in der GKV versichert bleibt und ja auch Fälle in Variante 3 wird es geben, wo die PKV eine Aufnahme ablehnt und der Versicherte somit in der GKV "freiwillig" bleiben muss.

 

Es gibt 3 Varianten, wenn man über der Versicherungspflichtgrenze verdient:

 

1.) Der Versicherte kann den Krankenversicherungsschutz im Rahmen einer freiwilligen Krankenversicherung nach § 9 SGB V fortführen, wenn die Vorversicherungszeit erfüllt ist .

 

2.) Wird die Vorversicherungszeit für die freiwillige Krankenversicherung nicht erfüllt, greift § 188 Abs. 4 SGB V die eine freiwillige Weiterversicherung ohne Vorversicherungszeiten ermöglicht.

 

3.) Der Versicherte nutzt die Hinweispflicht der GKV (eingeführt durch die FDP) über die Austrittsmöglichkeit und entscheidet sich für eine PKV.

 

 

 

 

Bringen wir es aber mal auf den Punkt: Wieso nutzen immer weniger Bürger, die Möglichkeit in die PKV zu wechseln ,obwohl sie von der GKV sogar darauf hingewiesen werden müssen. Eine Ablehnung durch die PKV kommt sicherlich noch vor, aber ist es nicht eher so, dass die PKV neuerdings eher einen Risikozuschlag von 30% anbietet, als keinen Neukunden zu gewinnen?

 

Die PKV hat sicherlich kein Interesse weiterhin im Mitgliederbestand zu schrumpfen, obwohl tendenziell mehr Arbeitnehmer als je zuvor über der Versicherungspflichtgrenze verdienen.

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
Bringen wir es aber mal auf den Punkt: Wieso nutzen immer weniger Bürger, die Möglichkeit in die PKV zu wechseln. Eine Ablehnung durch die PKV kommt sicherlich noch vor, aber ist es nicht eher so, dass die PKV neuerdings eher einen Risikozuschlag von 30% anbietet, als keinen Neukunden zu gewinnen?

Den Risikozuschlag hatte ich schon vor über 30 Jahren; das ist nichts neues. Ich konnte ihn aber nach einigen Jahren wegargumentierend. Wie leicht das heute ist, weiss ich nicht. Das hängt sicher auch vom Einzelfall ab.

 

Warum nutzen weniger Bürger die Möglichkeit in die PKV zu wechseln? Weil die Politik immer neue Tartarenmeldungen und Kostenschweine durchs Mediendorf treibt. Wann hast du zuletzt eine Meldung gesehen/gehört, über über PKV Kostenexplosionen? Und wie oft wurde dem die Kostensteigerung der GKV objektiv gegenübergestellt? Siehst du.

 

PS: Das wird verstärkt durch das zunehmende Sicherheitsdenken. Falls die GKV zerbricht, wird die Politik helfen. Falls es die PKV zerbröselt, wird es heißen: selber Schuld.

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor
Eine Ablehnung durch die PKV kommt sicherlich noch vor, aber ist es nicht eher so, dass die PKV neuerdings eher einen Risikozuschlag von 30% anbietet, als keinen Neukunden zu gewinnen?

Ich denke, es ist eher so, dass wir mit Tatsachenbehauptungen und Vermutungen nicht wirklich weiterkommen.

 

Die PKV hat sicherlich kein Interesse weiterhin im Mitgliederbestand zu schrumpfen, obwohl tendenziell mehr Arbeitnehmer als je zuvor über der Versicherungspflichtgrenze verdienen.

Fakt ist, dass sich die "Allgemeine Grenze" des JAEG seit 2010 kontinuierlich um ca. 2,5% pro Jahr erhöht hat, Ausnahme 2011. Das bedeutet, dass auch das Einkommen in entsprechender Höhe Schritt gehalten haben müsste. Das weiß ich nicht, nicht für die breite Masse der Verdienenden, deswegen verbietet es sich für mich, von "tendenziell" zu sprechen.

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B2BFighter
· bearbeitet von B2BFighter
Eine Ablehnung durch die PKV kommt sicherlich noch vor, aber ist es nicht eher so, dass die PKV neuerdings eher einen Risikozuschlag von 30% anbietet, als keinen Neukunden zu gewinnen?

Ich denke, es ist eher so, dass wir mit Tatsachenbehauptungen und Vermutungen nicht wirklich weiterkommen.

 

 

Ok Vermutungen, dann zitiere ich mal den Marktführer DEBEKA und auch mit Quelle http://www.faz.net/a...f-11991610.html

 

„Jeder soll aufgenommen werden - Marktführer Debeka will dem Vorwurf der Rosinenpickerei den Wind aus den Segeln nehmen. Künftig will das Koblenzer Unternehmen jeden Arbeitnehmer ungeachtet seines Gesundheitszustands aufnehmen, sofern er den Antrag innerhalb von sechs Monaten stellt, nachdem er die Versicherungspflichtgrenze überschritten hat. Auch alle seine Familienmitglieder sollen aufgenommen werden. „Wir wollen uns dadurch keinen Wettbewerbsvorteil verschaffen, sondern den Angriff der Rosinenpickerei abwehren“, sagte der Vorstandsvorsitzende Uwe Laue am Mittwoch in Koblenz. Der Risikozuschlag für diese Kunden, der ihre Beiträge an ihren Gesundheitszustand anpasst, soll auf höchstens 30 Prozent begrenzt werden. Leistungsausschlüsse soll es nicht geben.“

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Matthew Pryor
Ok Vermutungen, dann zitiere ich mal den Marktführer DEBEKA und auch mit Quelle

Und wie groß ist die Anzahl derjenigen Vollkostenversicherer, die diesen vereinfachten Zugang anbieten?

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Medulla
· bearbeitet von Medulla
Quellenangaben im Text können bei Bedarf nachgereicht werden.

Darauf würde ich gerne zurückkommen:

 

Wie bereits gezeigt, werden die Menschen durch demographische Faktoren und geschickte PR-Maßnahmen der Pharmaindustrie immer kränker

Ich gehe mal davon aus, dass ich den Satz irgendwie falsch verstehe und du kein Anhänger der big pharma Verschwörung bist. Inwiefern macht "die Pharmaindustrie" Menschen kränker?

 

Der technische Fortschritt geht jedoch nicht zwingend mit einer Steigerung der Kosten einher. So war beispielsweise die Entfernung von Krampfadern früher ein schwerer operativer Eingriff, der in der Regel mit einem Krankenhausaufenthalt von zwei bis drei Wochen verbunden war.13 Heute werden hierfür in der Regel minimalinvasive operative Verfahren angewandt, die ambulant vorgenommen werden können und nicht nur die Patienten, sondern auch das Budget der Kassen schonen.

Das ist schön für die Patienten mit Varizen-OPs, aber wie Peter richtig ausgeführt hat, sind seit dem die Fallzahlen deutlich gestiegen. Weiterhin müsste der Autor nachweisen, dass sich dieser Trend (wenn es denn einer wäre) fortsetzt. Zum Bereich Onkologie habe ich ja schon etwas geschrieben, das trifft aber auch z.B. auf die Nephrologie, Neurologie, Rheumatologie oder den gesamten Bereich der Bildgebung zu. Hier mal ein PET-CT da ein Kardio-MRT, monoklonale Antikörper, Plasmapherese ... die Liste ist lang.

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B2BFighter
Ok Vermutungen, dann zitiere ich mal den Marktführer DEBEKA und auch mit Quelle

Und wie groß ist die Anzahl derjenigen Vollkostenversicherer, die diesen vereinfachten Zugang anbieten?

 

Schwierig, hierzu fehlen mir in der Tat valide Zahlen!

 

Eventuell kann Herr Wolnitza Auskunft geben, wie viele PKV Anbieter inzwischen einen vereinfachten Aufnahmezugang gewähren?

 

Ich weiß allerdings, dass auch die HUK Coburg private Krankenversicherung AG im April 2013 eine Pressemitteilung veröffentlichte worin steht, dass die HUK Coburg bei deren Tarifen in der privaten Krankenversicherung PKV (z.B. Tarif Select Pro oder Komfort) eine Aufnahmegarantie für Angestellte anbietet.

 

Fakt ist, dass es die Debeka als uneingeschränkter Marktführer und auch die HUK es seitdem Unisextarif tun und diese beiden Unternehmen einen soliden Mitgliederzuwachs haben. Fakt ist aber auch, dass die beiden Versicherer dadurch in Ihren Tarif auch Kranke aufnehmen, welche höhere Kostensteigerung erzeugen als gesunde Kunden. Wer trägt diese (Mehr-)kosten? Ich denke alle Versicherten im jeweiligen Tarif. Das ganze ist noch keine Solidarität analog der GKV, da das Angebot nur 6 Monate gilt und Selbstständige nicht darunter fallen, aber die Debeka und HUK werden sich nicht ohne Grund dafür entschieden haben.

 

Und genau diesen Grund möchte ich wissen. Ich vermute das die PKV dringend Neukunden benötigt, da das System ohne Neukunden und bei gleichzeitigen Niedrigzinsen ein langfristiges Finanzierungsproblem hat.

 

 

 

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B2BFighter
Bringen wir es aber mal auf den Punkt: Wieso nutzen immer weniger Bürger, die Möglichkeit in die PKV zu wechseln. Eine Ablehnung durch die PKV kommt sicherlich noch vor, aber ist es nicht eher so, dass die PKV neuerdings eher einen Risikozuschlag von 30% anbietet, als keinen Neukunden zu gewinnen?

 

Warum nutzen weniger Bürger die Möglichkeit in die PKV zu wechseln? Weil die Politik immer neue Tartarenmeldungen und Kostenschweine durchs Mediendorf treibt. Wann hast du zuletzt eine Meldung gesehen/gehört, über über PKV Kostenexplosionen? Und wie oft wurde dem die Kostensteigerung der GKV objektiv gegenübergestellt? Siehst du.

 

PS: Das wird verstärkt durch das zunehmende Sicherheitsdenken. Falls die GKV zerbricht, wird die Politik helfen. Falls es die PKV zerbröselt, wird es heißen: selber Schuld.

 

Ich gebe Ihnen Recht bezüglich der Medien. Aber das Ganze ist doch normal, da 90% der Bevölkerung GKV versichert sind. Und mal ehrlich im Laufe der 90 und 2000'er Jahre als noch hohe Zinsen ertwirtschaftet wurden, schwächte die PKV zunehmend die GKV indem gut verdienende und gesunde Versicherte dem Solidaritätsprinzip entzogen wurden. Es ist nur gerecht, dass die PKV nun keinen Anspruch auf Solidarität hat. Die PKV muss nun die Stärke des kapitalgedeckten Systems beweisen.

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Peter Wolnitza

Bringen wir es aber mal auf den Punkt: Wieso nutzen immer weniger Bürger, die Möglichkeit in die PKV zu wechseln ,obwohl sie von der GKV sogar darauf hingewiesen werden müssen. Eine Ablehnung durch die PKV kommt sicherlich noch vor, aber ist es nicht eher so, dass die PKV neuerdings eher einen Risikozuschlag von 30% anbietet, als keinen Neukunden zu gewinnen?

 

Moin,

Versuch einer kurzen Antwort: Öffentliche Stimmungsmache, gezielte Kampagnen.

Oder hat Jemand in den letzten drei Jahren irgendwo positive Berichte bzgl. PKV gelesen?

 

Wenn ich drei Jahre lang in der Zeitung lese (egal ob begründet oder nicht!) PKV gefährlich, im Alter unbezahlbar, Armutsfalle droht (=1. Ansatzpunkt der Kampagne) ... wie reagiert dann wohl der durchschnittliche Interessent, wenn sein "Versicherungsfuzzi", der sowieso nur Kohle schaufeln will (=2. Ansatzpunkt der Kampagne) ihm erklären will, dass eine PKV durchaus eine Option sein kann?

 

Hier greifen ganz einfach mehrere Faktoren (so gewollt?) ineinander:

- massive PR Kampagnen seitens GKV - bevorzugt immer dann, wenn eigene Beitragserhöhungen ins Haus stehen - siehe mein Beitrag ganz oben: Nicht so schlimm, wenn ich schlecht dran bin, Hauptsache, anderen gehts nicht besser!

- Dumme Auswüchse durch umsatzgeile Vertriebsvorstände in der PKV - muss man gar nicht schön reden, hier hätte die Politik viel, viel früher eingreifen müssen, und die Leitplanken enger setzen müssen

 

 

Nur mal ein ganz kleines Beispiel dafür:

Mitte des Jahres 2016 geht der Schätzerkreis davon aus, dass der durchschnittliche Zusatzbeitrag in der GKV um bis zu 0,3% ansteigen müsste, um die zu erwartenden Ausgaben für das Jahr 2017 zu stemmen.

Ups..2017...? da war doch was..? Ach ja, stimmt: Bundestagswahl. Da kommt ne erneute Anpassung nicht ganz so gut, denn der Zusatzbeitrag ist ja vom Arbeitnehmer alleine zu tragen, schlägt voll durch:

Und plötzlich oh Wunder: Wird im Rahmen des PsychVVG (=Psychatriereform gesetz) beschlossen, aus den Rücklagen des Gesundheitsfonds 1,5 Milliarden zu entnehmen und zusätzlich an die Kassen zu verteilen,

um damit eine Erhöhung des Zusatzbeitrages zu vermeiden.

 

Also geht doch, muss halt eben eine Psychatrie Reform als Begründung herhalten. Keule kommt dann in 2018.

Gleichzeitig wird in der Presse von "untypischen Beitragsanpassungen" in der PKV fabuliert (anders kann ichs wirklich nicht nennen - bisher in diesem Jahr die höchste BAP, die eine Kundin zu verkraften hat: 5,4% auf den Gesamtbeitrag)

und schon muss man ganz schön mutig sein, um den Weg PKV zu gehen - oder braucht einen Berater, der das fachkundig erläutert.

Ist übrigens auch ein beliebtes, gern genommenes Rechenkunststück, um dramatische Zahlen zu erzeugen:

Kunde zahlt 400.- € mtl. (mal angenommen: jeweils 100.- € für ambulant / Stationär / Zahn / Pflege) jetzt erhöht der Versicherer um 40.- € .. wären 10% , naja, kann man keine Schlagzeile draus machen:

Dummerweise weist der Versicherer aber auch noch präzise aus, dass es der z.B. Stationäre Tarif ist, der diese 40.- € BAP ausmacht.

Na da lässt sich was draus machen: Schwupps steht da was von 40% Beitragsanpassung und drohender Altersarmut in der Headline, wird von anderen kopiert, geteilt..usw.

 

Nächstes Thema: Nullzinspolitik.

Natürlich macht das die PKV aktuell teurer. Nur mal als Beispiel - Versicherer kalkuliert: Bei 3% Verzinsung brauche ich heute jeden Monat 50.- € für die Alterungsrückstellung. Bei 0,5 % brauche ich 100.- € (Nur Beispiel).

Also kalkuliert er seinen Tarif mit 100.- € für die Alterungsrückstellung (muss er sogar so machen, siehe mein erster Beitrag oben (KVAV).

Schon mal überlegt, was passiert, wenn die Zinsen irgendwann mal wieder steigen sollten?

Ich nenne das ein wenig ketzerisch "natürliche Selektion", weil es über einen höheren Anfangspreis diejenigen abschreckt, die aus den falschen Motiven heraus in die PKV wechseln wollen.

Habe noch nie einen Kunden gehabt, der sich über ein ZUVIEL an Alterungsrückstellungen beschwert hat.

Aber auch das bedarf einer gewissen Kompetenz, um dies einem (potentiellen) Kunden erklären und begründen zu können - daher haben viele Vermittler das PKV Thema nicht mehr auf der Ampel.

Die Zeiten, in denen Pressluftverkäufer mit "alles billiger und besser als in der gesetzlichen KV" eine PKV verkaufen konnten (jedes Jahr aufs neue, indem die Verträge umgedeckt wurden) - sind Gott sei Dank vorbei.

Auch das ein wesentlicher Grund für das geringere Neugeschäft.

 

Soviel zum Thema "Versuch einer kurzen Antwort" blushing.gif

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor
Ich vermute das die PKV dringend Neukunden benötigt, da das System ohne Neukunden und bei gleichzeitigen Niedrigzinsen ein langfristiges Finanzierungsproblem hat.
Womit wir wieder im Reich der Mutmaßungen angelangt wären. Es waren einmal 5 Gesellschaften, neben der Debeka und der HUK auch noch die Pax, Deutscher Ring und Signal Iduna. Genau genommen also 3 und 2 halbe.

 

Fakt ist, dass es die Debeka als uneingeschränkter Marktführer und auch die HUK es seitdem Unisextarif tun und diese beiden Unternehmen einen soliden Mitgliederzuwachs haben.

Gilt das denn auch für die hier so oft bemühten, mitunter unfreiwillig freiwillig gesetzlich krankenversicherten Angestellten exklusive ÖD?

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B2BFighter
· bearbeitet von B2BFighter

Bringen wir es aber mal auf den Punkt: Wieso nutzen immer weniger Bürger, die Möglichkeit in die PKV zu wechseln ,obwohl sie von der GKV sogar darauf hingewiesen werden müssen. Eine Ablehnung durch die PKV kommt sicherlich noch vor, aber ist es nicht eher so, dass die PKV neuerdings eher einen Risikozuschlag von 30% anbietet, als keinen Neukunden zu gewinnen?

 

Nur mal ein ganz kleines Beispiel dafür:

Mitte des Jahres 2016 geht der Schätzerkreis davon aus, dass der durchschnittliche Zusatzbeitrag in der GKV um bis zu 0,3% ansteigen müsste, um die zu erwartenden Ausgaben für das Jahr 2017 zu stemmen.

Ups..2017...? da war doch was..? Ach ja, stimmt: Bundestagswahl. Da kommt ne erneute Anpassung nicht ganz so gut, denn der Zusatzbeitrag ist ja vom Arbeitnehmer alleine zu tragen, schlägt voll durch:

Und plötzlich oh Wunder: Wird im Rahmen des PsychVVG (=Psychatriereform gesetz) beschlossen, aus den Rücklagen des Gesundheitsfonds 1,5 Milliarden zu entnehmen und zusätzlich an die Kassen zu verteilen,

um damit eine Erhöhung des Zusatzbeitrages zu vermeiden.

 

 

Natürlich ist das Wahlkampfgetöse, aber in Zeiten der Niedrigzinsen halte ich die Absenkung der Rücklagen sogar für lobenswert. Denn diese Liquiditätsreserve der GKV von rund zehn Milliarden Euro verursachten am Kapitalmarkt im ersten Halbjahr 2016 Strafzinsen in Höhe von 2,7 Millionen Euro!

 

 

 

Quelle: http://www.aerztezei...ativzinsen.html

 

 

Ich will jetzt nicht in Polemik verfallen, schließlich sind es "nur" 2,7 Mio €. Aber diese 2,7 Mio Beitragsgeldervernichtung gilt es zu vermeiden!

 

Und rechnen Sie persönlich wirklich mit höheren Zinsen? Also damit meine ich wieder Rechnungszinsen von +3,5% etc.? Kein europäisches Land und kein Politiker kann sich momentan höhere Zinsen auf Schulden leisten. Und die Zinsen werden durch die EZB Politik gesteuert. Hier wird nicht so schnell Entlastung kommen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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B2BFighter
Ich vermute das die PKV dringend Neukunden benötigt, da das System ohne Neukunden und bei gleichzeitigen Niedrigzinsen ein langfristiges Finanzierungsproblem hat.
Womit wir wieder im Reich der Mutmaßungen angelangt wären. Es waren einmal 5 Gesellschaften, neben der Debeka und der HUK auch noch die Pax, Deutscher Ring und Signal Iduna. Genau genommen also 3 und 2 halbe.

 

Fakt ist, dass es die Debeka als uneingeschränkter Marktführer und auch die HUK es seitdem Unisextarif tun und diese beiden Unternehmen einen soliden Mitgliederzuwachs haben.

Gilt das denn auch für die hier so oft bemühten, mitunter unfreiwillig freiwillig gesetzlich krankenversicherten Angestellten exklusive ÖD?

 

Wie gesagt, hier gebe ich auch meine fehlenden Zahlen zu. Ich wollte allerdings aufzeigen und das habe ich, dass die steigende Anzahl der freiwilligen Mitglieder in der GKV, nicht nur Zufall sind ! Die PKV bemüht sich nach wie vor sehr aktiv um Neukunden, allerdings erreicht sie niemanden mehr.

 

Die vielen sachlichen Posts haben ja nun aufgezeigt, dass es gleichfalls die Medien, der Niedrigzins und das schlechte Image sind, die der PKV Schwierigkeiten bereiten. Mir geht es nur darum aufzuzeigen, dass meine These aus Post #3 vom 17.11.2016 zumindest nicht aus der Luft gegriffen war.

 

Zudem merke ich immer mehr, dass die junge Generation trotz des Demografieproblems eine Solidaritätsversicherung in Ordnung findet. Junge Leute versichern sich zunehmend freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung und stocken durch private Zusatzversicherungen auf.

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Matthew Pryor
Ich wollte allerdings aufzeigen und das habe ich, dass die steigende Anzahl der freiwilligen Mitglieder in der GKV, nicht nur Zufall sind !

Muss ich überlesen haben. Wo genau?

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tyr

Ich gebe Ihnen

Hier im Forum wird geduzt.

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Peter Wolnitza

Nur mal ein ganz kleines Beispiel dafür:

Mitte des Jahres 2016 geht der Schätzerkreis davon aus, dass der durchschnittliche Zusatzbeitrag in der GKV um bis zu 0,3% ansteigen müsste, um die zu erwartenden Ausgaben für das Jahr 2017 zu stemmen.

Ups..2017...? da war doch was..? Ach ja, stimmt: Bundestagswahl. Da kommt ne erneute Anpassung nicht ganz so gut, denn der Zusatzbeitrag ist ja vom Arbeitnehmer alleine zu tragen, schlägt voll durch:

Und plötzlich oh Wunder: Wird im Rahmen des PsychVVG (=Psychatriereform gesetz) beschlossen, aus den Rücklagen des Gesundheitsfonds 1,5 Milliarden zu entnehmen und zusätzlich an die Kassen zu verteilen,

um damit eine Erhöhung des Zusatzbeitrages zu vermeiden.

 

Natürlich ist das Wahlkampfgetöse, aber in Zeiten der Niedrigzinsen halte ich die Absenkung der Rücklagen sogar für lobenswert. Denn diese Liquiditätsreserve der GKV von rund zehn Milliarden Euro verursachten am Kapitalmarkt im ersten Halbjahr 2016 Strafzinsen in Höhe von 2,7 Millionen Euro!

Quelle: http://www.aerztezei...ativzinsen.html

 

Ich will jetzt nicht in Polemik verfallen, schließlich sind es "nur" 2,7 Mio €. Aber diese 2,7 Mio Beitragsgeldervernichtung gilt es zu vermeiden!

 

Und rechnen Sie persönlich wirklich mit höheren Zinsen? Also damit meine ich wieder Rechnungszinsen von +3,5% etc.? Kein europäisches Land und kein Politiker kann sich momentan höhere Zinsen auf Schulden leisten. Und die Zinsen werden durch die EZB Politik gesteuert. Hier wird nicht so schnell Entlastung kommen.

 

Hm, guter Ansatz

kann man so sehen, um der ganzen Vorgehensweise noch ein halbwegs sinnvolles Mäntelchen um zu hängen.

Allerdings war die Situation mit den Strafzinsen nicht unbekannt, als der Schätzerkreis seine erste Prognose abgab und von 0,3 % Erhöhung ausging.

Zum zweiten wäre die Frage zu beantworten, ob sich irgend jemand Gedanken um die 2,7 Mio. Beitragsgelder gemacht hätte, wenn nicht die Bundestagswahl vor der Tür stehen würde.

 

Ist aber Mutmassung, Vermutung, muss nicht sein.

 

Bzgl. des Rechnungszinses: Ich spreche bewusst nicht von kurzfristigen Effekten - genau genommen, kann demjenigen, der sich jetzt PKV versichert (aus den richtigen Motiven heraus: Dauerhaft einen besseren, aber bezahlbaren Versicherungsschutz für sich einzukaufen) doch nichts Besseres passieren, als dass über die nächsten 10,15 Jahre die Zinsen niedrig bleiben und sein Versicherer daher deutlich erhöhte Alterungsrückstellungen bildet / bilden muss. Sofern er sich aktuell die höheren Prämien leisten kann/mag. IRGENDWANN ist diese Phase ja auch mal vorbei - der Donald wird es schon richten rolleyes.gif - erste Verlautbarungen lassen ja drauf schliessen - und der Topf mit den Alterungsrückstellungen ist gut gefüllt - bestimmt kein Nachteil...

 

Finde einfach, das Thema ist viel zu vielschichtig um es an einzelnen Punkten fest zu machen. Es sind schon viele Gesundheitsminister angetreten, das System zu reformieren, alle sind mehr oder weniger kläglich gescheitert.

Das Beharrungsvermögen der einzelnen Verbände, Institutionen und sonstigen Beteiligten ist derartig gigantisch miteinander verflochten - hier würde nur ein radikales Umdenken helfen, um einen Umbau vorzunehmen

(wobei es da derzeit kein definitv 100% brauchbares Konzept für gibt). Und gerade diejenigen, die vorne lauthals die Abschaffung der PKV fordern sind im Hintergrund diejenigen, die als Privatpatient beim Doc auf der Matte stehen und die medizinisch bestmögliche Behandlung einfordern. Aber nein, wir wollen kein 2 Klassen Gesundheitssystem.

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B2BFighter
Ich wollte allerdings aufzeigen und das habe ich, dass die steigende Anzahl der freiwilligen Mitglieder in der GKV, nicht nur Zufall sind !

Muss ich überlesen haben. Wo genau?

 

:thumbsup:

 

Einfach mal ab #3 in Ruhe alle Fakten noch einmal durchlesen.

 

Erwiesen wurde mit Quellenangabe, dass die Zahl der freiwilligen GKV Mitglieder seit 2006, insbesondere seit 2011 stetig ansteigt...

 

Erwiesen wurde mit Quellenangabe, dass die Zahl der PKV Vollversicherungsmitglieder seit 2011 kontinuierlich zurückgeht ... aber GKV Ergänzungstarife mit stark steigender Tendenz verkauft werden.

 

Erwiesen wurde am Gesetz, dass über der Versicherungspflichtgrenze verdienende freiwillige versicherte Mitglieder der GKV auf die Wechselmöglichkeit in die PKV hingewiesen werden müssen

 

Erwiesen wurde, dass inzwischen mindestens 5 PKV-Anbieter (Debeka, HUK, Pax, Signal Iduna, Deutscher Ring mit fast 50% Marktanteil), jeden höherversicherten Arbeitnehmer ohne Gesundheitsprüfung in die PKV aufnimmt

 

Erwiesen ist, dass die PKV ein schlechtes Image, Vertrauensverlust und Niedrigzinsprobleme hat

 

_____________

 

Ich lasse es so stehen. Jeder stille Mitleser hier kann zumindest nachvollziehen, dass meine These aus #3, Junge Leute versichern sich zunehmend freiwillig in der gesetzlichen Krankenversicherung und stocken durch private Zusatzversicherungen auf nicht frei erfunden ist.

 

 

 

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Matthew Pryor
Erwiesen wurde, dass inzwischen mindestens 5 PKV-Anbieter (Debeka, HUK, Pax, Signal Iduna, Deutscher Ring mit fast 50% Marktanteil), jeden höherversicherten Arbeitnehmer ohne Gesundheitsprüfung in die PKV aufnimmt

Ich greife einfach mal diesen Punkt heraus, um dem stillen Mitleser die Qualität des vermeintlich Erwiesenen zu verdeutlichen. Ich schrieb bewusst "es waren einmal 5". Nicht, dass ich erwartet hätte, dass du den aktuellen Stand überprüft hättest. Aber Hauptsache einmal in die Welt posaunen "es ist erwiesen, dass...". Nee, nichts ist erwiesen, du puzzelst dir das nur irgendwie zurecht. Weiterhin ist es Blödsinn zu behaupten, das keine Gesundheitsprüfung erfolgen würde. Wir sprechen immerhin von einem maximalen RZ in Höhe von 30%. Glaubst du allen Ernstes, dass Versicherer diesen RZ willkürlich nach der jeweiligen Haarfarbe festlegen? Ich befürchte es ja fast...

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B2BFighter

Natürlich ist das Wahlkampfgetöse, aber in Zeiten der Niedrigzinsen halte ich die Absenkung der Rücklagen sogar für lobenswert. Denn diese Liquiditätsreserve der GKV von rund zehn Milliarden Euro verursachten am Kapitalmarkt im ersten Halbjahr 2016 Strafzinsen in Höhe von 2,7 Millionen Euro!

Quelle: http://www.aerztezei...ativzinsen.html

 

Ich will jetzt nicht in Polemik verfallen, schließlich sind es "nur" 2,7 Mio €. Aber diese 2,7 Mio Beitragsgeldervernichtung gilt es zu vermeiden!

 

Und rechnen Sie persönlich wirklich mit höheren Zinsen? Also damit meine ich wieder Rechnungszinsen von +3,5% etc.? Kein europäisches Land und kein Politiker kann sich momentan höhere Zinsen auf Schulden leisten. Und die Zinsen werden durch die EZB Politik gesteuert. Hier wird nicht so schnell Entlastung kommen.

 

Hm, guter Ansatz

kann man so sehen, um der ganzen Vorgehensweise noch ein halbwegs sinnvolles Mäntelchen um zu hängen.

Allerdings war die Situation mit den Strafzinsen nicht unbekannt, als der Schätzerkreis seine erste Prognose abgab und von 0,3 % Erhöhung ausging.

Zum zweiten wäre die Frage zu beantworten, ob sich irgend jemand Gedanken um die 2,7 Mio. Beitragsgelder gemacht hätte, wenn nicht die Bundestagswahl vor der Tür stehen würde.

 

Ist aber Mutmassung, Vermutung, muss nicht sein.

 

Bzgl. des Rechnungszinses: Ich spreche bewusst nicht von kurzfristigen Effekten - genau genommen, kann demjenigen, der sich jetzt PKV versichert (aus den richtigen Motiven heraus: Dauerhaft einen besseren, aber bezahlbaren Versicherungsschutz für sich einzukaufen) doch nichts Besseres passieren, als dass über die nächsten 10,15 Jahre die Zinsen niedrig bleiben und sein Versicherer daher deutlich erhöhte Alterungsrückstellungen bildet / bilden muss. Sofern er sich aktuell die höheren Prämien leisten kann/mag. IRGENDWANN ist diese Phase ja auch mal vorbei - der Donald wird es schon richten rolleyes.gif - erste Verlautbarungen lassen ja drauf schliessen - und der Topf mit den Alterungsrückstellungen ist gut gefüllt - bestimmt kein Nachteil...

 

Finde einfach, das Thema ist viel zu vielschichtig um es an einzelnen Punkten fest zu machen. Es sind schon viele Gesundheitsminister angetreten, das System zu reformieren, alle sind mehr oder weniger kläglich gescheitert.

Das Beharrungsvermögen der einzelnen Verbände, Institutionen und sonstigen Beteiligten ist derartig gigantisch miteinander verflochten - hier würde nur ein radikales Umdenken helfen, um einen Umbau vorzunehmen

(wobei es da derzeit kein definitv 100% brauchbares Konzept für gibt). Und gerade diejenigen, die vorne lauthals die Abschaffung der PKV fordern sind im Hintergrund diejenigen, die als Privatpatient beim Doc auf der Matte stehen und die medizinisch bestmögliche Behandlung einfordern. Aber nein, wir wollen kein 2 Klassen Gesundheitssystem.

 

Ich stehe bei Ihnen, auch ich würde das PKV System keinesfalls abschaffen wollen. Viele Vorteile würden dem Land verloren gehen. Vielmehr muss es der Politik aber endlich gelingen, die Vorteile der beiden Systeme zu kombinieren. Bisher hat die Politik lediglich die Grenzen abgesteckt und wartet seelenruhig ab wie sich beide Systeme angleichen. Dabei geht die GKV nicht einen Zentimeter in Richtung Modell PKV, sondern die PKV bewegt sich zunehmend auf das GKV Modell zu.

 

So musste die PKV Unisextarife einführen,

 

so nimmt die PKV inzwischen ohne Gesundheitsprüfung Versicherte auf,

 

so darf die PKV keine Versicherten mehr kündigen,

 

so muss die PKV inzwischen einen Basistarif mit Kontahierungszwang anbieten,

 

so verlangt die PKV inzwischen analog der GKV Arzneimittelrabatte verhandeln zu dürfen, obwohl sie für eine freie Marktwirtschaft steht ...

 

-----

 

Mit anderen Worten, ich sehe hier keine positiven Entwicklungsprozesse. Die Niedrigzinsen beschleunigen den Wandel der PKV nur noch ...

 

 

 

 

 

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Okabe

Kann gerne anders formuliert werden, wird dadurch aber nicht besser. Noch einmal, auch wenn es so oder anders schon gesagt wurde: Nicht jeder, der freiwillig gesetzlich versichert ist, hat sich auch freiwillig für die Gesetzliche entschieden. Sondern wurde mitunter auch von der PKV unfreiwillig in die freiwillige Mitgliedschaft der Gesetzlichen beschieden. Sollte doch jetzt langsam mal angekommen sein.

Bringen wir es aber mal auf den Punkt: Wieso nutzen immer weniger Bürger, die Möglichkeit in die PKV zu wechseln ,obwohl sie von der GKV sogar darauf hingewiesen werden müssen.

 

Stopp stopp stopp. Das ist ja nur eine Behauptung von dir. Du hast gezeigt: die Anzahl der freiwillig-GKV Versicherten hat zugenommen. Daraus kann aber nicht geschlossen werden, dass "immer weniger" Bürger in die PKV wechseln könnten, es aber nicht wollen.

 

Wenn du das zeigen willst, dann musst du erstmal mit Zahlen belegen, wieviele Bürger in den letzten Jahren überhaupt in die Situation gekommen sind, in die PKV wechseln zu können. Und dann musst du mit Zahlen zeigen, wieviele dieser Bürger nicht gewechselt sind. Daraus kann man dann den entsprechenden Prozentsatz berechnen - denn es ist ja egal, wieviele Leute absolut gesehen etwas tun - es geht ja darum, wieviel Prozent der Leute etwas tun. Dass z.B. mehr Leute GKV versichert sind, wenn die Anzahl der in Deutschland lebenden Menschen zunimmt, ist ja wohl kaum verwunderlich!

 

Könntest du die Quellen für diese beiden Zahlen bitte angeben?

 

 

Eine Ablehnung durch die PKV kommt sicherlich noch vor, aber ist es nicht eher so, dass die PKV neuerdings eher einen Risikozuschlag von 30% anbietet, als keinen Neukunden zu gewinnen?

 

Das gilt übrigens nur sehr eingeschränkt. Nicht jeder Angestellte kann einfach mal für 30% Zuschlag in die PKV wechseln. Es geht nur um solche Angestellte, die erstmalig(!) die Versicherungspflichtgrenze überschreiten - und dann ist mWn. auch noch die Tarifwahl eingeschränkt.

 

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Okabe

So musste die PKV Unisextarife einführen,

 

Stimmt - absolut be*********e Entscheidung des EuGH. Mehr kann man dazu nicht sagen.

 

so nimmt die PKV inzwischen ohne Gesundheitsprüfung Versicherte auf,

 

Falsch. Eine Gesundheitsprüfung erfolgt immer, zumindest kenne ich keine PKV die darauf verzichtet.

Was du meinst ist, dass die PKV unter gewissen Bedingungen(!) trotz Vorerkrankungen entsprechende Anträge annimmt. Und ja, der Basistarif ist tatsächlich eine einschneidende Neuerung.

 

so darf die PKV keine Versicherten mehr kündigen,

 

Falsch.

 

so muss die PKV inzwischen einen Basistarif mit Kontahierungszwang anbieten,

 

Richtig!

 

so verlangt die PKV inzwischen analog der GKV Arzneimittelrabatte verhandeln zu dürfen, obwohl sie für eine freie Marktwirtschaft steht ...

 

Hö? Das gehört doch mit zur freien/sozialen Marktwirtschaft. =)

 

Mit anderen Worten, ich sehe hier keine positiven Entwicklungsprozesse. Die Niedrigzinsen beschleunigen den Wandel der PKV nur noch ...

 

Die Niedrigzinsen sind nicht schlimm - das hat Peter ja ausführlich erklärt.

 

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B2BFighter
· bearbeitet von B2BFighter
Erwiesen wurde, dass inzwischen mindestens 5 PKV-Anbieter (Debeka, HUK, Pax, Signal Iduna, Deutscher Ring mit fast 50% Marktanteil), jeden höherversicherten Arbeitnehmer ohne Gesundheitsprüfung in die PKV aufnimmt

Ich greife einfach mal diesen Punkt heraus, um dem stillen Mitleser die Qualität des vermeintlich Erwiesenen zu verdeutlichen. Ich schrieb bewusst "es waren einmal 5". Nicht, dass ich erwartet hätte, dass du den aktuellen Stand überprüft hättest. Aber Hauptsache einmal in die Welt posaunen "es ist erwiesen, dass...". Nee, nichts ist erwiesen, du puzzelst dir das nur irgendwie zurecht. Weiterhin ist es Blödsinn zu behaupten, das keine Gesundheitsprüfung erfolgen würde. Wir sprechen immerhin von einem maximalen RZ in Höhe von 30%. Glaubst du allen Ernstes, dass Versicherer diesen RZ willkürlich nach der jeweiligen Haarfarbe festlegen? Ich befürchte es ja fast...

 

 

Die Öffnungsaktion für Angestellte habe ich geprüft ...und für diese Fakten herzlichen Dank. Mir waren nur Debeka und HUK für die Einführung bekannt. Inzwischen ist es nur noch die Debeka ...

 

http://www.pkv.wiki/...uer-angestellte

 

Natürlich nehmen die Versicherer eine Gesundheitsprüfung vor, aber nicht mehr um die Aufnahme in das Kollektiv zu prüfen, sondern nur noch um die Höhe RZ zwischen 0% und 30% festzulegen.

 

Ansonsten gilt aber:

 

  • Kein Antragsteller wird aus Risikogründen abgelehnt.
  • Die Aufnahmegarantie für Angestellte gilt auch für Familienangehörige, die bislang über die Familienversicherung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) abgesichert waren
  • Leistungsausschlüsse werden nicht vorgenommen.
  • Zuschläge zum Ausgleich erschwerter Risiken werden – soweit sie erforderlich sind – auf maximal 30 Prozent des tariflichen Beitrags begrenzt.
  • Wahlleistungen, wie beispielsweise ein 1-Bett oder 2-Bett-Zimmer stehen ebenfalls zur Verfügung

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor
Natürlich nehmen die Versicherer eine Gesundheitsprüfung vor, aber nicht mehr um die Aufnahme in das Kollektiv zu prüfen, sondern nur noch um die Höhe RZ zwischen 0% und 30% festzulegen.
Mir ist das bekannt. Ich wage aber die Frage aufzuwerfen, warum dann 10 Minuten vorher so ein Stuss bezüglich der Gesundheitsprüfung geschrieben wird. Es kann ja auch nicht schaden, sich vorab zu einem Thema zu informieren, bevor obskure Behauptungen aufgestellt werden. Dann wirkt es auch nicht ganz so skurril, wenn man hartnäckig an dem Irrglauben festhält, etwas erwiesen zu haben.

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B2BFighter
· bearbeitet von B2BFighter
Natürlich nehmen die Versicherer eine Gesundheitsprüfung vor, aber nicht mehr um die Aufnahme in das Kollektiv zu prüfen, sondern nur noch um die Höhe RZ zwischen 0% und 30% festzulegen.
Mir ist das bekannt. Ich wage aber die Frage aufzuwerfen, warum dann 10 Minuten vorher so ein Stuss bezüglich der Gesundheitsprüfung geschrieben wird. Es kann ja auch nicht schaden, sich vorab zu einem Thema zu informieren, bevor obskure Behauptungen aufgestellt werden. Dann wirkt es auch nicht ganz so skurril, wenn man hartnäckig an dem Irrglauben festhält, etwas erwiesen zu haben.

Ich gebe zu mich hier unverständlich auszudrücken. Das die Debeka keine Gesundheitsprüfung mehr durchführt meinte ich in dem Zusammenhang, dass sie begonnen hat bei negativer Gesundheitsprüfung keine Aufnahmeablehnung mehr zu erteilen. Ergo, sie nimmt jeden Versicherten auf, die Frage ist nur zu welchem Preis im Sinne des RZ von 0-30%.

 

Um wieder bei dem Arbeitnehmer als freiwillig Versicherten GKV Mitglied zu sein, welcher bei Überschreitung der Versicherungspflichtgrenze auf einem Wechsel in die PKV hingewiesen wird.

 

Ein Wechsel in die Debeka steht jedem Arbeitnehmer offen! Wenn die Debeka mit 30% RZ günstiger ist als die GKV ist , bei nachgewiesenen deutlich höheren Leistungen im Unisextarif. Wieso steigt dann die Kundenanzahl der Debeka nicht im Arbeitnehmertarif?

 

 

 

 

 

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