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ghost96

langfristiges ETF Depot 15 Jahre+

Empfohlene Beiträge

ghost96
· bearbeitet von ghost96

Hey zusammen,

 

ich beschäftige mich nun schon seit einiger Zeit mit dem Thema ETFs und habe mich neben Grundlagenbüchern (Kommer, etc.) auch hier im Forum belesen. Nun habe ich mir ein Depot zusammengestellt und hätte gerne euer Feedback dazu und einige Fragen beantwortetrolleyes.gif

 

 

Infos über mich:

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

seit circa 1-2 Jahren mit kleinen Summen in verschiedene ETFs investiert, mehr zum ausprobieren und rantasten

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

derzeit keine

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

ca. 1h pro Woche

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

aufgrund der langfristigen Anlage hohe Risikobereitschaft

 

Optionale Angaben:

1. Alter

20

2. Berufliche Situation

Student

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Nein

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

15 Jahre +

2. Zweck der Anlage

Vermögensaufbau/ Altersvorsorge

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Sparplan, Kauf einmal jährlich über 4 Jahre

4. Anlagesumme

10k pro Jahr

 

Nun zu meinem geplanten Portfolio, wobei ich mich hier ausschließlich auf den Aktienteil (RK3) beschränken möchte. Als mögliche ETFs möchte ich hierbei soweit möglich nur Ausschütter, steuereinfache und physisch replizierende Fonds in Betracht ziehen. Folgende Positionen hatte ich mir mal ausgesucht:

 

LU0392495023 - ComStage MSCI Pacific TRN UCITS ETF - Gewichtung 10%

IE00B0M63177 - iShares MSCI Emerging Markets UCITS ETF (Dist) - Gewichtung 20%

IE00B14X4M10 - iShares MSCI North America UCITS ETF - Gewichtung 20%

DE0002635307 - iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE) - Gewichtung 20%

 

IE00B2QWCY14 - iShares S&P SmallCap 600 UCITS ETF - Gewichtung 10%

IE00B3F81G20 - iShares MSCI Emerging Markets Small Cap UCITS ETF - Gewichtung 10%

+ ETF Small Cap Europa - Gewichtung 10%

 

Die Gewichtung möchte ich nach dem vielfach hier im Forum besprochenen 30/30/30/10 Modell vornehmen und dabei zusätzlich Small Caps mit 1/3 pro Region beimischen. Für die Pazifik Region lasse ich SC zur Vereinfachung des Depots weg. Für den Pazifikraum gibt es meines Wissen nach derzeit auch noch keinen brauchbaren replizierenden und ausschüttenden ETF, als Alternative für den Swapper von Comstage oder? (möchte keinen Japan und Pacific ex-Japan ETF zur Vereinfachung des Portfolios)

Außerdem bin ich momentan noch auf der Suche nach einem geeigneten SC ETF für Europa. Kann mir hier jemand weiterhelfen? Alle für mich brauchbaren ETFs die ich bisher gefunden habe, sind nur für die EWU oder haben lediglich die 200 kleinsten Firmen des Stoxx 600 beinhaltet, aber die habe ich ja bereits abgedeckt.

 

 

Danke für's lesen, ich freue mich über jedes Feedback!

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troi65
· bearbeitet von troi65

Nun zu meinem geplanten Portfolio, wobei ich mich hier ausschließlich auf den Aktienteil (RK3) beschränken möchte.

Nun ; wenn jedes Feedback gewünscht wird, dann kann man das haben dry.gif.

 

Beschränkung der Diskussion auf RK3 ist schon mal kein guter Einstand und wird ( mind. von mir , aber auch paar anderen üblichen Verdächtigen ) nicht gern gelitten.

 

Allein schon deswegen , weil zu sonstigen Reserven , die in der Regel nach dem Studium mit dem Berufseinstieg anzuknabbern sind, nichts gesagt wird. Vorrangig stellt sich die Frage, woher die Anlagesumme ( jährlich ! ) bei einem Studenten stammt.

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Hagemit

1. Alter

20

2. Berufliche Situation

Student

 

 

Hallo Ghost96,

 

schön dass Du dich in solch jungen Jahren schon mit Finanzen und Anlagemöglichkeiten beschäftigst. Ich will dich in deinem Enthusiasmus auch nicht weiter bremsen, aber Dir dennoch ein paar links empfehlen die Du mal in Ruhe lesen solltest. Ich weiß, es juckt Dir in den Fingern, aber der Markt läuft Dir nicht weg.

 

http://www.wertpapie...__fromsearch__1

 

http://www.wertpapie...__fromsearch__1

 

http://www.wertpapie...__fromsearch__1

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Oxolox
· bearbeitet von Oxolox

Hallo Ghost96,

 

eine Frage vom Studenten zum Studenten: Wie schaffst du es 10000 im Jahr anzulegen? Duales Studium, Nebenverdienst oder bereits vorhandenes Vermögen?

 

LG

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ghost96
· bearbeitet von ghost96

Nun ; wenn jedes Feedback gewünscht wird, dann kann man das haben dry.gif.

 

Beschränkung der Diskussion auf RK3 ist schon mal kein guter Einstand und wird ( mind. von mir , aber auch paar anderen üblichen Verdächtigen ) nicht gern gelitten.

 

Allein schon deswegen , weil zu sonstigen Reserven , die in der Regel nach dem Studium mit dem Berufseinstieg anzuknabbern sind, nichts gesagt wird. Vorrangig stellt sich die Frage, woher die Anlagesumme ( jährlich ! ) bei einem Studenten stammt.

 

Um dein Leiden etwas zu mindernrolleyes.gif Ein Notgroschen ist vorhanden und der Geldbedarf nach Ende des Studiums ist gedeckt. Den RK1 Teil möchte ich für's Erste auf einem Tagesgeldkonto parken. In Anleihen will ich derzeit noch nicht investieren, einmal aufgrund der niedrigen Zinsen, vor allem aber weil ich mich mit der Thematik auch noch nicht ausreichend beschäftigt habe.

 

 

Hallo Ghost96,

 

schön dass Du dich in solch jungen Jahren schon mit Finanzen und Anlagemöglichkeiten beschäftigst. Ich will dich in deinem Enthusiasmus auch nicht weiter bremsen, aber Dir dennoch ein paar links empfehlen die Du mal in Ruhe lesen solltest. Ich weiß, es juckt Dir in den Fingern, aber der Markt läuft Dir nicht weg.

 

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Vielen Dank für die verlinkten Beiträge, werde ich mir heute Abend mal genauer ansehen!

 

Hallo Ghost96,

 

eine Frage vom Studenten zum Studenten: Wie schaffst du es 10000 im Jahr anzulegen? Duales Studium, Nebenverdienst oder bereits vorhandenes Vermögen?

 

LG

 

Ich bin derzeit dualer Student und werde im nächsten Jahr sicher übernommen. Das Geld stammt also hauptsächlich aus dem zukünftigen Verdienst.

 

LG

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absolutgonzo
möchte keinen Japan und Pacific ex-Japan ETF zur Vereinfachung des Portfolios
Lasse ich nicht gelten, wenn selbst die "einfache" Variante schon 7 verschiedene Fonds beinhaltet; 8 verschiedene sind dann auch kein Weltuntergang.

 

Ergänzend zu den anderen Beiträgen wäre mir das persönlich bereits zu viel Rebalancing & vermutlich auch Kosten bei den genannten Anlagesummen.

Ich schlage vor, die Small Caps zunächst wegzulassen und erstmal mit 30/30/30/10 zu starten. Sollte dann in einem Jahr das Verlangen nach Small Caps noch da sein - schau erneut und wähl dann aus, die steuerliche Behandlung von Fonds wird ab 2018 gesetzlich neu geregelt.

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Sucher
möchte keinen Japan und Pacific ex-Japan ETF zur Vereinfachung des Portfolios
Lasse ich nicht gelten, wenn selbst die "einfache" Variante schon 7 verschiedene Fonds beinhaltet; 8 verschiedene sind dann auch kein Weltuntergang.

 

Ergänzend zu den anderen Beiträgen wäre mir das persönlich bereits zu viel Rebalancing & vermutlich auch Kosten bei den genannten Anlagesummen.

Ich schlage vor, die Small Caps zunächst wegzulassen und erstmal mit 30/30/30/10 zu starten. Sollte dann in einem Jahr das Verlangen nach Small Caps noch da sein - schau erneut und wähl dann aus, die steuerliche Behandlung von Fonds wird ab 2018 gesetzlich neu geregelt.

 

 

Der MSCI Pacific ist aber bereits die kleinste Regionenkomponente, daher ist eine weitere Aufteilung nicht sinnvoll, die Aufteilung der anderen Fonds aber schon. Zumindest mache ich es auch so.

 

 

Eine Beschränkung auf RK3 alleine, halte ich nicht für sinnvoll, allein schon wegen des alljährlichen Rebalancings. Kann man natürlich auch mit TG machen. Generell: Folgende Studie gelesen? Darauf baut im Wesentlichen der Arero auf. Wobei sich über Anleihen und Rohstoffe natürlich trefflich streiten lässt tongue.gif

https://www.arero.de...tfolio_2008.pdf

 

Aus der Studie (S.44):

post-33171-0-12399900-1480694421_thumb.png

 

 

Ansonsten: Als USA-Fonds habe ich den HSBC S&P 500 A1C22M, einfach mal mit deinem vergleichen und überlegen, ob der Wegfall von Kanada die niedrigeren Kosten Wert ist (-> Holzmeier-Thread).

 

Für europäische Small Caps: https://www.justetf.com/de/how-to/small-cap-etfs-europe.html

Hier aber auch die Frage: Warum Small Caps? Wenn wegen einer höheren Rendite, warum dann nur 1/3?

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troi65

Hier aber auch die Frage: Warum Small Caps? Wenn wegen einer höheren Rendite, warum dann nur 1/3?

Für mich stellt sich eher umgekehrt die Frage: Warum mehr als 1/3 ?

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luess
· bearbeitet von luess

1.Als Anfänger brauchst du nie und nimmer small caps. Weist du überhaupt was small caps sind ? Massive Zweifel sind angebracht...

 

2. das zukünftige Gehalt im Voraus zu verplanen und das auch noch in Aktien, obwohl man davon kein Plan ( den hast du nicht ! ) hat. Wie kann man so fahrlässig sein?

 

3. hast du eine nachvollziehbare Begründung, weshalb du keine swapper willst? Reines durcheinander hier..

 

4."In Anleihen will ich derzeit noch nicht investieren, einmal aufgrund der niedrigen Zinsen". Du behauptest also, dass sich Anleihen in einer Nullzinspolitik nicht lohnen? Ohmann..w00t.gif dazu fällt einem echt nichts mehr ein.. Hast du mal Google benutzt?

Wie wäre es, wenn du zur Abwechslung mal deine " Käufe zum ausprobieren und ranntasten" darstellst? ich denke, dass dies der erste Schritt sein wird.

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Sucher

Hier aber auch die Frage: Warum Small Caps? Wenn wegen einer höheren Rendite, warum dann nur 1/3?

Für mich stellt sich eher umgekehrt die Frage: Warum mehr als 1/3 ?

 

Mir stellt sich (wie luess) die Frae: Warum überhaupt SC? Bei einer rationalen Begründung für überhaupt: Warum genau 1/3?

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slekcin

1.Als Anfänger brauchst du nie und nimmer small caps. Weist du überhaupt was small caps sind ? Massive Zweifel sind angebracht...

 

2. das zukünftige Gehalt im Voraus zu verplanen und das auch noch in Aktien, obwohl man davon kein Plan ( den hast du nicht ! ) hat. Wie kann man so fahrlässig sein?

 

3. hast du eine nachvollziehbare Begründung, weshalb du keine swapper willst? Reines durcheinander hier..

 

4."In Anleihen will ich derzeit noch nicht investieren, einmal aufgrund der niedrigen Zinsen". Du behauptest also, dass sich Anleihen in einer Nullzinspolitik nicht lohnen? Ohmann..w00t.gif dazu fällt einem echt nichts mehr ein.. Hast du mal Google benutzt?

Wie wäre es, wenn du zur Abwechslung mal deine " Käufe zum ausprobieren und ranntasten" darstellst? ich denke, dass dies der erste Schritt sein wird.

 

Geht es nicht darum dass bei steigenden Zinsen die Kurse der Anleihen ETF mit Staatsanleihen guter Bonität sinken und man als Privatanleger deshalb gut auch zu FG/TG greifen kann weil das keinem Kursrisiko unterliegt ? Du willst ihm doch nicht EM Anleihen als RK1 empfehlen :D

 

So hatte ich das jedenfalls bisher verstanden.

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ZappBrannigan

Geht es nicht darum dass bei steigenden Zinsen die Kurse der Anleihen ETF mit Staatsanleihen guter Bonität sinken und man als Privatanleger deshalb gut auch zu FG/TG greifen kann weil das keinem Kursrisiko unterliegt ?

Festgeld unterliegt genau wie Anleihen auch einem Zinsänderungsrisiko. Das man Festgeld im Gegensatz zu Anleihen nicht handeln kann ist KEIN Vorteil, auch wenn so die Volatilität versteckt wird.

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Sucher
· bearbeitet von grapple

Geht es nicht darum dass bei steigenden Zinsen die Kurse der Anleihen ETF mit Staatsanleihen guter Bonität sinken und man als Privatanleger deshalb gut auch zu FG/TG greifen kann weil das keinem Kursrisiko unterliegt ?

Festgeld unterliegt genau wie Anleihen auch einem Zinsänderungsrisiko. Das man Festgeld im Gegensatz zu Anleihen nicht handeln kann ist KEIN Vorteil, auch wenn so die Volatilität versteckt wird.

Diese Aussage ist so nicht korrekt. Denn Anleihe-ETF (und das dürfte hier das Vehikel der Wahl sein) werden nicht mit Fälligkeit der letzten enthaltenen Anleihe wieder aufgelöst und verkauft, sondern irgendwann zum aktuell gültigen Kurs mit einem völlig anderen Korb an Anleihen als zum Kaufzeitpunkt.

Es ist gerade nicht so, dass die Opportunitätskosten im Festgeld eingepreist werden. Sollten wir 20% Leitzins haben, gibt das Festgeld immer noch 103,03, während der Anleihen-ETF gewaltig im Kurs sinkt.

 

Ein konkreter Vergleich:

Wenn ich nach 3 Jahren ein Festgeld zu 1% auslaufen lasse, bekomme ich 103,03 (egal, was passiert; außer einer Bankenpleite).

Wenn ich nach drei Jahren einen Anleihen-ETF verkaufe, kann ich zwischen -x% und +x% alles an Rendite gemacht haben (abhängig vom Zinssatz, vom Stand am Aktienmarkt, von der politischen Lage, ...).

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ZappBrannigan

Festgeld unterliegt genau wie Anleihen auch einem Zinsänderungsrisiko. Das man Festgeld im Gegensatz zu Anleihen nicht handeln kann ist KEIN Vorteil, auch wenn so die Volatilität versteckt wird.

Diese Aussage ist so nicht korrekt. Denn Anleihe-ETF (und das dürfte hier das Vehikel der Wahl sein) werden nicht mit Fälligkeit der letzten enthaltenen Anleihe wieder aufgelöst und verkauft, sondern irgendwann zum aktuell gültigen Kurs mit einem völlig anderen Korb an Anleihen als zum Kaufzeitpunkt.

Es ist gerade nicht so, dass die Opportunitätskosten im Festgeld eingepreist werden. Sollten wir 20% Leitzins haben, gibt das Festgeld immer noch 103,03, während der Anleihen-ETF gewaltig im Kurs sinkt.

 

Ein konkreter Vergleich:

Wenn ich nach 3 Jahren ein Festgeld zu 1% auslaufen lasse, bekomme ich 103,03 (egal, was passiert; außer einer Bankenpleite).

Wenn ich nach drei Jahren einen Anleihen-ETF verkaufe, kann ich zwischen -x% und +x% alles an Rendite gemacht haben (abhängig vom Zinssatz, vom Stand am Aktienmarkt, von der politischen Lage, ...).

Nun ja, zugegebenermaßen war im vorherigen Post von ETFs die Rede, meine Aussage bezog sich dann auf Anleihen (da liegt mein Fehler). Bei Anleihen bleibt die Aussage richtig, schließlich kann ich die auch bis zur Fälligkeit halten.

 

Mir ging es darum nocheinmal klarzustellen, dass Festgelder eben auch dem Zinsänderungsrisiko unterliegen, dass wird immer wieder gerne unterschlagen. Klar, weiß ich vorher wieviel ich am Ende der Laufzeit nominell zurück bekomme, ich weiß aber nicht ob ich nächste Woche nicht schon einen höheren Zinssatz bekommen hätte. Ich weiß auch nicht, ob die Inflation nicht in der Zwischenzeit sprunghaft ansteigt und ich dann am Ende reell weniger raus bekomme als ich reingesteckt habe. Alles genau wie bei Anleihen, nur das ich die in der Zwischenzeit für einen evtl. höheren oder niedrigeren Kurs verkaufen kann.

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Joseph Conrad

Für mich stellt sich eher umgekehrt die Frage: Warum mehr als 1/3 ?

 

Mir stellt sich (wie luess) die Frae: Warum überhaupt SC? Bei einer rationalen Begründung für überhaupt: Warum genau 1/3?

 

Warum denn keine SC ? Ich fuhr mit meinem damaligen aktiven Depot 30-50% SC (für Europa und Nordamerika. Bei Pazifik und EM hatte und habe ich keine SC da steuerhässlich) und verfahre mit meinen heutigen passiven Depot genauso. SC hatten bei höherem Risiko die höhere Rendite.

Warum 1/3 ? Irgendeine Gewichtung muss er ja vornehmen. Von Homöopathie halte ich gar nichts. Wenn schon ein ordentlicher Schuss SC. Zwischen 25% und 50% bei den entwickelten Märkten halte ich für richtig.

Ich würde immer wieder von Anfang an SC meinem Depot beifügen. Die gehören in jedes diverse Aktienportfolio.

Rendite kommt von Risiko. Auf der sicheren Depotseite muss man natürlich genug Gegengewicht haben um dieses zusätzliche Risiko abzufedern.

SC wegzulassen wäre aber der falsche Weg.

 

Gruß

Joseph

 

 

 

 

 

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Sucher

Diese Aussage ist so nicht korrekt. Denn Anleihe-ETF (und das dürfte hier das Vehikel der Wahl sein) werden nicht mit Fälligkeit der letzten enthaltenen Anleihe wieder aufgelöst und verkauft, sondern irgendwann zum aktuell gültigen Kurs mit einem völlig anderen Korb an Anleihen als zum Kaufzeitpunkt.

Es ist gerade nicht so, dass die Opportunitätskosten im Festgeld eingepreist werden. Sollten wir 20% Leitzins haben, gibt das Festgeld immer noch 103,03, während der Anleihen-ETF gewaltig im Kurs sinkt.

 

Ein konkreter Vergleich:

Wenn ich nach 3 Jahren ein Festgeld zu 1% auslaufen lasse, bekomme ich 103,03 (egal, was passiert; außer einer Bankenpleite).

Wenn ich nach drei Jahren einen Anleihen-ETF verkaufe, kann ich zwischen -x% und +x% alles an Rendite gemacht haben (abhängig vom Zinssatz, vom Stand am Aktienmarkt, von der politischen Lage, ...).

Nun ja, zugegebenermaßen war im vorherigen Post von ETFs die Rede, meine Aussage bezog sich dann auf Anleihen (da liegt mein Fehler). Bei Anleihen bleibt die Aussage richtig, schließlich kann ich die auch bis zur Fälligkeit halten.

 

Mir ging es darum nocheinmal klarzustellen, dass Festgelder eben auch dem Zinsänderungsrisiko unterliegen, dass wird immer wieder gerne unterschlagen. Klar, weiß ich vorher wieviel ich am Ende der Laufzeit nominell zurück bekomme, ich weiß aber nicht ob ich nächste Woche nicht schon einen höheren Zinssatz bekommen hätte. Ich weiß auch nicht, ob die Inflation nicht in der Zwischenzeit sprunghaft ansteigt und ich dann am Ende reell weniger raus bekomme als ich reingesteckt habe. Alles genau wie bei Anleihen, nur das ich die in der Zwischenzeit für einen evtl. höheren oder niedrigeren Kurs verkaufen kann.

 

Es gibt kein Zinsänderungsrisiko im klassischen Sinne (=> eine Änderung des Zinsniveaus beinflusst den Kurs der Anlage). Zeig mir eine Quelle, die ein solches bestätigt.

 

Nicht einmal Banken listen es: https://www.credit-suisse.com/ch/en/unternehmen/kmugrossunternehmen/cash-management/kurzfristige_anlagen/festgeldanlage.html

 

Was du meinst, ist ein Opportunitätsrisiko: http://www.businessdictionary.com/definition/opportunity-risk.html

 

Dieses hängt natürlich (auch) vom Zinsniveau ab, trotzdem ist es kein Zinsrisiko im klassischen Sinne.

 

 

@Small Caps: Ich bin sehr skeptisch, bezüglich der Effekte der SC-Aktien. Diese Idee geht auf die 80er zurück und aktuelle Studien finden den Effekt schwächer bis gar nicht. Auch Prof. Weber vom Arero hat SC (und Value) für den Arero auch in Betracht gezogen, es aber nach reiflicher Überlegung sein gelassen. Die Aussage kommt von einer Infoveranstaltung, auf der ich auch selbst war.

Dazu beispielhaft:

https://pensionpartners.com/do-small-caps-really-outperform-over-time/

http://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=2553889

 

Gewichtung: SC haben eine Marktkapitalisierung von ca. 15% (wenn ich mich recht erinnere). Warum man dann gleich 33% oder gar 50% nehmen soll, erschließt sich mir noch weniger.

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ZappBrannigan

Es gibt kein Zinsänderungsrisiko im klassischen Sinne (=> eine Änderung des Zinsniveaus beinflusst den Kurs der Anlage). Zeig mir eine Quelle, die ein solches bestätigt.

"Unter Zinsänderungsrisiko versteht man im Finanzwesen die Gefahr, dass der mit einem zinstragenden Finanzprodukt verbundene Zinssatz durch die künftige Marktentwicklung vom Marktzins abweicht." Quelle: wikipedia

 

Ansonsten einfach mal weniger auf Quellen hören, sondern einfach mal den Kopf einschalten und auch nicht allzusehr auf 'klassische Definitionen' vertrauen: "Worte sind Schall und Rauch".

 

Das Anleihen riskoreicher als Festgelder sind nur weil man sie handeln darf ist Blödsinn: sie unterliegen nicht einem zusätzlichem, sondern dem gleichen Zinsänderungsrisiko. Könnte ich Festgelder handeln würden sie schließlich auch genauso im Wert schwanken wie Anleihen.

 

Wenn ich mir als Anleger überlege ob ich 10-jähriges Festgeld abschließen sollte oder doch lieber weiterhin auf Tagesgeld setzen soll, spielt das Zinsänderungsrisiko durchaus eine große Rolle. Ähnliches gilt für Baukredite mit kurzen vs. langen Laufzeiten.

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Sucher
· bearbeitet von grapple

Das Anleihen riskoreicher als Festgelder sind nur weil man sie handeln darf ist Blödsinn: sie unterliegen nicht einem zusätzlichem, sondern dem gleichen Zinsänderungsrisiko. Könnte ich Festgelder handeln würden sie schließlich auch genauso im Wert schwanken wie Anleihen.

Also sind Tagesgeld und Festgeld für dich mit dem gleichen Zinsrisiko ausgestattet?

 

EDIT (ausführlicher): Der Tagesgeld-Zins schwankt mit dem aktuellen Zinsniveau mit. Man hat also bei einer dreijährigen Anlage ein Risiko (Zins geht runter) und eine Chance (Zinsen gehen hoch). Das hat man bei Festgeld nicht. Da hat man eben kein Zinsrisiko, weil man den Zins festgeschrieben hat. Also kein Risiko und keine Chance.

 

Das Fehlen jeglicher variablen Komponente ab Zeitpunkt der Investition (bei Anleihen der Preis, bei Tagesgeld der Nominalzins) sorgt dafür, dass sich Festgeld anders verhält als die beiden anderen Klassen.

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ZappBrannigan
· bearbeitet von ZappBrannigan

Das Anleihen riskoreicher als Festgelder sind nur weil man sie handeln darf ist Blödsinn: sie unterliegen nicht einem zusätzlichem, sondern dem gleichen Zinsänderungsrisiko. Könnte ich Festgelder handeln würden sie schließlich auch genauso im Wert schwanken wie Anleihen.

Also sind Tagesgeld und Festgeld für dich mit dem gleichen Zinsrisiko ausgestattet?

Nein, natürlich nicht und das habe ich auch nirgendwo geschrieben. Tagesgeld und Festgeld haben schließlich ganz andere Laufzeiten!

 

EDIT (ausführlicher): Der Tagesgeld-Zins schwankt mit dem aktuellen Zinsniveau mit. Man hat also bei einer dreijährigen Anlage ein Risiko (Zins geht runter) und eine Chance (Zinsen gehen hoch). Das hat man bei Festgeld nicht. Da hat man eben kein Zinsrisiko, weil man den Zins festgeschrieben hat. Also kein Risiko und keine Chance.

Die Entscheidung sich gegenüber Tagesgeld für Festgeld zu entscheiden unterliegt selbstverständlich auch einem Zinsänderungsrisiko, nur mit "umgekehrten Vorzeichen".

 

Das Fehlen jeglicher variablen Komponente ab Zeitpunkt der Investition (bei Anleihen der Preis, bei Tagesgeld der Nominalzins) sorgt dafür, dass sich Festgeld anders verhält als die beiden anderen Klassen.

Wenn ich mich selber darauf festlege Anleihen bis zum Ende zu halten verhalten sie sich genau wie Festgeld.

 

Wenn Festgeld keinem Zinsänderungsrisiko unterliegen wäre es vernünftig alle zur Investition stehenden Bankeinlagen in Festgeld mit maximalen Zinssatz zu legen - unabhängig von der Laufzeit (solange sie nicht den Anlagehorizont überschreitet). Sprich, momentan sollte ich alle meine Spareinlagen in Festgeld mit 10 Jahre+ Laufzeit investieren. Das so etwas keinem Zinsänderungsrisiko unterliegt kannst du mir wirklich nicht erzählen!

 

 

P.S.: Du scheinst unter Zinsänderungsrisiko etwas völlig anderes zu verstehen als die restliche Finanzwelt. Dir scheint es nur darum zu gehen inwieweit von einem nominellen Zinssatz abgewichen wird. Dir geht es weder um den reellen Zinssatz (-> was passiert mit deinem Festgeld in einer Inflation?), noch um das Risiko einer Anlageentscheidung im Sinne des optimalen Rendite/Risikoverhältnisses.

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Joseph Conrad

@Small Caps: Ich bin sehr skeptisch, bezüglich der Effekte der SC-Aktien. Diese Idee geht auf die 80er zurück und aktuelle Studien finden den Effekt schwächer bis gar nicht. Auch Prof. Weber vom Arero hat SC (und Value) für den Arero auch in Betracht gezogen, es aber nach reiflicher Überlegung sein gelassen. Die Aussage kommt von einer Infoveranstaltung, auf der ich auch selbst war.

Dazu beispielhaft:

https://pensionpartn...form-over-time/

http://papers.ssrn.c...ract_id=2553889

 

Gewichtung: SC haben eine Marktkapitalisierung von ca. 15% (wenn ich mich recht erinnere). Warum man dann gleich 33% oder gar 50% nehmen soll, erschließt sich mir noch weniger.

 

Na wegen der Rendite. ;) Warum hat der Herr Professor denn statt dessen auf Rohstoffe gesetzt ? Damit hat er sich tüchtig verhoben.:)

 

 

 

 

Gruß

Joseph

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paradox82
Na wegen der Rendite. ;) Warum hat der Herr Professor denn statt dessen auf Rohstoffe gesetzt ? Damit hat er sich tüchtig verhoben.:)

[/Quote]Das gilt es m.E. abzuwarten, denn der Arero ist erst 2008 aufgelegt worden. Acht Jahre werden im Forum gemeinhin als nicht ausreichend länger Zeitraum für ein risikoreiches Investment angesehen. Insofern mag das Bild in ein paar Jahren ein anderes sein. Bis dahin "profitiert" das Konzept vom Rebalancing-Premium.

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ghost96
· bearbeitet von ghost96

Vielen Dank erstmal für die Antworten :D

 

 

Zu den Swappern:

Ich habe mich mit der Thematik beschäftigt und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich wenn möglich keine Swapper im Portfolio haben möchte. Mir ist bewusst, dass auch physische replizierende ETFs beispielsweise Wertpapierleihen betreiben und dadurch Risiken entstehen. Mit dem Gedanken, dass mein komplettes Geld jedoch wie bei Comstage nicht in die Aktien die ich möchte, sondern irgend ein Trägerportfolio investiert ist, kann ich mich trotz der Besicherung nicht anfreunden.

 

Zu den Small Caps:

Zunächst einmal, ja ich weiß worum es sich bei SC handelt. Es ist mir außerdem ebenfalls bewusst, dass sich hervorragend über SC streiten lässt. Soweit ich das hier im Forum gelesen habe, sind trotzdem zahlreiche Nutzer in SC investiert und unter anderem rät auch Kommer in seinem Buch ausdrücklich dazu. Deshalb war ich auch für mich zu dem Schluss gekommen, dass ich in Small Caps investieren möchte. Studien gibt es vermutlich haufenweise für beide Seiten.

Was die Gewichtung angeht sind die 1/3 frei gewählt. Wenn es hier bessere Empfehlungen gibt immer her damit. Mit einer deutlich geringeren Gewichtung kann ich sie aber, wie schon gesagt wurde, denke ich auch gleich weglassen.

 

Zu den Anleihen-ETF:

Also wie gesagt, ich bin da noch nicht wirklich richtig im Thema drinnen. Aber mein Grundverständnis ist doch richtig, dass ein Anleihen-ETF im Kurs fällt, wenn die Zinsen steigen oder? Und da es aktuell vermutlich kaum möglich ist, dass die Zinsen in Europa noch weiter fallen (oder seht ihr das anders?), habe ich doch beim nächsten Zinsanstieg garantiert mit fallenden Kursen für einen ETF auf deutsche Staatsanleihen (nur die kämen erstmal für mich in Frage denke ich) zu rechnen. Bei dem derzeitigen Ertrag von Anleihen, sehe ich daher kaum einen Grund, mir welche ins Depot zu legen. Der einzige mir bekannte Vorteil von Anleihen im Vergleich zu TG war bisher, dass sie, neben der Handelbarkeit und höheren Zinsertrag, durch die Korrelation <1 zu Aktien das Portfolio weiter diversifizieren. Diesen Effekt hatte ich aber bisher in der aktuellen Situation kleiner eingestuft, als die Risiken durch eine Zinserhöhung. Falls ich hiermit also total auf dem Holzweg sein sollte korrigiert mich bitte.

Als Schlussfolgerung habe ich deshalb daraus gezogen, erstmal das Geld auf ein TG Konto zu legen, da die Zinsen hier variabel sind und ich nicht das Risiko von Kursverlusten habe, die ich für diesen Teil des Portfolios ja eigentlich nicht haben möchte.

 

@grapple

Die Studie, auf der der Arero aufbaut, ist mir bekannt. Allerdings sind Rohstoffe, wie Du schon gesagt hast, vermutlich mindestes genauso umstritten wie SC. Was den Nordamerika ETF angeht, hatte ich mich trotz der höheren Kosten bewusst für einen entschieden der Kanada enthält.

 

Hoffe ich habe jetzt nichts vergessen, freue mich weiterhin über jedes Feedback!

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Ramstein
Die Aero Studie und der Fond sind mir bekannt.

 

Hoffe ich habe jetzt nichts vergessen, freue mich weiterhin über jedes Feedback!

Luftnummer und Brühe? tongue.gif

 

 

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ghost96
Die Aero Studie und der Fond sind mir bekannt.

 

Hoffe ich habe jetzt nichts vergessen, freue mich weiterhin über jedes Feedback!

Luftnummer und Brühe? tongue.gif

 

 

 

?

Ich habe die Studie von Weber komplett gelesen wenn du das meinst.

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tyr

Aero Studie ... Fond ...

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