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bodyguard465

ETF-Depot ergänzen_ Anfänger

Empfohlene Beiträge

bodyguard465

Vielen Dank im Voraus schon einmal an alle!

Ich habe in den letzten Wochen versucht mich einzulesen, aber um ehrlich zu sein, erdrückt mich die Thematik auch ein Stück weit. Ich versuche es dennoch. Vielleicht gibt es eine einfache Lösung für meine Frage.

 

 

Mein Ziel: Ich würde gerne den bestehenden ETF (nähere Infos unten) um einen weiteren ETF ergänzen, sodass ich monatlich insgesamt 250-300 Euro in ETFs investiere.

Nur in welchen ETF soll ich neben dem bestehenden sparen?

 

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

keine Erfahrungen an der Börse

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Auf der Verbraucherseite "finanztip" habe ich Anfang des Jahres von den Vorteilen von ETFs gelesen. Darufhin habe ich - auch weil es dort so empfohlen wird - bei comdirect ein Depot eröffnet und zahle seitdem nun monatlich 150 in folgenden ETF ein: Comstage LU0392494562

Auf der "finanzip-Seite" heißt es, dass sich monatliche Einzahlungen unter 200 Euro bei comdirect auszahlen. Außerdem hieß es, dass dieser ETF steuereinfach ist. Daher auch diese Depot-Wahl.

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Eigentlich gar nicht! Falls es nicht zu radikalen Umbrüchen kommt (ETF sind plötzlich ein Risikofaktor, große Umstellung bei comdirect), möchte ich am liebsten die ETFs einfach laufen lassen, ohne mich damit weiter auseinanderzusetzen. Idealerweise schaue ich in 10 Jahren ins Depot und merke, dass ich zumindest keinen Verlust erlitten habe.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Auf das Geld werde ich die nächsten 10 Jahre vermutlich nicht angewiesen sein. Ich strebe ein Gewinn an, der einfach über dem Tagesgeldkontoniveau ist. Nichts heikles...

 

 

Optionale Angaben:

1. Berufliche Situation:

fest angestellt

 

2. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

nein

 

1. Anlagehorizont

mind. 10 Jahre

 

2. Zweck der Anlage

ggfs. Immobilienkauf in der Zukunft

Ansonsten ist die primäre Motivation, eine kluge Alternative zum Tagesgeld zu finden

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Sparplan

 

4. Anlagekapital:

Derzeit kann ich monatlich 400 Euro auf ein Tagesgeldkonto überweisen, weitere 150 Euro entfallen auf den oben genannten ETF.

Den monatlichen Betrag für ETFs würde ich gerne von 150 Euro monatlich auf monatlich 250-300 Euro erhöhen, um stärker langfristig zu sparen.

 

Da ich ein absoluter Anfänger bin, würde ich mir Rat wünschen, welchen ETF ich als Ergänzung zum bestehenden ETF im Comdirect-Depot kaufen sollte, der steuereinfach ist und meinen bestehenden ETF sinnvoll ergänzt. Über Umschichtungen und dergleichen möchte ich mir künftig keine Gedanken machen müssen.

 

Ich habe auch bereits überlegt, den bestehenden Sparbetrag einfach um 100 Euro zu erhöhen. Macht das Sinn? Dann wäre ich aber über der 200 Euro-Marke. Einzahlungen würden sich also verteuern.

 

Ich danke euch im Voraus!

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odensee
· bearbeitet von odensee

1) Standardfragen: hast du eine Haftpflichtversicherung? Und eine Berufsunfähigkeitsversicherung? Und ausreichend Rücklagen?

2) Wenn die Thematik dich "erdrückt", lies "Investieren für Einsteiger" und "ETF-Depot aufbauen" (siehe meine Signatur). Den dort verlinkten weiteren Informationen brauchst du zunächst nicht zu folgen.

3) Mit dem ETF110 (comstage MSCI World) hast du grundsätzlich eine gute Wahl getroffen, er ist günstig und steuereinfach. Ob es die optimale Wahl für dich ist (thesaurierend, Swapper), kannst du besser entscheiden, wenn du die beiden genannten Themen und noch den ersten Beitrag aus dem "Holzmeier-Thread" gelesen und verstanden hast. Bis dahin bespare den einfach weiter. Viel falsch machen kannst du nicht damit. Aber aufgrund des nicht ausgenutzten Freibetrages könnte ein ausschüttender ETF günstiger sein.

4) Du besparst den meines Wissens nach aktuell bei comdirect kostenlos (Aktion!) auch mit einer höheren Sparrate als 200 Euro. Nochmal bei comdirect nachschauen.

 

edit:

5) Deine Frage nach Ergänzung: mit einem weitere ETF auf emerging markets könntest du ein "70/30"-Depot aufbauen, aber lies erst "ETF-Depot aufbauen"

6) Einen Aktien-ETF würde ich nicht als Alternative zu Tagesgeld bezeichnen. Ganz andere Renditemöglichkeiten, ganz anderes Risiko.

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bodyguard465

Hallo Odensee,

danke für deine Nachricht!

 

Zu 1) Haftpflichtversicherung ja. Berufsunfähigkeit nein. Letzteres mag für manche unvernünftig sein, aber ich möchte als Berufseinsteiger keine weitere Versicherung.

Auf dem Tagesgeldkonto sind gegenwärtig 17k als Rücklage. Autos kaufe ich nicht und andere wichtige Anschaffungen sowie Urlaube können aus dem Monatsgehalt bezahlt werden.

Ich plane als weiteren Baustein in Zukunft einen Teil des Tagesgeldes in Festgeld zu verlagern, wenn denn der Markt irgendwann wieder entsprechende Angebote macht.

 

Zu 2) und 3) 6) Ich habe die Links gelesen und muss nach wie vor zugeben, dass ich all die unterschiedlichen Varianten von ETF nicht nachvollziehen kann. Eine berechtigte Frage ist, ob man sich unter dieser Voraussetzung überhaupt in dieses Gebiet mit seinem Geld wagen soll. Dazu möchte ich sagen: Mir geht es tatsächlich um eine Ergänzung zum Tagesgeld und eine langfristige Perspektive. Einen Optimierungs- und Maximierungsgedanken habe ich nicht. Auch für "Laien" muss es doch Wege geben, in diesem Bereich im kleinen Rahmen zu wirken.

 

4) Danke für den Hinweis. Tatsächlich ist er kostenfrei, genauso wie 79 weitere ETF-Sparpläne. Nun ist mir auch bewusst, weshalb ich doch hin und wieder in das Depot schauen muss, nämlich beispielsweise dann, wenn Comdirect die Preisstrukturen ändert. In dem Fall könnte ich ja dann tatsächlich auch überlegen umzuschichten.

 

Nun zum wichtigen Punkt 5) Den Hinweis zur 70%/30% Verteilung habe im Forum häufiger gelesen. Auch in den Links wird dies ja thematisiert.

Im Bereich "Emerging Market" wirbt Comdirect besonders mit diesem ETF: https://www.comdirect.de/inf/etfs/detail/uebersicht.html?ID_NOTATION=53082644

Hier sehe ich nun zwei Anknüpfungspunkte:

 

a) Eine Idee könnte sein, dass ich die Aufteilung tatsächlich nach 70/30 umsetze. Ergänzen Sie sich denn überhaupt? Eine mögliche Aufteilung könnte in der Praxis beispielsweise so erfolgen: 170 Euro / 80 Euro. Gegebenenfalls käme ein anderer Emerging-Markets-ETF von Comdirect in Frage?

b) Oder aber du sagst, dass ich aufgrund meiner Unkenntnis lieber die Finger davon lasse und stattdessen den bestehenden ETF auf 200 oder gar 250 hinaufsetze und dieses Sparmodell beibehalte, solange comdirect nicht an den Ordergebühren schraubt. Dieses 1-ETF-Modell wird ja auch in den Links als mögliche Praxis beschrieben. Damit wäre ich ja auch schon zufrieden. Nur würde mich dann interessieren, in welchem Fall ich in Zukunft den ETF innerhalb von comdirect "wechseln" (ist das tatäschlich kostenfrei?) oder gar eine Übertragung des Depots zu einem anderen Anbieter erwägen soll?

 

Danke dir/euch!

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odensee

Zu 1) Haftpflichtversicherung ja. Berufsunfähigkeit nein. Letzteres mag für manche unvernünftig sein, aber ich möchte als Berufseinsteiger keine weitere Versicherung.

Denk noch mal drüber nach. Möglicherweise kommst du irgendwann an den Punkt, an dem du doch eine willst und du bekommst keine mehr (oder nur noch mit Einschränkungen). Ist mir exakt so gegangen. Zum Glück bin ich bis heute "berufsfähig" geblieben. Und wenn du eine hast und meinst mit 40, dass du doch keine brauchst, kündigst du sie.

 

 

Ich plane als weiteren Baustein in Zukunft einen Teil des Tagesgeldes in Festgeld zu verlagern, wenn denn der Markt irgendwann wieder entsprechende Angebote macht.

Ich halte es für sinnvoll, auch zu den jetzigen Konditionen teilweise in Festgeld zu gehen (solide Bank, nix Bulgarien oder so) aber nur mit Laufzeiten bis 3.

 

Zu 2) und 3) 6) Ich habe die Links gelesen und muss nach wie vor zugeben, dass ich all die unterschiedlichen Varianten von ETF nicht nachvollziehen kann. Eine berechtigte Frage ist, ob man sich unter dieser Voraussetzung überhaupt in dieses Gebiet mit seinem Geld wagen soll. Dazu möchte ich sagen: Mir geht es tatsächlich um eine Ergänzung zum Tagesgeld und eine langfristige Perspektive. Einen Optimierungs- und Maximierungsgedanken habe ich nicht. Auch für "Laien" muss es doch Wege geben, in diesem Bereich im kleinen Rahmen zu wirken.

Ganz so kompliziert ist es auch nicht.

 

Du musst unterscheiden:

a) "replizierend" oder "swappend": replizierend bedeutet (grob gesprochen) der Fonds kauft genau die Aktien, die den Index bilden. "Swappende" Fonds sind komplizierter in ihrer Konstruktion. Manche hier im ETF halten "Swapper" für riskanter als replizierende, andere sehen das nicht so. Falls dir das Thema Kopfzerbrechen macht, muss ich dir sagen, dass sowohl der ETF110 (den du jetzt besparst) als auch der ETF127 (den du weiter unten erwähnst) Swapper sind. Mir persönlich ist das egal, ich habe genau diese beiden. Aber ich bin nicht du.

 

b) ausschüttend oder thesaurierend: in deiner Situation bieten sich Ausschütter an, da du mit denen deinen Sparerfreibetrag leichter ausnutzen kannst. Die comstages sind aber Thesaurierer (dh. alle Erträge des Fonds verbleiben im Fonds und erhöhen dessen Wert). Thesaurierende ETFs sind günstig für Leute, die den Freibetrag schon anderweitig nutzen.

 

c) Steuereinfach oder steuerhässlich: NUR steuereinfache nehmen

 

(wobei sich bezüglich der Punkte (b) und © ab 2018 einiges ändert.)

 

 

a) Eine Idee könnte sein, dass ich die Aufteilung tatsächlich nach 70/30 umsetze. Ergänzen Sie sich denn überhaupt? Eine mögliche Aufteilung könnte in der Praxis beispielsweise so erfolgen: 170 Euro / 80 Euro. Gegebenenfalls käme ein anderer Emerging-Markets-ETF von Comdirect in Frage?

Die Kombination ETF110 / ETF127 ist sozusagen ein Klassiker. (Leider für dich nicht 100% optimal, da beide nicht ausschütten).

 

b) Oder aber du sagst, dass ich aufgrund meiner Unkenntnis lieber die Finger davon lasse und stattdessen den bestehenden ETF auf 200 oder gar 250 hinaufsetze und dieses Sparmodell beibehalte, solange comdirect nicht an den Ordergebühren schraubt. Dieses 1-ETF-Modell wird ja auch in den Links als mögliche Praxis beschrieben. Damit wäre ich ja auch schon zufrieden. Nur würde mich dann interessieren, in welchem Fall ich in Zukunft den ETF innerhalb von comdirect "wechseln" (ist das tatäschlich kostenfrei?) oder gar eine Übertragung des Depots zu einem anderen Anbieter erwägen soll?

Wie oben schon beschrieben, meine Meinung: bespare den ETF110 erstmal weiter UND lese dich hier weiter ein. Es ist nicht so kompliziert, wie es sich manchmal anhört. Frag nach, wenn Details unklar sind. Wenn du einen ETF mal nicht mehr kostenlos besparen kannst, kannst du z.B. einfach den Sparplan auflösen und einen anderen (der dann vielleicht kostenlos ist) besparen. Meine Glaskugel sagt aber, dass die comstages bei comdirect noch länger kostenfrei bleiben (gleicher Konzern).

 

So ganz "ich schließe einfach ab und kümmere mich nicht mehr" kann man zwar machen, aber ein bisschen "Pflege" ist durchaus sinnvoll. Du brauchst dazu aber keinen Aufwand "mehrere Stunden pro Woche" wie manche anderen Einsteiger hier schreiben.

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bodyguard465

Du musst unterscheiden:

a) "replizierend" oder "swappend": replizierend bedeutet (grob gesprochen) der Fonds kauft genau die Aktien, die den Index bilden. "Swappende" Fonds sind komplizierter in ihrer Konstruktion. Manche hier im ETF halten "Swapper" für riskanter als replizierende, andere sehen das nicht so. Falls dir das Thema Kopfzerbrechen macht, muss ich dir sagen, dass sowohl der ETF110 (den du jetzt besparst) als auch der ETF127 (den du weiter unten erwähnst) Swapper sind. Mir persönlich ist das egal, ich habe genau diese beiden. Aber ich bin nicht du.

 

b) ausschüttend oder thesaurierend: in deiner Situation bieten sich Ausschütter an, da du mit denen deinen Sparerfreibetrag leichter ausnutzen kannst. Die comstages sind aber Thesaurierer (dh. alle Erträge des Fonds verbleiben im Fonds und erhöhen dessen Wert). Thesaurierende ETFs sind günstig für Leute, die den Freibetrag schon anderweitig nutzen.

 

c) Steuereinfach oder steuerhässlich: NUR steuereinfache nehmen

 

(wobei sich bezüglich der Punkte (b) und © ab 2018 einiges ändert.)

 

 

Top! Das bringt Licht ins Dunkel!

 

Die Kombination ETF110 / ETF127 ist sozusagen ein Klassiker. (Leider für dich nicht 100% optimal, da beide nicht ausschütten).

 

Wie oben schon beschrieben, meine Meinung: bespare den ETF110 erstmal weiter UND lese dich hier weiter ein. Es ist nicht so kompliziert, wie es sich manchmal anhört. Frag nach, wenn Details unklar sind. Wenn du einen ETF mal nicht mehr kostenlos besparen kannst, kannst du z.B. einfach den Sparplan auflösen und einen anderen (der dann vielleicht kostenlos ist) besparen. Meine Glaskugel sagt aber, dass die comstages bei comdirect noch länger kostenfrei bleiben (gleicher Konzern).

 

Okay. Ich verstehe so langsam. Übrigens hat mir diese Internetseite auch sehr geholfen:

http://www.finanzwes...d-ausschuettend

 

Ich werde den bestehenden ETF nun mit 250 Euro bis 300 Euro weiter besparen. Das Steuerthema ist für mich (noch) irrelevant, kann sich aber in wenigen Jahren ja durchaus ändern, wie in dem Link anschaulich erläutert wird.

Parallel lese ich hier weiter. Trotzdem wundert es mich, dass es keine ETFs gibt, die empfohlen werden (Rendite bei ca. 2% und steuereinfach) und die zugleich kostenfrei als Sparplan bei den großen Anbietern angeboten werden UND ausschütten. Falls es hier doch "Klassiker" im Bereich EU oder EM gibt, wäre ich um einen Tipp dankbar. Eine Frage hätte ich trotzdem noch: Eine Kombination aus MSCI und EU macht wohl keinen Sinn, weil es Überschneidungen gibt, oder? Ich bräuchte also definitiv einen EM?

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odensee
· bearbeitet von odensee

Ich werde den bestehenden ETF nun mit 250 Euro bis 300 Euro weiter besparen. Das Steuerthema ist für mich (noch) irrelevant, kann sich aber in wenigen Jahren ja durchaus ändern, wie in dem Link anschaulich erläutert wird.

Parallel lese ich hier weiter. Trotzdem wundert es mich, dass es keine ETFs gibt, die empfohlen werden (Rendite bei ca. 2% und steuereinfach) und die zugleich kostenfrei als Sparplan bei den großen Anbietern angeboten werden UND ausschütten. Falls es hier doch "Klassiker" im Bereich EU oder EM gibt, wäre ich um einen Tipp dankbar. Eine Frage hätte ich trotzdem noch: Eine Kombination aus MSCI und EU macht wohl keinen Sinn, weil es Überschneidungen gibt, oder? Ich bräuchte also definitiv einen EM?

(Hervohebung durch mich...)

 

1) Das Steuerthema im Sinne von "steuerschön" bleibt wahrscheinlich für dich irrelevant. So wie ich die Reform für 2018 verstehe, ist danach fast alles "steuerschön".

2) Andererseits ist die Steuerthematik auch jetzt für dich in einem anderen Sinnen interessant: du "verschenkst" jedes Jahr einen Teil deines Steuerfreibetrages. Dem könntest du durch gezieltes Handeln entgegen wirken.

3) Rendite 2% (und dann, so vermute ich, halbwegs "sicher"): das wünsche ich mir auch und nicht nur ich. Sowas gibt es aktuell (fast) nicht. O.k. Tagesgeld bei Depotwechselaktionen. Schau dir den Kursverlauf des MSCI World an http://www.onvista.d...D-Index-3194141 und dann unter der Grafik auf MAX klicken. Du bist dem auf und ab an der Börse komplett ausgesetzt mit einem ETF. Nimmst dafür aber auch eine deutlich höhere Renditechance mit. Du musst es langfristig sehen! Und es kann durchaus sein, dass es die nächsten 9 Jahre auf und ab geht und in 10 Jahren kommt der große Absturz. Dann bleibt nur: weiter abwarten. Wenn du mit Kursverlusten nicht klar kommst, dann solltest du deinen Aktienanteil reduzieren. Wozu ich in deinem vermuteten Alter aber nicht raten würde. Lies mal in "ETF-Depot aufbauen" Kapitel 7 oder 8(?) edit: es ist #6 wo Ramstein was zur Aktienquote schreibt.

4) Wenn du deinen MSCI World mit einem anderen ETF ergänzen willst, ist hier weitgehend Konsens, dass man dann EM dazu nimmt. Denn genau die hast du ja nicht. EU hingegen hast du.

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Leonhard_E
· bearbeitet von Leonhard_E

Parallel lese ich hier weiter. Trotzdem wundert es mich, dass es keine ETFs gibt, die empfohlen werden (Rendite bei ca. 2% und steuereinfach) und die zugleich kostenfrei als Sparplan bei den großen Anbietern angeboten werden UND ausschütten.

 

2% Rendite, Steuereinfach, im Sparplan besparbar. So einen suche ich auch.

 

Falls es hier doch "Klassiker" im Bereich EU oder EM gibt, wäre ich um einen Tipp dankbar. Eine Frage hätte ich trotzdem noch: Eine Kombination aus MSCI und EU macht wohl keinen Sinn, weil es Überschneidungen gibt, oder? Ich bräuchte also definitiv einen EM?

 

Es ist die Frage, was man erreichen will.

 

Mit 100% MSCI World hat man ein diversifiziertes Engagement in Akien. Das ist schon einmal nicht das schlechteste.

 

MSCI World und MSCI EM ergänzen sich perfekt, wie man hier sieht. So hat man eine noch breitere Streuung. Durch eine Mischung aus zwei ETFs kann man so einen großen Teil des weltweiten Aktienmarktes kostengünstig und steuereinfach abdecken. Es muss lediglich eine Mischung gefunden werden, mit der man sich persönlich wohl fühlt. Der Standard hier ist wohl eine Mischung 70/30. Der MSCI ACWI hat einen EM Anteil von ca. 10%. Aus meiner Sicht ist alles was in diesen Regionen liegt eine brauchbare Ergänzung. Anhand einer BIP Gewichtung kommt man wohl sogar auf ca. 35% EM, aber das ist wohl den allermeisten zuviel.

 

Eine wahlfreie Beimischung von EU macht tatsächlich keinen übergeordneten Sinn. Für den Bereich Europa ist der Forenliebling wohl der iShares Stoxx 600 (DE).

Als Ergänzung zu MSCI World und EM ist dieser jedoch mit Vorsicht zu geniesen, da man dann einen durch nichts mehr zu erklärenden Anteil an UK und CH hat.

Hier wird in der Regel ein MSCI EMU ETF bevorzugt. Wobei aus meiner bescheidenen Sicht der Unterschied in der Gesamtrendite und im Risiko marginal ist.

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Ramstein
Eine wahlfreie Beimischung von EU macht tatsächlich keinen übergeordneten Sinn. Für den Bereich Europa ist der Forenliebling wohl der iShares Stoxx 600 (DE).

Als Ergänzung zu MSCI World und EM ist dieser jedoch mit Vorsicht zu geniesen, da man dann einen durch nichts mehr zu erklärenden Anteil an UK und CH hat.

Hier wird in der Regel ein MSCI EMU ETF bevorzugt. Wobei aus meiner bescheidenen Sicht der Unterschied in der Gesamtrendite und im Risiko marginal ist.

Habe ich es in ETF-Depot aufbauen nicht klar genug geschrieben?

 

... zumal es etwas schwer ist zu argumentieren, dass die Gewichtung von z.B. Glencore, Nestle und Novartis von Schweizer BIP abhängen sollte. Und auch die großen Unternehmen an der London Stock Exchange - von BP über Imperial Tobacco bis Vodafone - machen ihr Geschäft nicht überwiegend in England.

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Leonhard_E

Habe ich es in ETF-Depot aufbauen nicht klar genug geschrieben?

 

Durchaus klar und verständlich. Wollte nur vorgreifen und die Frage bezüglich einer Beimischung lieber hier beantworten anstatt wiederum auf den doch bereits gelesenen Beitrag zu verweisen.

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bodyguard465

Herzlichen Dank noch einmal für die Hilfe. Ausgehend von meinem Erstbeitrag und euren Beiträgen habe ich sehr viel gelesen und für mich persönlich folgende Entscheidung getroffen (, die sehr gerne noch kommentiert werden kann).

 

a) 15k bleiben auf dem Tagesgeld als liquide Reserve (sonstige anfallende (Alltags-)Kosten können vom Gehalt gestemmt werden)

 

b) Die monatliche Sparrate wird auf ca. 600-700 Euro erhöht und in ETFs bespart.

 

c) Der LU0392494562 (2k sind zum jetzigen Zeitpunkt angespart) wird künftig ergänzt durch den im Forum bekannten auschüttenden EM von HBS sowie den ebenfalls ausschüttenden iShares STOXX Europe 6000. Das Ganze im Verhältnis zu 50/30/20.

 

Die letzten beiden würde ich als Ausschütterer gerne hinzunehmen (Pauschbetrag im Auge behalten). Den STOXX kann ich bei comdirect kostenfrei besparen + Domizil in Deutschland (!).

Für den EM von HBS eröffne ich ein Depot bei der Ing-Diba und kaufe entsprechend dem angestrebten Verhältnis Anteile in Höhe von mindestens 500 Euro.

 

d) Auf jeden Fall ist aber meine Bereitschaft gestiegen, mich intensiver mit der Materie zu beschäftigen.

 

Nur so ganz zufrieden bin ich mit dem HBS nicht, da ich nach wie vor fürchte, dass er steuerhässlich werden könnte. Aber mal sehen, was ab 2018 gilt.

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odensee

Die Tagesgeld-Position finde ich ok. Warum du ausgerechnet für den größten Posten (World) einen Thesaurierer und für EM einen evtl. nicht steuereinfachen ETF wählst, erschließt sich mir nicht so ganz. Was spricht dagegen, das zu "tauschen" und den World von HSBC per Einmalanlage zu kaufen und für EM den ETF127 als Sparplan? Die vorhandene Position ETF110 kannst du entweder, wenn es sich lohnt, mit Gewinn verkaufen und dann in den HSBC investieren (Freibetrag "mitnehmen", aber Gebühren nicht vergessen), oder du lässt diese Position einfach liegen.

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bodyguard465

Die Tagesgeld-Position finde ich ok. Warum du ausgerechnet für den größten Posten (World) einen Thesaurierer und für EM einen evtl. nicht steuereinfachen ETF wählst, erschließt sich mir nicht so ganz. Was spricht dagegen, das zu "tauschen" und den World von HSBC per Einmalanlage zu kaufen und für EM den ETF127 als Sparplan? Die vorhandene Position ETF110 kannst du entweder, wenn es sich lohnt, mit Gewinn verkaufen und dann in den HSBC investieren (Freibetrag "mitnehmen", aber Gebühren nicht vergessen), oder du lässt diese Position einfach liegen.

 

Auf die Idee bin ich erst gar nicht gekommen. Das liegt vermutlich daran, dass ich auf das Thema ETF über finanztip.de gekommen bin und die dort den ETF110 dermaßen preisen, dass dessen Verkauf mir immer noch schwerfällt (siehe unten b).

 

Ich werde es auf jeden Fall so machen, wie du es vorgeschlagen hast! Dann kaufe ich den HSBC bei Ing-Diba ein.

 

 

Zwei Fragen hätte ich allerdings doch noch:

a) Den Stoxx 600 wollte ich unbedingt, weil a) Deutschland Domizil und b) Auschütteterer. Nun erfüllt der HSBC beide Kriterien und ich könnte den Stoxx eigentlich weglassen, zumal dann die Problematik der Übergewichtung von UK auch wegfiele. Mittelfristig hätte ich zudem etwas weniger Arbeit hinsichtlich des Balancings. Auf der anderen Seite hätte ich schon jetzt eben eine 3er-Splitterung mit "Heimatanteil" und guter Performance, wenn auch nicht ideal (UK). Weglassen?

 

b) Den bereits bestehenden ETF 110 beim Comdirect könnte ich doch mit einer geringen Sparrate von ca. 25-50 Euro auch einfach laufen lassen? Er würde auch ganz unabhängig vom Balancing der beiden anderen bestehen.

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odensee

a) Den Stoxx 600 wollte ich unbedingt, weil a) Deutschland Domizil und b) Auschütteterer. Nun erfüllt der HSBC beide Kriterien und ich könnte den Stoxx eigentlich weglassen, zumal dann die Problematik der Übergewichtung von UK auch wegfiele. Mittelfristig hätte ich zudem etwas weniger Arbeit hinsichtlich des Balancings. Auf der anderen Seite hätte ich schon jetzt eben eine 3er-Splitterung mit "Heimatanteil" und guter Performance, wenn auch nicht ideal (UK). Weglassen?

HSBC World: Domizil Irland und nicht Deutschland, trotz DE-ISIN! Ob du ein 2er-Depot (70/30) oder ein 3er-Depot (50/30/20) machst, hat (a) auf den Erfolg deines Depots nicht unbedingt großen Einfluß und (b) weiß man erst in der Zukunft, welche Variante die bessere gewesen wäre. Du kannst auch mit einem 2er Depot anfangen und später umschwenken.

 

b) Den bereits bestehenden ETF 110 beim Comdirect könnte ich doch mit einer geringen Sparrate von ca. 25-50 Euro auch einfach laufen lassen? Er würde auch ganz unabhängig vom Balancing der beiden anderen bestehen.

Das kannst du machen. Aber wozu? Solange du deinen Freibetrag nicht ausnutzt, ist ein Ausschütter doch deutlich sinnvoller. Zumal der HSBC laut Holzmeier-Tabelle 12 auch sehr günstig ist.

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bodyguard465

Alles klar! Wobei der HSBC (MSCI) aber was die Steuerthematik ähnlich wie der UBS (EM) einzuschätzen ist, nämlich ggf. steuerhässlich in der Zukunft.

 

Den Stoxx 600 lasse ich raus. Beim etf110 denke ich noch nach.

 

Mich wundert es, dass weder finanztip noch finanztest die Vorteile der Ausschöpfung des Pauschbetrags in ihren Empfehlungen berücksichtigen.

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magicw

Alles klar! Wobei der HSBC (MSCI) aber was die Steuerthematik ähnlich wie der UBS (EM) einzuschätzen ist, nämlich ggf. steuerhässlich in der Zukunft.

 

Den Stoxx 600 lasse ich raus. Beim etf110 denke ich noch nach.

 

Mich wundert es, dass weder finanztip noch finanztest die Vorteile der Ausschöpfung des Pauschbetrags in ihren Empfehlungen berücksichtigen.

 

Naja,weil ab 2018 die Karten neu gemischt werden.und die Vorabpauschale am Sparerfreibetrag nagen wird. D.h. in einem Jahr fangen die Diskussionen bzgl. Depotumbau dann wohl wieder an whistling.gif

Außerdem gibt es noch den Lyxor MSCI ETF der m.E. eine höhere Ausschüttungsquote hat, wenns dann unbedingt ums Ausnutzen des SFB geht.

 

Dafür dass du dich nicht ums Investieren kümmern möchtest, machst du dir grad aber ziemlich viele Gedanken. Weiter oben ist es ja auch schon angeklungen. Mit dem MSCI World ETF machst du nicht viel falsch. Der läuft auch bei 600EUR monatlich gut^^ Also warum nicht einfach Sparplan-Beitrag erhöhen und weitere 10 Jahre schlafen legen?

 

 

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