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sleeve

140k€ Langzeitdepot - Orientierungshilfe für Anleihen?

Empfohlene Beiträge

Mvp
· bearbeitet von Mvp

Anzahl Positionen = Anlagebetrag/(Handelsbetrag*100/0,5X)

Handelsbetrag ist der Betrag ab dem effizient gehandelt werden kann und muss jeder anhand seiner Brokerkonditionen und Kostensensivität selbst festlegen. Z.B. 2000€.

Anlagebetrag wären bei dir die Anleihen-Summe.

Meine Meinung. Begründung auf S.2 des von Leonard verlinkten Threads.

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Leonhard_E

Anzahl Positionen = Anlagebetrag/(Handelsbetrag*100/0,5X)

Handelsbetrag ist der Betrag ab dem effizient gehandelt werden kann und muss jeder anhand seiner Brokerkonditionen und Kostensensivität selbst festlegen. Z.B. 2000€.

Anlagebetrag wären bei dir die Anleihen-Summe.

Meine Meinung. Begründung auf S.2 des von Leonard verlinkten Threads.

 

Hier wollte ich schon in dem anderen Thread einmal nachhaken. Irgendetwas scheine ich an der Formel falsch zu verstehen.

 

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Peter Grimes

Hier wollte ich schon in dem anderen Thread einmal nachhaken. Irgendetwas scheine ich an der Formel falsch zu verstehen.

X ist die Abweichung in der Allokation, ab der ein Rebalancing stattfinden, also gehandelt werden soll. Sie sei 20%.

 

Anzahl Positionen = Anlagebetrag/(Handelsbetrag*100/0,5*20)

 

20.000 / (2000*100/0,5*20) = 1

 

 

Gruß,

PG

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Leonhard_E
· bearbeitet von Leonhard_E

Hier wollte ich schon in dem anderen Thread einmal nachhaken. Irgendetwas scheine ich an der Formel falsch zu verstehen.

X ist die Abweichung in der Allokation, ab der ein Rebalancing stattfinden, also gehandelt werden soll. Sie sei 20%.

 

Anzahl Positionen = Anlagebetrag/(Handelsbetrag*100/0,5*20)

 

20.000 / (2000*100/0,5*20) = 1

 

 

Gruß,

PG

 

Mit einer anderen Klammerung, d.h. Anlagebetrag / ( (Handelsbetrag *100) / (0,5 * 20) ) komme ich auf

 

post-29762-0-52903900-1484685108_thumb.png

 

Also etwa so?

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Peter Grimes

Mit einer anderen Klammerung, d.h. Anlagebetrag / ( (Handelsbetrag *100) / (0,5 * 20) ) komme ich auf

 

 

 

Also etwa so?

 

So in etwa würde das bei mir wohl auch aussehen, und das ist das, was ich nach meinem Verständnis auch aus MVPs Postings herauslese. Geklammert habe ich Anlagebetrag / ( (Handelsbetrag * (100 / (0,5 * 20))), aber kommt ja auf's Gleiche raus.

 

 

Gruß,

PG

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Mvp
· bearbeitet von Mvp

Genau, hatte es gedanklich mit waagerechtem Bruchstrich geschrieben und deswegen müssen die Klammer sein, ja.

 

Der einzige Gedanke ist, dass 50% der Rebalancing Schwelle in der kleinsten Position handelbar sein müssen.

 

X= 20% heißt 20 einsetzen.

 

Das wären dann die maximale Positionenanzahl. Wenn man vorhat, Positionen geringer als gleichgewichtet zu setzen geht das Spiel von vorne los.

 

Zeigt, dass es ohne Sparraten und frisches Geld erst ab relativ großen Beträgen Sinn macht mehr als 1-2 Etf zu nehmen.

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sleeve
· bearbeitet von sleeve

entweder ich mache etwas falsch, oder ich verstehe die Kalkulation nicht.

 

Habe das ganze auch mal durch Excel gejagt.

Ich verstehe ja, dass die Fondszahl größer wird, wenn die Rebalancing-Schwelle steigt. Weniger Trades.

Aber dass die Fondszahl sinkt, wenn die Handelsbeträge steigen, macht für mich keinen Sinn.

EIgentlich sollte doch mit höheren Handelsbeträgen/Investitionssummen die Fondszahl auch steigen, da steigende Effizienz?

 

Bitte um Aufklärung. ;-)

post-31546-0-92265000-1484696715_thumb.png

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Leonhard_E

entweder ich mache etwas falsch, oder ich verstehe die Kalkulation nicht.

 

Habe das ganze auch mal durch Excel gejagt.

Ich verstehe ja, dass die Fondszahl größer wird, wenn die Rebalancing-Schwelle steigt. Weniger Trades.

Aber dass die Fondszahl sinkt, wenn die Handelsbeträge steigen, macht für mich keinen Sinn.

EIgentlich sollte doch mit höheren Handelsbeträgen/Investitionssummen die Fondszahl auch steigen, da steigende Effizienz?

 

Bitte um Aufklärung. ;-)

 

Weniger Trades zu höheren Einzelbeträgen?

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moonraker

entweder ich mache etwas falsch, oder ich verstehe die Kalkulation nicht.

 

Habe das ganze auch mal durch Excel gejagt.

Ich verstehe ja, dass die Fondszahl größer wird, wenn die Rebalancing-Schwelle steigt. Weniger Trades.

Aber dass die Fondszahl sinkt, wenn die Handelsbeträge steigen, macht für mich keinen Sinn.

EIgentlich sollte doch mit höheren Handelsbeträgen/Investitionssummen die Fondszahl auch steigen, da steigende Effizienz?

 

Bitte um Aufklärung. ;-)

Der Handelsbetrag gilt natürlich für jede einzelne/die kleinste Position, nicht die gesamte monatliche Anlagesumme.

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Mvp

Die "Formel" ist auf den Fall einmalige Anlagesumme, keine Betrachtung von Sparraten angepasst.

 

Anzahl Einzelpositionen = Anlagesumme / Y

wenn Y die Größe der kleinst möglichen Position darstellt. Durch 1/n Verteilung wird die Anzahl maximiert. Die kleinste Position muss aber so groß sein, dass 50% der Rebalancing-Schwelle in der kleinsten Position handelbar sind.

Daher Y * 0,5 * X = Handelsbetrag

wenn X die Rebalancing-Schwelle in 20%=0,2 darstellt. Man kann dann auf beiden Seiten *100 rechnen wenn man will. Auflösen nach Y und oben einsetzen.

Evtl ist die Betrachtung von Y/Anlagesumme auch interessant, damit würde man bestimmen, wie viel Prozent die kleinste Position ausmacht. Für ein 4er-BIP-Portfolio müsste da schon 10% rauskommen. Für das 3er 20% usw. Ist das nicht der Fall kann man das Portfolio noch nicht effizient umsetzen.

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sleeve
· bearbeitet von sleeve

Weniger Trades zu höheren Einzelbeträgen?

 

genau das mache ich ja in der Tabelle.

Vergleiche:

25.000€-500€-35% = 8,75 Positionen

25.000€-2000€-35% = 2,19 Positionen

ergo trotz höherer Einzelbeträge sinkt die Positionsanzahl.

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Mvp

Höhere Einzelhandelsbeträge heißt ja, dass du es dir nicht leisten kannst/willst aufgrund der Kosten kleinere Beträge zu traden.

 

Wenn du 10€ effizient traden kannst, dann kannst du dir mit 1000€ schon ein Portfolio mit vielen ETF zulegen, überspitzt gesagt.

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sleeve
· bearbeitet von sleeve

Danke Leonard, moonraker, MVP - verstanden! thumbsup.gif

 

Melde mich hier wieder mit einer Art Statusbericht.

Ich habe meine Depotstruktur im Hinblick auf meine Gesamtfinanzsituation neu bewertet / umstrukturiert. Ich werde demnächst diesen Hintergrund eventuell ein wenig genauer beleuchten, wenn ich das finale Depot zusammen mit den Aktien-ETFs vorstellen & zur Diskussion freigeben kann.

Geht jetzt aber erstmal pur um die Anleihen.

 

Neuer Hintergrund / Rahmenbedingungen

- 25-30 Jahre Anlagehorizont statt 10-15

- ~ 70% in 30/30/30/10 Aktien-ETFs

- ~ 10% des Gesamtdepots sind / werden in Xetra-Gold investiert

 

Anforderungen / Richtungsvorgaben für ~20% des restlichen Depotanteils

- gewünscht sind ~3-6% Gesamtrendite, dadurch größeres Risiko & Volatilität wird in Kauf genommen

- Diversifikation innerhalb dieser 20% durch verschiedene Anleihen-ETFs ( 3-4 Positionen)

- Interessant für mich sind Minimierung von Zinsänderungs- & Wechselkursrisiko. Kreditrisiko nehme ich relativ billigend in Kauf

- bezüglich Wechselkursrisiko durch hedge-Varianten muss ich mir noch mehr Gedanken machen, bin ich aber dran

- genaue Gewichtung nach Risiko der Positionen steht auch noch aus

 

Position 1. Unternehmensanleihen

Liebäugele hier gerade stark mit dem Fallen Angels – Konzept.

Höhere Renditechancen bei etwas erhöhten Risiko, dass trotzdem noch unter purem Corporate-HY liegt.

Weiterhin geringe(re) Zinsänderungsensitivität als IG-Unternehmensanleihen.

 

Position 2. Staatsanleihen – Emerging Markets

Sehe mittlerweile durch den Anlagehorizont von 25-30 Jahren in EM-GBs ein großes Potential. Rutscht zwar ebenfalls stark Richtung RK3, aber nehme ich in Kauf.

 

Position 3-4. „sicheres.“

Hier muss ich mich noch genauer in die Materie einlesen.

Erste Optionen sind derweil aber Pfandbriefe & AA-Kurzläufer-Staatsanleihen. Auch so Spezialprodukte wie inflation linked sind mir ins Auge stochen, aber noch nicht weiter vertieft.

Mache hierüber noch keine genauen Aussagen.

 

 

Sind so neue, leicht konkretere Überlegungen die sich so ergeben haben.

Stelle diese zur Diskussion, bitte aber darum, meine Risikobereitschaft oder Tragfähigkeit nicht zu beachten, sondern diese "Ideen" nur im Hinblick auf die gegebenen Rahmenbedingungen und Anforderungen zu betrachten.

Möchte vermeiden, dass ich mich in eine falsche Richtung bewege und der Informationsfokus meiner aktuellen Recherchen im Nachhinein eigentlich unnütz gewesen ist.

Es ist nichts in Stein gemeißelt oder bereits umgesetzt.

 

Freue mich enorm über Rückmeldung! smile.gif

Grüße,

sleeve

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otto03

 

Position 1. Unternehmensanleihen

Liebäugele hier gerade stark mit dem Fallen Angels – Konzept.

Höhere Renditechancen bei etwas erhöhten Risiko, dass trotzdem noch unter purem Corporate-HY liegt.

Weiterhin geringe(re) Zinsänderungsensitivität als IG-Unternehmensanleihen.

 

 

 

 

Wie kommst du zu diesen Aussagen?

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sleeve
· bearbeitet von sleeve

Zinssensitivität HY < IG:

Allianz-Global Investors Factsheet zu Unternehmensanleihen (pdf. Seite 6)

 

Bezüglich Risiko/Rendite von Fallen Angels im Vergleich zu anderen HYs:

generell der WPF-Thread zu Fallen Angels sowie Wikipedia (Unterpunkt: "Arten" - auch wenn ich den Artikel bei der Aussage noch nicht gekannt hatte, berufe mich bei meiner Fondswahl nicht auf Wikipediartikel. wink.gif)

Macht für mich aber einfach Sinn, dass wenn ich schon HY Anleihen nehme, dann lieber ehemals-solide Werte die von oben nach unten abgestuft wurden und nicht von ganz unten kommen.

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Ramstein
Bezüglich Risiko/Rendite von Fallen Angels im Vergleich zu anderen HYs:

generell der WPF-Thread zu Fallen Angels sowie Wikipedia (Unterpunkt: "Arten" - auch wenn ich den Artikel bei der Aussage noch nicht gekannt hatte, berufe mich bei meiner Fondswahl nicht auf Wikipediartikel. wink.gif)

Macht für mich aber einfach Sinn, dass wenn ich schon HY Anleihen nehme, dann lieber ehemals-solide Werte die von oben nach unten abgestuft wurden und nicht von ganz unten kommen.

Für mich "macht es nicht einfach Sinn" und "direkt einsichtig" finde ich es erst recht nicht.

Noch skeptischer bin ich, wenn das "Fallen-Angels-Prinzip" pauschal ohne Betrachtung des Einzelfalls per ETF realisiert wird.

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sleeve

Hallo Zusammen.

Ich melde mich wieder mit etwas weiter durchdachten Vorstellungen.
Hatte zwischenzeitlich beruflich viel zu tun, aber gleichzeitig auch im Zuge eines Depotübertrags von Flatex zur Targobank (2,0% p.a. TG Angebot; Danke @odensee!) ein interessantes Gespräch bezüglich meiner bisherigen Aufstellung und meiner weiteren Planung.
Kurzform: "Kann man definitiv so machen."

Hintergrundinformationen
-125.000€ Depotvolumen
- 25-30 Jahre Anlagehorizont
- 70% AktienETFs bereits in 30/30/30/10 – Variante

Die Aufteilung der restlichen 30% des Depots in  HY-Anleihen; EM-GB; Gold und „AAA“-Werte ist soweit fix. Die jeweiligen Alternativen stellen Ideen für die Besetzung der jeweiligen Position dar.

anleihensugg.png

Auswahl-Gedanken:
1. Vorab: Mir geht es in den restlichen 30% des Depots abseits der Aktien-ETFs nicht explizit um einen „risikoarmen“-Teil (15.000€ als Tagesgeld liegen abseits des Depots als Reserve). Mir ist bewusst, dass HY-Anleihen und EM-GB eigentlich zu der Risikoklasse ähnlich der Aktien-ETFs gehört. Das ist okay für mich.
2. HY-Anleihen: ich tendiere im Hinblick aufs Zinsänderungsrisiko zu den Globals, da die Laufzeiten wesentlich kürzer sind.
3. EM-GBs: aufgrund des langen Anlagehorizonts unhedged.
4. Gold: Glaube das wird keiner in Frage stellen. :)
5. „AAA“s: einfach sichere 1,X% im Festgeld mitzunehmen und dann irgendwann nach der Zinswende zu schauen, was sich anbietet.
6. „Vorschlag-Targobank“: war ein Vorschlag des Vermögensberaters (unentgeltlich), bezüglich der AAA-Position. Stelle ich einfach mal zur Diskussion so frei.

Bedanke mich für kritisches Feedback zu dieser Aufstellung generell & zu den Auswahlüberlegungen.
Habe jetzt wieder mehr Ruhe und werde auch entsprechend nicht mehr so lange auf mich warten lassen wie letztes Mal.

Liebe Grüße
sleeve


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sleeve

Es ist jetzt über eine Woche vergangen ohne jegliche Reaktion.
Möchte daher den letzten Post nochmal aus den Tiefen des Forums hochziehen und wiederholt um Feedback bitten.
Jegliche positive / negative Kritik aber auch einfach nur persönliche Gedanken / Meinungen dazu sind erwünscht; mit komplett fehlender Reaktion kann ich nicht arbeiten. :)
Selbst ein kurzes „Kannst DU so machen, ICH würde es aber nicht, weil..“ bringt mich ggf. schon weiter.

Grüße
sleeve

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odensee
Am 9.2.2017 um 01:32 schrieb sleeve:

5. „AAA“s: einfach sichere 1,X% im Festgeld mitzunehmen und dann irgendwann nach der Zinswende zu schauen, was sich anbietet.
 

 

Bei einem Aktienfondsdepot in Höhe von 87.500 Euro sollte dir die Targobank die 2% Zinsen auf eine Summe bis zu 40.000 Euro geben. Warum du nur deine "Reserve" zu diesen Konditionen parkst, nicht aber den "AAA"-Anteil, verstehe ich nicht. (Für die Puristen: ja ich weiß, dass Tagesgeld bei der Targobank nicht "AAA" ist...)

 

Zu dem Anleihenantiel habe ich keine Meinung. Abgesehen davon, dass solche Schubladen wie "RK1 RK2" nie wirklich passen: meinst du, dass die "Schublade RK2" passend für die Fallen Angels ist (SSRI laut KIID = 4, typischer MSCI World ETF hat auch nur 5).

 

Zu Gold: meine ganz persönliche Meinung: mir ist Gold zu teuer.

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Sucher
Am 9.2.2017 um 01:32 schrieb sleeve:

Auswahl-Gedanken:
1. Vorab: Mir geht es in den restlichen 30% des Depots abseits der Aktien-ETFs nicht explizit um einen „risikoarmen“-Teil (15.000€ als Tagesgeld liegen abseits des Depots als Reserve). Mir ist bewusst, dass HY-Anleihen und EM-GB eigentlich zu der Risikoklasse ähnlich der Aktien-ETFs gehört. Das ist okay für mich.

 

 

Warum dann überhaupt Anleihen? Welche Begründung hast du dafür?

 

Am 9.2.2017 um 01:32 schrieb sleeve:


2. HY-Anleihen: ich tendiere im Hinblick aufs Zinsänderungsrisiko zu den Globals, da die Laufzeiten wesentlich kürzer sind.
3. EM-GBs: aufgrund des langen Anlagehorizonts unhedged.

 

 

Duration kann man auch hedgen, wenn man schon meint, dass man weiß wie sich der Markt entwickelt.

 

Bei Maxblue (und Comdirect afaik auch=?) gibt es auch Fremdwährungskonten, damit könnte man noch flexibler werden, was Wechselkurse angeht. Hatte ich mir für USD/CAD/CHF-Anleihen auch schon überlegt.

 

 

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sleeve
vor 23 Stunden schrieb odensee:

Bei einem Aktienfondsdepot in Höhe von 87.500 Euro sollte dir die Targobank die 2% Zinsen auf eine Summe bis zu 40.000 Euro geben. Warum du nur deine "Reserve" zu diesen Konditionen parkst, nicht aber den "AAA"-Anteil, verstehe ich nicht. (Für die Puristen: ja ich weiß, dass Tagesgeld bei der Targobank nicht "AAA" ist...)

Die 40.000€ zu 2,0% auf dem TG der Targobank habe ich dank Dir bereits vollständig besetzt (Danke!), da ich dort strategiebedingt die Hälfte meiner AktienETFs-Investitionssumme zwischenparke. Nachzulesen hier: Theoriefragen zu Staffeleinstieg bei 90k5etfs

Ich könnte allenfalls 20.000€ zu 2,5% der Consors noch mitnehmen; das wäre für dann die Position "AAA"-TG/FG in meiner Tabelle.

(45.000€ Warteposition der AktienETFs, 15.000€ "AAA"-Position --> 40.000€ 2,0% Targobank; 20.000€ 2,5% Consors).

22.500€ wären also noch aufzuteilen in Gold, HY, EM-GBs.

Theoretisch zumindest. Die Grundaufteilung bleibt also die aus der Tabelle.

 

vor 23 Stunden schrieb odensee:

Zu dem Anleihenantiel habe ich keine Meinung. Abgesehen davon, dass solche Schubladen wie "RK1 RK2" nie wirklich passen: meinst du, dass die "Schublade RK2" passend für die Fallen Angels ist (SSRI laut KIID = 4, typischer MSCI World ETF hat auch nur 5).

Zu der Tabelle hätte ich dazuschreiben sollen, dass "RK2" dort absichtlich in Anführungszeichen steht. Ist eher nur als nominale Bezeichnung für den Teil des Depots zu verstehen. Siehe dazu auch Auswahlgedanken Punkt 1.
 

vor 5 Stunden schrieb Sucher:

Warum dann überhaupt Anleihen? Welche Begründung hast du dafür?

Diversifikation innerhalb der Risikoklasse durch unterschiedliche Assets. Die HY/EMGBs-Anleihen bewegen sich zwar in einem ähnlichen Risikoprofil wie die AktienETFs, sind aber generell aufgrund der unterschiedlichen Struktur nicht komplett +1 positiv korreliert.
Deine zitierte Aussage betrifft ja aber auch gerade mal diese zwei Positionen, Gold bzw. "AAA"-Teil als Anleihe steht da außen vor.

 

vor 5 Stunden schrieb Sucher:

Duration kann man auch hedgen, wenn man schon meint, dass man weiß wie sich der Markt entwickelt.

okay, aber wozu? Wenn ich einfach selbst ein Augenmerk auf kurze Laufzeiten lege, dann kann ich mir den Hedge auf Laufzeit auch sparen.
Hierzu folgender Artikel: Duration: To Hedge or Not to Hedge? - Abschnitt "Low duration: a happy median?"
Bezüglich Fremdwährungskonto: Danke für den Hinweis, aber sprengt evtl meinen gewünschten Komplexitätsrahmen.

Generelles Dankeschön für das Feedback / Impulse ;).
Bin weiter offen für mehr!

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Raspotnik

Hallo zusammen,

 

finde das Themas dieses Fadens hervorragend. Mir geht es im Prinzip ziemlich ähnlich wie Sleeve und auch ich tue mich schwer mit einer Auswahl für den Anleihenanteil.

 

Insgesamt sehe ich es pragmatisch: Aufgrund der aktuellen Zinssituation lohnt sich in meinen Augen der Aufwand für die paar Euro weder für FG noch für Anleihen. Ich habe den risikoarmen Teil verteilt auf Tagesgeldkonten bis sich hier etwas ändert.

 

Theoretisch würde ich dann mit Tagesgeld (Liquiditätsreserve), Festgeldleiter und Anleihen (-ETFs?) arbeiten. Letzterer Punkt ist für mich auch noch nicht abschließend geklärt, daher ist ja gerade dieser Faden so spannend.

 

Drei Punkte möchte ich darüber hinaus zur aktuellen Diskussion beitragen:

  1. Sleeve, Ich würde mit dem risikoarmen Teil eher nicht primär auf eine hohe Rendite zielen, sondern eben auf geringes Risiko (bei einer immer noch "OK"-Rendite). Dafür ist der Anteil ja da. Per jährlichem Rebalancing dann in Krisenzeiten in Aktien umwandeln.
  2. Punkt 1 schließt nicht aus, auch die HY mit reinzunehmen -- zu einem gewissen Grad. Auch Immobilien-ETF würde ich mir für den risikoarmen Teil vorstellen, beispielsweise IE00B1FZS350. Rohstoffe eher nicht (diese sind, so wie ich das verstehe, nur eine Spekulation und haben "in sich" keine Rendite [ein Unternehmen macht Gewinne, eine Immobilie bringt Miete, aber eine Tonne Öl ist eben.. nun ja, eine Tonne Öl]).
  3. Gold. Ich verstehe, dass Gold für extreme Krisenzeiten sinnvoll ist, denn bspw. eine Goldmünze wird immer einen gewissen Wert haben, auch in einem apokalyptischen Szenario. Das könnte vielleicht aber auch eine Rolex sein (oder das angesprochene Ackerland, wobei das genauso szenarioabhängig ist [Flucht? Verteidigung?]). Da sind wir dann aber schon beim Punkt: In einem solch verrückten Szenario bringt einem "Xetra-Gold" eben nichts. Es muss physisch vorliegen, ansonsten ist es wie alles andere Spekulation und nicht mehr Absicherung.
    (Ich spekuliere übrigens ganz bewusst mit der aktuellen Krisenangst per Goldaktien-ETFs [gdx, gdxj], das läuft gerade ganz gut. Ist aber definitiv nicht risikoarm sondern ganz normaler Aktienteil des Portfolios).

 

Soviel mal von mir. Ich erhebe natürlich keinen Allwissenheitsanspruch, auch wenn das alles für mich so schlüssig ist, und freue mich natürlich auch über Korrekturen.

 

Nichtsdestotrotz: Zur jetzigen Situation lohnt sich in meinen Augen der Aufwand für einen komplexen risikoarmen Teil nicht: TG bringt fast genau so viel Rendite, ist aber sicherer und reicht damit völlig.

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voenixx
vor 16 Stunden schrieb Raspotnik:

Insgesamt sehe ich es pragmatisch: Aufgrund der aktuellen Zinssituation lohnt sich in meinen Augen der Aufwand für die paar Euro weder für FG noch für Anleihen. Ich habe den risikoarmen Teil verteilt auf Tagesgeldkonten bis sich hier etwas ändert.

 

Gold.  Das könnte vielleicht aber auch eine Rolex sein 

 

Soviel mal von mir. Ich erhebe natürlich keinen Allwissenheitsanspruch, auch wenn das alles für mich so schlüssig ist, und freue mich natürlich auch über Korrekturen.

 

Nichtsdestotrotz: Zur jetzigen Situation lohnt sich in meinen Augen der Aufwand für einen komplexen risikoarmen Teil nicht: TG bringt fast genau so viel Rendite, ist aber sicherer und reicht damit völlig.

 

Deine Überlegungen zum risikoarmen Teil teile ich.

Nachdem bei mir in den letzten Monaten mehrere FG fällig geworden sind, habe ich schließlich TG genommen - aus den von Dir genannten Gründen. 

Bei Gold denke ich nicht an Rolex. Bei Uhren schon. Doch ziehe ich da eine Anlage in Stahl vor.

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sleeve
· bearbeitet von sleeve

Raspotnik: hervorragend, dass wir aktuell die gleichen Interessen verfolgen! ;-)
 

vor 17 Stunden schrieb Raspotnik:

Sleeve, Ich würde mit dem risikoarmen Teil eher nicht primär auf eine hohe Rendite zielen, sondern eben auf geringes Risiko (bei einer immer noch "OK"-Rendite). Dafür ist der Anteil ja da. Per jährlichem Rebalancing dann in Krisenzeiten in Aktien umwandeln.

Das hat dann einfach mit persönlicher Risikobereitschaft zu tun. Ich behandle die 30% meines Depots abseits meiner 70% Aktien-ETFs  habe nicht vollständig als „risikoarmen“-Teil. Klar, es soll ein wenig die Volatilität rausnehmen und als Stabilisator dienen, aber nicht alles von diesen 30% um die es gerade geht ist dafür ausgelegt.
Im Prinzip verschiebe ich meine Risikoaufteilung zu 80%/20% durch Hinzunahme von HY und EMGBs zu je 5% Gesamtdepotanteil. Schreibst ja selbst in Punkt 2, dass zumindest HY bis zu einem gewissen Grad vertretbar sind – mit 5% sollte das getroffen sein. ;-)

Ansonsten teile ich eure Ansicht, dass für den absolut konservativ risikoarmen Teil aktuell FG/TG am besten geeignet ist – habe ich ja auch vor so umzusetzen. Dass zusätzlich noch Xetra-Gold als Krisenposition im Portfolio vorhanden sein soll ist dann einfach meine persönliche Tendenz.
 

vor 17 Stunden schrieb Raspotnik:
  • 2. [...] Auch Immobilien-ETF würde ich mir für den risikoarmen Teil vorstellen, beispielsweise IE00B1FZS350. [...]
  • 3. Gold. Ich verstehe, dass Gold für extreme Krisenzeiten sinnvoll ist, denn bspw. eine Goldmünze wird immer einen gewissen Wert haben, auch in einem apokalyptischen Szenario. Das könnte vielleicht aber auch eine Rolex sein (oder das angesprochene Ackerland, wobei das genauso szenarioabhängig ist [Flucht? Verteidigung?]). Da sind wir dann aber schon beim Punkt: In einem solch verrückten Szenario bringt einem "Xetra-Gold" eben nichts. Es muss physisch vorliegen, ansonsten ist es wie alles andere Spekulation und nicht mehr Absicherung. [...]

 

Irgendwie widersprichst du dir selbst in Punkt 2 und 3.
Immobilien kannst du dir risikoarm als ETF vorstellen, Gold soll aber physisch vorhanden sein: der Immobilien-ETF hat im Falle einer Extrem-Krise doch das gleiche Problem wie Xetra-Gold in deinem Szenario: es steht nur auf dem Papier da  ;-).
Dass wir noch weitere Krisen erleben werden, ist mir bewusst. Aber ich denke nicht, dass irgendwann mal eine komplette Apokalypse ausbricht, in der wir unser tägliches Brot nur noch mit Gold oder anderen Naturalien bezahlen können. Für pure Finanzkrisen ist mir das Xetra-Gold lieber als physisch: es ist wesentlich mobiler & flexibler zu handhaben.

 

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odensee
vor 17 Stunden schrieb Raspotnik:
  1. Punkt 1 schließt nicht aus, auch die HY mit reinzunehmen -- zu einem gewissen Grad. Auch Immobilien-ETF würde ich mir für den risikoarmen Teil vorstellen, beispielsweise IE00B1FZS350.

 

Was an einem Immobilien-Aktienfonds im Vergleich zu einem weiter diversifizierten Aktienfonds "risikoarm" sein soll, habe ich noch nie verstanden. Bei offenen Immofonds sehe ich dann schon eher "risikoarm" (wenn man mal die Finanzkrise und ihre Folgen ausblendet :-*) http://www.fondsweb.de/chartvergleich/IE00B1FZS350-LU0392494562-DE0009807016-R60

 

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