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Azathoth777

Statistik zu Index-Höchstständen die nie wieder unterschritten wurden?

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Azathoth777
· bearbeitet von Azathoth777

Hallo,

 

ich bin neu im Forum und eigentlich auch im Thema Geldanlage. Ich habe den Kommer gelesen und plane nun in naher Zukunft ein passives ETF-Portfolio in Anlehnung an Kommers Weltportfolio aufzubauen. Genug Lesestoff findet sich in diesem Foum ja schon zum Thema. Da der MSCI World zur Zeit von einem Höchststand zum nächsten klettert, stellt sich natürlich auch die Frage nach dem Einstiegszeitpunkt. Ich habe natürlich Kommers Meinung zum Thema Market Timing gelesen (wobei es mir ja weniger um das taktische Rein-Raus sondern nur um das einmalige "Rein" geht) und kenne auch die Vanguard-Studie die im Sticky "ETF-Depot aufbauen" verlinkt ist, derzufolge es renditeförderlich sei, mit dem vollen Betrag sofort einzusteigen ebenso wie die davon abweichende Forumsempfehlung, größere Eimalbeträge über mehrere Monate zu verteilen.

 

Meine eigentliche Frage: Kennt jemand eine Quelle/Statistik die sich mit der Frage beschäftigt, wie häufig es in der Vergangenheit statistisch der Fall war, dass ein erreichter historischer Indexhöchststand in Zukunft nie wieder unterschritten wurde? Am meisten würde mich dies für den MSCI World interessieren, der S&P 500 wäre sicher aufgrund der längeren Datenreihe auch interessant. Dabei hängt das Ergebnis natürlich auch vom gewählten Zeitfenster ab: Betrachtet man stündlich, täglich, wöchentlich, monatlich... erreichte Indexhöchststände? Praktikabel würde mir hier eine Betrachtung der Tagesendkurse erscheinen.

 

Ein kurzer Blick in den Chartverlauf des MSCI World offenbart bereits, dass es in der Vergangeheit sicherlich reichlich Indexhöchststände gab, die danach nie wieder unterschritten wurden, in den letzten 30 Jahren aufgrund der beiden großen Crashs jedoch weniger. Ein interessantes Zusatzergebnis wäre auch, für die Fälle, in denen ein historischer Indexhöchststand später (mindestens) einmal unterschritten wurde, wie viel Zeit im Mittel bis zur (ersten) Unterschreitung des Höchststandes vergangen ist.

 

Vielen Dank im Voraus!

 

MfG

Azathoth777

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otto03
· bearbeitet von otto03

Welche Erkenntnisse glaubst/hoffst du zu gewinnen?

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MarcelRamon

Statistisch gesehen kann jeder Höchststand, auch wenn er danach nie wieder unterschritten wurde, irgendwann wieder unterschritten werden. Nur, weil das in der Vergangenheit nie passierte sein sollte, muss so etwas nicht auch für die Zukunft gelten.

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xfklu

wie häufig es in der Vergangenheit statistisch der Fall war, dass ein erreichter historischer Indexhöchststand in Zukunft nie wieder unterschritten wurde? Am meisten würde mich dies für den MSCI World interessieren

28%

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Azathoth777

wie häufig es in der Vergangenheit statistisch der Fall war, dass ein erreichter historischer Indexhöchststand in Zukunft nie wieder unterschritten wurde? Am meisten würde mich dies für den MSCI World interessieren

28%

 

Vielen Dank! (Ich hoffe einfach mal, das war keine Scherzantwort ;) )

auf Basis der Tagesendkurse gerechnet? Und den Gesamtzeitraum seit 1970 berücksichtigt?

 

Welche Erkenntnisse glaubst/hoffst du zu gewinnen?

 

Ich hoffe, dadurch eine Entscheidungshilfe zu bekommen, inwiefern es sich noch lohnt, mit einem Einstieg in ETFs (bzw. in ein Weltportfolio) in Anbetracht der aktuellen Höchststände zu warten.

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Baschdi
· bearbeitet von Baschdi

28%

 

Vielen Dank! (Ich hoffe einfach mal, das war keine Scherzantwort ;) )

auf Basis der Tagesendkurse gerechnet? Und den Gesamtzeitraum seit 1970 berücksichtigt?

 

 

Doch, das war eine Scherzantwort. Warum? Siehe Antwort von MarcelRamon.

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Azathoth777
· bearbeitet von Azathoth777

Statistisch gesehen kann jeder Höchststand, auch wenn er danach nie wieder unterschritten wurde, irgendwann wieder unterschritten werden. Nur, weil das in der Vergangenheit nie passierte sein sollte, muss so etwas nicht auch für die Zukunft gelten.

 

Das ist natürlich richtig, aber zumindest für die Höchststände bis ca. 1997 eher unwahrscheinlich, denke ich (obwohl eine konkrete Jahreszahl zu nennen immer ein Stück weit willkürlich ist). Und ja, natürlich kann theoretisch zukünftig noch jeder einzelne historische Indexhöchststand unterschritten werden...

 

Was definitiv stimmt: Der aktuelle Anteil von historischen Indexhöchstständen, die danach nie wieder unterschritten wurden, ist sicherlich eher zu hoch für eine zukünftige Prognose, da er all die Indexhöchststände seit Anfang 2014 enthält, für die es tatsächlich hochgradig unklar ist, ob und wann sie noch einmal unterschritten werden.

 

Um die Fragen also vielleicht noch einmal zu präzisieren:

 

wie häufig war es in der Vergangenheit statistisch der Fall war, dass ein erreichter historischer Indexhöchststand in Zukunft nie wieder unterschritten wurde?

 

Für den Index MSCI World auf Basis der Tagesendkurse und zwar für den Zeitraum Dez. 1969 bis Dez. 2013

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Cauchykriterium

Um die Fragen also vielleicht noch einmal zu präzisieren:

wie häufig war es in der Vergangenheit statistisch der Fall war, dass ein erreichter historischer Indexhöchststand in Zukunft nie wieder unterschritten wurde?

Für den Index MSCI World auf Basis der Tagesendkurse und zwar für den Zeitraum Dez. 1969 bis Dez. 2013

Und was hat Deine Recherche ergeben? Hast Du Dir einfach mal die Tagesendkurse besorgt?

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Azathoth777

Um die Fragen also vielleicht noch einmal zu präzisieren:

wie häufig war es in der Vergangenheit statistisch der Fall war, dass ein erreichter historischer Indexhöchststand in Zukunft nie wieder unterschritten wurde?

Für den Index MSCI World auf Basis der Tagesendkurse und zwar für den Zeitraum Dez. 1969 bis Dez. 2013

Und was hat Deine Recherche ergeben? Hast Du Dir einfach mal die Tagesendkurse besorgt?

 

Nein, ich frage ja im ersten Post, ob jemandem eine entsprechende Statistik bekannt ist. Falls es mit Tagesendkursen zu aufwändig ist, dann eben auf Monatsbasis, zumindest dafür bin ich relativ sicher, dass der ein oder andere hier eine Excel-Datei hat, mit der ihn die Beantwortung dieser Frage nicht besonders viel Zeit kostet.

 

Falls ihr die Frage völlig unsinnig findet: Wie würdet ihr mit dem Einstieg mit einem größeren Einmalbetrag (ca. 60 000 Euro) verfahren? Einfach die aktuellen Höchststände ignorieren und (wie in der Vanguard-Studie empfohlen) mit dem vollen Betrag einsteigen? Auf ein Jahr verteilen und monatlich ein Zwölftel (5000 Euro) investieren?

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Gast231208

 

Falls ihr die Frage völlig unsinnig findet: Wie würdet ihr mit dem Einstieg mit einem größeren Einmalbetrag (ca. 60 000 Euro) verfahren? Einfach die aktuellen Höchststände ignorieren und (wie in der Vanguard-Studie empfohlen) mit dem vollen Betrag einsteigen? Auf ein Jahr verteilen und monatlich ein Zwölftel (5000 Euro) investieren?

 

Frage ist unsinnig,

 

Ich würde folgendermaßen vorgehen: Falls die 60k alles sind, gestaffelter Einstieg mit halbjährlich 5000€ über 6 Jahre verteilt, hilft dir aber nicht weiter.

 

Du solltest zuerst mal an den Grundlagen arbeiten und in ein paar Wochen eine aussagekräftige Thread-Eröffnung machen. Bis dahin TAGESGELD!

 

 

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xfklu

28%

Ich hoffe einfach mal, das war keine Scherzantwort

MSCI World Net [uSD] Monatsschlusskurse seit 1970.

 

In EUR auf Tagesschlussbasis wird irgend eine andere Zahl herauskommen. Aber was bringt Dir dieser Wert konkret?

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Azathoth777
· bearbeitet von Azathoth777

Ich hoffe einfach mal, das war keine Scherzantwort

MSCI World Net [uSD] Monatsschlusskurse seit 1970.

 

In EUR auf Tagesschlussbasis wird irgend eine andere Zahl herauskommen. Aber was bringt Dir dieser Wert konkret?

 

Danke für die Rückmeldung!

 

Der Wert (der tendentiell noch zu hoch liegt, da er wie gesagt die Höchststände seit Anfang 2014 beinhaltet, von denen noch in weitaus größerem Maße als für frühere Höchststände unklar ist, ob sie noch unterschritten werden oder nicht) zeigt mir zumindest, dass es es sich um einen wirklich fragwürdigen Einstiegszeitpunkt handelt bzw. (wenn man von der Vergangenheit auf die Zukunft schließt) es mit (mindestens) 72 % Wahrscheinlichkeit einen besseren geben wird (also unterhalb der zuletzt erreichten Höchststände). Während mir völlig einleuchtet, dass es mir nicht annähernd gelingen wird, den besten Einstiegszeitpunkt zu finden, so versuche ich doch wenigstens, einen nicht gerade ausnehmend schlechten zu erwischen...

 

Edit: Die Anmerkung zu den Höchstständen ab 2014 stimmt nicht, sehe ich gerade, die wurden im Februar 2016 unterschritten...

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Schwachzocker

...

Der Wert (der tendentiell noch zu hoch liegt, da er wie gesagt die Höchststände seit Anfang 2014 beinhaltet, von denen noch in weitaus größerem Maße als für frühere Höchststände unklar ist, ob sie noch unterschritten werden oder nicht) zeigt mir zumindest, dass es es sich um einen wirklich fragwürdigen Einstiegszeitpunkt handelt bzw. (wenn man von der Vergangenheit auf die Zukunft schließt) es mit (mindestens) 72 % Wahrscheinlichkeit einen besseren geben wird (also unterhalb der zuletzt erreichenten Höchststände)...

Abwarten! Eventuell haben wir ja "Glück" und der Kurs des MSCI World verliert morgen 1%. Dann wären wir ja unterhalb der Höchststände.

 

 

 

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Azathoth777
· bearbeitet von Azathoth777

...

Der Wert (der tendentiell noch zu hoch liegt, da er wie gesagt die Höchststände seit Anfang 2014 beinhaltet, von denen noch in weitaus größerem Maße als für frühere Höchststände unklar ist, ob sie noch unterschritten werden oder nicht) zeigt mir zumindest, dass es es sich um einen wirklich fragwürdigen Einstiegszeitpunkt handelt bzw. (wenn man von der Vergangenheit auf die Zukunft schließt) es mit (mindestens) 72 % Wahrscheinlichkeit einen besseren geben wird (also unterhalb der zuletzt erreichenten Höchststände)...

Abwarten! Eventuell haben wir ja "Glück" und der Kurs des MSCI World verliert morgen 1%. Dann wären wir ja unterhalb der Höchststände.

 

 

 

 

Ok, ok, genug sarkastische Kommentare, ich habs ja verstanden ;) Im Übrigen schreibt Kommer auch zu dem Thema wahrscheinlich schon das Wesentlichste, nämlich: Da es langfristig einen leichten Aufwärtstrend gibt, so früh wie möglich einsteigen, die kurzfristigen Schwankungen kann ohnehin niemand vorhersehen. Bzw. Verteilen einer großen Einmalinvestition auf mehrere Investitionszeitpunkte senkt zwar das Risiko, einen besonders schlechten Einstiegszeitpunkt zu erwischen, aber gleichzeitig auch die Chance, einen besonders günstigen Zeitpunkt zu erwischen. Renditetechnisch dürfte es sich aufgrund der im Mittel positiven Rendite negativ auswirken (wie auch die Vanguard-Studie zeigt).

 

Habe ich alles gelesen und eingesehen, finde ich mit Blick auf aktuelle Höchststände nur psychologisch schwierig. Aber was solls, Thema für mich erledigt, danke für die Antworten!

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donkey_63

Und was hat Deine Recherche ergeben? Hast Du Dir einfach mal die Tagesendkurse besorgt?

 

Nein, ich frage ja im ersten Post, ob jemandem eine entsprechende Statistik bekannt ist. Falls es mit Tagesendkursen zu aufwändig ist, dann eben auf Monatsbasis, zumindest dafür bin ich relativ sicher, dass der ein oder andere hier eine Excel-Datei hat, mit der ihn die Beantwortung dieser Frage nicht besonders viel Zeit kostet.

 

Falls ihr die Frage völlig unsinnig findet: Wie würdet ihr mit dem Einstieg mit einem größeren Einmalbetrag (ca. 60 000 Euro) verfahren? Einfach die aktuellen Höchststände ignorieren und (wie in der Vanguard-Studie empfohlen) mit dem vollen Betrag einsteigen? Auf ein Jahr verteilen und monatlich ein Zwölftel (5000 Euro) investieren?

 

1) Die Frage ist völlig unsinnig. Wenn der Kurs 80% nach unten geht, hast du vielleicht einen neuen Tiefstand. Je nach betrachtetem Index.

 

2) Asset Allocation festlegen und kaufen. Warum willst du mit irgendwas warten? Du weisst nie, ob es nicht doch noch tiefer runtergeht. Und dann geht das Gestöhne los: hätte ich doch nur noch gewartet, etc. pp.

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xfklu

Wie würdet ihr mit dem Einstieg mit einem größeren Einmalbetrag (ca. 60 000 Euro) verfahren?

Siehe hier: Einstiegsszenarien und Investitionsvarianten

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