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cRo

Portfolioeinschätzung vor unterschiedlichen Zielsetzungen

Empfohlene Beiträge

cRo
· bearbeitet von cRo

Hallo zusammen,

 

ich bin aus praxisbezogener Sicht relativ neu im Bereich "Geldanalage", habe aber durch meine Ausbildung ein wenig theoretisches Grundwissen und bin jetzt an dem Punkt an dem ich meine Anlagestrategie selbst in die Hand nehmen möchte.

 

Derzeit sieht mein "Portfolio" ca so aus.

25% in einem Fondsdepot, abgeschlossen über die DVAG vor vielen Jahren, darin befinden sich:

zu 80% der Kapital Plus A - EUR von DWS (WKN 847625)

und zu 20% der DWS Aktienstrategie Deutschland ( WKN 976986)

20% in Rohstoffen

100% in Gold, physisch

55% in Bargeld auf dem Tagesgeldkonten

 

Ich bin auf das Geld nicht angewiesen und gehe davon aus, dass ich in der Zukunft die Sparrate noch deutlich erhöhen kann.

Nun würde ich zunächst gern meine Gedanken dazu schreiben und dann gerne Kritik von euch hören.

 

Das derzeitige Fonddepot ist nicht direkt durch mich entstanden bzw. in einer Zeit in der meine Eltern die Entscheidungen für mich (mit-)getroffen haben.

Nach meinem Verständnis ist der Kapital A sehr stark auf Anleihen ausgelegt, was zum einen natürlich Sicherheit bringt, zum anderen jedoch auch nur wenig Rednite zulässt. Gerade bei einer TCR von 1,15% wird es dort meiner Meinung nach immer schwieriger eine angemessene Rendite zu erwirtschaften.

Der Aktienstrategie Deutschland Fond hat in den letzten Jahren stark performt, wenn man sich jedoch die Zusammensetzung anschaut (deutsche Bluechips, mid und small caps - nach meinem Verständnis also HDAX) war das in den letzten Jahren auch keine Kunst. Hier stelle ich mir die Frage, ob ich mit einem passiven ETF nicht genauso gut "fahre".

 

Mein Anteil an Rohstoffen ist auch durch die Familie zu mir gekommen. Hier habe ich früher oft gehört, dass "Gold immer etwas wert sein wird". Ich bin mit der Position nicht unzufrieden und bin mir auch vollkommen bewusst, dass keine aktive Rendite erwirtschaftet wird, sondern es lediglich der Risikominimierung dient

 

Der letzte Punkt ist mein größter "to-do" Punkt. Ich möchte meine "Barreserven" gerne verringern und einen Teil davon investieren. Gerne würde ich ETFs dafür nutzen und habe mich schon etwas schlau gemacht und ein Depot bei der comdirect eröffnet. Ich würde gerne einen passiven, steuereinfachen Fonds auf Basis des MSCI World nutzen. Des Weiteren bin ich über den Fonds "ARERO" gestolpert. Meiner Meinung nach passt jedoch ein reiner Aktien-ETF besser, da ich Rohstoffe und Anleihen sowieso schon über die anderen Positionen im Portfolio habe. Oder seht ihr das anders? Ansonsten würde ich evtl. noch das Risiko erhöhen und mir einen ETF für die Emerging Markets raussuchen. Nach der Erfahrungen mit der DVAG liegt mein Fokus hier darauf "günstig" zu kaufen. Damit meine ich nicht den Einstiegszeitpunkt, sondern die TCR und den Ausgabeaufschlag oder sind auch hier meine Gedanken falsch?

 

Ein Punkt, den ich gerne eventuell noch vorgelagert mit euch diskutieren möchte ist der Anlagehorizont. Im Prinzip bin gibt es drei Szenarien:

a) Ich erwerbe in den nächsten 3-6 Jahren Eigentum (Haus) und löse dafür meine Positionen auf

b) Ich erwerbe in den nächsten 3-6 Jahren Eigentum (Haus) und finanziere einen sehr großen Teil über Kredite und lasse mein Portfolio relativ unverändert (Folge: der Anlagehorizont wird deutlich länger)

c) Ich bleibe Mieter und mein Anlagehorizont ist eher wie in b) , wobei diese Option unwahrscheinlicher ist

 

Was sind eure Erfahrungen bei den Szenarien bzw. würdet ihr eher Szenario a oder b verfolgen?

 

Danke für eure Hilfe. Sollte es im falschen Unterforum gelandet sein oder die Frage zu allgemein sein, dann bitte ich die Moderatoren das Thema zu löschen.

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Hellerhof
· bearbeitet von Hellerhof

Ein Punkt, den ich gerne eventuell noch vorgelagert mit euch diskutieren möchte ist der Anlagehorizont. Im Prinzip bin gibt es drei Szenarien:

a) Ich erwerbe in den nächsten 3-6 Jahren Eigentum (Haus) und löse dafür meine Positionen auf

b) Ich erwerbe in den nächsten 3-6 Jahren Eigentum (Haus) und finanziere einen sehr großen Teil über Kredite und lasse mein Portfolio relativ unverändert (Folge: der Anlagehorizont wird deutlich länger)

c) Ich bleibe Mieter und mein Anlagehorizont ist eher wie in b) , wobei diese Option unwahrscheinlicher ist

 

Willkommen im WPF!

 

Zum einen lege ich dir die Informationen für neue Nutzer ans Herz. Lesen, durchklicken, lesen, nochmal lesen und verstehen ;) einen besseren Ausgangspunkt zum Wissensfundus des WPF gibt es nicht.

 

Für die Optionen a) und b) gibt es eine vorherrschende Meinung. Raus aus allem mit einem Kursrisiko, also keine Aktien, kein Gold, keine Anleihen, keine Fonds. Für b) wird hinzugefügt, dass das Risiko gehebelt wird, wenn auf Kredit spekuliert (nichts anders ist der Plan im Grundsatz) wird. Du musst dir also erst über deine Pläne klar werden, vorher kann man keine Strategie erarbeiten.

 

Sonst gilt: das hier waren erstmal nur Allgemeinplätze. Der Einzelfall muss ausdiskutiert werden, sobald man weiß wo man hin will. Achja, dein Kapital Plus Fonds hat ein nicht unerhebliches Kursrisiko der enthaltenen Anleihen im Bauch. Aufgrund der Entwicklung der Marktzinsen sind Anleihen in den letzten Jahren unglaublich gut gelaufen, bei einer Änderung der Zinssituation kann sich das schnell ins Gegenteil verkehren. Unter "sicher" solltest du ihn deshalb nicht verbuchen.

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marsupilami

Warum möchtest du das Risiko erhöhen, wenn Szenario a) das wahrscheinlichste für dich ist? 3-6 Jahre sind für Aktien eine kurze Zeit und es besteht die Gefahr, dass du Verluste realisieren musst.

Szenario b) ist Spekulation auf Kredit, wozu dir hier keiner raten wird. Insbesondere nicht, wenn der größte Teil deines Vermögens niedrig bis gar nicht verzinst rumliegt.

Allgemein würde ich dir empfehlen mit einer kleinen Position zu beginnen und deine Risikotragfähigkeit auszutesten.

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cRo

Vielen Dank für die ersten Einschätzungen.

Ich bin schon fleißig am Lesen.

Von der Tendenz her bin ich auch eher bei Szenario a) , jedoch frage ich mich, ob die Anlagehorizont zu gering ist, damit sich eine Investition in bspw. ETFs lohnt. So lange ich mir bewusst bin, dass der ETF je nach Volatilität auch 20-XX% verlieren kann und mir YY-80% immer noch für den Eigentumserwerb reichen, kann ich doch auch die Chance auf eine Vermögenssteigerung bis in 5 Jahren mitnehmen oder?

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Hellerhof

Vielen Dank für die ersten Einschätzungen.

Ich bin schon fleißig am Lesen.

Von der Tendenz her bin ich auch eher bei Szenario a) , jedoch frage ich mich, ob die Anlagehorizont zu gering ist, damit sich eine Investition in bspw. ETFs lohnt. So lange ich mir bewusst bin, dass der ETF je nach Volatilität auch 20-XX% verlieren kann und mir YY-80% immer noch für den Eigentumserwerb reichen, kann ich doch auch die Chance auf eine Vermögenssteigerung bis in 5 Jahren mitnehmen oder?

 

Das ist eine Wette. Du hast keine nennenswerte Erfahrung. Über nur 20% Verlust wäre manch einer froh gewesen. Angenommen, du verliest "nur" 20%, wie sehr würden sich deine Finanzierungskosten erhöhen?

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cRo

Vielen Dank für die ersten Einschätzungen.

Ich bin schon fleißig am Lesen.

Von der Tendenz her bin ich auch eher bei Szenario a) , jedoch frage ich mich, ob die Anlagehorizont zu gering ist, damit sich eine Investition in bspw. ETFs lohnt. So lange ich mir bewusst bin, dass der ETF je nach Volatilität auch 20-XX% verlieren kann und mir YY-80% immer noch für den Eigentumserwerb reichen, kann ich doch auch die Chance auf eine Vermögenssteigerung bis in 5 Jahren mitnehmen oder?

 

Das ist eine Wette. Du hast keine nennenswerte Erfahrung. Über nur 20% Verlust wäre manch einer froh gewesen. Angenommen, du verliest "nur" 20%, wie sehr würden sich deine Finanzierungskosten erhöhen?

 

Es geht ja nicht darum 100% in ETFs zu investieren, aber ich versuche mal meine Gedanken aufzuschreiben:

Nehmen wir an, dass ich davon ausgehe, dass der MSCI World ETF von Comstage eine erwartet Rendite in den nächsten Jahren von 0 % hat und ich einen Anlagehorizont von 5 Jahren anstrebe. Die (historische) 5-Jahres Standardabweichung beträgt ca. 11 %. Das würde meiner Meinung nach bedeuten, dass unter der Normalverteilungsannahme ein Verlust >22% eine Wahrscheinlichkeit von 2,5% hat. Sicherlich gibt es fat tails und es kann deutlich schlechter laufen, aber dieser Verlust von 22% ist sicher eher ein negativer Verlauf. Wenn dieser Verlust meine Finanzierungskosten jetzt nicht groß steigern würden, warum sollte ich dann nicht investieren, wenn ich mit dem Verlust leben kann? Ich habe ja gleichzeitig auch das Potenzial einer positiven Rendite?

 

Und wenn ich mir die ETFs anschaue, habe ich bei einem Kauf und Verkauf in 5 Jahren relativ gerine Transaktionskosten, d.h. die würden doch auch nicht gegen ein Investment sprechen oder?

Meine Frage ist also, wieso sollte ich meine kompletten Barreserven so belassen und nicht einen Teil (dessen Verlust ich verschmerzen kann) in ETFs investieren?

 

Vielen Dank auch für die Einschätzung zum Kapital Plus Fonds. Leider hatte ich damals auf die Kaufentscheidung keinen Einfluss und bin mit der Position jetzt etwas verloren. Danke nochmal für den Input, dass doch einiges an Risiko in dem Fond steckt.

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Hellerhof

Meine Frage ist also, wieso sollte ich meine kompletten Barreserven so belassen und nicht einen Teil (dessen Verlust ich verschmerzen kann) in ETFs investieren?

 

Diese Frage habe ich dir beantwortet, du scheinst aber lieber eine inhaltlich andere Antwort bekommen zu wollen. Von mir nicht. Chance und Risiko passen bei deinem Unterfangen m.E.n. nicht zusammen.

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odensee

Solange dir selbst nicht klar ist, ob und wann du eine Immobilie kaufen willst, solltest du dir keine Gedanken über Geldanlage machen. Maximal würde ich mir (bis zur Entscheidungsfindung Immobilie) Gedanken machen über:

1) Tagesgeld-Optimierung

2) Verkauf des Kapital Plus

 

(und wenn du Verlust verschmerzen kannst, kannst du ja einen Teil für einen guten Zweck spenden wink.gif)

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cRo

Grundsätzlich ist meine Entscheidung ob und wie viel ich spende nicht von meiner Investitionsentscheidung abhängig, sondern ich spende bereits einen gewissen Teil meines Einkommens.

Es geht mir ja nicht darum, dass mir 20% egal sind. Es geht mir darum, dass ich verstehen möchte warum es bei einem 5-Jährigen Anlagehorizont keinen Sinn macht in ETFs zu investieren.

 

Könntest du zu deinen beiden Punkten noch kürz Begründungen schreiben?

Ist der Kapital Plus zu teuer / risikoreich?

Was meinst du damit, dass ich mein Tagesgeld optimieren soll?

 

Danke für Eure Hilfe

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odensee

Das Thema "Spenden" war nicht ganz ernst gemeint...

 

Ist der Kapital Plus zu teuer / risikoreich?

Ein defensiver Mischfonds hat einen hohen Anleihenanteil. Ob der, angesichts möglicher Zinserhöhungen, auch in den nächsten Jahren noch eine so gute Rendite einfährt wie in der Vergangenheit, kann man anzweifeln. Und er ist teuer.

 

Was meinst du damit, dass ich mein Tagesgeld optimieren soll?

Das hängt davon ab, wo du es aktuell hast. Möglicherweise kannst du noch einiges mehr an Zinsen bekommen als du aktuell bekommst.

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Schwachzocker

...Es geht mir darum, dass ich verstehen möchte warum es bei einem 5-Jährigen Anlagehorizont keinen Sinn macht in ETFs zu investieren.

Es geht nicht um Sinn oder Unsinn, sondern es ist riskant!

 

 

 

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cRo

Das Thema "Spenden" war nicht ganz ernst gemeint...

 

Ist der Kapital Plus zu teuer / risikoreich?

Ein defensiver Mischfonds hat einen hohen Anleihenanteil. Ob der, angesichts möglicher Zinserhöhungen, auch in den nächsten Jahren noch eine so gute Rendite einfährt wie in der Vergangenheit, kann man anzweifeln. Und er ist teuer.

 

Was meinst du damit, dass ich mein Tagesgeld optimieren soll?

Das hängt davon ab, wo du es aktuell hast. Möglicherweise kannst du noch einiges mehr an Zinsen bekommen als du aktuell bekommst.

Danke für die Info. Ich werde mich im Forum mal im Bereich "Tagesgeld" weiter einlesen. Da gibt es sicher noch Bedarf.

 

@Hellerhof und Schwachzocker

 

Sorry, hatte deine Antwort überlesen. Mit "eine Wette" meintest, du dass ich darauf spekuliere, dass die Kurse in den nächsten 5 Jahren steigen, richtig?

Könntest du mir als Neuling erklären, wo dann der Unterschied zu einem Anlagehorizont von 10 Jahre liegt? Ist das dann nicht auch eine Wette? Oder ist es da "unwahrscheinlicher", dass man mit Verlust raus geht, da der Erwartungswert der Rendite positiv ist?

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Trippeltrappel

Ein defensiver Mischfonds hat einen hohen Anleihenanteil. Ob der, angesichts möglicher Zinserhöhungen, auch in den nächsten Jahren noch eine so gute Rendite einfährt wie in der Vergangenheit, kann man anzweifeln. Und er ist teuer.

Was ist mit offensiven Anleihefonds und ETFs wie z.B. Hybride und HY Corporates?

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odensee

Was ist mit offensiven Anleihefonds und ETFs wie z.B. Hybride und HY Corporates?

Keine Ahnung. rolleyes.gif Zum Kapital Plus: (aus dem KIID)

Wir investieren überwiegend in auf Euro lautende verzinsliche Wertpapiere, die über eine gute Bonität verfügen und von Emittenten aus Industriestaaten stammen.

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Trippeltrappel

Was ist mit offensiven Anleihefonds und ETFs wie z.B. Hybride und HY Corporates?

Keine Ahnung. rolleyes.gif Zum Kapital Plus: (aus dem KIID)

Wir investieren überwiegend in auf Euro lautende verzinsliche Wertpapiere, die über eine gute Bonität verfügen und von Emittenten aus Industriestaaten stammen.

Meine (möglicherweise völlig falsche) Annahme ist, dass höherverzinsliche Anlagen weniger zinssensibel reagieren. Lieg ich da heilwegs richtig oder nicht?

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Hellerhof

@Hellerhof und Schwachzocker

 

Sorry, hatte deine Antwort überlesen. Mit "eine Wette" meintest, du dass ich darauf spekuliere, dass die Kurse in den nächsten 5 Jahren steigen, richtig?

Könntest du mir als Neuling erklären, wo dann der Unterschied zu einem Anlagehorizont von 10 Jahre liegt? Ist das dann nicht auch eine Wette? Oder ist es da "unwahrscheinlicher", dass man mit Verlust raus geht, da der Erwartungswert der Rendite positiv ist?

Natürlich bleibt ein Investment in Aktien immer eine Art Wette. Allerdings verbessern sich die Quoten für dich als Anleger mit länger werdendem Anlagehorizont.

Je länger der ist, desto geringer ist das Risiko mit einem Verlust aus dem Investment herauszukommen.

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cRo

Vielen Dank für Eure Einschätzungen.

Würde das auch daüfr sprechen jetzt alle Positionen zu verkaufen und nur das Tagesgeld zu optimieren?

Unter der Annahme, dass die Transaktionskosten keine Auswirkungen haben, macht es ja dann keinen Sinn überhaupt irgendwelche Fonds zu halten, da ja ein hohes Risiko besteht, dass ich in 5 Jahren mit einem Verlust aus dem Investment komme, oder ist da mein Verständnis falsch?

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Hellerhof

Würde das auch daüfr sprechen jetzt alle Positionen zu verkaufen und nur das Tagesgeld zu optimieren?

Ich würde es so machen. Evtl. findet sich auch ein Festgeld, da spekuliert man aber auf die Zinsentwicklung.

 

Unter der Annahme, dass die Transaktionskosten keine Auswirkungen haben, macht es ja dann keinen Sinn überhaupt irgendwelche Fonds zu halten, da ja ein hohes Risiko besteht, dass ich in 5 Jahren mit einem Verlust aus dem Investment komme, oder ist da mein Verständnis falsch?

Genauso sehe ich das. Fünf Jahre sind zu kurz.

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kafkaesk93
· bearbeitet von kafkaesk93

Auch wenn ich Hellershofs Meinung sehr schätze, dass sehe ich anders: ;)

 

Ich halte einen 5 jährigen Anlagehorizont bei Aktien für ok,wenn man sich dem Risiko eines potenziellen Verlustes am ende des Anlagezeitraums bewusst ist (Kamm historisch nicht oft vor, gab esaber und wird es irgendwann wieder geben).

 

Mir ist aber natürlich bewusst das die meisten Anleger ihr eingesetztes Kapital um jeden Preis erhalten möchten, in so fern ist natürlich für den Risikoaversen Anleger mindestens +10 Jahre zuempfehlen. :-*

 

 

Gruß kafkaesk93

 

EDIT:

 

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odensee
· bearbeitet von odensee

Vielen Dank für Eure Einschätzungen.

Würde das auch daüfr sprechen jetzt alle Positionen zu verkaufen und nur das Tagesgeld zu optimieren?

Unter der Annahme, dass die Transaktionskosten keine Auswirkungen haben, macht es ja dann keinen Sinn überhaupt irgendwelche Fonds zu halten, da ja ein hohes Risiko besteht, dass ich in 5 Jahren mit einem Verlust aus dem Investment komme, oder ist da mein Verständnis falsch?

Das hängt alles davon ab mit welcher Wahrscheinlichkeit X du in Y Jahren eine Immobilie kaufen willst. Solange X und Y völlig unbekannt sind, kann dir niemand, dich selbst eingeschlossen, eine sinnvolle Antwort geben.

 

edit: auch wenn ich die Meinung von kafkaesk93 schätze... ich bin bei Hellerhof.

 

Und ich würde, wenn Y (Jahre) bekannt ist, wohl eher auf eine Kombination von FG unterschiedlicher Laufzeit und TG setzen.

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Hellerhof
· bearbeitet von Hellerhof

Auch wenn ich Hellershofs Meinung sehr schätze, dass sehe ich anders: ;)

 

Ich halte einen 5 jährigen Anlagehorizont bei Aktien für ok,wenn man sich dem Risiko eines potenziellen Verlustes am ende des Anlagezeitraums bewusst ist (Kamm historisch nicht oft vor, gab esaber und wird es irgendwann wieder geben).

 

Der TO hat mit seinen 180k (Stand heute) sowieso ein vergleichsweise luxuriöses Problem. Angefangen hat die Diskussion bei einem Zeitraum von 3 bis 6 Jahren. Dann waren es fünf. Dann kam die Normalverteilungsannahme (btw: meines Wissens nach sind Aktienmarktrenditen log-normalverteilt). Für mich hört sich es an, als sei das Ziel eine "fundierte" Rechtfertigung für sein Investment zu bekommen. Vielleicht bin ich etwas zu weit in die Lebensberatung geraten, das kann sein.

Persönlich würde ich jedem (ohne ausgewiesene Erfahrung und dementsprechenden Wissen) von einer solchen "Finanzierungsplanung" abraten. Vor allem muss man mEn die durch einen etwaigen Verlust steigenden Finanzierungskosten berücksichtigen. Die möglichen Mehrkosten über die gesamte Finanzierung hinweg können den reinen Aktienverlust schnell übersteigen und erhöhen demnach das finanzielle Risiko seines Unterfangens. Dieses muss man den möglichen Chancen gegenüberstellen. Wenn man nun aber die Finanzierungskosten ausblendet, da rechnet sich man seinen möglichen Verlust klein. Im weiteren Sinne wird hier im Vorfeld gehebelt. Und in diesem Zusammenhang habe ich meine Antwort formuliert ;)

 

Aber wie Odensee schon richtig (und zum wiederholten Mal) bemerkt. Der TO muss sich seines Plan klar werden. Mir scheint es nur, als würde er erstmal die Annahmen biegen wollen, dass sein Plan (der doch schon irgendwo schlummert) möglich wird. Er verrät uns den Plan aber nicht, damit man die Annahmen schon frisieren kann. Aber was zerbreche ich mir hier den Kopf, ich wollte ja keine Lebensberatung mehr geben :w00t:

 

Apropos: Kann sich noch jemand an den (Not)-Arzt mit der superduper hübschen und sonst auch erstklassigen Konrektorin-Freundin erinnern?

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odensee

Apropos: Kann sich noch jemand an den (Not)-Arzt mit der superduper hübschen und sonst auch erstklassigen Konrektorin-Freundin erinnern?

Ja. rolleyes.giflaugh.gif

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BlackHog

Apropos: Kann sich noch jemand an den (Not)-Arzt mit der superduper hübschen und sonst auch erstklassigen Konrektorin-Freundin erinnern?

 

http://www.wertpapie...und-werterhalt/

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kafkaesk93
· bearbeitet von kafkaesk93

Vor allem muss man mEn die durch einen etwaigen Verlust steigenden Finanzierungskosten berücksichtigen. Die möglichen Mehrkosten über die gesamte Finanzierung hinweg können den reinen Aktienverlust schnell übersteigen und erhöhen demnach das finanzielle Risiko seines Unterfangens.

[/Quote]

 

Den Punk habe ich nicht gesehen, ist aber natürlich absolut richtig und wichtig in dem konkreten Fall zu berücksichtigen! Ich wollte mich primär einfach mal gegen das „unter 15 Jahren Anlagehorizont sind Aktien verboten“ Dogma aussprechen. ;)

 

Aber wie Odensee schon richtig (und zum wiederholten Mal) bemerkt. Der TO muss sich seines Plan klar werden. Mir scheint es nur, als würde er erstmal die Annahmen biegen wollen, dass sein Plan (der doch schon irgendwo schlummert) möglich wird. Er verrät uns den Plan aber nicht, damit man die Annahmen schon frisieren kann. Aber was zerbreche ich mir hier den Kopf, ich wollte ja keine Lebensberatung mehr geben :w00t:

 

So ist es! :thumbsup: Also cRo, möchtest du uns deinen konkreten Plan verraten?

 

Gruß kafkaesk93

 

PS: Der Arzt + Konrektorin Tread ist einfach herrlich :lol:

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Hellerhof

 

Keine Ahnung. rolleyes.gif Zum Kapital Plus: (aus dem KIID)

 

Meine (möglicherweise völlig falsche) Annahme ist, dass höherverzinsliche Anlagen weniger zinssensibel reagieren. Lieg ich da heilwegs richtig oder nicht?

 

Die Frage habe ich jetzt erst gesehen. In der Theorie stimmt deine Vermutung - du kannst es mit Hilfe der Duration (und der mod. Duration) mal durchrechnen, um ein Gefühl dafür zu bekommen.

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