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Chris75

Aktiv-Passiv Depot

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Schwachzocker
vor 14 Minuten von Chris75:

Der größte Feind für mich ist nicht ein Einbruch, da hab ich in der Vergangenheit einiges erlebt, sondern den eingeschlagenen Weg langfristig beizubehalten. Das wurde hier auch treffend angesprochen.

Wie geht Ihr damit um?...

Man schlägt den Weg nicht aus emotionalen Gründen (Angst?) ein, sondern aufgrund einer sachlichen Abwägung. Dann kann man den Weg auch langfrisitg beibehalten. Emotionen hingegen ändern sich, und damit ändert sich der Weg dann auch ständig.

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PeterS
vor 52 Minuten von Chris75:

Der größte Feind für mich ist nicht ein Einbruch, da hab ich in der Vergangenheit einiges erlebt, sondern den eingeschlagenen Weg langfristig beizubehalten. Das wurde hier auch treffend angesprochen.

Wie geht Ihr damit um? Ich für mich lass das vielleicht mit dem monatlichen Benchmarking mit anderen.

 

Gruß, Chris

 

Kenne ich. Habe mich deshalb für eine 1-Mischfonds Lösung entschieden (ARERO oder Lifestrategy mit oder ohne zusätzlichen Gold).

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dev
vor 40 Minuten von Schwachzocker:

Man schlägt den Weg nicht aus emotionalen Gründen (Angst?) ein, sondern aufgrund einer sachlichen Abwägung. Dann kann man den Weg auch langfrisitg beibehalten. Emotionen hingegen ändern sich, und damit ändert sich der Weg dann auch ständig.

Ab und zu schlummert doch ein Genie in dir.  :thumbsup:

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Chris75
· bearbeitet von Chris75

Hallo,

 

bin vorgestern mit 50% aus dem FvS ausgestiegen. Rest dann nächste Woche, wenn das Geld der 50% auf meinem Konto sind.

 

 

 

 

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vhit
vor 3 Stunden von Chris75:

Radikaler wäre natürlich 70% All World / 30% Cash. Und Ende.

Die Aussage hat mir richtig gut getan, so wie ich MEIN Depot sehe wäre das etwas für mich.

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mausone46
· bearbeitet von mausone46
vor 8 Stunden von Chris75:

Langfristig (inkl. Crash) sieht es besser aus. Aber rechtfertigt wohl beide Ansätze nicht.

 

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Radikaler wäre natürlich 70% All World / 30% Cash. Und Ende.

 

 

 

Langfristig bedeutet bei mir 10-15-20 Jahre, nicht 2 Jahre

Am 13.11.2021 um 01:25 von Chris75:

 

Risikotoleranz:

Ich beschäftige mich seit ca. 1993 mit der Börse und hab damals begonnen (noch mit aktiven Fonds) ein Depot aufzubauen. Dabei wurde ich seitdem mit so einigen Crashs konfrontiert und bin mir der Risiken aber auch Chancen am Aktienmarkt bewusst. Zwischenzeitlich wurde das Depot für eine von uns selbstgenutzte Immobilie verwendet und fast vollständig aufgelöst. Jetzt stand/steht allerdings wieder ein Betrag aus einigen Jahren unkoordiniertem Sparen zur Neustrukturierung an.

 

Besten Gruß,

Chris

 

 

Du schreibst seit 1993 dabei gewesen zu sein, aber zwischenzeitlich fast ganz ausgestiegen bist (Hauskauf), seit kurz aber wieder dabei.

 

Für mich bedeutet das, das du nicht 100% von Aktien uberzeugt bist. 

Ich bin auch seit 1993 dabei und habe alle Höhe und Tiefe mitgemacht, aber an die Aktie habe ich nie gezweifelt.

Auch nicht wenn es nicht gut lief.

Ausdauer ist was den meisten Anleger fehlt, besonders wenn es nicht so gut läuft.

 

 

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dev
vor 12 Stunden von mausone46:

Ausdauer ist was den meisten Anleger fehlt, besonders wenn es nicht so gut läuft.

:thumbsup:

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 12 Stunden von mausone46:

Du schreibst seit 1993 dabei gewesen zu sein, aber zwischenzeitlich fast ganz ausgestiegen bist (Hauskauf), seit kurz aber wieder dabei.

 

Für mich bedeutet das, das du nicht 100% von Aktien uberzeugt bist. 

Sofern es so ist (kann tatsächlich sein), dann wäre das nicht schlimm. Man muss es aber eben akzeptieren. So gesehen wäre dann der Kauf der Immobilie das Beste gewesen, was Chris damals getan hat.

Nicht jedes Asset passt zu jedem. Sich zu zwingen zu dem oder dem, nur weil es eine höhere Renditeerwartung hat, ist keine Lösung. Seinen Job sucht man sich ja auch nicht danach aus, wo es am meisten Geld gibt (ok, einige schon, aber die tun mir eh leid).

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Sapine

Für mich klingt "ausgestiegen bei Hauskauf" eher danach, dass einfach die Regel befolgt wurde beim Immobilienkauf alles zu verflüssigen um viel Eigenkapital zu haben. Danach vermutlich alles in die Tilgung und danach jetzt wieder an der Börse dabei. Aber vielleicht liege ich falsch und es bestanden tatsächlich Bedenken. 

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mausone46
· bearbeitet von mausone46

Sieht eher nach:

wenn die Börse steigt will ich dabei sein, wenn sie fällt gibts bessere und "sichere " Geldanlagen.

So sieht momentan wieder aus, mal schauen wenn die nächste 12 Monate ungemütlich werden, wie die Newcomer auf sowas reagieren.

Ob sie dann noch bei "Buy the Dip" dableiben? :rolleyes:

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Chris75
· bearbeitet von Chris75

Hallo zusammen,

 

ich habe also nun mein FvS weitgehend (bis auf einen kleinen Restbetrag) am 17.02. aufgelöst und erst mal abgewartet.

Zudem habe ich den EM-Anteil in meinem Depot reduziert und den Anteil Gold und Rohstoffe leicht erhöht.

 

Die gesamte Aktienquote beträgt zur Zeit 45% + 15% Rohstoffe = Risikoanteil 60%; Rest in Tagesgeld und Festgelder.

 

Seit Jahresanfang beläuft sich der gesamte Verlust auf 3,7%.

 

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Bigwigster
· bearbeitet von Bigwigster
vor 6 Stunden von Chris75:

Also werde ich jetzt bei den nächsten Rückschlägen/nächsten Tagen auf 60% Aktien (weitgehend World ETF und 17% EM) + 15% Rohstoffe (8,5% Gold, 6,5% commodities) + 25% Tagesgeld (evtl. davon 10% US-Bonds) umstellen. Wobei meine Tendenz hier eher zu 20% Rohstoffe geht, ist aber schon weit gelaufen, daher halt ich mich noch zurück.

Finde ich grundsätzlich gut, außer die Allokation von Rohstoffen von kürzlicher Performance abhängig zu machen. 

 

vor 6 Stunden von Chris75:

Was mich noch abhält in den Arero umzuschichten ist, dass ich von der Aufteilung nach BIP nichts halte und auch die 25% in EUR-Bonds alle Laufzeiten kritisch sehe.

Auch wenn ich die Begründung BIP für den hohen Schwellenländeranteil nicht gut finde, sieht man doch gerade in der momentanen Situation, dass ein Portfolio dass auf Korrelation ausgerichtet ist durchaus Vorteile hat. Und auch der typische Wunsch nach mehr Europa entpuppt sich meiner Meinung nach gerade deutlich als Home Bias und wird durch ARERO und andere Mischfonds eben vermieden (wie auch die Allokation der Assets auf kürzliche Entwicklungen anzupassen ;)).

 

vor 6 Stunden von Chris75:

Ich merke allerdings, dass durch die aktuelle politische Entwicklung meine Depression wieder zurückkommt.

Auch wenn dieser Tipp ein bisschen Wasser predigen und Wein trinken ist, würde ich dir empfehlen dich auf eine sehr einfache Lösung festzulegen wie z.b. ARERO + Tagesgeld oder Lifestrategy + Tagesgeld + evtl. Gold und dann strikt nur noch an einem jährlichen festen Datum reinzuschauen und zu rebalancen (oder noch weniger, ist auch in Ordnung). Das bedeutet auch speziell Börsenentwicklungen nicht mehr zu verfolgen und evtl. auch den Nachrichtenkonsum allg. auf ein Mindestmaß einzuschränken. Das wird am Anfang hart, aber sollte nach einer Umgewöhnung bestimmt helfen.

Es ist schon grundsätzlich nicht das klügste zuviel bei der Geldanlage herumzuschrauben, wenn das Ganze noch nicht mal Spaß macht oder sogar belastet unbedingt bleiben lassen. 

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Chris75
· bearbeitet von Chris75

Im Depot hatte ich vor zwei Wochen den Rohstoff ETF aufgestockt. Diesen Anteil habe ich gestern Früh, vor dem Kursrückgang von Öl, verkauft und dazu Gold etwas reduziert. Insgesamt konnte ich die Verluste in meinem Depotanteil damit weitgehend kompensieren. Dabei habe ich auch nach dem Verkauf des FvS den Aktienanteil auf 60% wieder hergestellt. ABER, ich bin mit meinem Market Timing nicht wirklich glücklich und werde, zumindest vielleicht :-), in Zukunft darauf verzichten.

 

60% Aktien

   - 10% EM

   - 30% World

   - 10% Low Vola

   - 10% Momentum

10% Rohstoffe (7,5% Gold, 2,5% Commodities)

30% TG und FG

 

Den Arero nutzen wir für meine Frau (+ Xtrackers Portfolio) und unsere Kinder.

Ich selbst möchte aber nicht nach BIP anlegen.

 

Meine Risikobedarf bezogen auf das Gesamtvermögen liegt bei 80%-100%. Daher werde ich mittelfristig die Aktienquote (EM + World) auf 80% erhöhen. Bleibe aber (hoffentlich) einigermaßen passiv.

 

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Chris75
· bearbeitet von Chris75

Hallo zusammen,

 

ich habe mich die letzten Wochen intensiv mit meinem Risikobedarf vs. abgezinstes Gesamtvermögen beschäftigt.

 

Derzeit verteilt sich das so:

21% Risikoanlagen 12% Portfolio / 9% Altersvorsorgeprodukte

30% Immobilie

18% LVs und Geldwerte

31% Rentenwert abgezinst

 

Wenn ich das auf die nächsten 10 Jahre prognostiziere  dann würden die Geld- und Rentenwerte weiter zunehmen.

Selbst bei 100% Aktienquote im Depot würde der Sachwertanteil Immobilie und Risikoanlagen in etwa gleich bleiben, da der Wert der Immobilie prozentual abnimmt und es weiter hohe Zuflüsse in Geldwerten gibt.

 

Zudem würde zum aktuellen Depotvolumen nochmal ca. das 1,5 fache Volumen in den nächsten 20 Jahren als neues Geld hinzukommen. Der Anlagehorizont liegt bei 20J+.

 

Diese 3 Faktoren sprechen für eine 100%ige Aktienquote.

D.h. erster Zwischenschritt auf 70% Aktienquote hab ich diese Woche vorgenommen.

Weiterer Schritt auf 80% werde ich die nächsten Wochen vornehmen (in Klammern bei 100%)

 

80% Aktien (100%)

   - 15% EM (20%)

   - 45% World (60%)

   - 10% Low Vola (10%)

   - 10% Momentum (10%)

7,5% Gold (0%)

12,5% TG und FG (0%)

 

Es stellt sich die Frage, ob ich eine taktische 20% Reserve in Gold/Cash als Versicherung halte um bei Bedarf dann nochmal nachkaufen zu können.

Aber es bleibt dann der Punkt des Timings und widerspricht eigentlich dem Risikobedarf.

 

Gruß und schönes WE, Chris

 

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Sapine

Rational alles gut nachvollziehbar. Die entscheidende Frage ist, ob Du das mental durchhalten kannst in Krisenzeiten und auch ob Deine Frau dahinter steht. 

 

Nachdem Du mit allem übrigen eher konservativ unterwegs bist, würde ich nur zu 10 % taktischer Reserve tendieren, aber 20 % klingt auch nicht falsch noch dazu wo auch eine Schippe Gold dabei ist. 

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Malvolio
vor 39 Minuten von Chris75:

Es stellt sich die Frage, ob ich eine taktische 20% Reserve in Gold/Cash als Versicherung halte um bei Bedarf dann nochmal nachkaufen zu können.

Aber es bleibt dann der Punkt des Timings und widerspricht eigentlich dem Risikobedarf.

 

 

Die Frage wäre hier: "Unter welcher Bedingung würdest Du diese Reserve auflösen und nachkaufen?"

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Merol Rolod
vor 1 Stunde von Chris75:

Es stellt sich die Frage, ob ich eine taktische 20% Reserve in Gold/Cash als Versicherung halte um bei Bedarf dann nochmal nachkaufen zu können.

Das würde ich dir nach deinen bisherigen Schilderungen nicht empfehlen. Halt es so simpel und regelbasiert wie möglich.

Siehe den Vorschlag von @Bigwigster:

Am 2.3.2022 um 09:31 von Bigwigster:

Auch wenn dieser Tipp ein bisschen Wasser predigen und Wein trinken ist, würde ich dir empfehlen dich auf eine sehr einfache Lösung festzulegen wie z.b. ARERO + Tagesgeld oder Lifestrategy + Tagesgeld + evtl. Gold und dann strikt nur noch an einem jährlichen festen Datum reinzuschauen und zu rebalancen (oder noch weniger, ist auch in Ordnung).

 

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Euronensammler
vor 3 Stunden von Chris75:

7,5% Gold (0%)

Ich will seit Jahren Gold kaufen. Es ist mir immer zu teuer. Vielleicht habe ich den Wert nie erkannt. Wo liegen deine Parameter für eine Investition?

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Chris75
· bearbeitet von Chris75

Hallo zusammen,

 

danke für Euer Feedback.

 

Am 18.3.2022 um 11:45 von Sapine:

Rational alles gut nachvollziehbar. Die entscheidende Frage ist, ob Du das mental durchhalten kannst in Krisenzeiten und auch ob Deine Frau dahinter steht.

Ich hab das natürlich mit meiner Frau besprochen. Wir legen ihre freien Mittel mit weniger Risiko an. Jeweils zur Hälfte in den Arero und in das Xtrackers Portfolio. Ist aber noch nicht wirklich viel, da wir erst eine hohe Cash-Reserve aufgebaut haben. Ich war schon im Jahr 2000 mit hohen Beträgen investiert und kenne meine Emotionen im Fall der Fälle. Daher glaube ich auch einen Rückgang im Bereich von 50% aushalten zu können. Das auch, da ja potentiell jedes Jahr zwischen 5 und 10 Prozent neues Geld zur Anlage hinzukommen wird. 

 

Zudem ist es so, dass ich umgerechnet den selben Betrag an freien Mitteln in ein Zeitwertkonto anlege mit dem Ziel, mir ab 60 Jahren das Gehalt von dort auszahlen zu lassen.

Daher steigt der Geldwert weiterhin laufend an. Siehe dazu meinen Beitrag hier

D.h. es macht für mich keinen Sinn, das Anlagedepot isoliert zu sehen.

 

 

Am 18.3.2022 um 14:50 von Euronensammler:

Ich will seit Jahren Gold kaufen. Es ist mir immer zu teuer. Vielleicht habe ich den Wert nie erkannt. Wo liegen deine Parameter für eine Investition?

Für mich ist Gold eine reine Absicherung, die bei Corona und jetzt funktioniert hat. Eine Art Versicherung die Opportunitätskosten verursacht.

 

 

Am 18.3.2022 um 11:58 von Malvolio:

Die Frage wäre hier: "Unter welcher Bedingung würdest Du diese Reserve auflösen und nachkaufen?"

 

Am 18.3.2022 um 13:05 von Merol Rolod:

Das würde ich dir nach deinen bisherigen Schilderungen nicht empfehlen. Halt es so simpel und regelbasiert wie möglich.

Siehe den Vorschlag von @Bigwigster:

 

 

Hab ich mich auch gefragt :-) und es ist ein Punkt der für eine 100% Anlage in Aktien spricht. Das ist einfach und ich muss nur nachkaufen und mit den freien Mitteln rebalancen und fertig.

Alternativ könnte ich auch fix definieren: Bei 20% Rückgang werden 10% aus der Reserve angelegt nach 40% Rückgang vom Top die restlichen 10%.

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Sapine

Das Zinsniveau ist tief wie sehr lange nicht wenn überhaupt je und es ist fraglich ob Anleihen auf mittlere Sicht einen positiven Beitrag zur Performance bringen können. Bei Gold bin ich mir auch im Zweifel, es spricht einiges dafür, dass Gold einen ausgleichendes Element ist. 

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Ramstein
vor 4 Minuten von Sapine:

Das Zinsniveau ist tief wie sehr lange nicht wenn überhaupt je und es ist fraglich ob Anleihen auf mittlere Sicht einen positiven Beitrag zur Performance bringen können. 

Korrektur: risikolose Anleihen.

Wie man mit Anleihen ordentliche Renditen macht, siehe -> Anleihenboard

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Gast231208
vor 2 Minuten von Ramstein:

Korrektur: risikolose Anleihen.

Wie man mit Anleihen ordentliche Renditen macht, siehe -> Anleihenboard

Kleiner Zusatz: wie manch einer mit riskanten Schrottanleihen sein "Geld verbrennt", auch das sieht man in diesem Board.

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finisher
· bearbeitet von finisher

@Chris75: Du schreibst Du bist ein Optimierer. Ich kenne Dein Problem. Du optimierst ständig am Depot herum, weil es nie perfekt ist. Der Grund ist, die Welt um uns herum verändert sich ständig und nie hat man das optimale Depot. Dein Depot wird dann immer komplexer und je komplexer Dein Depot, desto öfters musst Du darüber nachdenken und wieder etwas optimieren. Ein Teufelskreis....
Was mir geholfen hat ist eine komplette "Umprogrammierung" meines Gehirns, welches sich auch positiv auf andere Lebenslagen ausgewirkt hat. Weg vom "Optimierer" zu einem "Gut Genug" Bewusstsein, wo man zufrieden ist, wenn es gut genug ist. Hier auch eine ganz interessante Diskussion und ein Artikel dazu: https://www.bogleheads.org/forum/viewtopic.php?t=288908
https://www.psychologytoday.com/us/blog/science-choice/201506/satisficing-vs-maximizing

Man sollte alles im Leben vereinfachen, nicht komplizierter machen.

 

Die 4 Entwicklungsstufen eines Anlegers aus meiner Sicht:
(Da werden sich jetzt einige hier provoziert fühlen, aber bitte keine Streitdiskussion darüber. Es ist wie gesagt meine Sichtweise und jeder darf gerne seine eigene Meinung haben).

Am 15.3.2022 um 22:24 von finisher:

 

 

Die 4 Entwicklungsstufen eines Anlegers

 

Stufe 1 (Finsternis):

 

Stockpicking, Fondsmanager-Picking, Börsenzeitschriften/-Abos, Fokus-Investing, Ten-Bagger, Fundametalanalyse, Chartanalyse, Geschäftsberichte, Analystenmeinungen, Markettiming, Aktienbewertungsmodelle, Daytrading

 

Stufe 2 (Erleuchtung):

 

Entdeckung des passiven Investierens mit Indexfonds/ETFs.
“Don’t look for the needle, buy the haystack.”

 

Stufe 3 (Komplexität):


Branchen-ETFs, Länder-ETFs, Fama-French, Backtest optimierte Assetallokation, taktische Assetallokation, Smart-Beta-ETFs, Aktienmarkt Bewertungsmodelle

 

Stufe 4 (Einfachheit):

 

Buy&Hold mit 1-2 Welt-ETFs, Investment Policy Statement, “Turn out the noise.”

 

Stufe 4 bedeutet natürlich auch, dass man sich andere Hobbies als die Geldanlage suchen muss und das Gehirn dann keine Dopamin-Schübe vom Wertpapier-Depot bekommt. Man bekommt bei Stufe 4 wie bei jeder Droge Entzugserscheinungen. Man muss sich dann eine anderes Hobby suchen, welches die Dopaminausschüttungen ersetzt.
 

 

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Chris75
Am 19.3.2022 um 09:35 von finisher:

@Chris75: Du schreibst Du bist ein Optimierer. Ich kenne Dein Problem. Du optimierst ständig am Depot herum, weil es nie perfekt ist.

Hallo finisher,

ja, ist genau so wie Du schreibst.

 

Mein Depot mit 4 ETFs wird wohl keinen wirklichen Unterschied zu einem AllWorld machen (60% World, 20% EM, 20% low vol & momentum). Das Problem ist allerdings, dass ich jetzt meine Gewinne realisieren müsste um es weiter zu vereinfachen...

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Chris75
· bearbeitet von Chris75

Ich würde jedoch aktuell etwa 10k EUR an Steuern auslösen, wenn ich mein Depot auf die 1 ETF Variante umstelle.

Alternative, nur den EM Anteil auf die Gewichtung im All World ETF ändern. Also etwa auf 12,5%.

 

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