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Xabbu

Hallo zusammen, erstmal großes lob für euren einsatz hier. das ist alles sehr interessant zu lesen!

 

nun meine Frage:

 

nach welchen Kriterien setze ich einen Stop-Loss richtig? wann ist eine aufwärtsbewegung so nachhaltig, dass ich ihn nachziehen sollte? Sollte die betrachtung sich immer nach der TA richten oder welche Möglichkeiten seht ihr Gewinne zu sichern ohne zu früh ausgenockt zu werden.

 

Als Beispiel:

 

Allianz - Kaufkurs 78

BASF - Kaufkurs 42

 

THX für eure mühe

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chartprofi
· bearbeitet von chartprofi

STOP LOSS BEI TRENDFOLGE

 

in trends habe ich die erfahrung gemacht daß es meißt kraß aufwärts geht und dann ganz leicht konsolidiert...das muß man beachten beim stop loss

 

also der kurs geht auf ein neues hoch, dann geht er leicht runter und dümpelt unter diesem hoch rum...dann geht es wieder rasant aufwärts und es bildet sich ein neues hoch usw

 

ich habe es so gemacht:

wenn der kurs über das letzte hoch ging, dann zog ich den stop loss etwas tiefer als der tiefste punkt der konsolidierungsphase...

 

man sollte nicht bei jeder kleinen gegenbewegung (roter stop loss) den stop loss nachziehen sondern nur nach einer längeren konsoliedierung

 

DAS BEDEUTET: WÄHREND DES ANSTIEGS BLEIBT DER STOP LOSS UNTER DER LETZTEN KONSOLIDIERUNGSPHASE...da brauch man ganz schön nerven :)

 

siehe beispiel...

waagerecht = stop loss

senkrecht = zeitpunkt der stop loss-setzung

 

p.s.: der zeitpunkt des stop loss-nachziehens ist auch ein guter punkt zum nachkaufen

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flori345

Es gibt allerdings auch die Möglichkeit, Stop-Losses so zu setzen, dass man nur bereit ist, einen bestimmten Maximalverlust hinzunehmen. Das heißt zum Beispiel, wenn die Aktie unter 20 % des Kaufkurses fällt, wird sie verkauft.

Wenn man die Gewinne sichern will sollte man die Stopkurse allerdings entweder auf den Kaufkurs oder an charttechnisch wichtige Unterstützungen setzen.

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chartprofi
· bearbeitet von chartprofi

wenn der widerstand nachhaltig durchbrochen ist kann man den stop loss nat. auch oben an der konsolidierungsphase anbringen :)

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bond

Stopp-Setzung ist eine Kunst. Nicht zu nah ran, um ausgestoppt zu werden, aber auch nicht zu weit weg, um zu große Verluste zu erleiden.

 

Ich tüftel immer noch an entsprechenden Systemen rum und bin noch nicht zu einer Lösung gekommen. Das wird sich hoffentlich bald ändern. :thumbsup:

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chartprofi
· bearbeitet von chartprofi
Stopp-Setzung ist eine Kunst. Nicht zu nah ran, um ausgestoppt zu werden, aber auch nicht zu weit weg, um zu große Verluste zu erleiden.

da hast du wahrscheinlich den einzig sinnvollen satz zu dem thema gefunden. :)

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bond

Wenn ich meine Simulations-Software irgendwann mal fertig habe, dann kann ich ja ein paar Ergebnisse von meiner Arbeit veröffentlichen. Ich finde es schade, dass sich noch niemand ernsthaft mit diesem Thema auseinander gesetzt hat, obwohl es immer wieder in verschiedenen Büchern und Artikeln Ansätze für Stop-Loss-Limits gibt. Sieht aber mehr so aus, als ob die Autoren das zu schnell abhandeln nach dem Prinzip:

 

"So könntest Du es machen - ist ja nur eine Idee"

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Dimka

ich denke mal weil jeder nach seinen eigenen methoden den SL setzt,kann man da keine bestimmte regel aussagen machen!es gibt viele verschiedene situationen,reaktionen,charakterien...es wäre bestimmt kompliziert das thema zu bearbeiten! :(

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JohnnyNash

In dem aktuellen Newsletter von Markus Frick beschreibt er seine Strategie beim Setzen eines Stopp-Loss´s.

 

Meine Verkaufsstrategie

...

Gewinne laufen lassen und Verluste begrenzen

 

Nun wie funktioniert diese erfolgreiche Methode? Ganz wichtig ist dabei der Stoppkurs. Den Stoppkurs setzen Sie schon beim Kauf. Aber nicht im System. Sondern gedanklich. Bei allen meinen Empfehlungen gebe ich einen Stoppkurs an, an dem Sie sich orientieren können. Kaufen Sie zu einem anderen Kurs, so können Sie die Faustregel

 

Stoppkurs = Kaufkurs -10% bei DAX und TecDAX-Werten

Stoppkurs = Kaufkurs -15% bei Nebenwerten

 

verwenden. Sobald der Kurs unter den definierten Stoppkurs (auf Schlusskursbasis) fällt, sollten Sie dann verkaufen, wenn der Kurs am nächsten Handelstag 2 Stunden nach Börsenbeginn nicht wieder gestiegen ist. Damit haben Sie ein klar definiertes Verkaufssignal (Verluste sind begrenzt).

 

Steigt der Kurs einer Aktie an, so "ziehen" Sie den Stoppkurs nach. Das brauchen Sie nicht jeden Tag zu machen, sondern nur alle min. 5-7% Kursgewinn. Ist der Kurs also um beispielsweise 8% gestiegen, so erhöhen Sie auch Ihren Stoppkurs um diese 8%. (Gewinne laufen lassen)

 

Ganz wichtig: Niemals den Stoppkurs herunter setzen (außer bei einem Aktiensplitt)!!!

 

Um Gewinne an den Börsen regelmäßig zu erzielen, ist es nicht nur wichtig, zum richtigen Zeitpunkt zu kaufen, sondern auch zu verkaufen. Mit der Stoppkurs-Strategie haben Sie ein Werkzeug in der Hand, mir der Sie Ihre Performance deutlich erhöhen werden. Zusammen mit meiner Beobachtungsliste verfügen Sie über die notwendige Sicherheit für das richtige Verkaufen. Die Frage nach "Halten oder Verkaufen" wird sich so viel seltener stellen.

 

Was haltet ihr von dieser Strategie, die er seinen Abonnenten beibringt?

 

Ich weiss auch nicht so recht. Zum einen könnte er Recht haben, dass sich der Kurs wieder fangen könnte und man dann zum Glück nicht wirklich verkauft hat.

Zum Anderen könnte es aber auch sein, dass sich über Nacht so viele Verkaufsaufträge gesammelt haben, dass der Kurs noch viel tiefer sinkt und man somit höhere Verluste macht, als eigentlcih geplant.

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cyansky
· bearbeitet von cyansky

Hi,

 

Stop Loss ist so'n Thema für sich... 10% unter Kaufkurs mag in bestimmten Fällen okay sein, zumindest bei soliden, defensiven Werten mit geringer Volatilität. Aber es ist lange keine Weißheit für alle Instrumente und Werte.

 

Wer kennt es nicht? Stop-Kurs gesetzt, das Papier wird ausgestoppt, und rennt hinterher wieder gen Norden, ohne das man schnell genug wieder einsteigen konnte.

 

Besonders in volatilen Märkten können zu enge "StopLosse" gefährlich sein. Ich orientiere mich da eher an charttechnische Marken.

 

Das ist besonders bei Rohstoffen wichtig, da Rohstoffe zwar generell auf Angebot und Nachfrage beruhen, Rohstoffhändler aber dennoch äußerst technisch vorgehen.

 

Meine Erfahrung: wenn man einen StopLoss an charttechnischen Widerständen ansetzt, kann es passieren, das Institutionelle diese Marke kennen, sich zurecht reimen, das viele Anleger an dieser Marke ihren Stop positioniert haben, und daraufhin traden, um uns aus dem Papier zu jagen. Richtig unverschämt werden hierbei Emittenten von Optionsscheinen und Zertifikaten, die sozusagen ihrer eigenen Kundschaft mächtig eins vor die Hörner geben.

 

Von daher können bewußte Abweichungen nach unten schon mal "Leben retten", es sei denn, durch Bruch der entsprechenden Marke gehts steil weiter nach unten...

 

So mach ich dat ;)

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Dimka

solche stoploss´s 10-15%,wie man schon sagte,sollte man schon bei den werten setzen die nicht so volatil sind,denn da besteht die gefahr dass man ausgestopt wird!

aber wenn man sich mit der aktie richtig lange "beschäftigt",analysiert,recherchiert,darüber diskutiert,denke ich mal,kann man schon einigermassen entscheiden ob der wert spekulativ betrachtet werden sollte oder eher "sicherer" und dem entsprächend die SL setzt!

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cubanpete

Wie hier schon erwähnt wurde, sind die Stops abhängig von der Volatilität der Papiere. Wie aber berechnen wir die Volatilität?

 

Eine Möglichkeit ist der "Average True Range", z.B. von 20 Handelstagen (ATR20). Der einzelne True Range ist das Maximum von Tageshoch minus Tagestief, Schlusskurs vom Vortag minus Tagestief, Tageshoch minus Schlusskurs vom Vortag. Das wäre dann die Tagesschwankung inklusive Gaps. Das berechnet man fuer die letzten 20 Tage und errechnet den Durchschnitt.

 

Der Stoppkurs sollte dann je nach Handelsstrategie zwischen 0.5 und 5 mal ATR20 vom aktuellen Kurs entfernt sein.

 

Diese Methode eignet sich auch gut fuer einen "trailing stop".

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andy

Hab grad mal gesehen, dass es im "Schwager über Technische Analyse" auch ein Kapitel: Wie setzte ich richtig einen SL" gibt.

Also, wir werden noch alle was lernen....

s.

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showforum=34

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Onassis

das was cubanpepte hier geschrieben hat ist gar nicht so schlecht.

Es ist auf die Volatilität in EUR gedacht.

 

Ein prozentualer Wert zeigt die historische Volatilität an (hier im Chart für die letzen 20 Tage).

Damit könnte man den Stop auf die entsprechende %-Zahl laufend anpassen.

Wenigstens hat man so einen Anhaltspunkt.

 

Und das ist viel besser als zu sagen so wie unser "Frickebäcker"

Dax Werte 10% und MDAX-Werte 15%

 

Onassis

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Wolv

ich habe bisher nur gute erfahrumgen mit sl's gemacht. Sowohl als Verlustbegrenzer als auch Gewinngrenze. Ich setze meistens bei 15% unter dem Kurs, wenn der Kurs bei meinem Einstiegswert liegt. Nach oben bevorzuge ich 10% bei mind. 25% Gewinn.

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cubanpete

@wolv

 

Viele Leute bevorzugen eine kompilziertere Methode, z.B. bei Unterstützungspunkten oder nach Volatilität. Eine fix auf Prozenten basierende Methode hat da natürlich den grossen Vorteil, dass der Stop vielleicht "Alleine" steht, also nicht ein Lawineneffekt durch Auslösen der verschiedenen Stops entsteht.

 

Wichtig ist, dass die Methode für Deine Strategie funktioniert. Das heisst dann natürlich nicht automatisch, dass sie auch für andere Strategien funktionieren würde.

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Saviano

Seit ehe und je wird insbesondere Neulingen an der Börse das Absichern durch konsequentes Setzen von Stop-Loss fast als Wunderwaffe zur Verluste-Minimierung verkauft. Der zweite Tipp lautet dann häufig Portfolioabsicherung durch Puts.

 

Ich finde, dass man Aktien nicht absichern soll. Zumindest nicht auf diese Weise. Durch die Absicherung beschneidet der Investor letztendlich seine Performance. Die Aktienabsicherung soll eher durch Diversifikation des gesamten Vermögensportfolios, d.h. auf die unterschiedlichen Anlageklassen (Bonds, Aktien, Immobilien etc.), erfolgen. In der Klasse der Aktien selbst sollte man nicht absichern - das Risiko der Anlage hier ist durch die (mögliche) höhere Rendite bezahlt. Die Schwankungen, die auch erheblich sein können, sind ein Teil des Risikos und Teil des Preises. Wenn Ihnen das Aktienrisiko zu viel ist, dann kaufen sie weniger Aktien, verteilen Sie Ihr Geld entsprechend auf andere Anlageklassen. Das Aktienportfolio abzusichern, ist wie aus den Aktien Bonds machen zu wollen. Einzig aus steuerlicher Sicht lassen sich einige Absicherungsstrategien ableiten. Wenn Sie aber an die Börse kommen, müssen Sie mit den Schwankungen leben können, sonst was suchen Sie hier? ...

 

Absicherungen nehmen etwa Banken oder Fonds vor, aber dies ist nicht Aktieninvestment im eigentlichen Sinn, noch weniger Spekulation. Abgesichert wird hier vor allem fremdes Geld z.B. in den strukturierten Produkten (Garantie-, Bonuszertifikate etc.). In den meisten Fällen spekulieren die Banken nicht, sie verdienen an den Gebühren etc. und nicht an dem Markt, deswegen sichern sie die Marktbewegungen ab.

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cubanpete

Wie erwähnt, Stops sind individuell und abhängig von der Strategie. Bei einer buy and hold Strategie wird man keine Stops verwenden. Ein kurzfristiger Trader hingegen wird seine Verluste immer schnell begrenzen müssen, sonst ist er zu schnell pleite (mit stops gehts dann wenigstens ein bisschen länger :) )

 

Das Absichern mittels Puts halte ich für kleinere Positionen nicht für sehr sinnvoll. Das ist teuer und schützt verglichen mit einem Stop eigentlich nur gegen gaps. Erst wenn eine Position nicht mehr einfach so auf den Markt geworfen werden kann, weil sie zu gross ist, macht ein Absichern mit puts oder eine collar Strategie (call verkaufen, put kaufen) Sinn.

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Wolv

Genau, ich für meinen Teil sehe die SL-Taktik abhängig von der Investitionsdauer.

 

Wenn man kurz risikoreich drin sein möchte, ist ein SL sicher nicht verkehrt aus den o.g. Gründen, da riskiere ich nach oben lieber ausgestoppt zu werden und nach unten die Verlustmitnahme, habe aber Kapital verfügbar. Längerfristig verzichte ich komplett auf SL's (sprich konstante,etablierte Werte oder z.Bsp Belegschaftsaktien).

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