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SumSum
· bearbeitet von SumSum

Hab mich heute mal ein wenig dran gesetzt, mein ETF Depot mal endlich endgültig auszurichten.

 

Dazu hab ich mir die Korrelationen über 5 Jahre aus der dbx Seite rausgesucht.

 

Anbei die xls.

 

Sinnig ist hiernach eine Grundunterteilung in Immos, Renten und Aktien ETF. Soweit ist das eindeutig und recht offensichtlich, also einfach. Die Gewichtung ist dann Geschmackssache.

 

Aber wenn man sich nur die Aktien ETF anschaut, ist das doch ein wenig ernüchternd...so auf den ersten Blick bieten sich -wenn man von den "großen ETF" MSCI World und Europe ausgeht- eigentlich nur folgende Varianten an

 

Variante A, man nimmt als Grundlage den MSCI World:

1: Immo

2: Renten

3: MSCI World + MSCI Asia EM

> Wer Spaß hat, mixt noch was Japan rein, wobei der mit dem Asia EM mit 0,62 schon eine hohe Korrelation aufweist

> LATAM EM und MSCI World sind mit 0,78 sogar noch mehr korreliert (liegt vermutlich am hohen US Anteil im MSCI World)

> MSCI World und MSCI Europe weisen auch 0,78 auf...

> "EDITH" sagt, der MSCI Europe hätte hier demnach eigentlich nur den Zweck, das Währungsrisiko herauszunehmen. Wenn man nun -was man duchaus gut vertreten kann- der Ansicht ist, dass sich die Währungsrisiken langfristig nivellieren, kann man auf den also durchaus verzichten...

 

 

Variante B, Grundlage MSCI Europe

1: Immos

2: Renten

3: MSCI Europe + MSCI Asia + MSCI US + MSCI LATAM + ggf was Japan

> Japan und USA = Korrelation 0,00

> Dafür ist der LATAM dann aber wieder mit dem US mit 0,63 recht hoch korrelliert.

 

Varainte A ist wohl das einfachste ETF Depot, was hiernach möglich ist. 4 Fonds, recht hohe Marktabdeckung, geringe Korrelationen insgesamt. Demnach müsste das Ding wohl als ein recht "effektives Depot" zu bezeichnen sein.

Korrelation_5_Jahre.xls

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HatschiPu

Die Korrelationen der Indizes können sich mit der Zeit ändern. Es gibt keine Garantie dafür, dass die Korrelationen so verbleiben, wie sie momentan sind. Deswegen würde ich Variante B mit Änderungen vorziehen.

 

Variante B, Grundlage MSCI Europe

1: Immos

2: Renten

3: MSCI Europe + MSCI Asia + MSCI US + MSCI LATAM + ggf was Japan

> Japan und USA = Korrelation 0,00

> Dafür ist der LATAM dann aber wieder mit dem US mit 0,63 recht hoch korrelliert.

 

Mein Änderungsvorschlag:

 

Der "MSCI Asia" von dbx ist in Wirklichkeit der "MSCI EM ASIA TRN INDEX ETF". Also nur Emerging Asia. Den MSCI Asia auf Developed Markets gibt es momentan nicht als ETF auf dem deutschen Markt. Also kannst du einfach deinen "MSCI Asia" und den MSCI Latam zusammenfassen und gleich den MSCI Emerging Marktes kaufen.

 

Was dann für den Aktienteil bleibt, ist das mittlere Depot von supertobs: MSCI Europe/DJ Stoxx 600, MSCI USA/North America, MSCI Japan, MSCI EM.

 

Sobald der MSCI Asia (developed markets) raus kommt, lässt man den MSCI Japan weg und kauft den MSCI Asia...

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SumSum

MSCI EM ASIA

> das sollte man dann wohl richtig schreiben, EM und developed ist ja schon ein Unterschied....

 

Jedenfalls: das reicht aber aus, der Rest ist Luxus

 

Depot B finde ich auch besser

 

Den MSCI World kann man sich dann imo als den abgeltungsverschonten Posten bis Ende 2008 anschaffen, "durchschnittlicher" geht es wohl kaum.

> Ab 2009 dann nur noch die Werte aus B: kaufen

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ghost

Der Zeitraum von 5 Jahren ist eigentlich viel zu kurz.

Hier wäre min. 20 Jahre nötig.

 

Einige Korrelationen ändern sich auch ständig - manche auch zyklich. z.B REIT's - Aktien

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tuxtrader

Danke! Ich schließe mich aber den Bendenken von Ghost an. Im Kommer ist eine 20Jahres Korrelation für leicht andere Gebiete drinn. Z.B. listet er da 0,9 für USA/Europa, doch eine deutliche Abweichung zu Deinen Zahlen. Evtl. kannst Du das ja mal vergleichen und ergänzen.

 

Generell finde ich solche Grundlagendaten als sehr wichtig und würde gerne mehr hier im Forum sehen.

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supertobs
· bearbeitet von supertobs

Es wäre schön, wenn sich jemand mal diesem Korrelationsthema annimmt und Auswertungen hier reinstellt:

- 5 Jahre

- 10 Jahre

- 20 Jahre

mit Standardabweichung und jeweils die MSCI Indices, z.B.

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ghost

mhh damit man die ganzen msci daten bekommt muss man man sich bei mscibarra anmelden oder ?

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Norbert-54

Hallo,

 

Erst mal ein Gruß an alle, bin neu hier, habe aber schon seit einiger Zeit bei euch herumgeschaut.

 

Die Anregung von Supertops habe ich aufgenommen und die Korrelationen der MSCIs der letzten 20, 10 und 5 Jahre gerechnet.

 

Die Quelle war MSCI Barra direkt, die Kurse habe ich in USD, Gross geholt, also die Performance Indizes. Die Auswertungen habe ich allerdings alle in Euro gemacht, das geht mit WISO Boerse einwandfrei.

 

Folgende Indizes habe ich genommen (in Klammern die annualisierten Renditen während der 20 Jahre):

 

Asia ex Japan (9,0 %)

EM Asia (7,0 %)

Europa (9,9 %)

Japan (- 1,4 %)

Latein Amerika (26,0 %)

USA (9,5 %)

Welt (6,8 %)

 

Die XLS im Anhang enthält die Korrelationen. Es fällt auf, dass einige Diskrepanzen zu den Daten von SumSum bestehen. Das mag daran liegen, dass diese in USD sind und/oder die Kursindizes enthalten. Die Rechnung selbst scheint zu stimmen, denn sonst wären die Korrelationkoeffizienten nicht so hoch. Ein Fehler würde sich mit niedriger Korrelation auswirken, das ist hier definitiv nicht der Fall.

 

Ich konnte mir nicht verkneifen, eine Markowitz Analyse dazu zu machen. Habe drei Varianten mit 100, 50 bzw. 30 Prozent maximalen Anteil pro Index gerechnet. Die Kovarianzen umfassen die letzten 20 Jahre. Die Daten der Effizienzlinie sind ebenfalls in der Datei drin. Das zeigt, was maximal in der Vergangenheit mit den MSCI Indizes möglich war.

 

Momentan schwirrt mir etwas der Kopf vom Datenwust, habe deswegen noch keine weiteren Kommentare. Morgen mache ich die Rechnung nochmal auf USD Basis.

 

Grüße

Norbert

Korrelationen.xls

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SumSum
Hallo,

 

Erst mal ein Gruß an alle, bin neu hier, habe aber schon seit einiger Zeit bei euch herumgeschaut.

 

Die Anregung von Supertops habe ich aufgenommen und die Korrelationen der MSCIs der letzten 20, 10 und 5 Jahre gerechnet.

 

Die Quelle war MSCI Barra direkt, die Kurse habe ich in USD, Gross geholt, also die Performance Indizes. Die Auswertungen habe ich allerdings alle in Euro gemacht, das geht mit WISO Boerse einwandfrei.

 

Folgende Indizes habe ich genommen (in Klammern die annualisierten Renditen während der 20 Jahre):

 

Asia ex Japan (9,0 %)

EM Asia (7,0 %)

Europa (9,9 %)

Japan (- 1,4 %)

Latein Amerika (26,0 %)

USA (9,5 %)

Welt (6,8 %)

 

Die XLS im Anhang enthält die Korrelationen. Es fällt auf, dass einige Diskrepanzen zu den Daten von SumSum bestehen. Das mag daran liegen, dass diese in USD sind und/oder die Kursindizes enthalten. Die Rechnung selbst scheint zu stimmen, denn sonst wären die Korrelationkoeffizienten nicht so hoch. Ein Fehler würde sich mit niedriger Korrelation auswirken, das ist hier definitiv nicht der Fall.

 

Ich konnte mir nicht verkneifen, eine Markowitz Analyse dazu zu machen. Habe drei Varianten mit 100, 50 bzw. 30 Prozent maximalen Anteil pro Index gerechnet. Die Kovarianzen umfassen die letzten 20 Jahre. Die Daten der Effizienzlinie sind ebenfalls in der Datei drin. Das zeigt, was maximal in der Vergangenheit mit den MSCI Indizes möglich war.

 

Momentan schwirrt mir etwas der Kopf vom Datenwust, habe deswegen noch keine weiteren Kommentare. Morgen mache ich die Rechnung nochmal auf USD Basis.

 

Grüße

Norbert

 

 

Meine Datenbasis: dbx.de, Korrelationstool

> Meine Daten müssten daher auf Euro Basis sein. Zahlen lesen kann ich, sind soweit richtig abgetippt. Außer die Renten, da hab ich der Einfachheit halber mal so überschlagsmäßig einen Durchschnittswert genommen; weil die alle um "null" schwanken ist es imo nun fast egal ob da +0,02 oder -0,02 steht

 

Mich würde zudem interessieren ob und wie sich die Relationen geändert haben, (-> Stichwort "Globalisierung" -> müssten sich erhöht haben)

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supertobs
Erst mal ein Gruß an alle, bin neu hier, habe aber schon seit einiger Zeit bei euch herumgeschaut.

 

Die Anregung von Supertops habe ich aufgenommen und die Korrelationen der MSCIs der letzten 20, 10 und 5 Jahre gerechnet.

 

Die Quelle war MSCI Barra direkt, die Kurse habe ich in USD, Gross geholt, also die Performance Indizes. Die Auswertungen habe ich allerdings alle in Euro gemacht, das geht mit WISO Boerse einwandfrei.

 

Hallo, willkommen im Forum. Tolle Sache mit der Datei. Kannst Du auch eine Version erstellen, wo die Grunddaten drin sind, damit man auch den Rechenweg selbst nachvollziehen kann? Ich würde gerne z.B. MSCI EM hinzufügen.

 

Wie kommst Du an die MSCI Daten (link)

 

Aber keine Eile, Du kannst das ja nach und nach noch kommentieren.

 

Vielen Dank

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tuxtrader
Die XLS im Anhang enthält die Korrelationen.

 

Super Sache, Danke!

 

Spontan fällt mir Japan mit der regelmäßig niedrigen Korrelation auf, ein hohe Gewichtung wäre also aus Risikogesichtspunkten nicht ganz verkehrt. Allerdings wird das wahrscheinlich auch an der sehr schlechten Performance in den letzten Jahren gelegen haben...

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Norbert-54

Supertobs,

 

Anbei der Link.

 

http://www.mscibarra.com/products/indices/...erformance.html

 

Zunächst die "Additional Terms of Use" akzeptiern. Dann irgendeinen Index anklicken, du musst dich dann zur Download Erlaubnis anmelden / registriern. Das war´s.

 

 

Die angehängte Datei enthält die Vorgehensweise zur Korrelations- und Volatilitätsrechnung auf Basis der monatlichen Wertänderungen.

 

Die monatliche Wertänderung habe ich mit (Wert2-Wert1)/Wert1 mit Hilfe der Kurse berechnet die ich auf monatlicher Basis erhalten habe (sei nicht böse, ich kenne deinen Thread und bin sicher du brauchst diese Formel nicht, vielleicht hilft´s jemandem anderem).

Obacht: die Wertänderungen erscheinen in meiner Datei im Prozent Format, tatsächlich rechnet Excel mit den mathematischen Differenzen.

 

Die in der Datei enthaltenen Daten beruhen bereits auf Euro. Bei MSCI gibt es die Daten zwar auch in Euro, sie gehen aber nicht um 20 Jahre zurück. Wenn du also MSCI EM brauchst sind von dort die USD Kurse nötig, die dann nicht mit meinen Euro Zahlen zusammenpassen.

 

Du bräuchtest dann die EUR/US Devisenkurse für die Zeit, vorausgesetzt du willst meine Daten weiterverwenden. Gib mir Bescheid, ich kann sie notfalls aus Wiso Börse exportieren.

 

Bitte gib auch Bescheid, wenn du noch weitere Info brauchst.

 

Grüße

Norbert

Weg_Korrelationsrechnung.xls

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supertobs

Vielen Dank Norbert. Da kann man nun serh schöne Asuwertungen machen:

- zunehmende Korrelationen im "Moving-Horizon" über z.B. 5 Jahre zeigen

- Monte-Carlo-Markowitz zum Selbermachen etc.

 

Werde zwar mein Depot nicht mehr umstricken, aber interessant ist es bestimmt.

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Grumel
· bearbeitet von Grumel

Weia jetzt wirds kompliziert.

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supertobs
Weia jetzt wirds kompliziert.

 

Auch wenn ich die Antwort kenne: Mitmachen, Grumel!

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maush

Haben eigentlich Korrelationen der Vergangenheit irgendeine Aussage für die Zukunft? Gibt es dazu Untersuchungen. Im Falle Japan denke ich auch, dass es vorwiegend an der schlechten Entwicklung in den letzten Jahren liegt.

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Grumel
Auch wenn ich die Antwort kenne: Mitmachen, Grumel!

 

Korrelation ausrechnen würd ich noch schaffen ( nach wühlen im Statistik buch ) ansonsten ist das nen spanisches Dorf.

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Norbert-54

Anbei die versprochenen Korrelationen auf USD Basis.

 

Kurzer Kommentar: sie sind anders und etwas niedriger als auf Euro Basis und anders als in DBX, wo ich kurz reingeschaut habe. DBX verwendet, wie ich auch, die MSCI Performance Indices. Da ich nicht davon ausgehe dass die falsch rechnen und ich bei meinen Kalkulationen wahrscheinlich auch richtig liege, wäre noch eine Möglichkeit offen: MSCI Indices gibt es auch auf Basis der lokalen Währungen. Das müsste zu geringeren Korrelationen führen. Bei DBX sind die Korrelationen niedriger als bei mir.

 

Auch das könnte ich überprüfen, mache ich aber erst wenn ich dazu komme.

 

tuxtrader,

Japan hat natürlich niedrige Korrelationen weil sich dort in den letzten 20 Jahren im Gegensatz zu den anderen Märkten nichts getan hat.

Eine hohe Gewichtung wäre in der Vergangenheit eher weniger gut gewesen (bei -1,4 5 Rendite). Interessanterweise wäre Japan aber auf Portfolioebene im niedrigen Volatilitätsbereich effizient gewesen. Offensichtlich resultierte die geringe Korrelation in einen gewisser Hedging Effekt, man sieht das im Tabellenblatt "Portfolio Analyse" meiner Datei von gestern.

 

supertobs,

Eine Interpolation der vergangenen Korrelationsdrifts in die Zukunft wäre natürlich die konsequente Weiterentwicklung, Swensen macht das meines Wissens mit seinem Team. Wieviel Rendite man damit noch herausquetschen kann weiss ich nicht, Herr Swensen wird es mir wahrscheinlich nicht sagen wenn ich ihn fragen würde. Eine Monte Carlo Simulation könnte funktioniern, aber lohnt sich der Aufwand?

 

maush,

Einige Bemerkungen:

1. Die Hypothese, dass man Informationen aus der Vergangenheit 1 zu 1 in die Zukunft übertragen kann, ist falsch.

2. Der Umkehrschluss, dass man aus der Vergangenheit gar nichts in die Zukunft übertragen kann ist ebenfalls falsch.

3. Die zukünftige Realität liegt also dazwischen, aber keiner weiß wo dazwischen.

Es muss also jedem selber überlassen bleiben, was, wie und wieviel er aus Erfahrungswerten nach vorne projeziert.

Aber darüber ist schon viel diskutiert worden.

 

Grüße

Norbert

Korrelationen_USD.xls

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supertobs
· bearbeitet von supertobs

So, jetzt habe ich auch mal die ganze Rechnung erstellt für alle Positionen meines Musterdepots auch Daten herausgesucht:

 

Aktien - RK 3 (alles auf MSCI Performance-Basis, USD EDIT: in Euro siehe unten)

EUROPE Standard

EUROPE Small

EUROPE Standard Value

NORTH AMERICA Standard

NORTH AMERICA Small

NORTH AMERICA Value

EMERGING MARKETS Standard

PACIFIC Standard

 

RK 2 - hier gibt es echte Datenprobleme

Staatsanleihen (USD)

Unternehmensanleihen ()

EM-Staatsanleihen

 

RK 1 - 5-10 Jahre Daten

Pfandbriefe ()

Euro-Staatsanleihen

EONIA

 

Die Datei enthält die maximalen Datenmengen die ich gefunden habe sowie alle Rechnungen:

(EDIT, sind noch Fehler drin, habe bessere Daten gefunden, Update folgt unten).

 

Damit ergeben sich folgende Korrelationen. Die Korrelation bezieht sich immer auf die maximalen möglichen Einträge. Also MSCI North Amerika und Pacific seit 1969, die anderen zum Teil nur ein paar Jahre zurück. Alle links zu den Datenquellen sind in der Datei. Man kann einfach die Datenbasis vor 1999/200 ignorieren und wirklich konsistent sein. Werde das für mich noch mal nachziehen. Die Graphik zeigt auch welche Daten vorlagen (Währung, wieviele Jahre daten, ob ausschüttend (Kursindex) oder thesaurierend (Performanceindex).

- Update siehe unten.

 

Aus den Werten kann man sich auch prima die Durchschnittsrenditen und Abweichungen berechnen. Für RK1 und RK2 ist die Datenbasis sehr gut. Ich bilde die Gesamtdepotrenditen gewichtet ab. Eigentlich ein prima Benchmark, statt MSCI World kann ich nun Fondsperfromances mit meinem eigenen backgetrackten Depot vergleichen:

- Update siehe unten

 

Fehler drin?

- Kann jemand die Rechnung mal prüfen? Mir schwirrt schon der Kopf...

- Die Standardabweichungen bei RK1 sind sehr klein. OK oder ein Fehler? EDIT: war ein Fehler

 

Zu den offenen Fragen:

- Ich finde nicht immer die Performance Basis: Für die Korrelation müsste das doch keinen Einfluss haben. Es geht ja nicht um die maximalen Ausschläge sondern um die Korrelation? EDIT: Mittlerweile alles Thesaurierend gefunden, hat auch einen EInfluß.

- Bei dem Einfluss Kurs, zu Performanceindex bin ich mir bei der Standardabweichung nicht so sicher. Egal? EDIT: hat einen Einlfuß, immer die gleiche Basis (Thesaurierend) nehmen.

- Die iShares ETF-Seiten geben mir nur den NAV = das ist dann wohl der Kursindex

- Ich habe jetzt alles auf USD umgerechnet, Alternativ kann man alles auf Euro umrechnen. Das ist doch für die Korrelation egal oder? Hauptsache gleiche Währung? Euro-Bais ist wichtig um Renditen auch in Euro rechnen zu können.

- Ich habe den EONIA-Zinssatz wie ein Kurs mit reingenommen. Dann kann man auch Korrelationen berechnen. Vorgehen, ok? Nein, nicht ok. Man muss den EONIA Total Return Index nehmen (siehe unten).

- Die Renditen bei RK1 habe ich mit den durchschnittlichen "Yields" angesetzt. Das könnte man bei allen Kursindices machen, ich finde aber keine Daten. Hat sich auch geklärt.

 

 

Miese Datenbasis - kann jemand helfen?

  • Alle Daten nur Kursindices - auch RK1. Wo gibt es Performanceindices?
  • Staatsanleihen (USD) - habe nur die Webseite des ETFs gefunden: http://www.ishares.com/product_info/fund/overview/SHY.htm Gibt es was besseres?
  • Unternehmensanleihen () - auch nur den ETF. Gibt es zwar schon 5 Jahre aber wer hat etwas besseres? http://www.ishares.eu/fund/fund_performance.do?fundId=157494
  • EM-Staatsanleihen - Finde den EMBI+ Index nirgends zum herunterladen. Daten nur des ETFs seit einem Jahr. Hat jemand Daten? EDIT, nehme nun den EMLE auf Euro-Basis.
  • Pfandbriefe (), Euro-Staatsanleihen und EONIA sind jeweils von der Original Webseite (EuroMTS und Euribor.) Daten gibt es natürlich nur für 10 Jahre (davor kein Euro). Gibt es Alternativen/Ersatz für die zeit davor?

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Norbert-54

Supertobs,

 

Ich versuche einige deiner Fragen zu beantworten:

 

1. Einfluss Kurs / Perfomance Index auf Standardabweichung: Die Standardabweichung beim Kursindex müsste leicht höher sein als beim Performance Index weil beim Performance Index die auftretenden "Sprünge" durch die Ausschüttungen kompensiert werden. Das Ausmass hängt von der Höhe der Ausschüttungen ab.

 

2. Einfluss auf die Korrelation: In Analogie müsste daher ein Kursindex vs Performance Index eine niedrigere Korrelation haben als der entsprechende Performanceindex vs Performanceindex- Vergleich. Bei einem Vergleich Kursindex vs Kursindex hängt die Reduktion der Korrelation wiederum vom Ausmaß der Ausschüttungen ab.

 

3. Warum ist jede Mischung effizient.

 

Zunächst versuche ich, deine Vorgehensweise nachzuvollziehen (Irrtum meinerseits nicht ausgeschlossen):

- Du bestimmst die periodischen monatlichen Renditen von 14 Indices.

- Dann konzentrierst du diese 14 Indices in drei Assetklassen

- Daraufhin führst du für zwei dieser zusammnengefassten Assetklassen eine Portfolioanalyse durch, hast also zwei Zahlenreihen zugrunde gelegt.

 

Bitte berichtige mich, wenn das anders ist.

 

Wenn es so ist: bei zwei Werten gibt es keine ineffizienten Portfolios. Das ist erst ab drei Werten der Fall.

 

Soll ich mal die effizienten Portfolios aus deinen individuellen 14 Indices bestimmen? Die Hauptarbeit dazu hast du ja schon gemacht, es kostet mich keine große Mühe. Du musst mir nur sagen, welchen Zeitraum ich berücksichtigen soll, und welche Renditen der einzelnen Indices für die Rechnung zugrunde liegen sollen.

 

Grüße

Norbert

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supertobs
Wenn es so ist: bei zwei Werten gibt es keine ineffizienten Portfolios. Das ist erst ab drei Werten der Fall.

 

Hallo Norbert, das stimmt eigentlich nicht. Das ist ein typisches Buchbeispiel, es kommt auf die Stärke der Standardabweichungen und der Korrelation an. Hier ein Gegenbeispiel:

post-7927-1212948051_thumb.jpg

 

Soll ich mal die effizienten Portfolios aus deinen individuellen 14 Indices bestimmen? Die Hauptarbeit dazu hast du ja schon gemacht, es kostet mich keine große Mühe. Du musst mir nur sagen, welchen Zeitraum ich berücksichtigen soll, und welche Renditen der einzelnen Indices für die Rechnung zugrunde liegen sollen.

 

Ich würde gerne die Datenbasis in Ordnung bringen und habe mir dann vorgestellt, ein Monte-Carlo-Analyse zu machen. Ziel ist eigentlich nicht an den Aufteilungen herumzuschrauben (BIP-Ansatz), aber es könnte doch etwas Erkenntnis bringen, z.B. zu zeigen wie gut der Einfluss von USD-Staatsanliehen bzw. EM-Staatsanleihen statt Unternehmensanleihen oder Rohstoffe ist.

 

Als erste Übung wollte ich die Aufteilung von Standard, Small und Value (60, 20, 20) überprüfen.

 

Wie ist Deine Vorgehensweise bei der Effizienzbestimmung? Analytisch lässt sich das ja nicht bestimmen.

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Norbert-54

Supertobs,

 

Sorry, hast recht. Erst ab einer besimmten Korrelation / Standardabweichung gibt´s keine ineffizienten Zusammensetzungen bei zwei Assets mehr. Bei deinem ersten Beispiel scheint das der Fall zu sein.

Habe versucht, die niedrige Standardabweichung zu plausibilisieren, habe aber bis jetzt noch nichts gefunden. Ist aber nicht leicht, eine "fremde" Kalkulation nachzuvollziehen.

 

Zu meiner Effizienzbestimmung: nicht ganz trivial. In der allgemeinen Form nach Markovitz (Leerverkäufe werden nicht ausgeschlossen), kann man auf Basis der Varianz / Kovarianzmatrix die Effizienzlinie mehrerer Assets in Excel mit Hilfe von Matrixfunktionen rechnen.

 

Leerverkäufe gehören aber bei uns Privatanlegern nicht unbedingt zur Routine. Wenn man diese ausschliessen möchte und noch zusätzliche Randbedingungen wie maximale Wichtungen einzelner Assets im Portfolio haben will, werden rein mathematische Rechnungen wie du richtig bemerkst, zumindest für mich, zur Unmöglichkeit.

Geht aber trotzdem mit Hilfe des Solvers in Excel. Habe einige Zeit gebraucht, bis es gestanden hat.

 

Anbei ein Beispiel mit 7 Assets mit den Anteilen im 10 Prozent Raster im Risiko / Rendite Chart. Die blaue Kurve ist die Effizienzlinie mit Solver gerechnet.

 

Grüße

Norbert

post-10932-1212953221_thumb.jpg

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supertobs

Das sieht ja fantastisch aus. Dahin wollte ich auch kommen. Wärst Du bereit, das hier reinzustellen?

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Norbert-54

Supertobs,

 

Ich habe keine grundsätzlichen Probleme die Datei weiterzugeben, würde sie aber zunächst Mal nicht breit streuen wollen. Sie ist handgestrickt, ich kann daher sehr gut damit umgehen weil ich sie selber gemacht habe, andere mögen deswegen schon mal gewisse Probleme haben.

 

Die wesentliche Arbeit, die man reinstecken muss, ist die Bestimmung der monatlichen Renditen, was für dich ja kein Problem darstellt. Ausserdem muss man sich mit sich selbst auf eine Rendite der einzelnen Assets einigen die man meint mit denselben erzielen zu können.

 

Schicke mir per PM deine email Adresse, du kannst die Datei gerne haben. Du musst in Excel nur den Solver installieren, liegt in der CD / DVD von Offiice mit bei und den Solver für das Makro in der Datei zulassen. Ich schreibe rein wie das geht.

Andere wirklich interessierte Forum Mitglieder bekommen die Datei natürlich per obigem Weg auch.

 

Grüße

Norbert

 

Zusatz zu eben: Man kann 19 Einzelassets rechnen.

Norbert

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Marcise

Vielleicht interessiert es ja jemanden hier...

 

Studie von: Allianz Global Investors

post-10383-1214137496_thumb.jpg

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