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ShawnKemp

Standard Life Freelax

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ShawnKemp

Hallo,

 

ich habe vor gut 3 Jahren eine Freelax Rentenversicherung von Standard Life abgeschlossen. Da ich meine Geschäftsbeziehung zu dem damaligen Vermittler (MLP) beenden möchte, beabsichtige ich den Vertrag auf einen anderen Vermittler umschreiben zu lassen. Auf meine Nachfrage bekam ich folgende Antwort von Standard Life:

 

"... Für diese jährliche Beitragserhöhung wird eine Courtage an den Vermittler gezahlt, der diese Dynamik vereinbart hat. Dies ist in Ihrem Falle der Vermittler MLP.

 

Bei einem Betreuuerwechsel verbleibt dieser Courtageanspruch grundsätzlich beim ursprünglichen Vermittler. Um diesen Anspruch auf sich zu übertragen, muß Ihr neuer Vermittler die schriftliche Zustimmung zur Freigabe des Vertrages von MLP einholen.

 

Es besteht grundsätzlich die Möglichkeit, ohne Nennung eines Vermittlers einen Vertrag in die Direktbetreuung der Standard Life zu übertragen.

Auch in diesem Falle werden Ihrem Vertrag weiterhin Kosten für die Vertragsbetreuung berechnet..."

 

Dazu hätte ich folgende Fragen in die Runde:

 

1.) Hat jemand bereits Erfahrungen mit einem Betreuerwechsel gemacht? Muss MLP einem Wechsel zustimmen?

2.) Ist es richtig, dass MLP nach einem erfolgreichen Wechsel keinerlei Provisionen mehr erhält?

3.) Ist die Direktbetreuung aus Kostengründen evtl. sinnvoller? Oder kann ich bei einem neuen Betreuer interessante Rabatte aushandeln?

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etherial
· bearbeitet von etherial

Hab ich auch schonmal gefragt - hier der Thread.

 

Die Courtage/Provision wird - so habe ich es verstanden - wird nur dann fällig, wenn du die Dynamik in Anspruch nimmst. Das würde ich an deiner Stelle nicht tun: Mag sein, dass du Steuern sparst, aber du hast gleich drei Kostenfaktoren: Provision (an MLP, gezillmert), Zinsverlust durch Zillmerung (weil die Kosten am Anfang anfallen, hast du praktisch keinen Zins auf die frühesten Einzahlungen), Verwaltungskosten (StandardLife).

 

Ansonsten lässt der Brief rech wenig Spielraum: Wenn StandardLife sagt, dass MLP zustimmen muss, dann wird das wohl so stimmen.

 

MLP bekommt aber auch wenn du keine Dynamik in Anspruch nimmst noch Provisionen, nämlich die gezillmerten Provisionen des Vertragsabschlusses. Und die kannst du wohl auch nicht übertragen. Nach Abschluss der Zillmerungsfrist wird, wenn du auf die Dynamik verzichtest, kein Geld mehr an MLP fließen.

 

Alles ohne Gewähr ...

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Katzenpeter

Hallo beisammen,

 

ich habe kurz nach dem Berufseinstieg in 11/04 über MLP eine Standard Life Freelax Rentenversicherung mit Kapitalwahlrecht abgeschlossen - leider damals völlig uninformiert und blauäugig nach überzeugender Argumentation des freundlichen Beraters, der mir dies aus steuerlichen Gründen dringend nahegelegt hat. Mittlerweile habe ich mich weiter informiert und habe feststellen müssen, daß Kapitallebensversicherungen im allgemeinen als Geldanlage und Altersvorsorge nicht zu empfehlen sind und in erster Linie dem Vermittler Geld bringen (Finanzparasiten :angry: ). Leider kommt diese Einsicht etwas spät und ich würde wie ihr unten seht bei Kündigung des Vertrags viel Geld verlieren. Dazu kommt das für diese Police nach meinen bisherigen Recherchen kein Insolvenzschutz besteht. Ich überlege jetzt den Vertrag zu kündigen. Die Dynamik habe ich bereits widerrufen. Die Tage bin ich auf den "LV-Doktor" gestoßen (www.lv-doktor.com) - dort gibt es zum einen die Möglichkeit gerichtlich für 150 Euro (+50% bei Erfolg!) einen über dem Rückkaufwert liegenden Betrag von der Versicherungsgesellschaft einzuklagen, zum anderen wird die Möglichkeit erwähnt den Verlust als Werbungskosten steuerlich abzusetzen.

Die Fragen die ich mir jetzt stelle sind:

 

Versicherung kündigen, ggf. steuerlich absetzbar?

Kündigung an LV-Doktor abgeben?

Vertrag behalten trotz fehlendem Insolvenzschutz und mäßiger Rendite und weiterzahlen (Gewinn steuerfrei + Vetragsgebühren weitgehend bezahlt)?

 

Hier die Vertragsdaten:

 

Standard Life Freelax aufgeschobene Rentenversicherung mit Kapitalwahlrecht

 

Vertragsbeginn 11/04, monatlicher Beitrag 150 Euro

 

Dynamik 5% pro Jahr, Beitrag jetzt 165 Euro

 

Beitragszahldauer 37 Jahre bis 2041

 

garantierte Kapitalabfindung 2041: 84199 Euro oder Jahresrente 4184 Euro

 

(kalkulierte Kapitalabfindung bei 6% Rendite der Anlagen: 225000 Euro)

 

aktueller Rückkaufwert ca. 3000 Euro

 

eingezahlte Beitragssumme: 7480 Euro

 

 

Was würdet Ihr mir raten ?

 

 

Vielen Dank fürs durchlesen

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Knarf

Ich habs grad mal überschlagen: garantierte Summe von 84.200 Euro bei 150 Euro monatlicher Einzahlung (Dynamik mal außen vor), macht gerade mal einen Zins von ca. 0,7% p.a. :w00t:

 

Du schreibst "daß Kapitallebensversicherungen im allgemeinen als Geldanlage und Altersvorsorge nicht zu empfehlen sind". Das sehe ich auch so. Wenn ich das richtig lese, handelt es sich bei deinem Vertrag aber um eine Rentenversicherung. Oder hast du auch eine Absicherung im Todesfall vereinbart? Eine Rentenversicherung ist schon zur Altersvorsorge da.

 

Trotzdem: Trotz des Steuervorteils - da gibt es bessere Anlagemöglichkeiten.

 

Was ich auf keinen Fall machen würde - weiter in diesen Vertrag einzahlen!

 

Die Möglichkeiten hast du ja fast alle schon selbst aufgezählt.

Es fehlt noch Beitragsfreistellung. Also nichts mehr einzahlen und den Vertrag mit dem bisher eingezahlten Geld weiterlaufen lassen.

Das halte ich aber auch nicht für optimal.

 

Ich würde den Vertrag also in jedem Fall kündigen und mir eine rentable Anlage suchen. Ob du den Weg über den LV-Doktor gehst, musst du selbst wissen. Das kannte ich bis eben nicht. Ich hab mir die Seite mal kurz angesehen. Naja, bin ich skeptisch.

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Katzenpeter

Hallo Knarf,

 

danke für deine Antwort. Du hast recht daß die garantierte Kapitalabfindung bei der Versicherung sehr bescheiden ist. Standard Life und der Vermittler erklären, daß dies bei britischen Lebensversicherungen allgemein üblich sei, da höhere Garantien Rendite kosten. Damals wurde mir von dem MLP-Berater ein Ausdruck von Webseiten (von n-tv) vorgelegt, in dem von kontinuierlichen 10-13% in den letzten 25 Jahren berichtet wird. Üblich sei lediglich eine garantierte Leistung von ca. 100 % der eingezahlten Beiträge.

 

Gruß Katzenpeter

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littleracer
· bearbeitet von littleracer

Hi

 

meiner meinung nach ist die Freelax ein recht gutes angebot (zumindest im Vergleich zu sonstigen deutschen Versicherungen). Die Briten haben den charmanten vorteil, dass sie - was die anlagestrategie angeht - nicht an die deutsche gesetzgebung gebunden sind und somit bis zu 50% in aktien investieren können (die deutschen nur max. 30%) rest rentenpapiere und anleihen.

 

In den letzten 10 Jahren haben die Jungs eine Rendite von 5,8% p.a. erwirtschaftet und (Börsencrash inbegriffen) - das soll mal ein deutscher Vertreter erst einmal nachmachen!

 

Was die Garantiewerte angeht stimmt das soweit - Standard Life garantiert die eingezahlten Beiträge + nen Schnaps oben drauf. Dafür sind die kostenstrukturen mehr als transparent & riesig viel Know-How ist auch da.

 

Empfehlung:

 

- wenn du es dir leisten kannst behalte die versicherung und zahl weiter aber ohne Dynamik (bei der Altersvorsorge sollte man immer mindestens zweigleisig fahren, sprich Versicherungen + Wertpapiere)

 

- wenn nicht stelle sie beitragsfrei (kannst die Zahlung dann zum späteren Zeitpunkt wieder aufnehmen wenn Lust bzw. Bedarf besteht)

 

- es besteht auch die möglichkeit deinen Vertrag kostenfrei Harz IV sicher zu machen, allerding kannst du über das Geld erst mit 60 verfügen und die Möglichkeit einer vorzeitigen inanspruchnahme erlischt dann auch. wieterhin kann der Vertrag nicht mehr verpfändet bzw. beliehen werden.

 

lg

little

 

p.s.

 

vergiss den lv-doktor! dies ist nur abzocke - diese leute schreiben zig tausende LV-inhaber an, jeder 100ste zahlt 150 € und hinterher kommt ein schreiben dass " das landesgericht izepitz leider nicht die meinung der Antragsteller teilt...." und die jungs haben trotzdem Mio. verdient

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Katzenpeter

Hallo littleracer,

 

mich würde interessieren woher du diese Renditezahlen hast ? Und wie beurteilst du den fehlenden Insolvenzschutz der Standard Life - Police, nachdem sich das Rating der Gesellschaft von AAA auf A- reduziert hat. Zudem ist Standard Life zuletzt von einem Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit zu einer AG umgewandelt worden, so daß die historischen Daten noch weniger auf die Zukunft übertragbar sein dürften.

 

MFG katzenpeter

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The-Driver
Hallo beisammen,

Die Fragen die ich mir jetzt stelle sind:

 

Versicherung kündigen, ggf. steuerlich absetzbar?

Kündigung an LV-Doktor abgeben?

Vertrag behalten trotz fehlendem Insolvenzschutz und mäßiger Rendite und weiterzahlen (Gewinn steuerfrei + Vetragsgebühren weitgehend bezahlt)?

 

 

aktueller Rückkaufwert ca. 3000 Euro

 

eingezahlte Beitragssumme: 7480 Euro

 

 

Was würdet Ihr mir raten ?

 

 

an LV-Doktor abgeben = nein, was soll da mehr rauskomen?

 

Vers. kündigen, = will gut überlegt sein. Der WK-Abzug wurde in Einzelfällen offenbar versehentlich gewährt, was dem BMF mächtig gegen den Strich geht. Es ist davon auszugehen, dass dies nicht weiter möglich sein wird.

 

Andererseits, kann ein echter und frühzeitiger Schnitt befreiend sein.

 

Vertragsgebühren und Kosten fallen auch laufend an, auch bei Beitragsfreistellung. Überwiegend bezahlt sind lediglich die Abschlusskosten.

 

Aus der Ferne ist es schwer, einen "richtigen" Ratschlag zu geben. Für die RV spricht die Steuerfreiheit der Erträge nach 12 Jahren und die Option der lebenslangen Rentenzahlung.

 

Dagegen spricht die magere Renditechance und die Art des Produktes, nicht Fisch nicht Fleisch.

 

Evtl. ist es eine Alternative, den Vertrag zu reduzieren, beispw. auf 75 Euro und mit der Differenz anderweitig separat weiterzusparen. Rechnerisch auch nicht brilliant (Abschlusskosten sind voll weg), aber psychologisch besser, weil der aktuelle Verlust nicht realisiert wurde...

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littleracer

@ Katzenpeter:

 

1. Die 5,8% waren aus dem Kopf ---> genau waren es 5,94% seit 1996 (also seitdem die SL in Deutschland aktiv ist) für Verträge mit laufender Beitragszahlung (bei Einmalzahlungen sogar knappe 8%). Infos sind direkt von der Standard Life (hausintern).

 

2. Von dem Börsengang haben die meisten Kunden profitiert, da die SL abhängig vom Rückkaufswert jedem Altkunden Aktienanteile geschenkt hat.

 

3. Das Rating hat nichts mit dem Börsengang zu tun - es gibt weltweit keinen Versicherungsanbieter der von Moody´s oder S&P mit AAA geratet wurde (die amerikanische Notenbank hat auch nur ein A-)

 

4. Alle Verträge ab 2001 werden/sind rückwirkend Insolvenzgeschützt! Offizielle Info bzw. Stellungnahme seitens der SL ist in ca. 1 bis 2 Monaten zu erwarten :thumbsup:

 

wenn du den SL vertrag über MLP geschlossen hast, dann kann es sein, dass die jungs dir keine "richtige" Freelax vermittelt haben. Es gibt da einen "Sonder Airbag Tarif" für MLPler der noch bissl mehr auf den Vermittler zugeschnitten ist.

 

-------------------

 

Soviel dazu nach 2-3 Bierchen mit nem SLler gestern Abend :D

 

lg

little

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etherial

Ich habe mir das ganze mal für meine eigene MLP-vermittelte Standard Life Airbag-Versicherung durchgerechnet. Praktisch die selben Rahmendaten, nur zusätzlich die MLP-Airbag-Abzocke.

 

Wenn ich das durchrechne:

- Der Steuervorteil ist sehr hoch.

- Beim Rückkauf kriege ich so wenig Geld zurück, dass ich mit keiner anderen Anlageform die gleiche Rendite erhalte

- Beitragsfreistellen ist problematisch, weil die Kosten ja alle schon entrichtet sind. D.h. alles was ich jetzt einzahle wird auch ordentlich verzinst

- Dynamik lasse ich weg, weil da neue Abschlusskosten fällig werden.

 

Ich neige dazu keine LV zurück zu geben. Vor kurzem wollte ich mal in einen geschlossenen Fonds investieren, der in britische LVs investiert. Es wäre echt paradox, wenn ich meine eigene LV hergebe und im Fonds eine fremde wieder ankaufe.

 

Was die Garantiewerte angeht stimmt das soweit - Standard Life garantiert die eingezahlten Beiträge + nen Schnaps oben drauf. Dafür sind die kostenstrukturen mehr als transparent & riesig viel Know-How ist auch da.

 

Die Kostentransparenz ist nicht vorhanden. Ich sehe nicht woher die Gewinne kommen. Ob da schon weiche Kosten enthalten sind sehe ich auch nicht. Wie der jährliche Bonus und der Schlussbonus berechnet werden kann man auch nicht einsehen oder erfragen. Insgesamt ein Musterbeispiel an Intransparenz.

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Simplizissimus

littleracer,

 

erkläre der Gemeinde doch bitte mal, was mit den 5,94 % genau gemeint ist. Sind das die gemittelten Jahresrenditen des WP-Porfolios seit 1996 vor Smoothing? Oder ist es die annualisierte Gesamtwertentwicklung 1996 bis 2007/2008? Oder sind es die Zuweisungen zu den Policen seit 1996 nach Smoothing ohne (oder mit?) Schlussbonus? Oder ist es die tatsächliche BEITRAGSRENDITE des Kunden z.B. per Ende 2007, der seit Tag 1 der Standard Life Deutschland z.B. 100 Euro monatlich angelegt hat? Portfoliorendite vor oder nach Smoothing ist doch nicht dasselbe wie Beitragsrendite. Bei einem teuren Produkt (will ich SL wirklich nicht vorwerfen) nützt doch die beste Portfoliorendite nichts, wenn sie wegen hoher Abschluss- und Verwaltungskosten nicht in der Police ankommt.

 

Gruß S.

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littleracer
Die Kostentransparenz ist nicht vorhanden. Ich sehe nicht woher die Gewinne kommen. Ob da schon weiche Kosten enthalten sind sehe ich auch nicht. Wie der jährliche Bonus und der Schlussbonus berechnet werden kann man auch nicht einsehen oder erfragen. Insgesamt ein Musterbeispiel an Intransparenz.

 

also eins ist klar - die SL arbeitet nicht für nüsse & der vermittler kann einiges an der provision zu seinen eigenen oder zu gunsten des kunden drehen!

 

in jeder Modellberechnung der SL steht ganz klar drin, dass bei voller provisionshöhe in den ersten 5 jahren ca 51% des jahresbeitrags zugunsten der provision gehen, abgesehen davon sind noch 3,67% p. a. an Vewaltungskosten für die gesamte vertragslaufzeit zu entrichten.

 

Abgesehen davon handelt die SL nach eigener Aussage nach der s. g. Reduction in Yield Methode und weist somit alle relevanten Kosten aus ----> einfach mal google bemühen ;)

 

 

*klugscheissmodus on*

 

Übrigens - jede Garantie schmälert Renditechancen :D

 

*klugscheissmodus off*

 

_________________________

 

bin selbst kunde bei denen und bin zufrieden, wenn ich den quervergleich zum Deutschen Herold :'( & der Nürnberger :'( :'( ziehe

 

lg

little

 

littleracer,

 

erkläre der Gemeinde doch bitte mal, was mit den 5,94 % genau gemeint ist. Sind das die gemittelten Jahresrenditen des WP-Porfolios seit 1996 vor Smoothing? Oder ist es die annualisierte Gesamtwertentwicklung 1996 bis 2007/2008? Oder sind es die Zuweisungen zu den Policen seit 1996 nach Smoothing ohne (oder mit?) Schlussbonus? Oder ist es die tatsächliche BEITRAGSRENDITE des Kunden z.B. per Ende 2007, der seit Tag 1 der Standard Life Deutschland z.B. 100 Euro monatlich angelegt hat? Portfoliorendite vor oder nach Smoothing ist doch nicht dasselbe wie Beitragsrendite. Bei einem teuren Produkt (will ich SL wirklich nicht vorwerfen) nützt doch die beste Portfoliorendite nichts, wenn sie wegen hoher Abschluss- und Verwaltungskosten nicht in der Police ankommt.

 

Gruß S.

 

werde mein bestes tun dies in erfahrung zu bringen...

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Krusty
· bearbeitet von Krusty

Hallo Katzenpeter,

 

wie auch immer Du damals beraten wurdest, sehe ich die Standard Life Freelax Rentenversicherung als geeignete Altersvorsorge - und das noch steuerfrei. Die britischen Policen haben eine gute Anlagepolitik und meines Wissens arbeitet Standard Life auch an dem Insolvenzschutz - sie wollen die alten Police noch mitreinbekommen, das Insovenzrisiko sehe ich aufgrund der Kapitalstärke jedoch als überschaubar. Heutige SL-Policen sind übrigens insolvenzgesichert.

 

Wenn Du damals eine Beratung über eine mittelfristige Geldanlage wolltest, dann ist das Ziel verfehlt worden. Trotzdem nervt mich diese strikte Verteufelung von Rentenversicherungen und auch der Vorwurf der damit verbundenen Gebühren. Für was zahlt ihr alles Gebühren? Macht der Steuerberater die Steuerklärung kostenlos - ich serviere meinem alles wohl geordnet und ich bin ein einfacher Mandant; ich zahle dafür hunderte von Euro und ich bin mir sicher der Azubi im 3. Lehrjahr sitzt an der Steuererklärung maximal 1 Tag. Mein Autohaus nimmt mittlerweile für die jährliche Inspektion (ca. 25.000 km) um die 400 Euro ohne dafür große Reparaturen gemacht zu haben. Ich will meine Steuererklärung trotzdem gemacht bekommen und auch mobil bleiben und ich zahle weiterhin ohne mich darüber groß zu beschweren. Service kostet Geld, Beratung auch. Was machst Du beruflich, für was nehmt ihr (versteckt) Geld? Ist nur ein Denkanstoss, keine Antwort nötig!

 

Fazit: Es gibt schlimmeres als eine Standard Life-LV, setz einfach die Dynamik aus oder stelle sie erstmal beitragsfrei.

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The-Driver

Hier mal vergangene Bonisätze (geglättete Wertzuwächse) von SL:

 

2002 = 4,0%

2003 = 3,5%

2004 = 3,0%

2005 = 2,5%

2006 = 2,0%

2007 = 2,0%

2008 = 2,0%

 

 

B)

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The-Driver
Mein Autohaus nimmt mittlerweile für die jährliche Inspektion (ca. 25.000 km) um die 400 Euro ohne dafür große Reparaturen gemacht zu haben. Ich will meine Steuererklärung trotzdem gemacht bekommen und auch mobil bleiben und ich zahle weiterhin ohne mich darüber groß zu beschweren. Service kostet Geld, Beratung auch. Was machst Du beruflich, für was nehmt ihr (versteckt) Geld? Ist nur ein Denkanstoss, keine Antwort nötig!

 

Schreibe trotzdem was dazu, denn inhaltlich ist das vollkommen richtig. Das Beratung und Service Geld kostet, kosten muss, wird oft vergessen.

 

Beim Autohaus oder Steuererater gibts aber VORHER einen Kostenvoranschlag bzw. eine detaillierte Rechnung. Man weiß eigentlich klar, auf was man sich einlässt.

 

Bei den geschönten Hochrechnungen so mancher LV/RV-Anbieter mit suggerierten 9% netto (!) jedoch nicht immer. Richtig ist auch, Standard Life zählt moralisch zu den besseren Gesellschaften.

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Krusty
· bearbeitet von Krusty
Schreibe trotzdem was dazu, denn inhaltlich ist das vollkommen richtig. Das Beratung und Service Geld kostet, kosten muss, wird oft vergessen.

 

Beim Autohaus oder Steuererater gibts aber VORHER einen Kostenvoranschlag bzw. eine detaillierte Rechnung. Man weiß eigentlich klar, auf was man sich einlässt.

 

Bei den geschönten Hochrechnungen so mancher LV/RV-Anbieter mit suggerierten 9% netto (!) jedoch nicht immer. Richtig ist auch, Standard Life zählt moralisch zu den besseren Gesellschaften.

 

Also ich weiss nicht, was auf mich definitiv zukommt.

 

Bsp. Autohaus: Die Standard-Inspektion kostet zwar x Euro, aber es können andere Dinge unverhofft hinzukommen (bei größeren Reparaturen wird zwar vorher telefonisch nachgefragt, aber ob das alles nötig ist, weiss ich trotzdem nicht und was die Reparatur je nach Aufwand auf den Cent kostet, will mir auch keiner sagen.).

 

Bsp. Steuerberater: Ich gebe ihm meine Unterlagen und anhand meiner Steuerlast kann er innerhalb einer Gebührensatzbandbreite frei "zuschlagen" - kennt man vom Arzt bei Privatpatienten, normaler 2,3-facher Satz oder erhöhter 3,5-facher Satz etc. Also so transparent ist das auch nicht.

 

Die Versicherungen müssen die Provisionen heute auch ausweisen - auch wenn da einige Provisionskosmetik möglich ist. (Finanz-)Beratung und Service ist Vertrauenssache und gute Arbeit kostet Geld.

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Katzenpeter

Hallo beisammen,

 

vielen Dank für die vielen Hinweise zu meinen eingangs gestellten Fragen. Tendentiell scheint mein Vertrag ja zumindest nicht zu den schlechtesten unter seinesgleichen zu gehören und das mit dem möglicherweise noch kommenden Insolvenzschutz hört sich ein Stück weit beruhigend an. Ich tendiere deshalb momentan wieder dazu den Vertrag zu behalten und weiter einzuzahlen. Allerdings ist auch mir die erwähnte Kostentransparenz überhaupt nicht ersichtlich. Mein Berater hat damals hierzu keine konkreten Angaben gemacht. In der Broschüre mit den Versicherungsbedingungen werden keinerlei konkrete Angaben hierzu gemacht - es wird lediglich beschrieben das die Kosten max. in den ersten 54 Beitragsmonaten abgezogen werden. Über während der weiteren Laufzeit regelmäßig anfallende Kosten werden keine konkreten Angaben gemacht - diese kann ich mir im Gegensatz zu den Abschlußkosten auch über die Betrachtung der Rückkaufwerte nicht erschließen. Von 3,67 % Verwaltungskosten p.a. steht da nirgends was ! Sind diese Kosten ebenfalls zu Beginn des Vertrags bereits abgegolten worden ?

 

Mir erscheinen die Kosten jedenfalls unverhältnismäßig hoch. Ich weiß zwar nicht wieviel Provision mein Vermittler bekommen hat, bei einer aktuellen Differenz zwischen eingezahlten Beiträgen und Rückkaufwert von 4500 Euro gehe ich jedoch von einem 4stelligen Betrag aus. Mit welcher Leistung des Vermittlers - dessen Zeitaufwand ca 2 h betragen hat - dies zu rechtfertigen wäre, ist mit nicht ersichtlich.

 

Gruß Peter

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littleracer
· bearbeitet von littleracer

Hallo Peter!

 

Die Info kommt zwar spät aber sie kommt... bei deinem mtl beitrag von 150 und der laufzeit von 37 Jahren (vorausgesetzt du zahlst auch die vollen 37 jahre) hat dein berater so ziemlich genau 4500 +/-100 an provision kassiert & da sind die vorgesehenen beitragssteigerungen & die laufende courtage noch nicht mit eingerechnet!

 

zum thema laufende kosten hab ich grad den thread von LongJohnSilver gelesen:

 

https://www.wertpapier-forum.de/index.php?showtopic=20601

 

... da schreibt er was von einer angebotenen RV vom Volkswohlbund... einfach mal den Taschenrechner nehmen und die laufenden kosten im vergleich zum beitrag checken - du wirst dich wundern!

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fritzenkötter

Hab auf meinem Rechner noch etwas gefunden, vielleicht bringt das ja noch etwas Licht in die Verwaltungskosten-Diskussion. :rolleyes:

 

Ich hab übrigens auch eine Freelax und die behalte ich auf jeden Fall.

 

Altersvorsorge immer auf mehrere Säulen stellen.

 

Gruß von Fritze

Verwaltung__und_Abschlusskosten_Freelax.pdf

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The-Driver

Aktuell (Stand 07.2008) würden für 150 Euro monatlich und 37 Jahren Laufzeit folgende Kosten anfallen:

 

Abschlusskosten = 5.328 Euro(auf 5 Jahre zu verteilen)

 

Die Abschlussprovision für den Vermittler dürfte davon ca. 2.500 Euro betragen haben...

 

 

Verwaltung= 66 Euro jährlich x 37 Jahre = 2.442

 

 

0,475% p.a. Kosten des Fonds

0,5% p.a. kalkulierte Garantiekosten

 

(jeweils vom Fondsvermögen)

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Katzenpeter

Wenn ich das von Fritzenkötter gepostete Merkblatt der SL richtig verstehe sollten sämtliche Kosten des Vertrags (Abschluß- und Verwaltungskosten) durch Abzug von 70% der eingezahlten Beiträge in den ersten 10% der Beitragszahldauer abgegolten sein. Eine zusätzliche jährliche Verwaltungsgebühr ist hier nicht ausgewiesen.

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fritzenkötter
· bearbeitet von fritzenkötter

@ Katzenpeter

 

Müssten dann 4620 € sein, verteilt auf 44 Monate.

 

Dann bist du ja bald mit den Abschluss- und Verwaltungskosten durch und es geht aufwärts. :w00t:

 

Wobei natürlich bei jeder dynamischen Erhöhung das Spiel wieder von vorne losgeht, 70% von dem Erhöhungs-Beitrag verteilt auf 10% der Restlaufzeit.

 

Fazit: Dynamik auf jeden Fall nicht mehr mitmachen.

 

Gruß von Fritze

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etherial
in jeder Modellberechnung der SL steht ganz klar drin, dass bei voller provisionshöhe in den ersten 5 jahren ca 51% des jahresbeitrags zugunsten der provision gehen,

 

Finde ich bei meinen Modellrechnungen nicht. Aber selbst wenn ... Für die Vergleichbarkeit wäre es schon schön, wenn die das ganze aufzinsen würden, damit man die Effektivkosten sieht und nicht die faktischen.

 

abgesehen davon sind noch 3,67% p. a. an Vewaltungskosten für die gesamte vertragslaufzeit zu entrichten.

 

Ich habe das noch nirgends gelesen - wo steht das. Ich habe SL um genau solche Angaben gebeten und nur so einen Standardwisch bekommen. Mal unabhängig davon Verwaltungsgebühren von 3,67% für ein Portfolio aus Anleihen und max 50% Aktien ist am Rande des Betrugs. Vermutlich beziehen sich diese Gebühren aber nicht auf das angesparte Kapital sondern auf das eingezahlte (ist also wieder eine getarnte Provision).

 

Abgesehen davon handelt die SL nach eigener Aussage nach der s. g. Reduction in Yield Methode und weist somit alle relevanten Kosten aus ----> einfach mal google bemühen ;)

 

Oh ... jetzt bin ich aber beeindruckt. Experten in Versicherungsmathematik können also nachrechnen.

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The-Driver
Wenn ich das von Fritzenkötter gepostete Merkblatt der SL richtig verstehe sollten sämtliche Kosten des Vertrags (Abschluß- und Verwaltungskosten) durch Abzug von 70% der eingezahlten Beiträge in den ersten 10% der Beitragszahldauer abgegolten sein. Eine zusätzliche jährliche Verwaltungsgebühr ist hier nicht ausgewiesen.

 

Was auf einem Werbe-Merkblatt steht, muss nicht unbedingt alles beinhalten.

 

Jährliche Verwaltungskosten bei laufender Zahlung sind branchenüblich, glaube nicht, dass SL darauf früher verzichtet hat. Zumal dafür heute bei einem vergleichbaren Vertrag 66 Euro kassiert werden, p.a., versteht sich.

 

Konkret kanst Du ja mal Deine Bedingungen durchforsten. Da sollte sich was finden.

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littleracer

hab mir jetzt mal ein Musterbeispiel rechnen lassen mit 150 monatlich und 37J Laufzeit ohne Dynamik oder sonstigen Firlefanz aber mit voller Provisionshöhe für den Vermittler:

 

SL1.pdf

 

p.s.

 

ich hoffe damit sind auch einige Fragen von etherial beantwortet.

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