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Genussscheine - Grundlagen

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Nixda

Weiß jemand genau, an welchem Tag man die Genussscheine verkaufen kann, aber dennoch den Kupon bezahlt zu bekommen bzw. umgekehrt?

 

In der Regel ist in den Bedingungen ja so etwas ähnliches formuliert wie "Kuponzahlungen sind fällig am Tag nach der Aufsichtsratssitzung, an dem das Jahresergebnis zur Kenntnis genommen wird".

 

Angenommen, AR-Sitzung ist am 1ten des Monats.

 

Wenn ich am 2ten morgens um 9:01 Uhr den Schein an der Börse kaufe, wer bekommt den Kupon gezahlt, der Altbesitzer, oder ich als Käufer? Da es ja keine "Ex-" Notierungen wie bei Aktien und keine Stückzinsverrechnungen gibt, ist die Sache etwas intransparent.

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vanity
· bearbeitet von vanity

Es gibt schon ex-Notierungen bei GS. Die Ausschüttung bekommst du, wenn du das Papier einen Tag vor dem exA-Termin (noch/schon) im Depot hast (und zwar am Tagesende). In deinem Beispiel bekommst du den Kupon nicht, sondern der Verkäufer. Bei Kauf am 01. hättest du den Kupon bekommen.

 

Es gibt zwei Arten der Terminfestlegung

 

- festes Datum (Bsp. pbb 804294, mit dem hab ich's mal ausprobiert, es funktioniert)

- HV (o. dgl.) +1d (Bsp. pbb 804290)

 

Also immer in die Bedingungen schauen!

 

Und hier noch der Genussrechner mit aktuellen Daten (Briefkurse von heute) ausgewählter Papiere:

 

vanitys_genussrechner.xls

 

(OpenOffice im XLS-Format, bei Problemen siehe #24)

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John Silver

Danke für den Update Deines Rechners. :)

 

Tja, die vanity! Rechnen kann sie (und charmant ist sie obendrein, manchmal) :P

 

(hättest ja wenigstens mal das Sheet downloaden können, zumindest pro forma)

https://www.wertpapier-forum.de/topic/35387-lieber-direkt-investieren-fur-altersvorsorge-oder-doch-lieber-versicherungsprodukte-nehmen/?do=findComment&comment=669764

 

Aber der wichtigste Schein auf Deiner Auswertung, 556838, zeigt einen Fehler an. Dabei würde mich die Meinung der (des!) Experten bezüglich der Rendite in diesem Schein ganz besonders interessieren.

Nebenbei vermisse ich noch ein paar andere alte Bekannte, nur als Beispiel 136588, aber ich will hier nicht meckern wenn hier was frei Haus geliefert wird, deshalb danke und :thumbsup:

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vanity
· bearbeitet von vanity

Aber der wichtigste Schein auf Deiner Auswertung, 556838, zeigt einen Fehler an ...

Vermutlich siehe Beitrag #24. Schaff' dir mal OpenOffice an (kost' nix!) und gib dich nicht mit so Plunder wie MS-Excel zufrieden. Die Rendite beträgt ca. 15% bei Wiederhochschreibung auf 100% und Zahlung sämtlicher Kupons zum letztmöglichen Termin. Im Feld Y10 kannst du Rückzahlung mit reduziertem Nennwert simulieren :'( , dann aber auch den Multiplikator in Y15 (letzte Ziffer) auf 0 setzen (bei NW zum Laufzeitende 84% kommt eine Nullrendite raus, da ist also noch Luft). Nachtrag @Zinsen: Das unbedingt bei diesem Schein bezieht sich auf die Zahlung für 2014, nicht die Kupons vorher. Wir kennen doch unsere COBA. :angry:

 

Nebenbei vermisse ich noch ein paar andere alte Bekannte, nur als Beispiel 136588,

Falscher Thread! Solche Ferkeleien, bei denen nicht mal der Rückzahlungstermin feststeht, haben bei den Genüssen nichts zu suchen. <_< Selbst die UT2A kann froh sein, hier überhaupt Aufnahme gefunden zu haben.

 

PS: Ich sehe, dass mit den Downloads klappt jetzt alles in allem schon viel besser! :thumbsup:

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sl66
Die Ausschüttung bekommst du, wenn du das Papier einen Tag vor dem exA-Termin (noch/schon) im Depot hast (und zwar am Tagesende).
Muss ich es somit 3 Tage vor ExA-Termin kaufen (da meist 2 Tage bis zur Einbuchung ins Depot vergehen)?

Oder meintest Du 1 Tag vor ExA-Termin kaufen?

 

Ersteres kann ich mir kaum vorstellen.

 

VG Stefan

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vanity
· bearbeitet von vanity

Am Tag vor exA reicht!

 

(bei mir erscheint ein gekauftes Papier sofort in der Online-Depotaufstellung, deshalb die Formulierung im Depot. Wertstellung ist natürlich erst +2 oder +3 (bei GS +2))

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Trend

Hallo,

 

beim durchlesen der Basisinformationen kamen bei mir folgenden Fragen auf:

 

Im Basiswissen der Börse Stuttgart steht folgender Text:

"Genussscheine werden flat gehandelt; d.h. es erfolgt keine Stückzinsberechnung wie bei Anleihen. Vielmehr sind die Ausschüttungsansprüche zeitanteilig in der Notierung des Genussscheins enthalten. Am Tag der Ausschüttung erfolgt ein rechnerischer Kursabschlag in Höhe der Ausschüttung."

 

Ich habe mir daraufhin den folgenden Chart angesehen: WKN 804294

https://www.boerse-stuttgart.de/de/factsheet/genussscheine/chart.html?&sSymbol=DPFH.STU

 

1. Warum kann ich den Abschlag in dem Chart nicht erkennen? (Ist die Grafik zu grob?)

 

Des Weiteren heißt es:

"Verluste beim Emittenten können bei entsprechender Gestaltung des Genussscheins auch zu einer Aussetzung oder Reduzierung der Rückzahlung führen."

 

2. Heißt für mich: Der Emittent gibt eine Meldung heraus, dass z.B. das eingesetzte Kapital nur zu 80 Prozent des Nominalwertes zurückgezahlt wird. Ist das richtig?

 

3. Wird der Kurs auch von den aktuellen Marktzinssätzen beeinflusst, so wie es bei Anleihen der Fall ist?

 

Vielen Dank schonmal!

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Stairway

Hallo,

 

beim durchlesen der Basisinformationen kamen bei mir folgenden Fragen auf:

 

Im Basiswissen der Börse Stuttgart steht folgender Text:

"Genussscheine werden flat gehandelt; d.h. es erfolgt keine Stückzinsberechnung wie bei Anleihen. Vielmehr sind die Ausschüttungsansprüche zeitanteilig in der Notierung des Genussscheins enthalten. Am Tag der Ausschüttung erfolgt ein rechnerischer Kursabschlag in Höhe der Ausschüttung."

 

Ich habe mir daraufhin den folgenden Chart angesehen: WKN 804294

https://www.boerse-stuttgart.de/de/factsheet/genussscheine/chart.html?&sSymbol=DPFH.STU

 

1. Warum kann ich den Abschlag in dem Chart nicht erkennen? (Ist die Grafik zu grob?)

 

Hier z.B. im Juni/Juli 2010 (ganz am Anfang des Charts), der nächste folgt in ein paar Tagen.

 

"Verluste beim Emittenten können bei entsprechender Gestaltung des Genussscheins auch zu einer Aussetzung oder Reduzierung der Rückzahlung führen."

 

Der Nennbetrag verringert sich in dem Maße, wie das EK durch den Bilanzverlust gemindert wird. Steht dann immernoch ausführlich in den Genusscheinbedingungen. Manchmal hängt es auch am Jahresüberschuss. Im Fall des Bilanzverlusts hat man den Vorteil, dass die Bank freiwillig ihre Rücklagen einsetzen kann, um einen Bilanzverlust zu verringern. Willkürlich kann die Bank den Nennwert aber nicht verringern (außer die CoBa, die darf alles).

 

2. Heißt für mich: Der Emittent gibt eine Meldung heraus, dass z.B. das eingesetzte Kapital nur zu 80 Prozent des Nominalwertes zurückgezahlt wird. Ist das richtig?

 

Wird per ad-hoc Meldung dann mitgeteilt.

 

3. Wird der Kurs auch von den aktuellen Marktzinssätzen beeinflusst, so wie es bei Anleihen der Fall ist?

 

Es ist prinzipiell eine Anleihe. Wenn der aktuelle Marktzins von aktuell 3% auf 10% steigt, fändest du den DEPFA GS dann noch genauso spannend? - Nein! - Ergo: Klar, Zinssteigerungen haben einen negativen Effekt. (Viele GS laufen aber nichtmehr lange, da macht es nicht sehr viel aus).

 

Vielen Dank schonmal!

 

Bitteschön.

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reckoner

Hallo,

 

2. Heißt für mich: Der Emittent gibt eine Meldung heraus, dass z.B. das eingesetzte Kapital nur zu 80 Prozent des Nominalwertes zurückgezahlt wird. Ist das richtig?
Um das noch mal aufzugreifen: Ja es wird herabgeschrieben, aber - genügend Restlaufzeit vorausgesetzt - auch wieder aufgefüllt, und zwar in der Regel vor Zins*- und Dividendenzahlungen.

Bevor also die Aktionäre wieder bedient werden, muss der Genusschein auch wieder bei nominal 100% stehen.

 

* mit Zinszahlungen sind hier natürlich nicht die Zinsen auf normale Anleihen und/oder Kredite gemeint, sondern nur solche aus Hybridanleihen, Genusscheinen und ähnlichem Schweinkram.

 

MfG Stefan

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Atros

Um das noch mal aufzugreifen: Ja es wird herabgeschrieben, aber - genügend Restlaufzeit vorausgesetzt - auch wieder aufgefüllt, und zwar in der Regel vor Zins*- und Dividendenzahlungen.

Bevor also die Aktionäre wieder bedient werden, muss der Genusschein auch wieder bei nominal 100% stehen.

 

* mit Zinszahlungen sind hier natürlich nicht die Zinsen auf normale Anleihen und/oder Kredite gemeint, sondern nur solche aus Hybridanleihen, Genusscheinen und ähnlichem Schweinkram.

 

MfG Stefan

 

Nachtrag zu reckoner:

für eine "Hochschreibung" müssen vorallem die gemäß GS-Bedingungen vorgegebenen Voraussetzungen (Bsp.:Jahresüberschuss,Bilanzgewinn etc.) erfüllt werden.

Eine lange Restlaufzeit nutzt nichts wenn die Firma nicht verpflichtet ist die GS hochzuschreiben,da beispielsweise keine "Gewinne" anfallen.

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Trend
· bearbeitet von Trend

Erstmal ganz herzlichen Dank für die schnellen und ausführlichen Antworten.

 

Laut Text:

"Genussscheine konnten nach deutschem Recht zum Eigenkapital gezählt werden und boten so eine Methode der Verschuldung, die nicht zu Lasten der Bilanz ging. Da sie jedoch von den internationalen Rating-Agenturen nicht als Eigenkapital anerkannt werden, haben sie gegenüber anderen Anleiheformen (Tier-1-Anleihen, Hybridanleihen) an Bedeutung eingebüßt."

 

Werden Genußscheine immer noch zum Eigenkapital gezählt? (Oder hat sich das nach der Finanzkrise geändert) - Öfters habe ich gelsen, dass Genusscheine aussterben werden. Was ist da dran?

 

Und weiterhin steht bei wiki:

"Genussrechte sind eine Beteiligungsform, die ausschließlich in Deutschland, Österreich und der Schweiz (hier genannt Partizipationskapital) möglich ist."

 

Ist der Auszug auch noch aktuell, dass Emittenten nur dieser 3 Länder Genusscheine anbieten?

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bb_florian

Der Nennbetrag verringert sich in dem Maße, wie das EK durch den Bilanzverlust gemindert wird. Steht dann immernoch ausführlich in den Genusscheinbedingungen. Manchmal hängt es auch am Jahresüberschuss. Im Fall des Bilanzverlusts hat man den Vorteil, dass die Bank freiwillig ihre Rücklagen einsetzen kann, um einen Bilanzverlust zu verringern.

 

... und den Nachteil, dass man an einem Jahresfehlbetrag mehrfach teilnehmen kann (außer das ist explizit ausgeschlossen). Und außerdem, dass der gesamte Bilanzverlust erst wieder aufgeholt werden muss, bevor es Ausschüttungen gibt. Also mir ist "Jahresüberschuss/-fehlbetrag" immer viel lieber als "Bilanzgewinn/-Verlust".

 

 

Zu der neueren Frage: Ja, Genussscheine scheinen auszusterben. Die letzten paar Jahre gab es keine Neuemissionen meines Wissens, und viele der GS, die noch existieren, sind bald fällig.

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Al Bondy
Ja, Genussscheine scheinen auszusterben. Die letzten paar Jahre gab es keine Neuemissionen meines Wissens, und viele der GS, die noch existieren, sind bald fällig.

 

... die Hälfte des langjährig handelbaren Gesamtbestands ist in den letzten Jahren laufzeitmäßig dahingegangen,

vom verbliebenen Rest läuft rund die Hälfte in einem Jahr aus, dann bleibt nicht mehr sehr viel, drei Dutzend vielleicht.

 

Hin und wieder gibt es (großteils eher zweifelhafte, da nicht börsennotierte) Neuemissionen,

in größeren Mengen zB aus der Öko-Ecke, ausserdem Private Placements von allerlei dubiosen Anbietern, die via Internet verkauft werden.

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Stairway

Und weiterhin steht bei wiki:

"Genussrechte sind eine Beteiligungsform, die ausschließlich in Deutschland, Österreich und der Schweiz (hier genannt Partizipationskapital) möglich ist."

 

Ist der Auszug auch noch aktuell, dass Emittenten nur dieser 3 Länder Genusscheine anbieten?

 

Ja. In der Schweiz meint das Wort Genussschein oder Genussrecht oft auch soetwas wie eine Aktie. Sieht z.B. Roche.

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vanity
· bearbeitet von vanity

Der Großteil der gängigen GS hat mittlerweile gekalbt, Zeit für ein Update des Genussrechners (Kupons gibt es dieses Jahr nur noch für die beiden Aareal DBB4 (01.08.) und DBB9 (01.10.))

 

Die Aufstellung ist durch den Entfall der diesjährig ausgelaufenen GS nochmal übersichtlicher geworden. Neu eingeführt wurde die (blau unterlegte) Zeile 9 für den Geldkurs und die zugehörige Rendite (Zeile 20, falls mal jemand was verkaufen möchte). Zur manuellen Aktualisierung Valutadatum und individuelle Transaktionskosten in C27/28, rosa unterlegt - genau wie der Briefkurs (Zeile 8).

 

Die Aufstellung umfasst die gängigen Bank-GS, die nicht notleidend sind (+ ein paar hoffnungsfrohe der COBA-Gruppe). Von den bekannteren fehlen LBBW und WestLB. Ganz rechts befinden sich ein paar 50k-Brocken. Wie oft, sind die Renditen im Anschluss an die Ausschüttungssaison gefallen. Wo die Auschüttung erst kürzlich war, müssen sich die Kurse erst wieder einpendeln. Einige Kandidaten sind ziemlich illquide oder weisen hohe Spreads auf.

 

Standard ist eine 6 vor dem Komma. Ausreißer nach unten bilden die DZ-Bank, angeführt vom 804125 und die VW-Bank. Deutlich mehr als den Schnitt bieten die Dexia-GS sowie längerlaufende Exemplare (um 10%)

 

vanitys_genussrechner_2011.xls

 

(Kurse vom 04.07.11, i. d. R. bester Kurs mit Volumen, wo verfügbar)

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vanity
· bearbeitet von vanity

Nachdem zunehmend GS-Newbies im Forum beobachtet werden, kommt als Hilfestellung der aktualisierte Genussrechner für Scheine,mit Ablaufdatum 2011 und Rückzahlung in diesem Jahr. Das Grundschema ist unverändert.

 

- Valuta in C25

- persönliche Transaktionskosten in C26 (ganz wichtig, da diese bei den kurzen Restlaufzeiten stark ins Kontor schlagen)

 

gelb unterlegt

- aktuelle Birefkurse in Zeile 9 (Stand heute, 10 Uhr)

- resultierende p. a. Rendite in Zeile 17

 

blau unterlegt

- für potenzielle Verkäufe gibt's Zeile 8 (Geldkurs) und Zeile 16 (Verkaufsrendite p. a.)

 

Voraussichtlicher Kuponausfall (DSB, WestLB, LBBW) sowie Nennwertreduktion (WestLB) sind berücksichtigt. Trotzdem alles ohne Gewähr!

 

Annualisierte Renditen über 5% lassen sich durchaus für ein paar Monate noch erzielen, z. B. bei LBBW, WestLB, DZ und Apo. Standard bei den gängigen Papieren sind mittlerweile knapp 5%. Aufträge immer limitieren, es sind auch Fischer unterwegs (z. B. DZ 804125 mit negativer Rendite zum Briefangebot), außerdem schwanken die Kurse teilweise wegen fehlendem Marketmakings sehr stark. Im Übrigen sollte der Thread-Untertitel beherzigt werden, wobei ich noch ein und verstehen im ersten Halbsatz ergänzen wollte.

 

faellige_genussrechner_2012.xls

(Openoffice als XLS gespeichert)

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Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf
  • Im 2011er-Genussrechner scheinen bei den Brief-Renditen zwei Fehlerchen drin zu sein (Zeilennummer "18" statt "19", bei HLB88H und 726995; ich bekam jeweils Err:504 in Calc).
  • Würde es Sinn machen, als Valuta-Datum gleich "heute()" einzutragen?
  • Ist das "Ref-Datum" ($C$26) mit dem Wert "01.01.10" noch aktuell?
  • Die Darstellung der Zahlungen mit zwei Nachkommastellen verunsichert zunächst ein wenig, denn über die Referenz auf die Kupon-Zeile wird intern genauer gerechnet, als der Benutzer das angezeigt bekommt.
  • Sollten die Zahlungen in den Zeilen 12ff. nicht bedingt auf einen Vergleich des Referenzdatums (Datumsspalten rechts) gegenüber "heute()" formuliert werden (Funktion "WENN")? Dann veraltet der Rechner nicht nach einzelnen Zahlungen, sondern passt sich automatisch an.
  • Bei den wenigen verbliebenen Genussscheinen (die meisten Spalten sind inzwischen entbehrlich) könnte man über eine automatische Kursversorgung im Sheet nachdenken. Mir schwebt da etwa diese Seite der Börse Stuttgart vor, sortiert nach Fälligkeit absteigend (damit fällige Produkte am Ende der Liste wegfallen und die Koordinaten der überlebenden Papiere nicht ändern), ich habe aber nicht kontrolliert, ob die alle Papiere abdecken würde. (Ich baue so etwas gerade in eigene OpenOffice-Sheets ein.)
  • Ansonsten: Schickes Gerät, dieser Rechner. Danke schön. Schade, dass nur drei Genusscheine über 2014 hinaus existieren werden, und die sind zudem alle kindergesichert.

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vanity
· bearbeitet von vanity

Danke für die Anregungen! Ich werde das Teil gelegentlich auf Vordermann bringen und dann hier einstellen. Zu deinen Punkten

 

- die Fehleranzeige scheint von der verwendeten Version abzuhängen, wurde schon thematisiert. MS-Excel scheint mit fehlenden Werten Probleme zu haben, bei meiner OpenOffice-Version kommen keine.

- das Valutadatum zu automatisieren ist natürlich eine gute Idee (heute()+2).

- das Referenzdatum (2010) dient nur Berechnung der Zinstage, wichtig ist nur, dass das Jahr in Zeile 21 und 26 übereinstimmt.

- ist Geschmackssache, ich finde es so übersichtlicher (auch wenn dann mal 6,13% statt 6,125% da steht)

- klar, macht die Sache etwas sicherer. Es ist mir selbst passiert, dass ich vergessen hatte eine Zahlung zu löschen und beim Kauf dann von einer nicht ganz treffenden Rendite ausgegegangen - seitdem bin ich gewarnt. Kritisch bleiben natürlich die Papiere mit variablem Zahlungstermin, die immer händisch angepasst werden müssen (falls noch welche übrig sind)

- von einer automatischen Kursversorgung würde ich absehen. Abgesehen davon, dass ich den Aufwand scheue, sind die Kursdaten wegen der Illiquidität nicht verlässlich. Mal steht kein Volumen dahinter, mal nur 1000 €, mal weichen einzelne Börsenplätze erheblich voneinander ab. Das wird für den Interessierten Handarbeit bleiben.

 

Dass GS eine aussterbende Spezies sind, wurde hier schon erwähnt. Eine grobe Wertung dessen, was noch übrig ist (nur Banken, nach Emittenten):

 

APO bietet noch die Laufzeiten 2012, 2013, 2014. Die Papiere sind eher illquide und bieten nicht unbedingt attraktive Renditen. Dafür gelten sie als GENO-Werte als relativ sicher. Gelegentlich taucht aus dem Nichts etwas auf, hier auch die Börse DUS im Auge behalten, die aber mal mit spaßhaften 500€-Umsätzen auffällt (im Allgemeinen ist STU eher erste Anlaufstelle).

AAREAL, der Forumsliebling unter den Nachrängen, ist noch mit dem 2013er vertreten. Rendite auch nicht mehr so toll, aber relativ liquide.

DG-Hyp ist wegen B+G mit der DZ interessant, aber auch illiquide. Ähnlich wie APO.

DEXIA mit Laufzeit bis 2017 ist notleidend und herabgeschrieben (ca. auf 90%, Kupon 2011 fehlt). Kritisch ist hier die wiederholte Teilnahme am Bilanzverlust. Nur etwas für Zocker.

COBA ist mit UT2A (Quasi-GS, 2016) und den ehemaligen Schiffsbank-Werten (2019, 50k) vertreten. Die Kupons ab 2008 resp. 2009 fehlen. Das hat in den letzten Tagen etwas Fantasie hervorgerufen und die Kurse steigen lassen. Auch aus der COBA-Gruppe gibt es noch den forumsbekannten 2013er HIE7, der zum Spielball der Justiz (COBA gegen den Rest der Welt) geworden ist. Auch stark gestiegen zuletzt.

LBBW fehlt in der Aufstellung, hier gibt es 2012, 2014 und den letzten kleinteiligen Langläufer (ZYKF, aus einer Umtauschaktion). Es fehlen die Kupons seit 2009, was die Fantasie in letzter Zeit stark beflügelt. Man munkelt von Nachzahlung eines Kupons und Bedienung für 2012.

HLB und L-Bank gelten als solide, aber dröge. Von der HLB gibt es noch ein kleinteiliges Papier, welches kaum am Markt erscheint (HLQC 2014).

BLB hat ein Papier bis 2019 und 50k, der Kupon 2011 fehlt.

 

Daneben gibt es noch die stark herabgeschriebenen Werte der PBB und IKB, für die Spezialkenntnisse erforderlich sind, sowie einige lokale, illiquide Papiere.

 

(ich selbst führe zurzeit nur noch DGHyp 804146, am interessantesten ansonsten für mich die LBBW)

 

Nachtrag - hier isser: vanitys_genussrechner_2013.xls

 

(ein paar Anregungen aufgenommen, ein paar Werte ersetzt/ergänzt. Die Kurse sind wacklig, da gerade nur schätzbar. Unsichere/geschätzte Auszahlungen in roter Schriftfarbe - wobei bei GS grundsätzlich alle künftigen Auszahlungen unsicher sind!)

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Karl Napf
- die Fehleranzeige scheint von der verwendeten Version abzuhängen, wurde schon thematisiert. MS-Excel scheint mit fehlenden Werten Probleme zu haben, bei meiner OpenOffice-Version kommen keine.
Ich verwende OpenOffice 3.4.1 (Build 9593 Rev.1372282) aus 2012, das sollte eigentlich die aktuellste Version sein (ich habe Office auf "Updates automatisch melden").

 

Der Aufwand für die automatische Kursversorgung beträgt nur ein paar Minuten; ich teile aber Deine Bedenken, was die Kursqualität angeht.

(Ich nehme die automatische Kurse für meine eigenen Sheets auch nur als "Alarmgeber" und prüfe dann im Detail ab, welche Menge es zu welchem Kurs und mit welcher Liquidität tatsächlich gibt.)

 

Das Wertvollste an Deinem Rechner sind die Angaben über ausgefallene Kupons, an die man sonst nur mit Recherchearbeit kommen würde. Du könntest an diesen Stellen ggf. zusätzlich anklickbare Hyperlinks in das Sheet einfügen, die auf die Quelle der entsprechenden Veröffentlichung im WWW zeigen.

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Karl Napf
· bearbeitet von Karl Napf

Der HLQC / DE0008122391 (3,0%-6,0% Stufenzins Helaba 2014) ist vermutlich zu illiquide, um von Deinem Rechner abgedeckt zu werden? (Und sei es nur als Benchmark für den kindergesicherten 2016er.)

 

Die Stückelung läge bei 1000 ; in 2011 gab es eine Handvoll Umsätze, in 2012 nur einen einzigen im Mai.

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vanity

... in 2011 gab es eine Handvoll Umsätze, in 2012 nur einen einzigen im Mai ...

... und da hat Andreas R. ein paar Stücke abgestaubt. ;)

 

Das Papier versteckt sich in Spalte U. Als Benchmark ist es mangels Volumen nur bedingt geeignet (zum letzten Geldkurs von 104 ergibt sich eine Rendite von um 6%).

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Andreas R.

... in 2011 gab es eine Handvoll Umsätze, in 2012 nur einen einzigen im Mai ...

... und da hat Andreas R. ein paar Stücke abgestaubt. ;)

 

 

 

Und ich würde zu dem Kurs von damals auch noch mehr nehmen. :thumbsup:

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stolper
· bearbeitet von stolper

... in 2011 gab es eine Handvoll Umsätze, in 2012 nur einen einzigen im Mai ...

... und da hat Andreas R. ein paar Stücke abgestaubt. ;)

 

Das Papier versteckt sich in Spalte U. Als Benchmark ist es mangels Volumen nur bedingt geeignet (zum letzten Geldkurs von 104 ergibt sich eine Rendite von um 6%).

 

 

....also, ich hab damals auch ein paar davon gekauft :- Vgl. Transaktionsfred im BB...

 

15. Mai 2012

 

Kauf 10k (interessanter) Stufenzins(!)-GS Helaba WKN 812239 @ 98,90 in FRA

 

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finisher

Wie rechne ich den mit dem Rechner die Rendite von dem LBBW GS 297871 aus? Bei mir kommt immer 20% raus, aber mir ist auch nicht ganz klar, wo ich da die nachzuzahlenden Kupons eintragen soll.

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