Zum Inhalt springen
Katrin_W

Neuling sucht Hilfe zum einsteigen

Empfohlene Beiträge

Katrin_W

Hallo ihr lieben,

 

nun würde ich auch gerne ein wenig die Welt der Aktien und Fods usw. verstehen.

 

Wenn ich nun gerne auch handeln möchte, was braucht man eigentlich als Grundausstattung ?

 

Einen Broker. OK.

Etwas Geld. OK

und sich noch vieles mehr auf was man achten sollte !!!!

 

Aber wie genau finde ich einen Broker für meine Bedürfnisse ?

 

Sagen wir mal, ich möchte mit kleineren Beträgen mitmischen,nicht immer am Ball bleiben aber doch unabhängig.

 

Das heißt, ich möchte selber entscheiden, was ichkaufe und was und wann ich verkaufe.

 

Welcher Broker ist für solche Onlinetransaktionen recht gut undgünstig (für wenige Transaktionen) ?

 

Normalerweise würdeman sagen, gehe mit einem Sparplan und einem Fonds an die Sahce ran.

 

OK, habe ich auch schon mit VL. Da kann ich aber vor den Fristen nichts selber verkaufen (bis auf die freien Anteile). Also bin ich gebunden und sowas möchte ich ja nicht.

 

Kann man eigentlich alles handeln ? Also nicht nur Aktien sondern auch z. B. an einen x-belibigen Fonds Anteile kaufen (auch kleinere wie beim VL) und dann nach 3 Monaten wieder verkaufen ? Ist eine reine Hinterrundfrage !!!!

 

Wie sieht es mit den Steuern aus (neben den Kosten für den Broker also Konto, Transaktionskosten usw).

 

Danek erstmal

 

Lieben Gruß

 

Katrin

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Reigning Lorelai

Hallo,

 

also auf die Fragen könnte man glaub ich ein ganzes Buch schreiben:

Broker:

Beliebte Broker sind DAB, Comdirect oder neu auch Flattex.. Hier heißt es einfach die Preis- und Leistungsverzeichnisse über die Homepage anfordern und schauen wo man am günstigsten wegkommt. Sie selber wissen ja am besten wieviel Geld Sie anlegen wollen und wie schnell Sie wieder verkaufen wollen. Für jeden ist ein unterschiedlicher Broker sinnvoll..

 

Sparpläne:

sind immer gut vor allem mit hochspekulativen Fonds w/CA-Effect. Bei einem VL Vertrag können Sie jederzeit an das Geld ran wenn Sie dafür auf die Wohnungsbauprämie verzichten... kommt dann auf das zu versteuerende Einkommen drauf an ob man überhaupt was bekommt. Generell kann man über Onlinevermittler wie z.b. www.avl-fondsvermittlung.de Fonds ohne Ausgabeaufschläge kaufen und kann auch jederzeit investieren, über Teilbeträge verfügen oder komplett verkaufen (100%ige Flexibilität)

 

Fonds:

Sie können die Fonds natürlich auch über die Börse Hamburg oder Berlin kaufen (Voraussetzung Fonds wird dort gehandelt).. das würde dann auch über den Broker gehen. Fondsanteile können Sie sobald sie dann im Depot sind auch sofort wieder verkaufen --> keine Sperrfrist. Achten Sie jedoch auf folgendes: Börsen machen oft Werbung dass der Ausgabeaufschlag entfällt. Es ist aber so, daß Sie an der Börse nen Spread zahlen.. Das ist die prozentuale Differenz zwischen Geld- und Briefkurs. So kaufen Sie z.B. für 100,- einen Fondsanteil können ihn auch sofort wieder verkaufen allerdings nur zu 98 Euro --> Spread 2% Das wirkt wie ein Ausgabeaufschlag

 

Steuern:

Aktuell noch Halbeinkünfteverfahren bei Spekulationsgewinnen (zwischen Kauf und Verkauf liegt weniger als 1 Jahr). Jedoch will die aktuelle Regierung das ändern. Im Oktober sollen Vorschläge dargelegt werden... dabei soll die Spekufrist abgeschafft werden und Verkäufe generell besteuert werden. Wie das aber mit alten Aktien ist wissen wir hier auch noch nicht. Im Finanzministerium liegen angeblich drei Grundmodelle bereit, welche gerade noch von Experten analysiert werden. Hoffen wir dass das ganze erst nach der Gesundheitsreform geschieht.. Dann haben wir noch ca. bis ins Jahr 2020 Zeit.....

 

 

Viele Grüße

 

W. Hynes

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Onassis
... Hoffen wir dass das ganze erst nach der Gesundheitsreform geschieht.. Dann haben wir noch ca. bis ins Jahr 2020 Zeit.....

Viele Grüße

W. Hynes

Der war gut!

:lol::lol::lol:

 

Onassis

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
skeletor

Aktien, Zertifikate und auch HedgeFonds sind über die DAB am preiswertesten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Katrin_W

Hallo nochmal,

 

vielen Dank erstmal für die Infos.

 

Halbeinkünfteverfahren ?

 

Mal ein Beispiel (ein einfaches):

 

Sagen wir mal ich kaufe 100 Aktien zu einem Kurs von 1 EUR je Aktie.

 

Dann habe ich 100 Aktien im Wert von insgesamt 100 EUR in meinem Depot.

 

Am nächsten Tag steht diese Aktie dann bei 2 EUR.

 

Also habe ich quasi über nacht einen Depotwert von 200 EUR.

 

Wenn ich nun verkaufe, dann bleiben mir also 50 EUR und mein Kontostand ist dann 150 EUR, oder ?

 

Natürlich kommen da noch die Kosten für die beiden Transaktionen zu (kauf und verkauf) oder ?

 

Was kommt noch dazu ?

 

Danke nochmal

 

Katrin

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Reigning Lorelai

sorry Katrin hast du schon mal erlebt, daß es dir die Politik so leicht macht??? wobei ich sagen muss: schicke diesen Vorschlag der Besteuerung nicht dem Steinbrück... der setzt das am Ende noch um:

 

Zu deinem Beispiel:

 

Buy 100 Shares 4 1 Euro a Stock --> Kaufpreis 100 Euro (Gebühren berücksichtigen wir nicht)

Sell 100 Shares 4 2 Euro a Stock --> Verkaufserlös 200 Euro

 

 

Halbeinkünfteverfahren kommt erst zustande wenn du wirklich verkaufst.. Buchgewinne (also Aktie noch nicht verkauft, sondern nur gestiegen) zählen nicht rein.

 

Du hast 100 Euro Gewinn. --> Halbeinkünfteverfahren: 50 Euro. Soweit so richtig bei dir. Aber das kassiert jetzt nicht der Staat, sondern diese 50 Euro musst du versteuern. Es gibt 7 Einkunftsarten im deutschen Steuergesetz. Soviel kennt sonst kein anderer Staat, aber BRD war ja schon immer was besonderes..

 

1. Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft

2. Einkünfte aus Gewerbebetrieb

3. Einkünfte aus selbstständiger Tätigkeit

4. Einkünfte aus nicht selbstständer Tätigkeit

5. Einkünfte aus Kapitalvermögen

6. Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung

7. sonstige Einkünfte.

 

Viele vermuten jetzt, daß hier Einkünfte aus Kapitalvermögen vorliegen. Aber das ist falsch. Spekulationsgeschäfte werden als "sonstige Einkünfte" (auch Renten sind sowas) behandelt. Wenn ich es noch richtig im Kopf habe ist das § 22 Nr. 2 Einkommenssteuergesetz. Allerdings ist das deutsche Steuergesetz so mies und wird ständig verändert dass diese Angabe auch falsch sein kann.

 

Jedenfalls erhöhen die gewonnen 50,- Euro (real waren es ja 100) dein zu versteuerndes Einkommen.

 

Jetzt ist es aber wichtig, daß du nicht den ersten Euro beim HEV versteuern musst, sondern erst ab 512,-... dh. wenn du im Jahr Spekulationsgewinne von oder über 512 Euro machst musst du alle Spekugewinne versteuern. Machst du jedoch Spekulationsgewinne in Höhe von Euro 511,99 oder darunter musst du nix mit dem geliebten Finanzminister teilen...

 

Klar soweit?? Jetzt musst du mir aber sagen in welche Aktien wir investieren sollen welche innerhalb von einem Tag 100% macht.. und bitte keine Vergangenheitsbetrachtung...

 

Viele Grüße

 

W. Hynes

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
NSbordone

mei Wayne du blöder Streber :thumbsup: , das hast du doch alles selber im Internet nachgeschaut. als ob du das noch könntest... bist ja selber nicht mehr der jüngste..

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes

nein niklas.. im gegensatz zu dir war ich regelmäßig bei der vorlesungen der profs und hab das gelernte irgendwie versucht anzuwenden.... während du parties gefeiert hast... daher ist bei mir noch a bisserl was hängengeblieben..

bei dir konnte dies ja nicht geschehen weil dein gehirn nie mit entsprechendem stoff (abgesehen vom alkohol) gefüllt wurde...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Katrin_W

Hallo an alle

und diesmal vordergründig an waynehynes,

 

danke für die ausführliche erklärung.

 

Das heißt, das ich alles, was ich an Spekulationsgewinnen habe (egal ob Optionsscheine, Aktien, Renten usw.) selber in meiner Steuererklärung eintragen muß.

Aber Bescheinigungen gibt es doch sicher vom Broker, oder ?

Muß ich das dann alles elber rausrechnen oder steht das schön geordnet schon in der Bescheinigung vom Broker (wie bei den VL) ?

 

Nun gut, dann hat man durch derartige Spekulationsgeweinne also ein höheres zu versteuerndes Einkommen und kommt in seiner Steuerberechnung in einen höheren Abgabensatz, richtig ?

 

Nennt man das handeln von einem Tag auf den anderen oder auch das kaufen und verkaufen an einem Tag nicht Daytrading oder ist das wieder was anderes ? (Nur mal am Rande gefragt).

 

Kann man die Gebühren, welche beim kaufen und verkaufen nicht irgendwie steuerlich absetzten ?

Die Kontoführungsgebühren (haben ja viele Broker) bestimmt, oder ?

Aber der Rest ?

 

Nun ja, dann bleibt aber unterm Strich doch etwas mehr über, da ja die 50 EUR nicht ganz als Steuer eingezogen werden sondern davon die Steuer quai erst.

Na gut, man hat ja noch die Kosten für Kauf und verkauf.

 

Sind da eigentlich (üblicherweise) noch andere Kosten oder sind die mit den Kosten für den kauf und verkauf beim Broker abgegolten ?

Hab das was von verschiedenen Handelsplätzen gehört die unterschiedlich teuer sind.

 

Dann handeltman doch immer an der günstigsten Börse, oder kann es sein, das z. B. die Börse Frankfurt weniger für Deine Aktien zahlt als die Bösre New York ?

 

Wäre doch blödsinn !!!

 

Warum also unterschiedliche Preise ??

 

Danke an alle

 

Katrin

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Reigning Lorelai

Hallo,

 

Bescheinigungen erhalten Sie von Ihrem Broker in Form einer Erträgnisaufstellung, welche Ihnen zugeschickt werden muss und wo der Staat drauf Zugriff hat (soviel zum Thema Datenschutz und große Koalition bzgl. Fähigkeit). Richtig Ihr Abgabensatz steigt aufgrund der Progression (mensch ich bin erstaunt welche Begriffe ich noch kenne)

 

Wenn ein Daytrader an einem Tag verkauft und am nächten Tag verkauft ist das für den fast schon ein "Long-Term-Investment".. Daytrader kaufen und verkaufen oft sogar am selben Tag. Meistens machen Sie das aber mit Optionsscheinen und Hebelzertifikate sowie über Futures auf besonderen Plattformen. Privatleute handeln über so genannte CFD's (cmcmarkets.com)

 

Depot- und Kontoführungsgebühren können Sie tatsächlich ansetzen. Meines Wissens aber Gebühren nicht, da diese zum Erwerb gehören. --> kein Werbungskostenabzug. Mit den Gebühren des Brokers sowie den Gebühren der Makler an der Börse (ist aber zu vernachlässigen was die Euro-Beträge angeht) ist eigentlich alles an Gebühren erledigt.

 

Es gibt tatsächlich unterschiedliche Börsen. Gut eine Aktie in Frankfurt kostet unterschiedlich viel wie an der Börse in New York.. alleine schon w/ der Währungsunterschiede. Wenn Sie hier in New York kaufen, dann kostet das aber fett an Steuern und Gebühren die Ihnen Ihr Broker oben noch dazuhaut... vergessen Sie das..

 

was ich aber früher auch mal gemacht habe war Arbitrage-Geschäfte! Beispiel Allianz-Aktie:

In Frankfurt kostet die Aktie 115,- Euro und in Hamburg kann ich sie gleichzeitig für 110,- Euro kaufen. Solche Differenzen können immer wieder auftreten. Die Kurse entstehen ja NUR durch Angebot & Nachfrage. In meinem Fall verkaufe ich in Frankfurt die Allianz Aktien und kaufe gleichzeitig in Hamburg für 110. Ich muss jedoch auf die Stückzahlen achten, da in Hamburg weniger Aktien von Allianz gehandelt werden als in Frankfurt. Limits und genaue Überprüfung ist hier wichtig. Lohnt sich aber erst bei einem höheren Betrag da die Spreads der Börsen mittlerweile recht eng sind.

 

Grüße

 

W.Hynes

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...