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DerFugger

Carry Trades und Dominoeffekte

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DerFugger

Man sollte als Aktien- und Anleiheanleger momentan auch ein wenig auf die Entwicklung zwischen USD und Yen achten.Hier scheint es möglicherweise eine obere Umkehrformation zu geben.Wenn der USD gegenüber dem Yen nachgeben sollte, würde das bedeuten, dass die Carry-Trades auf US-Dollarbasis infragegestellt sein könnten, weil der niedrige Zinssatz des Yen- bisher kombiniert mit der Schwäche der Währung - nicht mehr zu dem gewünschten Effekt führt, wenn der Yen zulegt.Man muss davon ausgehen, dass auch viele Aktieninvestments auf der Carry-Trade-Idee aufbauen, sodass hier bei einer Umkehr bzw. Yen-Stärkung die Kalkulation mit dem unschlagbar günstigen Yen-Kredit nicht mehr so ganz aufgeht.Schon die starke Konsolidierung im Frühjahr 2006 stand ja im ursächlichen Zusammenhang mit Äußerungen der japanischen Notenbank bezüglich des Yen.

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DerFugger
· bearbeitet von DerFugger

Die Sache ist noch nicht entschieden.Das USD/Yen-Währungspaar hängt an einem entscheidenden Widerstand, der in den letzten Tagen hart umkämpft ist.

 

post-1819-1170418290_thumb.jpg

 

Wenn der Yen wieder stärker gegenüber dem US-Dollar notieren würde, dann ist das für viele Carry-Trader auch ohne Leitzinserhöhung der japanischen Notenbank ungünstig; denn absenken können die den Leitzins de facto ja nicht mehr.

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Wishmueller

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Wishmueller
· bearbeitet von Wishmueller

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DerFugger

BörseGo schreibt heute zum aktuellen Stand :

 

Yen-Verluste vor G7-Treffen (09.02.2007 14:51 Uhr)

Unmittelbar vor Beginn des G7-Treffens heute Abend hat der Yen weitere Kursverluste hinnehmen müssen, da mittlerweile die Mehrheit der Anleger davon ausgeht, dass das Abschluss-Statement keinen Hinweis auf die Yen-Schwäche enthalten wird. Carry Trader haben somit wieder begonnen, ihre JPY-Shortpositionen auszubauen, was USD/JPY auf ein Tageshoch von bislang 121,67 hat ansteigen lassen. Das nächste Kursziel auf dem Weg nach oben sehen Analysten bei 122,00, während sich bei 120,95 solide Unterstützung findet. Gegen 14:45 Uhr CET wird USD/JPY mit 121,48 gehandelt.

 

Also erstmal bis auf weiteres fröhliches Carry-Traden.

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DerFugger
· bearbeitet von DerFugger

Mal was Neues in unserer Carry-Trade-Geschichte :

 

Wer als kleiner Privatanleger selbst von Carry-Trades profitieren möchte und die frustrierende Erfahrung gemacht hat, dass die eigene Hausbank keinen günstigen Yen-Kredit vermitteln möchte :P ,

der kann das Ganze über folgendes Zertifikat abwickeln :

 

"UBS G10 Carry Trade Total Return Index-Zertifikat" (WKN: UB0G10)

 

Börse ARD schreibt dazu :

 

Die UBS hat sich die Währungen der "zehn wichtigsten Wirtschaftsräume" ausgeguckt, mit dessen Hilfe Rendite erwirtschaftet werden soll. Die drei Währungen mit dem höchsten und die drei Währungen mit dem niedrigsten Zinsniveau werden für die Strategie ausgewählt.

Der so entstandene Zinsgewinn geht im Idealfall nicht komplett durch Wechselkursverluste verloren", sagt der Emittent. Auch für den Fall, dass die Stimmung an den Märkten kippt und die Anleger nichts mehr von den Carry Trades wissen wollen, hofft man vorgesorgt zu haben. Denn dann werden die Carry Trades einfach umgekehrt. Das bedeutet, dann wird nur noch in niedrig verzinste Währungen investiert, die in unsicheren Zeiten hoffentlich aufwerten.

 

Die Strategie basiert hier also nicht allein auf dem Yen.

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Wishmueller

Ich investier' ja nur in Dinge, von denen ich zumindest der Meinung bin, dass ich sie verstehe.... insofern scheidet dieses Produkt für mich leider aus.... :'( B)

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fibo naschi

Auch der schweizer Franken leidet unter den carry-trades:

 

http://www.espace.ch/artikel_318420.html

 

Eigentlich müsste der Franken zum Euro immer stärker werden. Er war zu DM-Zeiten etwa ähnlich stabil wie die DM.

Der Euro ist aber im Vergleich zur DM deutlich verwässert, durch z. B. Italien, Griechenland ...

 

Fibo

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DerFugger

Das ist ein sehr interessanter und informativer Artikel.

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DerFugger

Jetzt legt der Yen gegenüber dem Dollar doch stärker zu.Wird da das Ende der Carry-Trades auf Yen-Basis eingeläutet ? Ist ja von vielen so prophezeit worden.

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SIRIS

Sollte dem so sein wird es für japanische Exporteure, allen voran Toyota, schwer sein die jetztigen Gewinne zu halten. Scheint mir aber nur eine Frage der Zeit zu sein bis es so kommt.

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DerFugger

Habe heute Abend auf N-TV gehört, dass die Konjunktur in Japan stärker wächst als vermutet, so dass jetzt doch mit einem Zinsschritt der BoJ gerechnet wird.USD/Yen aktuell nur noch bei 119,33.Jetzt wird's ernst für die Carry-Trader.Mal sehen, was das für Auswirkungen auf die Finanzmärkte insgesamt hat.

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uzf

Wishmueller

damit jagst du keinen Hund oder Yen mehr hinterm Ofen vor.

Die nächste Sau bitte.

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Wishmueller
· bearbeitet von Wishmueller

na ja .... für Dich hat's grad noch gereicht.... B)

 

faz.net - Carry Trades gegenwärtig auf dem Rückzug

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DerFugger

Was gibt es denn eigentlich für interessante Yen-Geldmarktfonds ?

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nicco3

Die COT Daten zeigen bei den Kreditwährungen YEN und CHF bei der Positionierung der Commercials und Non-Commercials wie im Februar extreme Werte an. Indikator für ein Trendwechsel (Gefahr Auflösung der Carry Trades) ?

 

p73.gif

 

p137.gif

 

http://www.upperman.com/basic-cot-share/cotfree.htm

 

 

Infos zu COT-Daten:

 

Den Insidern über die Schulter geschaut

 

http://www.wellenreiter-invest.de/Print/SI...cot.insider.pdf

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nicco3

Auszug

HANDELSBLATT, Mittwoch, 27. Juni 2007, 11:47 Uhr

Yen und Anleihen steigen

 

Investoren lösen Carry Trades auf

 

Die Unsicherheit über die Entwicklung am US-Hypothekenmarkt hat auch am Mittwoch den Anlegern die Lust auf riskante Anlageformen verdorben. Das Thema US-Hypotheken ist wieder da. In einer solchen Atmosphäre sinkt der Appetit auf Risiko, erklärte ein Händler. Immer mehr Investoren lösten deshalb ihre Carry Trades auf.

 

http://www.handelsblatt.com/news/Boerse/Ro...trades-auf.html

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sabo0403
· bearbeitet von sabo0403
Die COT Daten zeigen bei den Kreditwährungen YEN und CHF bei der Positionierung der Commercials und Non-Commercials wie im Februar extreme Werte an. Indikator für ein Trendwechsel (Gefahr Auflösung der Carry Trades) ?

 

p73.gif

 

p137.gif

 

http://www.upperman.com/basic-cot-share/cotfree.htm

Infos zu COT-Daten:

 

Den Insidern über die Schulter geschaut

 

http://www.wellenreiter-invest.de/Print/SI...cot.insider.pdf

 

Kannst du bitte mit ein paar Sätzen erläutern, wie du auf diese Schlussfolgerung gekommen bist ?

 

"Auflösung der Carry Trades" habe ich so verstanden, dass Leute, die mit JY irgendwo investiert sind, diese ablösen und evtl. ihr ausgeliehenes JY züruckzahlen.

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cubewall

Die Funktionsweise von CarryTrades beruht darauf, daß man sich in Niedrigzins-Ländern wie derzeit Japan hohe Kredite aufnimmt und in höher verzinsten Fremdwährungen anlegt. Dies müssen nicht zwingend Geldmarkt-Anlagen sein, sondern können durchaus auch Investitionen in ausländische Aktienmärkte sein, wenn dort zusätzlich eine entsprechend höhere Rendite bei gleichzeitig zusätzlich verschärftem Risiko möglich ist. Problematisch wird es für die Carry-Trader dann, wenn sich ein Wechselkurs-Risiko einstellt, die beliehene Währung - wie in diesem Beispiel der Yen - gegen die investierte Fremdwährung - meist US-Dollar - an Wert gewinnt. Denn dann muss die gesamte Kalkulation neu aufgestellt werden. Denn wenn der Währungsverlust dazu führt, daß die Kreditaufnahme nicht mehr gedeckt ist, muss ein solches Investment glatt gestellt werden. Das heisst in der Folge, daß massiv Aktien abverkauft werden, was den Aktienmarkt in Mitleidenschaft zieht.

 

Ein Platzen von einigen grossen Carrytrades könnte dann eine Kettenreaktion auslösen, weil durch die niedrigere Bewertung des Aktienmarktes auch bislang sichere Carrytrades in Regionen landen können, bei denen die Deckung nicht mehr gewährleistet ist. Durch den Rücklauf des Yen nach Japan würde der Yen dann ebenfalls entsprechend stärker werden - was den Effekt nochmals verstärken würde.

 

Einfach ein Szenario, welches man im Auge behalten muss.

 

Gruss

cube

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