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Boersifant

Eure Favoriten für die Langfristanlage

Empfohlene Beiträge

Gaspar
· bearbeitet von Gaspar

Also heute haben meine L'Oreal ordentlich einen auf die Mütze bekommen. Zum Glück hatte ich 1/3 schon vor Wochen verkauft. General Electric ist auch nicht mehr, was es war.

Mit Bankwerten als Langzeitanlage wäre ich auch vorsichtig. Die Deutsche Bank kostete schon 1986? über 1000 DM. So viel ist nicht daraus geworden.

Commerzbank war ne 300-DM-Aktie. Jetzt ist sie etwas teurer.

 

Es ist nicht einfach, langfristig wirklich gute Werte zu finden. Was früher falsch war, nämlich Großchemiewerte bei steigenden Ölpreisen, ist jetzt genau der Renner.

 

BASF ist für deutsche Anleger jedenfalls ein Perle. Immer sehr gepflegte Kurse.

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florian1977
Also heute haben meine L'Oreal ordentlich einen auf die Mütze bekommen. Zum Glück hatte ich 1/3 schon vor Wochen verkauft. General Electric ist auch nicht mehr, was es war.

Mit Bankwerten als Langzeitanlage wäre ich auch vorsichtig. Die Deutsche Bank kostete schon 1986? über 1000 DM. So viel ist nicht daraus geworden.

Commerzbank war ne 300-DM-Aktie. Jetzt ist sie etwas teurer.

 

Es ist nicht einfach, langfristig wirklich gute Werte zu finden. Was früher falsch war, nämlich Großchemiewerte bei steigenden Ölpreisen, ist jetzt genau der Renner.

 

BASF ist für deutsche Anleger jedenfalls ein Perle. Immer sehr gepflegte Kurse.

 

Nicht umsonst hat BASF in den letzten 10 Jahren ca 38% der ausstehenden Aktien rückgekauft.

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Stockinvestor

Was mich wundert ist, dass ihr meistens nur die Big Player zur Langfristanlage kauft.

Habt ihr keine niedrig kapitalisierten Unternhemen, die für euch als Langfristanlage in Frage kommen?

Gerade bei den "Kleinen" besteht ja Chance, dass sie von den Großen geschluckt werden (gegen Zahlung eines schönen Aufpreises für die Altaktionäre) bzw., dass sie selbst einmal zu einem Big Player werden, was wiederum steigende Kurse mit sich bringen dürfte.

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DAX43
Was mich wundert ist, dass ihr meistens nur die Big Player zur Langfristanlage kauft.

Habt ihr keine niedrig kapitalisierten Unternhemen, die für euch als Langfristanlage in Frage kommen?

 

 

mein Favorit bei den Kleinen ist Krones. Familie Kronseder wird schon drauf achten das der Laden läuft. Man muss grössere Schwankungen aushalten

 

können , Geduld haben und nur einen kleinen Anteil des Gesammtkapitals reinstecken.

 

 

Krones ( 633500 )

 

ElringKlinger ( 785602 )

 

KWS SAAT ( 707400 )

 

 

DAX43

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Sapine
Was mich wundert ist, dass ihr meistens nur die Big Player zur Langfristanlage kauft.

Habt ihr keine niedrig kapitalisierten Unternhemen, die für euch als Langfristanlage in Frage kommen?

Gerade bei den "Kleinen" besteht ja Chance, dass sie von den Großen geschluckt werden (gegen Zahlung eines schönen Aufpreises für die Altaktionäre) bzw., dass sie selbst einmal zu einem Big Player werden, was wiederum steigende Kurse mit sich bringen dürfte.

Bin im Moment auch überwiegend auf Suche bei den Großen, weil ich einfach überzeugt davon bin, dass die Wahrscheinlichkeit bei diesen Firmen größer ist, dass sie bestehen bleiben. Ich bin aber die Tage auch schon mal über die gleiche Idee ins Grübeln gekommen. Nur leider müssten die kleinen eben etwa 30-35% zusätzliche Wertsteigerung bringen bis zu ihrer Übernahme um bei dem Beispiel zu bleiben, um den Verlust der Steuerfreiheit für die dann folgenden Jahre auszugleichen. Jetzt frage ich mich halt, ob ich in der Lage wäre diese Übernahmekandidaten oder zukünfigen Big Player vorauszuahnen. Ich vermute, dass ich das nicht hinbekommen werde. Daher werde ich bis auf ein paar Ausnahmezocks small und mid caps lieber über Aktienfonds abdecken als durch Einzelinvestments.

 

Aber vielleicht hast Du ja die bessere Glaskugel als ich oder das bessere Näschen.

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Feldmann

Nestle

Kraft Foods

Pepsico

McDonalds

 

Gegessen und getrunken wird immer... und in Zukunft noch viel mehr. Daher sind dies meine Favoriten zur Langzeitanlage.

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schinderhannes

Das sind Top-Unternehmen da geb ich dir recht,aber telefoniert wird auch immer - d.h. aber nicht das die Deutsche Telekom z.B. gut ist.

 

Das Argument ist zu einfach. Es kommt auf 1000000 andere Dinge auch noch an.

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Feldmann
Das sind Top-Unternehmen da geb ich dir recht,aber telefoniert wird auch immer - d.h. aber nicht das die Deutsche Telekom z.B. gut ist.

 

Das Argument ist zu einfach. Es kommt auf 1000000 andere Dinge auch noch an.

 

Deswegen hab ich ja auch genau diese aus der Lebensmitelbranche ausgewählt. Wusste nicht das ich zusätzlich noch eine Bilanzanalyse zu jeder Firma reinstellen soll!

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schinderhannes

Hab ich das gesagt ?

:blink:

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Feldmann

Nein aber das müsste ich wohl tun wenn ich dir alle anderen Argumente FÜR diese Unternhemen nenne.

Wie gesagt, für mich sind dies die Top Unternehmen aus dieser Branche, und das NICHT NUR weil sie aus dieser Branhce kommen.

 

;)

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Stockinvestor
· bearbeitet von Stockinvestor

Jeder muss selbst wissen für welche Aktien er sich interessiert und welche er letztendlich in sein Depot aufnimmt.

Ich hoffe die meisten kennen das Buch „Die besten Anlagestrategien aller Zeiten“ von James P. O’Shaugnessy. Ich denke dieses Buch ist ein Klassiker und man sollte es zumindest mal gelesen haben. Für alle, die dieses Buch nicht kennen mal eine kleine Info und die Erkenntnis, die ich aus dem Buch u.a. mitgenommen habe.

O’Shaughnessys Buch ist sehr statistiklastig und so muss man sich durch zig Tabellen und Grafiken durchkämpfen. Er hat mittels Computer Zahlenmaterial (U.S.-Aktien) von Compustat (Börsendatenbank) aus den Jahren 1952 bis 1996 ausgewertet. Das Buch ist 1997 erschienen, also schon etwas älter und hat somit nicht den Börsencrash von 2001 inne. Trotzdem sind 45 Jahre ein recht langer Zeitraum aus dem sich einiges herleiten lässt. Kommt mir aber jetzt nicht mit dem Spruch, dass man aus der Vergangenheit nicht auf die Zukunft schließen kann. Wenn Bayern München zig mal Deutscher Meiste wurde, dann ist das statistisch besonders auffällig und weißt darauf hin, dass die Chancen, dass Bayern München wieder Deutscher Meister wird ziemlich gut stehen. Das gute für die Börse ist aber, dass ich nicht unbedingt den Meister tippen muss. Mir langt auch, wenn ich tippe, dass die unter den ersten sieben Mannschaften sind um eine Überrendite zu erzielen und vor allem, dass die Chancen sehr gut stehen, dass sie nicht absteigen (Totalverlust).

 

So nun zum Buch:

Schon ziemlich am Anfang des Buches kommt es aus meiner Sicht zu einer sehr interessanten Feststellung.

Auf Seite 70 sieht man ein Grafik, die zeigt, dass mit exorbitantem Abstand das meiste Geld mit Aktien, die eine Marktkapitalisierung < 25 Mio. US$ zu machen war. Also von sehr sehr kleinen Firmen. Sogenannten Microcaps.

Mal zum Vergleich: Aus 10.000 US$ wurden nach 45 Jahren 806.000.000 US$ wohingegen beim Zweitplazierten (Börsenkapitilisation 25 Mio. US$ bis 100 Mio. US$) aus 10.000 US$ „lediglich“ 7.800.000 US$ wurden.

 

Er stellt aber fest, dass es bei den Firmen mit einer Börsenkapitalisierung < 25 Mio. US$ praktisch unmöglich war an Aktien zu gelangen, weswegen ich wiederum die Grafik auf Seite 73 interessant finde, die die Performance ohne die Firmen < 25 Mio. US$ aufzeigt.

 

Der Sieger aus dieser Grafik sind die Firmen mit einer Marktkapitalisierung von 25 Mio bis 100 Mio. US$. Wie bereits geschrieben wurden hier aus 10.000 US$ nach 45 Jahren 7.800.000 US$. Der Zweitplazierte waren die Small Caps. Hier wurden aus 10.000 US$ 3.800.000 US$ danach kamen die Marktführer und die Firmen mit einer Börsenkapitilisation 100 Mio. bis 500.000 Mio. US$. Hier wurden aus 10.000 US$ 3.400.000 US$.

Die Firmen mit einer sehr hohen Börsenkapitilisation brachten es nur auf 1.600.000 US$.

Das Mittelmaß – also alle Aktien – brachte es auf 2.700.000 US$.

 

Was bei Statistiker wichtig ist, ist dass wie wurde dieses Ergebnis erzielt. Also mit welchen Schwankungen. Der Börsianer spricht hier von Volatilität. Es ist klar, dass ein Engagement mit sehr hoher Volatilität größeres Kopfzerbrechen bereitet als eines mit niedriger Volatilität. Zu groß wird die Gefahr bei hoher Volatilität, dass man sich trotz der besten Vorsätze entschließt zu verkaufen, weil man kalte Füße bekommt.

Auch hierfür gibt es ein Maß, um dies zu messen, dem so genannten Sharp-Ratio (je höher desto schlechter). Auf Seite 72 ist eine Grafik, die dann die Ergebnisse noch mal schön veranschaulicht. Zwei Werte fallen da einem ins Auge, die ein erheblich größeres Sharp-Ratio, wir erinnern uns, je höher desto schlechter, aufwiesen als der Rest. Das waren zum einen die Firmen mit einer Börsenkapitlisation von < 25 Mio, also die ganz kleinen Firemn. Hier lag das Sharp-Ratio bei 64 und man lese und staune bei den Marktführern nämlich mit einem Sharp-Ratio von 57. Die anderen untersuchten Kandidaten lagen alle zwischen 46 und 50.

 

Was will der gute Stockinvestor uns damit nun sagen?

Nun, für den Kleinanleger ist es besonders interessant im Teich der niedrig kapitalisierten Firmen zu fischen. Risikoreicher sind diese Firmen auch nicht sieht man mal von den ganz kleinen Firmen ab, an die man sowieso schlecht heran kommt.

Statistisch gesehen kann man so eine doppelt so hohe Rendite einfahren ohne größeres Risiko.

Der Vorteil für den Kleinanleger ist bei niedrig kapitalisierten Firmen, dass diese für die Fonds und Banken ziemlich uninteressant sind, weil man dort mit größeren Summen agieren muss, weshalb diese Firmen von den Fondsgesellschaften und Banken nicht untersucht werden. Gerade hier hat dann der Kleinanleger aber die Chance einen großen Fisch an die Angel zu bekommen, weil die Großen eben in ganz anderen (größeren) Gewässer fischen (müssen).

Wenn man dann noch schaut, dass die Firmen eine gute Kapitaldecke haben, sprich eine niedrige Verschuldung vorweisen , so dass man keinen Totalverlust erleidet bzw. ein niedriges KBV aufweisen, glaube ich, dass es sehr von Vorteil ist, wenn man sich auch ein paar Micro- oder Smallcaps ins Depot legt.

 

Hier noch mal zum auswendig lernen:

Je kleiner die Firma desto größer die Chance auf eine gute Rendite!

Also, haltet die Augen offen und schaut, was die Leute so kaufen, wo es lange Schlangen an den Kassen gibt, was neu ist und von immer mehr Leuten gekauft wird und wenn es bei eurer Recherche dann noch um eine niedrig kapitalisierte Firma handelt, dann habt ihr vielleicht demnächst einen 10-Bagger oder gar 40-Bagger im Depot.

 

Und wenn ihr so was seht wäre es nett, wenn ihr hier im Forum darüber berichten würdet.

 

P:S

Ich war am Samstag in der City von Frankfurt. Vor den Kassen (3 oder 4 plus eine Extrakasse) beim H&M waren wieder mal extrem lange Schlangen. Aber das gehört in einen anderen Thread.

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Dagobert
· bearbeitet von Dagobert

getriggert von einem Kommentar von unserem Fanten in einem ähnlichen Thread link habe ich meine langfristig geplante Aktienwunschliste (to do) mal mit den Werten im iShares DJ Global Titans 50 verglichen und einiges an Overlap gefunden (sind rot hinterlegt). Zwar sind mir im Global Titan etwas zu viel Finanzwerte drin, aber ich überlege mir jetzt mein für Einzelwerte reserviertes Kapital zu einem grossen Teil in den Global Titans ETF zu investieren und mit den Restbetrag die Werte aus meiner Wunschliste zu kaufen die im ETF nicht abgedeckt sind. Gerne Manöverkritik zu meiner Planung!

 

post-2583-1209908330_thumb.jpg

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el galleta
Statistisch gesehen kann man so eine doppelt so hohe Rendite einfahren ohne größeres Risiko.

:blink:

 

Bin ich der Einzige, dem das ein Fragezeichen abnötigt?

 

saludos,

el galleta

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otto03

@dow jones global titans

 

Normalerweise bin ich zwar im Rahmen der Asset Allocation Planung kein Freund von Performancelisten, aber seit es diesen Index gibt, ist es ihm noch nie gelungen besser zu sein als der MSCI World.

 

Welchen Sinn macht es, das Welt - Anlageuniversum mit diesem Index auf die 50 größten Werte zu beschränken ?

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Feldmann

@ Stockinvestor

 

hier mal ein kleines Zitat von Buffett: "Wenn die Geschichte alle Antworten lieferte, würde sich die Forbes-400-Liste der Reichsten der Welt aus Bibliothekaren zusammensetzen."

 

 

Stockinvestor, verfügst du über ein Vermögen von 110.000,00 ? Nicht? Solltest du aber, nach einer "Statistik" des Bundesverbandes deutscher Banken!

 

:-

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Boersifant
Stockinvestor, verfügst du über ein Vermögen von 110.000,00€ ? Nicht? Solltest du aber, nach einer "Statistik" des Bundesverbandes deutscher Banken!

 

Denkfehler. Wenn das Durchschnittsvermögen eines Deutschen 110000 Euro beträgt, ist das nicht gleichbedeutend mit der Aussage, dass jeder Deutsche 110000 Euro Vermögen hat.

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Dagobert
· bearbeitet von Dagobert
@dow jones global titans

 

Normalerweise bin ich zwar im Rahmen der Asset Allocation Planung kein Freund von Performancelisten, aber seit es diesen Index gibt, ist es ihm noch nie gelungen besser zu sein als der MSCI World.

 

Welchen Sinn macht es, das Welt - Anlageuniversum mit diesem Index auf die 50 größten Werte zu beschränken ?

 

Danke für den Input, sehr guter Punkt. Mein Ziel eines zusätzlichen Depots mit Einzelwerten war die outperformance des "nomalen ETF-Standardportfolio" was dann mit dem Global Titans ETF wohl nicht gelingen wird.

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FabMan
· bearbeitet von FabMan

Da mein Thread vom 1. Mai geschlossen wurde hier nochmal kurz meine Neuentdeckung:

Crocs Inc. - A0HM52

 

Ein Schuhhersteller, flippiges Design usw. (www.crocs.com).

Wurde in den letzten Monaten abgestraft.

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Boersifant
· bearbeitet von Boersifant
Danke für den Input, sehr guter Punkt. Mein Ziel eines zusätzlichen Depots mit Einzelwerten war die outperformance des "nomalen ETF-Standardportfolio" was dann mit dem Global Titans ETF wohl nicht gelingen wird.

 

Wenn es um die Outperformance geht würde ich den Gedanken des Ergänzens außen vorlassen. Indem du Aktien nicht ihrer Marktkapitalisierung entsprechend in das Depot aufnimmst, ist dein Depot im Gesamten nicht mehr marktkapitalisierungsgewichtet. Ob das dadurch erreicht wird, dass man Einzelaktien kauft, die nicht in dem ETF vorhanden sind oder dadurch, dass man einzelne Werte des ETFs durch den Einzelaktienkauf verstärkt, spielt m.E. eine untergeordnete Rolle.

Ich würde so vorgehen, dass das ETF-Depot deinem Musterbild eines passiven ETF-Depots entspricht und du den Einzelaktienanteil mental davon abgrenzen. So ist man in seiner Aktienwahl freier, weil die Basis immer eine Gute ist, unabhängig von den gekauften Einzelaktien. Den Global Titans würde ich auch nicht kaufen, weil ich gegenüber dem MSCI World keine Überlegenheit sehe.

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Dagobert
Wenn es um die Outperformance geht würde ich den Gedanken des Ergänzens außen vorlassen. Indem du Aktien nicht ihrer Marktkapitalisierung entsprechend in das Depot aufnimmst, ist dein Depot im Gesamten nicht mehr marktkapitalisierungsgewichtet. Ob das dadurch erreicht wird, dass man Einzelaktien kauft, die nicht in dem ETF vorhanden sind oder dadurch, dass man einzelne Werte des ETFs durch den Einzelaktienkauf verstärkt, spielt m.E. eine untergeordnete Rolle.

Ich würde so vorgehen, dass das ETF-Depot deinem Musterbild eines passiven ETF-Depots entspricht und du den Einzelaktienanteil mental davon abgrenzen. So ist man in seiner Aktienwahl freier, weil die Basis immer eine Gute ist, unabhängig von den gekauften Einzelaktien. Den Global Titans würde ich auch nicht kaufen, weil ich gegenüber dem MSCI World keine Überlegenheit sehe.

 

Hi Fant,

 

war auch genau so angedacht. Das ETF-Depot (klassisch, kompakt, gut) ist völlig getrennt vom Einzelaktien-Depot, zusammen soll halt hoffentlich was "Besseres" rauskommen. Da der Global Titans eigentlich viele der "allseits empfohlenen" Standardwerte enthält hatte ich ihn als Alternative zum Transaktionskosten-intensiven Einzelaktienankauf angedacht ohne die Performance richtig nach zu schauen, man lernt nie aus ....danke jedenfalls für Eure Anmerkungen !! :thumbsup:

 

Bedeutet also wieder zurück zu meiner (etwas zu langen) Einzelaktienwunschliste!

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35sebastian
Jeder muss selbst wissen für welche Aktien er sich interessiert und welche er letztendlich in sein Depot aufnimmt.

.....................

Trotzdem sind 45 Jahre ein recht langer Zeitraum aus dem sich einiges herleiten lässt. Kommt mir aber jetzt nicht mit dem Spruch, dass man aus der Vergangenheit nicht auf die Zukunft schließen kann. Wenn Bayern München zig mal Deutscher Meiste wurde, dann ist das statistisch besonders auffällig und weißt darauf hin, dass die Chancen, dass Bayern München wieder Deutscher Meister wird ziemlich gut stehen. Das gute für die Börse ist aber, dass ich nicht unbedingt den Meister tippen muss. Mir langt auch, wenn ich tippe, dass die unter den ersten sieben Mannschaften sind um eine Überrendite zu erzielen und vor allem, dass die Chancen sehr gut stehen, dass sie nicht absteigen (Totalverlust).

.......................

 

Je kleiner die Firma desto größer die Chance auf eine gute Rendite!

 

Je größer die Chance , je größer ist auch das Risiko.

Jeder ist auf der Suche nach einer kleinen Firma, die dann aufsteigt zu einem Weltunternehmen wie Microsoft und Cisco.

Dabei haben sich aber schon viele eine "blutige Nase" geholt, vor allem zu Zeiten des "Neuen Marktes". Die kleinen Werte sind fast ausnahmlos verschwunden, die großen haben zwar schlimm gelitten, sind aber wieder auf Wachstumskurs, auch wenn die Kurse das noch nicht zeigen.

Um beim Sportvergleich zu bleiben: Bei meiner Wette, dass im nächsten Jahr Bayern München unter die ersten Drei kommt, wird meine Wettquote geringer ausfallen als wenn ich jetzt auf Hoffenheim setze, denen ich übrigens zu Beginn der Saison diese tolle Serie in der 2. Liga zugetraut hatte.

Ich setze lieber auf die Leader Bayern München, Real Madrid, Liverpool, Chelsea , Mailand.

Wo das Geld ist und die Macht, da sind auch die besten Player.

Und Hoffenheim: Mit SAP Gründer Hopp als Sponsor hat man gute Chancen, auch in der 1 Liga zu bestehen. Wenn nicht dieses Jahr, dann eben nächstes Jahr.

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Stockinvestor
· bearbeitet von Stockinvestor
Je größer die Chance , je größer ist auch das Risiko.

 

Eben nicht. Das sagt nämlich das Sharp-Ratio aus. Und das ist bei den Small-Caps eben nicht höher als bei Market Leader und fast gleichauf mit hochkapitalisierten Firmen, also das, was hier so empfohlen wird. Nur das die Chance auf mehr Rendite doppelt so hoch ist. Das sagt die Auswertung der Zahlen aus.

 

Bei Small-Caps liegt das Sharp-Ratio bei 50, bei hochkapitalisierten Firmen also > 1 Mrd. US$ liegt das Sharp-Ratio bei 48. Bei Marketleader liegt es bei 57.

Außerdem soll man keine Firmen mit hohen KGV, KBV, KCV, KUV kaufen, deswegen zieht dein Vergleich mit dem "Neuen Markt" nicht, da die meisten dieser Firmen in diesen Punkten ganz schlecht bewertet waren.

 

So, ich habe genug geschrieben. Will mich dazu nicht mehr groß äußern. Ich habe euch das, was ich sagen wollte näher gebracht. Was ihr daraus macht ist nun euch überlassen.

Vielleicht konnte ich aber den ein oder anderen zumindest dazu bringen sich mit dem Thema Small-Caps näher zu befassen und sich für das Buch von O'Shaugnessy zu interessieren und dies bei seiner Langfristanlage zu berücksichtigen.

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otto03

Anbei zur Erläuterung

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Sharpe-Ratio

 

 

Woher stammen die von Dir genannten Werte (annualisiert über welche Zeiträume) ?

 

In der gesamten Literatur schwanken Sharpe ratios um 0.

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Stockinvestor
· bearbeitet von Stockinvestor

Danke Otto fürs nachhaken:

Ich muss mich leider berichtigen. Tut mir Leid, weil es jetzt für einige Verwirrung sorgt. Ich habe die Abbildung falsch interpretiert. Es ging nicht ums Sharp-Ratio, sondern um Sharp-Ratio gewichtete Erträge und bei der Abbildung auf Seite 72 steht ganz klar: "Höhere Werte in diesem Index entsprechen besseren Resultaten".

 

Demnach haben Firmen mit einer Marktkapitalisierung < 25 Mio. einen Sharp-Ratio risikogewichteten Ertrag von 64 %.

Das ist zwar das beste Ergebnis liegt wahrscheinlich aber daran, dass die Gewinne bei den Firmen so hoch sind, dass sie das Risiko überwiegen. Die Firmen haben aber eine sehr hohe Volatilität das wird im Text extra auf Seite 69 noch mal betont.

 

Danach folgen die Market Leaders mit einem riskogewichteten Ertrag mit 57 %, weshalb O'Shaugnessy diese empfiehlt. Sorry, Sorry Sorry, weil ich vorher was anderes geschrieben habe.

 

Der Rest liegt zwischen 46 % und 50 %, also ziemlich eng beisammen.

 

Trotzdem sagt mir die Grafik auf Seite 73, dass es sich lohnt auch bei den Small Stocks zu suchen und dort vor allem bei Firmen mit einer niedrigen Marktkapitalisierung, allerding geht man ein höheres Risko ein.

 

@Sebastian35

Sorry, aber damit hast du doch Recht. Ich erkaufe mir die Aussicht auf eine bessere Performance mit einem höheren Risiko. Dein Weg wird von O'Shaugnessy klar bestätigt, sofern es sich um Market Leaders handelt.

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otto03

Ich halte es für ziemlich fragwürdig auf der Basis der von Dir zitierten historischen Zahlen heute Investitionsentscheidungen zu treffen.

 

 

Meines Wissens gibt es auf Grund der Literatur (ua. Bernstein, Swedroe, Malkiel etc.) folgende Erkenntnisse.

 

- beste Lösung: Gesamtmarkt Welt (d.h. alle Aktien weltweit, die käuflich zu erwerben sind)

 

- über seeeeeeeeehr lange Zeiträume scheint es statistisch nachweisbar eine "small" Pämie zu geben

 

- über ebenso lange Zeiträume scheint es eine "value" Prämie zu geben

 

- beste Kombination "small value"

 

 

Aber diese Erkenntnisse (sofern sie denn zu Lebzeiten "erlebbar" sind) eins zu zu eins in Handlungsempfehlungen umzusetzen für den Kauf von einzelnen Unternehmen, erscheint mir abwegig.

 

Diese Annahmen gelten für komplette Assetgruppen und nicht für einzelne Unternehmen.

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