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Geldmarktfonds

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Elvis77

Es ist mir völlig neu, das ich Transaktionskosten irgendwo bezahlen müsste, wenn ich Fonds über meine Bank direkt beim Emittenten kaufe. Wo gibts den sowas?

Das kann ich mir wirklich nicht denken. Beispiel bitte.

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Dendi

Mal die "größten" durchgeschaut.

 

Commerzbank

- Analog Aktien d.h. 1% bei An- und Verkauf über Börse (vorletzte Seite)

 

HvB

- ja sieh einer mal an - 1% auch bei GMF über Börse, 2,5% sonst im Ankauf 1% bei VK über Börse (Seite 7)

 

Deutsche Bank

- auch hier 1% bei An- und Verkauf über Börse

 

Dresdner Bank

- 0,5 % beim Online Depot für An- und Verkauf über Börse

 

Sparkasse (ich hab mal Bremen genommen)

- je nach Transaktionsvolumen von 1 - 0,5% (online 0,5%)

 

über KAG meines Wissens nach bei keiner Bank irgendwelche Kosten (transaktionstechnisch) nur beim Kauf über die Börse!

 

Gruß Dendi

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Elvis77

Meine ich ja auch.

Kein Mensch mit gesundem Verstand würde einen Geldmarktfonds über die Börse kaufen.

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Raccoon
Es ist mir völlig neu, das ich Transaktionskosten irgendwo bezahlen müsste, wenn ich Fonds über meine Bank direkt beim Emittenten kaufe. Wo gibts den sowas?

Das kann ich mir wirklich nicht denken. Beispiel bitte.

Z.B. Augsburger Aktienbank, Comdirect Bank, DAB Bank.

Das mit der DAB kann ich bestaetigen, habe selbst ein Depot dort.

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77

Raccon, was du da raus gesucht hast, ist was ganz anderes, als ein normales Aktiendepot. Das kannst du nicht vergleichen.

Hier fallen Transaktionsgebühren an, weil diese Banken im gegenzug auf i.d.R. 100% des Ausgabeaufschlags verzichten.

 

Wer einerseits auf so einen Deal eingeht, aber andererseits dann Fonds mit 0% Ausgabeaufschlag kauft, ist bisschen wirr im Kopf. Mehr nicht.

 

Edit:

Habe mir jetzt das Preisverzeichnis der DAB angesehen.

Es ist da nicht genau. Es bestimmt, das die Transaktionskosten vom Ausgabeaufschlag abhängen, der bei der DAB um 50% reduziert wird.

 

Man müsste mal nachfragen, wie die das bei Geldmarktfonds machen.

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Raccoon
· bearbeitet von Raccon
Raccon, was du da raus gesucht hast, ist was ganz anderes, als ein normales Aktiendepot. Das kannst du nicht vergleichen.

Was ist denn bitte ein "normales Aktiendepot"? Es war uebrigens von Fondskaufen bei der KAG ueber die Bank die Rede, irgendwelche Einschraenkungen / Bedingungen zum Depot sind mir nicht aufgefallen.

 

Hier fallen Transaktionsgebühren an, weil diese Banken im gegenzug auf i.d.R. 100% des Ausgabeaufschlags verzichten.

Falsch. Obiges sind zwar die B2B Konditionen, aber auch beim "privaten Depot" der DAB fallen Transaktionskosten an (hast du scheinbar ja schon gesehen, siehe weiter unten).

 

Wer einerseits auf so einen Deal eingeht, aber andererseits dann Fonds mit 0% Ausgabeaufschlag kauft, ist bisschen wirr im Kopf. Mehr nicht.

Danke.

 

Es gibt uebrigens gute Gruende, das zu machen. Aber da ich wirr im Kopf sein muss, erklaere ich dir das lieber nicht - koennte dich sonst damit verwirren. ;)

 

Edit:

Habe mir jetzt das Preisverzeichnis der DAB angesehen.

Es ist da nicht genau. Es bestimmt, das die Transaktionskosten vom Ausgabeaufschlag abhängen, der bei der DAB um 50% reduziert wird.

Es bestaetigt aber, dass Transaktionskosten beim Kauf von der KAG anfallen (von wie hoch war keine Rede, gelle?).

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Elvis77
Danke.

 

Es gibt uebrigens gute Gruende, das zu machen. Aber da ich wirr im Kopf sein muss, erklaere ich dir das lieber nicht - koennte dich sonst damit verwirren. ;)

 

Sorry. So war das nicht gemeint. Wollte dich damit nicht beleidigen. Klar, im Gegenzug zu den Transaktionsgebühren zahlst du für das Depot häufig nichts und bekommst Rabatte.

Aber es tut ja wirklich nicht Not, für Fonds mit ohnehin 0% Ausgabeaufschlag Transaktionsgebühren zu zahlen. Da gibt es doch dann genügend Möglichkeiten, dies woanders zu vermeiden.

 

Ich kann mir immer noch schwer vorstellen, das einige wenige Banken für Geldmarkttitel Transaktionsgebühren nehmen. Aber es sieht ja danach aus.

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35sebastian

Ich verstehe nicht, warum Ihr so "heiß" auf Geldmarktfonds seid und dabei noch nicht wißt, welche Gebühren bei den geringen Erträgen verlangt werden?

Ist es vielleicht der vertrauenserweckende Bankberater, der Euch diese Produkte anpreist?

Sicher ist das ein gutes Geschäft für die Bank, und für den Verkauf dieser Produkte wird der "Berater"

bezahlt.

In der Praxis entpuppen sich die Geldmarktfonds auch nicht als absolut sichere Anlagen und bringen weniger Ertrag als sichere Kurzfristanlagen, wie Festgelder oder Sparbriefe.

Warum legt Ihr Euer Geld nicht so an? Oder bekommt Ihr netto bedeutend mehr als 4,0 bis 4,1%?

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Elvis77

Wie kommst du den jetzt darauf?

Hier weis jeder ganz genau was die an Gebühren kosten. Es geht um den Vergleich Geldmarkt zu Tagesgeld. Da haben Festgelder und Sparbriefe nichts zu suchen.

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Dendi
Ist es vielleicht der vertrauenserweckende Bankberater, der Euch diese Produkte anpreist?

Sicher ist das ein gutes Geschäft für die Bank, und für den Verkauf dieser Produkte wird der "Berater"

bezahlt.

 

Hihi das war der Witz des Tages :)

Woran verdient die Bank (respektive der Berater) - Ausgabeaufschlag & Transaktionsgebühr/Ordergebühr. Ich nehm es jetzt mal pauschal zusammen um nicht in irgendwelche Irrtümer bezüglich der Verteilung zwischen Depotbank/verkaufende Bank/Clearingstelle etc. zu kommen.

 

Und was ist das untrügliche Kennzeichen bei Geldmarktfonds? Rüüchtüüch, kein AA und keine Transaktionsgebühren *schmunzel*

 

Oh halt doch, wir (also alle Banken pauschal über den Kamm) verdienen am Spread zwischen dem Zins auf dem GMF und dem Kreditzins im Interbankenhandel auf dem Geldmarkt.. Hm warte war das nicht die Investmentbank bzw. der Herausgeber des Fonds der meist rechtlich selbstständig ist?

 

Soviel vom "vertrauenserweckenden Bankberater". Ich hasse Pauschalisierungen oder kannst Du mir erläutern, was wir an einem GMF verdienen?

 

 

Weiter im Text:

 

Comdirect Preisverzeichnis

Seite 3 - K/VK über Fondsgesellschaft : kostenlos und Reduktion des AA (in regelmäßigen Fällen)

 

DAB Bank

Seite 1 unter D - beim Kauf fällt anscheinend etwas an (je nach Ausgabeaufschlag what ever) beim VK ist es kostenlos. Da ein GMF keinen Ausgabeaufschlag hat sollte das ganze kostenfrei sein, auch beim Kauf!

 

Rest mach ich nachher mal wenn ich weiter Lust und Muße habe die PLZs durchzusuchen..

 

Was den Vergleich mit Sparbriefen etc. angeht hat Elvis ja schon genug gesagt (ich deute nur mal kurz auf "Verfügbarkeit" bzw. "Liquidität" hin...)

 

 

Gruß Dendi

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35sebastian
Hihi das war der Witz des Tages :)

Woran verdient die Bank (respektive der Berater) - Ausgabeaufschlag & Transaktionsgebühr/Ordergebühr. Ich nehm es jetzt mal pauschal zusammen um nicht in irgendwelche Irrtümer bezüglich der Verteilung zwischen Depotbank/verkaufende Bank/Clearingstelle etc. zu kommen.

 

Und was ist das untrügliche Kennzeichen bei Geldmarktfonds? Rüüchtüüch, kein AA und keine Transaktionsgebühren *schmunzel*

 

Oh halt doch, wir (also alle Banken pauschal über den Kamm) verdienen am Spread zwischen dem Zins auf dem GMF und dem Kreditzins im Interbankenhandel auf dem Geldmarkt.. Hm warte war das nicht die Investmentbank bzw. der Herausgeber des Fonds der meist rechtlich selbstständig ist?

 

Soviel vom "vertrauenserweckenden Bankberater". Ich hasse Pauschalisierungen oder kannst Du mir erläutern, was wir an einem GMF verdienen?

Weiter im Text:

 

Comdirect Preisverzeichnis

Seite 3 - K/VK über Fondsgesellschaft : kostenlos und Reduktion des AA (in regelmäßigen Fällen)

 

DAB Bank

Seite 1 unter D - beim Kauf fällt anscheinend etwas an (je nach Ausgabeaufschlag what ever) beim VK ist es kostenlos. Da ein GMF keinen Ausgabeaufschlag hat sollte das ganze kostenfrei sein, auch beim Kauf!

 

Rest mach ich nachher mal wenn ich weiter Lust und Muße habe die PLZs durchzusuchen..

 

Was den Vergleich mit Sparbriefen etc. angeht hat Elvis ja schon genug gesagt (ich deute nur mal kurz auf "Verfügbarkeit" bzw. "Liquidität" hin...)

Gruß Dendi

Vielen Dank für die ausführlichen Erläuterungen!!

Bevor ich mich aus Eurer Diskussion ausklinke, um Euch nicht weiter zu stören, möchte ich noch etwas zum Thema aus der Praxis erzählen.

1. Warum kauft man etwa Geldmarktfonds? Um sie nach zwei Wochen wieder zu verkaufen, weil man das Geld dann für Anschaffungen braucht? In der Praxis hält man die Fonds als Kurzfristanlagen für einen längeren Zeitraum. Und von daher ist der Vergleich mit Festgeldern über 3- bis 12 Monaten erlaubt.

2. Welche Erträge erzielen die Fonds tatsächlich netto über einen Zeitraum von 3 bis 24 Monaten?

Wie versprochen? Und überprüft?

Ich berate gerade meinen Bruder, der über einen längeren Zeitpunkt einen Geldmarktfonds hält, natürlich aufgelegt von der eigenen Gesellschaft, der absolut nicht zufrieden mit der Wertentwicklung ist und auch nicht sein kann, wenn er die Wertentwicklung seiner anderen "Spargelder" damit vergleicht.

Jeder Fonds verursacht Kosten, denn keine Bank oder /und Fondsgesellschaft kann es sich erlauben, ohne Entgelt zu arbeiten.

Ausgabeaufschläge kann man leicht erkennen, die "weichen Kosten" sind schwerer auszumachen. Aber auch die schmälern die Wertentwicklung des Fonds, zumindest die bei meinem Bruder.

Hoffen wir, dass dies eine Ausnahme ist!! Und Ihr die "richtigen" Fonds verkauft bzw. kauft!!

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Elvis77
· bearbeitet von Elvis77
1. Warum kauft man etwa Geldmarktfonds? Um sie nach zwei Wochen wieder zu verkaufen, weil man das Geld dann für Anschaffungen braucht? In der Praxis hält man die Fonds als Kurzfristanlagen für einen längeren Zeitraum. Und von daher ist der Vergleich mit Festgeldern über 3- bis 12 Monaten erlaubt.

Dann hast du eine andere Praxis als ich. Wenn ich Festgeld will kaufe ich Festgeld und wenn ich über Geldmarkt diskutiere, dann hat das den Grund das ich das Geld auch kurzfristig verfügbar haben will.

Nicht verständlich für mich, was daran jetzt schwer zu verstehen ist.

 

Und ich denke die meisten anderen hier können wohl auch für sich unterscheiden zwischen liquiden Geldmarkt und Festgeld.

 

Und was ein Geldmarktfonds an Gebühren kostet, ob nun versteckt oder offen oder wie auch immer, ist schlichtweg vollkommen Banane, weil man an der transparenten realen Performance simpelst und quasi tagesaktuell ablesen kann, wie sich der Anteilspreis entwickelt.

Und da mir mein Geldmarktfonds jeden Tag ziemlich genau 9,38Euro gutschreibt, bin ich wohl in der Lage mir auszurechnen, wie er rentiert und kann das sehr direkt mit dem Tagesgeld vergleichen.

Die Gebühren brauche ich da nichtmal auch nur zu kennen. Den wären sie zu hoch, würde die Performance zwangsläufig nicht stimmen.

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50cent
Wenn ich Festgeld will kaufe ich Festgeld und wenn ich über Geldmarkt diskutiere, dann hat das den Grund das ich das Geld auch kurzfristig verfügbar haben will.

 

So sieht's aus. Entweder will ich die Möglichkeit haben, innerhalb von maximal 2-3 Tagen an die Flocken heranzukommen, oder eben nicht. Dann leg ich halt das Geld in Festgeld an. Denn z.B. 12 Monate können auch eine lange Zeit sein, wenn die Kohle unvorhergesehen gebraucht werden sollte.

Ich sehe den Geldmarktfond auch als absolute Alternative zu meinem Tagesgeldkonto. Morgen werde ich bei meiner Bank nachfragen, ob das Ding auch dort ohne Kosten für mich zu erwerben ist.

 

Was die Sicherheit angeht: da kann ich aus der Praxis leider gar nichts zu sagen. Nur, dass ich mittlerweile mehrere Bücher gelesen habe und in allen stand, das Geldmarktfonds sichere Anlagen sind.

Wenn dem nicht so sein sollte, würde ich 35sebastian bitten, mir zu erläutern, warum aus seiner Sicht Geldmarktfonds keine absolut sicheren Anlagen sind? Was könnte passieren?

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bobbert
Frage:

1. Wenn ich Anteile des Fonds verkaufe, wird die Zinsabschlagssteuer von CortalConsors gleich automatisch abgeführt?

 

2. Wird von CortalConsors mein Freistellungsauftrag dabei berücksichtigt?

 

Um die Ausgangsfrage erneut aufzugreifen: Ist die Wertsteigerung bis zur Ausschüttung nicht ein Kursgewinn? Bei jährlicher Ausschüttung wären alle Erträge bis zum Tag vor der Ausschüttung doch steuerlich gesehen noch ein Kursgewinn oder irre ich?

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Elvis77

Ja, da irrst du dich. Die Bestandteile der Kurssteigerungen werden laufend erfasst und Kursgewinne, Zinsen und Dividenden in jedem Fonds klar getrennt.

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Dendi

Dann gehen wir doch mal in die Praxis (sorry ich verfüge noch nicht über 20 jährige Erfahrung als "Berater" man mag es mir verzeihen).

 

Wann rate ich Kunden zum Geldmarktfonds:

 

1. Liquiditätsreserve wenn in nächster Zeit Anschaffungen/Investitionen anstehen, diese allerdings nicht absehbar sind, in der Höhe allerdings bekannt und man somit Geld aus anderen Anlagen, welches hierfür verwendet werden soll, über den Zeitraum parken möchte

 

2. Überschüssige Gelder auf niedrig verzinsten Sparbüchern oder dem Girokonto

 

3. Gewinnmitnahmen aus anderen Fonds die zwar wieder investiert werden sollen, allerdings erst eine günstigere Marktsituation abgewartet werden soll

 

4. fällige Anlagen (Festgelder) welche ebenfalls investiert werden sollen bzw. anderweitig gebraucht werden aber hier ebenfalls kein Zeitraum absehbar ist

 

Wann rate ich Kunden zum Festgeld:

 

1. Wenn das Geld für einen definierten Zeitraum nicht benötigt wird (absolut nicht)

 

2. Wenn genug Liquidität für kurzfristige Engpässe in anderen Anlageformen/Konten vorhanden ist

 

3. Wenn Gewinne über einen längeren Zeitraum als 1 Jahr abgesichert werden sollen und man dann erst wieder investieren möchte

 

 

So einfach ist das aus der Sicht des Praktikers.

Festgeld sind für mich keine Spielereien mit 3-6 Monaten fester Laufzeit (da die Rendite hier meist nur unwesentlich über den Geldmarktfonds liegt, man allerdings viel an Flexibilität einbüst) sondern Festgelder fangen ab 1 Jahr aufwärts an.

 

Was verdien ich daran? Nen paar Minuten am Computer um Order einzugeben, das Gespräch zu notieren und mir eine Wiedervorlage zu machen, wann das Geld eventuell benötigt wird um rechtzeitig zu verkaufen.

 

Was verdient die "Bank" (respektive das Investmenthaus) daran? Je nach Ausprägung des Fonds dürfte es in dem Bereich zwischen 0,1 - 0,6 % liegen, was jedoch in der effektiven Rendite meist schon mit angegeben ist (ansonsten sollte man seinen Berater hauen). Jedoch ist dies kein Ertrag für die Bank (wie schon angesprochen) und ich hab am nächsten Tag nicht mehr Wertpapier-Umsatzertrag auf meiner Ausführungsliste stehen. Das sind die Verwaltungsgebühren die für die Fondsgesellschaft anfallen und dagegen kann die Bank so wenig unternehmen wie jeder andere Kunde...

 

Was die steuerliche Thematik angeht hat Elvis es genau getroffen, nichts zu ergänzen.

 

Zur Risikothematik: Schau Dir einfach mal einen Langfristchart bei Onvista oder einer anderen Seite für einen beliebigen Fonds an (z.B. 975 247 - die Fondsempfehlung aus dem Forum) und Du wirst einschlafen *g* Nein, was ist die Logik dahinter: Das Geld wird am Geldmarkt angelegt. Dieser Geldmarkt entspricht dem im Umlauf kursierenden Geldern aus Sparbüchern, Konten (Bodensatztheorie) etc. pp. Also aller kurzfristigen Liquidität die im Umlauf und verzinst ist. Dieses Geld wird über Nacht (oder auch in kürzeren Zeiträumen z.B. zur Wahrung der monatlich festgelegten Mindestreserve der Bank) im Interbankenhandel verliehen, z.B. wenn die Deutsche bei der CoBa einen kurzfristigen Kredit benötigt um die Gelder weitergeben zu können an Ihre Kunden oder für den angesprochenen Mindestreservefall. Der für diese Gelder gezahlte Zins entspricht (mit wenigen Abstrichen) dem Zins auf dem Geldmarktfonds. Wenn eine Bank bereit ist höhere Kreditzinsen zu zahlen oder dazu gezwungen ist, wird respektive der GMF auch ansteigen. Sollte allerdings der generelle Kreditzins (Euribor 3M wird meist als Vergleichsmaßstab genommen) sinken, dann sinken natürlich auch die GMF Zinsen. Wann kann es zu einer negativen Rendite kommen? Ganz einfach: Wenn die Verwaltungsgebühren (s.O.) die Kreditzinsen übersteigen. Ein anderes Szenario gibt es aus meiner Sicht nicht.

 

Dies ist eine natürlich stark vereinfachte Darstellung des Geldmarktes, falls wer es anders erklären möchte nur ran :)

 

Gruß Dendi

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Lausbub

Genau richtig vereinfacht Dendi... auch für Anfänger super zu verstehen! Danke! :)

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Raccoon
Sorry. So war das nicht gemeint. Wollte dich damit nicht beleidigen.

Kein Problem, hab's auch nicht persoenlich genommen. :thumbsup:

 

Klar, im Gegenzug zu den Transaktionsgebühren zahlst du für das Depot häufig nichts und bekommst Rabatte.

Die DAB nimmt beim B2B Depot (d.h ueber Fondsvermittler eroeffnet) nicht nur Transaktionsgebuehren sondern laesst sich auch noch das Depot mit EUR29 im Jahr bezahlen.

Transaktionsgebuehren fallen beim B2B uebrigens immer an, egal ob der Fonds mit Rabatt oder vollem AA gekauft werden.

 

Aber es tut ja wirklich nicht Not, für Fonds mit ohnehin 0% Ausgabeaufschlag Transaktionsgebühren zu zahlen. Da gibt es doch dann genügend Möglichkeiten, dies woanders zu vermeiden.

Richtig, man kann sich ja das Depot nach seinen persoenlichen Kriterien aussuchen bzw. wenn noetig mehr als ein Depot fuehren.

Bei der DAB kannst du z.B. ein Waehrungskonto fuehren und beispielsweise Fonds mit 100% Rabatt auf den AA in USD kaufen, sowie Aktien, Zertifikate, Anleihen usw. handeln - bei Ebase geht's nicht.

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Grumel

Verdammt, die dab verlangt eine Mindeststückzahl von 4 beim pioneer geldmarkt plus. , meine Dividenden reichen aber grade mal für einen )-:, nun bleiben sie unverzinst.

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leinad

Also ich denke doch Geldmarktfonds kann man auch bei ebase kaufen ohne jegliche Kosten.

Oder irre ich mich da ?

 

Gruss

leinad

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Raccoon
· bearbeitet von Raccon

Gebt doch mal die WKNs an, dann muss man nicht lange rumraten.

 

Alternativ kann ja jeder selber bei Ebase suchen.

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leinad

Das schreibt ebase:

Pioneer Investments Euro Geldmarkt Plus Verwverg. 0,15%, Depotbverg. 0,03%, AA 0,000%

Ich denke Verwverg., und Depotbverg. fallen durch AVL weg, wenn man die Mindesteinlage hat.

 

Gruss

leinad

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Elvis77

Hehe. Da verstehst du was falsch.

Die Fonds müssen ihre Papiere die sie kaufen ja in irgendeinem Depot verwalten. Und dafür musst du zahlen.

Dein Depot hingegen verwaltet nur die Fondsanteile.

 

Ich kanns nicht geschickter formulieren. Ist deutlich was ich meine?

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leinad

Hallo Elvis,

jetzt hab ich mal ne Gegenprobe mit dem Schlitzöhrchen gemacht, was da ebase sagt.

Da werden noch mehr Kosten angegeben die ich definitiv aber nicht bezahle, den Fonds hab ich nämlich über Rabatt AVL gekauft.

 

LINGOHR-SYSTEMATIC-LBB-INVEST, Verwverg. 1,65%, Depotbverg. 0,10%, AA 5,000%

 

Gruss

leinad

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Elvis77

Die Verwaltungsgebühren und Depotgebühren werden direkt dem Fondsvermögen entnommen. Und zwar normalerweise täglich. Das merkst du gar nicht, dass du das bezahlst. Mit dem Rabatt hast du nur die 5% AA vermieden.

Die anderen Kosten drücken sich nur in der Veränderung des Wertes deiner Anteile aus.

Würde die Börse also 100% unverändert bleiben, würde dein Fondswert langsam sinken, wegen der Gebühren.

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