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50cent

inflationsindexierte Anleihen

Empfohlene Beiträge

tsadapeter

Hallo allesamt,

 

.....Bei einer Monsterinflation wären der Werterhalt nur bedingt gegeben da ja die indirekt die höhere Indexverhältniszahl versteuert wird.

 

......Die Nettorendite ist doch um einiges höher oder übersehe ich da was?

 

 

Wer viel Steuern zahlt, verdient auch viel....

Bei Monsterinflation zahlst Du beim Linker auf Zins und Nennwerthochschreibung Steuern. Bei Papieren mit festem Nominalwert nur auf die Zinsen. Ich zahle lieber für beides Steuern....

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WOVA1

Hallo allesamt,

 

erst einmal ein dickes Lob: Ein klasse Thread!

 

Eine paar Fragen von mir zu den Linker:

 

1. Sehe ich richtig die Differenz zwischen Rückzahlungskurs (bzw. bei Verkauf) und Börsenkurs bei Kauf (jeweils Nennwert * Indexzahl *Börsenkurs) mit 25% versteuert wird? Bei einer Monsterinflation wären der Werterhalt nur bedingt gegeben da ja die indirekt die höhere Indexverhältniszahl versteuert wird.

 

2. Wenn ich von einer Durchschnitts-Inflation in den nächsten 5 Jahre von >2% ausgehe und eine maximale Rendite suche, wäre der 2020 Linker doch am passendsten passensten: Die Nettorendite ist doch um einiges höher oder übersehe ich da was?

 

Wie schätzt ihr die aktuellen 3 Papiere ein?

 

Zu 1. Genaugenommen hast Du nur 73,625 % bzw. 71,375 % (falls Du Kirchensteuer zahlst) Inflationsschutz - zu den 25 % Abgeltungssteuer kommt noch der Soli dazu.

 

Zu 2. Als erste Näherung kannst Du zum Vergleich eine jeweils gleich lang laufende Anleihe ohne Inflationsschutz nehmen - z.B. die WKN 103052 (aktuell Rendite 1,43 %) mit der WKN 113539 ( aktuell Rendite 3.11 % ) vergleichen. Macht 1,68 % Unterschied. Kurz gesagt: falls bis 2020 die durchschnittliche Inflationsrate über 1,7 % liegt, ist der Linker besser.

 

Aber - es gibt natürlich auch Risiken :

 

- bei den Linkern kann sich der Nennwert auch vermindern ( in einem Deflationsszenario ).

- der Vergleich gilt nur aktuell, nur bei Halten bis zur Fälligkeit und auch nur für diesen einen Emittenten - falls in dem Zeitraum die Bonität von Deutschland verschlechtert (z.B. von gegenwärtig AAA auf A), werden beide einen ziemlichen Sturzflug hinlegen.

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tsadapeter

Als bekennender Linker-Fan verweise ich mit Respekt auf viel klug geschriebenes (von anderen) und gerechnetes in diesem Thread.

 

Die Überlegung ist einfach und bereits mehrfach angesprochen:

 

Erwartest Du mehr Inflation als die Break-Even-Inflation sind Linker die bessere Wahl.

 

Unter diesen sind die Langäufer (nicht weil sie länger laufen sondern weil sie in der Regel jünger sind) besser gegen Deflation geschützt - wenn man denn Deflation wirklich für ein für ein Problem hält. Allerdings werden Langläufer schärfer auf (Real-) Zinsniveauveränderungen und Ratingveränderungen reagieren.

 

Ich versuche sukzessive eine Linker-Leiter für 50% d Portfolios aufzubauen, scheitere aber nach wie vor am zu kleinen iquide handelbaren Angebot und auch daran, dass die Dinger (clean) alle so hoch notieren und mir dieses "Agio" dort wo ich versteuere direkt auf die Butterseite fällt.

 

Timing scheint mir ein echtes Problem

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vanity

Historischer Moment (fast): Der kurzlaufende Bundeslinker 103051 bis 2013 hat heute beim letzten gehandelten Kurs in STU (106,95%) die Null-Realrendite nur knapp verfehlt (r=0,00486%). Wenn er morgen noch einen Basispunkt zulegt, hat er's geschafft (r= -0,00013%)! :)

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XYZ99

.... Wenn er morgen noch einen Basispunkt zulegt, hat er's geschafft (r= -0,00013%)! :)

break even bei 106,96576 (wenn man das in den Reniterechner eingibt) :)

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vanity

break even bei 106,96576 (wenn man das in den Reniterechner eingibt) :)

Ja, manchmal sind diese Rechner wirklich renitent! Du hast vergessen das Datum auf morgen umzustellen, das ist bei diesen Nulldurchgängen entscheidend! :)

 

post-13380-1268159026,33.gif

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XYZ99

:awake:

 

Da hätte ich ja morgen fast zuviel bezahlen wollen! :o

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fireball

Ach du S..... noch mal Glück gehabt, spätestens Übermorgen wäre der Gerichtsvollzieher vor der Tür gestanden. :thumbsup:

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tsadapeter

[Deutschland: Preisauftrieb beschleunigt sich im März stärker als erwartet

29.03.2010 15:20

 

WIESBADEN (dpa-AFX) - In Deutschland hat sich der Preisauftrieb im März

stärker als erwartet beschleunigt. Die jährliche Inflationsrate sei von 0,6

Prozent im Vormonat auf 1,1 Prozent gestiegen, teilte das Statistische Bundesamt

am Montag in Wiesbaden mit. Von dpa-AFX befragte Volkswirte hatten lediglich mit

einer Jahresteuerungsrate von 0,9 Prozent gerechnet. Auf Monatssicht stieg das

Preisniveau im März um 0,5 Prozent. Volkswirte hatten 0,3 Prozent erwartet.

Hauptgrund waren kräftige Preissteigerungen bei Heizöl und Kraftstoffen.

 

Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex

(HVPI) stieg im März auf Jahressicht um 1,3 Prozent. Zum Vormonat kletterte der

Index um 0,5 Prozent. Ökonomen hatten im Monatsvergleich plus 0,3 Prozent und im

Jahresvergleich ein Plus von 0,9 Prozent erwartet. Die Europäische Zentralbank

(EZB) sieht mittelfristig bei Inflationsraten von knapp unter 2,0 Prozent die

Preisstabilität als gewahrt an./jha/bf

 

 

OK, schwächerer Euro -> teureres Öl. Aber: was noch?

 

Erste Anzeichen oder "blip" ?????

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vanity
· bearbeitet von vanity

Also jetzt Short auf Linker ...

Wäre noch etwas zu früh gewesen :D

 

post-13380-1270070130,53_thumb.jpg

 

Ganz großes Kino: Auf 3-Jahres-Sicht negative Realrendite + Inflationsausgleich (abzgl. Steuer). Und selbst der war im letzten Quartal negativ. Dann bleiben wir halt bei unseren irischen Nachrängen und Tieren bösartiger deutscher Banken.

 

Die Realrendite sinkt über alle Laufzeitbereiche seit einem dreiviertel Jahr beharrlich (wobei bei BL51 so langsam die Laufzeitverkürzung relevant wird). Wenn es so weiter geht, hat das 6-jährige Papier in 6 Monaten auch die Nulllinie erreicht. Die Inflationserwartung ist seit einem halben Jahr fast konstant (+ 15 Bp).

 

Noch eine Anmerkung zum Handel mit Linkern: An deutschen Börsen ist zwar ordentliches Volumen auf Geld- und Briefseite vorhanden, aber die Spreads betragen 30 bis 40 Bp, während die Vergleichspapiere bei 5 Bp liegen. Beste Börsen waren (heute) Stuttgart und Düsseldorf, die Heimatbörse Frankfurt sticht schon deutlich nach unten ab. Vor einem Handel lohnt sich auch hier ein Vergleich der Plätze.

 

Im April steigt der HVPI-3 übrigens wieder mal (+ 27 Bp). Und schon vormerken: Da die Inflationsrate im März überraschend stark gestiegen ist (siehe Beitrag #-1), wird sich im Juni die Indexzahl nochmal deutlich erhöhen (+ 50 Bp). Schön, dass man es schon vorher weiß!

 

Nur knapp 3% der Bundesschulden (von 1017 Mrd. per 31.12.09) sind inflationsgelinkt (27 Mrd. Nennwert + 1,4 Mrd.aufgelaufene Kapitalindexierung). Von hier: http://www.deutsche-finanzagentur.de/fileadmin/Material_Deutsche_Finanzagentur/PDF/Schuldenstand/Schuldenstand_Quartal/2009-12-31.pdf (das wäre also schon mal kein Grund, auf die Wegflationierung der Schulden zu verzichten :) )

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tsadapeter

Lieber Vanity,

 

Deine BEI Berechnungen landen alle unter 2%, also dem Satz, den die EZB als "Normafall" betrachtet. Wenn ich selber nicht glaube, dass es dabei bleibt, müßte ich in Linker gehen. Das ist aber bei den derzeitigen Kursen wenig verlockend.

 

Was tun? Verringern wird sich m.E. die BEI-Erwartung nicht. Wohl aber wird das allgmeine Zinsniveau, vielleicht auch der Realzins ansteigen.

 

Was also tun? Zuwarten oder einsteigen? Bin ratlos.....

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kleinerfisch
· bearbeitet von kleinerfisch

Hallo Forum,

weiss hier jemand eine Webseite, die die aktuellen Break even Inflationsrate für verschiedene EUR-Linker ausweist?

Kann im Netz nichts finden.

 

kleinerfisch

 

edit: comdirect weist nicht mal aktuelle Renditen aus.

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shaky

Hallo Forum,

weiss hier jemand eine Webseite, die die aktuellen Break even Inflationsrate für verschiedene EUR-Linker ausweist?

Kann im Netz nichts finden.

 

kleinerfisch

 

edit: comdirect weist nicht mal aktuelle Renditen aus.

 

Schau mal hier rein:

inflationsindexierte Anleihen

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Fleisch

*Zusammengeführt*

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Torman

Die Diskussion zu den Bedingungen der griechischen Linker sollte besser hier weitergehen.

 

Die zuletzt besprochene Anleihe (GRDF 2025 2,9%) wurde zu einem Wert des Inflationsindex von 111,15484 emittiert. Damals galt noch der HVPI mit Basisjahr 1996. Später wurde auf das Basisjahr 2005 umgestellt, so dass der nun ausgewiesene Indexwert niedriger ist. Die Umstellung erfolgte zum Jahreswechsel 2005/06. Der letzte Wert des alten Index betrug 118,50 (Dezember 2005). Nach der Umstellung wurde für Dezember 2005 ein Indexwert von 101,10 ermittelt.

 

Somit liegt der umgestellte Ausgangswert bei etwa 94,83337 (111,15484/118,5*101,1). Der für Ende Mai entscheidende Wert ist der HVPI für März, welcher 109,09 beträgt. Damit läuft der Indexwert für die Anleihe bis Monatsende auf (109,09/94,83337*) 1,15033 zu. Bei einem Kurs von 60% müssen also effektiv 69% vom ursprünglichen Nennwert gezahlt werden. Hinzu kommen die Stückzinsen, wobei der Zinssatz entweder auf den erhöhten Nennwert angewendet werden muss oder der Zinssatz selbst mit dem Indexwert multipliziert werden muss. Derzeit wären das grob 2,78% auf den ursprünglichen Nennwert (2,9%*1,15033*10/12).

 

Für eine Order von 1.000 Nominal werden also aktuell etwa 717,80 Euro fällig.

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vanity
· bearbeitet von vanity

Ich hänge dann noch den anderen GR-Linker (GRDM 2030 2,3%) dazu. Der ist nicht ganz so kompliziert, weil er erst 2007 emittiert wurde und gleich auf dem 2005 umgestellten HVPI aufsetzt.

 

Startindex (2007): 102,37677

Akt. Index (wie oben): 109,09

Index-Verhältniszahl: 1,0656

 

Der dümpelt auch gerade bei 60% rum, entsprechende Rechnung für Kapitaleinsatz bei 1000 Nominale:

 

Kursl 60% + Stückzinsen 2,3% x 10/12 = 1,92% -> Dirty Price 61,92 % x 1,0656 -> Double Dirty Price ca. 66% (also 660 für 1000 nominal, plus Spesen)

 

Bei diesen Kursen ist der kürzerlaufende GRDF natürlich wesentlich attraktiver (höherer Kupon, kürzere Laufzeit bei gleichem Kurs). Die aufgelaufenen 15% (gegenüber 6%) sollten keine Rolle spielen, denn mit einer Deflation in dieser Größenordnung bis in die 20er Jahre rechnet wohl keiner. Und wenn, sind Linker sowieso nicht das passende Instrument.

 

(morgen feiert der erste deutsche Linker seinen 4-jährigen Geburtstag. Anlässlich dieses Ereignisses gibt's dann hier einen Langfrist-Backtest Linker vs. Normal vs. ETF)

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otto03

 

(morgen feiert der erste deutsche Linker seinen 4-jährigen Geburtstag. Anlässlich dieses Ereignisses gibt's dann hier einen Langfrist-Backtest Linker vs. Normal vs. ETF)

 

Bin sehr gespannt!

 

Kleines Schmankerl vorab:

DE000 103051 8 2,250 BO index. 15.04.2013 2 / 10 11,0 108,250 -0,56 108,472

 

Quelle: Übersicht Finanzagentur

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vanity

So, hier ist mit einem Tag Verspätung der 4-Jahresvergleich ab Mai 2006 (Fortführung des 3-Jahresvergleichs von hier - das Bildchen dort ist vermutlich der Forumsumstellung zum Opfer gefallen). Es treten an (von links nach rechts):

 

1. Der älteste der 3 Bundeslinker, WKN 103050, mit Kupon 1,5% und mittlerweile etwa 8% aufgelaufenem Inflationsausgleich, Kurs gestern 106,8%, was einer Realrendite von schlappen 0,3% p. a. für die nächsten 6 Jahre entspricht. :tdown:

 

2. Die dazu laufzeitpassende nicht indexierte Bundesanleihe, WKN 113530, mit Kupon 4%, Kurs gestern 111,5%, was einer Nominalrendite von schlappen 2% für die nächsten 6 Jahre entspricht. :tdown: (Break-Even-Inflation also etwa 1,65% bei 6 Jahren)

 

3. Der multikulturelle ETF zum iBoxx auf inflationsgelinkte Staatsanleihen der Eurozone, WKN DBX0AM, der leider erst seit 2007 am Start ist und dem daher das erste Vergleichsjahr fehlt. Fondsvolumen ca. 180 Mio, TER = 0,2%. Die Realrendite im Factsheet von Februar ist mit 1,8% angegeben, Duration > 8 Jahre - also ein gut Stück länger als bei den beiden einheimischen Anleihen. Aus aktuellem Anlass: Mit 4% Anteil sind auch unsere beiden Griechen (GRDF, GRDM) im Korb enthalten, Hauptbestandteil sind FR (54%) und IT (31%), DE liegt nur bei 11%.

 

4. Auf besonderen Wunsch der Finanzagentur und ihrer Agenten neu im Rennen: Bundesschatzbriefe Typ B mit der inflationsausgleichenden Austauschoption! :thumbsup:

Für's Protokoll: Die BSB-Staffelläufer starten mit WKN 110666 (Mai 06) und Zinsstaffel 2,5/3,0/3,5/4,0/4,25/4,75/4,75. Im Juli 2007 wird getauscht in den 111803 mit Staffel 4,0/4,0/4,25/4,5/4,5/4,75/4,75. Im Juli 2007 erfolgt ein weiterer Tausch in den 111833, der um 1 Jahr versetzt zwar die gleichen Konditionen bietet wie 111803, aber mit 4,75% noch einen schönen Zins für 2014/2015 bietet (111803 wäre da bereits ausgelaufen). Ich fürchte, der 111833 muss bis an sein Lebensende hier mitmachen, denn ein BSB mit noch besseren Konditionen dürfte in der nächsten Zeit nicht mehr auftauchen. :tdown:

 

Es gibt drei Disziplinen:

 

1. Die im Berichtsjahr erzielte Rendite (jeweils linke Spalte)

2. Die bis zum Stichtag insgesamt erzielte Rendite (ann., jeweils rechte Spalte)

3. Und als Krönung die Portfolio-Kennzeichen mittlere Rendite, Volatilität und Sharpe-Ratio (auf Basis rfZ=1%). Ab 4 Werten kann man ja schon mal eine Standardabweichung ausrechnen :P

 

and the winner is ... (ich hoffe, man kann die Zahlen lesen)

 

post-13380-1274442067,94_thumb.png

 

sowohl bei der im letzten Jahr als auch seit Start erzielten Rendite die plain vanilla Bund. Der Vorsprung gegenüber dem Linker ist mittlerweile sehr ordentlich und eigentlich nur noch durch eine scharf anziehende Inflation (oder auch Erwartung) auf dem Rest der Strecke zu gefährden. Der ETF sieht zahlenmäßig sogar noch besser aus, als er tatsächlich ist, denn ihm fehlt das relativ schlechte Jahr 2006/2007. Gegenüber den beiden Bunds hat er in den letzten beiden Jahr deutlich zurückgelegen - hier machen sich ein wenig dieTER und verstärkt der Risikoaufschlag für die beiden Südländer bemerkbar.

 

Die BSB-Staffel hält sich wacker. Sie bildet zwar das Schlusslicht, aber sie hat Stehvermögen und die große Zeit kommt noch (nämlich dann, wenn die anderen ihre Kursgewinne zum Ende der Laufzeit zwangsläufig wieder abgeben müssen und die BSB mit ihrem dauerhaft hohen Kupon punkten können). Auf längere Sicht kann den BSB nur eine erhöhte Inflation (zu Gunsten des Linkers) gefährlich werden. Und bei der Vola und Sharpe sind sie ohnehin nicht zu übertreffen, das aber eher konstruktionsbedingt (den ETF mit seinen 3 Werten nehmen wir nicht so ernst).

 

Und noch eine Bitte an die Inflationsinteressierten:

- Weiß jemand,, wo die historischen Referenz-Indices der Finanzagentur abgeblieben sind? Ich finde nur noch den aktuellen http://www.deutsche-finanzagentur.de/fileadmin/Material_Deutsche_Finanzagentur/PDF/Institutionelle_Investoren/Referenzindex_2010/IIA_2016/06_IIA_2016_dt_0106_010710.pdf , bin mir aber sicher, dass es früher auch die vorhergehenden Daten gab.

- Gibt es den iBoxx -Inflation schon ab 2006? Und wenn ja, wo bekommt man die Indexstände her (Mai 2006 und Mai 2007 wären interessant zum Auffüllen der Tabelle)

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Ramstein

- Weiß jemand,, wo die historischen Referenz-Indices der Finanzagentur abgeblieben sind? Ich finde nur noch den aktuellen

Meinst du diese?

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tsadapeter

 

and the winner is ...

sowohl bei der im letzten Jahr als auch seit Start erzielten Rendite die plain vanilla Bund.

 

Vielen Dank für diese verdienstvolle Analyse. Überraschen tut sie mich nicht nach einer Periode mit geringster Inflation.

 

Was aber lernt mich das?

Das bei geringer Inflation plain vanilla meist besser ist. Das wissen wir aber schoin aos der BEI Diskussion.

Insofern verunsichert mich das nicht, auch weiterhin auf Linker zu setzen (wenngleich ich mich mit den griechischen verbrannt haben könnte.

 

Entscheidend für die Investitionsentscheidung ist eben die Erwartung. Und erwarten tue ich deutlichere Infaltionsschübe, jedenfalls mehr als in der kurzen Vergangenheit.

 

Was gestern war sagt eben wenig über die Zukunft....

 

Aber nocheinmal: Grossen Dank!

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vanity
· bearbeitet von vanity

Meinst du diese?

Genau, vielen Dank. Die habe ich gestern die ganze Zeit gesucht, aber echt nicht gefunden. Aber wer schaut denn schon bei den Institutionellen? :blushing:

 

(wenn das Wetter über Pfingsten so mieserabel bleibt, werde ich die Zahlen noch mal kontrollieren. Die BSB mit Tausch im Juli sind noch ein bisschen salopp gerechnet. Und noch ein Hinweis: Zur Vereinfachung sind bei den beiden Bunds die Kupontermine auf den 20. Mai gelegt. Große Änderungen ergeben sich dadurch aber nicht. Die Rohdaten kann ich zur Kontrolle auch noch einstellen, muss sie aber erst in menschenlesbare Form bringen)

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Ramstein

Meinst du diese?

Genau, vielen Dank. Die habe ich gestern die ganze Zeit gesucht, aber echt nicht gefunden. Aber wer schaut denn schon bei den Institutionellen? :blushing:

Google. thumbsup.gif

 

Seit ich diesen coolen Tip A shortcut for Googling the current Website als Bookmark in meinem Browser habe, ist "suchen" neu definiert.

 

PS: Da es Javascript ist, sollte es auch in Windows und Linux funktionieren.

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otto03
· bearbeitet von otto03

 

 

Entscheidend für die Investitionsentscheidung ist eben die Erwartung. Und erwarten tue ich deutlichere Infaltionsschübe, jedenfalls mehr als in der kurzen Vergangenheit.

 

 

 

Inflationsschübe mit steigenden Realrenditen helfen den Linkern nicht unbedingt.

(Ggfs. könnte man diesen Effekt verkleinern durch kontinuierlichen Tausch in den jeweils aktuellsten Linker mit "normaler LZ", leider ist zumindest in D das Angebot bescheiden).

 

In allen mir bisher bekannten längeren Zeiträumen ist eine BSB Leiter verbunden mit einer BO Leiter nach Kosten fast allen AAA Konzepten überlegen (natürlich bezogen auf BSB nur mit kleinen Einzel-Anlagesummen durch Begrenzung des Tausches von 10.000,00DM/ /5.000€. p.m., aber dies verhindert auch einen zu frühen Komplett-Tausch), wobei die BO Leiter den teilaktiven/Spiel Bereich übernehmen kann.

 

BSB Leiter mit Tausch = kontinuierlicher Tausch sobald die Restrendite des einzelnen BSBs des Bestandes kleiner als die laufzeitkongruente Rendite der Neuausgabe ist (nicht die Gesamtrendite der Neuausgabe, dies führt zu weniger befriedigenden Ergebnissen)

Darüber hinaus als zusätzliches Schmankerl, auffüllen der durch Tausch freiwerdenden Fälligkeitspositionen durch andere zinstragende Instrumente( FG, Sparbriefe; FS und ggfs AAA Bonds)

 

Linker finde nach wie vor interessant, bin mir allerdings immer noch nicht sicher, wie sie in meinen AAA-Teil einbauen soll.

 

Ansonsten Vanity :thumbsup:

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vanity
· bearbeitet von vanity

... In allen mir bisher bekannten längeren Zeiträumen ist eine BSB Leiter verbunden mit einer BO Leiter nach Kosten fast allen AAA Konzepten überlegen ...

Die Kosten sind in meiner Vergleichsaufstellung natürlich nicht berücksichtigt (steuerliche Aspekte ebensowenig). Aber sie bringen einen zusätzlichen Vorteil für die Variante BSB, denn diese sind vollständig kostenfrei. Bei den drei anderen Varianten fallen hingegen an:

- Transaktionkosten Kauf (einmalig innerhalb der Laufzeit, d. h. bei den hier verwendeten Bundespapieren mind. alle 10 Jahre, beim ETF natürlich nur einmal),

- Spreadkosten, diese sind nur bei der BUND vernachlässigbar mit 5 bis 10 Punkten, beim Linker und beim ETF hingegen ca. 50 Punkte, zeitlicher Anfall wie vor),

- die TER beim ETF, die jährlich anfällt, ist in den Werten schon eingerechnet

Abhängig von der Haltedauer fehlt da schon noch ein oder mehr Zehntel Rendite.

 

BSB Leiter mit Tausch = kontinuierlicher Tausch sobald die Restrendite des einzelnen BSBs des Bestandes kleiner als die laufzeitkongruente Rendite der Neuausgabe ist (nicht die Gesamtrendite der Neuausgabe, dies führt zu weniger befriedigenden Ergebnissen)

HIer habe ich natürlich ein wenig gemogelt :blushing: , indem ich mir die BSB-Zinsstruktur ex post angeschaut habe und dadurch in der Vergangenheit in die Zukunft schauen konnte. Nach deiner Regel wäre der erste Tausch 2 Monate früher erfolgt (111801 ab Mai 2007) und hätte dadurch den besseren Tausch 2 Monate später verhindert. Durch den weiteren Tausch 1 Jahr später hätten aber nur 10/12 von 0,25% gefehlt. :) Als Strafe für die kleine Mogelei darf ich jetzt die Zinsen für die BSB unterjährig abgrenzen. :(

 

Linker finde nach wie vor interessant, bin mir allerdings immer noch nicht sicher, wie sie in meinen AAA-Teil einbauen soll.

Das Grundkonzept finde ich auch interessant, wäre allerdings nicht bereit, mich zurzeit auf Realrenditen um den Nullpunkt herum einzulassen, da ich weder an eine massive Deflation noch Inflation glaube (hoffentlich täusche ich micht nicht, denn sonst drohen mir Fegefeuer und Verdammnis für nicht passives Anlageverhalten. Immerhin bin ich mittlerweile stolzer Besitzer eines Griechenlinkers - aber mehr wegen der Risikoprämie als des Inflationsausgleichs). Wenn noch ein paar Jahre verstrichen sind, können wir aus dem Datenmaterial mal eine Gegenüberstellung basteln, wie sich die erwartete Inflation zur tatsächlich eingetretenen verhalten hat. Ich denke, die beiden werden nicht so weit auseinander liegen.

 

Hier ist nochmal die Aufstellung von letzter Woche mit behutsamen Korrekturen. Der einzig beachtenswerte Unterschied besteht im Einsetzen eines Hilfswerts beim ETF im Zeitraum 2005/2006. Da es damals IFL-iBoxx noch nicht gab, wird hilfsweise ein entsprechender Index auf OAT-Linker verwendet (Dank an Torman für den Hinweis). Da der iBoxx einen stattlichen Frankreich-Anteil enthält, sollte das statthaft sein. Von Mai 2006 bis Mai 2007 haben die Franzosen eine Minusrendite von -0,6% eingefahren, bedingt durch die relative hohe Duration in Verbindung mit anziehenden Zinsen. Der Wert ist auf -0,5 geglättet, führt aber dazu, dass die ETF-Variante (1) weiter abfällt und (2) ihre Vola zunimmt. Bei der Sharpe-Ratio (diesmal rfZ=3%) liegt sie jetzt an letzter Stelle.

 

post-13380-1274989985,64_thumb.png

 

Zwischen den Quartalsenden aus Anlass des Bund-Feuerwerks eine außerplanmäßige Aufstellung der Rendite- und BEI-Entwicklung (gegenüber den vorhergehenden Darstellungen sind oben ein paar ältere Daten ab 2006 halbjährlich ergänzt). Man sehe und staune:

 

post-13380-1274990311,39_thumb.png

 

und die ganze Entwicklung als Grafik: (der Kurvenverlauf im linken Bereich ist durch die nur wenigen Werte etwas stark gesmoothed)

 

post-13380-1274990377,15.png

 

 

Aber eigentlich ist der Anlass des Beitrags natürlich ein ganz anderer:

 

... leider ist zumindest in D das Angebot bescheiden)

Ca ira de mieux en mieux, car AFT présente fièrement:

 

14 mai 10 : CRÉATION DE LOATI 1,10% 25 JUILLET 2022

LAgence France Trésor annonce la création de lOATi 1,10 % 25 juillet 2022. Cette OATi sera adjugée pour la première fois le jeudi 20 mai 2010 à 11h50 (règlement le 25 mai 2010).

CODE ISIN : FR0010899765

Schon bei uns erhältlich (in DUS und BER) und das zu moderaten Spreads: A1AXL4 (OFBT) (Rendite ca. 1,4%, 40 Bps mehr als die 2 Jahre kürzere BL52, aber auch nicht berauschend). Und wenn wir schon dabei sind, hier noch eine komplette Aufstellung der umlaufenden französischen Linker (die demnächst fällig werdende BTANi fehlt):

 

post-13380-1274991419,11_thumb.png

Quelle: AFT Bulletin Avril 2010

 

Wirklich liquide sind die bei uns natürlich nicht - das sind sie nicht mal In Paris (aber immerhin kauft da jemand mit schöner Regelmäßigkeit 1 Nennwert pro Tag :D ). Zur Erinnerung: OATi hängt am Euroraum-HVPI, OATi (ohne ) am frz. VPI. Der Unterschied sollte nicht so groß sein, bei Gelegenheit suche ich ihn mal raus. In diesem Sinne: Allons enfants ...

 

post-13380-1274997086,74.gif

 

die EZB führt ihre Kinder ... (ins Verderben - einige sind schon auf der Strecke geblieben)

 

(Nachtrag: Darstellung wegen einzelner Beschwerden forumstauglich editiert)

 

Anhänge (ods-Format)

 

Liste der OATi: oat_linker.ods

 

Verlauf BEI: BL5x_Rendite_BE_Inflation.ods

 

Vergleich BL/BB/DBX/BSB: bl50vs_bb30_100520.ods

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Angela auf den Barrikaden. Schön wär's. Dazu müßte Sie aber erstmal die Schlaftabletten absetzen und ab und an bei wichtigen Entscheidungen anwesend sein.

 

PS: Seid wann sind hier denn brustfreie Fotos erlaubtblushing.gif ?

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