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Big Harry

Ich finde das Video und den SZ Artikel erschreckend. Ich habe vor knapp einem Jahr in einen China ETF investiert weil ich erwartet habe, dass die KP die Blase in den Griff bekommt und sie sanft zum platzen bringt. Aber die Versuche die Entwicklung zu bremsen laufen ja laut dem Video ins leere, aber solange die Ersparnisse der Mittelschicht nicht vollständig investiert sind scheint die Party noch weiterzugehen.

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dakac

Heute hat auch die offizielle Seite bestätigt, dass PMI in April gesunken ist: The official purchasing managers' index (PMI) fell to 50.6 in April from an 11-month high in March of 50.9

 

Dr.Copper reagierte sofort: Copper falls as Chinese data increases demand worries

 

Copper fell on Wednesday, extending its deepest monthly fall in almost a year in April, due to concerns over growth in top metal consumer China after data suggested the world's second-largest economy remains fragile.

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dakac
· bearbeitet von dakac

Es war zu erwarten China Shaping Up for Another Disappointing Quarter, weil nicht umsonst hat die australische Zentralbank die Zinsen gesenkt, es läuft nicht so rund mit Ausfuhren von Rohstoffen nach China.

 

Nachtrag ein Tag später:

 

Ich habe mich gewundert, warum Kupfer am Montag nicht reagierte. Die Erklärung kam am Dienstag, man hoffte auf eine neue Spritze Geld aus Beijing:

The numbers initially lifted copper prices on Monday on hopes they wouldprompt Beijing to ease monetary policy, but those hopes were dashed on Tuesdayafter comments in China's official media suggested the government was unlikely to follow that route.
Quelle

 

Heute verliert Dr.Copper 2%, weil Money Junkies nicht bekommen haben was sie so dringend brauchen! Verrückt!

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dakac
· bearbeitet von dakac

Chinas Industrie schrumpft unerwartet

Das verarbeitende Gewerbe in China war im Mai erstmals seit sieben Monaten rückläufig. Der Einkaufsmanagerindex sank unter die Wachstumschwelle von 50 Punkten.

 

 

HSBC Flash China Manufacturing PMI™

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fgordonz
· bearbeitet von fgordonz

China ist inzwischen der reiche Mann der etwas Schnupfen hat - Japan ist eher der verarmte Kranke mit der Lungenentzündung, der sich nur noch Voodoo Medizin leisten kann :D

 

Ein einigermassen reiches Land wie China mit ganz guter Industrie und Dienstleistungssektor, das 600 Millionen zukünftige Kunden hat - darum muss man sich denke ich gar nicht mal so grosse Sorgen machen, dass die sich nicht ganz abkoppeln können von der Weltwirtschaft ist klar - aber China ist ja im Prinzip eine ganze Welt in einem Land.

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dakac
· bearbeitet von dakac

China ist inzwischen der reiche Mann der etwas Schnupfen hat.

 

Ein einigermassen reiches Land wie China mit ganz guter Industrie und Dienstleistungssektor, das 600 Millionen zukünftige Kunden hat - darum muss man sich denke ich gar nicht mal so grosse Sorgen machen, dass die sich nicht ganz abkoppeln können von der Weltwirtschaft ist klar - aber China ist ja im Prinzip eine ganze Welt in einem Land.

 

Ich würde auch sehr gerne so kompromisslos an China glauben und obwohl ich die Chinesen bewundere, ist aber etwas Skepsis und Vorsicht auch angebracht.

 

Aus meinem Blog: Ach, diese Chinesen

 

Als die europäische Wirtschaft und Banken in den letzten Jahren zu implodieren schienen, war J. Chanos' Lieblingswitz: „Chinesen entkorken gerade Champagnerflaschen, weil jetzt niemand die Zeit hat, sich Wirtschaftszahlen aus China näher anzuschauen, alle schielen gebannt auf Europa!" Seine Lästerei wie die chinesischen Banken sind auf Sand gebaut, oder die Spekulationsblase am chinesischen Immobilienmarkt wird bald platzen usw., das kann man sogar übersetzt ins Deutsche nachlesen. Sobald er ein Mikrofon in der Nähe sieht, redet er schlecht über China oder liefert sich öffentliche, verbale Duelle mit China -Bullen, ähnlich wie der Fall jetzt mit Ackman und Herbalife.

Schon öfters habe ich mich gefragt: Was, wenn er recht hat? Würde er seine Glaubwürdigkeit einfach so auf‘s Spiel setzen? Ich weiß, das ist sein Job zu erzählen, dass die Zahlen aus China gefaket sind, aber was, wenn es stimmt? Deswegen schiele ich fast immer auf die chinesischen Wirtschaftsdaten und bei meinem täglichen Stöbern im Internet werfe ich fast immer einen Blick auf China. Aus einem einfachen Grund: Falls J.Chanos Recht behält und China eine Apokalypse erlebt, werden wir auch hier eine Apokalypse erleben. Man muss nicht viel von der Wirtschaft verstehen, um das zu kapieren.

 

Oder hier:

 

1. China can't announce another massive stimulus because it would add to "an unprecedented credit bubble."

 

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Ca$hflow

Zur Thema der Verschuldung in China trifft es wohl am ehesten, dass die Datenerhebung in China alles andere als transparent ist.

Laut der obigen Statistik betrüge die Gesamtverschuldung (Privat + Staat) über 475% des BIPs.

 

Andere Schätzungen wie hier im Artikel über die Schuldenproblematik Chinas vom IWF und des Währungsfonds kommen auf eine Gesamtverschuldung von rund 200%.

 

Bei solchen Diskrepanzen in den Statistiken kann man keine wirklichen Schlussfolgerungen über die aktuelle Lage ziehen. Das einzige worauf man sich wohl verständigen kann ist, dass die Verschuldung in dem Tempo nicht aufrecht erhalten werden kann und wenn doch, es tatsächlich zu einer akuten Gefahr von Kreditblasen in China kommen wird.

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fgordonz
· bearbeitet von fgordonz

Deinen Blog Artikel hab ich natürlich schon lange gelesen, snd ja immer ganz interessant.:thumbsup:

 

Die öffentlichen Schulden sind keine externe Schulden - sondern Schulden die die öffentliche Hand bei sich selber - dem Staat - hat - weil es keine solche Trennung Staat/Bankwirtschaft gibt.

 

Im Prinzip kann China einen Großteil dieser internen Schulden des Saates bei sich selbst einfach auflösen - und zwar ohne dass das höchstproblematisch wäre - weil die Gläubger Schuldner Beziehung eigentlich keine ist, sondern diese in vielen Fällen identisch sind.

 

Es ist nicht ganz unproblematisch aber in China wäre das machbar, wenn es sein müsste.

 

Lediglich Verschuldung der Lokalregierungen bei echten Dritten - also Nicht-Staatsbanken, Privaten oder im Ausland sind ein Problem, wenn es diese überaupt nennenswert gibt.

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Antonia

Chinas Banken haben Probleme.

 

Seit Tagen sendet der chinesische Kreditmarkt alarmierende Signale, am Donnerstag kam es erneut zu einem massiven Ausverkauf am Anleihenmarkt, die Notierungen brachen ein, die Renditen zogen kräftig an. Der Grund: Vor allem die Banken sind in der Klemme. ... Am Donnerstag steigen die kurzfristigen Zinsen auf Rekordwerte - und die Zentralbank sah erneut davon ab, Geld ins System zu pumpen, um die Lage zu beruhigen. ... Stattdessen trat die Notenbank sogar als Verkäufer auf und begab 91-tägige Schatzwechsel im Umfang von zwei Milliarden Yuan (326 Millionen Dollar). Dies entzog dem Markt noch mehr Mittel. Die Notenbank kam also nicht den Liquiditäts-Wünschen der Banken nach.
Wall Street Journal

 

Die Notenbank rückt kein Geld raus? Dazu im Spiegel :

Nach Ansicht von Händlern ist Chinas Zentralbank offenbar entschlossen, die Banken zu zwingen, ihre Schuldenlast selbst zu reduzieren. Außerdem sollen Banken gedrängt werden, den exzessiven Verkauf von Anlageprodukten im Vermögensmanagement zu einzuschränken. Dabei geht es vor allem um den Verkauf gebündelter Assets wie Kreditforderungen, die den Kunden höhere Erträge versprechen.

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Antonia

Die gewollte Abkühlung:

 

Schocknachricht: Die chinesische Zentralbank soll die Geldversorgung der Geschäftsbanken stark eingeschränkt haben. Droht ein zweites Lehman-Ereignis? Nein, ist sich China-Experte Bernhard Esser von HSBC sicher. China steuere um - und trete den Schattenbanken entgegen.

... Dass das solche Folgen haben wird, glaube ich nicht. Die wichtigen Geschäftsbanken in China sind noch immer staatlich und halbstaatlich. Sollte es da tatsächlich zu einer Geldknappheit kommen, stünde der Staat bereit - und der hat Mittel genug. Bei den regionalen Banken auf dem Land mag das anders aussehen, da für sie die Regionalregierungen zuständig sind. Doch deren Kollaps hätte keine weitreichenden Folgen. ....

manager magazin

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WOVA1
PEKING (dpa-AFX) - Nach dem Aufruhr am chinesischen Finanzmarkt über massive Liquiditätsengpässe konnten Chinas gestresste Großbanken am Freitag zumindest etwas aufatmen. Die Raten für kurzfristige Kredite am Interbankenmarkt, die im Laufe der Woche auf Rekordhöhe geklettert waren, sind am Freitagmorgen kräftig gesunken.

 

Mit etwa 8,5 Prozent lagen sie aber immer noch sehr hoch, wie ausländische Experten feststellten. Am Vortag hatte der täglich festgelegte Referenzsatz, zu dem sich die Banken über Nacht gegenseitig Geld leihen, noch bei 13,4 Prozent gelegen. Das Geschäft am Interbankenmarkt war am Donnerstag praktisch 'eingefroren'.

 

BANK OF CHINA: SIND NICHT IN VERZUG GERATEN

 

Die Bank of China dementierte Gerüchte über Zahlungsunfähigkeit. Die große Staatsbank unterstrich, dass sie nicht in Verzug geraten sei und alle Verpflichtungen zeitgemäß erfüllt habe. Eine Wirtschaftszeitung hatte berichtet, der Kreditriese habe seine Zahlungen um eine halbe Stunde hinausschieben müssen, weil ihm das Geld ausgegangen sei.

 

Verwirrung herrschte am Freitag über Gerüchte, die Zentralbank gebe doch wieder neue Kapitalspritzen. Ob die Währungshüter wirklich eingelenkt haben, blieb unklar. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, es sei frisches Geld in den Markt gepumpt worden. Doch hieß es bei der kleineren Agentur Market News International (MNI) unter Hinweis auf eine Quelle aus dem nahen Umfeld der Zentralbank, Berichte über ein Eingreifen seien fehlerhaft.

 

LEKTION DER NOTENBANK

 

Zuletzt hatten die Notenbanker angekündigt, die Geldhäuser auf Entzug setzen zu wollen, um ihnen eine Lektion zu erteilen. Chinas Wirtschaftsboom der vergangenen Jahre wurde maßgeblich durch üppige Geldversorgung befeuert. Nun könnte eine Lawine von Kreditausfällen losrollen. Deshalb grassierten am Markt zuletzt Gerüchte über drohende Banken-Pleiten und Panik griff um sich. Am Interbankenmarkt waren die Raten regelrecht explodiert./lw/DP/enl

 

Scheinbar sind die chinesischen Banker nicht so ganz überzeugt, ob die jeweils andere Bank gerettet wird.

Die europäische Grippe in China ?

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dakac
· bearbeitet von dakac

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Ca$hflow

Dr. Copper ist im Tiefflug Copper hits lowest level since July 2010

Interessant, das sich Öl dennoch (bisher) relativ gut behaupten kann.

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Laser12

Moin,

 

heute morgen habe ich mich noch schwer getan, meine China-Position abzugeben.

 

Jetzt steht sie 4% tiefer... :-

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RED-BARON

Moin,

 

heute morgen habe ich mich noch schwer getan, meine China-Position abzugeben.

 

Jetzt steht sie 4% tiefer... :-

 

Normale Marktbewegungen, ein Tag 4%+ - ein Tag 4%- :news:

 

Willkommen im Club der Kapitalertragsteuerzahler :narr:

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TaurusX

FIL (Luxemburg) S.A.

02.07.2013

Warum China keine Kreditklemme droht

Kronberg im Taunus (fondsweb.de) - "In den vergangenen Wochen und Tagen sind die Zinsen am Interbankenmarkt in China nach oben geschnellt. Gerüchte über Liquiditätsprobleme einer kleineren chinesischen Bank und der Beginn einer Kreditklemme im Reich der Mitte hatten den Zinsanstieg für Ausleihungen unter den Banken ausgelöst", so Martha Wang, Fondsmanagerin des Fidelity China Focus.

 

"Dass die Interbankenzinsen schwanken, ist an sich nichts Ungewöhnliches. In den letzten Jahren gab es immer wieder Phasen mit kurzzeitigen Ausschlägen nach oben. Diesmal aber wird die angespannte Liquidität zusätzlich durch folgende Entwicklungen verschärft", so die Fondsmanagerin weiter.

 

1. Im ersten Quartal dieses Jahres ist laut ihren Aussagen ein wahrer Geldstrom nach China geflossen, ausgelöst durch Spekulationen über eine Aufwertung des chinesischen Yuan und Zinsunterschiede. Dieser Trend habe sich im zweiten Quartal umgekehrt, als die chinesische Marktaufsicht auf den Plan getreten sei und den Geldzufluss gedrosselt habe. Dabei sei sie so erfolgreich vorgegangen, dass die Yuan-Liquidität darunter gelitten habe.

 

2. Immer noch sei die Bankenaufsicht von einem jüngeren Skandal im Anleihehandel geschüttelt. Dieser habe die Anleiheemissionen gebremst und damit eine kurzfristige Finanzierungsklemme hervorgerufen.

 

3. Im März verschärfte die chinesische Zentralbank Peoples Bank of China (PBOC) laut Wang ihre Bestimmungen für Vermögensverwaltungsprodukte und beschnitt damit eine Refinanzierungsquelle der Banken.

 

4. Darüber hinaus habe die PBOC im ersten Quartal angedeutet, dass die Geldpolitik im Vergleich eher locker sei und deshalb im zweiten Quartal gestrafft werden müsse.

 

"Meines Erachtens wäre die PBOC jederzeit in der Lage, den Interbankenzins zu drücken. Noch aber lässt sie die Banken zappeln. Viele Kredithäuser haben in den letzten Jahren mit nicht regulierten Vermögensverwaltungsprodukten Unsummen verdient. Indem die chinesische Zentralbank nun zulässt, dass der Zins für Ausleihungen unter Banken steigt, schmälert sie deren Kreditmargen - worunter vor allem kleinere Institute leiden. Offenbar hegt die PBOC die Hoffnung, dass Banken nun mehr Verantwortung bei der Steuerung ihrer Aktiva und Passiva zeigen, statt die Liquidität bis zum Äußersten auszureizen, um noch mehr Gewinn zu machen", mutmaßt die Fondsmanagerin.

 

Aktuelle Liquiditätsknappheit kein "Lehman-Moment"

 

Die aktuelle Entwicklung sei also kein "Lehman-Moment" für China, der den Beginn einer Kreditklemme markiere. "Die Gefahr einer richtigen Liquiditätsklemme im Finanzsystem ist meines Erachtens gering und die chinesische Zentralbank verfügt über ausreichend Munition und finanzielle Reserven, um das Problem zu lösen. Vertreter der PBOC betonen immer wieder, dass die Kräfte, die die Interbankenzinsen nach oben getrieben haben, kontrollierbar seien und man die angespannte Liquidität auflösen und die Stabilität des Marktes aufrecht erhalten werde. Ganz offensichtlich unterzieht die PBOC derzeit ihre Banken einem Stresstest: Die Währungshüter lassen jetzt kurzzeitig Schmerzen zu, um die langfristigen Aussichten für Chinas Finanzsystem zu verbessern", so Wang.

 

Strukturelles Wachstumspotenzial und Chancen durch Marktbereinigungen

 

Zwar könnten die aktuellen Ereignisse das Wachstum der chinesischen Wirtschaft kurzfristig bremsen. Aber die Zeiten mit 8 Prozent und mehr Wachstum seien ohnehin vorbei gewesen. Für Chinas Führung stehe inzwischen die Qualität und nicht mehr die Quantität des Wachstums im Vordergrund. Damit rücke sie den Konsum anstelle von Investitionen ins Zentrum ihrer Politik. China habe nach wie vor strukturelles Wachstumspotenzial. Das Konsumpotenzial im Reich der Mitte sei riesig angesichts einer wachsenden Mittelschicht und der Tatsache, dass die Löhne landesweit auf breiter Front steigen würden. Konsum und der Wandel des Lebensstils bleiben daher aus Sicht der Fondsmanagerin wichtige Themen innerhalb meiner Anlagestrategie. In diesen Bereichen gebe es viele führende Unternehmen mit gutem Management und soliden Geschäftszahlen. Wangs Favoriten seien SAIC Motor, Zhuhai Gree Electrical Appliances und das Internetunternehmen Tencent.

 

Von Seiten der Politik werde auch Umweltthemen immer größere Beachtung geschenkt. Produktionsanlagen, die die Umwelt übermäßig verschmutzten und zu viel Energie verbrauchten, würden von den Behörden inzwischen geschlossen. Besser geführte Wettbewerber könnten so ihre Vormachtstellung ausbauen. "Ich suche deshalb nach Unternehmen, denen die Marktbereinigung in ihrem Industriezweig Vorteile bringt und lege in Qualitätsunternehmen an, die von der Schließung der größten Umweltsünder in ihrer Branche profitieren. Zurzeit finde ich beispielsweise West China Cement oder auch Lee & Man Paper äußerst interessant. Lee & Man Paper gehört zu den führenden Kartonageherstellern Chinas und den Nutznießern des zunehmenden Warenverbrauchs. Und diesen Wachstumstreiber halte ich für ebenso nachhaltig wie unelastisch. Über 90% der Nachfrage stammen vom heimischen Markt, auf dem internationale Anbieter kaum wettbewerbsfähig sind", berichtet Wang.

 

Reformen werden bankfremde Finanzierungsquellen für Unternehmen stärken

 

Finanzwerte, vor allem Banken, gewichte die Fondsmanagerin stark unter. Die Lockerung der Bestimmungen im Finanzsektor sei ein Thema, das sie seit Längerem beobachte. Reformen in diesem Bereich würden ihres Erachtens dazu beitragen, dass den Unternehmen zunehmend andere Finanzierungsquellen als Bankkredite offen stünden. Wang weiter: "Ich denke etwa an besseren Zugang zu Kapital über Anleiheemissionen an den internationalen Kapitalmärkten. Damit dürfte über kurz oder lang der Marktanteil staatseigener Banken an der Kreditvergabe in China schrumpfen und deren Preismacht sinken. Unter Banken finde ich vor allem Kreditinstitute aus Hongkong wie die Bank of China Hong Kong interessant, denen die Internationalisierung der chinesischen Währung Vorteile verschafft. Die momentan angespannte Lage am Interbankenmarkt bestärkt mich außerdem in der Einschätzung, dass Anleger sich vor allem an Banken mit starker Einlagenbasis halten sollten."

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fgordonz
· bearbeitet von fgordonz

Eben.

 

China ist noch NIE linear gewachsen - eine kleine Abwärts, Seitwärtsbewegung oder ein Rücksetzer kam die letzten 10 Jahre ständig vor und wird immer wieder vorkommen.

 

Das ist doch normal? An der prinzipiell überlegenen Basis - auch durch die Verzahnung Staat/Wirtschaft - hat sich ja nichts geändert.

 

Dass sich China aufgrund des enormen Wachstums immer mal wieder neu ordnen muss ist doch ein normaler Vorgang - und bei Firmen mit extremn Wachstum über viele Jahre auch nicht anders.

 

China hat seinen innerchinesischen Bankenmarkt recht gut im Griff - es wurde kaum von den Banken durch Finanzkonstrukte Geld aus dem Nichts geschaffen, sondern fast nur Geld aus der Staatsbank genutzt und verteilt.

 

Das ist ein völlig unterschiedliches Szenario zu den anderen Bankenkrisen. Was den Interbankenhandel im Rest der Welt platt gemacht hat, war ja dass viele komplexe Finanzkonstrukte unterwegs sind, deren Wert nicht mal mehr die Banken richtig einordnen können. Man weiss schlicht und enfach kaum mehr welche Bank ist pleite und welche nicht, weil man Risiken von vielen Finanzkonstrukten gar nicht mehr wirklich bewerten kann.

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Dandy

Dass sich China aufgrund des enormen Wachstums immer mal wieder neu ordnen muss ist doch ein normaler Vorgang - und bei Firmen mit extremn Wachstum über viele Jahre auch nicht anders.

 

China hat seinen innerchinesischen Bankenmarkt recht gut im Griff - es wurde kaum von den Banken durch Finanzkonstrukte Geld aus dem Nichts geschaffen, sondern fast nur Geld aus der Staatsbank genutzt und verteilt.

Zum Einen ist China ein Land und kein Unternehmen mit dem Selbstzweck der Gewinnmaximierung. Zum Anderen hat die Staatsordnung in China sicher ihre Vorteile, aber ob diese gegenüber westlichen Demokratien langfristig im Vorteil ist muss sich erst noch zeigen. Wie lange sich eine aufgeklärte Bevölkerung diese Zustände gefallen lässt ist abzuwarten. Reichtum definiert sich nicht alleine durch Geld und Besitz.

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fgordonz
· bearbeitet von fgordonz

Zum Einen ist China ein Land und kein Unternehmen mit dem Selbstzweck der Gewinnmaximierung. Zum Anderen hat die Staatsordnung in China sicher ihre Vorteile, aber ob diese gegenüber westlichen Demokratien langfristig im Vorteil ist muss sich erst noch zeigen. Wie lange sich eine aufgeklärte Bevölkerung diese Zustände gefallen lässt ist abzuwarten. Reichtum definiert sich nicht alleine durch Geld und Besitz.

 

Der chinesische Staat ist eben nicht nur ein Land - er ist auch der grösste Unternehmer - das ist ja der Unterschied.

 

Der Vorteil der Planwirtschaft ist doch man kann branchenübergreifend Investitionen steuern - sprich macht der halbstaatliche Plastikeimerhersteller hohe Gewinne kann der Staat das Geld z.B. in die halbstaatlichen Spezialchemieunternehmen stecken, weil er denkt die machen evtl übermorgen dann Gewinne.

 

Der chinesische Staat verteilt Gewinne letztendlich branchenübegreifend als Direkt-Investitionen - ich denke schon das ist ein Riesenvorteil.

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Ca$hflow
· bearbeitet von Ca$hflow

China hat seinen innerchinesischen Bankenmarkt recht gut im Griff - es wurde kaum von den Banken durch Finanzkonstrukte Geld aus dem Nichts geschaffen, sondern fast nur Geld aus der Staatsbank genutzt und verteilt.

Aber die Finanzkonstrukte selber haben doch nicht Geld aus dem Nichts geschaffen. Der primäre Vorgang des Kreditprozesses wurde im Voraus getätigt. Die komplexen Verbriefungsprozesse fanden erst danach im Anschluss statt. Erst wenn diese Konstrukte für eine mögliche Beleihung (in Form der Aufnahme neuen Geldes durch einen Kredit) infrage gekommen sind und dies aktiv genutzt wurde, bestünde prinzipiell die Möglichkeit einer weiteren Geldschöpfung.

 

 

Das ist ein völlig unterschiedliches Szenario zu den anderen Bankenkrisen. Was den Interbankenhandel im Rest der Welt platt gemacht hat, war ja dass viele komplexe Finanzkonstrukte unterwegs sind, deren Wert nicht mal mehr die Banken richtig einordnen können. Man weiss schlicht und enfach kaum mehr welche Bank ist pleite und welche nicht, weil man Risiken von vielen Finanzkonstrukten gar nicht mehr wirklich bewerten kann.

Ja grundsätzlich stimmt dies, dass die zunehmende Komplexität von Finanzkonstrukten sicherlich ihren Beitrag dazu geleistet hat. Das es dafür aber nicht immer unbedingt "hyperkomplexe" Produkte bedarf, um ein Bankensystem ins Wackeln zu bringen, hat z.B. die Sparkassenkrise in den USA in den Achtzigern, Japan bis zum Platzen seiner Blase Anfang der Neunziger oder aber auch die Asienkrisen 97/98 in Verbindung mit LTCM gezeigt.

 

 

Der Vorteil der Planwirtschaft ist doch man kann branchenübergreifend Investitionen steuern - sprich macht der halbstaatliche Plastikeimerhersteller hohe Gewinne kann der Staat das Geld z.B. in die halbstaatlichen Spezialchemieunternehmen stecken, weil er denkt die machen evtl übermorgen dann Gewinne.

 

Der chinesische Staat verteilt Gewinne letztendlich branchenübegreifend als Direkt-Investitionen - ich denke schon das ist ein Riesenvorteil.

Solange das Geschäftsmodell funktioniert ist alles gut, aber sollte es einmal bröckeln, dann bin ich mir bei einer im Kern zentral gelenken Wirtschaftsplanung nicht sicher, ob effizient und in einer angemessenen Zeit auf solche Änderungen reagieren werden kann. Bisherige Länder, die solch eine Wirtschaftsplanung durchführen, wiesen doch eine gewisse Trägheit auf, die sich vor allem nach einer Zeit in einer Fehlallokation und Distribution von Ressourcen äußerte.

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Dasfunzt
Der Vorteil der Planwirtschaft ist doch man kann branchenübergreifend Investitionen steuern - sprich macht der halbstaatliche Plastikeimerhersteller hohe Gewinne kann der Staat das Geld z.B. in die halbstaatlichen Spezialchemieunternehmen stecken, weil er denkt die machen evtl übermorgen dann Gewinne.

 

Ne Planwirtschaft haben die Chinesen mit Sicherheit schon lange nicht mehr, genauso wenig wie Kommunismus trotz "Kommunistischer Partei".

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