Quen Posted May 20, 2016 · Edited May 20, 2016 by Quen Schaut man sich die Zahlen von Alibaba oder Tencent an, zeigen diese das es China weitaus besser geht, als in diesem Artikel dargestellt. China befindet sich gerade in einem Wandel von Produktion und Exportland, zur Dienstleistung und Hightech Nation. Ob dieser Wandel klappt wird sich in Zukunft zeigen. Dennoch ist dieser Wandel vonnöten, damit China in Zukunft nicht mehr abhängig von anderen Ländern ist. Ein wichtiger Schritt den China noch machen müsste, ist endlich zu einer kompletten Marktwirtschaft zu werden und aufhören wie in einer Planwirtschaft (die wie schon in der Vergangenheit gezeigt, nicht funktioniert) Dinge am Leben zu erhalten, die die Welt gar nicht braucht. Share this post Link to post
Dandy Posted May 20, 2016 · Edited May 20, 2016 by Dandy Bereits eingepreist? Wo denn, das bisschen Korrektur nach quasi 5 jahren Aufschwung im aktienmarkt? Ich bin eher der Meinung, dass der Markt die Ausmaße der sch***** die hier dampft entweder verdrängt oder gar nicht erfassen kann! (man erinnere sich an die subprime-krise, im Nachhinein packt man sich ob dieser Dummheit an den Kopf, damals hats aber lange gedauert bis der markt es verstanden hat) Das Diagramm oben hast Du aber schon gesehen, oder? Warum sich gerade über China sorgen wenn es um den Westen deutlich schlechter steht? Der Economist hat sich dem Thema übrigens auch angenommen. Fazit daraus: The end to China’s debt build-up would not look exactly like past financial blow-ups. China’s shadow-banking system is big, but it has not spawned any products nearly as complex or international in reach as America’s bundles of subprime mortgages in 2008. Its relatively insulated financial system means that parallels with the 1997-98 Asian crisis, in which countries from Thailand to South Korea borrowed too much from abroad, are thin. Some worry that China will look like Japan in the 1990s, slowly grinding towards stagnation. But its financial system is more chaotic, with more pressure for capital outflows, than was Japan’s; a Chinese crisis is likely to be sharper and more sudden than Japan’s chronic malaise. One thing is certain. The longer China delays a reckoning with its problems, the more severe the eventual consequences will be. For a start, it should plan for turmoil. Policy co-ordination was appalling during last year’s stockmarket crash; regulators must work out in advance who monitors what and prepare emergency responses. Rather than deploying both fiscal and monetary stimulus to keep growth above the official target of at least 6.5% this year (which is, in any event, unnecessarily fast), the government should save its firepower for a real calamity. The central bank should also put on ice its plans to internationalise the yuan; a premature opening of the capital account would lead only to big outflows and bigger trouble, when the financial system is already on shaky ground. Most important, China must start to curb the relentless rise of debt. The assumption that the government of Xi Jinping will keep bailing out its banks, borrowers and depositors is pervasive—and not just in China itself. It must tolerate more defaults, close failed companies and let growth sag. This will be tough, but it is too late for China to avoid pain. The task now is to avert something far worse. Share this post Link to post
kafkaesk93 Posted May 20, 2016 · Edited May 20, 2016 by kafkaesk93 Bereits eingepreist? Wo denn, das bisschen Korrektur nach quasi 5 jahren Aufschwung im aktienmarkt? Ich bin eher der Meinung, dass der Markt die Ausmaße der sch***** die hier dampft entweder verdrängt oder gar nicht erfassen kann! (man erinnere sich an die subprime-krise, im Nachhinein packt man sich ob dieser Dummheit an den Kopf, damals hats aber lange gedauert bis der markt es verstanden hat) In offshore China sind die Bewertung und Renditen inzwischen schon depressiv: https://www.msci.com...h-index-net.pdf Die "Hausse" in den letzten 5 Jahren ist komplett auf die USA beschränkt! (5 Jahresrenditen in USD p.a.) Europe: 1,6% EM: -4,6% Pacific: 3,3% USA: 10,9% Immer wieder spannend wie unterschiedlich die Wahrnehmungen sind. Gruß kafkaesk93 Share this post Link to post
Warlock Posted May 20, 2016 Die Verschuldung allein beeindruckt mich noch nicht, da kommt China einfach auf das Niveau anderer Industrienation. Wird aber natürlich zu langsameren Wachstumsraten als bisher führen, neu ist diese Erkenntnis aber nicht. Ich würde eher sagen vom Markt schon sehr stark eingepreist. Gruß kafkaesk93 Bedenke aber bitte das China KEINE Industrieland ist. Share this post Link to post
Warlock Posted May 20, 2016 Die "Hausse" in den letzten 5 Jahren ist komplett auf die USA beschränkt! (5 Jahresrenditen in USD) Europe: 1,6% EM: -4,6% Pacific: 3,3% USA: 10,9% Immer wieder spannend wie unterschiedlich die Wahrnehmungen sind. Gruß kafkaesk93 Öh, wie kommst du auf diese Werte? Google sagt zu mir Stoxx Europe 600 +20% und S&P500 +50% in 5 Jahren. Share this post Link to post
kafkaesk93 Posted May 20, 2016 · Edited May 20, 2016 by kafkaesk93 ... Öh, wie kommst du auf diese Werte? Google sagt zu mir Stoxx Europe 600 +20% und S&P500 +50% in 5 Jahren. p.a. danke für den Hinweis! (alles MSCI Factsheets) ... Bedenke aber bitte das China KEINE Industrieland ist. Macht das bei der Betrachtung Schulden/BIP einen Unterschied? Share this post Link to post
Warlock Posted May 20, 2016 Bedenke aber bitte das China KEINE Industrieland ist. Macht das bei der Betrachtung Schulden/BIP einen Unterschied? Ich denke schon. Nimm nur das Humankapital pro Kopf im Vergleich Deutschland - China. Ich rege mich zwar immer über den schlechten Bildungsstand in Deutschland sowohl was Allgemeinbildung angeht als auch berufliches Fachwissen auf, der Unterschied zu China ist aber gravierend. Dazu kommen noch so viele andere Faktoren bei denen ein Industrieland besser abschneidet, das können die Volkswirte hier aber besser erklären denke ich. Share this post Link to post
kafkaesk93 Posted May 20, 2016 · Edited May 20, 2016 by kafkaesk93 Macht das bei der Betrachtung Schulden/BIP einen Unterschied? Ich denke schon. Nimm nur das Humankapital pro Kopf im Vergleich Deutschland - China. Ich rege mich zwar immer über den schlechten Bildungsstand in Deutschland sowohl was Allgemeinbildung angeht als auch berufliches Fachwissen auf, der Unterschied zu China ist aber gravierend. Dazu kommen noch so viele andere Faktoren bei denen ein Industrieland besser abschneidet, das können die Volkswirte hier aber besser erklären denke ich. Ich verstehe was du meinst. Ich bin zwar kein Volkswirt aber ich denke es ist nicht grundlosdas die Verschuldung ins Verhältnis zur Wirtschaftsleistung gestelltwird. Genau um den unterschiedlichen Produktivitätsniveaus gerechtzu werden und eine Vergleichbarkeit zu gewährleisten!? Gruß kafkaesk93 Share this post Link to post
Leonhard_E Posted May 20, 2016 Einige wunderschöne Visualisierung gibt es hier China’s Debt Bomb: No One Really Knows the Payload [Chart] Also ich für meinen Teil trauen den Chinesen fast noch mehr als Draghi und Yellen. Share this post Link to post
kafkaesk93 Posted May 21, 2016 Einige wunderschöne Visualisierung gibt es hier China’s Debt Bomb: No One Really Knows the Payload [Chart] Also ich für meinen Teil trauen den Chinesen fast noch mehr als Draghi und Yellen. Merci! Auf der Seite gibt es ja verschiedene nette Sachen Share this post Link to post
Marfir Posted May 21, 2016 Interessante Diskussion, die ich hier losgetreten habe. Einpreisen kann man ein Scheitern Chinas oder einer anderen großen Volkswirtschaft nicht. Fällt einer um, fallen vermutlich andere hinter her. Dazu müsste man sich wohl weit außerhalb der Stadt ein Stück Land kaufen und in einem Bunker Konserven horten. Für 99,9% der Bevölkerung eher unpraktikabel. Dagegen würde ein Erfolg oder zumindest eine teilweise Verbesserung die Rohstoffpreise steigen lassen, auf Grund der Nachfrage nach Konsumgütern und noch mehr Investment-Immobilien. Share this post Link to post
Marfir Posted May 23, 2016 In China selbst gibt es trotz der ganzen Skandale für Sicherheitsprüfungen keinen wirklichen Markt. Stattdessen wird auf westliche Waren vertraut und Lebensmittel für den 10fachen europäischen Preis an den Mann gebracht. Dafür gibt es einen Bio-Trend, ähnlich wie bei uns. siehe z. B. Ökoware aus China: Geschäft ohne Seele Du hast während deiner Zeit dort vermutlich auch eher Bio-Nahrung konsumiert? Share this post Link to post
Sulawesi Posted May 23, 2016 Du hast während deiner Zeit dort vermutlich auch eher Bio-Nahrung konsumiert? Nein, Lebensmittel sind so schon nahezu unbezahlbar teuer in China. Märkte wie Fresh & Safe rufen Summen auf die sind selbst auf dem Viktualienmarkt unvorstellbar. Share this post Link to post
Big Harry Posted May 24, 2016 Auch wenn ein paar Beiträge verschwunden sind, vielen Dank an die Schreiber, ich fand sie sehr interessant. Mir haben sich da aber ein paar Fragen gestellt: Wieso sind Kosmetika in China eigentlich so teuer? So schwer kann es doch nicht sein, den Markt zu bedienen? Oder muss es in den Augen der Chinesen teuer sein, um etwas zu taugen? Dadurch erschließt sich mir aber, warum die Läden von AS Watson in China eine "Payback Time" von unter einem Jahr haben Zum Thema Bildung: Das Bildungssystem meiner Erinnerung nach als auf Auswendiglernen fokussiert dargestellt, wodurch man zwar gut Sachen kopieren kann, aber nicht sehr innovativ sei. Gibt es von der politischen Führung keine Bestrebungen, das Bildungssystem zu reformieren, um mehr Potential im Nachwuchs zu wecken? Oder sieht man das nicht so problematisch? Share this post Link to post
facetto Posted May 24, 2016 Hier mein Beitrag bereinigt um off-topic Anteile: (oder was war der grund fuer die loeschung?) ---------- So, dann muss ich auch noch mal (bin scheinbar der einzige, der aktuell in china lebt?) Dumm sind sie natürlich nicht, auf Grund des tollen bildungssystems, was die Menschen hier nicht zum unaufgeforderten Nutzen des Hirns erzieht, erscheinen sie uns aber so. Bzgl. Der Debatte um das (erhoffte, befürchtete) platzen der schuldenblase hier: meine Einschätzung, dass dann die globale hoelle ausbricht bezieht sich nicht nur auf die Schulden, sondern auf den ganzen anderen Kram der hier im argen liegt und dann wohl ebenfalls hochgeht, bspw. Die immoblase (der Kaufpreis "meiner" Wohnung hier liegt grob beim 50 fachen der jahreskaltmiete), deren platzen weite Teile der Oberschicht aus ihren westlichen luxuskarossen schleudern dürfte. ("meine zwei Wohnungen sind zusammen 1 mio Dollar wert, wer soll sich denn einen Porsche kaufen wenn nicht ich??"). In Hongkong sind die immopreise damals wohl um 70 Prozent zusammengebrochen. Das dürfte den hiesigen konsum westlichen luxus dramatisch senken. (ein Kumpel heiterte mich neulich etwas auf als er mich erinnerte, dass mittlerweile doch z.b. Die meisten in china verkauften deutschen autos gar nicht mehr mit deutschen Arbeitsplätzen verbunden sind weil lokal produziert werden) Share this post Link to post
facetto Posted May 24, 2016 Moment mal, jetzt sind ja auch diebeitrage weg, die sich mit der loeschung beschäftigt haben?? Finde ich bei all den unsäglichen Diskussion zur zeit in Deutschland nicht angebracht! (das hier ist zwar nicht die "presse", trotzdem befremdlich) Share this post Link to post
Dandy Posted May 25, 2016 Befremdlich ist höchstens das, was ihr hier so zuletzt von euch gegeben habt. Mal davon abgesehen, dass es mit der wirtschaftlichen Entwicklung Chinas nichts zu tun hatte (Chinesen hässlich wegen Kulturrevolution und so ein Sch***) Share this post Link to post
Sulawesi Posted May 25, 2016 Wieso sind Kosmetika in China eigentlich so teuer? So schwer kann es doch nicht sein, den Markt zu bedienen? Oder muss es in den Augen der Chinesen teuer sein, um etwas zu taugen? Chinesische Einstellung ist: Ist es nicht teuer, ist es nicht gut. Absoluter Wahnsinn was da für Preise bei Watsond und Mannings aufgerufen werden. 12€ für ein Shampoo das in D 2€ kostet. Mal davon abgesehen, dass es mit der wirtschaftlichen Entwicklung Chinas nichts zu tun hatte (Chinesen hässlich wegen Kulturrevolution und so ein Sch***) Nicht wegen der Revolution an sich sonder wegen der damit verbunden Mangelernährung über einen sehr langen Zeitraum. Share this post Link to post
Quen Posted May 25, 2016 · Edited May 25, 2016 by Quen Es gehört sich nicht in einem Forum kommentarlos Beiträge zu löschen! Gerne kann von einem Moderator darauf hingewiesen werden, das die nächsten Beiträge Sachbezogener sein sollen, trz. sollte kein Beitrag gelöscht werden. Share this post Link to post
otto03 Posted May 25, 2016 Es gehört sich nicht in einem Forum kommentarlos Beiträge zu löschen! Gerne kann von einem Moderator darauf hingewiesen werden, das die nächsten Beiträge Sachbezogener sein sollen, trz. sollte kein Beitrag gelöscht werden. Warum nicht? Hetze kann kommentarlos gelöscht werden, was Hetze ist bestimmt die Rennleitung! Share this post Link to post
Quen Posted May 25, 2016 Ich verweise gerne auf Artikel 5 im GG hin. http://www.artikel5.de/ Zumal die gelöschten Kommentare mit dem Thema im Zusammenhang standen. Share this post Link to post
facetto Posted May 25, 2016 Das ist schon interessant, wie sich hier Leute die anscheinend keine eigene china-erfahrung haben ueber Dinge aufregen, die unter Ausländern IN china langweiliges alltagsgespraech wären. Der Punkt des vorschreibers zur kulturrevolution ist sicherlich begründet!! Dabei sind MILLIONEN verreckt, das die überlebenden dadurch gezeichnet sind, ist nun hetze?? Kann man vielleicht alles netter ausdrücken und einen weiteren Punkt hab ich in meinem beitrag oben relativiert, trotzdem hat er tatsächlich erlebt was in china abgeht und das kann niemand bewerten, der nicht selbst hier gelebt hat (vergiss es, Dienstreisen zählen NICHT!). Also, ruhe bewahren und falls man selbst keine Ahnung von drr Realität hat besser mal die typisch deutschen Reflexe überdenken. Share this post Link to post
odensee Posted May 25, 2016 Ich verweise gerne auf Artikel 5 im GG hin. http://www.artikel5.de/ Der ist hier nicht zutreffend. Gibt es Urteile zu. Thomas kann in seinem Forum löschen soviel er mag. Share this post Link to post
Hellerhof Posted June 7, 2016 Langsames Wachstum und stotternde Reformen trüben die Stimmung. Europäische Unternehmen haben es in China zunehmend schwer. Auch die „Marktwirtschaft“ lässt zu wünschen übrig. Verbesserungen lassen auch bei den größten bürokratischen Hürden vergeblich auf sich warten. An der Spitze der Klagen stehen: Ein unberechenbares rechtliches Umfeld und eine beliebige Auslegung von Vorschriften. Auch Diskriminierung im Vergleich zu chinesischen Konkurrenten drückt bei den Europäern auf die Stimmung. Mehr als jedes zweite Unternehmen aus Europa fühlt sich im Vergleich zu chinesischen Wettbewerbern benachteiligt. 58 Prozent der befragten Unternehmen gaben zudem an, dass die strengen Internetsperren in China ihre Geschäfte belasten. Quelle: FAZ Share this post Link to post
Schildkröte Posted July 15, 2016 Einer E&Y-Analyse nach haben Chinesen im ersten Halbjahr (nicht nur) in Deutschland ordentlich zugeschlagen, wie die Welt berichtet: http://www.welt.de/finanzen/article157037250/Chinesen-kaufen-deutsche-Unternehmenslandschaft-leer.html Share this post Link to post