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nicco3

Konjunktur: Daten, Entwicklung, Prognosen etc.

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nicco3
· bearbeitet von Sapine

ifo Konjunkturtest Mai 2007

 

Der ifo Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft ist im Mai unverändert geblieben. Die aktuelle Geschäftslage beurteilen die befragten Unternehmen etwas weniger günstig als im Vormonat, während sie ihre Geschäftsaussichten für die nächsten sechs Monate leicht optimistischer sehen. Damit bleiben die Konjunkturaussichten unverändert gut.

 

Im Bereich des verarbeitenden Gewerbes ist der Geschäftsklimaindex leicht gestiegen. Die Industrieunternehmen bewerten ihre aktuelle Geschäftssituation zwar etwas weniger positiv. Ihre Geschäftsperspektiven für die nächsten sechs Monate sehen sie dagegen noch zuversichtlicher als im April. Für das Exportgeschäft sind sie ebenfalls noch optimistischer als im Vormonat. Auch ist der Anteil der Unternehmen gestiegen, die eine Ausweitung der Beschäftigung planen.

 

Im Einzelhandel ist der Geschäftsklimaindex gesunken. Die Unternehmen stufen sowohl ihre aktuelle Situation als auch ihre Perspektiven für die kommenden sechs Monate schlechter ein. Im Großhandel hat sich das Geschäftsklima hingegen weiter aufgehellt. Zwar hat sich die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage leicht verschlechtert, die Erwartungen haben sich dagegen deutlich verbessert.

 

Im Bauhauptgewerbe hat sich das Geschäftsklima leicht eingetrübt. Die Umfrageteilnehmer bewerten die aktuelle Lage etwas ungünstiger als im Vormonat, während die Einschätzung ihrer Perspektiven nahezu unverändert blieb.

 

 

KT_05_07_climate_dtl.gif

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nicco3

Gedanke:

 

Der Dax steigt, wenn die Konjunkturerwartungen steigen.

 

 

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VistaMax
Der Dax steigt, wenn die Konjunkturerwartungen steigen

 

Und ich dachte immer der DAX geht dann Richtung Süden :D B)

 

Und was willst du damit jetzt sagen?

 

Gruss

VistaMax

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nicco3

Vielleicht sollte man Aktien nicht am Konjunkturhöhepunkt kaufen :-)

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Pablo Escobar

Ich hab IFO und Dax vor einiger Zeit auch schonmal übereinander gelegt. Einfach weil ich es interessant fand:

ifodaxlinear2a65.jpg

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nicco3

Pablo Escobar,

 

da die Börse die Zukunft bewertet, habe ich die IFO - Konjunkturerwartungen genommen. Natürlich kann die Konjunktur noch stärker anziehen, aber der aktuelle Wert ist im langfristigen Vergleich relativ hoch.

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Pablo Escobar
· bearbeitet von Pablo Escobar

Ist ja auch in Ordnung, obwohl die Erwartungen ja auch nur ein Spiegelbild der Gegenwart sind ;)

Trotzdem sieht man bei beiden Grafiken gewisse Ähnlichkeiten im Chart und Ifo.

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nicco3

24.05.2007 US Aufträge langlebiger Wirtschaftsgüter April

 

Die US-amerikanischen Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter sind im April um 0,6 % gestiegen. Erwartet wurde ein Plus von 0,7 bis 0,9 %. Im Vormonat waren die Auftragseingänge bei den langlebigen Wirtschaftsgütern sogar um 5,0 % gestiegen. Damit wurde der Vormonatswert von zuvor veröffentlichten 4,3 % nach oben revidiert.

 

 

durables-ex-einjahr.gif

 

 

Infos zum Indikator: http://www.markt-daten.de/Kalender/Indikat...ables.htm#chart

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BullenBaer
24.05.2007 US Aufträge langlebiger Wirtschaftsgüter April

 

Die US-amerikanischen Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter sind im April um 0,6 % gestiegen. Erwartet wurde ein Plus von 0,7 bis 0,9 %. Im Vormonat waren die Auftragseingänge bei den langlebigen Wirtschaftsgütern sogar um 5,0 % gestiegen. Damit wurde der Vormonatswert von zuvor veröffentlichten 4,3 % nach oben revidiert.

und was schließen wir daraus?

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nicco3
und was schließen wir daraus?

 

 

BullenBaer,

 

ich orientiere mich an den Zahlen ohne Transport und Rüstung, da diese beiden Bereiche sehr volatil sind.

 

Fazit: Leichter Aufschwung

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Drella

@ nicco

habe ich vor 10 minuten in "wann kommt der nächste crash" gepostet.

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nicco3
@ nicco

habe ich vor 10 minuten in "wann kommt der nächste crash" gepostet.

 

 

Sorry, diesen Thread habe ich heute noch nicht gelesen.

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nicco3

HANDELSBLATT, Dienstag, 29. Mai 2007

 

 

US-Verbrauchervertrauen klettert deutlich

Das Vertrauen der US-Verbraucher in die Wirtschaft ihres Landes ist im Mai überraschend stark gestiegen. Die Stimmung der Verbraucher gilt als zentraler Indikator für die Konsumausgaben, die etwa zwei Drittel der US-Wirtschaftsleistung ausmachen.

 

 

HB NEW YORK. Der Index des Verbrauchervertrauens kletterte auf 108,0 von nach oben revidierten 106,3 Zählern im April, wie das Forschungsinstitut Conference Board am Dienstag mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit 105,0 Punkten gerechnet. Ursprünglich war für den April ein Wert von 104 Punkten ermittelt worden, nachdem der Index im Vergleich zum Vormonat um 4,2 Punkte gefallen war.

 

Die Kehrtwende beim Vertrauen fußt vor allem auf einer besseren Bewertung des gegenwärtigen Geschäftsklimas, teilte die Leiterin des Zentrums für Verbraucherforschung des Conference Boards, Lynn Franco, mit. Die Bewertung des Arbeitsmarktes aktuell und in sechs Monaten habe sich kaum verändert. Kurzfristig seien die Aussichten angesichts steigender Benzinpreise zurückhaltend, da die Konsumenten dadurch die Inflationsgefahren wachsen sähen. Alles in allem deuteten die Werte jedoch weiterhin auf ein langsames Wachstum hin.

 

Das Conference Board befragt jeden Monat rund 5 000 US-Haushalte zu ihrer Meinung über die derzeitige Konjunkturlage sowie ihren Erwartungen zur Wirtschaftsentwicklung der nächsten sechs Monate.

 

 

cons-confidence-einjahr.gif

 

Infos zum Indikator

 

****

 

HANDELSBLATT, Mittwoch, 30. Mai 2007

 

 

Japans Industrieproduktion sinkt überraschend

Die Industrieproduktion Japans ist im April überraschend gesunken: Nach vorläufigen Berechnungen gab es im Vergleich zum Vormonat ein Minus von 0,1 Prozent. An den Finanzmärkten war ein Anstieg von 0,5 Prozent erwartet worden.

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nicco3

Das US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist nach den vorläufigen Zahlen im ersten Quartal lediglich um 0,6 % gestiegen. Damit wurde die offizielle Vorabschätzung von 1,3 % deutlich um nach unten revidiert. Erwartet wurde ein Wachstum im Bereich 0,7 bis 0,8 %. Im 4. Quartal 2006 hatte das Wachstum noch 2,5 % betragen.

 

Der Chain Deflator ist nach vorläufigen offiziellen Angaben im Quartal um 4,0 % gestiegen, das lag in den Erwartungen, ist aber ein deutlicher Anstieg.

 

 

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Der Chicagoer Einkaufsmanagerindex notiert im Mai bei 61,7. Erwartet wurde er im Bereich 54,0 bis 54,5. Im Vormonat hatte der Index noch bei 52,9 gestanden.

 

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Quelle: Investor's Daily

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nicco3

US-Konjunkturdaten

1.6.07

 

Investor's Daily

von Jochen Steffens

 

 

Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft stieg im Mai um 157.000. Analysten hatten nur mit einem Anstieg um 145.000 gerechnet. Die US-Arbeitslosenquote blieb bei 4,5%. Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen um 0,3% bzw. um 0,06 Dollar auf 17,30 Dollar. Das lag in den Prognosen.

 

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Obwohl der Wert angestiegen ist, sinkt der Vier-Wochen-Durchschnitt immer noch weiter. Allerdings sind natürlich sich verbessernde Arbeitsmarktdaten wieder inflationstreibend.

 

 

Der ISM-Index des verarbeitenden Gewerbes erhöhte sich unerwartet auf 55,0 Punkten. Analysten hatten hingegen einen Rückgang auf 54,0 vorhergesagt. Der Index der bezahlten Preise sank zwar leicht, blieb aber mit 71,0 (73,0) auf einem hohen Niveau. Das ISM äußerte seine Besorgnis im Hinblick auf die Entwicklung der Rohstoffpreise! Offenbar haben auch einige Unternehmen die Preissteigerungen bei den Rohstoffen als sehr Besorgnis erregend bezeichnet.

 

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Auch hier zeigt sich, dass die Unternehmen Inflationsängste haben, die vom Markt noch nicht widergespiegelt werden. Ich finde das bedenklich, aber es ist typisch für eine Übertreibungsphase, dass schlechte Nachrichten ignoriert werden. Umso heftiger werden sie dann die Medien beeinflussen, wenn bei fallenden Kursen nach Gründen gesucht wird.

 

 

In die US-Verbraucherstimmung der Universität Michigan ist im Mai nach den Ergebnissen der zweiten Umfrage auf 88,3 gestiegen. Analysten hatten mit einem Indexstand bei 88,0 gerechnet. Der Index für die Erwartungen im Mai belief sich auf 77,6, der Index für die Einschätzung der aktuellen Lage wurde mit 105,1 angegeben.

 

 

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Das ist das Problem. Die Indikatoren weisen auf eine stärkere US-Wirtschaft hin, bei gleichzeitigem anziehen der Inflation aufgrund der Rohstoffpreise. Da eine stärkere US-Wirtschaft ebenfalls inflationstreibend ist, muss zurzeit damit gerechnet werden, dass Inflation in den nächsten Monaten wieder ein marktrelevantes Thema ist. Zinssenkungen halte ich zurzeit für ausgeschlossen - eventuell müssen wir sogar mit weiteren Zinserhöhungen rechnen, auf jeden Fall dann, wenn sich der US-Immobilienmarkt erholt. Das aber sollte den Märkten nicht gefallen, da bei höheren Zinsen immer mehr Anleger ihre Gelder festverzinslichen anlegen werden - schließlich steigen bei derart steil steigenden Kursen die Risiken!

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nicco3

US Industrieaufträge April

 

 

Die US-amerikanischen Industrieaufträge sind im April um 0,3 % gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg im Bereich 0,6 bis 1,5 %. Im Vormonat waren die Industrieaufträge um 4,1 % gestiegen. Damit wurde die letzte Veröffentlichung von 3,5 % nach oben revidiert.

 

 

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nicco3

sentix-Konjunkturindikator

 

 

Aktuelle Analyse vom 04.06.2007 First mover advantage - Vergleich mit ZEW und IFO

Gipfelstürmer

 

Auszug

 

Die sentix-Konjunkturindizes, die erste konjunkturelle Frühindikation für Euroland im jeweiligen Monat, erweisen sich weiter als Gipfelstürmer. Getrieben von guten fundamentalen Daten und Aktienmärkten auf Rekordniveaus verzeichnen wir auch im Gesamtindex für Euroland ein neues Allzeit-Hoch. Die euphorische Lagebeurteilung konnte sich wen überrascht es nicht weiter verbessern. Nachdem im letzten Monat nahezu alle eine gute oder sehr gute Lage attestierten, bleibt bei diesem Teilindex kaum noch Raum zur Verbesserung. Die Erwartungskomponenten dagegen können sich noch verbessern und tun dies auch mit einem Anstieg um 2,5 Punkte.

 

vollständige Analyse (PDF)

 

 

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FTD-Euroindikator

 

 

Wachstum in Euro-Zone gewinnt an Tempo

 

Auszug

 

Das Wachstum in der Euro-Zone wird sich in den kommenden Monaten kräftig beschleunigen. Das geht aus der Juni-Auswertung des exklusiven FTD-Euroindikators hervor. Demnach dürfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal um 3,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahres liegen.

 

http://www.ftd.de/boersen_maerkte/geldanla...mpo/208652.html

 

euroindikator.gif

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nicco3

US ISM Dienstleistungsindex Mai

 

Der US-amerikanische ISM Dienstleistungsindex für Mai notiert bei 59,7 %. Erwartet wurde der ISM Service-Index im Bereich 55,5 bis 56,0 % nach zuvor 56,0 %.

 

napm-service-einjahr.gif

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Cheper

Das sind doch mal Fakten.

Nicco weiter so !

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nicco3
· bearbeitet von nicco

HANDELSBLATT, Freitag, 8. Juni 2007

 

 

Industrie erhält weniger Aufträge

 

Auszug

 

Die deutschen Industrieunternehmen haben im April weniger Aufträge bekommen. Das Bundeswirtschaftsministerium revidierte zudem den zunächst für März gemeldeten Anstieg von 2,4 Prozent gegenüber dem Vormonat auf 1,1 Prozent nach unten. Großaufträge hatten das Bild verzerrt.

....

http://www.handelsblatt.com/news/Konjunktu...-auftraege.html

 

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HANDELSBLATT, Freitag, 8. Juni 2007

 

Deutsche Produktion sinkt überraschend

 

Auszug

Die Produktion in Deutschland ist im April zum ersten Mal seit fünf Monaten gesunken. Vor allem die Zulieferer und das Baugewerbe verbuchten ein Minus.

 

http://www.handelsblatt.com/news/Konjunktu...erraschend.html

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nicco3

HANDELSBLATT, Montag, 11. Juni 2007, 13:37 Uhr

 

BIP im zweiten Quartal

 

Wachstum schwächt sich ab

 

Die Konjunktur in Deutschland verliert an Fahrt: Der neue Handelsblatt-Barclays-Indikator und das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung sagen übereinstimmend voraus, dass das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes im zweiten Quartal geringer ausfallen wird als im ersten. Dafür verantwortlich ist vor allem ein Wirtschaftssektor.

 

 

 

noh/doh/HB DÜSSELDORF. Der Handelsblatt-Barclays-Indikator deutet darauf hin, dass das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) im gerade auslaufenden zweiten Quartal nur mit einer Rate von 0,3 Prozent wächst nach 0,5 Prozent im vorangegangenen Quartal. Damit wäre das deutsche Wachstum zum zweiten Mal in Folge geringer als das Wachstum im Euro-Raum, das Barclays Capital auf 0,5 Prozent taxiert.

 

Dass die deutsche Wirtschaft im zweiten Quartal Tempo einbüßt, hat vor allem eine Ursache: die unerwartet schwache Industrieproduktion. Das produzierende Gewerbe in Deutschland hat im April 2,3 Prozent weniger erzeugt als im Vormonat. Das war nicht nur der erste Rückgang seit fünf Berichtsmonaten, sondern zugleich der stärkste seit sieben Jahren. Dieser Einbruch der Industrieproduktion ist aus Sicht von Barclays-Experte Nick Matthews vor allem auf den Brückentag vor dem ersten Mai zurückzuführen. Auch wenn im Mai wieder mit einem kräftigen Produktionszuwachs zu rechnen sei, werde die Industrieproduktion im Gesamtquartal wohl schwächer ausfallen als zuvor. Barclays Capital rechnet mit einem Anstieg um etwa 0,3 Prozent gegenüber den 1,8 Prozent im ersten Vierteljahr.

 

Das Barometer, das die Investmentbank Barclays Capital exklusiv für das Handelsblatt berechnet, quantifiziert das Wirtschaftswachstum in dem Quartal, für das jeweils noch keine offiziellen Daten vorliegen. Das Statistische Bundesamt veröffentlicht eine vorläufige Wachstumsrate rund sechs Wochen nach Ablauf des Quartals. Der Handelsblatt-Barclays-Indikator zielt darauf ab, das endgültigen Quartalsergebniss vorauszuschätzen nicht den Wert der ersten offiziellen Veröffentlichung. Das ist ein bedeutender Unterschied, da es in Deutschland eine Tendenz zu Aufwärtsrevisionen gibt, sagt Julian Callow, Europa-Chefvolkswirt von Barclays, der den Indikator mit seinem Team entwickelt hat.

 

 

Tabelle Infografik: Der Handelsblatt-Barclays-Indikator seit 1995

 

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Der neue Indikator löst den Handelsblatt-Frühindikator ab, der das etwas weniger ambitionierte Ziel hatte, Wendepunkte frühzeitig zu erkennen. Die konkrete Prognose bezog sich nicht auf ein einzelnes Quartal, sondern auf einen gleitenden Durchschnitt über vier Quartale.

 

DIW ist ein wenig optimistischer

 

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) sagte am Montag voraus, dass das BIP in der Bundesrepublik im zweiten Quartal nur noch um 0,4 Prozent zulegen wird. Im Mai hatten die Experten noch eine Beschleunigung auf 0,6 Prozent prognostiziert. Produktion und Neuaufträge in der Industrie hätten im April jedoch jeweils deutlich nachgegeben. Am Bau werde die Abschwächung geringer sein.

 

Aufwärts gehe es hingegen im Einzelhandel und bei Gaststätten. Hier gebe es erste Anzeichen einer Erholung von der Mehrwertsteuerdelle zur Jahresbeginn. Die Umsätze blieben aber immer noch deutlich unter dem Niveau vom Jahresende 2006. Als generelle Warnung wollten die DIW-Experten ihre gesenkte Prognose nicht verstanden wissen: Insgesamt setzt die deutsche Volkswirtschaft damit unverändert ihren Aufwärtstrend fort, hieß es im Konjunkturbericht.

 

Unternehmen sind zuversichtlich

 

Die Zuversicht des DIW deckt sich mit den Ergebnissen der Frühjahrsumfrage des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI). Das Bonner Institut für Mittelstandsforschung befragt im Auftrag des BDI halbjährlich kleine und mittelgroße Betriebe zu ihren Geschäftsaussichten. Aktuell nahmen daran über 1 000 Firmen teil. Knapp 64 Prozent schätzen ihre zukünftige Lage als gut bis sehr gut ein. Nur 7,7 Prozent der Firmen sind pessimistisch.

 

Der Aufschwung ist nicht nur im Mittelstand angekommen, er wird von ihm getragen, sagte der Chef des BDI-Mittelstandsausschusses, Arndt Kirchhoff. Inzwischen investierten nicht mehr nur exportorientierte Firmen, sondern auch auf den heimischen Markt fokussierte Betriebe. Mehr als jedes dritte Unternehmen wolle 2007 mehr investieren und neue Arbeitsplätze schaffen.

 

Unzufrieden ist der Mittelstand mit dem Reformtempo der großen Koalition. Rund 70 Prozent der befragten Mittelständler fordern, dass die Bundesregierung mehr Gas bei den Reformen gibt, sagte Kirchhoff. Besonders kritisch sieht der Mittelstand die Steuerpolitik von Union und SPD.

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nicco3

EU Industrieproduktion April

 

Euro-Zone:

Die Industrieproduktion ist im saisonbereinigten Monatsvergleich im April um 0,8 % gesunken. Im Vormonat war die Produktion der Eurozonen-Industrie noch um 0,5 % (revidiert von 0,6 %) geklettert. Im Jahresvergleich ist die Produktion in der Industrie um 2,8 % gestiegen nach zuvor +4,1 %.

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