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nicco3

Inflation: Daten, Entwicklung, Prognosen etc.

Empfohlene Beiträge

nicco
· bearbeitet von nicco

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Bärenbulle

Die Inflation sollte man im Blick behalten. Nach der Krise ist vor der Krise. Ich denke erst Inflation kann das Kartenhaus zu Fall bringen. Corona hat dieses Potenzial meiner Meinung nach nicht.

 

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Maciej
vor 8 Stunden von Bärenbulle:

Ich denke erst Inflation kann das Kartenhaus zu Fall bringen.

Könntest du diesen Punkt genauer erklären? Inflation wäre im Sinne der Entschuldung doch wünschenswert, solange sie nicht aus dem Ruder läuft. EZB und andere Notenbanken arbeiten ja auch auf höhere Inflationsraten hin. Wichtig wäre dabei nur, dass die Zinsen nicht gleichermaßen steigen, sondern auf dem jetzigen Niveau bleiben.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
vor 9 Stunden von Maciej:

Könntest du diesen Punkt genauer erklären? Inflation wäre im Sinne der Entschuldung doch wünschenswert, solange sie nicht aus dem Ruder läuft. EZB und andere Notenbanken arbeiten ja auch auf höhere Inflationsraten hin. Wichtig wäre dabei nur, dass die Zinsen nicht gleichermaßen steigen, sondern auf dem jetzigen Niveau bleiben.

Problem ist, dass bei etwas signifikanterer Inflation die Notenbank auf einen restriktiven Kurs umschwenken müßte. Die QE-Programme würden auslaufen, die Zinsen würden steigen und alle Assetklassen würden wieder zu Ihren alten Bewertungen zurückkehren (stark sinken). Der Crash wird dann evtl. nachgeholt.

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permabull
vor 6 Stunden von Bärenbulle:

Problem ist, dass bei etwas signifikanterer Inflation die Notenbank auf einen restriktiven Kurs umschwenken müßte. Die QE-Programme würden auslaufen, die Zinsen würden steigen und alle Assetklassen würden wieder zu Ihren alten Bewertungen zurückkehren (stark sinken). Der Crash wird dann evtl. nachgeholt.

Ich bin nicht überzeugt, dass sie tatsächlich umschwenken würde. Die EZB strebt eine Inflationsrate von knapp zwei Prozent jährlich im langfristigen Durchschnitt an. Nach den letzten Jahren ist also ein statistischer "Puffer" vorhanden. Die bisherige EZB-Politik spricht meines Erachtens dafür, dass sie davon (und ggf. weiteren Begründungen, die wir aktuell noch nicht kennen...) tatkräftig Gebrauch machen würde.

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Dorfkind87

Schon alleine aufgrund des demographischen Wandels ist eine höhere kontrollierte Inflation fast unumgänglich. Nahezu der einzige durch die Politik umsetzbare Weg (ohne gleich abgewählt zu werden...) das Rentenproblem zu lösen ohne die Renten "direkt" zu senken. Interessant hierzu auch der letzte Beitrag von Andreas Beck bei der Mission Money:

 

 

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nicco
Zitat

Current MIP Projection

There is also the possibility that the recent massive FED money printing will kick us into much higher inflation.

But current projections are that inflation could spike to over 4%.

 

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Moore Inflation Predictor

 

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 25 Minuten von nicco:

Der Basiseffekt ist der Fluch der 1 Jahres-Definition. Genau 1 Jahr nach dem Ölpreiseinbruch geht die Inflation wieder hoch. Der eingeschwungene Wert ist knapp ausserhalb des Diagramms. Heute hat sich der Ölpreis noch nicht normalisiert. Ein Jahr nach Normalisierung ist der Basiseffekt vorbei. Am besten die Lücke gedanklich ausblenden oder Absolutwerte statt Steigerungsraten nehmen.

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nicco
· bearbeitet von nicco

Noch bremst der Ölpreis die Inflation.

 

Alan Greenspan lists inflation and the budget deficit as his biggest concerns

 

Zitat

“My overall view is that the inflation outlook is unfortunately negative and that’s essentially the result of entitlements crowding out private investment and productivity growth,” Greenspan said in an interview Thursday on CNBC’s “Squawk on the Street.”

 

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Assassin
Am 7.8.2020 um 12:14 von Bärenbulle:

Die Inflation sollte man im Blick behalten. Nach der Krise ist vor der Krise. Ich denke erst Inflation kann das Kartenhaus zu Fall bringen. Corona hat dieses Potenzial meiner Meinung nach nicht.

 

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klappt ja super!

Nicht einmal auf 2 Monate liegt die "Prognose" innerhalb des "Korridors", wenn man das mit den im Post #508 enthaltenen Daten für Juli/August vom 11.09. vergleicht:rolleyes:

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nicco
· bearbeitet von nicco

M2 ist bereits stark gestiegen, jetzt steigt auch die Geldumlaufgeschwindigkeit

 

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Quelle

 

*****

 

U.S. Core Inflation Expected Over the Next 21 Months (Leading Indicator)

 

Zitat

This chart suggests that M2 velocity year-over-year tends to lead U.S. core CPI by 21 months (R² = 0.54 since 1996).  It has been quite accurate for more than 20 years.

 

M2_Velocity.thumb.PNG.8d76fe343bb8062350f426ad3a31d8a7.PNG

 

 

Update Moore Inflation Predictor

 

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Al Bondy
vor 1 Stunde von nicco:

M2 ist bereits stark gestiegen, jetzt steigt auch die Geldumlaufgeschwindigkeit

... ECRI USFIG zeigt mit vorverlegtem Momentum einen kräftigen Anstieg in Q1/2021: https://www.businesscycle.com/ecri-news-events/news-details/economic-cycle-research-ecri-lakshman-achuthan-business-cycle-barron-s-streetwise-what-does-our-future-inflation-gauge-tell-us-about-inflation-prospects

was allerdings vorrangig mit den zukünftigen Energiepreisen zu tun haben sollte - sehe ich ergo global weniger dramatisch, bei uns steigen sie dennoch künstlich durch voraussichtliche MwSt-Normalisierung und um jeden Preis erzwungenen CO2-Ablasshandel.

Auf fundamentale Konjunkturdaten ist mE momentan grundsätzlich eher wenig Verläß, weil das gesamte System eruptiv erschüttert wurde und diesbezüglich auch noch kein Ende abzusehen ist.

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permabull

Brace yourself. Inflation is coming. ^_^

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nicco

In Deutschland wird 2021 die Mehrwertsteuer von 16 % auf 19 %  erhöht. Energie wird teurer.

 

Aus dem Artikel von Wolfgang Müller

Deflation oder Inflation: Kommt im Januar die Wende?

 

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*****

 

Der Fondsmanager Hendrik Leber erwartet innerhalb der nächsten 10-20 Jahre zweistellige Inflationsraten. 

Das übertrifft sogar meine Erwartungen...

Interview mit Hendrik Leber

 

Interessante Grafik aus dem Artikel zur Kaufkraft des EUR

 

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mike4001
vor 9 Stunden von nicco:

Der Fondsmanager Hendrik Leber erwartet innerhalb der nächsten 10-20 Jahre zweistellige Inflationsraten. 

Das übertrifft sogar meine Erwartungen...

Interview mit Hendrik Leber

Deutschlands berühmtester Value-Investor verrät im Interview aber auch, wie Anleger sich davor schützen können.

 

MONEY: Umso wichtiger erscheint die eigene Vorsorge …

Leber: Absolut. Ich sitze gerade an einer Präsentation für den Acatis Aktien Global Fonds [....}

 

lol

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nicco

Bei den Inflationsprognosen gibt es auch Übertreibungen. Hendrik Leber ist m.E. ein seriöser, erfahrener Fondsmanager. Deswegen habe ich seine relativ extreme Prognose verlinkt.

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Al Bondy
Am 14.11.2020 um 12:04 von nicco:

In Deutschland wird 2021 die Mehrwertsteuer von 16 % auf 19 %  erhöht. Energie wird teurer.

 

Der Fondsmanager Hendrik Leber erwartet innerhalb der nächsten 10-20 Jahre zweistellige Inflationsraten. 

Das übertrifft sogar meine Erwartungen...

Interview mit Hendrik Leber

Interessante Grafik aus dem Artikel zur Kaufkraft des EUR

 

KaufkraftEUR.PNG.dae38f1cacc8b9ba9008891ef50b3223.PNG

 

... einige Dinge scheinen mir dabei momentan noch fraglich:

erstens denke ich nicht, dass "Nach-Corona" so ganz einfach "wie Vor-Corona" ausfallen bzw wirtschaftlich und gesellschaftlich aussehen wird. Beim allseits beschworenen "Impfstoff" wird es wohl deutlich länger dauern, außerdem ist eine nachhaltig sichere Immunisierung eher unwahrscheinlich. Wenn schon "das Original-Virus" die nicht garantiert, dann eine abgeschwächte "Impf-Infektion" noch weniger. Ich denke eher, dass die Experten richtig liegen, die meinen "wir müssen lernen zukünftig mit dem Virus zu leben" so wie mit anderen Viren und Lebensrisiken auch. Der "schleichende Strukturwandel" wird dennoch teils unumkehrbar sein.

 

ECRI US-FIG schießt bereits kräftig nach oben - aber das tun momentan viele Indikatoren in der laufenden Gegenreaktion.

Ich tippe momentan auch eher drauf, dass sie einen Teil der künstlichen "Öko-Inflation" notgedrungen wieder einbremsen, aussetzen oder verzögern (müssen) werden. Die dauerhafte Überversorgung mit nicht amüsant verkonsumierbarem Bargeld ist so auch nicht endlos aufrecht zu halten - der US-Konsument hatte in der Krise mehr Geld zur Verfügung als davor. Da wird -aber auch gerade in D und nach der Wahl- deutlich abgeschöpft werden., sonst landen wir direkt wieder in der DDR-Planwirtschaft. Entsprechend dürfte auch die "Konsum-Orgie" nur mit eher gebremstem Schaum stattfinden, zumal viele inzwischen auch "andere Werte" für sich als durchaus relevant erkannt haben. D hat mW zudem die zweitälteste Bevölkerung der westlichen Welt sowie eine Regierung und eine Bürokratie für die Digitalisierung noch "Neuland" ist.

 

Der Schlüssel sind und bleiben die Energiepreise. Da steht eine Entscheidung aber noch aus.

 

Mit der "Asset Allocation" gehe ich (und das schon länger) absolut konform.

Nur "Aktien! Aktien! Aktien!" scheint mir dabei klar zu undifferenziert. Der epochale Wandel führt schon heute dazu, dass ein sichtbares selektives Splitting in Gewinner und Verlierer nach Branchen, Regionen und Zukunftsfähigkeit stattfindet und zukünftig noch viel stärker stattfinden wird. Entsprechend ist der "Anteilsbesitz am Produktivkapital" auch kein generell sicherer Garant mehr, wenn sich die Wirtschaftskraft global und regional unterschiedlich oder teils rückläufig entwickelt.

 

PS: ich finds erstaunlich wieviel interessantes Zeug Du momentan überall ausgräbst.

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nicco
vor 1 Stunde von Al Bondy:

einige Dinge scheinen mir dabei momentan noch fraglich:

erstens denke ich nicht, dass "Nach-Corona" so ganz einfach "wie Vor-Corona" ausfallen bzw wirtschaftlich und gesellschaftlich aussehen wird. Beim allseits beschworenen "Impfstoff" wird es wohl deutlich länger dauern, außerdem ist eine nachhaltig sichere Immunisierung eher unwahrscheinlich. Wenn schon "das Original-Virus" die nicht garantiert, dann eine abgeschwächte "Impf-Infektion" noch weniger. Ich denke eher, dass die Experten richtig liegen, die meinen "wir müssen lernen zukünftig mit dem Virus zu leben"

 

Ich verstehe nicht, warum der Westen so viele Probleme mit Corona hat, während einige Länder in Asien wie China oder Japan wesentlich weiter sind mit dem Virus zu leben. Besonders die EU hat seit der Lehman-Finanzkrise überwiegend Probleme. Man verliert die Lust noch in Europa zu investieren.

 

vor 1 Stunde von Al Bondy:

PS: ich finds erstaunlich wieviel interessantes Zeug Du momentan überall ausgräbst.

 

Danke. Ich habe immer mehr das Gefühl, dass einige "da oben" uns ver@rschen wollen. Das macht mich wütend.

Vornehmer formuliert:

 

“The problem with fiat money is that it rewards the minority that can handle money, but fools the generation that has worked and saved money.” – Adam Smith

 

 

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Richie_Rich

Leider etwas schade, dass im Interview nicht die Frage gestellt wird, mit welchen Variablen er diese "Zweistelligkeit" berechnet hat, mit der er rechnet. Hoffentlich kam er auf eine Zweistelligkeit im unteren Bereich?

Kurios finde ich den Satz: "Güter, die von der Wertschätzung anderer leben, sind für mich keine guten Wertanlagen." und kurz vorher: "Sie investieren in Bitcoin,..."

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permabull
vor 39 Minuten von Richie_Rich:

Leider etwas schade, dass im Interview nicht die Frage gestellt wird, mit welchen Variablen er diese "Zweistelligkeit" berechnet hat, mit der er rechnet. Hoffentlich kam er auf eine Zweistelligkeit im unteren Bereich?

Neben wie hoch wären auch die Fragen wann und wie lange nicht ganz uninteressant.

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nicco

Ziel 100 % des GDP?

 

Central Bank BS 2021-2022: more and then some more

Morgan economists expect $3.4T in balance sheet expansion across the G4 central banks in 2021. And almost touching $30tn in 2022

 

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Quelle

 

“The problem with fiat money is that it rewards the minority that can handle money, but fools the generation that has worked and saved money.” – Adam Smith

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Marklam

Wenn ihr überwiegend von (stark) steigender Inflation ausgeht. Wie schützt ihr euch davor? Wie sieht euer Depot aus?

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Nachdenklich
vor 3 Stunden von Marklam:

Wenn ihr überwiegend von (stark) steigender Inflation ausgeht. Wie schützt ihr euch davor? Wie sieht euer Depot aus?

100% Sachwerte.

Keine Nominalwerte.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 9 Stunden von Marklam:

Wenn ihr überwiegend von (stark) steigender Inflation ausgeht. Wie schützt ihr euch davor?

ETF563        (ich mach's sicher nicht mehr, wegen der Pfadabhängigkeit)

 

PS

Eine Möglichkeit sich vor stark steigender Inflation zu schützen ist auf der Rückseite des 1-Dollar-Scheins zu lesen - ergänzt durch den Buchstaben L. ;)

(Aber: Wenn man sich die langlaufenden US-Staatsanleihen und deutschen Bundesanleihen anschaut, dann gibt's keine Inflationsangst auf Sicht von 30 Jahren.)

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