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Inflation: Daten, Entwicklung, Prognosen etc.

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nougat
· bearbeitet von nougat

Inflationsdaten in den USA höher ausgefallen als erwartet:
 

https://finance.yahoo.com/news/consumer-price-index-cpi-inflation-january-2022-210344769.html

7.5% vs 7.3% erwartet.

 

S&P und Nasdaq Futures darauffolgend mit einem abrupten drawdown von -0.7% und -1.3%, respektive.

Die 10-Jahres Bonds werden auch abverkauft, ^TNX treasury yield +2%

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Minderleister
Am 10.2.2022 um 14:51 von nougat:

Inflationsdaten in den USA höher ausgefallen als erwartet:
 

https://finance.yahoo.com/news/consumer-price-index-cpi-inflation-january-2022-210344769.html

7.5% vs 7.3% erwartet.

 

S&P und Nasdaq Futures darauffolgend mit einem abrupten drawdown von -0.7% und -1.3%, respektive.

Die 10-Jahres Bonds werden auch abverkauft, ^TNX treasury yield +2%

Kann mir Blödel mal erklären wie man auf 6-7 Zinserhöhungen je 0,25% kommt um damit die Infaltion von 7,5% wieder einzufangen? Also generell wie rechnet man das (ich brauch x % Zinsen um in y Jahren eine konstante Infaltion von z % einzufangen), anscheinend habe ich gerade ein gewaltiges Brett vor dem Kopf :dumb:

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sigmabe
· bearbeitet von sigmabe
1 hour ago, Minderleister said:

wie rechnet man das (ich brauch x % Zinsen um in y Jahren eine konstante Infaltion von z % einzufangen)

Das kann man nicht einfach "rechnen". Es gibt zwar einige Vorschläge, wie man den Leitzins setzen sollte, wie etwa die Taylor-Regel, aber Inflation kann ja so vielfältige Ursachen haben, dass es seltsam wäre, wenn man pauschal sagen könnte, wie man hier allgemein vorgehen kann.

 

Edit:

1 hour ago, Minderleister said:

wie man auf 6-7 Zinserhöhungen je 0,25% kommt

So präzise Angaben beschreiben typischerweise einfach die Markterwartung. Diese kann man eben tatsächlich genau berechnen und angeben. Die Werte kann man zum Beispiel auf

https://www.cmegroup.com/trading/interest-rates/countdown-to-fomc.html

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Toni

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morini
· bearbeitet von morini

Lindner - Hauptsorge ist, dass Inflation sich aus Verankerung lösen könnte: https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-09/57070576-lindner-hauptsorge-ist-dass-inflation-sich-aus-verankerung-loesen-koennte-015.htm

 

Wenn so etwas tatsächlich passiert, müssen sich viele Menschen wohl ernsthafte Sorgen um ihr angespartes Geld machen, zumal hinzukommt, dass mit jeder weiteren Zinserhöhung die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Aktiencrashs zunimmt.

 

Zumindest finde ich es sehr gut, dass Christian Lindner diese Befürchtung öffentlich ausspricht.

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Cornwallis

Moin!

 

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... schreibt faz.net hier.

 

Ein paar Hauptaussagen:

 

"Die Erzeugerpreise gaben um durchschnittlich 4,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat nach [..]"

 

"Im Vergleich zum Vorjahresmonat schwächte sich die Teuerungsrate auf 34,5 Prozent ab [..]"

 

"Gemessen am Vormonat September sanken die Energiepreise allerdings im Schnitt um 10,4 Prozent"

 

 

So, dann mögen die Bullen nun auf's Parkett und spektakulär feiern, dass ein Ende der Zinserhöhungen nun bald absehbar sein könnte.

 

 

Gruß

 

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Schwachzocker
vor 16 Minuten von Cornwallis:

So, dann mögen die Bullen nun auf's Parkett und spektakulär feiern, dass ein Ende der Zinserhöhungen nun bald absehbar sein könnte.

Das sieht der Markt aber schon lange so, sonst wäre die Zinsstruktur nicht invers.

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YingYang
· bearbeitet von YingYang

Der interessante Punkt bei der Gesichte ist das "Wann".

Ja, die Zinsstruktur ist invers. Das ist in Zinserhöhungszyklen aber nichts Ungewöhnliches. In den USA ist sie schon sehr lange invers. Und dennoch hat die FED weiter erhöht als das die Zinsstruktur impliziert hat.

Langfristige Zinsen sind nie losgelöst vom Leitzins. Wenn man eine Inversität z.B. ab 2 Jahren hat heißt das erstmal nichts für den aktuellen Erhöhungszyklus. Ein Erhöhungszyklus bremst wirtschaftliche Aktivität, daher steigt die Wahrscheinlichkeit für zukünftig wieder sinkende Zinsen. Die Zeitschiene ist jedoch weiterstgehend unbekannt.

 

Einige der FED-Mitglieder haben sich skeptisch geäußert nach den jüngsten Inflationsdaten, ob das schon ausreicht für weniger restriktive Geldpolitik.

Bei der EZB bin ich hin und her gerissen. Einerseits ist die EZB historisch immer zu spät (Zinserhöhung kurz vor der Finanzkrise). Andererseits gibt es natürlich ein Interesse in der Eurozone an niedrigeren Zinsen für die verschuldeten Südeuropäer.

 

Meine Schätzung ist:

 

Die FED geht noch bis 4,5%, die EZB bis 3,0%.

Spätestens Ende Q1 liegt die Inflation in Deutschland wieder (deutlich) unter 5%.

 

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Gast230418
vor 12 Minuten von YingYang:

Spätestens Ende Q1 liegt die Inflation in Deutschland wieder (deutlich) unter 5%.

Da halte ich dann 'mal dagegen. :thumbsup:

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MCThomas0215
Gerade eben von Oli83:

Da halte ich dann 'mal dagegen. :thumbsup:

Er meint halt 2024!

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Gast230418
vor 1 Minute von MCThomas0215:

Er meint halt 2024!

Dann soll er das dabei schreiben. ;) Wenn er das wirklich meint und falsch liegt, haben wir ein Problem. :w00t:

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YingYang

Nein. 2023 meine ich. Ich freue mich wenn jemand anderer Meinung ist. Noch mehr wenn er diese auch begründet.

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Schwachzocker
vor 3 Minuten von YingYang:

Nein. 2023 meine ich. Ich freue mich wenn jemand anderer Meinung ist. Noch mehr wenn er diese auch begründet.

Dann mache das doch. Dann kannst Du Dir selbst eine Freude bereiten.

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
vor 15 Minuten von Schwachzocker:

Dann mache das doch. Dann kannst Du Dir selbst eine Freude bereiten.

Gerne.

Der stärkste Anstieg in den Energie und Rohstoffpreisen war Ende 2021. Das war der Beginn der galoppierenden Inflation.

Inzwischen haben viele wichtige Rohstoffe auf Sicht von 12 Monaten eine negative Preisentwicklung. Das sah man heute zum ersten Mal plastisch in den Erzeugerpreisen.

 

image.thumb.png.f86eba900dd5845466fe89c69beee0db.png

 

Auch Soft-Commodities haben die großen Preissprünge hinter sich gelassen.

Weizen ist heute zum Beispiel 5% billiger als vor einem Jahr. Palmöl 22%. Baumwolle 30%.

Holz ist in den USA 46% billiger als vor einem Jahr (hier muss man vorsichtig sein, da regionaler und nicht globaler Markt)

 

Hinzu kommt ein weiterer Effekt. Die FED wird deutlich vor der EZB die Zinserhöhungen beenden. Das wird sich im Wording bald wiederspiegeln. Das wird zu einem stärkerem Euro führen. Also günstigeren Importpreisen, gerade für Rohstoffe.

 

Nicht zuletzt zeigen einige Sektoren bereits deutliche Bremsspuren. Zum Beispiel der Immobiliensektor. Die Auftragsbücher leeren sich schneller als das viele Handwerker erwartet hätten.

Immobilien: Stornierungswelle trifft den Wohnungsbau - DER SPIEGEL

 

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MCThomas0215
Zitat

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Deutsche Bundesbank rechnet nach den Worten ihres Präsidenten für das laufende und das kommende Jahr mit deutlich höheren Inflationsraten als im Juni offiziell prognostiziert. Nagel sagte laut veröffentlichtem Redetext bei einer Rede beim Wirtschaftsrat der CDU-Sektion Karlsruhe/Bruchsal: "Für Deutschland rechnen unsere Fachleute im Durchschnitt des laufenden Jahres mit einer Inflationsrate von mehr als 8-1/2 Prozent gemessen am Harmonisierten Verbraucherpreisindex. Auch im kommenden Jahr dürfte die Inflationsrate mit über 7 Prozent noch viel zu hoch bleiben."

Im Juni hatte die Bundesbank im Rahmen der für die Europäische Zentralbank (EZB) angefertigten Projektionen Teuerungsraten von 7,1 und 4,5 Prozent prognostiziert. Neue Projektionen veröffentlicht die EZB nach der nächsten EZB-Ratssitzung am 15. Dezember. Die darin enthaltenen Bundesbank-Prognosen kommen einen Tag später.

(END) Dow Jones Newswires

November 28, 2022 12:39 ET (17:39 GMT)

 

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YingYang
· bearbeitet von YingYang

Die zweite "Überraschung" bei den Inflationsdaten in Folge in den USA. Überraschung nur für Leute, die nicht rechnen können.

More to come in Europe... soon.

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The Statistician
vor 5 Minuten von YingYang:

Die zweite "Überraschung" bei den Inflationsdaten in Folge in den USA. Überraschung nur für Leute, die nicht rechnen können.

Dann kannst du das nächste Mal gerne die Inflation wenige Tage vorher auf der ersten Nachkommastelle nennen. Schonmal Danke :thumbsup:

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YingYang
· bearbeitet von YingYang
Gerade eben von The Statistician:

Dann kannst du das nächste Mal gerne die Inflation wenige Tage vorher auf der ersten Nachkommastelle nennen. Schonmal Danke :thumbsup:

Muss ich nicht. Ich schau mir nur den Konsens an und sage höher oder tiefer.

Ich muss auch nicht wenige Tage vorher vorher sagen. Wenige Minuten vorher reicht schon.

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The Statistician
vor 32 Minuten von YingYang:

Muss ich nicht. Ich schau mir nur den Konsens an und sage höher oder tiefer.

Klingt nach Bauchgefühl, weniger nach einer Rechnung ohne jeglicher Unsicherheit. Letzteres wäre bei den Abweichungen auch grundlegend ein absurdes Unterfangen.

 

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YingYang
vor 5 Minuten von The Statistician:

Klingt nach Bauchgefühl, weniger nach einer Rechnung ohne jeglicher Unsicherheit. Letzteres wäre bei den Abweichungen auch grundlegend ein absurdes Unterfangen.

 

Eine Rechnung ohne Unsicherheit kann ich machen, wenn ich die Statistik erstelle. Natürlich ist es Bauchgefühl. Wenn man relevante Rohstoffpreise stark sinken und die Konsensprognosen sagen einen MoM Anstieg voraus, der annualisiert im Bereich 3,5-4% liegt, dann kann ich da schonmal dagegen wetten.

Man schaue sich mal die für den US Bausektor extrem relevanten Kosten für Holz an:
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Nur mal als ein Beispiel von Vielen. Dazu kommen Basiseffekte, die die Preissteigerungen vor 13 Monaten rauswaschen. All das wird mMn viel zu wenig berücksichtig. Wenn man die Konsensprognosen sieht könnte man fast meinen die Analysten schreiben einfach in die Zukunft fort weil ihnen nichts besseres einfällt. Prognosen für Inflationsdaten sind jetzt auch nichts wo man viel mit gewinnen kann als Analyst. Es wird keine am nächsten Tag in der Kantine damit flexen, dass er die Coreinflation voll getroffen hat. Vermutlich sitzt da ein Trainee im 1. Jahr und soll die erstellen.

 

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YingYang
· bearbeitet von YingYang

Inflationsdaten von heute.

 

Mal wieder:rolleyes: "Überraschungen" nach unten:

Euroinflation MoM -0,4%, YoY 8,5%. Erwartet wurde 9%

Februar fallen MoM +0,9% und März MoM +2,4% aus der Rechnung.

Bei einer 0% MoM-Inflation läge man damit im März bei 5,2%.

 

Derzeit fallen aber die Preise.

Gerade jüngst: Milchprodukte 
Aldi und Kaufland senken Preise: Die Rabatt-Schlacht bei Butter ist eröffnet - n-tv.de

Baubranche sowieso. Die Auftragsbücher der Handwerker werde leerer und leerer.

"Inflation enorm gestiegen": Immobilienriese Vonovia stoppt sämtliche Neubauprojekte - n-tv.de

Energiepreise liegen unter dem Vorjahr, also auch deflationär.

 

So lange die EZB im wording so hart bleibt wird der Euro gegen den Dollar steigen.

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