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nicco3

Inflation: Daten, Entwicklung, Prognosen etc.

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Ramstein
Posted

Abwassergebühren +21%

Müllabfuhr +28%

Grundsteuer +63%

Wohnen wird immer preisgünstiger. :o

 

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CorMaguire
Posted
vor einer Stunde von kea:

@bmi: Danke für den Link!

War sehr interessant zum Zuhören. V.a. dass im Warenkorb das Thema Wohnen von 25% auf 16% herabgesetzt wurde (was der Realtität vollkommen widerspricht) ist schon ein echter Hammer und unterstreicht wie man durch "Tunen" die Inflationsrate beeinflussen kann.

Das mit den Immobilienpreisinflation ist glaube auch jedem bewusst der vor 10-15 Jahren eine Immobilie gekauft hat.

 

Also sind die Leute die die offizielle Inflationsrate mit Ungläubigkeit bestaunen doch nicht die Geisterfahrer...

Kann jemand die genannten Zahlen nachvollziehen? Zu den Wägungsschemata 2015 und 2020 bei destatis passen sie jedenfalls nicht. Wenn auch die Tendenz "Herabsetzung" zutrifft.

Und da das 2020 Wägungsschema erst im April 2023 veröffentlich wurde nehme ich an das ist das aktuelle.

 

2015 --> https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/Methoden/Downloads/waegungsschema-2015.pdf?__blob=publicationFile

04 Wohnung, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe Housing, water, electricity, gas and other fuels 324,70

045 Strom, Gas u.a. Brennstoffe Electricity, gas and other fuels 68,82

 

2020 --> https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/Methoden/Downloads/waegungsschema-2020.pdf?__blob=publicationFile

04 Wohnung, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe Housing, water, electricity, gas and other fuels 259,25

045 Strom, Gas u.a. Brennstoffe Electricity, gas and other fuels 43,44

 

vor 28 Minuten von Ramstein:

Abwassergebühren +21%

Müllabfuhr +28%

Grundsteuer +63%

Wohnen wird immer preisgünstiger. :o

Wird vielleicht nur langsamer teuerer als der andere Kram :)

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bmi
Posted
vor 2 Stunden von CorMaguire:

Kann jemand die genannten Zahlen nachvollziehen? Zu den Wägungsschemata 2015 und 2020 bei destatis passen sie jedenfalls nicht. Wenn auch die Tendenz "Herabsetzung" zutrifft.

Und da das 2020 Wägungsschema erst im April 2023 veröffentlich wurde nehme ich an das ist das aktuelle.

Habe auf die schnelle diese Grafik gefunden, Feb 2023

 

Screenshot_20231228-185110.thumb.png.9da0e5bced82a4c0db957e21f9e3effd.png

https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/Methoden/Downloads/hvpi-gewichtung.html

 

 

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chirlu
Posted · Edited by chirlu
vor 6 Stunden von CorMaguire:

Kann jemand die genannten Zahlen nachvollziehen? Zu den Wägungsschemata 2015 und 2020 bei destatis passen sie jedenfalls nicht.

 

Ihr müsst den nationalen Verbraucherpreisindex (VPI) und den auf europäischer Ebene harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) auseinanderhalten. Einer der Unterschiede ist, dass beim HVPI die Anpassung der Gewichte jährlich erfolgt, beim VPI dagegen alle fünf Jahre. In der deutschen Öffentlichkeit beachtet wird der VPI.

 

vor 8 Stunden von kea:

V.a. dass im Warenkorb das Thema Wohnen von 25% auf 16% herabgesetzt wurde (was der Realtität vollkommen widerspricht)

 

Wie konntest du die „Realität“ feststellen? Hast du auch, wie die statistischen Ämter, sorgfältig Daten zusammengetragen aus allen EU-Ländern? Oder nur mal schnell in deinem Kopf gewürfelt?

 

vor 4 Stunden von bmi:

Habe auf die schnelle diese Grafik gefunden, Feb 2023

 

Eine Tabelle mit mehr Jahren Vorlauf würde zeigen, dass das Wohnen vor 2020 einen geringeren Anteil hatte – eine Situation, zu der wir jetzt zurückkehren. Während der Pandemiezeit bestand einfach weniger Gelegenheit zu bestimmten anderen Ausgaben, so dass der Anteil der Wohnausgaben gestiegen ist.

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CorMaguire
Posted
vor 3 Stunden von chirlu:

Ihr müsst den nationalen Verbraucherpreisindex (VPI) und den auf europäischer Ebene harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) auseinanderhalten. Einer der Unterschiede ist, dass beim HVPI die Anpassung der Gewichte jährlich erfolgt, beim VPI dagegen alle fünf Jahre. In der deutschen Öffentlichkeit beachtet wird der VPI.....

Die zwei reden also über die europäischen Inflationszahlen ... Merci :thumbsup:

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chirlu
Posted
vor 1 Minute von CorMaguire:

Die zwei reden also über die europäischen Inflationszahlen ...

 

Nein, vermutlich (habe das Video nicht gesehen) schon über die deutschen, aber die mit der harmonisierten Methode bestimmten (HVPI). Das heißt unter anderem, dass in die Gewichtung die Situation aus ganz Europa eingeht, die eben teilweise anders als in Deutschland ist.

 

Das gleiche Problem hast du auch, wenn du die Teilindizes des VPI (nicht HVPI) auf Bundeslandebene betrachtest. Da hast du eine nicht europa-, aber deutschlandweit einheitliche Gewichtung, die weder auf die Uckermark noch auf München so hundertprozentig passt.

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CorMaguire
Posted
vor 2 Stunden von chirlu:

Nein, vermutlich (habe das Video nicht gesehen) schon über die deutschen, aber die mit der harmonisierten Methode bestimmten (HVPI). Das heißt unter anderem, dass in die Gewichtung die Situation aus ganz Europa eingeht, die eben teilweise anders als in Deutschland ist.

 

Das gleiche Problem hast du auch, wenn du die Teilindizes des VPI (nicht HVPI) auf Bundeslandebene betrachtest. Da hast du eine nicht europa-, aber deutschlandweit einheitliche Gewichtung, die weder auf die Uckermark noch auf München so hundertprozentig passt.

Ich auch nur einen Teil von "Wenn die Inflationszahlen nachträglicher geändert werden" angeschaut, weil mich die Änderung interessiert hat.

Ich glaube da geht Deutschland und Europa auch ein bisschen durcheinander (sie erwähnt mal HVPI, er dass das Wägungsschema alle 5 Jahren angepasst wird, dann die deutschen Haushalte) :)

Wer Spass hat kann ja bei YT ins Transskript schauen.

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kea
Posted
vor 22 Stunden von chirlu:

 

...Wie konntest du die „Realität“ feststellen? Hast du auch, wie die statistischen Ämter, sorgfältig Daten zusammengetragen aus allen EU-Ländern? Oder nur mal schnell in deinem Kopf gewürfelt?...

1. Weshalb dieser herablassende Unterton?

2. Meine Einschätzung basiert auf eigenen Erfahrungen / eigener Situation und die von Freunden was die Ausgaben für Miete vom Nettogehalt ausgeht.

Im süddeutschen Raum (v.a. Ballungsgebiete in Bayern und BW) wirst du mit 16% des Nettoeinkommens nicht hinkommen - auch nicht mit 25%. Tendenz eher Richtung 30% (konservativ angesetzt). Aus familiären Gründen werde ich nicht in Gegenden umziehen, wo man nur 16% des Nettogehalts für Miete ausgeben muss.

3. Wohnungspreisentwicklung: Gab mal vor 2-3 Monaten ein längeres Video mit Gerd Kommer. Daraus ging hervor dass die Immobilienpreise die letzten 10 Jahre stark angestiegen sind (ich meine mich so an ca. 5%p.a. zu erinnern) Ein mittlerweile ehemaliger Nachbar von mir hat 2012 seine Wohnung gekauft und dieses Jahr verkauft - das waren dann auch grob 50% plus.

4. In den Medien wird berichtet, dass wegen mangelndem Neubau die Mietpreise steigen. Aus qualitativer Hinsicht genau die andere Richtung als das was mit den Parametern der Inflationsrate gemacht wurde.

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chirlu
Posted
vor 7 Minuten von kea:

Meine Einschätzung basiert auf eigenen Erfahrungen / eigener Situation und die von Freunden was die Ausgaben für Miete vom Nettogehalt ausgeht.

 

Also wie vermutet: Keine Ahnung, aber das laut. :-* Zeigen deine Punkte 3 und 4 auch noch einmal.

 

vor 11 Minuten von kea:

Aus familiären Gründen werde ich nicht in Gegenden umziehen, wo man nur 16% des Nettogehalts für Miete ausgeben muss.

 

Brauchst du ja nicht – ich fühle mich genausowenig verpflichtet, exakt 3,5% meines Gelds für Alkohol und Zigaretten auszugeben. Aber ich schreie eben auch nicht „Manipulation!!!“, weil ein europaweiter Durchschnitt nicht 1:1 meiner persönlichen Situation entspricht.

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Tordal
Posted
vor 29 Minuten von kea:

1. Weshalb dieser herablassende Unterton?

Deswegen:

vor 29 Minuten von kea:

2. Meine Einschätzung basiert auf eigenen Erfahrungen / eigener Situation und die von Freunden was die Ausgaben für Miete vom Nettogehalt ausgeht.

Im süddeutschen Raum (v.a. Ballungsgebiete in Bayern und BW) wirst du mit 16% des Nettoeinkommens nicht hinkommen - auch nicht mit 25%. Tendenz eher Richtung 30% (konservativ angesetzt). Aus familiären Gründen werde ich nicht in Gegenden umziehen, wo man nur 16% des Nettogehalts für Miete ausgeben muss.

3. Wohnungspreisentwicklung: Gab mal vor 2-3 Monaten ein längeres Video mit Gerd Kommer. Daraus ging hervor dass die Immobilienpreise die letzten 10 Jahre stark angestiegen sind (ich meine mich so an ca. 5%p.a. zu erinnern) Ein mittlerweile ehemaliger Nachbar von mir hat 2012 seine Wohnung gekauft und dieses Jahr verkauft - das waren dann auch grob 50% plus.

4. In den Medien wird berichtet, dass wegen mangelndem Neubau die Mietpreise steigen. Aus qualitativer Hinsicht genau die andere Richtung als das was mit den Parametern der Inflationsrate gemacht wurde.

Rein anekdotische Evidenz garniert mit Wissen aus YouTube Videos. Aber immerhin von Kommer.. Na dann noch Berichte aus den Medien zitieren. OK. 

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cfbdsir
Posted · Edited by cfbdsir
Am 28.12.2023 um 14:52 von kea:

sehr interessant zum Zuhören. V.a. dass im Warenkorb das Thema Wohnen von 25% auf 16% herabgesetzt wurde (was der Realtität vollkommen widerspricht

Wenn man Wohlhabendere und ländliche Menschen miteinbezieht wundert mich das nicht. Meine Wohnkosten sind sehr unterdurchschnittlich. Bei anderen, die abgezahlte oder geerbte Wohnungen bewohnen, sieht es ähnlich aus. Nur Nebenkosten und Instandhaltung. Ca 4% des Einkommens sind es bei mir. Bei Landwirten dürfte der Anteil noch niedriger sein bei sagenhaften 115 TEUR jährlich pro Betrieb. Das muss man statistisch  berücksichtigen. Die dürften alle im unteren einstelligen Prozentbereich liegen. Die mit Großsolaranlage und Abwärme aus subventionieren Biomasseverbrennern können auch Wohnkosten im einstelligen Promille-Bereich aufweisen. 

Am 28.12.2023 um 15:43 von Ramstein:

Abwassergebühren +21%

Müllabfuhr +28%

Grundsteuer +63%

Wohnen wird immer preisgünstiger. :o

 

In welchem Zeitraum? Grundsteuer ist eigentlich eine Vermögenssteuer und fällt bei mir nicht unter Wohnkosten. Müll Zahl ich primär über die Ladenkasse (Grüner punkt) und entsorge keine 5l wöchentlich an Restmüll. So gehen meine Kosten da gegen null. Papier u d Glas sind Wertstoffe, die den Entsorgen Gewinne bringen und Kompost kostet nicht die Welt. 

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Maikel
Posted
vor 14 Stunden von cfbdsir:

Grundsteuer ist eigentlich eine Vermögenssteuer und fällt bei mir nicht unter Wohnkosten.

Mieter zahlen die Grundsteuer über die Nebenkostenabrechnung.

Nicht, weil die Wohnung zu ihrem Vermögen zählt, sondern weil sie sie nutzen. Insbesondere die Infrastruktur drumherum, die von der Gemeinde finanziert wird, die die Grundsteuer bekommt.

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Mithrandir77
Posted

Canada's inflation rate tumbled to 2.9% in January

 

Zitat

Canada’s annual inflation rate fell to 2.9 per cent last month, marking a sharper deceleration in price growth than expected by forecasters.

Statistics Canada’s consumer price index report released Tuesday says the largest contributor to the decline was lower gasoline prices on a year-over-year basis.

The annual inflation rate was 3.4 per cent in December.

Tuesday's report offers several layers of good news for consumers as price growth decelerated in five out of eight components of the consumer price index, including food.

Grocery prices were up 3.4 per cent annually in January compared with 4.7 per cent in December.

There are also positive signs for the Bank of Canada as the latest figures show underlying price pressures easing and the headline rate falling back to the central bank’s one to two per cent target range.

The central bank’s core measures of inflation, which strip out volatility in prices, also fell in January.

On a seasonally adjusted monthly basis, prices in January fell for the first time since May 2020.

 

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Mangalica
Posted
Zitat

Gesunkene Energiepreise haben die Inflation in Deutschland auf den tiefsten Stand seit mehr als zweieinhalb Jahren gedrückt. Die Verbraucherpreise stiegen im Februar nur noch um 2,5 Prozent zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt heute zu seiner ersten Schätzung mitteilte.

[...]

Die sogenannte Kerninflation - bei der Energie- und Lebensmittelpreise herausgerechnet werden - verharrte ebenfalls bei 3,4 Prozent. Ein Rückgang des für die Europäische Zentralbank (EZB) besonders wichtigen Inflationsmaßes ist damit ausgeblieben. "Offensichtlich bremst der starke Anstieg der Lohnkosten den Rückgang der unterliegenden Teuerung", erklärte Ralph Solveen von der Commerzbank.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/inflation-februar-deutschland-100.html

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sedativ
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Inflation bei 2,5%, Strom- und Gaspreise fast wieder auf Vorkriegsniveau, DAX auf All-Time-High. Der Weltuntergang ist bis auf weiteres verschoben...

 

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Okabe
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Ich bin erstaunt, dass die Inflation zurückgegangen ist. Kann eigentlich nur temporär sein oder? Sonst wäre der Weltuntergang ja wirklich verschoben, aber das ist schwer vorstellbar. Für die Zentralbank sieht's aber wohl nicht sooo rosig aus - sicherlich auch durch die Inflation bzw. Zinsen. Auf jeden Fall spannened.

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satgar
Posted
vor 18 Minuten von Okabe:

aber das ist schwer vorstellbar.

Wieso? Also ich hab nie damit gerechnet ..

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Okabe
Posted
vor 32 Minuten von satgar:

Wieso? Also ich hab nie damit gerechnet ..

Ich bin einfach eher pessimistisch veranlagt. :D

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cfbdsir
Posted · Edited by cfbdsir
vor einer Stunde von Okabe:

Ich bin erstaunt, dass die Inflation zurückgegangen ist. Kann eigentlich nur temporär sein oder? Sonst wäre der Weltuntergang ja wirklich verschoben, aber das ist schwer vorstellbar. Für die Zentralbank sieht's aber wohl nicht sooo rosig aus - sicherlich auch durch die Inflation bzw. Zinsen. Auf jeden Fall spannened.

Die Staatsanleihenkäufe zu Negativzinsen müssen Verluste bei steigenden Zinsen nach sich ziehen. Die EZB hat nicht in Staatsanleihen investiert, weil sie die für eine ertragreiche Investition hielt, sondern um die Geldmenge zu vergrößern. Zentralbanken hochwertiger Währungen sind nicht gewinnorientiert, sondern geldwertorientiert. Anders als z. B. in der Türkei. 

 

Die Inflation ist Produkt von Warenangebot und umlaufender Geldmenge (Umlaufgeschwindigkeit ist heutzutage sekundär, weil Bargeld marginalisiert ist). Steigt der Zins sinkt die Geldmenge. War immer so. 

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bmi
Posted
Am 28.2.2023 um 18:01 von Drengist:
Am 27.2.2023 um 21:48 von bmi:

Ja, über meine Aussage mit "viele Ökonomen" kann man streiten. Die meisten Ökonomen arbeiten direkt oder indirekt bei den Notenbanken und wie bereits Prof. Paul Krugman himself meinte gilt dort die Regel "we don't talk about the money system". Deren Meinung hat infolgedessen bei mir oftmals eine entsprechende Gewichtung. Aber gut, möchte hier kein neues Fass aufmachen.

Es wird ja immer schlimmer. Alles eine große Verschwörung, der Deep State nimmt die Leute aus

Guckst du mal was Dr. Ingo Sauer von der Goethe-Uni Frankfurt ab bspw 7 min äußert:

 

 

Alles Verschwörungstheoretiker, was? ;)

 

Und noch etwas:

Hyperinflation = ökonomische Insolvenz der Zentralbank (juristisch kann sie nicht pleite gehen) durch zu viel Geld gedrucke, ungedeckten Krediten an bspw Staaten (Geld wird nie zurückgezahlt bzw Kredit hat keinen werthaltigen Gegenwert) und infolgedessen Vertrauensverlust der Währung (== Druck durch Währungsmärkte). Wenn es einen Kampf um den Wechselkurs gibt, sind die Vermögenswerte und Reserven existentiell und hier ist laut Dr. Sauter ein Blindspot.

 

Das Argument "Geld hat einen Wert, weil den Krediten stets ein realer Gegenwert gegenübersteht" ist laut ihm nicht korrekt.

 

Also im Prinzip genau das, was ich hier bereits geschrieben habe:

Am 25.1.2023 um 05:30 von bmi:

Der Zweck von Fiat-Geld besteht darin, die Staatsausgaben zu erhöhen, ohne einen begründeten Gegenwert in Form von Waren zu bieten. Direkte Steuererhöhungen (zB in Höhe der Inflation) würde die Gesellschaft nur begrenzt tolerieren.

 

Staatliche Subventionen führen zu Korruption und Ineffizienz und die Auswirkungen führen wiederum zu Forderungen nach weiteren Interventionen (= Interventionsspirale, die sich selbst verstärken). Ohne Fiat-Geld können "moderne" Staaten nicht existieren. Staaten brauchen Fiat-Geld, um sich in ihrer jetzigen (ineffizienten) Form selbst zu erhalten. 

 

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