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Padua

Warum schwächelt First Private Eur. Aktien ULM?

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Padua

Seit geraumer Zeit stelle ich fest, dass der ansonsten immer wieder gelobte "First Private Europa Aktien ULM" (DE0009795831) gegenüber anderen Mitbewerbern schwächelt. Hier nur mal ein Vergleich mit ein paar anderen gängigen Europafonds. Die Rankings werden auch immer schlechter. Selbst bei der Langzeitanalyse von Finanztest (5 Jahre) bröckeln gegenüber den anderen überdurchschnittlichen Fonds so langsam die Werte.

 

Weiß jemand, ob sich beim "... ULM" etwas verändert hat? Andere Strategie? Anderer Fondsmanager? ???

 

 

Gruß Padua

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DAX43
Seit geraumer Zeit stelle ich fest, dass der ansonsten immer wieder gelobte "First Private Europa Aktien ULM" (DE0009795831) gegenüber anderen Mitbewerbern schwächelt. Hier nur mal ein Vergleich mit ein paar anderen gängigen Europafonds. Die Rankings werden auch immer schlechter. Selbst bei der Langzeitanalyse von Finanztest (5 Jahre) bröckeln gegenüber den anderen überdurchschnittlichen Fonds so langsam die Werte.

 

Weiß jemand, ob sich beim "... ULM" etwas verändert hat? Andere Strategie? Anderer Fondsmanager? ???

Gruß Padua

 

mir ist nicht bekannt, dass sich etwas wesentliches geändert hat. Ich sehe es als eine Auswirkung der verschiedenen Reaktionen auf den starken Rückgang Ende Februar, Anfang Mai.

 

In solchen Phasen reagieren Fondsmanager halt auch mal unterschiedlich. Bis zum Rückgang liefen ja alle fast gleich. Nehme an der der Ulm anschliesend die Marktlage anders eingeschätzt hat und vorsichtiger agiert hat. Wenn man immer den Fonds wechselt weil es auf 6 Monatssicht einen besseren gibt , dann ist man schnell beim Traden und nicht mehr beim anlegen.

 

Vor ein paar Monaten wurde ich noch belächelt weil ich an dem Fidelity European Growth Fonds festgehalten habe.

 

DAX43

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Jose Mourinho

In der Tat eine sehr interessante Frage, wenn man sich die Entwicklung der letzten Monate anschaut.

 

Von einem M-Wechsel ist mir nichts bekannt, meine einzige und vielleicht auch berechtigte Vermutung:

 

Zu hohe Mittelzuflüsse, die der Flexibilität des Fonds schaden? Es würde mich zumindest nicht verwunden.

 

Andere Ideen?

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norisk

First Private Europa Aktien ULM: Tobias Klein setzt weiter auf seinen Buy Growing Value-Ansatz

 

Evolution statt Revolution heißt es bei Tobias Klein. Zwar kann Klein mit seinem First Private Europa Aktien Ulm sehr zufrieden sein. Er denkt aber stets darüber nach, wie er sein quantitatives Modell verbessern kann. Bislang hat Klein seinen Anlageprozess nur zweimal leicht verändert.

 

"Wir drehen unsere Fahne nicht nach dem Wind"

 

"Im Jahr 2000 haben wir die Aktienanzahl von 33 auf 45 erhöht, um die Volatilität zu verringern", so Klein. Zudem legt er seit dem 11. September 2001 mehr Gewicht auf die finanzielle Solidität der Unternehmen. Sonst hat er nichts verändert. "Wir sind eher konservativ und drehen unsere Fahne nicht nach dem Wind Daher besteht kein Handlungsbedarf", begründet Klein.

 

Sein Modell basiert darauf, umfangreiche Datenbanken auszuwerten, die etliche Bilanzzahlen enthalten. So zieht Klein gerne "die Altman Z-Zahl heran, die die Wahrscheinlichkeit einer Unternehmens-Insolvenz ausdrückt".

 

Klein gewichtet seine Titel konsequent gleich

 

Ausgangspunkt ist für Klein der MSCI Europe-Index, der rund 500 Aktien enthält. Mit Hilfe eines Modells, das er selbst entwickelt hat, sucht er daraus 45 Titel für den First Private Europa Aktienfonds ULM aus.

 

Dabei gewichtet Klein sämtliche Titel gleich: "Warum soll ich die Gewichtung variieren, wenn ich von allen 45 Werten überzeugt bin. Da ich mich an keinem Vergleichs-Index orientiere, kommt relatives Investieren, also ein Über- und Untergewichten, für mich nicht in Frage", sagt er.

 

Unternehmen müssen niedrig bewertet sein und ihre Gewinne um sieben Prozent wachsen

 

Wie jeder Value-Anhänger, schaut Klein vor allem darauf, wie ertragsstark ein Unternehmen ist. "Wesentlich sind hier die Vorhersagen für die Gewinnentwicklung der kommenden drei Jahre", präzisiert er.

 

Mit seinen Kollegen sucht er gezielt nach Unternehmen, die sehr niedrig bewertet sind und dennoch ein Gewinnwachstum von mindestens sieben Prozent versprechen. "Das ist sicher kein spektakuläres Wachstum, aber für ein preiswertes Unternehmen immer noch ordentlich", findet Klein.

 

"Buy Growing Value"

 

Auf Sicht von einem Jahr will Klein so die aussichtsreichsten Aktien im Fonds haben. Seine Mitarbeiter versuchen, die Unternehmen bei einem 10er- bis 12er-KGV zu kaufen, um sie ein bis zwei Jahre zu halten. Anschließend werden die Aktien dann idealtypisch bei KGVs von 16 bis 20 verkauft.

 

"Buy Growing Value" heißt dieser Ansatz im Kleinschen Jargon. Klein kauft also unterbewertete Aktien, die dennoch solides Ertragswachstum versprechen. Langfristig spricht viel für diesen Ansatz, kurzfristig kann er Nachteile haben.

 

Ein erprobtes Konzept

 

"Unser Modell selektiert kaum Öl- und andere Rohstoffaktien, weil diese in der Regel nicht organisch wachsen. Daher entwickelt sich Fonds derzeit nicht so gut", erklärt Klein. Das stört ihn allerdings wenig: "Viel wichtiger ist es, dass wir unserer Strategie konsequent treu bleiben."

 

Fazit: Kurzfristig ist der First Private Europa Aktien Ulm kein Überflieger. Hinter dem Fonds steht jedoch ein erprobtes Konzept. Zudem ist die Langfristperformance exzellent. Wer dem Fonds die Treue hält, dürfte nicht enttäuscht werden.

 

28.07.2006 13:51

 

Quelle: fundresearch.de

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BarGain

kurzfristig ist gut....

der FEG hat ihn während seiner gesundschrumpf-kur schon wieder locker überholt.

 

ja, da sieht man es mal wieder, es schadet durchaus nicht, auf die langfristige regulierung solcher extremausschläge wie einer 20mrd-euro-größe zu setzen :)

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Padua
mir ist nicht bekannt, dass sich etwas wesentliches geändert hat. Ich sehe es als eine Auswirkung der verschiedenen Reaktionen auf den starken Rückgang Ende Februar, Anfang Mai.

 

In solchen Phasen reagieren Fondsmanager halt auch mal unterschiedlich. Bis zum Rückgang liefen ja alle fast gleich. Nehme an der der Ulm anschliesend die Marktlage anders eingeschätzt hat und vorsichtiger agiert hat. Wenn man immer den Fonds wechselt weil es auf 6 Monatssicht einen besseren gibt , dann ist man schnell beim Traden und nicht mehr beim anlegen.

 

Vor ein paar Monaten wurde ich noch belächelt weil ich an dem Fidelity European Growth Fonds festgehalten habe.

 

DAX43

Von einem schnellen Fondswechsel halte ich auch nichts. Trotzdem muss man den Markt beobachten und da läuft es bei den Mitbewerbern derzeit oftmals besser. Ich halte es auch für möglich, dass der Fonds aufgrund der derzeitigen Marktlage vorsichtig agiert. Vielleicht zahlt es sich ja aus, wenn es mal kräftig nach unten geht.

 

Die andere Begründigung wäre eine Schwerfälligkeit, weil der Fonds zu "fett" geworden ist. 2,1 Milliarden Euro Fondsvermögen ist zwar nicht wenig aber Spitzenreiter ist er damit noch lange nicht.

 

Also, das ganze weiter beobachten.

 

 

Gruß Padua

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rolasys
· bearbeitet von rolasys

Die Begründung gibt Klein ja selber:

"Unser Modell selektiert kaum Öl- und andere Rohstoffaktien, weil diese in der Regel nicht organisch wachsen. Daher entwickelt sich Fonds derzeit nicht so gut", erklärt Klein. Das stört ihn allerdings wenig: "Viel wichtiger ist es, dass wir unserer Strategie konsequent treu bleiben."

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jogo08

Die Meldung stammt vom Juli 2006, vielleicht sollte man mal langsam an einen dezenten Wechsel der Fondsausrichtung denken.

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FabMan
· bearbeitet von FabMan

1 jährige Performance liegt bei 33%, MSCI Europe 28%

5% bessere Performance ist immer noch ok (besser als jeder ETF, auch nach Gebühren ;-) würde ich da sagen, also wo ist euer Problem?

In solchen Boomphasen ist es sehr schwer 50% statt 28% zu machen.

Die spreu trennt sich erst in Crashphasen vom Weizen!

(ich hoffe der FP ist dann noch beim Weizen :-)

 

Zum Vergleich (Hoch-Tief Differenz 1 Jahr):

LU0107398884, 31,2%

LU0048578792, 30,5%

DE0005320097, 41,9%

 

Damit läge der FP noch an Platz zwei, wobei der Lingohr alle anderen echt beeindruckend abhängt :-)

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Jose Mourinho

Branchen FP Aktien Europa Ulm 31.05.2007

 

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Branchen Fidelity European Growth 31.03.2007

 

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"Unser Modell selektiert kaum Öl- und andere Rohstoffaktien, weil diese in der Regel nicht organisch wachsen. Daher entwickelt sich Fonds derzeit nicht so gut", erklärt Klein. Das stört ihn allerdings wenig: "Viel wichtiger ist es, dass wir unserer Strategie konsequent treu bleiben."

 

 

Da kann man jetzt aber schon drüber streiten, wenn man sich die Branchenaufteilung ansieht. Der markanteste Unterschied dürfte wohl die Branchenverteilun im Bereich Finanzen und Industrie sein.

 

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Wishmueller
· bearbeitet von Wishmueller
1 jährige Performance liegt bei 33%, MSCI Europe 28%

5% bessere Performance ist immer noch ok (besser als jeder ETF, auch nach Gebühren ;-) würde ich da sagen, also wo ist euer Problem?

 

Interessante Behauptung.... B)

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FabMan

Die Behauptung ist aber 100% richtig, da ein ETF auf den MSCI Europe weniger als 28% haben wird, da auch ETFs eine Gebühr verlangen!

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Jose Mourinho
post-4652-1182111439_thumb.png

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Wishmueller
· bearbeitet von Wishmueller

Wenn Du Deine ETF-Behauptung auf den MSCI Europe beziehst (ich weiß nicht mal, ob's darauf übergaupt einen ETF gibt.... Edit: anscheinend ja....), dann hast Du natürlich Recht. Ein ETF kann niemals besser sein als der Index den er abbildeltet. Hatte das etwas anders interpretiert, daher mein kleiner Einwand....

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Ariantes

post-6192-1182111571_thumb.gif

 

Hier stellt sich wie immer, ob MSCI Europe der sinnvollste Vergleichindex ist. Nur weil er der Größte ist, muss er die Anlagestrategie des Fonds nicht am Besten wiederspiegeln.

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Monetenfuchs
Ausführliches zum Fonds u. a. zur Anlagepolitik und deren Volumenabhängigkeit (S.4ff)

 

http://www.first-private.de/downloadmedia/...uren_rating.pdf

Interessante Lektüre. Merci.

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Sirius
Interessante Behauptung.... B)

Du musst in der Grafik in Deinem Posting #11 den DJ Stoxx SelDiv (263529) statt den 263528 nehmen, denn nur der deckt Europa ab, während der 263528 nur Euroland abdeckt.

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Padua
· bearbeitet von Padua

Der "ULM" hängt nach wie vor im Vergleich zu den Mitbewerbern. Insbesondere der letzte Zacken im Vergleich gibt zu denken.

 

Bloß keine Panik aber vielleicht ein Fonds, der zunehmend in die Verkaufsbeobachtungsliste gehört. Andere Mütter haben auch schöne Töchter.

 

Gruß Padua

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jogo08

Ich sag mal so: verkauft habe ich ihn noch nicht, bespart wird aber mittlerweile der Lingohr-Europa. Da ist es doch schön, das man Sparpläne auch aussetzen bzw. ändern kann. :)

 

Prinzipiell bestätigt der ULM momentan die alte Regel, dass ehemals starke Fonds durch ihre Schwere in der Performance absacken.

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TheMightyGandalf
Ich sag mal so: verkauft habe ich ihn noch nicht, bespart wird aber mittlerweile der Lingohr-Europa. Da ist es doch schön, das man Sparpläne auch aussetzen bzw. ändern kann. :)

 

Mache es genauso...

 

Prinzipiell bestätigt der ULM momentan die alte Regel, dass ehemals starke Fonds durch ihre Schwere in der Performance absacken.

 

Was nicht gegen die Anlage in erfolgreiche Fonds spricht, außer, man will den Fonds langfristig im Depot halten bzw. kann den nicht (oder nur steuerschädlich ab 2009) wechseln...

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Börsentief

Regelt sich das Ganze nicht über kurz oder lang von selbst wieder aus?

 

> Volumen steigt > Fonds wird träge > Kurs bricht ein

> immer mehr Geld wird zurückgezogen > Volumen sinkt

> Fonds wird agiler > Kurs steigt

 

Ich dacht bei langfristigen Sparplänen sollte man in solchen Situationen gerade nicht wechseln?

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Grumel

Nein, das regelt sich nicht von selbst, es reicht völlig aus wenn ein Fonds einmal schön erfolg zeigt, dann bleibt der fett, eben wegen den ganzen Sparplananlegern die sich um nix kümmern etc..

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Stichling

Nach einer Meldung von Aktiencheck.de vom 13.6.07 verkommt der "Ulm" zum Tradingfonds, was es dem Management sicherlich nicht leichter macht, eine Outperformance zu erreichen.

 

Ebenfalls abgegeben worden seien der Fidelity European Growth (ISIN LU0048578792 / WKN 973270) und der First Private Europa Aktien ULM (ISIN DE0009795831 / WKN 979583). Auch Letzterer kristallisiere sich inzwischen als Trading-Fonds heraus. D.h. Markteilnehmer würden ihn nutzen, um auch auf kurzfristige Kursbewegungen zu setzen. Das liege nach der Ansicht von Dirk Schröder wie bei dem Fidelity European Growth an der sehr starken Korrelationen zu seiner Benchmark EURO STOXX 50 und den engen Spreads.

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Börsentief

Was für eine Meinung habt ihr denn von diesem hier:

 

DE0009779611 FIRST PRIVATE EURO AKTIEN STAUFER

 

Dieser fährt eine etwas andere Strategie als der ULM.

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