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Padua

Warum schwächelt First Private Eur. Aktien ULM?

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rolasys

"grottig" ist wohl noch "fein" augedrückt. Den Bonus der "Krisenfestigkeit", den sich T.Klein zw. 2000-03 erarbeitet hat, hat er sich wohl nun entgültig verpulvert.

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Privatanleger
· bearbeitet von Privatanleger
Zitat Spardax v. 02.03.2007 in einem anderen Thread:

FP Aktien ULM kräftig nachgekauft - warte jetz auf ne Bodenbildung zum Nachkaufen

 

So ists richtig :thumbsup:

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Privatanleger
· bearbeitet von Privatanleger

Nachgefragt:

 

 

Sehr geehrte® xxx,

 

wir beziehen uns auf Ihre gestrige Anfrage, in der Sie nach den Gründen der bisherigen Perfomanceentwicklung des First Private Europa Aktien ULM fragen.

 

Der Fonds wird seit Auflegung am 25.01.1999 unverändert von Tobias Klein gemanaged. Eine entsprechende Stellungnahme zur Performanceentwicklung des Fonds finden Sie in der angefügten Datei.

 

Gern stehen wir Ihnen für weitergehende Rückfragen zur Verfügung.

 

Mit freundlichen Grüssen,

 

XXX

Sales & Marketing

 

First Private Investment Management KAG mbH

Westhafenplatz 6-8

D-60327 Frankfurt am Main

 

Tel: +49 (69) XXX

Fax: +49 (69) XXX

Email: XXX

Internet: www.first-private.de

 

 

ZUSAMMENFASSUNG:

 

Die Wertentwicklung des First Private Europa Aktien ULM lag in den letzen Monaten unter der sehr guten Performance des Marktes obwohl die bewährte quantitative Fondsstrategie unverändert diszipliniert umgesetzt wurde. In der Summe wurden gute relative Performancebeiträge der Titelselektion in einzelnen Sektoren und Regionen von einer Minderperformance in anderen Bereichen überkompensiert. Auf der Negativseite machten sich besonders bemerkbar:

- das Zurückbleiben der im Fonds stark vertretenen Finanztitel, die trotz niedriger Bewertung und guter Ertragsperspektiven bei steigenden Zinsen auf rückläufiges Investoreninteresse trafen.

- eine Minderperformance der Fluggesellschaften, in denen der Fonds investiert ist. Nach der sehr guten Performance dieses Sektors im Vorjahr löste u.a. der gestiegene Ölpreis Margensorgen bzw. Kurskorrekturen aus. Niedrige Bewertung und solides Ertragswachstum machen eine Investition unverändert attraktiv.

- die Abschwächung der Wirtschafts- und Immobilienbooms in Irland, in dem der Fonds leicht überdurchschnittlich engagiert war.

- die Titelauswahl im Bereich Telekommunikation und Automobil.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Value-Strategien wie die des First Private Europa Aktien ULM in besonders starken Marktphasen zurückbleiben und ihre Stärke erst wieder mittelfristig, in Seitwärts- und Schwächephasen beweisen. Teile der jüngsten Minderperformance gehen aus Sicht der Portfolio Managements auf Entwicklungen zurück, bei denen die aktuelle Stimmungslage die fundamentale Situation dominiert. Vor diesem Hintergrund ist die Gesellschaft zuversichtlich, dass die Fondsstrategie im zweiten Haljahr eine gute Wertentwickung erreichen wird.

 

Edit: Ich habe die persönlichen Daten mal wegeditiert. Nix für ungut.

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Privatanleger
Die Wertentwicklung des First Private Europa Aktien ULM lag in den letzen Monaten unter der sehr guten Performance des Marktes...durch das Zurückbleiben der im Fonds stark vertretenen Finanztitel, die trotz niedriger Bewertung und guter Ertragsperspektiven bei steigenden Zinsen auf rückläufiges Investoreninteresse trafen....Vor diesem Hintergrund ist die Gesellschaft zuversichtlich, dass die Fondsstrategie im zweiten Haljahr eine gute Wertentwickung erreichen wird...

 

LONDON (dpa-AFX) - Morgan Stanley nimmt europäische Aktien wieder in stärker in

den Fokus. Nach dem fast zehnprozentigen Kursrutsch seit Anfang Juni beginne die

Bank, den Anteil europäischer Titel überzugewichten, hieß es in einer Studie vom

Montag. Bis zu einem von den Analysten ausgemachten Ziel von 1.750 Punkten im

MSCI Europe bestehe ein Aufwärtspotenzial von 17 Prozent.

 

Mit Blick auf das Branchenspektrum erhöhten die Experten ihre Einschätzung zu

den europäischen Finanzwerten von 'Underweight' auf 'Overweight'. Darüber hinaus

würden weiterhin Werte aus den Sektoren Healthcare, Technologie und

Telekommunikation bevorzugt. Das geringste Potenzial sieht Morgan Stanley

dagegen bei Industriewerten und Konsumtiteln, was sich in einer Untergewichtung

widerspiegelt. Die Branche Energie senkten die Experten von 'Overweight' auf

'Neutral', Pharmatitel werden laut der Studie ebenfalls nicht länger

übergewichtet.

Die gegenwärtigen Probleme an den Finanzmärkten sehen die Experten ausreichend

in den Bewertungen sowie der Stimmungslage reflektiert. Die Fundamentaldaten

seien solide und keine Rezession in Sicht, hieß es weiter. Zudem seien die

Interventionen der Zentralbanken zu begrüßen. Zwar seien Unsicherheit und

Risiken hoch und weitere Kursverluste nicht auszuschließen. Auf Sicht der

nächsten 6 bis 12 Monate sei das Verhältnis zwischen Chancen und Risiken

allerdings gut. Womöglich sei der Moment des größten Pessimismus bereits

erreicht - und damit per Definition der beste Kaufzeitpunkt./ag/sc

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skeletor

Der First Private Eur. Aktien ULM hat dieses Jahr ähnliche Schwierigkeiten wie der JPM Europe Strategic Value.

 

Es gibt aber überhaupt keinen Grund sich von diesem Fonds zu trennen.

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steininger

Trennen möchte ich mich von ihm auch gar nicht.

 

Bin gerade am überlegen, ob ich etwas nachlagen soll, oder besser noch etwas abwarte.

 

Hat schon jemand nachgekauft?

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Laser12
Hat schon jemand nachgekauft?

Ich habe schon etwas nachgekauft und werde weiter nachkaufen.

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skeletor
Trennen möchte ich mich von ihm auch gar nicht.

 

Bin gerade am überlegen, ob ich etwas nachlagen soll, oder besser noch etwas abwarte.

 

Hat schon jemand nachgekauft?

 

 

Mach deine monatlichen Einzahlungen auf diesen Fonds und du wirst gute Renditen erziehlen.

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Privatanleger

Tobias Klein, First Private: "Ich habe keine schlaflosen Nächte"

 

2005 war Tobias Klein "Fondsmanager des Jahres". Sein First Private Europa Aktien ULM schwächelt jedoch seit einiger Zeit. FundResearch fragte Klein, warum dies so ist und wie er die aktuelle Finanzkrise einschätzt.

 

 

"Wir halten 40 Prozent Finanzwerte, weil diese sehr günstig sind"

 

FundResearch: Herr Klein, die Gewitter an den Märkten haben beim First Private Europa Aktien ULM mächtig ins Kontor gehauen?

 

Tobias Klein: Ja, wir haben zuletzt etwas mehr verloren, als der Markt. Allerdings darf das man das nicht mit dem Absturz vieler marktneutraler Hedgefonds in Zusammenhang bringen. Uns hat in erster Linie die Schwäche bei den Finanzwerten belastet. Über 40 Prozent des Fonds sind dort investiert.

 

FundResearch: Warum diversifizieren Sie so wenig?

 

Klein: Wir achten schon auf das Risiko unsere Finanzwerte haben ganz unterschiedliche Geschäftsmodelle und werden laufend überprüft. Nur spielen eben die Benchmarkgewichtungen der Branchen für unser System keinerlei Rolle. Wir lassen die Aktien für sich selbst sprechen. Wenn die Daten nun mal sagen, Finanzwerte sind sehr günstig und versprechen trotz allen Unkenrufen gutes Wachstum, dann sind sie im Fonds mit einer kontrolliert hohen Gewichtung vertreten.

 

"Unsere Erfolge erzielen wir mit ruhiger Hand"

 

FundResearch: Ist es nicht ein Fehler, so stur zu handeln denken Sie über Veränderungen nach?

 

Klein: Wir stellen unser System regelmäßig in Frage! Es macht aber keinen Sinn ein auf langfristigen Erfolg ausgerichtetes Konzept nach "dem Wind von gestern" auszurichten. Wenn wir jedoch erkennen, dass man etwas grundsätzlich besser machen kann, das sich also über alle Marktphasen hinweg auszahlt - dann setzen wir das um. Zeiten der Underperformance hatten wir etwa auch während der TMT-Blase. Danach hat der Fonds aber zu einer besonders starken Outperformance angesetzt. Langfristig hat unser Modell immer überzeugende Ergebnisse geliefert. Und wir glauben, dass es dies auch in der Zukunft liefern wird.

 

FundResearch: Das Portfolio sieht also noch so aus, wie vor einiger Zeit?

 

Klein: Nicht ganz. Wir schauen nicht tatenlos zu, sondern analysieren die Werte genau und optimieren das Portfolio regelmäßig. Im Rahmen des üblichen Anpassungsbedarfs sind einige Bank-Werte rausgeflogen und durch Versicherer- und Grundstoffwerte ersetzt worden. Bei den meisten Werten sehen wir aber keinen Handlungsbedarf. Denn die Sippenhaft für die Finanzwerte ist eindeutig übertrieben. In der Regel stimmen die Fundamentaldaten nach wie vor. Und wenn sich die Wogen erst einmal geglättet haben, werden die Werte auch wieder anspringen. Unsere Erfolge haben wir immer mit einer ruhigen Hand erzielt. Warum sollten wir von unserem Erfolgskonzept abweichen?

 

"Seit 1999 liegen wir pro Jahr 8,5 Prozentpunkte vor dem MSCI Europe"

 

FundResearch: Um die Verluste zu begrenzen.

 

Klein: Klingt prima - meist schauen die Market-Timer dann aber auch bei der Erholung wieder zu. Wir bleiben unserer systematischen Anlage-Philosophie treu. Sicher, dadurch haben wir bei emotionalen Märkten wie im Moment oder auch in einer Superhausse Probleme. Über einen längeren Zeitraum spielen solche Verwerfungen überhaupt keine Rolle. Seit Auflegung des Fonds Anfang 1999 haben wir bis Ende Juli pro Jahr zwölf Prozent Performance erzielt. Der MSCI Europe hingegen nur knapp 3,5 Prozent.

 

FundResearch: Seit gut einem Jahr sieht es allerdings nicht so gut aus. Kann es noch schlimmer kommen?

 

Klein: Kaum. Wir verfolgen ganz klar einen Value-Ansatz, daher können wir gar nicht die größten Opfer einer Krise sein. Viele Werte haben schon ein einstelliges KGV. Da werden über kurz oder lang Schnäppchenjäger zugreifen. Schlaflose Nächte habe ich deshalb nicht.

 

"Einige Dachfonds setzen gerade jetzt auf den Europa Aktien ULM"

 

FundResearch: Haben Ihre Anleger Schlafprobleme und ziehen daher Geld ab?

 

Klein: Auch wir haben Mittelabflüsse. Aber das betrifft alle Aktienfonds. Bei uns waren es etwa zehn bis 15 Prozent. Das ist normal bei so starken Bewegungen. Einige Dachfondsmanager setzen aber gerade jetzt, nach solchen Schwächephasen auf das Performancepotenzial unseres systematischen Investmentprozesses.

 

FundResearch: Teilen Sie den Optimismus oder muss man sich noch fester anschnallen?

 

Klein: Das ganze war zunächst eine isolierte Krise, die etwas dynamischer ausfällt als zu erwarten war. Es wird sicher noch einige Investoren oder auch die eine oder andere Bank treffen. Davon geht aber die Welt nicht unter. Das war der Sinn der bisherigen Zinserhöhungen der FED. Der Markt wird sich erholen aber sicher weiter volatil bleiben.

 

FundResearch: Es geht also wieder nach oben?

 

Klein: Pessimistisch sollte man auf keinen Fall sein. Alle Faktoren wie etwa die Globalisierungsdynamik oder das asiatische Wachstumspotential, die uns nach oben gezogen haben, sind immer noch intakt und der starke Anstieg war keine Blase, sondern fundamental von hohen Unternehmensgewinnen getragen. Daher sehe ich kaum Gefahren, dass man in diesem Jahr mit dem Europa Aktien ULM kein Geld verdienen kann.

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DAX43

Tobias Klein, First Private ist heute Abend um 19 Uhr in der Telebörse bei N-TV

 

DAX43

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skeletor
Tobias Klein, First Private ist heute Abend um 19 Uhr in der Telebörse bei N-TV

 

DAX43

 

Woher die info ?

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DAX43
Woher die info ?

 

auf N-TV gehört in der Mittags-Sendung

 

DAX43

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skeletor
auf N-TV gehört in der Mittags-Sendung

 

DAX43

 

 

Dann schau ich mal rein.

 

Vorher kommt aber noch was interessantes von Warren Buffet.

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Monetenfuchs
Tobias Klein, First Private ist heute Abend um 19 Uhr in der Telebörse bei N-TV

Hat man was verpaßt?

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skeletor
Hat man was verpaßt?

 

 

War ganz OK, er hat über sein Computersystem gesprochen, also das Handelssystem und wieso gerade diese Fonds so stark verloren haben.

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DAX43
Hat man was verpaßt?

 

er sagte das sein Fonds mehr verloren hat als andere, liegt daran weil er stark in den gut bewerteteten Finanztitel invesitert ist, und die hat es wegen der Kreditkrise stärker erwischt als so manch andere Werte.

 

Auf die Frage zu welchen Einzeltitel er einen Privatanleger raten würde nannte er die Allianz Aktie.

 

DAX43

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leinad
Auf die Frage zu welchen Einzeltitel er einen Privatanleger raten würde nannte er die Allianz Aktie.

Muß er doch schließlich.

Oder glaubst du er würde einen Wert empfehlen den er selbst nicht hat ?

 

Gruss

leinad

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skeletor
Muß er doch schließlich.

Oder glaubst du er würde einen Wert empfehlen den er selbst nicht hat ?

 

 

Mit der Allianz hat er aber Recht, kaum ein anderer Wert in Deutschland und Europa ist so billig und so gut aufgestellt wie dieses Unternehmen.

Die Allianz wird auch dieses Jahr wieder Rekordzahlen bringen.

 

Aber jetzt zum First Private Fonds zurück.

Der Fonds benutzt wie Lingohr auch ein Computermodell für die Aktienauswahl. Der Lingohr hat auch die sehr viel stärker die letzten Wochen verloren so wie der First Private.

Wenn man den Lingohr schon im Depot hat wäre eine Investition in den Fist Private eher nicht sinnvoll wegen der selben Strategie.

 

skeletor

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Privatanleger
· bearbeitet von Privatanleger

Tobias Klein, First Private: Die Bewertungen sind nicht zu hoch

 

 

Die Krise an den Finanzmärkten ist ein Stresstest fürs Depot. FundResearch fragte Quant-Manager Tobias Klein, wie er die Lage einschätzt. Klein managt den First Private Europa Aktien ULM.

 

 

Waren die jüngsten Kursrückschläge an den Börsen eine kurzfristige Korrektur oder der Beginn einer Krise?

 

Wir haben zweifelsfrei in einem speziellen Segment der Finanzindustrie, in strukturierten Kreditprodukten, eine Krise erlebt. Eine Schwäche des US-Immobiliensektors und des US-Konsums wurde schon länger erwartet. Sie wird nun etwas deutlicher ausfallen dreht aber das Gesamtbild nicht. Noch immer stehen bei normalen und zum Teil wieder günstigen Bewertungen die Zeichen gut für eine Fortsetzung des globalen Wachstumsschubs.

Wie richten Sie Ihr Depot in der aktuellen Lage aus?

 

Wir suchen, wie bewährt, nach attraktiven Aktien und machen keine makroökonomisch begründeten Vorgaben für Sektoren oder Regionen.

 

Welche Branchen/Aktien bieten derzeit günstige Einstiegschancen?

 

Zweifelsohne die Versicherungsbranche, deren Abschreibungsbedarf aufgrund der an den Kapitalmärkten entstandenen Verluste gering ist. Bei selektivem Vorgehen auch der Banken- und der Rohstoffsektor.

 

Welche Branchen/ Aktien sollten Anleger meiden?

 

Wir finden keinen oder wenig Gefallen an Pharmatiteln und anderen defensiven Werten, deren Bewertungsprämien bei wenig überzeugenden operativen Entwicklungen vergleichsweise hoch sind. Ebenso sind viele Technologieaktien noch recht teuer.

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rolasys
Wir finden keinen oder wenig Gefallen an Pharmatiteln und anderen defensiven Werten, deren Bewertungsprämien bei wenig überzeugenden operativen Entwicklungen vergleichsweise hoch sind. Ebenso sind viele Technologieaktien noch recht teuer.

 

Tja, schon bemerkenswert. Viele Value-Fonds finden gerade Pharma- und Technologiewerte sehr interessant.

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skeletor

Laut dem aktuellen Monatsbericht (August 2007) hält der Fonds 0,4% Kasse was sehr gering ist.

 

Bei der Länderaufteilung ist GB mit 33% recht hoch gewichtet.

Den Finanzsektor hält klein mit 41% sehr hoch. Das hat dem Fonds dieses Jahr viele Prozentpunkte gekostet.

Beim JPM Europe Strategic Value ist die Sache vergleichbar.

 

Doch die Strategie des Fonds kann halt nicht in allen Marktphasen perfekt funktionieren.

Das der Fonds den Finanzsektor sehr hoch gewichtet hat (wie auch der JPM) ist für mich verständlich, da gerade im Bereich Versicherungen, Banken die Bewertung niedrig ist und die Aktien billig sind.

 

skeletor

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Privatanleger
· bearbeitet von Privatanleger

First Private Europa Aktien ULM erste Wahl

 

FONDS im Visier

 

 

Sankt Augustin (aktiencheck.de AG) - Für die Experten von "FONDS im Visier" bleibt der First Private Europa Aktien ULM (ISIN DE0009795831 / WKN 979583) unter den pan-europäischen Aktienfonds erste Wahl.

 

Wer sich von der Benchmark entferne, müsse mit Lob und Tadel rechnen. Dem Fondsmanager des First Private Europa Aktien ULM, Tobias Klein, sei dies bekannt. Klein habe in den letzten Jahren den Trophäenschrank gefüllt und sei vom "Underdog" der Investmentbranche zum "gefragten "Star" avanciert, dem die Anleger Milliarden anvertraut hätten. Doch spätestens in diesen Tagen lerne der Fondsmanager auch die Kehrseite der Medaille kennen.

 

Der First Private Europa Aktien ULM zeige sich von den aktuellen Marktunruhen im Zuge der US-Supbrime-Krise wesentlich schwerer getroffen, als die Produkte vieler Mitbewerber. Dies sei bei einem Finanzwerteanteil in Höhe von rund 45% nicht verwunderlich. Während manch anderer Fondsmanager nun für die Öffentlichkeit schwer erreichbar wäre und auf Tauchstation ginge, gehe Klein mit der Situation offensiv um und stelle sich selbstbewußt den Fragen der Marktbeobachter.

 

Der First Private Europa Aktien ULM sei ein pan-europäischer Aktienfonds mit Fokus auf Big- und Mid-Caps. Er berücksichtige im Gegensatz zu kontinentaleuropäischen Aktienfonds also auch britische Titel und fühle sich hinsichtlich seines Anlageuniversums dem MSCI Europe verpflichtet. Das Fondsvolumen belaufe sich auf 1,7 Mrd. Euro. Das Anlageuniversum von mehr als 1.500 Titeln werde in einem quantitativen Ansatz durchkämmt und auf rund 45 Aktien verdichtet, die zum Schluss den Weg in das Portfolio des Fonds finden würden. Das Motto des Fonds laute "buy growing value", mit anderen Worten: günstige Aktien mit Ertragswachstum und solider Finanzierungsstruktur seien gesucht.

 

Der Fondsmanager zeige sich optimistisch, dass die Kurse europäischer Aktien, gemessen an Indices wie z. B. dem MSCI Europe, zum Jahresende höher als heute notieren würden und sein Fonds bis dahin eine Outperformance liefern werde. Die Finanzwerte würden vom quantitativen Anlageprozess des Hauses First Privat nicht als billig, sondern als preiswert empfunden. Vor diesem Hintergrund bleibe die Gewichtung hoch und die aktuelle Situation der Finanzbranche werde mehr als Chance denn als Krise verstanden.

 

Der First Private Europa Aktien ULM zählt für die Experten von "FONDS im Visier" trotz der Blessuren, die der Fonds aus der aktuellen Krise davon getragen hat, auch weiterhin zur ersten Wahl unter den pan-europäischen Aktienfonds.

 

Ausgabe 17 vom 11.09.2007

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Stichling
Ein Interview mit Tobias Klein (Fonds Professionell Online, 26.9.2007)

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Privatanleger

Quantfonds im Stresstest

 

RESEARCH von Morningstar

Veröffentlicht: 26.10.2007

 

Von Computermodellen gesteuerte Fonds lieferten in jüngster Zeit Gesprächsstoff. Quants durchforsten mit Hilfe von Aktienmultiples riesige Datenmengen und treffen anhand von Datenkränzen Kauf- und Verkaufentscheidungen.

 

Schneiden diese vermeintlich emotionslosen Ansätze langfristig besser als der Markt ab und wie verhalten sie sich, wenn es zu starken Schwankungen an den Finanzmärkten kommt?

 

Wir haben uns vier quantitativ verwaltete Fonds angeschaut, die ihren Schwerpunkt auf europäischen Blue Chips legen. Damit sind die Fonds untereinander vergleichbar und können mit dem MSCI Europe und dem Morningstar Kategoriedurchschnitt Europäische Aktien Value analysiert werden. Die Fonds weisen klare Value-Merkmale auf, d. h. die Portfolios zeigen relativ niedrige Kurs-Gewinn- oder Kurs-Buchwert-Verhältnisse. Tendenziell gleichgewichtete Aktienpositionen zeichnen die Fonds zudem aus.

 

First Private Europa Aktien Ulm

 

Seit Anfang des Jahres laufen Wachstumsaktien besser als Substanzwerte. Das hat den meisten Quants nicht geholfen, denn sie suchen nach günstigen Aktien. Einen bekannten Fonds hat es recht heftig erwischt. Der First Private Europa Aktien Ulm hatte Ende Juni 2007 ein Gewicht an Banken und Versicherungsaktien von 50%. Diese deutliche Abweichung zur Benchmark und damit zum Aktienmarkt hat während der Liquiditäts- und Bankenkrise geschadet. Die Sektoraufteilung ist Ergebnis der Titelselektion. Auch heute hält der Fonds 42% Finanztitel, allerdings ein stärkeres Gewicht an Versicherungsaktien.

 

Finanzwerte bleiben aus bewertungstechnischen Gründen die stärkste Branche im Fonds. Laut Bewertungsmodell sind die niedrigen Bewertungen von Banken stimmungsbedingt und damit temporär. Der Ansatz von First Private wird nicht geändert, nur weil Märkte Banken nicht spielen.

 

Für Anleger zu beachten gilt, dass dieser Ansatz sich ganz bewusst von der Benchmark löst. Quants maßen sich allgemein nicht an, Geschäftsmodelle einzuschätzen. Die Frage, ob die Schätzungen für Deutsche Bank oder UBS zu hoch sind, spielen nur insofern eine Rolle, als Analysten ihre Erwartungen revidieren oder das Gewinnmomentum abnimmt. Heute, Mitte Oktober 2007, sagt das quantitative Modell von First Private, dass Banken günstig bewertet sind. Was zählt, sind Buchwerte oder Cash Flows und nicht die emotionalen Schwankungen der Marktakteure.

 

4Q-European Value Fonds Universal Fonds

 

Auf der Gegenseite steht ein quantitativer Ansatz, der Finanzaktien nur stark eingeschränkt beachtet (Ende Juni: 7%) und zudem in der Vergangenheit mit der Cashquote operiert hat. Das hat geholfen, der 4Q-European Value Universal Fonds verlor im Juli/ August 2007 unterdurchschnittlich. Die Kassequote und das Aussparen von Bankaktien erschweren allerdings eine Aussage darüber, ob die Einzeltitelselektion anderen Ansätzen überlegen ist. Für Anleger gilt: Wer bullish auf Finanzaktien ist, sollte den Fonds nicht haben. Diese Aussage hat Gültigkeit für alle Fonds von TFG, einem unabhängigen Quant-Haus, das den quantitativen Ansatz durch ein stärkeres qualitatives Overlay als die anderen Quant Manager ergänzt.

 

Lingohr-Europa-Systematic

 

Beim Lingohr-Europa-Systematic werden zuerst die Länder gewichtet und dann mit den quantitativ ermittelten Aktien befüllt. Der Fonds fährt damit per Definition ein systematisches Untergewicht in britischen Aktien von 10%, die rund ein Drittel aller europäischen Aktien nach Marktkapitalisierung ausmachen. Britische Aktien haben sich schwächer als Titel der Eurozone entwickelt, was der relativen Performance geholfen hat. Der Anteil an Banken und Versicherungen im Fonds ist neutral, wobei dieses Ergebnis zufällig ist. Auffällig ist die Gewichtung von Bergbaukonzernen und zyklischen Branchen, die rund ein Drittel des Fonds ausmachen. Der quantitative Ansatz Lingohrs bezieht das Preismomentum stärker ein als der von First Private. Die Nachricht an Anleger ist, dass auch hier erheblich vom breiten europäischen Aktienmarkt abgewichen wird, was Chancen, aber auch Risiken bedeutet.

 

State Street Actions Europe

 

Der State Street Actions Europe hingegen orientiert sich als quantitativer Fonds recht nahe an den Sektorgewichten der europäischen Aktienmärkte. Der von State Street verfolgte Ansatz wird enhanced indexing genannt, was man mit verbesserter Indexkonstruktion nur unzureichend übersetzt werden kann. Ziel ist es, risikoadjustiert verbesserte indexnahe Renditen zu generieren. Das ist dem Ansatz in der Vergangenheit recht gut gelungen. Der Fonds hat eine Verwaltungsvergütung von unterdurchschnittlichen 1%.

 

Fazit

 

Die These, dass Quant-Fonds ein günstigeres Risiko-Rendite-Profil als der breite Aktienmarkt haben, lässt sich an den vier Fonds nicht bestätigen. Es ist auch schwer festzustellen, ob die Einzeltitelauswahl gegenüber konventionellen Ansätzen überlegen ist. Die Asset Allokation bzw. Portfoliokonstruktion spielt in den genannten Fällen eine zu dominante Rolle.

 

Werner Hedrich

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