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Teletrabbi

Allianz

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Kaa
· bearbeitet von Kaa

Stimmt schon, bei der derzeitigen Firmenpolitik werden sie auf lange Sicht eher einen Kundenrückgang im deutschen Raum verzeichnen. Diese Abstrafung konnte man gut bei ElectroLux beobachten: Nachdem das AEG Werk in Nürnberg geschlossen wurde, nur weil man in Polen billiger produzieren kann, ist der Absatz von AEG Produkten in Deutschland schlagartig um 25% gefallen. Damit hat sich ElectroLux keinen Gefallen getan. So wie ich das in der letzen Vorlesung mitbekommen habe hat auch BenQ zZ mit einem massiven Imageschaden und einer im Vorraus nicht erwarteten heftigen Reaktion durch die Kunden zu kämpfen.

 

Klar kann die Allianz mit guten Zahlen und einem derart positiven Marktumfeld wie jetzt ihren Aktienkurs pushen, aber ob das langfristig eine gute Strategie ist wage ich zu bezweifeln. Es nichts kostenspieliger als eine angeschlagene Marke zu sanieren.

 

Gruß,

Kaa

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Bauchgefühl

Also ich habe mir letzte Woche entschlossen den gemachten Gewinn zu realisieren. Wünsche allen die drin sind noch ne (hoffentlich) gute Fahrt :-)

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Kaa
Also ich habe mir letzte Woche entschlossen den gemachten Gewinn zu realisieren. Wünsche allen die drin sind noch ne (hoffentlich) gute Fahrt :-)

 

Danke, ich hoffe auch, dass ich dir später nicht gratulieren muss zum "optimalsten Ausstiegszeitpunkt". :lol:

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Kaa
Die Allianz SE (ISIN DE0008404005/ WKN 840400) hat Donnerstagabend nach Börsenschluss die vorläufigen Zahlen zum dritten Quartal 2006 veröffentlicht. Der Allfinanzkonzern konnte dabei trotz rückläufiger Umsätze den Gewinn verdoppeln. Der Anstieg des Quartalsüberschusses resultiert vor allem aus den Verbesserungen im operativen Ergebnis. Im Quartalsüberschuss ist jedoch auch der Gewinn aus dem Verkauf von Four Seasons Healthcare in Höhe von knapp 300 Mio. Euro enthalten. Auf Basis vorläufiger Zahlen ist der gesamte Umsatz im Berichtszeitraum von 23,8 Mrd. Euro auf nunmehr 22,6 Mrd. Euro zurückgegangen. Das operative Ergebnis erhöhte sich jedoch um 42,7 Prozent auf 2,7 Mrd. Euro. Der Quartalsüberschuss wiederum konnte sich auf 1,6 Mrd. Euro verdoppeln. In der Schaden- und Unfallversicherung konnte die Combined Ratio von 98,2 Prozent auf 90,2 Prozent weiter verbessert werden. Das operative Ergebnis wuchs hier entsprechend um 74,1 Prozent auf 1,7 Mrd. Euro. Der Bereich Lebens- und Krankenversicherung verzeichnete im operativen Ergebnis einen Anstieg von 11,0 Prozent auf 617 Mio. Euro. Die Dresdner Bank AG setzte ihren erfolgreichen Kurs nachhaltiger Ergebnisverbesserungen weiter fort, denn sie konnte das operative Ergebnis um 38,2 Prozent auf 311 Mio. Euro steigern. Im Asset Management beliefen sich die Nettomittelzuflüsse auf 9,7 Mrd. Euro, wobei das operative Ergebnis mit 294 Mio. Euro auf dem hohen Niveau des Vorjahresquartals lag. Nach den Worten Allianz-Finanzchef Helmut Perlet führt der sehr erfolgreiche Geschäftsverlauf dazu, dass der Konzern für das Geschäftsjahr 2006 noch einmal leichte Verbesserungen gegenüber der zum Halbjahr gegebenen Prognose erwartet. Perlet geht jetzt von einem operativen Ergebnis von mindestens 9,5 Mrd. Euro aus. Obwohl Restrukturierungsaufwendungen für die Dresdner Bank im vierten Quartal noch ausstehen und keine weiteren Realisierungen zu erwarten sind, rechnet Perlet mit einem Jahresüberschuss von über 6,0 Mrd. Euro. Diese Aussagen stehen unter dem Vorbehalt, dass keine Naturkatastrophen oder widrige Entwicklungen an den Kapitalmärkten die Profitabilität einschränken.

 

Nach dieser Nachricht haben bereits viele Analysten ihre Prognosen z.T. deutlich angehoben. Gibt es überhaupt noch jemanden hier im Board, der nicht in Allianz investiert ist? :w00t:

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Grumel

Wenn sie noch um knappe 100% steigen bin ich beim Einstiegspreis. Sollte np sein !

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seicon
· bearbeitet von et3rn1ty

HALLO habe ein frage sollte man die aktie von ALLIANZ KAUFEN ????????

habe geade 8000 über ,und denke allianz währe nicht schlecht. (mittelfristig)

 

danke für eure meinungen !

 

Habs für dich ins richtige Forum verschoben.

Grüße, et3rn1ty.

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Kaa
· bearbeitet von Kaa
Wenn sie noch um knappe 100% steigen bin ich beim Einstiegspreis. Sollte np sein !

 

Ein Opfer des "Neuen Marktes" was? :lol:

Wenn man etwas aus der Zeit gelernt hat, dann dass StopLoss der beste Freund des Anlegers ist. :thumbsup:

 

HALLO habe ein frage sollte man die aktie von ALLIANZ KAUFEN ????????

habe geade 8000 über ,und denke allianz währe nicht schlecht. (mittelfristig)

 

danke für eure meinungen !

 

Allianz ist sicher einer DER Topwerte im DAX bei dem mittelfristig sicher noch viel zu holen ist. Also ich werde da sobald nicht aussteigen. :)

Das Management der Allianz ist z.Z. absolut "shareholdervalue" orientiert. Zwar nicht unbedingt sozial, aber für den Aktienkurs die beste Basis um zu wachsen.

 

 

 

Gruß,

Kaa

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Grumel

Ja ich hab Allianz Aktien am neuen Markt gekauft.

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes
Allianz ist sicher einer DER Topwerte im DAX bei dem mittelfristig sicher noch viel zu holen ist. Also ich werde da sobald nicht aussteigen.

Das Management der Allianz ist z.Z. absolut "shareholdervalue" orientiert. Zwar nicht unbedingt sozial, aber für den Aktienkurs die beste Basis um zu wachsen.

 

 

 

Gruß,

Kaa

 

mir kräußeln sich fast die Zähennägel.. aber gut ich warte nur auf die Gewerkschaften bis die begriffen haben, daß man mit dieser Meldung gut Stimmung machen kann.

 

Allianz fährt einen "Stakeholder Value-Added" Ansatz. D.h. das Unternehmen ohne Rücksicht auf Komprisse und Verluste zukunftstauglich zu machen und Wachstum zu erzeugen um Arbeitsplätze zu sichern und langfristigen Wert zu schaffen von dem am Ende alle profitieren. Man hätte den Stellenabbau positiver rüberbringen können in Form davon, daß man von anfang an die "Sozialverträglichkeit" als oberstes Gut präsentiert. Des Weiteren MUSS man bei solchen Aktionen die Betriebsräte im Rücken haben mit denen man vorher einen solchen Schritt abspricht bzw. einen Plan festlegt.

 

Sein wir doch mal ehrlich: Allianz begründet die Schritte mit dem sinkenden Marktanteil.. und ist das nicht richtig? Wer hat heute noch seine Sachversicherungen usw. bei der Allianz? Viele wissen nicht was mit der Freistellung von MA verbunden ist... der Konzern wird effizienter und wird obwohl weniger MA besseren Kundenservice bieten können, da die Zusammenlegung der Sparten dringend nötig war..

 

Mir haben sich die Nackenhaare aufgestellt wenn ich die Produktivität von AIG (American International Group) mit der Allianz verglichen habe.

 

Viele Grüße

 

W.Hynes

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Kaa
· bearbeitet von Kaa
Allianz fährt einen "Stakeholder Value-Added" Ansatz. D.h. das Unternehmen ohne Rücksicht auf Komprisse und Verluste zukunftstauglich zu machen und Wachstum zu erzeugen.

 

Ich glaube du verwechselst da was.

 

Beim Stakeholderansatz ist oberstes Gebot möglichst alle Interessengruppen zu befriedigen und eben nicht um jeden Preis zu wachsen siehe z.B. Porsche.

 

Das was du geschrieben hast ist genau die Definition von shareholder value eben um jeden Preis zu wachsen ohne Rücksicht auf die vielen Interessengruppen.

 

Welcher Ansatz nun der bessere ist, darüber wird viel diskutiert. In Europa ist der Stakeholder Ansatz beliebter in den USA hat sich der Shareholder Ansatz durchgesetzt. Beide Ansätze passen meiner Meinung nach zur Mentalität der jeweiligen Bevölkerung. In meinen Augen ist Europa einfach reifer und hat erkannt, dass Wachstum über alles nicht die Lösung sein kann und darf.

 

Gruß,

 

Kaa

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Toni

TA-Update:

 

Der Chart sieht weiterhin TOP aus, bis auf 140 kann

die Aktie korrigieren, dann geht es weiter aufwaerts.

Ich bleibe investiert.

 

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Reigning Lorelai

@kaa:

ich seh das ein wenig anders.... der Stakeholder Value Added Ansatz will um jeden Preis wachsen und vernachlässigt dabei auch die Interessen der Anteilseigner (z.B. wird nicht zwingend eine Dividende ausgeschüttet, was beim Shareholder Value Ansatz undenkbar wäre)... Wichtig ist in diesem Sinne das zu tun was dem Unternehmen hilft und weiter bringt... Dabei können auch mal die Vorstellungen und Wünsche der Aktionäre vernachlässigt werden.

 

@toni:

schön dass du wieder da bist...

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Kaa
· bearbeitet von Kaa
@kaa:

ich seh das ein wenig anders.... der Stakeholder Value Added Ansatz will um jeden Preis wachsen und vernachlässigt dabei auch die Interessen der Anteilseigner (z.B. wird nicht zwingend eine Dividende ausgeschüttet, was beim Shareholder Value Ansatz undenkbar wäre)... Wichtig ist in diesem Sinne das zu tun was dem Unternehmen hilft und weiter bringt... Dabei können auch mal die Vorstellungen und Wünsche der Aktionäre vernachlässigt werden.

 

Den shareholder value definierst du richtig, da stehen die Aktionäre im Vordergrund. Beim stakeholder value geht es aber nicht darum das Unternehmen in den Interessenmittelpunkt zu stellen, sondern die einzelnen Gruppen, die dahinter stehen.

 

Ich empfehle dir dich in die entsprechende Literatur einzulesen, da du hier anscheinend teilweise etwas (fundamentales) falsch verstanden hast. Hier ein paar Literaturhinweise, die das Thema behandeln:

 

· Beyer, H.-T.: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre als Synergiemanagement, Selbstv., Universität Erlangen-Nürnberg und Technische Universität Ilmenau 1997

 

· Black, Andrew / Wright, Philip / Bachman, John E. / Waterhouse, Price: Shareholder Value für Manager, Frankfurt/Main 1998

 

· Meier-Scherling, Philipp: Shareholder Value Analyse vs. Stakeholder Management: Unternehmnespolitische Grundkonzeptionen als Ansätze zur Erweiterung der Theorie der Unternehmnung, Diss. Darmstadt 1996

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Kaa
.. aber gut ich warte nur auf die Gewerkschaften bis die begriffen haben, daß man mit dieser Meldung gut Stimmung machen kann.

 

 

Die Gewerkschaften lassen nicht lange auf sich warten! :thumbsup:

 

München (aktiencheck.de AG) - Aktuellen Presseangaben zufolge die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi angesichts des Gewinnsprungs bei der Allianz SE (ISIN DE0008404005/ WKN 840400) ihre Kritik am geplanten Stellenabbau erneuert. Dies berichtet die Tageszeitung "Der Tagesspiegel" am Freitag vorab aus ihrer Samstagausgabe.

"Die Allianz ist zum Super-Gewinner in der deutschen Wirtschaft geworden und darf die Beschäftigten nicht zu Verlieren machen", sagte Verdi-Bundesvorstand Uwe Foullong der Zeitung. Ein Unternehmen mit solchen Gewinnen müsse ganz besonders sozial agieren, forderte Foullong. Er kündigte zugleich weitere Warnstreiks an. Im Sozialplan, über den Betriebsrat und Konzern ab nächster Woche verhandeln wollen, müssten betriebsbedingte Kündigungen bis 2012 ausgeschlossen werden, forderte Foullong weiter.

 

Der Allfinanzkonzern hatte gestern nach Börsenschluss die vorläufigen Zahlen zum dritten Quartal 2006 veröffentlicht. Dabei konnte die Allianz trotz rückläufiger Umsätze den Gewinn verdoppeln. Der Anstieg des Quartalsüberschusses resultiert vor allem aus den Verbesserungen im operativen Ergebnis. Zudem hatte der Konzern die Prognose für das Geschäftsjahr 2006 angehoben.

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DerRichterII

Die Reaktionen auf das Quartalsergebnis der Allianz erinnern mich stark an das 1. Quartals-Ergebnis)

 

Spitzenergebnis, Kaufbestätigungen von Analysten mit Kursziel >160 und die Aktie geht kräftig nach unten.

 

Und machen wir uns doch nichts vor. Der DOW ist für den Kurs der Allianz wichtiger als die Unternehmenszahlen und da glaube ich, dass wir uns ín der nächsten Woche deutlich von der 12,000 verabschieden werden....nach unten.

 

Diesmal steige ich aus und deck' mich bei 125 wieder neu ein.

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Kaa
· bearbeitet von Kaa
Die Reaktionen auf das Quartalsergebnis der Allianz erinnern mich stark an das 1. Quartals-Ergebnis)

 

Spitzenergebnis, Kaufbestätigungen von Analysten mit Kursziel >160 und die Aktie geht kräftig nach unten.

 

Und machen wir uns doch nichts vor. Der DOW ist für den Kurs der Allianz wichtiger als die Unternehmenszahlen und da glaube ich, dass wir uns ín der nächsten Woche deutlich von der 12,000 verabschieden werden....nach unten.

 

Diesmal steige ich aus und deck' mich bei 125 wieder neu ein.

 

Ich glaube hier ist einfach nach der "sell on good news" Strategie verfahren worden, deshalb der abrupte Kurssturz. Ich denke nicht, dass wir vor einer starken Korrektur stehen.

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes
Den shareholder value definierst du richtig, da stehen die Aktionäre im Vordergrund. Beim stakeholder value geht es aber nicht darum das Unternehmen in den Interessenmittelpunkt zu stellen, sondern die einzelnen Gruppen, die dahinter stehen.

 

Ich empfehle dir dich in die entsprechende Literatur einzulesen, da du hier anscheinend teilweise etwas (fundamentales) falsch verstanden hast. Hier ein paar Literaturhinweise, die das Thema behandeln:

 

· Beyer, H.-T.: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre als Synergiemanagement, Selbstv., Universität Erlangen-Nürnberg und Technische Universität Ilmenau 1997

 

· Black, Andrew / Wright, Philip / Bachman, John E. / Waterhouse, Price: Shareholder Value für Manager, Frankfurt/Main 1998

 

· Meier-Scherling, Philipp: Shareholder Value Analyse vs. Stakeholder Management: Unternehmnespolitische Grundkonzeptionen als Ansätze zur Erweiterung der Theorie der Unternehmnung, Diss. Darmstadt 1996

 

Danke für den netten Literaturhinweis, aber ich sag jetzt mal ganz unverschämt dass ich das nicht mehr nötig habe... ich habe damals mit meinem Prof. an der Uni schon darüber gestritten. Wenn du alle Bücher gelesen hast, wirst du mir zustimmen, daß es jeder anders definiert. Was meine ich damit???

 

Stakeholder sind: Eigentümer, Management, Experten, Gewerkschaften, Verbände, Gläubiger, Kapitalgeber, Kunden, Lieferanten, Staat, Konkurrenten, Öffentlichkeit usw.

 

Du definierst den Stakeholder als jemanden der alle Bedürfnisse versucht in Einklang zu bringen.. so steht es auch in der Literatur: Sinngemäß heißt das dann: das Unternehmen versucht die Bedürfnisse in und um das Unternehmen in seinem gesamten sozialökonomischen Kontext zu erfassen und die Bedürfnisse der unterschiedlichen Anspruchsgruppen in Einklang zu bringen

 

was du aber nicht verstehst ist meine Argumentation: Es gibt nämlich verschiedene Möglichkeiten diesen Weg dieses Ziel zu erreichen. Ich sage lediglich, dass das Unternehmen keinerlei Kompromiße eingeht und alle Interessensgruppen gleich behandelt um am Ende eine Wachstumsstrategie zu fahren von der ALLE profitieren.. nicht nur die Shareholder sondern auch Mitarbeiter (Jobsicherheit, AP-Schaffung), Verbände (bessere Wettbewerbsfähigkeit), Leitung (Macht und Prestige), Staat (höhere Steuereinnahmen), Lieferanten (größere Aufträge, evtl. auch bessere Liefer- und Zahlungsbedingungen), Gläubiger (Rückzahlung Darlehen bzw. bessere Kreditwürdigkeit), Kunden (bessere Produkte zu wettbewerbsfähigeren Preisen) usw.

 

Du siehst die Möglichkeit ein Ziel zu erreichen sind vielseitig. Nicht umsonst einigten wir uns damals auf der Uni auch auf den Spruch "All roads lead to Rome"... Translation unnecessary wouldn't you agree??? :thumbsup:

 

Viele Grüße

 

W.Hynes

Und machen wir uns doch nichts vor. Der DOW ist für den Kurs der Allianz wichtiger als die Unternehmenszahlen und da glaube ich, dass wir uns ín der nächsten Woche deutlich von der 12,000 verabschieden werden....nach unten.

 

Richtig! Dennoch bleibt die Allianz günstig und sollte wenn es deutlicher am Markt zurückgehen sollte eine gute Anlagealternative darstellen und vor stärkeren Kursrückgängen schützen... Spätestens dann sollte sich das Beta positiv für die Aktionäre entwickeln.

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Kaa
· bearbeitet von Kaa

Interessante Sichtweise die du hast. Allerdings ist in meinen Augen Allianz kein typisches stakeholder Unternehmen, insbesondere in Bezug auf das Verhältnis zwischen Gewinn und Mitarbeiter. Den hier geht es um Wachstum um jeden Preis, ich sehe nicht, dass von der Wachstumsstrategie alle profitieren - insbesondere die Mitarbeiter nicht. Es ist ein klarer shareholder Ansatz.

Wenn die Allianz deiner Meinung nach ein Stakeholder ist, dann würde ich gerne deine Meinung dazu hören was sie vom shareholder value unterscheidet.

 

Natürlich kann man argumentieren, dass man nur durch Wachstum Arbeitsplätze erhalten kann, aber das sieht die Gewerkschaft (siehe mein Beitrag weiter oben) anders und das ist bei den Gewinnmargen auch vollkommen verständlich. Die Allianz ist derzeit in keiner finanziell angeschlagenen Position, dass sie so viele Stellen abbauen muss - ganz im Gegenteil sie macht Rekordgewinne. Die Bedürfnisse der shareholder (Wachstum) werden klar den Bedürfnissen der Mitarbeiter (Arbeitsplatzerhaltung) übergeordnet. Wenn du das anders siehst, dann unterhalte dich mal mit paar entlassenen Mitarbeitern der Allianz. ;)

 

Gruß,

Kaa

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Reigning Lorelai
· bearbeitet von waynehynes

@Kaa:

jetzt könnte ich einen Beitrag schreiben der millionenzeichen enthält, weil es die alte Diskussion ist ob ein Unternehmen, das Rekordgewinne macht tatsächlich Leute entlassen darf. Schau mal in den Thread über die "Deutsche Bank".. da habe ich mich glaub ich schon heftig ausgelassen über das Thema: Ich bin was das Thema angeht sicherlich extrem "Neoliberal" wobei ich dieses Wort leider oft als Schimpfwort höre..

 

Ich meine ganz klar "Ja"!

 

Begründung:

Die Allianz verliert reihenweise Kundin und ist in Deutschland im Sachversicherungsgeschäft definitiv nicht mehr wettbewerbsfähig. Die Ursache sehe hierfür im Internet und in den Medien welche höhere Transparenz bei den Tarifen gewährt und somit viele Leute zum Wechsel animiert. Denn eins ist klar: am Kundenservice der Allianz kann es nicht liegen... ich bin hochzufrieden als Kunde!! Wir können ruhig noch 10 Jahre diese Zustände ertragen, dann wird die Allianz das Geschäftsfeld in BRD streichen. Die Umstrukturierung ist ja wirklich extrem weil alle Bereiche zu einem zusammengefasst werden und einheitlich verwaltet werden...

 

Daraus entsteht ein besserer Kundenservice obwohl du weniger MA beschäftigen musst. Natürlich ist das krank und erstmal unverständlich, aber langfristig (und da kommt jetzt "mein" Stakeholder-Ansatz ins Spiel) sichert das Arbeitsplätze.. Ich hätte erst ein Problem, wenn die Allianz nun signifikant Aktien zurückkaufen würde oder Dividende extrem erhöhen würde. Das wäre dann Shareholder Ansatz und damit hättest du dann vollkommen und zu 100% Recht.

 

Wenn aber die Einsparungen verwendet werden um das Geld zum weiteren Wachstum zu verwenden und so Arbeitsplätze zu schaffen, was durchaus auch im Ausland sein kann ist das für mich Stakeholder.

 

Und zur Diskussion bzgl. MA hast du sicherlich Recht:

Ich möchte aber auch erinnern, daß diese MA die Chance haben in den Vertrieb zu gehen und Kunden zu beraten. Das wollen viele aber nicht. Denn das Leben was die bisher haben war geil: Kein Zieldruck, oft keinen direkten Kundenkontakt.... um es böse zu formulieren und ich spreche aus Insiderwissen weil meine Exfreundin (mit der ich noch guten Kontakt pflege... sollte ich vielleicht im "Off-Topic" erwähnen ;-)) bei der Allianz in beiden Bereichen erfolgreich gearbeitet hat: die internen Abteilungen haben teilweise gelebt wie im Beamtentum. Es ist doch nur logisch, daß bei Verwaltungstätigkeiten als erstes gespart wird. Dieses Risiko muss man sich heute bewusst sein.

 

Wer im Vertrieb arbeitet hat es meistens aktuell jedenfall relativ gut, weil die Firmen jeden Vertriebler benötigen um weiter zu wachsen.

 

Und die Gewerkschaften haben eh kein Peil von nix.. schon von den Grundlagen des Wirtschaftens nicht.

Ich verstehe auch nicht warum Gewerkschaften sich dafür einsetzen, daß Arbeitslose mehr Geld erhalten. Dieses Klientel vertreten sie offiziell gar nicht... Sie glauben aber durch mehr Geld entsteht mehr Nachfrage und dadurch mehr Arbeitsplätze.. Dann frage ich mich nur warum Leute mehr ausgeben sollten wenn sie mehr Geld bekommen wenn in Deutschland ohnehin schon eine Sparquote von 10% herrscht. Das Modell könnte man vielleicht in den USA einführen. Bekanntermaßen ist dort die Sparquote bei Null oder sogar darunter....

 

 

Conclusion:

Ich gehe davon aus, daß das Unternehmen dies macht um weiter zu wachsen und somit alle Interessensgruppen zu befriedigen... Wenn sie dies nicht tun, ist der Schritt in meinen Augen trotzdem richtig, aber du Kaa hättest dann recht dass es ein Shareholder Value Ansatz ist.. Ich persönlich hoffe und glaube jedoch, daß es bei den Stakeholdern bleibt.. .

 

Danke für die nette Diskussion...

 

Viele Grüße und schönes Wochenende

 

W.Hynes

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paul

@waynehynes

das ist jetzt etwas off topic und persönlich aber dürfte ich mal fragen was Sie studiert haben?

Mfg Paul

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Kaa
· bearbeitet von Kaa

Ich bin zwar nicht deiner Meinung, aber du hast deinen Standpunkt gut begründet. Aus dieser Sichtweise kann man tatsächlich eine Art "Stakeholderansatz" herleiten, wobei es sicher Keiner im klassisch-betriebswirtschaftlichem Sinne wäre. Wie es mit dem Arbeitsdruck bei den Angestellten aussieht kann ich leider nicht sagen, dazu hab ich zu wenig "Insiderwissen".

 

Aber ob nun share- oder stakeholderansatz ist letztendlich egal, schließlich sind beides graue Theorien, die man nie 1:1 in der Realität umsetzen kann. Wichtig ist nur, dass die jetzige Strategie sicherlich gut für den Aktienkurs ist, weshalb ich investiert bin. Ob das aber die langfristige Lösung ist, wird sich in den kommenden Jahren zeigen.

 

Ich bedanke mich ebenfalls für die ausführliche Erläuterung deiner - neoliberalistisch angehauchten - Meinung und wünsche ein schönes Restwochenende. :thumbsup:

 

Gruß,

Kaa

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rolasys
Ob das aber die langfristige Lösung ist, wird sich in den kommenden Jahren zeigen.

 

Das gilt nun nicht nur für die Allianz. Es wird sich zeigen müssen, ob der momentane Weg Renditesteigerung und Personalreduzierung nicht irgendwann das Fundament unserer Gesellschaft untergräbt.

 

Auch ich verstehe zwar den Standpunkt von wayne, teilen kann ich ihn aber nicht.

 

Zur Aktie selbst bin ich weiterhin optimistisch eingestimmt. Die Allianz ist weiterhin recht günstig zu haben und sollte es nicht zu einem allgemeinen Kurssturz kommen, sehen wir dieses Jahr sicher noch die 150,-.

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Grumel
· bearbeitet von Grumel
Der Neoliberalismus strebt eine vorwiegend marktwirtschaftliche Wirtschaftsordnung (mit den entsprechenden Gestaltungsmerkmalen wie z.B. privates Eigentum an den Produktionsmitteln, freie Preisbildung, Wettbewerbs- und Gewerbefreiheit) an und tritt darüber hinaus für marktkonforme Eingriffe des Staates ein, wenn der Marktmechanismus versagt (siehe Marktversagen) oder nicht zu den gesamtgesellschaftlich wünschenswerten Ergebnissen führt. Hauptforderungen des Neoliberalismus sind daher Maßnahmen, die

 

* der Monopol- und Kartellkontrolle,

* dem sozialen Ausgleich,

* der Chancengleichheit,

* der Internalisierung externer Effekte

* sowie dem Ausgleich von Konjunkturschwankungen dienen sollen.

 

Der Neoliberalismus wendet sich ausdrücklich gegen jede Art monopolistischer und gruppenegoistischer Machtentfaltung (Lobbyismus), sowie gegen willkürliche staatliche Eingriffe wie z.B. marktverzerrende Subventionen oder Schutzzölle. Weiterhin definiert sich der Neoliberalismus einerseits durch eine scharfe Ablehnung totalitärer Gesellschaftssysteme sowie zentraler Wirtschaftslenkung, anderseits durch eine unmissverständliche Abkehr vom Laissez-faire des klassischen Liberalismus.

 

Skandal, die SPD ist neoliberal. Wählst PDS !

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Kaa

Nanana Grummel, wir wollen doch die Wahrheit nicht verzerren. ;)

Neoliberalismus steht unter Anderem auch für Abschaffung von Mitbestimmungsrechten der Mitarbeiter im Unternehmen und Abschaffung des Kündigungsschutzes. Ich denke nicht, dass du die SPD dafür begeistern kannst.

 

Gruß,

Kaa

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Reigning Lorelai

@paul:

einfach persönliche Nachricht schicken wenn du meinst es wäre "Off-Topic"... was hab ich studiert?Banklehre, Bachelor, MBA, CIIA.. das wichtigste Studium war aber die Praxislehre des Lebens... (ist kein Geschwätz sondern ist so...)

 

@kaa @ rolasys:

es ist ein heikles thema und ich erwarte auch absolut nicht, dass da jeder auch nur annäherend meiner meinung ist weil ich einfach stets dabei bin Unternehmen zu schützen... Ich glaube kein Firmenchef steht in der Früh auf und sagt heute hau ich ein paar Leute raus. Für die ist das eine verdammt harte Entscheidung und ich möchte manchmal nicht in deren Haut stecken.

 

ich glaube rolasys bringts auf den Punkt:

Es wird sich zeigen müssen, ob der momentane Weg Renditesteigerung und Personalreduzierung nicht irgendwann das Fundament unserer Gesellschaft untergräbt

Die Frage ist ob das Volk Verständnis dafür hat. Betriebswirtschaftlich finde ich es richtig. Die Frage ist nur ob Deutschland akzeptiert dass ein weltweiter Wettbewerb besteht. Früher wurde ich mit großen Augen und Respekt behandelt wenn ich sagte was ich als Beruf mache.. einige gingen soweit dass sie mich mit "Herrn Direktor" ansprachen (aus Spaß versteht sich..) heute bist du ein Kapitalistenschwein und Heuschrecke...

 

ich glaube die Welt befindet sich gerade in einem Veränderungsprozeß und die Welt dreht sich auch immer schneller, so daß man schnell den Überblick verliert...

 

 

@Grumel

Skandal, die SPD ist neoliberal. Wählst PDS !

:thumbsup:

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