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SIRIS
· bearbeitet von SIRIS

Ich würde die wirtschaftlichen Risiken Australiens nicht unterschätzen.

Das Land ist ebenso wie die USA extrem abhängig von ausländischen Kapitalgebern. Die inländische Sparquote ist negativ, das Leistungsbilanzsaldo seit Jahren negativ, mortgages sind auch in Australien ein beliebtes Mittel den Konsum zu finanzieren. Das alles macht Australien für mich latent instabil, ähnlich den anderen angelsächsischen Ländern.

Ein Vorteil gegenüber den USA ist das Vorhandensein von einer Vielzahl von Rohstoffen und ein relativ großer Landwirtschaftssektor. Trotzdem glaube ich, dass auch Australien in Zukunft seinen Konsum runterfahren muss.

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H.B.
Ich würde die wirtschaftlichen Risiken Australiens nicht unterschätzen.

 

Hand aufs Herz: Wurden die Risiken an den Aktienmärkten in den letzten beiden Jahren nicht effektiv in die Kurse eingearbeitet?

Wenn ich dies annehme, dann spiegelt der Absturz des ASX von 6600 auf 3300 genau diese Risiken wieder. Dieser Absturz von 50% steht dann einem in den USA im S&P in Höhe von 44% gegenüber.

In einer ersten Approximation wurden also deutlich mehr Risiken in die Kurse eingepreist, als in den USA, was sich mir objektiv nicht so darstellt.

 

In der aktuellen Marktphase stelle ich die Chancen bei der Auswahl von Investmentzielen in den Vordergrund, weshalb es auch Sinn macht, die Asset-Klasse Aktien zu bevorzugen.

Hierzu ein aus meiner Sicht interessanter Bericht aus theStreet.com:

 

 

Like the U.S., Australia has wrestled with a faltering housing market and the failure of several prominent companies, including investment bank Babcock & Brown. However, the cycle of Australia's commodity-based economy follows a different track than America's service-oriented economy. Australia just announced the beginning of its first recession since 1991, 17 months after the start of the U.S. recession.

 

During the last bull market, Australia benefited from sales of natural resources to China, which has been expanding its infrastructure. In the past two years, Chinese stocks have dropped almost 70% on fears that its economy was slowing, causing a 45% decline in Australian stocks.

 

China will still move forward with its development plans, though it will be a bumpy ride. The country has been stockpiling copper and trying to invest in or take over companies that operate in Australia such as Oz Minerals, Rio Tinto(RTP Quote) and Fortescue Metals Group.

 

The trend will likely continue. China has a large treasury and needs natural resources.

 

The total market cap of the Australian stock market is approximately $700 billion so a few billion-dollar transactions could have a noticeable effect on the supply of Australian stocks. If demand stays constant, their prices should rise.

 

U.S.-based investors with exposure to Australia stand to benefit further. Countries looking to make multibillion dollar investments in Australian companies will have to buy Australian dollars.

 

(Quelle: --> Link )

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XYZ99

Roubini bullisch in Bezug auf Australien, commodities.....

Roubini Says Commodity Prices May Rise in 2010

 

Roubini, chairman of Roubini Global Economics and a professor at NYUs Stern School of Business, joins former Federal Reserve Chairman Alan Greenspan in seeing signs of recovery. Commodity prices gained the most in more than four months on July 30 as investors speculated that the worst of the global recession has passed and consumption of crops, metals and fuel will rebound. ...

Greenspan said yesterday the most severe recession in the U.S. in at least five decades may be ending and growth may resume at a rate faster than most economists foresee. Oil has jumped 56 percent in 2009 and copper has surged 86 percent. ...

A rise in commodity prices may help the Australian dollar, Roubini said today, adding he is bullish on the currency. Countries including Australia, New Zealand and Canada have so- called commodity currencies because raw materials generate more than 50 percent of their export revenues. ...

Es muss sich zeigen, dass das Anziehen der Rohstoffpreise mehr war als Spekulation auf ein schnelles Ende der Krise. Ich denke, es ist Konsens, dasss die Chinesen für die Nachfrage gesorgt haben (BDI, Rohstoffpreisanstieg...) vermutlich in der Hoffnung auf ein Weiterlaufen des üblichen Handelswegs, dass die Produkte Abnehmer in den USA, etc. finden werden. Doch wie man vermuten kann, fängt das deleveraging und Defationieren beim Endverbraucher erst jetzt so richtig an. Sinkende Grosshandelsumsätze, Kreditstarre seitens der Banken, Berge toller technische Produkte, die endlos zu viel produziert werden (Autos...).... Da kündigt sich eher ein Kollaps der commodity Nachfrage und Preise an. Aber das ist wohl nicht das Schlimmste an der damit verbundenen Situation.

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VistaMax

Australischer Dollar wertet weiter auf

 

www.faz.net

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H.B.
· bearbeitet von ficoach

Ein aktueller Artikel über die Zukunftsaussichten des fünften Kontinents aus der Sicht des dortigen Notenbankchefs:

Golden age 'will stretch to 2050': Ken Henry

 

 

David Uren and Michael Sainsbury | October 23, 2009

Article from: The Australian

 

TREASURY chief Ken Henry has outlined a golden age for the Australian economy lasting to 2050 and beyond, as rapid population growth and Asian demand for resources bring a sustained surge of global investment.

 

Dr Henry said the period ahead would impose great challenges on the government to pursue economic reform but "with the right decisions, one can envisage a period of unprecedented prosperity".

 

Directly rebutting the views of leading economist Ross Garnaut, Dr Henry said Australia would comfortably manage the big and sustained current account deficits that would be caused by the investment boom.

 

Dr Henry's comments came as Chinese growth rose to 8.9per cent in the third quarter of the year after hitting a record low in March.

The world's third-largest economy, which is due to pass Japan to grab second spot next year, saw growth of 7.7 per cent in the first nine months. Its latest figures will all but assure the country of hitting its 8 per cent target for this year.

"China's investment-fuelled recovery has propped up Australia's economy," said Royal Bank of Scotland China economist Ben Simpfendorfer.

 

 

Dr Henry told a business forum at Queensland University of Technology that the rapid growth in the population, caused by much higher migration and a rise in the fertility rate, had transformed thinking about the impact of population ageing on the economy, and would require large-scale economic and social infrastructure.

 

He said the projection that the population would rise to more than 35 million people by 2050 implied that Sydney and Melbourne would grow to cities of seven million, while Brisbane would more than double in size to four million.

(..)

 

http://www.theaustralian.news.com.au/business/story/0,28124,26248152-5018001,00.html

 

Das Ganze hört sich etwas anders an, als die Diskussionen hierzulande.

 

Der Artikel endet recht süffisant:

"a time when we have implemented 25 years of economic reforms; when the Australian economy has just demonstrated to the rest of the world that, for some time now, it has quite possibly been the best governed, most flexible, most resilient of all industrialised economies; when there is unprecedented global interest in us; and when there is, domestically, a strong appetite for further policy change"

 

So stellt man sein Land in Zeiten des "Change" auf eine Stufe neben China, Brasilien und nicht zuletzt, den USA.

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Swai
· bearbeitet von Swai

Wenn Du die australische Presse längere Zeit verfolgst, wirst Du merken, dass die Australier ein Volk der Ja-Sager sind. Es werden dort generell kaum negative Nachrichten berichtet und wenn doch wird dies ausgeblendet oder ins positive gedreht.

 

Australien hat ein gewaltiges Problem auf ihrem Immobilienmarkt und dieses "recession avoided" ist ein gerne erzähltes Märchen, da man schliesslich knapp $AUD50 Mrd. an cash-handouts herausgegeben hat, welche den Konsum für einige Monate angekurbelt haben (inzwischen sind die retail sales wieder rückläufig).

 

Zur Rohstoff-Situation braucht man nur zu sagen: Völlig abhängig von China. D.h. das Schicksal Chinas ist auch das von Australien.

 

Beliebtes Thema ist außerdem die shortage auf dem Häusermarkt, bedingt durch die Immigration. Interessanterweise hat die Krise dazu geführt, dass 2008 mehr Leute Australien verlassen haben, als neu dazugekommen sind. Ob das so bleibt, wird man sehen. Sicherlich eher unwahrscheinlich, da Australien nun mal ein Traumziel für viele Auswanderer ist und für indische Studenten.

Aber angesichts der sehr geringen Populationsdichte auf dem riesigen Kontinent erscheint ein "Platzmangel" für Wohnhäuser irgendwie lächerlich. Die Wohnimmobilien sind so unglaublich überbewertet, mit einer der teuersten Preisniveaus weltweit.

 

In der Presse wird quasi seit Beginn der Subprime-Krise in den USA gepredigt "soetwas ist hier in Australien gar nicht möglich, Platzmangel, Immigration verhindern größere Korrekturen im Preisniveau". Dabei ist die Verschuldung so hoch, dass 1-2% Erhöhung in den Leitzinsen vielen Kreditnehmern das Genick bricht (gab vor einigen Tagen einen Artikel dazu, muss schauen ob ich ihn finde). Und die Projektionen der RBA sagen genau eine solche Erhöhung im kommenden Jahr vorraus (u.a. auf Grund der Preisblase im Immobiliensektor, man will ihn eindämmen).

 

housepricesaust_us_uk_jun09.gif

 

(die Grafik ist nicht ganz aktuell, inzwischen wurde dieser kleine Knick wieder vollkommen ausgebügelt und der Index steht sogar leicht über dem bisherigen Hoch)

 

 

Die Verschuldung der privaten Haushalte ist außerdem ebenfalls sehr hoch, sogar höher als bei den US-Amerikanern:

 

householddebt.gif

 

 

 

Wenn China weiterhin seinen Rohstoffhunger hinlegt, sind die mittelfristigen Aussichten sicherlich besser als in den restlichen westlichen Ländern. Dennoch hat auch diese Wirtschaft ihre Risiken und viele Banken zittern bereits jetzt schon vor den delinquencies.

Problematisch könnte auch die rasante Aufwertung des AUD werden, inzwischen wohl beliebtes Ziel der carry-trades. :angry:

 

 

Gruß,

Swai

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H.B.

Australia Raises Rates for Second Straight Month

 

 

By BETTINA WASSENER

Published: November 2, 2009

 

HONG KONG Australias central bank on Tuesday raised its benchmark interest rate for the second month in a row, as widely expected, amid mounting evidence that the Australian economy is rapidly picking up speed.

 

The increase in its key cash rate, by a quarter-percentage point to 3.5 percent, makes Australia the only country in the world to have ventured two successive rate increases this year.

 

 

 

... aus der Online-Ausgabe der NYT

 

Carry, Carry Trade.

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DON

Hi,

 

ich such einen ETF der australische mid oder small caps enthält. Auf jeden Fall ohne BHP, das ja in den meisten Aussie ETFs mit >10% gewichtet ist.

 

 

Weiß da jemand was?

 

 

@ficoach evtl.?

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H.B.

Hi,

 

ich such einen ETF der australische mid oder small caps enthält. Auf jeden Fall ohne BHP, das ja in den meisten Aussie ETFs mit >10% gewichtet ist.

 

 

Weiß da jemand was?

 

 

@ficoach evtl.?

 

Du kannst natürlich den SLF, also den "SPDR S&P/ASX 200 Listed Property Fund" nehmen.

Hier die Zusammensetzung:


Westfield Group  	39.97%
Stockland 	14.60%
Gpt Group 	7.72%
Mirvac Group 	6.99%
Cfs Retail Prop 	6.07%
Dexus Property Gp 	6.07%
Goodman Group 	5.43%
Cmnwlth Prop Offic 	2.81%
Ing Office Fund 	2.50%
Macquarie Office 	1.78%

 

Das ist dann jedoch eine Wette auf den Immobiliensektor.

 

Ansonsten kann man natürlich den EWA kaufen und die BHP dagegen leerverkaufen. Dann hättest du das, was du willst.

 

Im Übrigen:

post-10422-126621990261.png

sind die Midcaps (Schwarz) recht gut mit den BlueChips (Orange) korreliert. Ich sehe den Sinn auf Indexebene nicht ganz.

 

Für mich ist der australische Markt ein Engagement in einen entwickelten Aktienmarkt, der neben niedriger Volatilität mit der Chance auf Währungsgewinne lockt.

Das klappt eigentlich auch ganz gut.

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DON

ficoach, danke erst mal. Der PDR S&P/ASX 200 Listed Property Fund wird leider nicht an dt. Börsen gehandelt, wäre aber gar nicht so uninteressant...

 

Shorten kommt nicht in Frage, hätt ich vorher schreiben sollen.

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XYZ99

faz: Austral-Dollar auf 12-Jahreshoch

 

18. Februar 2010 Der australische Dollar erreicht am Donnerstag gegen den Euro den höchsten Stand seit zwölfeinhalb Jahren. Zuletzt waren im September des Jahres 1997 mehr als 66 europäische Cent nötig gewesen, um im professionellen Handel eine Einheit der australischen Währung kaufen zu können.

 

....vor allem bei Enttäuschungen in Asien jedoch, würde der australische Dollar wieder deutlich unter Druck geraten können. In den vergangenen 20 Jahren jedenfalls kam es regelmäßig zu starken Gegenbewegungen, wenn der Kurs des australischen Dollar das aktuelle Niveau gegen den Euro erreicht oder überschritten hatte.

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Bärenbulle

 

Australiens Notenbank erhöht Leitzins um 25 Basispunkte

 

Die australische Zentralbank hat ihren Leitzins weiter erhöht. Wie der Geldpolitische Rat der Reserve Bank of Australia (RBA) am Dienstag mitteilte, wird der Leitzins um weitere 25 Punkte auf 4,00 Prozent angehoben. Volkswirte hatten diesen Schritt mehrheitlich erwartet. Im Oktober 2009 war Australien das erste G-20-Land, das nach der globalen Finanzkrise wieder die Geldpolitik gestrafft hatte. Nach Ansicht von Beobachtern verlangt die sich rapide erholende Wirtschaft Australiens eine allmähliche Rücknahme der geldpolitischen Stimulierung. RBA-Gouverneur Glenn Stevens signalisierte weitere Zinsstraffungen: Der Rat geht davon aus, dass angesichts eines trendmäßigen Wachstums und einer Inflation nahe dem Zielwert ein Leitzins näher am Durchschnitt angebracht ist. Beobachter rechnen damit, dass die Notenbank die Zinsen in den nächsten Monaten weiter erhöhen wird, allerdings nicht jeden Monat. (Dow Jones Newswires)

 

 

Quelle: http://www.faz.net/s/Rub842A604DA7AD420BBEA3D241545AFCA3/Doc~E73346EBE82394DD8B908B5E349821E54~ATpl~Ecommon~Scontent~Atype~Econtra.html#ProContraArea

 

 

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XYZ99

Er prophezeite Australien eine Immobilienkrise, wettete auf seine Vision - und verlor. Nun muss Steve Keen 233 Kilometer durch das Outback laufen. Kurzerhand macht der Professor den Marsch zur Werbetour für seine Lehren.

ftd: Professor Dundee

 

So ist das halt mit dem timing. Man kann noch so richtig liegen, doch falsches timing vermasselt einem alles.

Australien dürfte durch den vermutlich unvermeidbaren double dip am allerhärtesten getroffen werden. Das verspricht ein selten lukratives Geschäft für diejenigen hätschfonds zu werden, die vielleicht jetzt schon langsam ihre short-Positionen aufbauen.

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H.B.

. Das verspricht ein selten lukratives Geschäft für diejenigen hätschfonds zu werden, die vielleicht jetzt schon langsam ihre short-Positionen aufbauen.

Möglich.

 

Aktuell scheint es jedoch eher in Europa zu brennen.

Down-Under siehts etwas anders aus:

 

 

Die Reserve Bank of Australia stützt sich auf eine Reihe positiver Daten. Einzelhandelsverkäufe lagen im Januar um 1,2 Prozent höher als im Dezember. In den fünf Monaten bis Ende Januar schufen Unternehmen 194.600 neue Jobs und damit mehr als in über drei Jahren. Die Arbeitslosenquote sank auf ein Elf-Monats-Tief von 5,3 Prozent.

 

Die Wachstumtszahlen für das vierte Quartal - die am Mittwoch veröffentlicht werden sollen - dürften ein Plus zeigen. Vom Datendienstleister Bloomberg befragte Ökonomen erwarten im Durchschnitt ein Wachstum von 0,9 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zum Vorquartal. Die Zentralbank rechnet im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit einem Anstieg um 3,25 Prozent.

 

Damit rückt die Inflation zunehmend in den Fokus: Die Teuerung lag in den drei Monaten bis Ende Dezember bei 3,6 Prozent und damit über der Spanne, die die Notenbank anpeilt. Hauspreise schnellten in den zwölf Monaten bis Januar laut dem Datendienstleister RP Data-Rismark um 11,8 Prozent in die Höhe.

(Aus der FT'D von heute)

 

Allein die Tatsache, dass Australien nur ein Staats-Defizit in Höhe eines Viertels des BIP aufweist, macht es aus meiner Sicht für Investments deutlich interessanter, als

jedes Land der EU, oder gar GB oder USA.

 

Wenn's zum Double-Dip kommt, was ja auch meine Meinung ist, dann gehe ich doch lieber in Länder mit gesunden Staatsfinanzen, als in völlig überschuldete Volkswirtschaften. Dort kann ich am ehesten wirkungsvolle staatliche Unterstützungen erwarten.

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DON

 

Australien dürfte durch den vermutlich unvermeidbaren double dip am allerhärtesten getroffen werden. Das verspricht ein selten lukratives Geschäft für diejenigen hätschfonds zu werden, die vielleicht jetzt schon langsam ihre short-Positionen aufbauen.

 

Weiß da jemand mehr als der Rest? :blink:

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XYZ99
· bearbeitet von XYZ99

Nö.

 

Edit: Übrigens kann man die Entwicklung 2004-8 schon als einen "double dip" ansehen, wobei der erste natürlich als "dot-com-Blase" bekannt ist. So gesehen kommt der dritte erst recht. Nichts hat sich geändert (bzw. zum Schlechteren, wenn ich nur mal an das erinnern darf, was man "Bilanzen" nennt) warum sollten die Resultate diesmal anders ausfallen?!

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DON

Nö.

 

Edit: Übrigens kann man die Entwicklung 2004-8 schon als einen "double dip" ansehen, wobei der erste natürlich als "dot-com-Blase" bekannt ist. So gesehen kommt der dritte erst recht. Nichts hat sich geändert (bzw. zum Schlechteren, wenn ich nur mal an das erinnern darf, was man "Bilanzen" nennt) warum sollten die Resultate diesmal anders ausfallen?!

 

Kannst Du mir bitte die Logik des ganzen Statements erläutern insb. die fettgedruckte Schlußfolgerung?

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XYZ99

... die Logik des ganzen Statements ...

Logik: Gleiche Ursache bedingt gleiche/ähnliche Wirkung.

 

"Billiges Geld", um die "Wirtschaft" zu stimulieren / Reflationstrade / Deflationsbekämpfung => asset inflation / wirtschaftl. Fehlallokationen => bubble bust / "Finanzkrise"....

Nicht gerade originelle Gedanken, die kennst sie doch hoffentlich.

 

2003/4 und 2008/9: meme chose. Um aber als echter double dip zu qualifizieren werden viele wohl nicht zu Unrecht einwenden, dass sie zeitlich zu weit auseinanderliegen. Auch diesmal kann der nächste downturn natürlich noch was dauern. Finde ich aber nicht so wichtig, wielange das dauert. Nur von einem rein theoretischen Standpunkt aus, natürlich. :-

 

Eine commodity bubble hatten wir auch schon neulich und man darf raten, dass auch jetzt eine anschwillt (Öl, Kupfer). Besonders Australien ist betroffen, dank der chinesischer Nachfrage, die sich als nicht nachhaltig erweisen sollte.

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€-man

XY, alter Road Runner, wenn ich mir den Gesamtzustand des derzeit globalen Finanz(verschuldungs)systems vor Augen führe, dann kann ich mir schwerlich vorstellen, dass wir nicht von einer Blase zur nächsten tanzen. Die Zeitabstände werden dabei wohl eher geringer, als länger.

 

Eine Frage stellt sich mir dabei besonders: Lernt man aus diesen Tänzen auf dem Vulkan, oder kommt es wie es immer kam, wenn Gier und Machtstreben die Grenze zur Unsäglichkeit überschritten haben.

 

 

Gruß

-man

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XYZ99

... Eine Frage stellt sich mir dabei besonders: Lernt man aus diesen Tänzen auf dem Vulkan, oder kommt es wie es immer kam, wenn Gier und Machtstreben die Grenze zur Unsäglichkeit überschritten haben.

 

Diese besonders zynische Antwort auf diese Frage ist auch noch ziemlich lustig, nur nicht zu ernst nehmen! :)

 

Roach, Fekete, Gross, the Comstock boys...this massive missive quotes every perma-gloomer this side of Mogambo Guru and goes into deep detail regarding:

 

"This can't go on!"

 

...yet go on it does, day-after-week-after-month-after-year-after-decade, no matter how large or frequent the "convulsions".

 

Believe me, I know. Having embarassed myself in front of my Boomer peers with numerous screechings of:

 

"This it!"

 

"This can't go on even one more minute"

 

"Stocks are gonna continue to crash"

 

"The U.S. fiatsco is finished!"

 

"Interest rates to da moon!"

 

...and other, incorrect, dire warnings, I have finally learned to stop worrying and love Infinite Fiat/Wash, Rinse, Repeat cycles.

 

In any event, the U.S. is having a heck of a time killing the U.S. nightcrawler because the euro is beating it in "the race to the bottom" and China has pegged their yuan to ours.

 

Nothing changes. Same criminals in charge. Same corrupt system.

 

LOL.

 

Ansonsten B. Shaws "Aus der Geschichte kann man nur lernen, dass der Mensch aus der Geschichte nichts lernt".

und George Santayana: "Wer sich der Geschichte nicht erinnert, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen."

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XYZ99

Money Madness In Oz

 

The battle for cash deposits in Australia has hit absurd levels with term deposits now yielding far more than mortgage rates.

 

The top four banks have engaged in an intense battle over the past year to attract retail deposits and ease their reliance on volatile offshore markets for funding.

 

The move has resulted in some term deposit rates being higher than mortgage rates for the first time in two decades. ... The average term deposit rate now is 5.93 per cent while the official rate is 4 per cent, implying a spread of 193 basis points.

Man stelle sich vor, 6 % Festgeld bei uns....

Wofür? In dem dem oben verlinkten Artikel zugrunde liegenden Zeitungsbericht steht, dass der Wettkampf um die Bankeinlagen der Hypotheken-Finanzierung dient:

The major banks each fund up to 60 per cent of their mortgage books from their retail deposits.

Wirkt alles nicht sehr gesund.

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XYZ99
· bearbeitet von XYZ99

Ja, die Australischen Immobilien....

 

House prices rose in America and the rest of the OECD because households took on bucketloads of mortgage debt, and they fell because households stopped taking on more debt. The fall in house prices was a symptom of households ending the leveraging game: it was coincident with the crisis, it made it worse because the collapse in house prices and the rise in insolvencies made banks insolvent, but the real problem was that households had got into too much debt.

 

So how does Australia keep house prices high? By encouraging households to get into yet more debt.

debtdeflation-Blog

 

Hier das Wachstum der Hypotheken:

post-13604-1269811695,36.png

 

Und der damit verbundene Anstieg der Preise...

post-13604-1269811721,59.png

 

Sieht alles sehr aufgeblasen und gehyped aus.

 

Wenn das mit einer steilen V-förmigen Rezessionserholung nichts wird, dann wird Australien besonders leiden. Alles wo ein AU$ drauf steht, das sollte man daher (leer)verkaufen. Die CDS sind auch sehr, sehr billig zu haben ("Comwlth Aust" suchen) :-

 

Nachtrag aus dem blog-Artikel (in eigener Sache):

Once that debt has been accumulated, trying to stop house prices falling is like keeping Wily Coyote stationary in midair after hes fallen off a cliff with an anvil attached to his legs: hell stay there for a moment, but after a while, its Hello Terra Firma.

 

So in etwa.....

 

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nord_sued

heute nächster Zinsschritt: Hauptrefinanzierungstender bei 4,25%

 

langsam bekommt man (ich) ja ein wenig kalte Füßchen. Aber der Aussie Dollar wertet weiter auf.

 

Faz Kommentar: FAZ vom 6. April

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XYZ99

Australien vor dem Wiley Coyote moment: Australian Money Supply stalling

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