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hugolee

BP (British Petroleum)

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Schildkröte
Im April 2010 ging die Bohrplattform „Deepwater Horizon“ in einem gigantischen Feuerball unter und verursachte die bislang größte Umweltkatastrophe in den USA. Jetzt wird ein finanzieller Schlussstrich gezogen: mit weiteren 18,7 Milliarden Dollar, zahlbar von BP über 18 Jahre.

Hier der vollständige Artikel aus dem Handelsblatt: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/einigung-mit-us-justizministerium-bp-zahlt-hoechste-strafe-der-wirtschaftsgeschichte/12004658.html

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checker-finance
Im April 2010 ging die Bohrplattform „Deepwater Horizon“ in einem gigantischen Feuerball unter und verursachte die bislang größte Umweltkatastrophe in den USA. Jetzt wird ein finanzieller Schlussstrich gezogen: mit weiteren 18,7 Milliarden Dollar, zahlbar von BP über 18 Jahre.

Hier der vollständige Artikel aus dem Handelsblatt: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/einigung-mit-us-justizministerium-bp-zahlt-hoechste-strafe-der-wirtschaftsgeschichte/12004658.html

 

Von Schlußstrich kann allenfalls für die Praktikanten vom Handelsblatt die Rede sein. Die Strafe ist nicht niedrig und auch höher als bisher von BP veranschlagt. Sie ist aber trotzdem nicht das Ende der Fahnenstange. Die Einigung bezieht sich auf die klagen der Bundesstaaten und des Bundes gegen BP.

 

Die Klagen von Einzelpersonen und Unternehmen gehen noch weiter...

 

Die Beteiligung an Rosneft ist ein weiteres substantielles Risiko. Die Aktie scheint mir eher überbewertet zu sein. Aber das Management folgt den Pensionsfonds die auf Aktionärsseite das Sagen haben und setzt als oberste Priorität die Auszahlung einer fetten Dividende. Das kann erst Recht bei schwachem Ölpreis nur zu Lasten der Investitionen gehen, d. h. die Reserve Replacement Ratio wird sich weiter verschlechtern.

 

Ein sehr guter Artikel dazu: http://www.ft.com/cms/s/0/2d35d198-d6b7-11e4-97c3-00144feab7de.html#axzz3f6C3DX61

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checker-finance

 

100 Mrd. sind sicherlich abwegig und 80 Mrd. auch. Aber 40 Mrd. sind immer noch drin.

 

Das meinte ich. 50mrd. bis 100Mrd. werden es wohl nicht mehr werden. Auch an 40Mrd. kann ich nicht glauben.

 

Tja, wo steht die Uhr nun? Ich nehme mal als Basis folgenden Artikel: http://www.reuters.com/article/2012/03/03/us-bp-costs-idUSTRE8220R320120303

 

INDIVIDUAL LIABILITY: $13.9 billion

(...)

OPERATIONAL RESPONSE: $14 billion

(...)

CIVIL PENALTIES: $4.5 billion to $17.6 billion

(...)

CRIMINAL PENALTIES: $5 billion to $15 billion

(...)

ENVIRONMENTAL DAMAGE: $5 billion

 

- Der Fonds für die Individualklagen wird meines Erachtens die 20 Mrd. erreichen oder überschreiten.

- Operational Response scheint mir abgeschlossen zu sein.

- Civil Penalties+Criminal Penalties+Environmental Damage war zum Zeitpunkt des Artikels offen und dürfte zusammengefaßt das sein, worüber jetzt Einigkeit erzielt wurde, vgl. http://www.offshore-mag.com/articles/2015/07/bp-has-agreement-in-principle-to-settle-governmental-macondo-claims.html also 18,7 Mrd.

 

Damit belaufen sich die Kosten auf 20+14+18,7=52,7 Mrd USD. Hinzu kommen dann noch Kosten privater Kläger. Allerdings gab es auch noch Klagen und Vereinbarungen zwischen BP und seinen Teilhabern sowie BP und Auftragnehmern und BP mußte die bisherigen kosten für die Lizenz und die entwicklungskosten für Macondo abschreiben.

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Schildkröte
In dieser Woche hat ein Richter den Vergleich der amerikanischen Regierung, fünf Bundesstaaten, die von Ölpest betroffen waren und dem britischen Konzerns bestätigt. 18,6 Milliarden Euro oder 20 Milliarden Dollar muss das Unternehmen insgesamt zahlen ... Enthalten sind als größte Brocken zivile Strafen, Mittel zur Renaturierung der Ölpest-verseuchten Regionen und zum Ausgleich wirtschaftlicher Einbußen in den Küstenstaaten. BP beziffert seine gesamte Schadenssumme auf rund 55 Milliarden Dollar vor Steuern. Weil ein Großteil der Zahlungen steuerlich abzugsfähig sind (Strafzahlungen sind es nicht), ist der Nettoverlust kleiner. Zu der Schadenssumme gehört auch eine Strafzahlung zu Beilegung eines Strafverfahrens wegen Totschlags (elf Menschen kamen bei dem Unglück ums Leben), der Obstruktion des Kongresses und der Verletzung von Umweltgesetzen. Die Strafe belief sich auf vier Milliarden Dollar. Auch ein großer Teil der zivilen Klagen sind beigelegt, wenn auch noch nicht alle. Und es drohen noch Klagen von verärgerten Aktionären, die einen Wertverlust ihrer BP-Aktien verkraften mussten.

Hier der vollständige FAZ-Artikel: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/vw-abgasskandal/bp-bekommt-milliardenstrafe-bedeutung-fuer-vw-abgasskandal-14163414.html

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checker-finance
In dieser Woche hat ein Richter den Vergleich der amerikanischen Regierung, fünf Bundesstaaten, die von Ölpest betroffen waren und dem britischen Konzerns bestätigt. 18,6 Milliarden Euro oder 20 Milliarden Dollar muss das Unternehmen insgesamt zahlen ... Enthalten sind als größte Brocken zivile Strafen, Mittel zur Renaturierung der Ölpest-verseuchten Regionen und zum Ausgleich wirtschaftlicher Einbußen in den Küstenstaaten. BP beziffert seine gesamte Schadenssumme auf rund 55 Milliarden Dollar vor Steuern. Weil ein Großteil der Zahlungen steuerlich abzugsfähig sind (Strafzahlungen sind es nicht), ist der Nettoverlust kleiner. Zu der Schadenssumme gehört auch eine Strafzahlung zu Beilegung eines Strafverfahrens wegen Totschlags (elf Menschen kamen bei dem Unglück ums Leben), der Obstruktion des Kongresses und der Verletzung von Umweltgesetzen. Die Strafe belief sich auf vier Milliarden Dollar. Auch ein großer Teil der zivilen Klagen sind beigelegt, wenn auch noch nicht alle. Und es drohen noch Klagen von verärgerten Aktionären, die einen Wertverlust ihrer BP-Aktien verkraften mussten.

Hier der vollständige FAZ-Artikel: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/vw-abgasskandal/bp-bekommt-milliardenstrafe-bedeutung-fuer-vw-abgasskandal-14163414.html

 

Da lag ich doch mit meiner Rechnung ziemlich gut:

Damit belaufen sich die Kosten auf 20+14+18,7=52,7 Mrd USD. Hinzu kommen dann noch Kosten privater Kläger. Allerdings gab es auch noch Klagen und Vereinbarungen zwischen BP und seinen Teilhabern sowie BP und Auftragnehmern und BP mußte die bisherigen kosten für die Lizenz und die entwicklungskosten für Macondo abschreiben.

 

Aber es sind ja noch nicht alle Zivilklagen von geschädigten Privatpersonen durch und es könnten noch Klagen kommen wegen des Einsatzes von Correxit bei der chemischen Reinigung des Meeres. Dazu wie gesagt noch die Aktionärsklagen. Dagegen läuft der steuerliche Abzug. Bei einem Ölpreis von 100 USD/barrel WTI wäre das kein Problem, bei 30 USD/barrel WTI hingegen schon.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Tja, da wird sicher noch das eine oder andere auf BP zukommen. Es sollten also entspr. weitere Rückstellungen gebildet werden. Das könnte den Kurs noch weiterhin ein wenig drücken. Aber immerhin ist das Gros vom Schaden nun geklärt, was doch auch schonmal was ist. Unabhängig von dieser Rechtsstreitigkeit ist jedoch zu berücksichtigen, dass BP im Vergleich zu den wichtigsten Wettbewerbern schwächere Margen generiert bzw. weniger profitabel arbeitet. Es stellt sich also nach wie vor die Frage, warum man innerhalb der Branche ausgerechnet in BP investieren sollte, solange es genügend Alternativen gibt.

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checker-finance

Tja, da wird sicher noch das eine oder andere auf BP zukommen. Es sollten also entspr. weitere Rückstellungen gebildet werden. Das könnte den Kurs noch weiterhin ein wenig drücken. Aber immerhin ist das Gros vom Schaden nun geklärt, was doch auch schonmal was ist. Unabhängig von dieser Rechtsstreitigkeit ist jedoch zu berücksichtigen, dass BP im Vergleich zu den wichtigsten Wettbewerbern schwächere Margen generiert bzw. weniger profitabel arbeitet. Es stellt sich also nach wie vor die Frage, warum man innerhalb der Branche ausgerechnet in BP investieren sollte, solange es genügend Alternativen gibt.

 

Woran machst Du fest, dass BP schwächere Margen im Vergleich zu Wettbewerbern generiert, bzw. auf welche Geschäftsfelder und welche Wettbewerber bezieht sich das?

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Wenn ich mir in den einschlägigen Finanzportalen die Kennzahlen von ExxonMobil, Chevron, ConocoPhillips, Royal Dutch Shell, Total und British Petroleum anschaue, generiert BP mit Abstand die schwächsten Margen.

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checker-finance

Wenn ich mir in den einschlägigen Finanzportalen die Kennzahlen von ExxonMobil, Chevron, ConocoPhillips, Royal Dutch Shell, Total und British Petroleum anschaue, generiert BP mit Abstand die schwächsten Margen.

 

Wenn eine Diskussion hier im Thread Sinn haben soll, müssen andere schon nachvollziehen können, welche Zahlen von welchen Wettbewerbern Du konkret vergleichst. Vergleichst Du beispielsweise Bruttomargen auf Spartenbasis (upstream, midstream, downstream) oder auf Gesamtkonzernaggegrierter Basis? Sind die Zahlen um Sondereffekte bereinigt oder nicht?

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Schildkröte

Ich habe mir bei FAZ.net Cashflow- und EBIT-Marge angesehen. Sorry, ich hatte kürzlich auf Deine Nachfrage hin im Logistik-Thread einen sehr ausführlichen Beitrag mit Kennzahlen hinsichtlich der Konjunkturabhängigkeit von UPS & Co. geschrieben. Darauf hast Du dann überhaupt nicht reagiert. Deshalb hält sich meine Motivation in Grenzen, hier mit x Kennzahlen um mich zu schmeißen, die man leicht selbst in Erfahrung bringen kann. Klar, sind solche Kennzahlen bei näherem Interesse ggf. um Sondereffekte zu bereinigen. Aber mit etwas Routine kann man einzelne Ausreißer leicht erkennen und langfristig ist entscheidend, was hinten dabei rumkommt.

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checker-finance

Ich habe mir bei FAZ.net Cashflow- und EBIT-Marge angesehen. Sorry, ich hatte kürzlich auf Deine Nachfrage hin im Logistik-Thread einen sehr ausführlichen Beitrag mit Kennzahlen hinsichtlich der Konjunkturabhängigkeit von UPS & Co. geschrieben. Darauf hast Du dann überhaupt nicht reagiert. Deshalb hält sich meine Motivation in Grenzen, hier mit x Kennzahlen um mich zu schmeißen, die man leicht selbst in Erfahrung bringen kann. Klar, sind solche Kennzahlen bei näherem Interesse ggf. um Sondereffekte zu bereinigen. Aber mit etwas Routine kann man einzelne Ausreißer leicht erkennen und langfristig ist entscheidend, was hinten dabei rumkommt.

 

Ja, der Beitrag war ausführlich, damit konnte ich aber nicht viel anfangen. Wenn Du Reaktion als Motivation brauchst oder meinst, dass Du Beiträge für andere schreibst, ist das ohnehin ein Ansatz, den ich nicht teile. Ich würde eine Frage immer als Gelegenheit aufassen, mir selbst über das klarer zu werden, was dem Fragenden nicht klar geworden ist und Motivation zur Antwort ist die eigene Klarheit.

 

Ich fasse Dein Statement so auf, dass Du von der Unumstößlichkeit Deiner These überzeugt bist und diese gar nicht diskutieren möchtest. kein Problem für mich.

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Hawkeye

Lange keine neuen Posts zu BP.. Ich harre aus und versuche mich mit der Dividende zu troesten, allerdings fraglich wie lange die noch Bestand haben wird, angesichts der Preisentwicklung :/

 

Wie stehts um das derzeitige Sentiment der WPFler in Bezug auf BP?

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Kaffeetasse

Öl sollte gefühlt teurer sein als es derzeit ist, was aber nicht unbedingt mit enormen Kursgewinnen bei den oil majors verbunden sein wird.

Ich habe mich gedanklich und auch praktisch vom Sektor verabschiedet...Öl ist nicht die Zukunft, daher bin ich raus. ;)

 

Wenn es gut läuft, nutzen die Ölriesen die noch zu verdienende Kohle und bauen sich entsprechend um Schritt für Schritt Richtung Neue Energien.

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Warlock
· bearbeitet von Warlock

Öl sollte gefühlt teurer sein als es derzeit ist, was aber nicht unbedingt mit enormen Kursgewinnen bei den oil majors verbunden sein wird.

Ich habe mich gedanklich und auch praktisch vom Sektor verabschiedet...Öl ist nicht die Zukunft, daher bin ich raus. ;)

 

Wenn es gut läuft, nutzen die Ölriesen die noch zu verdienende Kohle und bauen sich entsprechend um Schritt für Schritt Richtung Neue Energien.

 

Innerhalb welcher Zeitintervalle?

 

Zu Beginn des 22. Jahrhunderts wird Öl sicherlich keine Rolle mehr spielen. Ich gehe aber davon aus das Öl noch bis 2050 ähnlich wichtig sein wird, wie heute.

 

Ergänzung: Öl-Aktien haben diese Woche doch sehr schön zugelegt.

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inflame

Öl sollte gefühlt teurer sein als es derzeit ist, was aber nicht unbedingt mit enormen Kursgewinnen bei den oil majors verbunden sein wird.

Ich habe mich gedanklich und auch praktisch vom Sektor verabschiedet...Öl ist nicht die Zukunft, daher bin ich raus. ;)

 

Wenn es gut läuft, nutzen die Ölriesen die noch zu verdienende Kohle und bauen sich entsprechend um Schritt für Schritt Richtung Neue Energien.

 

Seit Jahresbeginn sind es bei vielen schon 20-40%. Ohne Dividenden. Wir sind ja erst bei knapp 50$ für Brent.

Das passt übrigens sehr gut wenn man sich anschaut zu welchen kosten produziert werden kann.

 

Öl ist nicht die Zukunft. Richtig. Aber die nächsten Jahrzehnte mit Sicherheit. Vllt. sogar solang bis es weitesgehend verbraucht ist.

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Hawkeye

Danke fuer eure Gedanken!

 

1. Kaffeetasse hat die Bemerkung gemacht, dass langfristig Oel nicht die Zukunft ist und daher nicht laenger interessant fuer ihn ist

2. Warlock hat entgegnet das bis 2050 Oel noch wichtig sein wird, daher derzeit keine grosse Rolle spielt

3. inflame meint dass Oelaktien ja schon 20-40% zugelegt haben und noch Dividendengewinnen hinzukommen und rechnet mit weiteren Oelpreis- und Oelaktiensteigerungen

 

Urspruengliche Rechfertigung meines Investments in BP waren auch Dividenden (~ 5% p.a. zu diesem Zeitpunkt) Ich bin mir natuerlich auch bewusst das langfristig Oel abgeloest werden wird. Durch die ca 1.2 Mrd. Automobile die weltweit auf den Strassen sind wird eine Nachfrage noch Oel fuer die naechsten Jahrzehnte bestehen, selbst wenn in 10 Jahren 100% Elektroautos verkauft werden (unwahrscheinlich). 2015 Hawkeye dachte sich etwa folgendes:

 

Ich hatte mir ein Szenario aehnlich der Tabakkonzerne in den 1980ern ausgemalt: Damals haben alle Fondsmanager etc. Tabakkonzerne nicht mit der Kneifzange anfassen wollen, da riesige Schadenersatzforderungen drohten u. die Zahl verkauften Zigaretten staendig abnahm. Das Resultat waren ueber viele Jahre niedrige Aktienpreise, die von den Konzernen eifrig zu Aktienrueckkaeufen und Fusionen sowie extremen Kostensenkungen genutzt worden sind. Rauchen ist (zum Glueck) auch nicht "die Zukunft" aber gerade weil das auch der einfach-gestrickteste Investor verstanden hatte, waren die Preise so niedrig und die Renditen waren im Nachhinein fantastisch.

 

Ich dachte, und denke denke mit dem Oel koennte es aehnlich laufen... Langfristig ist Oel nicht die Zukunft, das haben nun selbst die deutschen Autobosse zaehneknirschend einsehen muessen.. Aber: durch bestehendes Inventar von Autos weltweit gibt es eine jahrzehntelange "Suchtwirkung" nach Oel die nur langsam abnehmen kann. Hier koennten die Oelkonzerne, wenn sie denn aehlich shareholder-orientiert handeln wie die Tabakkonzerne eine Menge "Rente" abschoepfen bevor das globale Transportsystem zum Wohle aller auf nachhaltige Energieformen umgestellt wird. Ohne mich im Detail mit den Techniken der der Oelfoerderung beschaeftigt zu haben, denke ich dass ein hohes Kostensenkungspotential in der Oelfoerderung besteht, da viele Projekte ja zu Boomzeiten geplant worden waren und daher Kosteneffizienz nicht das Gebot der Stunde war.

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Schildkröte

Ohne mich im Detail mit den Techniken der der Oelfoerderung beschaeftigt zu haben, denke ich dass ein hohes Kostensenkungspotential in der Oelfoerderung besteht, da viele Projekte ja zu Boomzeiten geplant worden waren und daher Kosteneffizienz nicht das Gebot der Stunde war.

Kleiner Tipp: Lies Dich zunächst in die Materie ein und bilde Dir dann erst ein Urteil. Konkret solltest Du die Förderkosten der einzelnen Ölmultis in Erfahrung bringen und dann berechnen, wieviel anschließend bei welchen Ölpreisszenarien über bleibt. Das Dilemma besteht einerseits darin, dass die Ölförderkosten auf lange Sicht weiter steigen und anderseits darin, dass ab einem bestimmten Ölpreis sich wieder die Fracker aus den Löchern trauen, was wiederum auf den Ölpreis drückt.

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Schlaftablette

@ Schildkröte:

Was hindert die großen Multis denn daran, selbst zu fracken oder ein paar notleidende Fracker zu übernehmen??

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Schildkröte

@ Schildkröte:

Was hindert die großen Multis denn daran, selbst zu fracken oder ein paar notleidende Fracker zu übernehmen??

Gegenfrage: Warum tun sie es nicht einfach? Und selbst wenn sie es tun: Könnten sie im Frackerbereich ausreichend (kartellartige) Marktanteile gewinnen, um höhere Ölpreise durchsetzen zu können? Des Weiteren steigt ja auch das Angebot an Energie durch andere (etwa erneuerbare) Energieformen bzw. dezentrale Energieversorgung für den Eigenbedarf nimmt zu, was alles auf die Energiepreise drückt. Auch wenn wir sicher noch sehr lange Öl benötigen, stellt sich die Frage, ob das klassische Geschäftsmodell der Ölmultis künftig noch profitabel (genug) betrieben werden kann.

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Marfir

Den fracking boom haben die großen Firmen verpasst. Ihre Anteile an den typischen fracking Gebieten ist marginal. Daher konzentrieren sie sich eher auf offshore Öl oder gehen an Land in politisch fragwürdige Regionen.

 

Was BP angeht so würde ich hier nie kaufen. Die Umsätze können seit mind. 2011 nicht mehr gesteigert werden und die Gewinne fallen stetig. Dazu kommt, dass BP die Capex und die Dividende nur über neue Schulden und asset Verkäufe halten kann. Das sieht nicht nachhaltig aus. Zumal die Dividenden immer mehr gesteigert wurden. Natürlich sinken erst mal die Kosten, weil die Dienstleister bereit sind Verträge mit geringeren Margen anzunehmen. Aber langfristig wird es wieder teurer neue Quellen zu finden und auszubeuten. Einerseits weil sich die Nachfragelücke schließen wird und anderer seits weil es technisch immer aufwendiger wird.

 

Mir fehlt die Vision wie BP den Schrumpfungsprozess stoppen will.

 

Urspruengliche Rechfertigung meines Investments in BP waren auch Dividenden

 

Das erklärt auch wieso die Kurse der Ölmultis in der Kriese nur minimal korrigiert haben. Wenn lauter Leute kaufen, ohne sich das Unternehmen anzuschauen, entsteht eine verkehrte Bewertung. Was machst du wenn die Dividende gesenkt oder mind. eingefrohren werden muss?

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inflame
· bearbeitet von inflame

Fracking ist doch recht teuer erwiesener Maßen.

 

BP gehören z.B. 20% an Rosneft.

Sehe nicht wo der Nachteil ist wenn ich wie Shell im GOM in Nigeria im Irak, konventionelles Offshore und Onshore Öl habe, zu sagen man habe Fracking verpasst. Also ich halte die Konventionelle Förderung für wesentlich günstiger wie das Facking.

BHP hatte 20 Mrd. im Fracking investiert und sie haben jedemenge abgeschrieben.

 

BP hat seine Solarsparte im übrigen 2011 liquidiert, mit dem Verweis es lohne sich nicht (Massenmarkt und keine Margen) da war man 30 Jahre lang einer der Marktführer.

Außerdem hat man Windparks oder beteiligungen an Parks in den USA (ist mikrig) also anscheinend lohnt sich das nicht wirklich.

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Marfir
Sehe nicht wo der Nachteil ist wenn ich wie Shell

Du hast Ölquellen? Was ist bei dir teuer?

 

Die konventionellen Quellen erschöpfen aber immer mehr und seit 1980 kann die Produktion nicht mehr gesteigert werden. Die Ölmultis sind auf Alternativen wie Fracking und offshore Öl angewiesen. Wie soll BP sonst deine Dividende zahlen?

 

BHP ist zu Hochzeiten eingestiegen und hat entsprechend zu viel bezahlt. Das kann einem Unternehmen mit konventionellen Quellen auch passieren.

 

Was haben Sonne und Wind mit fracking zu tun?

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Cai Shen
Fracking ist doch recht teuer erwiesener Maßen.

 

Die US Shale oil Formationen können nach aktuellen Informationen auch bei Preisen um 50 USD gewinnbringend ausgebeutet werden.

Über Kostensenkungen haben sich die Produzenten in den letzten Monaten deutlich besser positionieren können, entscheidende Verbesserung scheint die verlängerte Standzeit der Bohrlöcher zu sein.

Bis vor kurzem produzierte so ein rig nach 12 Monaten nur noch mit der Hälfte der ursprünglichen Rate, diese Zeitspanne ist inzwischen auf durchschnittlich ~18 Monate verlängert.

 

Offshore Öl ist deutlich teurer und beim derzeitigen Preisgefüge nicht konkurrenzfähig, bei den Arabern sollten man neben den geringen Produktionskosten nicht den politisch - sozialen Overhead der Scheichs vergessen.

 

Nur mal eine Quelle:

https://www.ft.com/content/0a7a817a-4863-11e6-8d68-72e9211e86ab

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