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hugolee

BP (British Petroleum)

Empfohlene Beiträge

Drella

Stairway, da hast du vollkommen recht. Ich hatte mir den Wert auch bereits angesehen. IMO ist es aber zur Zeit definitiv noch zu früh. Entweder der Kursabschlag wird größter oder es gibt verlässlichere Aussagen über die Schadengröße. Dann kann man sich das Unternehmen nochmals genau ansehen.

Klar sollte eigentlich sein, dass dieser Vorfall wohl nur sehr geringe Auswirkungen auf die nachhaltigen Cashflows des Unternehmens haben sollte.

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maximale

Ist BP eine Aktie die man 20 Jahre halten kann und nur vom Kursgewinn die Inflation ausgleicht? Kurzum, ist BP ein extremes Langzeitinvestment?

 

Ich bin mir nämlich nicht sicher ob BP auch noch in 5 Jahren so viel für sein Erdöl bzw. Gas verlangen kann wie im Moment, da dann vielleicht mehr über Ökostrom und Elektroautos laufen wird.

 

 

Zuerst mal Bp hat gar nicht die Reserven um 20 Jahre noch zu fördern.

 

Mittlerweile halten die Staaten selber od. deren eigene staatsnahe Unternehmen bereits rd. 88% aller bekannten Rohölreserven.

 

Privat Ölmultis werden da systematisch nicht mehr rangelassen bzw. aus Verträgen gestanzt, siehe Rußland.

 

D.h. ohne politische Verbindungen usw. geht gar nichts mehr.

 

Was aber dabei z.b. in Nigeria rauskommt ist ein anderes Kapitel.

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Stockinvestor
· bearbeitet von Stockinvestor

Ölpest: BP erwarten Kosten in Milliardenhöhe

Klagewelle droht - Katastrophe fünfmal schlimmer als angenommen

....

PS:

Habe noch folgendes gefunden:

"Der Markt rechnet mit einem Schaden von 14 Milliarden Dollar für BP", urteilt Goldman Sachs.

 

 

 

 

Und ? Was ändert es denn an der Stellung des Unternehmens wenn es 200, 500, 1.000 oder gar 2.000 Mio. USD an Schadensersatz zahlen müsste ? - Gar nichts. Kann man nur hoffen, dass weiterhin schlechte Nachrichten für den Konzern kommen, eine einmalige Strafzahlung tangiert den langfristigen Unternehmenswert nicht.

 

Oben wurde ja 300 Mio. $ genannt, nur um das mal vergleichbar zu machen, BP verdient 2,4 Mio. $ pro Stunde.

 

Wenn die Aussage richtig ist, würden also nicht 300 oder 2.000 Mio. USD, sondern 14.000 Mio. (14 Mrd.) USD als Schadensersatz im Raum stehen.

 

Ich würde es so abschätzen. Gewinn nach Steuern war in den letzten Jahren 16-20 Mrd USD. bei 18,78 Mrd. Aktien sagen wir mal ca.1 USD Gewinn pro Aktie. Ein Jahresgewinn dürfte also ungefähr den Schaden abdecken.

Wenn vorher die Aktie einigermaßen fair bewertet war wäre ein Abschlag von 1 USD also o.k.

Die Aktie ist in den letzten Tagen von USD 9,60 auf USD 8,60 gefallen. Wenns tiefer fällt wäre das dann nicht mehr gerechtfertigt. Es sei denn die Schadenshöhe wäre noch größer.

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vanity

Das Deepwater-Desaster mal aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, dem der CDS-Prämien:

 

post-13380-1272711171,28.png

 

und der 6-Monats-Verlauf von BP

 

post-13380-1272711822,19.png

(Quelle: CMAVision)

 

 

Da standen zwar BP und Transocean gestern ganz oben in der Liste der Spreadausweitungen, aber zumindest ein Default-Risiko sieht hier noch keiner. Die Prämie für BP liegt noch ganz kommod zwischen der Deutschlands (40) und Frankreichs (60). Und Transocean liegt noch besser als eine Reihe bedeutender Banken (DEUBA und CA 130, Unicredit 120). Allerdings reagieren die CDS-Werte sehr flexibel auf veränderte Nachrichten.

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35sebastian

Ich hab mir mal die Bewertung und Kennzahlen der Mineralölkonzerne BP, TOTAL, Chevron und EXXON angeschaut und dabei versucht meine Schlussfolgerung in folgenden zwei Grafiken unterzubringen.

 

Die erste Grafik zeigt auf der Y-Achse die Eigenkapitalrendite der Unternehmen und auf der X-Achse das jeweilige Kurs-Buchwert-Verhältnis, die diagonale Linie zeigt die meiner Meinung nach faire Bewertung an, d.h. eine (im eigentlichen Sinn des Wortes) durchschnittliche Eigenkapitalrendite sollte mit einer Bewertung zum Buchwert, also einem KBV von 1 bewertet werden. Gründe warum und wieso will ich jetzt hier nicht im Detail besprechen, können wir aber im Bilanzanalyse Thread gerne machen, hier soll es nun erstmal um die Einordnung BPs gehen.

 

post-6191-1272666089,76.jpg

 

Eine Einordnung über der Linie zeigt also eine Unterbewertung, eine Einordnung unter der Linie eine Überbewertung an. Ich habe sämtlichen Kennzahlen das Mittel aus den letzten beiden Jahren genommen, da 2009 sehr schlecht und 2008 sehr gut lief. Die Grafik zeigt meiner Meinung nach deutlich den durch die Ölbohr-Insel verursachten Abschlag an. Ohne den Kurssturz würde das Unternehmen wohl nahe bei den Peers TOTAL und Chevron notieren. Die deutlich höhere Bewertung EXXONs kann gerechtfertigt sein, sofern das Unternehmen von verbesserten Rahmenbedingungen (Ölpreis, Weltwirtschaft, etc.) überproportional profitiert. Indikativ gibt diese Grafik aber eine günstige Bewertung BP ansich (Position über der Linie) sowie relativ zur Peer Group ("links oben" von den Peers") an. [sämtlich Aussagen verstehen sich unter der Annahme, dass durch den Untergang der Ölbohrinsel und der direkten und indirekten Folgen kein wesentlicher wirtschaftlicher Schaden bei BP entsteht.)

 

Als nächstes habe ich die Umsatzrendite gegenüber dem Kurs-Umsatz-Verhältnis abgetragen. Hintergrund ist die Vermutung, dass eine Umsatzrendite von 10% mit einem KUV von 1,0 und eine Umsatzrendite von 5% mit einem KUV von 0,5 korrespondiert. Die dahinterliegende Theorie kann ebenfalls an anderer Stelle diskutiert werden, insbesondere der User Perdox kann dazu einiges sagen. Soviel sei gesagt: Auch ich finde diese Betrachtung nicht ganz perfekt, es gibt aber eine gute gute Indikation an. Lets take a look:

 

post-6191-1272666647,46.jpg

 

Auch in dieser Grafik liegt BP oberhalb der Linie und damit im Unterbewerteten Bereich, auffällig ist die Position von TOTAL, die im Grunde die gleiche Umsatzrendite aufweist aber höher bewertet ist. Ein weiterer Euro Umsatz bei TOTAL wird also höher bewertet als ein weiterer Euro Umsatz bei BP. Ich denke hier sieht man den "Angstabschlag" recht deutlich.

 

Fazit:

 

Sowohl auf der Vergleichsbasis KBV und KUV als auch bei einer KGV Betrachtung (da kann ich leider [noch]keine sinnvolle Grafik anbieten) schneidet BP sehr günstig ab. Dies ist eine gute Ausgangsbasis für eine weitere Analyse die sich bei einem solch riesigen Unternehmen aber auch sehr schwer gestalten dürfte. Insbesondere die mit der Ölplattform verbundenen Risiken müssen korrekt eingeschätzt werden. Was ich bisher gelesen habe, sieht aber nicht nach besorgniserregenden Aufwendungen aus.

Ob BP günstiger bewertet ist, kann ich nicht beurteilen, da BP bei mir nicht im Fokus steht.

Schon in der Vergangenheit hatte das Unternehmen diverse Probleme, u.a. auch mit den Sicherheitsstandards.

Auch wenn BP unter 5 geht, würde ich die Aktie nicht kaufen.

Nach Ansicht von anderen Experten sind die Aktien von Exxon und Total einen Kauf wert. So sehe ich das auch.

Ich habe mir für beide schon länger Kaufpunkte gesetzt. In diesem Fall werde ich meine Ölwerte erweitern bzw. aufstocken.

Ölwerte halte ich nach wie vor für unterwertet.

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Kaffeetasse

wo bist du denn schon investiert, sebastian? Shell?

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thomas80

Fazit:

 

Sowohl auf der Vergleichsbasis KBV und KUV als auch bei einer KGV Betrachtung (da kann ich leider [noch]keine sinnvolle Grafik anbieten) schneidet BP sehr günstig ab.

 

Die wichtigste Kennziffer bei Mineralölunternehmen ist ja bekanntlich Reserve-Replacement Ratio , also ob ein Erdölunternehmen das geförderte Erdöl durch neue Reserven ersetzen kann.

 

Diese Kennziffer ist natürlich kaum nachzuvollziehen und man muss den Mineralölunternehmen einfach glauben. RoyalDutch Shell hatte ja lange Zeit seine Reserven zu hoch angesetzt und löste einen Skandal damit aus --> (RoyalDutch Shell ist damit für mich gestorben ).

 

Ich wäre mal gespannt wie hoch diese Kennziffer bei BP aktuell ist.

 

Ich bin zurzeit in zwei Mineralölunternehmen (Lukoil und Reliance Petroleum) investiert und Lukoil hat eine RRR in Höhe von 95 % gemeldet.

 

Russia's second biggest oil company Lukoil replaced 95% of its 2009 production with new reserves, trailing behind its top rival Rosneft.

 

Quelle : Upstream Online

 

Lukoil verzeichnete also einen Nettoabfluss, aber da Lukoil noch die größten Reserven aller privaten Mineralölunternehmen hat, mache ich mir da keine Sorgen. Eher werden die anderen privaten Unternehmen ohne Öl dastehen, ehe es Lukoil betrifft.

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manchesterkapitalist

Kenn den jemand den Kursverlust von Exxon nach dem die Valdez 89 havariert ist? Ich weiß, es ist nicht zu hundertprozentig vergleichbar aber besser als nichts.

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nikita_99
· bearbeitet von nikita_99

Wenn die Aussage richtig ist, würden also nicht 300 oder 2.000 Mio. USD, sondern 14.000 Mio. (14 Mrd.) USD als Schadensersatz im Raum stehen.

 

Ich würde es so abschätzen. Gewinn nach Steuern war in den letzten Jahren 16-20 Mrd USD. bei 18,78 Mrd. Aktien sagen wir mal ca.1 USD Gewinn pro Aktie. Ein Jahresgewinn dürfte also ungefähr den Schaden abdecken.

Wenn vorher die Aktie einigermaßen fair bewertet war wäre ein Abschlag von 1 USD also o.k.

Die Aktie ist in den letzten Tagen von USD 9,60 auf USD 8,60 gefallen. Wenns tiefer fällt wäre das dann nicht mehr gerechtfertigt. Es sei denn die Schadenshöhe wäre noch größer.

 

Ich habe dazu eine Frage. Es ist doch davon auszugehen, dass BP gegen Unfälle dieser Art eine Risikoversicherung abgeschlossen hat. Das würde doch bedeuten, dass die Schadenssumme ein "durchlaufender Posten" ist welcher von irgend einer Versicherung wieder an BP zurückfließt.

 

Liege ich da falsch?

 

Grüße,

 

nikita

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crosplit
· bearbeitet von crosplit

Kenn den jemand den Kursverlust von Exxon nach dem die Valdez 89 havariert ist? Ich weiß, es ist nicht zu hundertprozentig vergleichbar aber besser als nichts.

 

Siehe Post #59

 

Valdez

 

Rot umrandet: Tankerunglück war am 24.03.89

 

Chart 1989:

 

post-2597-1272732966,69_thumb.jpg

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crosplit

BP Seen Oversold As Gulf Oil Spill Threatens Shore

 

Overselling driven by fear is a common occurrence in the wake of high profile disasters, said Citigroup analyst Mark Fletcher. "In the six months after the Texas City accident in 2005, BP outperformed both the market and the sector, recovering by 19%. Even following the Valdez spillage in 1989, Exxon managed to outperform in the ensuing six months," Fletcher said.

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Stairway

Wenn die Aussage richtig ist, würden also nicht 300 oder 2.000 Mio. USD, sondern 14.000 Mio. (14 Mrd.) USD als Schadensersatz im Raum stehen.

 

Das zeigt nur, dass die Presse dumm ist oder absichtlich Tatsachen verdreht. Was GS da ausgrechnet hat, war einfach nur der Marktwertverlust von BP im Zuge des Öllecks...

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maush

Ob BP günstiger bewertet ist, kann ich nicht beurteilen, da BP bei mir nicht im Fokus steht.

Schon in der Vergangenheit hatte das Unternehmen diverse Probleme, u.a. auch mit den Sicherheitsstandards.

Auch wenn BP unter 5 geht, würde ich die Aktie nicht kaufen.

Nach Ansicht von anderen Experten sind die Aktien von Exxon und Total einen Kauf wert. So sehe ich das auch.

Ich habe mir für beide schon länger Kaufpunkte gesetzt. In diesem Fall werde ich meine Ölwerte erweitern bzw. aufstocken.

Ölwerte halte ich nach wie vor für unterwertet.

Was macht Total für dich interessanter als BP?

Ich denke du hast außerdem, wie ich auch, Shell?

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GlobalGrowth

mE wird auch vergessen, dass BP gegen worst case Senarien wie diese versichert ist.

 

Die Zahlen der Munich re lassen einen hohen zweistelligen Millionen betrag vermuten, Hannover rück ist auch von der Partie.

Das ist aber nur die Quote der Rückversicherer, welcher Pool hier aus Erstversicherern ebenfalls zupacken muss, ist leider nicht bekannt.

 

Oder hat jemand zuverlässige Quellen?

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35sebastian

mE wird auch vergessen, dass BP gegen worst case Senarien wie diese versichert ist.

 

Die Zahlen der Munich re lassen einen hohen zweistelligen Millionen betrag vermuten, Hannover rück ist auch von der Partie.

Das ist aber nur die Quote der Rückversicherer, welcher Pool hier aus Erstversicherern ebenfalls zupacken muss, ist leider nicht bekannt.

 

Oder hat jemand zuverlässige Quellen?

 

Es ist schon einiges darüber geschrieben worden. Einfach mal ein wenig zurückblättern!

 

Wieviel der Unfall insgesamt kostet, kann keiner beziffern, auch nicht die unmitttelbar Betroffenen.

Zudem ergießen sich weiterhin tagtäglich riesige Mengen Öl ins Meer , man spricht von 800000 Litern, die sich jetzt den Küsten nähern oder genähert haben.

Sicherlich tragen Rückversicherer einen Teil des Schadens, der größte Anteil entfällt aber auf den Betreiber, BP.

 

Mit zweistelligen >Millionenbeträgen , auch nicht mit dreistelligen, kommt man bei dieser Katastrophe aus.

Der Schaden geht in die Milliarden. Die Wette gilt.

 

Ich glaube, viele unterschätzen einen Ölunfall.

Viele Hausbesitzer mit Ölheizung haben z.B. keine Gewässerhaftpflichtversicherung.

Die ist nicht teuer, da ein Leck am Öltank höchst selten auftritt.

Kommt es aber zu einem solchen Unfall und Öl ergießt sich ins Grundwasser, dann wird es richtig teuer.

Deshalb werden kleine Öltanks von 3000 l mit 3 MIO. versichert.

 

Vielleicht kommst du und andere durch diesen Vergleich zu anderen Zahlen über den Unfall.

Man spricht jetzt schon von einer der größten Umweltkatastrophen der letzten Jahrzehnte. Und Umweltsünden werden auch in Amerika schwer bestraft.

Die Juristen haben sich sicherlich schon positioniert.

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35sebastian

Was macht Total für dich interessanter als BP?

 

 

Wir sind hier im BP Thread, deshalb nur kurz.

Bei Total entfällt das Währungsrisiko,

die Aktie ist in letzter Zeit schlecht gelaufen, obwohl die jüngsten Zahlen wieder erfreulich sind,

und Total bedient andere Märkte und hat Ölquellen in anderen Regionen (Europa und Afrika)

Nach neusten Zahlen und beim Kurs um 40 ein KGV um 10 und Dividendenrendite um 5%.

Jetzt habe ich aber genug gesagt.

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Stairway

Man muss sich halt die Zahlen von BP anschauen und sich fragen welche Summe das Unternehmen in die Insolvenz treiben würde. Meiner Einschätzung nach sind wir da bis 15 Mrd. $ noch d'accord. Viel gravierender könnten sich Verbote der Regierung(en) für BP auswirken und ähnliches.

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maush

Ich glaube, viele unterschätzen einen Ölunfall.

Viele Hausbesitzer mit Ölheizung haben z.B. keine Gewässerhaftpflichtversicherung.

Die ist nicht teuer, da ein Leck am Öltank höchst selten auftritt.

Kommt es aber zu einem solchen Unfall und Öl ergießt sich ins Grundwasser, dann wird es richtig teuer.

Deshalb werden kleine Öltanks von 3000 l mit 3 MIO. versichert.

 

Das ist heute in den meisten Haftpflichtversicherungen enthalten. Nach gesprächen mit entsprechenden Firmen, die für Sanierung von Heizöltanks und entstandenen Schäden qualifiziert sind, werden solche Schäden betragsmäßig übrigens gemeinhin überschätzt und befinden sich meist im unteren fünfstelligen Betrag. Wohl auch ein Grund, warum Haftpflichtversicherer solche Schäden inzwischen meist mit einschließen.

 

Bei BP gehe ich aber nicht von einem fünfstelligen Schaden aus. Millarden werden auf jeden Fall erreicht...

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35sebastian

Hast recht maush!

Im Normalfall entstehen Schäden weit unterhalb dieser Marke, aber im worst case?

 

Dieser Fall entwickelt sich wohl zu einem solchen Szenario.

Nach meinem Kenntnisstand ist das Projekt mit 1Mrd. und die Plattform mit 700 Mio.versichert.

Ich kenne die Verträge nicht, aber ich schätze, dass der Versicherungsschaden in der Nähe dieser Summen liegt.

 

Die Rating Agentur Fitch veranschlagt 2 bis 3 Mrd. allein für die Kosten zur Eindämmung des Ölteppichs und für die Beseitigung.

Darüber hinaus entstehen immense Schäden für die Fischerei und den Tourismus.

 

Ich bleibe dabei. "Ölpest kostet mehrere Milliarden Dollar". So titelt auch die heutige FAZ.

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gnitter

Man muss sich halt die Zahlen von BP anschauen und sich fragen welche Summe das Unternehmen in die Insolvenz treiben würde. Meiner Einschätzung nach sind wir da bis 15 Mrd. $ noch d'accord. Viel gravierender könnten sich Verbote der Regierung(en) für BP auswirken und ähnliches.

 

thumbsup.gif

BP wirds überleben.

Selbst wenn sie 15 Mrd. aus der eigenen Tasche zahlen müssten, über den versicherten Schaden hinaus, wäre das gerade mal ein Jahresgewinn (1.Q >6 Mrd.$). Dafür werden sie Rückstellungen bilden müssen.

 

Langfristig ist der Schaden jedoch weit schlimmer:

der Vertrauensverlust,

der Wert der Marke BP nimmt ab, (Beyond Petroleum? das glaubt ihnen jetzt erstmal keiner mehr...),

die ganze Branche wird nun ihr Sicherheitskonzept an Tiefseebohrlöchern überarbeiten müssen, das wird unübersehbar teuer,

und falls sie nun etwa die amerikanischen Bohrlizenzen verlieren, könnte das das dickste Ende sein.

 

So, und jetzt sollen sie gefälligst erstmal die Löcher stopfen, damit der Schaden nicht astronomisch wird.crying.gif

 

 

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manchesterkapitalist

@ crosplit :Danke.

 

Also ich denke das Stairway nirgendwo Recht hat, dass der Markt übertreibt aber BP ist aber auf dem Niveau kein Kauf (sehe Kaufkurse zwischen 5-4,50).

Wieso kein Kauf : neg. Newsflow, Politische Einflussfaktoren (US-Kongresswah, britsches Unternehmen etc.), Charttechnisch extrem angeschlagen.

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Stairway

Also ich denke das Stairway nirgendwo Recht hat, dass der Markt übertreibt aber BP ist aber auf dem Niveau kein Kauf (sehe Kaufkurse zwischen 5-4,50).

 

Gemeiner Verschreiber ;)

 

Ich würde ebenfalls erstmal abwarten und schauen wie sich die Lage verändert. Ein Kauf drängt sich (noch) nicht auf.

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maximale

Was die Zahlen der Rückversicherer z.b. MüRü mit 2stelligen Millionenbetrag angeht.

Dies sind Eigenangaben von MüRü, aber schon am 28.04. gemacht, als der Schaden noch auf weit geringerem Niveau war u. man noch von kurzfristigen erfolgreichen Lösungen ausging.

 

Was aber der Knackpunkt ist, obige MüRü Aussage betraf nur den Rückversicherungsteil von Transocean, die hatte die Bohrinsel mit 1 Milliarde versichert.

So gesehen hat die MüRü da ca. 10% Anteil in ihren Büchern.

 

Was aber die Folgeschäden angeht, das kommt erst noch.

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Carlos

Phantastische Bilderserie der letzten Stunden der "Deepwater Horizon":

 

http://www.talkingpointsmemo.com/gallery/2010/05/fire-in-the-gulf-new-pictures-of-the-deepwater-horizon.php?img=1

 

Was ist da wohl schiefgelaufen? Mir tun da die 11 Seelen leid, die den Kürzeren gezogen haben, und deren Angehörige. Hinzu kommen tausende von Familien die von den verschiedenen Aktivitäten in der Gegend ihr Einkommen beziehen, und die auf längere Zeit wohl keine Arbeit haben werden.

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